Tolstoys Filmtagebuch
#241
Geschrieben 21. Januar 2005, 18:13
Blade hat Gehilfen bekommen - das ist nicht gut, nein - gar nicht gut....
Blade ist einer der wenigen Filme, der auch eine gute Fortsetzung hatte. Blade II war fast so gut wie der erste Teil. Und da es so selten ist, dass man gelungene Fortsetzungen zu sehen bekommt habe ich mich heute auch in den dritten Teil begeben - doch nein, der kommt an die ersten beiden Teile nicht heran - leider....
"Blade Trinity" hat nur noch ganz wenig von dem Charme der ersten beiden Teile. Zu aufgemotzt, zu sehr auf Effekte aus und dazu teilweise unglaublich dumme Dialoge, die kaum auszuhalten waren. Vielleicht liegt das ja wieder einmal an der Synchro - kann sein - doch in der deutschen Version ist es teilweise echt schlimm.
Ferner sind Blades Gehilfen einfach nicht ernst zu nehmen. Alleine gefiehl er mir viel, viel besser und da hilft auch eine Jessica Biel nichts, die wie immer eine Augenweide ist . Wesley Snipes spielt gewohnt gut, doch die Figur geht im Effektspsktakel unter, was zu bedauern ist. Gut, ab und zu fühlte ich mich gut unterhalten - doch diese Momente waren eher selten und schon gar nicht mit den ersten beiden Teilen zu vergleichen. Teilweise dachte ich befinde mich in einer Mischung von "28 Days Later" und "Dawn of the Dead" nur um Klassen schlechter. Und auch die typische Eingangseröffnung von Blade fehlt was ein böser Stilbruch ist. Das gehört einfach dazu, finde ich....
#242
Geschrieben 23. Januar 2005, 08:41
Ist es Kunst, oder etwa Porno.......
Nun, ganz sicher war ich nicht was mich erwarten würde, als ich diesen Film einlegte. Ein umstrittenes Meisterwerk der Filmgeschichte hieß es hier und dort - Macht und sexuelle Bessenheit, das Thema......
Es dauerte doch nicht lange, bis mir klar wurde weshalb dieser Film anscheinend so viel Aufmerksamkeit bekommen hat: dieser Film stellt die Frage: ist es Kunst, oder einfach nur Porno...
Was ihn von den herkömmlichen Pornos unterscheidet ist eine wohlbeachte Rahmenhandlung, die zeitweise gut ausgefeilten Charaktäre und die Ernsthaftigkeit der Darsteller. In den konkreten Handlungen allerdings unterscheidet sich dieser Film in keinerlei Hinsicht von einem Porno. Alles in Nahaufnahme und real durchgezogen bis zum finalen Erguß.....
Ich denke mir immer nur, was geht dabei in den Schauspielern vor. Wenn die Fiktion zur Realtät wird, überschreitet man eine Grenze. Ich denke, es ist etwas anderes wenn ich den sexuellen Akt nur andeute, als wenn ich ihn real vor laufender Camera durchziehe. Wo ist da die Abgrenzung zu einem Porno....
Und solchle Filme scheinen in letzter Zeit wieder Hochkonjunktur zu haben. "Ken Park" oder "9 Songs" hauen in die gleiche Kerbe. Und dennoch, ich kann eine gewisse Faszination für diese Art von Filme nicht leugnen.....
#243
Geschrieben 24. Januar 2005, 18:53
Ein sehr, sehr schöner Film....
Nachdem mir jetzt doch einige sagten, dass ich von diesem Film nicht zu viel erwarten solle bin ich doch mit einiger Skepsis ins Kino - doch diese Skepsis war vollkommen unbegründet, mir gefällt dieser Film wirklich sehr......
Ich habe mir lange überlegt, was ich zu diesem Film schreiben soll, da habe ich das gefunden:
"Während der Film somit einen melancholischen Reigen über die Vergänglichkeit der Liebe, wie über die Zeitlichkeit der Dinge im allgemeinen zeichnet, entwickelt er eine soghafte Wirkung, die den Zuschauer in den Kopf, in die Innenwelt des Protagonisten hineinzieht. Selten gab es eine filmische Inszenierung, die so konsequent das Äußere, die reale Umwelt der Figuren, ausklammert und eine Bewegung nach Innen vollzieht. Auch in der seit längerem anhaltenden Flutwelle von Erinnerungs- und Innenwelt-Filmen wie etwa Memento (2000), Vanilla Sky (2001), Eternal Sunshine of the Spotless Mind (Vergiß mein nicht, 2004) oder The Machinist (Der Maschinist, 2004) gibt es kein Werk, das eine solch radikale, gleichzeitig subtile filmästhetische Sprache findet, um die Abkehr von der Wirklichkeit greifbar zu machen" (Welf Lindner)
100% Zustimmung.
