"I made a new friend today". "Real or imaginary?". "Imaginary"
#211
Geschrieben 26. Mai 2004, 18:27
LXG
Hatten wir schonmal, fand ich beim 2ten Mal aber immer noch sehr unterhaltsam.
Godzilla (Roland Emmerich, USA 1998)
Unglaublich leerer Film. Alles platt (im wahsten Sinne). Das einzige was nett war, war Godzilla selbst. Auch nach dieser Zeit finde ich die Animation sehr gelungen. Die restlichen FX sahen dagegen aber echt veraltet aus. Auffallend auch wieder: Wir vernichten ne Spezies mit viel Kriegsgerät und freuen uns darüber.
High Fidelity (Stephen Frears, USA / UK 2000)
Einer meiner absoluten Lieblingsfilme. Figuren und Dialoge mit denen man sich zu 100% Identifizieren kann, fabelhafte Schauspieler, tolles Drehbuch und gute Regie. Was will man mehr. Ich liebe diesen Film und kann ihn immer und immer wieder sehen.
#212
Geschrieben 27. Mai 2004, 21:54
Paycheck (John Woo, USA 2003)
Mit doch recht gemischten Gefühlen heute den Film aus der Videothek ausgeliehen. Zwar verehre ich John Woo, allerdings geht mir das "M:I 2"-Trauma immer noch nach. Und meine Meinung zu Affleck habe ich ja schon in etlichen Threads niedergelegt.
Doch zurück zum Wesentlichen, dem Film.
Die Geschichte fand ich faszinierend, wenn auch etwas sehr dick Science Fiction bestrichen. Vielleicht stört die nicht genaue zeitliche Zuordnung? Bin mir da nicht sicher. Eher ruhig und sich auf Affleck's Figur konzentrierend beginnt das nette Rätselspiel mir den Gegenständen. Uma Thurman fand ich von der Figur, als auch schauspielerisch eher blass.
Visuell kann Paycheck überzeugen. Klar wieder viel Zeitlupe, doch Woo mix dies nun mit modernen Schnitt-Methoden. Hat mich zuerst verwundert, fand es aber dann recht nett.
Tja, ansonsten gibts nicht mehr viel zu sagen. Wurde unterhalten, fand den Film ganz nett, aber nix besonderes. Für John Woo wieder ein kleiner Schritt aus der Versenkung. Bin wieder auf sein nächstes Projekt gespannt.
#213
Geschrieben 29. Mai 2004, 23:08
Tatsächlich...Liebe (Richard Curtis, UK / USA 2003)
Erstaunlicher weiße war ich so sehr von diesem Film überrascht, daß ich zum Schluß wirklich überglücklich war, daß ich zu diesem Film gezwungen wurde.
Bezaubernd fand ich die ehrlichkeit und Einfachheit der ganzen Geschichte. Überraschend, daß sich alles so schön zusammenfügt, trotz den (anfangs) konfusen Wechseln zwischen den einzelnen Erzählstränge.
Besonders schön war für mich die Szene mit den beschriebenen Tafeln. Da Frauen anwesend waren, war dies natürlich die kollektive "Ich greif zum Taschentuch"-Phase.
War aber auch ein zu schöner Film
#214
Geschrieben 30. Mai 2004, 23:30
Demonlover (Olivier Assayas, Frankreich 2002)
Seltsamer Film. Hab ihn nicht kapiert, werd ihn aber nicht nochmal ansehen, da er viel zu langweilig war.
Jetzt hab ich von der Orientierungslosigkeit der Kamera und der absolut seltsamen Musikuntermahlung (kann man das überhaupt so nennen? Und dann war der Soundtrack auch noch für irgendnen Preis nominiert ) auch noch Kopfschmerzen. Nein, war ne blöde Idee den Film anzusehen.
#215
Geschrieben 31. Mai 2004, 23:32
S.W.A.T. (Clark Johnson, USA 2003)
Ja, bin auch selber schuld. Man sollte dann doch auf andere Leute hören. Langweilig, unmotivierte Schauspieler, Dialoge zum davonlaufen, unübersichtliche Regie und ein Samuel L. Jackson, der mir immer unsympatischer wird.
Zwar auch schon hundertmal dargewesen, aber fasziniert mich immer noch: mehr oder weniger realistische Polizeitaktik. Glaub ich spiel zu viel Onlinegames.
