"I made a new friend today". "Real or imaginary?". "Imaginary"
#1
Geschrieben 23. Juli 2003, 18:16
Gesehen auf DVD (UK):
Für eine Handvoll Dollar (Sergio Leone, 1964)
Habe mir nun nach Kurosawa’s „Yojimbo“ und Walter Hill’s „Last Man Standing“ den Sergio Leone Klassiker „Für eine Handvoll Dollar“ angesehen. Ich muß sagen, dass obwohl alle 3 Filme die gleiche Story besitzen, jeder auf seine Art zu fesseln vermag. Leones Film besticht heute wohl durch seinen Kultfaktor und, was mir am meisten Spaß machte, Clint Eastwoods zynische Darstellung des einsamen, wortkargen Helden. War nett anzusehen und mit den anderen Filmen zu vergleichen. Bin auf die restlichen Teile der „Dollar“-Reihe gespannt.
#2
Geschrieben 24. Juli 2003, 16:30
Identity (James Mangold, 2003)
Gestern also mit Identity den Eröffnungsfilm vom FFF angeguckt. War schwer beeindruckt, starker Film.
In einer vom Regen gepeitschten Nacht treffen sich 11 Fremde. Jeder komplett verschieden (Mörder, Nutte, Cop, labil, ängstlich, Mann & Frau), die meisten mit einer dunklen Vergangenheit. "And then People started dying".
Mehr sei nicht verraten, den diesen Thriller muß man sehen.
Schon ab der Anfangsszene wird ein Tempo vorgegeben, dass fast die gesamten 95 Minuten anhält. Die Gewalt ist schnell, real und hart. Eine bedrohliche Stimmung liegt fast auf jedem Frame.
Zum Thema Schauspieler: Alle geben ein gute bis sehr gute Performance. John Cusack betont zurückhaltend, aber hält die Figur dennoch in einer merklichen Stresssituation, Ray Liotta ist absolut überzeugend, klasse Performance. Nur an Amanda Peet und Clea DuVall hab ich mich etwas gestoßen. Peet passt mit ihrem Modellgesicht irgendwie nicht ganz in die Stimmung und Clea ist eigentlich nur die ganze Zeit am Heulen. Jake Busy als irrer Mörder ist mal wieder eine Schau für sich, sein Grinsen ist einfach creepy.
Zur Story: Zwar nicht ganz neu, aber trotzdem erfrischend anders, wobei die Auflösung etwas zu schnell geht. Hier machte sich das hohe Tempo des Films bemerkbar.
Die Technik: Klasse Arbeit von jedem hinter der Kamera. Das Setdesign ist schaurig-schön, Kamera fantastisch und Schnitt und Regie einfach toll.
Der Nachgeschmack: Tja, das Ende. Ein kitschiger Orangenhain und die Auflösung sind nicht der Brüller. Vor allem war es auf diese Art einfach zu vorhersehbar.
Trotzdem ist Identity ein spannendes Stück Kino, das auf der großen Leinwand genial anzusehen ist.
#3
Geschrieben 24. Juli 2003, 21:49
Dobermann (Jan Kounen, 1997)
Oh je. Auf’s zweite Mal sieht man besser
Damals als es noch VHS gab, hab ich mir Dobermann angeguckt und fand den Film eigentlich ganz nett. Jahre später hab ich ihn heute wieder gesehen. Was sich so alles in den Jahren verändern kann?!
Fand den Film nur noch blöd. Die Kamera nervte tierisch mit ihren Wackelfahrten, die Action war schlecht inszeniert, voller Klischees und doofer Sprüche, dass sich die Balken biegen.
Einziger Pluspunkt war der Ton der DVD. Der war fett. Aber der Rest…
Zu mehr hab ich eigentlich echt keine Lust, außer das mir der Gewaltfaktor am Schluss und die unnötige Babywerf-Einlage irgendwie sauer aufgestoßen sind. Weiß nicht, aber anscheinend ändert man in den Jahren doch extrem den Filmgeschmack und wird für solche Sachen einfach feinfühliger.
#4
Geschrieben 25. Juli 2003, 21:32
Für ein paar Dollar mehr (Sergio Leone, 1965)
So, heute Nachmittag den zweiten Teil der Dollar-Reihe gesehen. Ein Meisterwerk, da freu ich mich richtig auf „The Good, the Bad & the Ugly“.