#244
Geschrieben 30. Januar 2005, 17:39
immer wieder ein Genuß......
Ein Terminator, wie ich ihn mir vorstelle. Von allen drei Teilen ist das mein Liebster, wobei ich den dritten Teil am liebsten gar nicht in die Wertung mit aufnehmen möchte - den hätte man sich echt sparen können. Aber na ja, was solls, ich muss ihn mir ja nicht ansehen........
Der zweite Teil allerdings, ist Actionkino vom Allerfeinsten und zudem noch mit der einen oder anderen Ernsthaftigkeit versehen. Cameron hat hier eine Fortsetzung geschaffen, die das Erstlingswerk übertrifft - und das ist selten genug. In den allermeisten Fällen sind die Fortsetzungen weit aus schlechter - doch davon kann man hier beileibe nicht sprechen.
Es wird eine durchgehende apokaliptische Stimmung erzeugt die in dieser Darstellung ihres Gleichen sucht. Cameron fährt diese Linie von Beginn an und zieht sie bis zum Schluss konsequent durch. Dabei gibt es keine Abweichungen. Arni, ist noch ein wahrhafter Terminator, der diese Rolle sehr gut interpretiert. Er ist nicht lustig oder etwa zu Späßen (wie z.B. im dritten Teil) aufgelegt
Arnis Gegenpart, ein Meisterwerk der damaligen Computertechnik. Hervorragend ist dieser Part von Robert Patrick umgesetzt. Dieser Terminator ist noch ein echter Fortschritt, versehen mit netten Kleinigkeiten, die seinen Gegnern das Leben doch einigermaßen schwer machen.....
Mehr als überragend spielt Linda Hamilton. Grandios interpretiert sie das gezeichnete und gehetzte Wesen, welches einen Blick in die Zukunft geworfen hat und sieht was auf sie zukommt - toll!!!
Zu allerletzt sind natürlich die Special Effects zu erwähnen. Unglaublich, was Cameron und Co. da aus dem Hut gezaubert haben. Für die damalige Zeit revolutionär - aus heutiger Sicht immer noch toll anzusehen.
Ich werde mir diesen Streifen immer wieder mal ansehen und ihn einfach genießen....
#245
Geschrieben 31. Januar 2005, 20:06
Ein wahnsinns Film - ich bin begeistert......
Es ist schon eine Weile her, dass ich mir diesen Streifen zuletzt angesehen habe. Ich hatte ihn immer in guter Erinnerung, doch dass ich bei der zweiten Sichtung noch mehr angetan bin, als beim ersten Mal, ist schon bemerkenswert........
Brain De Palma hat da einen tollen Film auf die Leinwand gezaubert, der von der ersten Minute an spannend und einfallsreich erzählt wird. Dazu hat er mit Rebbeca Romijn Stamos eine tolle Schauspielerin für diese Rolle an Land gezogen, die neben ihrem tollen Schauspiel, eben auch noch verdammt gut aussieht. Sie zieht einen förmlich in ihren Bann und bei so machen Szenen möchte man gerne mit Banderas tauschen......
Auch versteht es De Palma seine Charaktäre und die Geschichte insgesamt, sehr undurchsichtig zu gestalten. Immer, wenn man meint jetzt hat man die Story intus, kommt eine Wendung mit der man nicht gerechnet hat. Dabei wird man aber auch bis zur letzten Minute auf die Folter gespannt. Er spielt mit dem Schicksal und den Verwirrungen des Betrachters. Am Ende ist man begeistert und fragt sich: Herr Palma, wie haben sie das gemacht.......?
#246
Geschrieben 01. Februar 2005, 21:38
Tim Burton hat Konkurrenz bekommen - einfach toll, dieser Film....