#216
Geschrieben 02. Juni 2004, 22:37
Ein Abend mit Nick Nolte:
Gejagte, Der (Paul Schrader, USA 1997)
War doch sehr überrascht und schwer beeindruckt von diesem Film. Wobei es nicht so die Story war, sonder wirklich das mit Preisen ausgezeichnete Schauspielwerk von Nolte und James Coburn.
Wirklich, wirklich gut. Stellenweise erinnert "Der Gejagte" an "ein einfacher Plan", mit seinen Szenen im Schnee, den Konflikten der Protagonisten und dem ruhigen Aufbau. Und am Schluß tut man denen weh, die einem etwas bedeuten. Hier war Nick Nolte einfach sagenhaft in der Darstellung. Er will nicht so sein wie sein Vater, kann die Erziehung, den Drang aber nicht unter Kontrolle bringen.
Ausgelöscht (Walter Hill, USA 1987)
Ich bin ein großer Fan von Walter Hill. Seine Filme sind einfach Filme für Männer. So auch Dieser. Dreckig und staubig, blutig und mit kultigen One-Liner versehen. So soll es sein und mehr wollte ich auch nicht. Der tolle Showdown war dann noch das Tüpfelchen auf dem i. So sollten Actionfilme wieder sein. Und Nick Nolte ist als wortkarger Cowboy einfach cool. Stellenweise hat mich alles etwas an Phantom Commando erinnert. Nur daß dieser noch eine Spur kultiger ist.
In diesem Sinne: Gute Nacht
#217
Geschrieben 07. Juni 2004, 19:15
Panic Room (David Fincher, USA 2002)
Nur kurz, deswegen auch kein Bild.
3te oder 4te Sichtung. Aber da mit Fincher's Filme sehr gut gefallen ist das kein Problem. Find ihn immer wieder Spannend. Was mich aber am meisten beeindruckt ist die Perfektion mit der jedes einzelne Frame in Szene gesetzt wurde.
Jodie Forster gefällt mir sehr gut. Könnte es mir mit der Kidman nicht vorstellen.
#218
Geschrieben 07. Juni 2004, 21:10
Matrix: Reloaded
immer noch der selbe Mist. Highwayszene war geil, der Rest mehr oder weniger Blödsinn.
#219
Geschrieben 13. Juni 2004, 15:42
Dead End (Jean-Baptiste Andrea & Fabrice Canepa, France/USA 2003)
Holla, was für'n Bastard-Film. Hat mir ziemlich gut gefallen. Die simple Story wird dabei voll von den Schauspielern und ihren spitzen und tollen Dialogen getragen. Lustig, gepaart mit der nötigen Suspence. Zwar war die Auflösung schon lange zu erkennen, wurde jedoch trotzdem cool.
Dead End ist ein kleiner Party-Tip, gerade wegen der coolen Sprüche. Werd ich mir sicher noch öfter ansehen.
#220
Geschrieben 14. Juni 2004, 23:32
Spun (Jonas Åkerlund, USA/Sweden 2002)
Hmmh,
knallpunt, poppig, hip, sexy, cool. Jo, Spun hat mir vom visuellen ziemlich gut gefallen, war eben richtig überdreht und mit stylischen Kameraeinstellungen gespickt.
Aber inhaltlich?? Hmmh, um was gings eigentlich? Geht in der Bilderflut unter und eine große Auseinandersetzung mit dem Thema Drogen kriegt man nicht. Also, um was gings dann?
Und ohne dem großartigen Mickey Rourke wäre Spun wohl auch nicht mal so cool wie er nun mal ist.
So bleibt der Film etwas über Durchschnitt und zum Thema Drogen muß ich mir endlich Requiem for a Dream ansehen.
#221
Geschrieben 20. Juni 2004, 18:42
Harry Potter und der Gefangene von Azkaban (Alfonso Cuarón, USA 2004)
Gibt es schlimmeres als in eine Nachmittagsvorstellung von Harry Potter zu gehen? Naja, war halb so schlimm da die Kids (die meisten wohl nicht mal 6 und meistens ohne Eltern im Kino) ziemlich verschüchtert waren und wärend des Film, auch angemahnt durch die vorhandenen Erziehungsberechtigten, die Klappe hielten.
