Tolstoys Filmtagebuch
#1
Geschrieben 24. Juli 2003, 19:56
Habe mir ihn heute angesehen und bin bis zum Schluss nicht richtig Schlau daraus geworden? Oftmals wirkt er doch sehr verwirrend aber dennoch spannend und abgefahren zugleich. Es bleibt also viel Diskussionsstoff, wie manchmal etwas gemeint ist, bzw. was Fiktion oder "Wirklichkeit" ist.
Empfehelenswert ist es, bevor man sich den Film anschaut, sich das in den Extras der DVD verborgene Interview anzusehen. Dort wird der reale Chopper dargestellt und man bekommt einen Eindruck über die wahre Psyche dieses Menschen. Hat man das Interview gesehen, so kommt einen auch der Film näher und man
ist faszinierter von der Geschichte.
Mein Fazit: ein anregender Film der umso genailer ist, wenn man über die realen Hintergründe etwas weiss. Ich hab es leider erst danach gesehen und fand den Film erst später richtig gut.........
#2
Geschrieben 26. Juli 2003, 10:01
Ein Filmmarathon liegt hinter mir. 220min. dauert diese Geschichte des "alten Amerikas" und keine Minute langweilig. Ich würde diesen Film als einen der Klassiker nennen, der alles was das Amerika von damals "auszeichnet", in sich trägt: Erpressung, Raub, Mord, Schmuggel und Vergewaltigung sind an der Tagesordnung. Schöne Frauen umgeben die Gangster- Männer, die wie in dieser Zeit wohl üblich, nichts anderes als den Männern untergeordnet sind. Als kleine Jungen lernen sie das "Handwerk des Verbrechens" von der Piecke auf und scheuen schon in jungen Jahren nicht vor sehr exzessiver Gewalt zurück. Manch einen wird dies wohl zu ausführlich dargestellt sein - jedoch genau diese Darstellung macht das "Alte Amerika" innerhalb der dargestellten Sozialstruktur glaubhaft.
Die Charkter der im Mittelpunkt stehenden Personen sind z.T. hervorragend in Szene gesetzt - was vor allem für Noodles(Robert DeNiro) gilt. Sehr überzeugend spielt er eine Person, die von Kindesbeinen an nichts anderes gelernt hat sich in dieser Art von Gesellschaft druchzusetzten. Auch die in jungen Jahren verbüßte Haftstrafe hält ihn später nicht davon ab seine Karriere vortzusetzen. Die eingebauten Zeitsprünge verdeutlichen diese Ansicht. Die anderen Personen sind auf ihn abgestimmt und vollenden das Bild einer Gangster - Männer- Freundschaft von Kindesbeinen an.
Mein Fazit: ein Film der gesehen werden muss......
#3
Geschrieben 27. Juli 2003, 14:56
Jetzt hab ich ihn erhlich gesehen, den Film, den man nach Aussagen vieler einfach gesehen haben muss. Ich kann jetzt zwar etwas mitreden, jedoch verstehe ich die Faszination bzw. diesen Hype nicht. Auf mich wirkt der Film wie ein aufgemotzter Frankenstein gepaart mit durchaus humorvollen Splatter. Bei diesen Szenen fühlt man sich ein wenig an "Tanz der Teufel" oder "Dawn of the Dead" erinnert was ihn aber insgesamt nicht besser macht. Auch die Geschichte, dass ein genialer Wissenschaftler zugleich verrückt ist und für seine Forschung über Leichen geht ist ja mächtig abgedroschen. Meine Frage also: wieso wird um diesen Film so viel geredet und weshalb muss man ihn gesehen haben??
Mein Fazit: Netter Splatter kombiniert mit einer sehr abgedroschenen Geschichte - ein Film den man nicht gesehen haben muss!!!!!
#4
Geschrieben 27. Juli 2003, 18:21
Es war als sei ich selbst berauscht. Es passiert nicht allzuoft, dass ich eine DVD ansehe und sie ohne zu zögern gleich wieder ansehe, mit der gleichen Aufmerksamkeit, Begeisterung und Freude. Dieser Film ist ein Meisterwerk aller erster Güte. Nahezu alles ist genial, einfallsreich und einzigartig. Die Kamerafahrten, die Schnitte die Kostüme, die Songs, alles mit viel Liebe gemacht, ja insziniert. Baz Luhrmann hat mit diesem Film in diesem Bereich neue Maßstäbe gesetzt- Maßstäbe die einen verzaubern. Allen voran Ewan Mc Gregor. Ich glaubte nicht richtig zu sehen bzw. zu hören. Was er in diesem Film abliefert ist allererste Sahne. Das er Wandlungsfähig ist war mir klar (siehe Trainspotting oder Star Wars). Das er jedoch diese Vielfalt besitzt ist schon sehr bewundernswert und verdient alle Achtung.
Jede Figur in diesem Film hat etwas eigenes, was unverwechselbares. Dieser Film ist schnell, laut und leise zugleich. Er veranlasst den Zuschauer zum Träumen und zum Weinen. Er ist einfallsreich und einfach, beides zusammen. Er ist bunt und einfarbig genauso wie er brutal und zärtlich im gleichen Maße ist. Und der Schluß- ja der ist gut, auch wenn er traurig ist. Ein tolles Märchen!!!!
Mein Fazit: dieser Film ist mehr als sehenswert, er ist ein "ÜBERMUSS", eine Pflicht für Liebhaber der Musikfilme. Es wird schwer werden dieses Niveau nochmals zu erreichen.
#5
Geschrieben 27. Juli 2003, 21:10
Dieser Film ist eine Klasse für sich. Er zeigt wie man mit einem gutem Drehbuch und hervorragenden Schauspielern einen tollen Film auf die Leinwand bringen kann, ohne viele Effekte und großem Spektakel. Er zeigt sehr eindrucksvoll mögliche Schicksale von Meschen die auf skurile Art und Weise miteinander verbunden sind. Dabei ist Humor wie auch Trauer authentisch dargestellt- was soviel heissen will, dass man sich nicht ansatzhalber wundern würde, wäre die Geschichte real. Man ist betroffen und neigt dazu diese Betroffenheit zu überspielen indem man sich an dem oft zweckhaften Humor des Films orientiert. Er ist so schön anders als viele amerikanische Hollywood Produktionen. Er lässt dem Betrachter Freiraum auch während des Films zu mitzudenken und hat die eine odere andere Überraschung parat. Ein meisterhaftes Werk aus dem "alten Europa"............
Fazit: absolut empfehlenswert, sehr authentisch.....