Bis heute dachte ich, dass an Tim Burton in Sachen Phantasie so schnell niemand herankommt - ich sagte bis heute. Denn heute Nachmittag wurde ich eines Besseren belehrt. Brad Silberling hat mit "Lemony Snicket's A Series of Unfortunate Events" ein wahres Feuerwerk der Phantasie abgebrannt - und meiner Meinung nach übertrifft dieser Film das letzt Werk von Burton (Big Fish) bei weitem.....
Nun, war "Big Fish" schon ein Eintritt in das Reich der Phantasie. Doch "Lemony Snicket's A Series of Unfortunate Events" ist einfach noch einmal eine Spur besser, eine Spur kreativer und humorvoller. Ich bin aus dem Kino gegangen und habe mich rundum wohl gefühlt. Mit Sicherheit werde ich mir diesen Film noch einmal ansehen....
Doch was macht diesen Film so besonders? Zum einen ist es die tolle Aussattung und die kleinen und feinen wohlbedachten Details, die ich hier nicht erwähnen möchte (ich will den einen oder anderen nicht die Freude nehmen, jene selbst zu entdecken). Zum anderen ist Jim Carrey wieder einmal in Hochform, um nicht zu sagen grandios. Er spielt den Bösewicht mit voller Inbrunst und Hingabe, so dass ich mich erst daran gewöhnen musste Jim Carrey mal in dieser Form zu sehen.
Auch, ist die Geschichte an sich einfach toll. Die drei Kinder, jedes Kind mit einer kleinen aber durchaus effektiven Gabe ausgesattet, die sich gegen das Böse wehren müssen und dabei auf etliche Abenteuer stoßen die nicht zu unterschätzen sind. Sie geraten in schwierige, je fast aussichtslose Situationen - die gar nicht so harmlos sind und dem ein oder anderen 6-Jährigen ein lautes Geschrei und Gebrülle abjagen werden.... Und ich habe mitgefiebert und gelitten bis zum Schluss.
Ich beneide Menschen, die solche Welten erschaffen können mit diesen fabelhaften Figuren und Landschaften. Es ist schön, dass es solche Menschen gibt - ohne sie, wäre diese Welt um ein Vielfaches ärmer......
Bisher, der beste Film in diesem Jahr.....
#247
Geschrieben 05. Februar 2005, 22:14
Grusel vom Allerfeinsten - Herr Palma, mein Kompliment (auch wenns etwas spät kommt)
Ja, da ist wohl wieder mal ein Film komplett am mir vorbeigegangen. Bis heute wusste ich gar nichts von diesem Film und hätte meine Videothek ihn nicht ausgestellt, dann hätte ich dieses Schmuckstück auch nicht gesehen....
"Sisters" ist ein spannender und aufregender Thriller, der wie bei Herrn Palma üblich, mit forschreitender Dauer mehr und mehr zum Nerverkrieg wird. Dieser Film packt einen an den Eiern und lässt nicht mehr los. Stück für Stück kommt man dem Rätsel näher und bis zur Auflösung hat man einige spannungsgeladene Momente hinter sich gebracht..
Toller Film.....
#248
Geschrieben 08. Februar 2005, 19:27
Endlich, endlich hab ich das Ende gesehen......toll
Saw, ist der Film den ich leider auf dem FFF nicht zu Ende sehen konnte, da kurz vor Schluss der Film gerissen ist - was auf deutsch gesagt, echt scheisse war Zwar hatten sie ihn an einem anderen Tag wiederholt, doch da hatte ich keine Zeit. Nun, musste ich also warten bis er endlich regulär zu uns in die Kinos kam....
Nach der zweiten Sichtung (bis auf den Schluss), bin ich zwar immer noch der Überzeugung, dass "Saw" ein sehenswerter Film ist. Jedoch bin ich bei weitem nicht mehr so euphorisch wie beim ersten Mal, was unterschiedliche Gründe hat.
Zum einen ist die deutsche Synchro echt schrecklich, um nicht zu sagen grauenhaft. Zeitweise war das kaum zum auszuhalten und der Film ist nur noch exterm verzerrt wahrnehmbar. Diese Synchro ist wieder einmal ein Beispiel dafür, dass man sich die Filme im Orginal ansehen sollte......