Aber mal von Anfang an...Was habe ich erwartet?? Hmmh, nach den ersten beiden Verfilmungen von Chris Columbus sagte ich mir: "Nein, nein, nein. Lieber die Bücher nochmal lesen, aber keine Film mehr ansehen!" allerdings verlockte mich Teil 3 schon immer, da das Buch das Beste (bis jetzt, kenne Teil 5 noch nich) der Reihe ist. Dann noch die Tatsache, daß der Regisseur von "Y tu Mama tambien" hier auf dem Stuhl platznehmen darf. Das lies mich aufhorchen. Zu guter Letzt dann noch die guten Kritiken und die Aussicht, daß Teil 3 ein düsterer Potter geworden ist.
Also doch ins Kino. Und hat mir wirklich gefallen. Zwar war ich kurz davor wieder umzudrehen, als ich die "Helden"-Poster im Fenster des Kinos sah. Also neee, ist ja fast wie ne Wixvorlage für kleine 12 Jährige
OK, zum Film selber. Aufgefallen sind mir, neben der wirklich fast durchgehend düsteren Atmosphäre, die diesmal guten FSX. Gott sein Dank, war ja in Teil 1 und 2 nicht zu ertragen. Harry und Ron, naja, gab schon bessere Schauspieler, wobei es bei Ron wohl eher am Drehbuch lag. Hermine dafür umso besser, aus der Kleinen wird mal was. Lupin ist klasse, Sirius Black dafür viel zu wenig auf der Leinwand.
Regie war auch klasse. Besonders die kleinen Späße wie die Weide und die Vögel, die Geisterritter inc. abgertrennten Kopf (ob das die Kids überhaupt bemerkt haben?) und der kleine Hinweis auf Y tu mama tambien, war richtig cool.
Die Story kommt bei Teil 3 wenigstens nicht kind- und buchgerecht daher und krallt sich an den Hauptplot des Buches und bringt das Projekt Harry Potter entscheidend weiter. Hoffentlich wird "Der Feuerkelch" auf gleich hohem Niveau gehalten
#222
Geschrieben 20. Juni 2004, 23:53
High Risk (Jing Wong & Corey Yuen, Hong Kong 1995)
Hmmh. Langweilig, zu komisch komisch (Halt zuviel asiatischer Humor), und zu lauh in den Actionszenen.
Kam es mir so vor, oder war es Selbstironie zum Schluß, als alle dem nevenden Frankie zujubeln.
Blöder Film. Schnell vergessen. DVD kann haben wer will.
#223
Geschrieben 22. Juni 2004, 19:33
Eye 2, The (Oxide Pang Chun & Danny Pang, HK/Thailand 2004)
Einige haben es ja schon geschrieben. Der Film ist nicht so der Bringer und kommt überhaupt nicht, (hat ja auch nix damit zu tun) an Teil 1 ran.
Wohl eher ein Starvehikel für Shu Qi, die darin einfach nur gut aussieht . Ansonsten bleibt ein Geschichte, die nicht wirklich fesselt. Kann aber sein, daß Frauen dies anders auffassen, so befasst sich der Film dann doch sehr mit dem Thema Schwangerschaft. Schockeffekte sind durchaus ok, da man immer und überall von den Pang's reingelegt werden kann. Eine gruselige Fahrstuhlszene gibts auch wieder. Schade, daß der meiner Meinung nach krasseste Effekt nur im Trailer vorkommt. Dort wo das Baby die Augen öffnet. Ist mit der Ultraschallaufnahme wesentlich besser.
Naja, war diesmal nix.
#224
Geschrieben 22. Juni 2004, 19:42
Rashômon (Akira Kurosawa, Japan 1950)
Was soll man zu einem Werk sagen, daß so ziemlich von jedem Kritiker gelobt wird? Mitloben.
Endlich konnte ich den Film sehen. Wollte die DVD schon lange, jetzt hat's geklappt. Hat sich gelohnt. Toller Film, tolle Schauspieler und eine fesselnde Geschichte.
Wenig Worte, aber ich denke Rashomon sollte jeder mal gesehen haben. Toller Film!