#6
Geschrieben 29. Juli 2003, 21:17
Wow, jetzt bin ich echt beeindruckt!! Dieser Film ist bei weitem besser als ich gedacht habe - er ist ein kleines Meisterwerk. Wie üblich bei amerikanischen Filmen erwartete ich ein aufgepauschtes Spektakel ohne besonderen Tiefgang. Es kam jedoch ganz anderes......
Monster`s Ball, eine Bezeichnung die, wenn ich mich nicht irre, auf die Todeskandidaten in England zurückgeht. Dort gestand man den zum Tode geweihten ( kurz vor ihrer Hinrichtung) eine "Party" zu, um ihre letzten Stunden, die ihnen noch verblieben, "gebührend" zu feiern. Makaber, aber daher auch der Name.
Dieser Film ist still, ja fast zu still. Aber gerade diese Stille ist es, die diesen Film zu etwas Besonderem macht. Beklemmende Situationen (und davon gibt es reichlich) werden durch diese Stille, durch dieses leise dahinfließen der Geschichte z.T. noch beklemmender und erzeugen beim Betrachter eine Bedrücktheit die nur sehr selten erzielt wird. Diese Geschichte beeinhaltet unglaublich viele Fassetten, die wenn man sie alle aufzählen und beschreiben will, Tage bräuchte. Jede einzelne Thematik, sei es Rassismus, Zwischenmenschlichkeit, Arbeitsverhältnisse in den USA (Barbara Ehrenreich "Working Poor" lässt grüßen), Trauer, Leid, Rache, Schicksalsschläge und Ohnmacht, wird überzeugend durch die Akteure in möglichen Ausprägungen dargestellt. Vor allem Halle Berry spielt sehr überzeugend. Nicht nur dass diese auf Frau rein äußerlich betrachtet ein "Meisterwek der Natur" ist, überzeugt sie in allen Phasen des Films und hat ganz zurecht den Oskar für diese Leistung bekommen.
Es ist ein Film der einen zum Nachdenken bringt, der Betroffen macht - er macht in einer sehr eindrucksvollen Art und Weise auf die Probleme in den USA aufmerksam und verbindet sie mit menschlichen Tragödien, die einem als Betrachter den Atem anhalten lassen. Oft wünschte man sich mehr Filme dieser Art............
Fazit: ein kleines Meisterwerk
#7
Geschrieben 30. Juli 2003, 15:29
Was soll das bitte? Warum nur - warum nur produziert man einen solch schlechten Film. Jeder begabte Regisseur muss sich bei solchen Filmen die Haare raufen und sich berechtigt die Frage stellen, wieso er nicht die Chance auf einen Film bekommt????
Fazit: ab damit in die Mülltonne......
#8
Geschrieben 31. Juli 2003, 01:13
Tja das war`s wohl. Nachdem MatrixII schon eine Enttäuschung war, hoffte ich auf den guten alten Terminator - doch auch diese Hoffnung ist gestorben und zwar bei jeder Minute, die ich im Kinosessel saß. Ganz kurz auf den Nenner gebracht: er ist mit weitem Abstand der schlechteste Terminator und das Einzige was noch irgendwie an die ersten beiden Teile erinnert ist Schwarzenegger - aber ansonsten- mir fehlen die Worte. Ach doch, ein Wort fällt mir sofort zu diesem Film ein - Lustig. Von Zeit zu Zeit kam ich mir wie in einer Teminator-Version von der nackten Kanone vor. Die Lacher sind gut plaziert man kann auch richtig herzhaft lachen. Aber was bitte hat das mit Terminator im ursprünglichen Sinne zu tun - nichts-- gar nichts.......
Es fing schon beim Einstieg in den Film an. Wo war die Melodie, die diese Stimmung erzeugt, die einen an die Geschichte erinnert?- Fehlanzeige. Es ging gleich weiter mit der Zerstörung einer Geschichte. Bei den ersten beiden Teilen schaffte es Cameron eine Endzeitstimmung zu erzeugen die sich durch den ganzen Film hindurchzog- Fehlanzeige, denn der Film war dafür viel zu lustig. Ein bischen Trallala hier und ein bischen Dramatik da aber von einer erzeugten Stimmung kann man nicht reden, außer das ich oft bei diesen Musiksequenzen an James Bond dachte. Nichts gegen James Bond - aber ich wollte einen Terminator sehen.....
Dann der neue Terminator- eine glatte Enttäuschung. Ich weiß nicht, vielleicht haben unsere Jungs wieder geschnitten wie verrückt, aber war das die neue Generation? Schön es ist eine Frau - und das war alles?? Im zweiten Teil konnte man von z.T. sehr guten Effekten sprechen und der neue Terminator war eine echte Weiterentwicklung. Dieser hingegen, abgesehen davon das er das Geschlecht gewechselt hat, ist weitaus schlechter in Szene gesetzt als bei der Version von Cameron...... Nicht immer reichen nur Titten aus um Beigestungsstürme hervorzurufen......
Dann Action, Action und nochmals Action. Es kracht andauernd. Irgendwie fliegt immer etwas herum, wird etwas zerstört und es explodiert. Wenn es gut in die Geschichte eingebaut ist dann macht es Sinn, aber doch bitte nicht so - wieder musste ich an James Bond denken.....
Dann Arni selbst. Man bemühte sich in in der Tradition von TerminatorI/II darzustellen. Das gelang schon deshalb nicht, weil Arni echte Witze reißen kann - richtig lustig ist er..............
Der Schluss, was soll da noch sagen- mir fehlen da echt die Worte. Schaut ihn euch an............
Ich schreie laut nach Cameron: bitte, bitte mach den Film noch einmal und übergib diese Story nicht solchen Pfuschern- die machen aus Terminator einen Klamauk, sie machen deine Geschichte kapputt
Fazit: eine echte Enttäuschung!!!!
#9
Geschrieben 01. August 2003, 00:55
Fantasy Filmfest 2003/Nürnberg Org. Vers. Engl.
Mein erster Besuch des Filmfestes begann also mit CYPHER. Aufmerksam bin ich auf diesen Film geworden als ich den Namen des Regisseurs hörte "Vincenzo Natali" (auch Fake Shemp hat mich darauf aufmerksam gemacht). Spätestens seit CubeI ist der Name mit einen gewissen Ruhm verbunden, der spannendes und ansruchsvolles Kino verspricht.......
Um einige Erwartung zu dämpfen muss ich leider sagen, dass CYPHER nicht an das kleine Meisterwerk CubeI herankommt, ist aber dennoch sehenswert!!