Clint Eastwood und Lee van Cleef bringen eine solche Stimmung in den Film, das es eine wahre Freude ist. Dazu Ennio Morricone’s Musik, die einfach genial ist und sich zum Dauerohrwurm verwandelt.
Eastwoods zynischer Humor hat mir schon im ersten Teil gefallen und hier ist er wieder ein Genuss.
Hochachtung vor diesem Stück Filmgeschichte. Mehr kann man eigentlich nicht sagen.
#5
Geschrieben 25. Juli 2003, 21:43
Die drei Musketiere (Stephen Herek, 1993)
Heute Abend wollten wir etwas sinnlose, aber lustige Unterhaltung, also hab ich mal wieder einen Film ausgegraben den ich seit damals im Kino nicht mehr gesehen habe. „Die drei Musketiere“.
Gott sein Dank nicht so ein Fiasko wie beim „Dobermann“. Dieser Film macht einfach Spaß, ist zwar Hollywood-Popkorn Unterhaltung, hat aber wenigstens noch den Charme guter alter Actionfilme (wenn ich da an „The Musketeer“ denke )
Da wir bei uns in der Stadt alle 4 Jahre (jetzt wieder 2004) ein großes Mittelalterfest haben ist mir bei diesem Film der große Detailreichtum aufgefallen. Die Kostüme, Waffen und sonstige Requisiten sind vom Feinsten und ein wahrer Augenschmaus. Da freu ich mich richtig wieder auf Wallenstein Sommer 2004.
Für zwischendurch ist der Film echt gelungen, da er Unterhaltung 1a bietet. Und Chris O’Donnel als Milchbubi ist zum Brüllen komisch. Aber auch die anderen Musketiere sind göttlich und so vermisst man heutzutage doch diese „Old School“ Filme.
#6
Geschrieben 27. Juli 2003, 14:29
Cabin Fever (Eli Roth, 2002)
Als ich mir vor dem Festival die Filme aussuchen musste, war Cabin Fever eigentlich nur 2. Wahl. Nach näherem stöbern in der IMDB, wo der Film als „Back to the Roots“ gepriesen wurde, entschloss ich mich trotzdem die Vorstellung zu besuchen.
Was würde mich erwarten? Ich dachte eher an einen effektvollen aber langweiligen Teen-Slasher der im Fahrwasser zig anderer Versuche mitschippern würde. Gott sein Dank wurde das Klischee nicht erfüllt und Cabin Fever zu ner echte Überraschung.
Der Film fängt zwar mit Teenager an, doch die werden nicht von einem maskierten Mörder, sondern von einem tödlichen Virus befallen, der das Fleisch zerfrisst. Zwar bleibt der Ursprung der Biokiller im Unklaren, was aber keineswegs ein Manko des Films ist, der sich eher auf die Jugendlichen und die Folgen des Angriffs konzentriert.
In der ersten Hälfte ist Eli Roth’s Debüt absolut kein Spaßfilm, sondern geht sehr ernst und vor allem Brutal und Splattrig an die Sache ran. Erst als die Dorfbewohner zur Jagd auf die Infizierten blasen ist ein Grinsen nicht mehr zu verbergen. Allerdings führ Roth die Kompromisslose Gewalt auch hier konsequent weiter und die Leute von KNB können sich richtig austoben.
Aufgefallen ist mir die an manchen Stellen sehr auffällige ruppige Schnittweise was wohl noch auf eine mangelnde Erfahrung zurückzuführen ist.
Alles in Allem ist der Film wirklich eine augenzwinkernde Rückkehr zu alten Werten und ich werde ihn mir sicherlich mal wieder angucken.
#7
Geschrieben 27. Juli 2003, 14:41
Darkness (Jaume Balagueró, 2002)
Lag es an den großen Erwartungen? War die Story nicht ausgereift? Wollte der Film mehr sein als er ist? Ich weiß es noch nicht genau. Auf jeden Fall war ich sehr enttäuscht.