Zum anderen sind mir doch auch einige handwerkliche Fehler aufgefallen (wahrscheinlich aufgrund der schlechten Synchro). Teilweise, sind die Darsteller echt schlecht geschminkt und je nach Einstellung ist es mehr oder wenig deutlich wahrnehmbar. Aber das geriet alles in den Hintergrund, da ich mich über diese beschissene Synchro so ärgerte.....
Ansonsten ist dieser Film spannend und prickelnd erzählt. Der Schluss, auf den ich ein halbes Jahr warten musste, hat es nochmal in sich....
Der Film hat es in sich. Jedoch sollte man unbedingt darauf achten die Orginalfassung zu sehen und einen Bogen um die Synchro machen.....
#249
Geschrieben 11. Februar 2005, 21:10
Dieser Film hätte mir eigentlich schon beim ersten Mal gefallen müssen na ja, bei der heutigen Sichtung hat er mir gefallen, sehr sogar....
Ich kann's mir ehrlich gesagt nicht erklären, weshalb ich bei der ersten Sichtung von diesem Film nicht angetan war Ich hab ihn damals gesehen und aus irgend einem Grund erreichte mich die Story nicht, was mich im Nachhinein nachdenklich stimmt - aber Schwamm drüber. Hellboy ist tolles Actionkino......
Hellboy ist ein weiteres Beispiel dafür, dass es sich durchaus lohnt Comicfiguren bzw. Comicgeschichten zu verfilmen. Waren schon X-Men und Hulk gelungene Verfilmungen, so ist dies bei Hellboy auch wieder sehr, sehr gut gelungen. Die Geschichte ist kurzweilig erzählt und man flutscht geradeso durch diesen Film. Bis man schaut, ist er schon wieder zu Ende, ohne dass man sich auch nur eine Sekunde gelangweilt hat.
Dabei wurde Hellboy sehr liebevoll gestaltet und durch die ein oder andere Tölpelhaftigkeit schliesst man ihn schnell ins Herz. Aber auch seine Gegenspieler, allen voran "Kroenen", sind interessante Figuren. Jedoch verliert "Kroenen" etwas an Ausstrahlung, als er sein Nazi-Kostüm abgelegt hat. Als aufziehbare Gasmaske hat er nicht mehr ganz soviel Charme wie zuvor - dennoch trägt er maßgeblich zur Spannung in diesem Film bei.....
Alles in allem: ein toller Film.....
#250
Geschrieben 13. Februar 2005, 00:27
Wow, der Film überrascht - und das auf ganzer Linie......
Ich hatte nicht viel Erwartungen an diesen Film. Wieder mal so ne Hollywood Liebesgeschichte, dachte ich mir. Doch es kam alles ganz, ganz anders....
"Closer" ist zwar eine Hollywood Liebesgeschichte, doch eine die es in sich hat und letztendlich dazu führt, dass man traurig und nachdenklich den Kinosaal verlässt - und das unterscheidet diese Lovestory von vielen anderen.
Diese Geschichte ist ganz nah am Leben und deshalb verfehlt sie auch nicht ihre Wirkung. Man geht aus dem Kino heraus und denkt sich, ja genauso passierts. Jeder findet sich ich diesem Film auf irgend eine Art und Weise wieder und ein ungtutes Gefühl lässt sich wohl hier und da nicht vermeiden. Manchmal fühlte ich mich richtig unwohl bzw. sehr bedrückt, so realitätsnah wird diese Geschichte erzählt. An diesem Film stimmt wirklich alles und es steckt sehr viel mehr dahinter, als man zu Beginn glauben mag. Es wird eine tolle Schauspielkunst gezeigt und jedem Protagonisten nimmt man seine Rolle voll und ganz ab.......
Dabei gibt es auch den einen oder anderen fleischlichen, bzw. verbalen Leckerbissen. So ist Frau Portman als Stripptänzerin mehr als nur eine Augenweide, und aus Frau Roberts Mund zu vernhemen, dass das männliche Sperma unterschiedliche Geschmäcker aufweist ist doch mehr als irretierend....
Diese Geschichte berührt, macht nachdenklich und ist alles andere als ein typische Hollywood Lovestory. Nein, dazu ist dieser Film viel zu gut.....
#251
Geschrieben 13. Februar 2005, 18:37
Weitaus besser als der erste Teil - toll, dass es sowas noch gibt.....