Die Geschichte beginnt damit, dass ein gewöhnlicher Mann der im normalen Leben seinen Beruf nachgeht, verheiratet ist und sich dem gehobenen Mittelstand einer Gesellschaft zurechnen lässt (spielt z.B. Golf), sein Leben langweilig findet - einschließlich seiner Frau (ein wenig erinnert es an American Beauty ). Er beschließt sein Leben aufregender zu gestalten und beginnt als Agent eines Konzerns anzuheuern und Aufträge zu übernehmen. Diese klingen anfangs banal, entwickeln sich jedoch im Laufe des Films zu einem wahrhaften Abenteuer, aus dem unser Held fast nicht mehr zurückfindet. Er stolpert sozusagen von einer einer verwirrenden Geschichte zu anderen, die auch für den Betrachter immer undurchsichtiger wird. Immer mehr Personen fügen sich in seine Geschichte ein, die in diesem Verwirrspiel zeitweise zentale Rollen - im Sinne des Agenten - übernhemen. Nur eine Person Rita (Lucy Liu) ist immerwiederkehrend, die ihm oftmals als rettender Engel zur Seite steht. Was es genau mit Ihr aufsich hat wird hier nicht verraten, ist jedoch im Laufe des Films mit ein wenig Phantasie vorstellbar.Die Geschichte wird immer verworrender, so dass man als Zuschauer am liebsten ein dickes Fragezeichen malen will, um zu sagen: was soll das, ich begreif gar nichts mehr?????
Der Schluss ist aber dann sehr aufklärend und lässt die meisten der Fragezeichen verschwinden. Er birgt einige Überraschungen in Sich die der Geschichte eine sinnvolle Wendung geben, wobei ein wenig Schmalz natürlich nicht fehlen darf........
Die Machart des Filmes überzeugt. Gekonnt werden bekannte Elemnete wie z.B aus CubeI eingesetzt (grelles helles Licht, Aufzüge etc...). Sie dienen sehr dazu den Zuschauer noch mehr zu verwirren, was als gelungen angesehen werden kann. Des Weiteren folgen schnelle Abläufe von Situationen, die eindrucksvoll in das Geschehen mit eingebunden sind, was sehr positiv zu bewerten ist. Auch eine geballte Ladung Computertechnik ist vorhanden und gekonnt eingesetzt.......
Fazit: ein Film, den man sich nur einmal ansehen kann was sich hauptsächlich durch den Schluss des Filmes erklärt (Six Sense lässt grüßen)
#10
Geschrieben 03. August 2003, 22:43
Es ist einer von den Filmen die man mit Spannung erwartet. Er ist einer von ganz wenigen Filmen, die die Erwartungen (im positiven Sinne) bei weitem übertreffen. Dieser Film ist ein echtes Highlight - ein wahrer Genuß
Die Geschichte. Es beginnt alles in einem Altersheim, allerdings kein gewöhnliches... Dort wohnen Menschen die außer das sie alt sind, noch ganz spezielle Macken haben. Hervorzuheben sind im Besonderen "Elvis the King" (Bruce Campbell) und der schwarze "JFK"(Ossi Davis) . Beide sind natürlich davon überzeugt, dass sie die echten Helden verkörpern und nun im Alter hier gestrandet sind. Elvis leidet unter einem "Schwanzkrebs" und JFK ist davon überzeugt, dass seine Haut gefärbt sei und sein Gehirn ausgetauscht worden ist. Daneben gibt es noch weiters amüsante Gestalten wie beispielsweise Buffalo Bill, der gekonnt mit seinen Doppel-Colts schwingt und natürlich immer eine Maske trägt.....
Dann passiert etwas sonderbares. "JFK" macht den "King" darauf aufmerksam, dass eine Mumie (BUBBA Ho - Tep) Nachts umhergeht und die Seelen der Menschen raubt. Diese tut dies, indem sie sich über den Anis der Opfer hermacht und sie beraubt. JFK weiss dies so genau, da er selbst einen Kampf mit der Mumie hatte und diese gerade noch abwehren konnte. Der "King" glaubt ihm erst nicht und hält das alles für eine Spinnerei. Doch eines Nachts, da sehen sie die Mumie mit eigenen Augen - sie hat dieses Mal die Seele von "Buffallo Bill" geraubt. Nun beschließen die beiden sich dem Kampf zu stellen, und der Gefahr ins Auge zu sehen. Todesmutig stellen sie sich der Herausforderung und nehmen den Kampf auf, um selbst nicht von der Mumie durch ihren Anus ihrer Seelen beraubt zu werden. Mit durchdachter Strategie und einem ausgetüftelten Plan treten die beiden den Kampf an - ein Kampf um Leben und Tod.........
Der Film ist ein wahrer Genuss. Don Coscarelli ist eine sehr gute Mischung aus z.T. sehr schwarzen Humor und einer einfallsreichen, abgefahrenen Geschichte gelungen. Das Leiden im Alter und der alltägliche Umgang damit wird auf eine humorvolle und dennoch ernste Art und Weise dargestellt. Oft weiß man nicht ob man lachen soll, da es doch sehr dramatisch ist. Da die Situationen jedoch alle sehr, sehr zum lachen einladen, ist es unmöglich nicht zu lachen - was auch gut so ist.....
Weiterhin sind die Charaktäre so gestaltet, dass man sie innerhalb von kürzester Zeit in sein Herz schliesst, was u.a. durch ihre tiefe Überzeugung, dass sie eigentlich "Elvis" und "JFK" sind, gelingt. Vor allem "der King" ist eine herausragende Figur, die diesem Film zu etwas ganz Besonderem macht. Dazu lässt sich der Regisseur so manche gelungene Überraschung einfallen (z.B. wenn die Mumie mit dem "King" spricht), die den Zuschauer förmlich innerlich zum jubeln einladen und so bei manch einem die Bauchmuskeln strapaziert.....
Fazit: ich bin mir sicher, dass ich mit meiner Beschreibung den Film nicht gerecht werden kann, dazu ist er viel zu vielfältig, einfallsreich und einfach wohltuhend anders. Er ist bis jetzt das anregenste und einfallsreichtse, was ich in diesem Jahr gesehen habe
Und nicht vergessen: Don`t Fuck with the King..........
#11
Geschrieben 06. August 2003, 20:20
Dieser Film ist: abgefahren, absurd, eckelhaft, schauderhaft, extravagant, daneben, bescheuert, anders, tabulos ... aber sehr sehenswert!!!!