The Nameless von Balagueró ist auf jeden Fall klasse, aber warum Darkness nicht? Spannend ist er, keine Frage, aber der Funke, der letzte Biss fehlt einfach. Liegt es an dem ersten Teil, der einfach zu sehr an Shining erinnert? Der Vater der auf einmal durchdreht um den Sohn zu ermorden? Liegt es an der zweiten Hälfte, die so wie Nameless sein will, dann aber zum Teil albern wirkt (Altarszene!)? Oder kann der Film nicht fesseln, weil von Anfang an klar ist, was passieren wird und das Ende wie eine billige Ausrede wirkt, um endlich „The End“ einblenden zu können?
Schwer zu sagen. Aber eins ist Darkness: spannend!
#8
Geschrieben 27. Juli 2003, 14:58
House of 1000 Corpses (Rob Zombie, 2003)
Hype! Ok, ok, ich hab auch nix anderes erwartet, so war der Film dann doch unterhaltend. Kurz zusammengefasst: das ist ein langer Videoclip!
Nicht die Gewalt, oder die Story (ha, Witz! Welche Story?) sind schwer auszuhalten, sondern das ständige Negativcutting. Ist ja mal als Stilmittel nett, aber alle 5 Minuten irgendwas? Naja, Rob Zombie halt mag man sagen. Aufregfaktor 2 war dann die Musik. Mir gefällt sowas, aber die war brutaler als die Gewalt. Diese war schon recht heftig und rechtfertigt dann wohl auch die vielen Gerüchte, aber um es nochmal zu sagen: HYPE!
Rob Zombie's Killerfamilie ist lustig und der Captain kann wirklich nur einer eigenartigen Phantasie entsprungen sein, das war wenigsten immer nett anzusehen. Visuell sind einige interessante Aufnahmen geboten, wie z.B. ein brennender Stern oder der Schluß in einem Gang, der einer Alptraumachterbahn entsprungen sein muß.
Wer wegen dem ganzen (ich kanns nur wiederholen) Hype in den Film wird sich unterhalten fühlen, den Film aber sehr schnell vergessenhaben. Ich werd ihn mir wohl nich nochmal anschauen.
#9
Geschrieben 28. Juli 2003, 15:37
Aragami (Ryuhei Kitamura, 2003)
Wow, der bislang beste Film des Festivals. Große Klasse, bin immer noch im Rauschzustand.
Zum Glück hat Ryuhei Kitamura hier bewiesen, dass Versus keine Eintagsfliege war, sondern er durchaus fähig ist einen so minimalistischen Film (3 Schauspieler, 2 Sprechrollen, 1 Raum) in einer atemberaubenden Art und Weise auf die Leinwand zu bringen. Ab der 1. Minute (bei der man erstmal über die großartige Ausstattung von Raum und Schauspielern, sowie der perfekten Ausleuchtung staunt) nimmt einen die meisterhafte Kameraarbeit gefangen und lässt einen erst nach dem Abspann wieder los. Die Geschichte (ja, es gibt eine!) ist toll erzählt und die Schwertkämpfe schön choreographiert und gefilmt.
Zum Erfolg des ganzen Films tragen auch die beiden Hauptdarsteller bei, die auf ihre Leistung stolz sein können. Ein tolles Minenspiel und gezielte, pointenreiche Dialoge zaubern ein Dauergrinsen auf das Gesicht des Zuschauers.
Ich freu mich wie ein Schneekönig auf die DVD, denn Aragami ist ein Film mit Suchtfaktor.
#10
Geschrieben 28. Juli 2003, 15:54
Beyond Re-Animator (Brian Yuzna, 2003)
Irgendwie war ich überzeugt, daß der Film was wird. Ich wusste es und hatte Recht! Brian Yuzna hat Re-Animator ins Jahr 2003 geschossen und hat alles Richtig gemacht.
Die Story: Eine konsequente Weiterentwicklung. Einfallsreich und unterhaltend.
Schauspieler: Jeffrey Combs ist über jeden Zweifel erhaben. West ist einfach seine Rolle und in die steckt er eine Energie, die jede Sekunde spürbar ist. Der Rest vom Cast ist OK, nix besonderes aber zum Film passend, eine hübsche Frau kommt natürlich auch vor (und natürlich stirbt auch sie wieder). Besonders zu erwähnen wäre Santiago Segura der an dem Charakter „Speedball“ seinen ganzen Spaß hat.