In der Regel sind die Fortsetzungen ja nicht so dolle. Man ist ja schon froh, wenn sie nicht schlechter sind, als das Erstlingswerk. Dass allerdings die Fortsetzung besser ist, als der erste Teil ist sehr, sehr selten. Bei Spiderman 2 trifft das zu...
Sam Raimi hat mit Spiderman 2 einen tollen Film auf die Leinwand gezaubert. Die Zeit verging wie im Fulg und es ist sicher nicht das letzte Mal, dass ich mir diesen Streifen zu Gemüte führen werde. Sehr liebevoll und actionreich wird diese Geschichte erzählt.
Ein Film, der immer wieder den Weg in meinen DVD Player finden wird. Mich ärgerst nur, dass ich ihn mir damals nicht im Kino angesehen habe.....
#252
Geschrieben 15. Februar 2005, 21:21
Neverland ist kein schlechter Film - jedoch ist eine siebenfache Oskar-Nominierung sehr übertrieben. Es gibt weitaus bessere Filme dieser Art.
Wieder einmal wurde ein Theaterstück auf die Leinwand gebracht (The Man Who Was Peter Pan) und gleich für sieben Oskars nominiert. Wie ich bereits erwähnt habe, halte ich dies für sehr übertrieben - wenn nicht sogar ein Anfall von geistiger Umnachtung der Jury, bei der Bewertung dieses Films....
"Neverland" ist nettes Märchenkino, welches aber über weite Strecken nicht zu überzeugen weiß. Zwar ist die Story gut, doch die filmische Umsetzung lässt sehr zu wünschen übrig. Ich hätte mir gewünscht, dass Tim Burton oder Brad Silberling Regie geführt hätten - doch Marc Foster hat nicht diese Genialität der beiden und das merkt man diesem Film in jeder Sequenz an.
Foster versteht es nicht, die kleinen, aber feinen Einzelheiten herauszustellen bzw. zu betonen - den Film zu einem besonderen Ereignis zu machen, wie es beispielweise ein Burton oder Brad Silberling in "Lemony Snicket's A Series of Unfortunate Events" in tun würde bzw. getan hat. Der Film wirkt flach und ist zuleicht auf seine Wirkung hin zu durchschauen (glaube an das Unerreichbare, wenn man nur daran glaubt, ist alles erreichbar usw..). Zu sehr wird auf die Tränendüse gedrückt, mit der Aufforderung an die Zuschauer: jetzt, müsst ihr weinen, jetzt lachen etc. Der Film versucht zu lenken und gibt dem Betrachter nicht den Freiraum ihn selbst zu entdecken. Wie allzu häufig meint man, den Betrachter bestimmen zu müssen, ihn zu lenken und ihm letztendlich zu sagen, wann er was zu tun hat.....
Daran ändert auch ein Johnny Depp nichts, der wie gewohnt eine tolle Leistung abliefert. Jedoch, ist er in der Kombination mit Burton um ein Vielfaches besser, was z.B. in "Edward mit den Scherenhänden", oder in "Ed Wood" deutlich unter Beweis stellt.
Wie gesagt, die Story an sich ist toll, jedoch ist sie in die falschen Hände (Foster) geraten und das ist wirklich schade. Im Vergleich zu "Neverland" wirkt Brad Silberlings "Lemony Snicket's A Series of Unfortunate Events" oder nahezu alle Burton Filme wie unerreichbare Meisterwerke. Ein Jammer ist das......
#253
Geschrieben 17. Februar 2005, 22:35
Es gibt Filme, da stimmt einfach alles. Beautiful Girls ist solch ein Film......
Ich will nicht viel Worte über diesen Film verlieren. Nur soviel: einfach nur toll...
#254
Geschrieben 20. Februar 2005, 13:15
Was soll ich viel über diesen Film sagen: laut, platt, einfallslos und vorallem: alles wohlbekannt....
Das war wieder mal so ein Film, den ich mir hätte sparen können! Selten, habe ich mich so gelangweilt. Ein platter Actionfilm, der nicht zu überzeugen weiß - in keinerlei Hinsicht. Die abgedroschene Geschichte (ein Mann verliert seine Familie und rächt sich), ist in Filmen wie z.B. Mad Max um ein Vielfaches besser umgesetzt....