Was einen bei diesem Film erwartet kann man auch so beschreiben: "Was in GOZU an Perversionen, Exzessen und dämonischen Potenzial aufgetischt wird, ist wirklich nichts für Weicheier. Es grenzt an ein Wunder, dass Miike es immer wieder schafft, aufs Neue zu provozieren, Grenzen zu überschreiten und Tabus zu brechen, von denen man nicht einmal ahnte, dass sie existieren" (FFF - Programm 2003/ Nürnberg S.25)
Es ist die Geschichte zweier Männer. Der eine (Ozaki) völlig durchgeknallt (sieht in den harmlosesten Dingen eine große Bedrohung und versucht auf sehr abgefahrene Art und Weise damit fertig zu werden - mehr soll hier nicht verraten werden) und sein Bruder Minami. Dieser ist Ozaki treu ergeben, schon deshalb weil Ozaki ihn irgendwann einmal das Leben gerettet hat. Als Ozaki wieder einmal einen seiner Wahnanfälle bekommt greift sein Bruder ein , und es kommt zu einem tragischem Unfall. Dieser wird in seinem Ausmaß noch verschärft,indem der benommene Ozaki druch ein heftiges bremsen seines Bruders gegen die Amaturen knallt und auf der Stelle Tod ist. Völlig aufgelöst versucht Minami mit der Situation klar zu kommen. Er begiebt sich nach einiger Fahrt in ein Restaurant um nachzdenken (sein toter Bruder verweilt derzeit mit Sonnenbrille im Auto). Dort sitzen allerlei abgefahrene Gestalten die ihn bedienen. Er bestellt einen Cafe bekommt aber, von einer von wahrer Estehtik strahlenden Bedienung, noch eine Suppe serviert. Doch diese bekommt unseren Helden gar nicht und er schwingt sich auf die Toilette um zu erbrechen. Als er zurückkommt ist sein Bruder nicht mehr da. Ausser sich beginnt er nach ihm zu suchen, jedoch ohne Erfolg - er ist einfach weg......
Miami macht sich nun auf die Suche nach seinem Bruder und erlebt dabei die abgefahrensten Geschichten (muss man einfach sehen- beschreiben nützt da nichts), die den Zuschauer z.T. wirklich alles abverlangen - ehrlich gesagt eckelhafter gehts nimmer ... Zum Schluss findet Mimai seinen Bruder wieder. Dies ist wirklich das "Highlight" des Films - glaubt mir darauf kommt man nicht ( ich sag nur Hebammen haben bei dieser Szene einen Vorteil.....)
Fazit: Der Film gelangt von einer Exzesse zur anderen was ihn wohltuhend anders macht. Nur Anfangs ist er etwas in die Länge gezogen was allerdings schnell vorbei geht. Man sollte sich auf einiges gefasst machen und einen guten Magen haben - ansonsten ist eine Kotztüte sehr ratsam
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#12
Geschrieben 06. August 2003, 21:25
Es ist einer der Filme der einen schlagartig bewusst werden lässt, in welcher Gefahr sich die gesamte Menschheit damals befand. Dieser Film zeigt eindrucksvoll die Wahnwizigkeit des "kalten Krieges" auf und man kann "Gott" danken, dass damals nicht solche Menschen wie Rumsfeld oder Bush (beide Falken) an den Hebel der Macht saßen. Was dabei herauskommt (wenn solche Menschen wirkliche Macht erlangen), zeigt die jüngste Geschichte.........
Fazit: sehr empfhelenswert - gibt einen tiefen Einblick in die damalige Situation.............
#13
Geschrieben 07. August 2003, 15:46
Ich bin noch ganz benommen - der Film ist kein kleines Meisterwek, sondern ein ganz großes !!!!!!!
Ich will gar nicht mehr dazu sagen, denn keine Beschreibung kann diesem Film gerecht werden - er ist einfach, einfach schön.........
#14
Geschrieben 09. August 2003, 16:54
Ich war schon sehr enttäuscht als ich den Terminator 3 im Kino sah - gerade eben, habe ich mir den zweiten Teil wieder einmal angesehen. Nun ist mir der Unterschied noch deutlicher geworden. Im Vergleich zu den ersten beiden Terminators ist der Dritte eine kleine Katsatrophe ....
Selten ist mir der Unterschied so vor Augen geführt worden. All das, was diese Geschichte ausmacht wird in den ersten beiden Teilen z.T. hervorragend dargestellt, sei es diese apokaliptische Stimmung oder die Weiterentwicklung des Terminators, die Dramatik - einfach alles. Die Darsteller allen voran (Linda Hammilton) ist eine tolle Figur und Arni wird auch nicht zur Witzfigur dagradiert. Cameron hat toll Regie geführt und man freut sich auf den dritten Teil....... doch was kam dabei heraus: Klamauk, Klamauk und nochmals Klamauk
Fazit: die ersten beiden Teile sind absolut sehenswert, der Dritte nicht!!!!!!!
#15
Geschrieben 22. August 2003, 15:01
Es ist immer wieder ein Genuß einen der ersten beiden Teile zu sehen
#16
Geschrieben 23. August 2003, 16:18
Fucking Goooood!!!!!!
Ich gebe gleich zu, ich bin ein bekennender Robin Willimas Fan.... doch so gut habe ich ihn nur ganz ganz selten gesehen, vielleicht noch im "König der Fischer"....
Robin Willimas in einer für ihn eher seltenen Rolle, ist eine Weltklasseleistung gelungen. Er spielt einen Angestellten(Sy) eines Supermarktes in dem er für die Entwicklung von Photos zustängig ist. Doch Photos haben für ih eine ganz besondere Bedeutung, vor allem dann wenn er sich mit den darauf photographierten Personen verbunden fühlt.
Er ist stetig bemüht die Bilder so peinlich genau wie nur irgendwie möglich zu entwicklen und baut in dieser Perfektion eine einsame Nähe zu einer Familie auf, von der nur er etwas weiss. Nur langsam und Schritt für Schritt versucht er der Familie näher zu kommen und lässt sich dabei einiges einfallen. Diese einsame Nähe steigert sich in spannende Tagträumerei und in sehr deutlich werdende Sympathie wenn er mit seinen auserwählten Personen zusammentrifft. Doch diese Sympathie wird ihm bald zum Verhängnis. Dem Leiter des Supermarktes fällt auf, dass ungewöhnlich viele Bilder zwar gemacht wurden, jedoch ohne Bezahlung. Zudem ist er ihm auf die Schliche gekommen, dass er eigenmächtig Geburtstagsgeschenke verteilt - er wird entlassen.
Jetzt gewinnt der Film an Fahrt und wird immer spannender. Bei einer ganz gewöhnlichen Bild - Entwicklung hat er entdeckt, dass der Ehemann seiner ausgewählten Familie ein Verhältnis mit einer anderen Frau hat. Er lässt das Verhältnis auffliegen und beginnt an dem Vater der Familie Rache zu nehmen.