Die Effekte: Kein CGI-Blut oder CGI-Gliedmaßen, sondern echte Handwerkskunst von Screaming Mad George. Versprüht irgendwie wieder den Charme der alten Filme.
Das Technische: Brian Yuzna versteht sein Fach und so ist der ganze Spaß sehr solide und wirkt überhaupt nicht billig
Beyond Re-Animator braucht sich hinter den Klassikern nicht zu verstecken und ist Fun-Splatter deluxe.
#11
Geschrieben 29. Juli 2003, 14:31
Tube (Baek Woon-hak, 2002)
Zu diesem Blödsinn Made in Korea möchte ich nicht viel sagen. Ich werde in nächster Zeit einen großen Bogen um solche Filme machen, die im Werbetext mit den Worten SHIRI und 2009 werben. Nur Shiri ist eine Empfehlung, der Rest ist nur Müll.
Die Hauptdarsteller sind so was von lieblos und langweilig und dieser super witzige Humor zwischendrin bringt einen zu Weißglut. Die Story komplett an den Haaren herbeigezogen, ohne Spannung. Die Logik lange über Bord gegangen (eine U-Bahn zu nem Kraftwerk oder einfach ins Dead End) und die Action unter Durchschnitt.
#12
Geschrieben 29. Juli 2003, 14:48
Undead (Spierig Brothers, 2003)
Prepare yourself! Und zwar auf den Film. Für alle Zombiefans und solche, die meine der Film sei ein Zombiefilm: Erwartet das nicht! Ihr werdet bitter enttäuscht werden, denn Undead macht nach der Hälfte eine 180° Wendung und wird zum Sci/Fi-Invasions Movie.
Aber er ist die erste Hälfte sehr lustig und es macht Spaß wieder so einen kreativen Film zu sehen. Die Regisseure hatten merklich ihren Spaß und das spürt man ganz gewaltig. Doch später wird Undead, wie oben schon beschrieben, eher zum Science Fiction Film als beim Horrorgenre zu bleiben. Dabei entsteht auch eine Länge und der Witz vom Anfang geht leider verloren.
Fazit: Nette Unterhaltung die vorerst hält was sie verspricht, später allerdings abflaut und erst zum Schluß wieder etwas vom Charme der ersten Hälfte zurückerobert.
#13
Geschrieben 01. August 2003, 12:17
King of the Ants (Stuart Gordon, 2003)
Hmhh, das war also der Neue von Stuart Gordon. Ein seltsamer Film, denn er ist absolut nicht mit seinen sonstigen Werken zu vergleichen. King of the Ants ist ein harter Revenge-Movie und ein Film übers belanglose Töten. Unspektakulär gefilmt und vielleicht deswegen so schwer zu verdauen.
#14
Geschrieben 01. August 2003, 12:33
Dirty Deeds (David Caesar, 2002)
Das war mal ein netter Film. Eine kleine, feine Gaunerkomödie die einem ein Dauergrinsen ins Gesicht zauberte. Klasse Schauspieler, allen vorran Bryan Brown & John Goodman, sehr gute und stylische Kameraarbeit und die fantastische Ausstattung der späten 60er. Auch der Soundtrack war klasse, natürlich durfte das Orginal "Dirty Deeds" nicht fehlen.
#15
Geschrieben 01. August 2003, 12:40
Wrong Turn (Rob Schmidt, 2003)
Wrong Turn war dann auch so, wie ich ihn erwartet habe. Ein 08/15 Teen-Slasher der absolut vorhersehbar war. Einzige Überraschung: Die Gore-Effekte waren klasse und mich wundert es noch immer, daß der Film ne FSK 16 bekommen hat.
#16
Geschrieben 01. August 2003, 12:50
Bubba Ho-Tep (Don Coscarelli, 2002)
Das sind einfach Momente, die Kinogeschichte sind, die sich in das Gehirn einbrennen und an die man sich immer erinnert.
So auch diese Szene, wo Elvis Presley (Bruce Campell in seiner besten Performance ever) und JFK (Ossie Davis als Präsident, dessen Haut gefärbt wurde) in Rollstühlen sitzend, in Zeitlupe den Gang ihres Altenheims entlang fuhren um sich einen Showdown mit einer Mumie zu liefern. Unglaublich und meisterhaft inszeniert.