#225
Geschrieben 23. Juni 2004, 00:04
Day of the Dead (George A. Romero, USA 1985)
Noch ein Klassiker hinterher. Da mir Dawn of the Dead nicht so gefallen hat (lag aber wohl am Krekel-Cut, muß unbedingt nun die AB Divimax-DVD ansehen) nahm ich mit gemischten Gefühlen auf dem Sofa platz. Wollte eigentlich mit hirnlosem Gemetzel den Tag beenden. Doch weit gefehlt.
Schon nach den ersten Minuten nahm mich Day of the Dead gefangen. Ganz und gar unfähig mich von meinem Sitzplatz zu erheben blieb ich fast am Fernseher kleben um ja keine Sekunde zu verpassen. Wirklich brilliant, was Romero da auf die Leinwand zauberte. Gute Schauspieler, eine tolle Kulisse, Atmosphäre wie nur wenige Filme und nicht sinnlose Splattereinlagen. Und als Bub auftaucht wars dann um mich geschehen. Diese intensiven Szenen gaben den Ausschlag für mich, dieses Werk als ein Meisterwerk zu bezeichnen.
Einziger kleiner Dämpfer war, meiner Meinung nach, die zu brutalen Zerstückelungen der Soldaten. Passte nicht ganz rein, sondern wirkte irgendwie zu aufgesetzt blutig. Nicht um der Storywillen, sondern rein um des Ekeleffekts. Kleiner Punktabzug, trotzdem für mich einer der besten Filme des Genres.
#226
Geschrieben 24. Juni 2004, 23:35
Oldboy (Chan-wook Park, Süd-Korea 2003)
Nur 1 Wort: Wow!
Wow! Wow! Wow! Wow! Wow! Wow! Wow! Wow! Wow! Wow! Wow! Wow! Wow! Wow! Wow! Wow! Wow! Wow! WowWow! Wow! Wow! Wow! Wow! Wow! Wow! Wow! Wow! Wow! Wow! Wow! Wow! Wow! Wow! Wow! Wow! Wow! Wow! Wow! Wow! Wow! Wow! Wow! Wow! Wow! Wow!
#227
Geschrieben 27. Juni 2004, 21:38
Pieces of April (Peter Hedges, USA 2003)
Eine letzte Reise wird angetreten. Die Familie Burns reist zu ihrem schwarzen Schaf April nach New York. Eine beschwerlich Fahrt. Verbitterung, Wut, Hass regieren das Herz der Mutter. Auch der Vater kämpft mit sich, obwohl er noch versucht Alles zusammen zu halten. April, der "erste Pfannkuchen, den, den man wegschmeißen soll" Vorurteile, und doch ist die Reise wichtig. Ein letztes Mal...
In New York ereilt April eine Katastrophe. Der Ofen ist kaputt. Und das an Thanksgiving mit einem Riesentruthahn. Kochen kann sie auch nicht. Hilfe ist gefragt. Aber wo? Und wer? Vergeblich klopft sie an Türen in ihrem Block, viele verschlossen, einige zugeknallt. Doch einige skurille Charaktere sind bereit. Da ist das schwarze Ehepaar, das zuerst verschlossen und feixend wirkt, dann sich aber liebevoll um April kümmern oder die Chinesen, die zwar kein Wort verstehen, aber dafür einen Ofen haben.
Unauffällig und einfach real kommt dieser kleine Film daher. Grobkörnig gefilmt, aber jedes Frame trifft ins Herz und man findet sich selber wieder. Der Titel sollte eher lauten "Pieces of (bitte Namen eintragen)". Liebenswert und ganz ganz nah am Alltag von uns allen. Schöner Film, nein ein wichtiger Film. Überragende Schauspielleistung und gute Regie. Unbedingt ansehen.
#228
Geschrieben 29. Juni 2004, 22:51
Spider (David Cronenberg, France / Canada / UK 2002)
Beunruhigend. Dann zutiefst beunruhigend. Wie eine Spinne verborgen in ihrem Versteckt ist die Spannung in diesem Film zu spüren.
Irgendwas stimmt nicht mit Spider, klar sagt jeder der ihn zuerst sieht, aber was stimmt wirklich nicht mit Spider? Sehr sehr beunruhigend.
Cronenberg's Regie ist perfekt und die Schauspieler spielen mit einer solchen Itensität, daß es unverständlich ist, das vorallem Fiennes und Richardson bei großen Preisen leer ausgingen.
Spider hat mich überrascht und begeistert aber auch beunruhigt zurückgelassen.