Dieser Film ist ein tolles Werk. Er ist still und laut zugleich, wobei diese Stille gerade diese "Superstimmung" aufkommen lässt die einen durchweg fesselt. Dabei fällt auf, dass er mit einer unglaublichen Geometrie (ein Freund hat mich daruf aufmerksam gemacht) aufgenommen wurde, was dieser Stille noch unglaublichen Ausdruck verleiht. Der Schluss rundet das Meitserwerk noch gekonnt ab, so dass einem , bei näherem Betrachten immerwieder aufkommender Verdacht, bestätigt wird.
Fazit: ein toller Film - absolut sehenswert
#17
Geschrieben 28. August 2003, 15:30
Ich hab nicht viel zu diesem Film zu sagen. Sicher ist nur, dass diese Art von Filme bei mir abprallen und ich sie mir nicht mehr ansehen werde. Auch wenn ich jetzt auf geballtes Unverständnis z.B. bei Fake Shemp treffe (und bei vielen anderen, denke ich).... es ist wie es ist
#18
Geschrieben 28. August 2003, 16:10
What a Shot.......
Er ist einer von diesen Filmen von denen man immer hört: "den musst du gesehen haben"..... Diese Aussage hat mich bis jetzt immer davon abgehalten, dass ich mir einen Film ansehe. Nachdem ich ihn gesehen habe bin ich jedoch sehr froh mich überwunden zu haben , was allerdings eine Ausnahme ist..........
Meine Eindrücke in Worte zu fassen fällt mir schwer. Wenn ich an meine Gefühlslage gleich nach dem Film denke so lässt sie sich vielleicht so beschreiben - ich war begeistert einen guten Film gesehen zu haben. Ein wahres Schmuckstück!!!
Fazit: dieser Film ist absolut sehenswert. Er hält der Gesellschaft in einer sehr eindrucksvollen Art und Weise (wenn auch z.T. sehr überzogen) den Spiegel vor, indem er darauf aufmerksam macht wie Werte, Haltungen, Begriffe und Umgangsweisen sich wandeln bzw. an die Grenze der Absurdität gelangen. Selbst der Stellvertreter Gottes und sein teuflischer Gegenspieler passen sich der heutigen Willkür an und zeigen deutlich: wer Macht hat, bestimmt........
Das Gute oder das Böse es gibt es wohl nicht....
#19
Geschrieben 29. August 2003, 15:43
Verdammt noch mal, wer bitte hatte die Idee zu diesem SUPER - KRANKEN - FILM???
Ganz ehrlich, sollte man wirklich Gefallen an dieser Art der Gewaltdarstellung finden??? Mir ist bei diesem Film eines klar geworden: wenn einem diese Art von ausgelebter Gewalt gefällt, so sollte man über sich selbst nachdenken was für ein aggressives Potential man in sich trägt. Letztendlich kann man aber auch froh sein, dass es solche Filme gibt und Meschen ihren perversen Phantasien freien Lauf lassen können indem sie sich an diesem Film erfreuen.... (man stelle sich vor, sie leben es anders aus - nein, man stelle es sich nicht vor......)
Ich weiss nicht, was soll der Film uns sagen?? Was ist die Message dieses Filmes, ausser das Gewalt befriedigent sein kann und man sich wahrlich erfreuen kann andere auf bestialische Art und Weise (Menschunwürdig) zu quälen. Soll das Kunst sein, oder Protest - was soll es sein - keine Ahnung!!!!! Sicher ist die Unterdrückung von Emotionen in Japan ein Thema. Soll dieser Film zeigen was dabei herauskommt, wenn man Emotionen unterdrückt
Fazit: verdammt harter Stoff. Dieser Film geht zu weit.................
#20
Geschrieben 30. August 2003, 22:48
Man stelle sich vor es kennt dich die ganze Welt, aber du selbst weisst nichts davon. Millionen von Menschen haben bei deiner Geburt zugesehen, verfolgten deine Kindheit und deine Jugend bis zum heutigen Zeitpunkt. Sie wissen alles über dich: wie du früh am morgen aussiehst, wie und was du isst, was deine Macken sind, was du verabscheust oder was du am liebsten hast. Millionen von Menschen wissen alles, aber wirklich auch alles über dich. Täglich bist du 24Std. bei ihnen präsent sie verfolgen dich Tag und Nacht. Sie trinken aus Bechern mit deinen Namen darauf, sie schlafen auf Kissen wo dein Gesicht aufgedruckt ist. Ja sie alle leiden und freuen sich mit dir. Die ganze Sache hat nur einen Hacken, du weisst eben nichts davon
Du glaubst in einer Welt zu leben in der es dir gut geht. Du hast einen guten Job, bist verheiratet und eigentlich scheint an jeden Tag die Sonne .... Doch plötzlich passiert etwas Sonderbares. Irgendwie und aus heiterem Himmel fällt plötzlich ein Scheinwerfer vom Himmel und nicht nur das. Es fallen dir langsam immer mehr Dinge auf die dir sehr komisch vorkommen. So wiederholen sich Ereignisse immer wieder, so dass du sagen kannst was als nächstes passiert und jeder will dich davon abhalten zu verreisen
Also machst du dich auf die Suche, denn irgend etwas kann doch hier nicht mit rechten Dingen zugehen . Und ständig bist du auf der Suche nach deiner eigentlich großen Liebe, die aber auch auf äußerst seltsame Art und Weise aus deiner Welt geschieden ist
Du beginnst dich zu fragen zermarterst dir den Kopf und unternimmst viel, aber alles vergebens. Und doch, irgendwie treibt dich die Sehnsucht zu Ihr an. Sie, die angeblich mit ihren Vater nach Fiji gegangen ist, Sie willst du wiedersehen und dafür ist dir kein Weg zu schwer, keine Hürde zu hoch und keine Anstegung zuviel. Gleichzeitig fühlst du dich beobachtet. Du spürst wie alles irgendwie auf dich gerichtet ist, wie du auf Schritt und Tritt verfolgt, beobachtet, ja überwacht wirst
Doch es reicht dir, du machst dich auf den Weg. Und wieder passiert etwas seltsames, wieder will einer nicht, dass du eine Reise antritts
Aber dieses Mal lässt du dich nicht abhalten. Du kämpfst dich durch bis du dein Ziel erreicht hast.....