Bubba Ho-Tep ist eine Genre-Perle die ihresgleichen sucht. Ein Kleinod, das durch die geniale Idee und durch die Leistung der beiden Hauptdarsteller besticht. Kein Gruselfilm, schon gar kein Horror, sondern eher ein Film übers Altwerden. Alles mit einem leichten Augenzwinkern versehen, so dass man ihn uneingeschränkt empfehlen kann. Hail to the King!
#17
Geschrieben 01. August 2003, 13:00
11:14 (Greg Marcks, 2003)
Bow, was für ein böser Film. Selten so etwas schwarzhumoriges gesehen. Bei 11:14 konzentriert sich alle um einen Autounfall und seine Vorgeschichte, erzählt aus verschiedenen Blickwinkeln und von verschiedenen Leuten. Da ist der Typ, dem die Leiche aufs Dach fliegt. Voll Panik steckt er sie in den Kofferraum und dann kommt auch gleich der nette Herr Wachtmeister. Dann die Kids die denke man kann ungestraft aus dem Fenster pissen, dann der besorgte Vater der seine Tochter für eine Mörderin hält, dann die beiden Angestellten die versuchen ihren eigenen Laden zu überfallen und zuletzt das Flittchen, die versucht 2 Typen über Ohr zu hauen. Und alle bekommen sie das, was sie verdienen.
Genial erzählt und mit einer Brutalität, das einem manchmal das Lachen im Halse stecken bleibt. Absoluter Tip!
#18
Geschrieben 03. August 2003, 22:35
Final Destination 2 (David R. Ellis; USA 2003)
An Final Destination gefällt mir einfach die Idee, da sie neu ist und guter Thrillerstoff ist. Am Ende von Teil 1 dachte ich mir: "Da kann's keine Fortsetzung geben". Tut's aber und so war meine Erwartung eigentlich im Keller.
Gut, die Story ist 1.) fast die Selbe (muß sie ja auch) und 2.) sehr dünn. Die Zufälle mit denen die Personen aus Teil 1 und die Opfer aus Teil 2 zusammenhängen sind mehr als doof, und Ali Larters Auftitt und das fehlen von Dewon Sava notdürftigst erklärt. Dennoch ist Final Destination 2 ein packender Film, da die Deathsequences zu den coolsten (und in diesem Jahr brutalsten) gehören, die die Leinwand gesehen hat. Die Anfangsequenz auf dem Highway ist genial und die Anlage ist am rödeln, daß die Bilder wackeln. Die DVD von New Line ist wie immer großartig.
Nette Unterhaltung und durch die Aktion und die Chills durchaus ein Film mit Wiederansehcharakter.
#19
Geschrieben 04. August 2003, 23:16
D.O.A. - Bei Ankunft Mord (Annabel Jankel & Rocky Morton, USA 1988)
Kann mir jemand ernsthaft erklären, warum dieser Film sehenswert sein soll? Die Bewertungen von IMDB oder OFDB lassen ja darauf schliessen, aber so ne Schlaftablette habe ich lange nimmer gesehen. Und dann dieser 80er Jahre Schnick Schnack, neee das ist echt nicht mein Stil. Ich hoffe ich kann die DVD und den Film schnell wieder vergessen.
Da werd ich gleich noch zu ner anderen DVD greifen müssen...
#20
Geschrieben 04. August 2003, 23:26
Zwei glorreiche Halunken (Sergio Leone, Italien 1966)
Hier nun endlich mein Abschluss der Triologie. Bemerkenswert was Leone da mit einem Aufwand, der heutzutage fast nicht mehr zu machen ist, gedreht hat. Toller Film, grandios gespielt, sowie in Szene gesetzt. Es ist schon faszinierend die drei Filme anzusehen und auch zu sehen, wie sich Regie, Schauspieler und Musik entwickeln und was sie alles mit der Leistung geprägt haben.
Und man könnte meinen George Clooney spielt auch mit (der betrunkene Captain bei der Brücke, guckt mal drauf)
So kann ich heute wenigsten mit dem Gefühl, einen guten Film gesehen zu haben ins Bett gehen.