#229
Geschrieben 29. Juni 2004, 23:00
Tricks (Ridley Scott, USA 2003)
Hmmh, hat ja viel Vorschuss-Lorbeeren bekommen. Aber sonderlich beeindruckt war ich jetzt nicht. Wer Nine Queens mal gesehen hat, der findet Tricks auch irgendwie langweilig. Die Pointe des Ganzen war so vorhersehbar, daß mich nur noch das "Wie?" interessiert hat. Cage war ganz gut, Rockwell mag ich nicht besonders und Lohman war jetzt auch nicht so die Offenbarung wie in verschiedenen Kritiken geschrieben wurde.
Weiß nich so recht, hab mir mehr erwartet.
#230
Geschrieben 01. Juli 2004, 21:20
Fog of War: Eleven Lessons from the Life of Robert S. McNamara, The (Errol Morris, USA 2003)
Hab heute den ganzen Tag darüber gegrübelt, was ich über den Film schreiben soll. Erstmal wars die Deutschlandpremiere, war ja mal was.
Tja, was soll man von einem Mann wie Robert Strange McNamara halten. Ein kluger Mann, um nicht zu sagen brilliant. Hat sich Hochgearbeitet und um sein Land wohl in gewisser Weise verdient gemacht.
Gleich am Anfang empfindet man Sympatie, bis zu dem Punkt (nach ungefähr schon 10 Minuten) wo er mitteilt, daß 100000 Menschenleben eine vertretbare Zahl im Krieg ist. Der Zweck heiligt die Mittel.
Da musste ich dann schon schlucken. Auch, als er etwas aus dem Nähkästchen plaudert, das in der Kubakrise schon startklare Raketen auf Kuba waren.
What the Fuck? Brandbomben auf Japan mit verheerenden Folgen. Auch daran war McNamara beteiligt. Präzise sagt er es allerdings nicht. Dafür ist er ein umso guter Rethoriker.
Die Info's die man sich erwartet bekommt man allerdings nicht. Solche "Top Secret"-Sachen bleiben fest in seinem Kopf. Man merkt allerdings schon daß er durchblicken läßt: "Ich weiß viel mehr als ihr denkt". Fiesling!
Zurück zur Sympathie. Anfangs war ich schon auf seiner Seite, der Film demontiert dies aber geschickt. Zum Schluß, meiner Meinung nach, sehen wir eine zwiespältige Person. Er wirkt doch arrogant und, wie oben schon gesagt, erklärt er den Tod von hunderttausend Menschenleben fast selbstverständlich. Dafür stockt er bei Kennedy's Beerdigung mit Tränen in den Augen. Auch lobt er einen 5-Sterne-General, der fast den Atomkrieg währen der Kuba-Krise auslöste, in höchsten Tönen. Klar ist das im Film wohl aus dem Zusammenhang gerissen, doch hinterlies es bei mir eben diese zwiegespaltene Meinung. Ein Satz machte auch noch Eindruck auf mich: Und zwar zum Interview selbst und warum McNamara nie so richtig die Schuld an etwas eingesteht und den gestellten Fragen höchst geschickt ausweicht. "Ich Antworte nicht auf gestellte Fragen. Ich antworte stattdessen auf die Frage, die ich mir gewünscht hätte." Und zum Ende bricht er das Interview ab, als es zu heikel wird. Ein schlechter Nachgeschmack bleibt irgendwie
Eins würde mich wirklich noch interessieren: Mit welcher Begründung bekam der Film den Oscar? Ich will ihn nicht schlecht machen, nein, sondern nur den Grund wissen. Fog of War ist ein wichtiger Film, ein guter Film, doch um ein Urteil zu bilden, brauch ich unbedingt noch ne zweite Sichtung.
Passend dazu noch ein Liedchen:
"Whether long range weapon or suicide bomber
Wicked mind is a weapon of mass destruction
Whether you're soar away sun or BBC 1
Misinformation is a weapon of mass destruc
You could a Caucasian or a poor Asian
Racism is a weapon of mass destruction
Whether inflation or globalization
Fear is a weapon of mass destruction
Whether Halliburton or Enron or anyone
Greed is a weapon of mass destruction
We need to find courage, overcome
Inaction is a weapon of mass destruction
#231
Geschrieben 04. Juli 2004, 17:31
Shrek 2 (Andrew Adamson, Kelly Asbury & Conrad Vernon, USA 2004)
Lustig wars. Viele Zitate und Szenen aus anderen Filmen bzw. Märchen, anstonsten nicht besser und auch nicht schlechter als Teil 1. Die Orginalität ist natürlich dahin, dafür ist die Story ganz nett.