Aber als du angekommen bist, als du dein Ziel erreicht hast beginnst du zu begreifen. Du lebst in einer Welt die nur für dich gemacht ist. Andere bestimmen wann bei dir die Sonne scheint, welche Freunde, welchen Job du hast. Deine Frau ist handverlesen und deine ganze Welt ist auf dich abgestimmt - nur dass du bist jetzt kein eignes Leben hattest. Andere lebten dein Leben und bereichterten sich daran wie Parasiten. Du tritts aus, aus dieser Welt die niemals deine war, du kehrst ihr den Rücken
Zuletzt sagts du noch die letzten dir vertrauten Worte:
#21
Geschrieben 01. September 2003, 20:00
Wie sagte ein Freund: "ein ganz pa-sa-bler Thriller". Dem will ich nichts hinzufügen..........
Oh, wie ich diese Filme satt habe
#22
Geschrieben 06. September 2003, 12:00
Wir reisen zurück in eine nicht allzu ferne Vergangenheit. Es ist Zeit der großen Schlachten auf hoher See, die Zeit der berühmten Piraten, der goßen Schiffe und Festungen. Der größte und gefürchteste aller Piraten war und ist Captain Jack Sparrow (Johnny Depp) .
Allein sein Anblick lässt einen den Schauer über den Rücken fahren. Mascararingen um die Augen, Rastamähne mit Federn und Holzperlen. Dazu kommt noch, dass er durch seine Art auffällig zu sprechen und zu gehen seinen gefährlichen Anblick unterstreicht - (manch einer mag ihn auch für völlig durchgeknallt halten ) - und Angst und Schrecken verbreitet. Doch der Captain hat ein Problem: er hat sein Schiff die "Black Pearl" bei einer Meuterei verloren. Er sucht nun ein neues Schiff und bis der Captain einen brauchbaren Untersatz gefunden hat tuckert er mit einen nicht mehr allzu tauglichen Segelschiff durch die Weiten der großen Ozeane. Letztendlich verschlägt es den Captain auf das Festland (nachdem sein Schiff gesunken ist) und fällt der Royal Navy in die Arme, die ihn gleich als den gefürchtesten Piraten aller Zeiten enttarnen und gefangen nehmen.
Als der Captain dort gefangen ist wird das Festland von einem misteriösen Geisterschiff angegriffen. Die Angreifer sind der Festungsmacht weit überlegen und nehmen die Festung schnell ein. Sie sind auf der Suche einer fehlenden Goldmünze, die sich in den Händen der schönen Elizabeth (Keira Knightley) befindet, die zugleich auch die Tochter des Gouverneurs ist. Diese trägt sie schon lange Zeit, ohne zu wissen welch große Bedeutung jene Münze hat. Die junge Elizabeth hat sie dem jungen Will Turner (Orlando Bloom) abgenommen, als sie ihn vor langer Zeit auf hoher See auf einen Holzbrett dahintreibend fand. Aus Angst er könnte als Pirat entlarvt werden behielt sie sie bis zum heutigen Tag. Doch diese Münze gehört zum Schatz des spanischen Eroberers "Cortez". Seit dem Verlust dieser Münze ist die Crew des Schiffes dazu verdammt sich um Mitternacht in Zombies zu verwandeln. Erst wenn die Münze wieder gefunden ist und sie zugleich mit dem Blut des großen Piraten Will Turner (Vater von Will Turner ) getränkt wird, dann weden sie von diesem Fluch befreit.
Die Piraten finden Elizabeth, die sich dummerweise als E. Turner ausgibt und auch die Münze trägt. Sie nehmen sie Gefangen und entführen sie auf das Geisterschiff um sie zu dem Schatz zu bringen, damit sie erlöst werden können. Will Turner sieht wie seine Elizabeth entführt wird und will alles tun um sie zu retten. Es gibt da nur einen Haken: er weiss nicht wie er es tun soll . Da kommt der Captain ins Spiel. Will befreit ihn und zusammen machen sie sich auf die schöne Elizabeth zu retten. Erst auf der Fahrt erfährt Will Turner wer er eigentlich ist und es kommt zu einem munteren Durcheinanderund jeder Menge atemberaubender Szenen
Fazit: dieser Film ist absolut sehenswert. Er ist das zweite große Highlight nach BUBBA HO TEP in diesem Kinojahr. Der Film ist eine überaus gelungene Mischung aus alter Piratentradition, Horror und gutem Humor. Alles überragend ist die Figur des Captains "Jack Sparrow". Johnny Depp spielt unglaublich gut und übertrifft sich zeitweise selbst. Mit einer zum jubeln einladenden Tölpelhaftigkeit verzückt er den Zuschauer von Minute zu Minute und kombiniert diese Tölpelhaftigkeit mit einer völlig (im positiven Sinne) duchgeknallten Darstellung. Zugleich werden alte Formen des Piratenfilms aufgenommen und in einer sehr amüsanten Art und Weise dem Zuschauer nahe gebracht.
Tipp: den Film unbedingt in der orginal Version ansehen................
#23
Geschrieben 07. September 2003, 20:13
Oder, was die Liebe so aus Menschen macht Jessas
Pedro Almodovar hat wieder einmal ein kleines Meisterwerk vollbracht und dennoch, eigentlich ist die Geschichte schnell erzählt. Es geht um die Liebe zweier Männer zu zwei ganz "besonderen Frauen". Wie gesagt eigentlich ist die Geschichte schnell erzählt..... eigentlich
Was so besonders an diesen Frauen ist: beide liegen im Koma
Alicia ist eine junge Tänzerin die von den jungfräulichen Benigno seit langer Zeit umworben wird. Er wohnt gegenüber der Tanzschule in der Alicia ihre Stunden absolviert. Er beobachtet sie wann er nur kann und verliebt sich in sie. Eines Tages beobachtet er sie wieder. Sie verlässt die Tanzschule und verliert dabei ihre Geldbörse. Er erkennt sofort die Situation, stürmt die Treppen herunter hebt sie auf und folgt ihr. Er übergibt sie ihr - das war der erste Kontakt den er zu ihr aufgenommen hat. Als sie eines Tages nicht mehr in die Tanzschule geht wird Benigno unruhig Er findet heraus, dass sie einen Autounfall hatte und im Koma liegt. Ganz zufällig arbeitet Benigno als Krankenpfleger und Alicia ist zudem noch in seinem Krankenhaus eigenliefert worden. Das ist die Chance für Benigno seiner angebeteten ganz nahe zu sein. Da er einen guten Ruf als Pfleger besitzt( hatte schon als Kind auch immer seine Mutter gepflegt) bekommt er die Aufgabe sie zu betreuen - ja, da lacht das Herz Jetzt ist er seiner auserwählten so nahe, wie er es immer sein wollte. Er pflegt sie, streichelt sie und zeugt der im Koma liegenden ein Kind
Lydia ist eine erfolgreiche Stierkämpferin die von ihren Partner getrennt lebt (ich denke er hat sie auf miese Art und Weise verlassen, worüber sie aber im Fernsehen nicht sprechen will). Marco ist Journalist. Er beobachtet die Szene im Fernsehen und will einen Artikel über sie schreiben. So dann macht er sich auf sie kennenzulernen. Er trifft sie in einem Lokal und spricht sie an. Sie raegiert erst sehr abweisend, als sie aber erkennt, dass sie ihren Ex ein Schnibbchen schlagen kann er greift sie die Situation und bittet Marco sie nach Madrid zu fahren. Als sie zu Hause bei ihr ankommen läuft alles recht ordenlich ab. Sie steigt aus, er fährt weiter. Doch plötzlich ein lauter Schrei . Es ist eine Schlange in ihrer Wohnung. Marco sprintet aus dem Wagen und tötet sie - der Retter in höchster Not eilt zur Hilfe. Sie will nie wieder bei sich zu Hause schlafen und bittet ihn sie in ein Hotel zu fahren (man, hat die viel Geld ) Die beiden lernen sich kennen und lieben........