#21
Geschrieben 06. August 2003, 17:44
Geheimnis der schwarzen Handschuhe, Das (Dario Argento, Italien 1970)
Heute wollte ich nun meine "Argento-Reihe" für fast vollständig (Cat 'o nine Tails fehlt mir noch) erklären, deswegen schob ich bei brütender Hitze die deutsche DVD in den Player. War 'n Fehler.
Lag's an der Hitze, daß bei mir keine richtige Stimmung aufkeimte oder an anderen Sachen? Hmmh, irgendwie kommt mir dieser Argento sehr langweilig vor. OK, ich hab auch kein Profondo Rosso erwartet, ebenso wusste ich, daß die DVD 1.) cut ist und 2.) nicht gerade tolle Quali hat. Trotzdem ist es einfach ein langweiliger Krimi mit einem nicht unbedingt überraschenden Ende. Aber ich lasse mich gerne eines besseren belehren und bin für Kritik offen. Link zur Reklamation ist unten
#22
Geschrieben 07. August 2003, 00:03
Birthday Girl (Jez Butterworth, England, USA 2001)
Ich nehm gleich das Fazit zuerst: Birthday Girl ist ein durchschnittlicher Film, der zwar unterhaltend war, man aber nix versäumt hat, wenn man ihn nicht gesehen hat.
Nicht gesehen hat? Und dann Nicole Kidman in ihrem, wie ich finde betörensten Look verpassen?
Wow, was für Augen
Ja trotzdem! Denn der Film versucht so viel zu sein und ist doch so wenig. Viele große Namen wie z.B. Vincent Cassel einmal mehr in der Rolle des Badguy, oder auch Mathieu Kassovitz, den wir leider viel zu wenig zu Gesicht bekommen, sind zwar vorhanden doch wird das Potential der Geschichte gnadenlos verspielt. Zuviel verstrickt sich alles und versucht mal traurig, mal lustig oder listenreich zu sein. Schade, denn diese Braut ist einfach nur scharf
#23
Geschrieben 09. August 2003, 15:50
Bram Stoker's Dracula (Francis Ford Coppola, USA 1992)
Hab mir mal wieder Dracula angesehen und war wieder überrascht wie dieser Film erzählt ist. Ich denke, wenn man ihn heute ins Kino bringen würde, er wäre wohl ein Kassenflop. Denn Coppola bringt die Geschichte auf so schön altmodische Weise rüber, daß es eine wahre Freude ist. Fernab vom heutigen Mainstream und noch richtig handwerklich gemacht (Modelle, Matte Painting usw...), dazu die Kameraarbeit von Michael Ballhaus und die genialen Schattenspiele an der Wand
Haaaa, schön wars....
#24
Geschrieben 10. August 2003, 21:50
Kevin & Perry tun es (Ed Bye, England 2000)
Zu Besuch bei meinem Freund in Weilheim. Dieser kam dann auf die Idee der Hitze zu entfliehen und sich im Haus zu verkriechen. Keine schlechte Idee und zum Kaffee wurde dann der Film eingelegt. Seiner Meinung (ich betone: SEINER) nach ein wahnsinnig geiler Film.
OK, bleiben wir bei Seiner. Zu diesem Haufen wertlosen Müll's will ich nämlich nix beisteuern. Eine Beleidigung des guten Geschmacks, da war sogar "ey Mann, wo ist mein Auto" besser und das ist schon ne Leistung.
P.S: Haben den Film Gott sei Dank nach 30 Minuten ausgemacht und sind zum Baden gefahren. Verspüre keinen Nachholbedarf
#25
Geschrieben 13. August 2003, 00:28
PTU (Johnny To, Hong Kong 2003)
Der neue Film von Johnny To ist sozusagen eine Ode an die Langsamkeit. In diesem Streifen scheint der Hintergrund wichtiger als die Hauptpersonen, kleine Details wichtiger als der Rest. Und eine kleine Pistole ist der Auslöser für ein Shootout, daß sich ebenfalls durch Langsamkeit auszeichnet.
PTU ist dennoch fesselndes Kino, wenn man weiß was einen erwartet. Kein "Fulltime Killer" oder "Big Heat", eher wie die ruhigen Momente aus "Running out of Time" und "The Mission" zusammengefasst. Zum Beispiel folgen wir einer Gruppe Polizisten minutenlang beim Vorrücken in einem Treppenhaus oder begleiten ein Kind mit einem Fahrrad.