Nein, diesen Film kann man sich echt sparen.....
#255
Geschrieben 28. Februar 2005, 18:25
Geschichten, die auf einer wahren Begebenheit beruhen sind nicht immer gut - diese schon.....
#256
Geschrieben 01. März 2005, 17:44
Grandios.....
Kinobesuche sind selten außergewöhnlich und nachhaltig emotional anhaltend. Gestern, habe ich solch einen Kinobesuch erlebt. " Kim Ki-Duks "Samaria" ist ganz großes Kino - für mich das Beste, was ich bis jetzt in diesem Jahr zu sehen bekam..
Grandios.....
#257
Geschrieben 05. März 2005, 17:14
Wohl der beste Actionfilm der letzten Jahre - verdammt gut....
Da heisst es immer aus dem Land mit den dicken Burgern kommen selten gute Filme. Sehr häufig trifft diese These auch zu, jedoch nicht bei diesem Film. "Man on Fire" ist verdammt gutes Actionkino und in seiner Gattung wohl das Beste, was in den letzten Jahren auf die Leinwand gebracht wurde.
Im Kino konnte ich mir dieses Filmvergüngen leider nicht gönnen, da er nur sehr kurze Zeit lief und bis ich auf ihn aufmerksam wurde, war er auch schon wieder raus. Doch auch zu Hause kommt dieser Streifen verdammt gut. Keine Minute langweilig und sehr spannend von der ersten bis zu letzten Minute. Zudem sind doch einige stilistische Leckerbissen festzustellen die diesen Film letztendlich abrunden.
Wie gesagt, aus meiner Sicht der beste Actionfilm der letzten Jahre...
#258
Geschrieben 06. März 2005, 10:38
Ein Film, der zu überraschen weiss......toll
Es ist, wie nicht anderes bei einem französichen Film zu erwarten, ein Film über das Thema Liebe und alles was so dazugehört. Obwohl sich das mächtig ausgelutscht anhört, schafft es dieser Film, dieses Thema dem Betrachter sehr intensiv und prickelnd nahezubringen und hat zum Ende hin noch einiges an Überraschungen zu bieten....
Es ist die Geschichte eines Ehepaares, die zwar miteinander leben, jedoch keinerlei Leidenschaft oder Anziehehung vorhanden ist. Er ist erfolgreicher Geschäftsmann, der durch die Welt reist und sich hier und da das ein oder andere Vergnügen gönnt. Eines Tages kommt sie dahinter, dass ihr Mann mit anderen Frauen schläft doch sie konfrontiert ihn damit nur bedingt. Sie geht einen anderen Weg. Sie trifft sich mit einer Hure und setzt sie auf ihren Mann an. Sie soll ihn begenen, mit ihm schlafen und danach Bericht erstatten, was er für sexuelle Wünsche hatte und sie wie befriedigt wurden. Das führt doch zu einigen Mißverständnissen, da die Berichtersattung doch sehr Detailgetreu ist und für den Betrachter doch sehr anregend. Zum Ende hin allerdings passiert doch etwas Unerwartetes, was im Rückblick diesen Film zu einem schönen Filmerlebnis macht.....
"Nathalie" ist ein leiser Film, der jedoch seine Wirkung nicht verfehlt. Überragend ist dabei Emmanuelle Béart (Nathalie), die eine wahre Augenweide ist und diese Rolle als Hure perfekt insziniert.
Toller Film...
#259
Geschrieben 13. März 2005, 13:16
Dieser Film - ein Genuß.....
Selten ist ein Film so deutlich in seiner Sprache und zugleich so vorausschauend wie Starship Troopers. Denn zum einen hält Verhofen dem Militärischen Aktionismus ohne Gnade den Spiegel vor und zeigt welcher Irrsinn das militärische Treiben an sich ist.
Zum anderen dürfte sich der ein oder andere Journalist in diesem Streifen wiederentdecken. Mir ist klar geworden das "embedded journalism" seinen modernen Ursprung in "Starship Troopers" hat.
Ein rundum gelungenes Filmchen.....
#260
Geschrieben 14. März 2005, 19:10
Nettes Filmchen - wem's gefällt, bitte.