Eines Tages ist sie wieder im Auftrag der Speere unterwegs um einen Stier zu töten. Doch dieses Mal ist der Stier der Stärkere und man glaubt es nicht, sie fällt ins Koma.......
Wie es der Zufall so will, wird Lydia auch in dasselbe Krankenhaus eingeliefert wie Alicia. Marco ist Tag und Nacht bei ihr, aber er spricht nicht mit ihr . Da trifft er Benigno der sich wie bereits erwähnt sehr liebevoll um Alicia kümmert. Die beiden werden Freunde wobei Benigno, Marco immer wieder darauf aufmerksam macht, dass er mit ihr sprechen soll (verdammt, wieso tut er das nicht ). Die beiden werden Freunde. Nach einiger Zeit erfährt Marco, dass seine im Koma liegende Lydia wieder mit ihrem Ex zusammen war, sie es ihn aber nicht mehr sagen konnte- liegt ja im Koma. Marco verlässt das Land und reist nach Jordanien (warum auch immer Jordanien - aber es ist wie es ist). Eines Tages liest er in einer Zeitung, dass Lydia gestorben ist. Er fährt zurück und ruft im Krankenhaus an. Bei diesem Anruf erfährt er dann, dass Benigno im Gefängnis sitzt, da er Alicia im Koma geschwängert hat Er besucht ihn öfter. Marco bezeiht seine Wohnung, und auch er hat hat natürlich diesen wunderbaren Blick in die Tanzschule. Und was muss er da entdecken: Alicia ist wieder zum Leben erwacht . Voller Zweifel was er nun tun soll hadert er mit sich selbst - soll er es Benigno sagen oder nicht . Doch er bekommt die Auflage es nicht zu tun. Doch was macht nun Benigno? Der will auf einmal (weil er seine Alicia nicht mehr sehen kann) auch ins Koma fallen (muss irgendwie ein toller Zustand sein, bei so vielen Komaisten ). Doch Benigno nimmt eine Überdosis Medikamente und stirbt.....
die Geschichte sollte nun eigentlich zu Ende sein.... eigentlich!!
Nein ist sie nicht. Marco trifft nämlich noch Alicia. Was denkt ihr was passiert eine These: beide fallen zusammen ins Koma....
#24
Geschrieben 12. September 2003, 17:32
Es ist immer wieder ein Vergnügen Danny Kaye in Aktion zu sehen. Schon hat als Kind hat er mich in der Rolle als Hofnarr verzaubert, und er tut es auch heute noch. Ich weiss gar nicht wie lange es zurückliegt, dass ich den Film zuletzt geshen habe- schätze mal 10-15 Jahre..... Ich kann mich aber noch genau an diese positive Stimmung (wollte unbedingt allen erzählen was ich für einen tollen Film gesehen habe, und er war natürlich auch über Wochen hinweg Klassengespräch) erinnern die dieser Film bei mir erzeut hat. Dieser Filmspass überdauert die Zeit und wird auch noch von kommenden Generationen gern gesehen werden.
#25
Geschrieben 18. September 2003, 19:08
Jim Carrey- was soll ich sagen: eine meisterhafte Darbietung.
Es ist wieder einmal ein Jim Carrey Film der mich begeistert (was nicht allzu oft vorkommt). Gibt es doch auch wahrhaft schreckliche Filme mit ihm - man denke nur an "Bruce Allmächtig". Da verlässt man das Kino und denkt sich: nein, ich schau mir keinen Carrey- Film mehr an.......
Doch nach der "Truman Schow" ist es ihm wieder einmal gelungen zu glänzen. Ich geh sogar soweit zu sagen: der Beste Jim Carrey den ich bis jetzt gesehen habe. Diese Rolle ist ihm auf dem Leib geschneidert . All sein Talent bringt er voll zur Geltung und überzeugt dabei auf ganzer Linie. Das absolute Highlight ist aber: ... richtig: Tony Clifton. Diese Figur ist einfach weltklasse, einfach herrlich . Tony Clifton, alias Andy Kaufmann, ist das was diese sensationsgeile Gesellschaft braucht. Ja, es ist einfach geil andere zu behandeln als seinen sie "Dreck" - und Tony Clifton tut dies mit absoluter Präzision
Fazit: die Geschichte basiert auf einer wahren Begebenheit, was einen schon betroffen macht. Aber wie sagt man so schön: Humor ist, wenn man trotzdem lacht
#26
Geschrieben 18. September 2003, 21:36
Was passiert, wenn ein ausergwöhnlicher Regisseur und ein ausergewöhnlicher Schauspieler zusammen einen Film drehen? Es passiert genau das was man erwartet: es entsteht ein toller Film.
Die Kombination Burton/Depp ist einfach gut, und überrascht jedesmal auf`s neue . Johnny Depp liefert wieder einmal eine Glanzleistung ab und Tim Burton schafft es wieder einen Film diese, ich sag jetzt mal - Burton-Magie, zu verleihen. .
Tim Burton erzeugt skurile Eindrücke und verbindet sie mit seltsamen Personen die beim Betrachter immer ein gewisses Schmunzeln hervorrufen und zugleich eine fast schon unheimliche Faszination ausüben - gerade auch dann wenn der Hauptdarsteller Johnny Depp heisst (man denke nur an Edward mit den Scherenhänden).