Ebenso positiv finde ich ist, daß man sich nicht mit irgendwelchen Personen identifizieren kann, jeder hat einen schwarzen Fleck auf seiner Weste, die PTU's genauso wie die Leute vom Morddezernat.
Zum Technischen gibt es nicht viel zu sagen. To hat wunderbare Bilder eingefangen, jeden Take bis zum Optimum ausgeleuchtet und in Szene gesetzt. Wie vorher schon gesagt, eigentlich ist der Hintergrund der Hauptdarsteller. Eine Stadt in der Gut und Böse schon vermischt sind und jeder um's Überleben kämpft.
Fazit: Sehenswert, aber kein Film zum öfter ansehen.
#26
Geschrieben 14. August 2003, 22:52
May
Ok, zum Film wurde schon viel gesagt, also die Kurzfassung!
Positiv:
- Story, da nette Mischung
- Schauspielerinnen, da Angela Bettis genial spielt und Anna Faris sexy ist.
- hhhm.., mehr fällt mir jetzt nimmer ein
Negativ:
- Verstrickungen. Der Film verheddert sich selbst in seinen Abzweigungen. Schade.
- Regie- bzw. Schnittfehler. Normalerweise schau ich über sowas hinweg, ist mir bei May aber verstärkt aufgefallen, deswegen Negativ.
- hhhm.., mehr fällt mir jetzt nimmer ein.
Der Thriller ist schon nett anzusehen, allerdings läßt er einen auch ziemlich ratlos stehen, deswegen mein komischer Bericht. Ich weiß jetzt wirklich nicht genau wie ich ihn einstufen soll, deswegen vorerst mal 6 von 10.
"Wiedersehen, ihr Hände"
#27
Geschrieben 16. August 2003, 13:01
Riders (Gérard Pirès, UK, Frankreich, Canada 2002)
Riders ist ein netter kleiner Action-"Feel Good"-Film für zwischendurch. Klar, Story ist doof, aber er unterhält und das war mir bei der Filmauswahl das Wichtigste.
Die Actionszenen und super gefilmt und mit hämmerndem Sound unterlegt und Gott sei Dank auch kein PG-13 Mist, sondern es gibt Sex & Violence (naja, nicht unbedingt viel aber besser als nix).
Ein kleiner Snack für zwischendurch.
#28
Geschrieben 16. August 2003, 18:05
Musterschüler, Der (Bryan Singer, USA 1998)
"Be careful kid, you're playing with fire."
Habs endlich geschafft den Film anzusehen. Fand ihn sehr gut, besonders Ian McKellen spielt den Kriegsverbrecher so famos, daß einem ein Schauer über den Rücken läuft. Die Szene mit dem Anprobieren der Uniform ist genial gemacht. Man kann nur hoffen, daß Singer bald wieder zum Thriller-Genre zurückkehrt und solche Filme macht. Klar ist der "Musterschüler" kein "usual Suspect", dennoch spannende und gute Unterhaltung mit einer tollen Story.
#29
Geschrieben 17. August 2003, 11:35
Predator (John McTiernan, USA 1987)
Einfach kultig dieser Film. Simpel, laut, brutal und absolut geile Sprüche.
Einziger Nachteil: Der deutsche Ton der DVD ist für'n Arsch.
You're one ugly motherfucker!
#30
Geschrieben 17. August 2003, 11:45
Corruptor - Im Zeichen der Korruption (James Foley, USA 1999)
Hab die DVD schon lange nicht mehr gesehen, daher freute ich mich wieder auf den Film. Mit dieser Distanz muss ich sagen, daß der Film fast schon in Richtung B-Movie abdriftet. Zuerst schnelle Action, dann wieder Ruhe und die kurze Einführung der Charakter. Zuerst eine klare Gut/Böse Einteilung, dann etwas Geplänkel, dann einige "A-Ha"-Szenen zur besseren Aufklärung der Story und alles bis zum vorhersehbaren Ende. Schön ist wenigstens, daß man Chow Yun-Fat eine etwas ernstere Rolle gegeben hat und ihn nicht zum Halb-Gott gemacht hat.
Wir waren ganz gut unterhalten, aber so richtig überzeugt war keiner von dem Film.
"You wanna be a Chinese, you gotta eat the nasty stuff."
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