Insgesamt lustige Unterhaltung, kein Meisterwerk aber doch sehenswert. Die Animationen sind bis jetzt das Beste, was ich gesehen habe. Gerade die Bewegungen und die vielen Details fand ich einfach toll.
Hier mal ein Auszug, was alles durch den Kakao gezogen wurde:
Garfield, Ghost Busters, The Lord of the Rings, Spinal Tap, Flashdance, Mask of Zorro, Blazing Saddles, Love Potion #9, Paramount Studios, Hollywood, Beverly Hills, Versage, Burger King, Starbucks, Tower Records, Indiana Jones, Star Wars, Disneyland, Spider Man, The little Mermaid, Alien, Hook, Beauty And The Beast, From Here to Eternity, Cops, Rocky Horror Picture Show, Cabaret, Mission: Impossible, Fawlty Towers, Street Fighter, Seven Year Itch, Roger Rabbit, Monty Python and the Holy Grail, Wizard of Oz und viel mehr.
#232
Geschrieben 05. Juli 2004, 22:59
Bad(der) Santa (Terry Zwigoff, USA 2003)
Na das ist mal ein Weihnachtsfilm. Alles, was man für ein gemütliches Beisammensein unterm Tannebaum braucht. Sex, Gewalt & Weihnachtslieder (davon so ziemlich jedes Übliche)
Jeder Gag trägt dazu bei unsere Vertrauten Werte auf den Kopf zu stellen. So zu sagen "Deconstructing X-Mas". Irgendwie beschleicht mich das Gefühl, daß dies mehr Weihnachten ist als es "Der Polarexpress" oder "Der (Willie-Mode on) fucking, eating shitting (Willie-Mode off) Grinch" jemals sein kann. Heile Welt? Von wegen.
Und so ein herzliches Danke an Willie für den etwas anderen Santa Claus.
Noch kurz zur Kritik: Bad Santa ist ganz nett wegen der Rübelhaftigkeit zu der Billy Bob Thornton einfach wie die Faust aufs Auge passt. Bill Murray hätte ich mir jetzt wirklich nicht sooo gemein wie Billy Bob vorgestellt. Lustig und zu Weihnachten sicher eine Alternative zum verfluchten X-Mass Kitsch.
Possibly a record for a Christmas film, the word "fuck" and its variations are used 147 times.
#233
Geschrieben 07. Juli 2004, 01:04
Lost in Translation
Immer noch
#234
Geschrieben 07. Juli 2004, 15:50
Cowboy Bebop: The Movie (Shinichirô Watanabe, Japan / USA 2001)
Hmmh, zwar echt toll animierte und geschnittene Actionszenen, doch was sich zwischendrin abspielt ist nicht unbedingt toll.
Die Story lies mich total kalt, das die Helden nicht sonderlich eingeführt werden ist klar, doch als jemand der die Serie nicht kennt war das schon ziemlich doof. Vorallem wäre ich froh gewesen wenn man der Ed-Figur gleich ne Kugel verpasst hätte. Selten so einen nervenden Charakter in Animes gesehen.
Tja, Bebop hat mich jetzt nicht vom Hocker gehauen. Gesehen und abgelegt.
#235
Geschrieben 18. Juli 2004, 23:11
Eine Leiche zum Dessert (Robert Moore, USA 1976)
Für mich eine klasse Komödie und gelunge Parodie auf Detektive-Romane. Ein All-Star-Cast, daß so gut spielt, daß es eine wahre Freude ist.
You'll die laughing
#236
Geschrieben 19. Juli 2004, 19:14
Mulholland Dr. (David Lynch, France / USA 2001)
Was kann mann schon über eine Film schreiben, den man nicht mal im Ansatz kapiert hat
Ich werd mit Lynch nicht warm. Wenigsten hab ich durchgehalten und Mulholland Dr. hat mich die ganze Zeit von den Bildschirm gefesselt. Ich mag den Stil glaub ich einfach nicht.