Fazit: Man hat das Gefühl da haben sich Regisseur und Darsteller gefunden. Nicht oft gibt es solch wunderbare Kombinationen. Es bleibt zu hoffen, dass sie noch ganz oft zusammenarbeiten und weiter tolle Filme drehen
#27
Geschrieben 20. September 2003, 21:36
Dieser Film ist ein gutes Beispiel dafür, dass sich Geschmäcker und Betrachtungsweisen ändern. Als ich mir den Film noch vor einigen Jahren (es sei verziehen, die deutsche Version) im Kino anschaute, konnte ich nicht viel mit ihm anfangen. Allein diese dunkle Stimmung die sich durch die Geschichte zieht, fand ich abstoßend. Ich kann mich noch gut daran erinnern wie ich im Kino druchatmete, als endlich mal Licht zu sehen war........ . Und überhaupt fand ich diese drückende Stimmung widerlich.......
Heute habe ich ihn mir wieder angesehen - und nun ist alles anderes, Alles was ich damals nicht mochte, gefiel mir heute. Gerade an dieser dunklen Stimmung, diesen hervorragend inszinierten Kulissen hatte ich heute große Freude . Dabei bewunderte ich die Machart (wenn z.B. der Himmel mit Blut druchtränkt erscheint) die mich von Minute zu Minute mehr in den Bann zog . Auch die Geschichte ist spannend erzählt und fesselt den Betrachter ein ums andere Mal an den Schaukelstuhl.
Fazit: manche Filme sollte ich mir nach einer Weile wieder einmal ansehen, gerade dann wenn sie mir nicht gefallen haben. Ich weiss, Fake Shemp wird erfreut sein dies zu hören
#28
Geschrieben 23. September 2003, 22:09
Nach langer Zeit hab ich ihn mir wieder einmal angesehen, und es ist wie es damals auch schon war: einfach erschreckend.
Jedes Mal auf`s Neue spüre ich diesen Ekel, dieses Unverständnis. Jedes Mal versuche ich es mir rational zu erklären wie es soweit kommen konnte, und jedes Mal scheitere ich. Männer wie Frauen- einfach alle, so scheint es zumindest, sind diesem Wahnsinn verfallen. Die völlige Aufgabe seiner Selbst und die völlige Hingabe an einen Ver-rückten. Das Ausblenden von nur ansatzhalber kritischen Gedanken, das erinnern an sich selbst - das man ein Individuum ist mit allem was dazu gehört, es scheint einfach nicht mehr da zu sein.........
Der Film ist in Nürnberg gedreht was mich besonders berührt, da ich die Stadt mein zu Hause ist. Wenn ich mir die Bilder ansehe, dann läuft mir der kalte Schauer über den Rücken. Werde ich doch die nächsten Tage wieder an einen dieser Plätze vorbeigehen. Nürnberg ist leider mit dieser verabscheuungswürdigen Weltanschauung verbunden wie kaum eine andere Stadt. Damit wächst man auf, damit lebt man.... aber man gewöhnt sich nie daran.
Leni Riefenstahl ist mit diesem Film eine beeindruckende Dokumentation gelungen. Doch ich denke das ist die heutige Sichtweise. Damals, als sie den Film gedreht hat, stellte sie sich voll und ganz in den Dienst der Faschisten. Sie verherrlicht mit diesem Film eine Person wie es zuvor noch niemand tat. Sei es die Kameraführung (Hitler wird z.B. immer von unten nach oben gefilmt), die Schnitte, die sich allein darauf konzentrieren alles geordnet, harmonisch, machtvoll und überwältigend ausehen zu lassen. Sie missbraucht die Menschen und macht sogar vor den Kleinsten nicht halt, indem sie drei-vier jährigen Mädchen den sog. Hitler-Gruß vor der Kamera machen lässt. Wenn sie später sagte, sie war nie politisch motiviert so mag das vielleicht so sein. Das ändert nichts an der Tatsache, dass sie Mittäterin mit diesem Film geworden ist. Hat sie doch entscheident dazu beigetragen, dass ein Volk auf übelste Art und Weise manipuliert wurde. Wie es endete weiß jeder. Auch für all das was später kam, trägt sie Verwantwortung..........
#29
Geschrieben 24. September 2003, 21:02
What the Hell is going on .....
Das war ja mal wieder ein Film mit ICH ERSCHRECK IM Kino-Sessel Garantie. Von der ersten bis zur letzten Minute spannend und einfallsreich erzählt. Ich war an die Leinwand gefesselt und ständig überlegte ich mir - wer ist es wohl, wer ist der Mörder? Dazu war ich davon begeistert wie sich die Geschichte Stück für Stück zusammensetzt. Mit Rückbelden, Einschüben und einfallsreichen Schnitten erzeugt der Film eine unheimliche, z.T. beängstigende Stimmung. Man fragt sich, kann ich noch auf die Toilette gehen, achtet darauf, dass überall Licht ist und wenn Menschen um einen sind, ist man froh..........
Fazit: Onkel Alfred hätte seine wahre Freude an diesem Film gehabt
#30
Geschrieben 03. Oktober 2003, 19:16
Gestern sagte ein Freund zu mir: "ich hab da einen Film der mich begeistert, ich möchte ihn dir gerne zeigen... er heisst Donnie Darko". Donnie Darko sagte ich - was ist das denn, noch nie gehört. Er sagte lass dich darauf ein, ich bin mir sicher, dass er dir gefällt - und er lag selten so richtig wie bei diesem Film Ohne jede Überteibung kann ich sagen, dass dieser Film eine kleine Perle ist die es verdient in den Film-Olymp aufgenommen zu werden. Ein überragender Soundtrack und eine Geschichte die dem Zuschauer bis zum Schluss vieles an Denkakrobatik abverlangt ist das Aushängeschild dieses Filmes.
Sehr empfhelenswert ist dieser Film auch für jene, die die Welt gerne einfach betrachten wollen und dafür gerne viele relevante Aspekte ausblenden nur um ihrem Doga zu genügen. Zu viele gibt es doch die das Geschehen gerne in "Gut und Böse", "Richtig oder "Falsch" einteilen wollen. Manche sagen auch, das Leben besteht aus einer Line mit zwei Endpunkten. Der eine ist Angst, der andere Liebe. Innerhalb dieser zwei Punkte spielt sich sodann das gesamte Leben eines Menschen ab und jedes Verhalten kann sich mit diesem Modell erklären lassen. Solchen Menschen gibt der Film eine klare Absage und zeigt auf, dass das Leben aus vielen komplexen Zusammenhängen besteht die nur selten im vollem Umfang erfasst werden können.
Fazit: man benötigt eine gewisse Zeit um zu verstehen was passiert was u.a. aber das geniale an diesem Film ist........
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