Zwei Filme möchte ich von ihm aber noch sehen. Wild at Heart und Straight Story. Und vielleicht irgendwann mal wieder Mulholland Dr. Aber so schnell sicher nicht.
#237
Geschrieben 19. Juli 2004, 21:49
Natural City (Byung-chun Min, South Korea 2003)
Erstmal "Hut ab" vor der ambitionierten Kino der Koreaner. Denn was Ausstattung , Effekte-Overkill und Action Sequenzen angeht, muß sich das Land nicht mehr groß hinter Hollywood verstecken. Zum Teil hat es es schon überholt. Natural City besticht duch Style und Optik. Wenige, aber furios geschnittene Actionszenen, jedoch (wie auch in Hollywood) zuwenig Pepp.
Die Story hinkt doch arg und mit Mühe wurde ein tänenreiches Ende aufgesetzt. Gut, hab auch nicht mehr erwartet. Der Ton ist noch einen Sonderapplaus wert. So geil hat schon lange kein Film mehr gerockt.
#238
Geschrieben 22. Juli 2004, 23:17
Zum Festakt wurde gezeigt:
Beast Cops (Gordon Chan & Dante Lam, Hong Kong 1998)
Zwei große Regiesseure des HK-Kinos, 5 Hong Kong Film Awards und natürlich Anthony Wong. Dieser spielte auch wirklich Klasse. Nicht nur Klasse, sondern phänomenal.
Anstonsten ist Beast Cops ganz nett. Besticht durch viele visuell gute Ideen, hinkt aber wie schon bei Natural City an der Story. Nichts neues und aufgegendes, dafür mit viel Ehrlichkeit auf die Leinwand gebracht. Aber daran ist fast nur Wong schuld, denn seine Leistung war wirklich lobenswert.
#239
Geschrieben 04. August 2004, 14:03
Leben des David Gale, Das (Alan Parker, USA / Germany 2003)
2 Stunden Film nur für so ein (auch nichtmal überraschendes) Ende? Von 125 Minuten sind 115 dermaßen konfliktlos, daß ich mich ständig fragte: "Was soll das?". Dann blitzen kurze Momente auf, die wohl die Todesstrafe anprangern sollen, dann wiederum versucht Parker mit schnellen Schnitten einen bei Laune zu halten.
Ach, im Großen und Ganzen einfacher Durchschnitt, der viel zu sehr gelobt wurde. Fertig
#240
Geschrieben 04. August 2004, 17:46
Breaking News (Johnny To, Honk Kong 2004)
Ich liebe Johnny To. Einer meiner Lieblingsregisseure. Sein "Running on Karma" lies mich allerdings etwas zwiespältig zurück, aber mit Breaking News sag ich laut und stolz: Ich liebe Johnny To.
Für mich nach dem Abgang John Woo's DER Actionmeister aus Hong Kong.
Doch mal was zum Film:
Eine gründlich schiefgelaufene Festnahme bringt die Polizei von Hong Kong in Misskredit. Kein Wunder, war auch ein Kamerateam dabei und filmte die ganze Blamage. Für die Police-Force steht fest: Eine geile Show muß her. Als man die Banditen in einem Hochhaus festnageln kann, wird die Chance ergriffen. Einsatzkräfte werden mit Kameras bestückt, eine Pressetante darf munter drauflos schneiden und der Presse nur die Hero-Shot's liefern.
Doch auch die Gangster machen sich die Medien zunutze...
Soviel mal zur Story. Eingeleitet wird der Film mit einem kanpp 10 minütigem Take der Festnahme. 1 Schnitt und jede Menge Action. Das haut schonmal vom Hocker. Und To läßt nicht locker, sondern hält die Spannung hoch. Die Situation im Hochhaus ist gekonnt gefilmt.
Die Masche der Polizei die Medien zu manipulieren wird zwar nicht sehr konsequent verfolgt, eine Ablehnung blitzt jedoch zwischen den Zeilen auf. Toll hierbei eine Szene wo sich die Banditen beim Essen filmen und darauf hin eine höchst spannende Szene durch das verteilen von Lunchpaketen an die Einsatzkräfte unterbrochen wird. Alles für die Show und diese muß dann ja auch weitergehen.
Breaking News ließ mich jubelnd zurück und ist eine klare Empfehlung an den HK-Fan.
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