Wieder mal eine Geschichte eines Gescheiterten, der sich in sein Schicksal ergibt. Gezeigt wird es EX-Bulle, der eigentlich mit dem Leben schon abgeschlossen hat. Dem Alkohol verfallen würgt er sich mehr schlecht als recht durchs Leben. Dabei stolpert er von einer mißlichen Situation in die andere. Er selbst ist eine traurige Gestalt, die wie gesagt eigentlich schon abgeschlossen hat. Ähnlichkeiten mit "Bad Santa" sind nicht von der Hand zu weisen. Man sult sich im eigenen Mitleid, die Welt ist schlecht und irgendwie passe ich nicht hinein - so die Message.
Jetzt kann der ein oder andere auch Gefallen an diesem Treiben des Torrentes finden - vielleicht weil man sich selbst auch wiederfindet. Ich jedenfalls kann keinen Gefallen daran finden sich selbst aufzugeben und das Leben als unbeeinflußbar hinzunhemen. Da fehlt mir der Mut - auf ganzer Linie.
#261
Geschrieben 19. März 2005, 09:14
Toller Film - ich bin begeistert...
Zu diesem Film kann man eigentlich nicht viel sagen, außer, dass Bergmann gleich mehrere birsante Themen, vor allem aus damaliger Sicht, elegant und tiefgründig darstellt. Ohne viel Worte, dennoch mit sehr viel Aussagekraft inziniert Bergman einen tollen Film. Bergman greift sowohl den Wunsch nach selbstbestimmter Sexualität von Frauen, wie auch Sex als Mittel zum Zweck - den anderen leiden zu sehen, auf. Er thematisiert eine Beziehung zweier Frauen, die durch Krankheit, Eifersucht und Hass geprägt ist, die in unendlichen Leid endet.........
Dieser Film hat nicht viele Worte - braucht er auch nicht. Der Name ist Programm und selten hat dies jemand soll toll umgesetzt wie Bergman.....
#262
Geschrieben 20. März 2005, 10:26
Sonntag, 20.03.2005, DVD, OmU
Jetzt weiss ich endlich, weshalb es so viele Vampire auf dieser Welt gibt.....
Manchmal tut man Dinge, die einem selbst im Nachhinein als unbegreifbar erscheinen. Dass ich mich bis heute geweigert habe mir diesen Film anzusehen, ist so eine Tat. Oftmals waren keine rationalen Gründe für meine Verweigerungshaltung ausschlaggebend, sondern vielmehr eine gespürte Unlust - aus welchen Gründen auch immer..... Aber Schwamm drüber. Jetzt hab ich mir dieses Kunstwerk ja angesehen und zum Glück läuft er auch jedes Jahr bei uns im Kino.
Von Minute zu Minute ist mein Verständnis gewachsen, weshalb dieser Film so viele Anhänger hat. Polanskis "Tanz der Vamipre" ist wohl einer der unterhlatsamsten Beißer-Filme überhaupt und dazu sehr, sehr liebevoll insziniert. Wenn sich Herr Professor und sein Assistent auf die Jagd nach den kleinen Beißern macht, kommt man nicht umhin beide tief in sein Herz einzuschließen und jede Sekunde ihres Treiben zu genießen. Die einzelnen Figuren sind sehr liebevoll und orginell dargestellt. Besonders hat mir gefallen, dass Polnaski bei der Produktion dieses Streifens auf jedes kleine Detail viel Wert gelegt hat. Diese Detailtreue merkt man diesen Film an und sie steigert das Genußempfinden um ein Vielfaches....
Einfach nur schön.....
#263
Geschrieben 20. März 2005, 12:39
Dienstag, 16.03.2005, DVD, OmU
Wohl einer der erschütternsten Filme, die ich seit langem gesehen habe....
Gaspar Noe ist ja spätestens seit "Irreversible" dafür bekannt, nicht unbedingt leicht verdauliche Filme zu drehen. Mit Menschenfeind bleibt er sich seiner Linie mehr als treu - Entsetzten und unfassbares Staunen ist Programm....
"Menschenfeind" ist eine bitterböse Geschichte eines Mannes, der eigentlich mit seinen Leben schon abgeschlossen hat. Eingebettet in eine triste Umwelt, die auch nicht den Hauch von Hoffnung auf ein besseres Leben aufkommen lässt, begleitet der Betrachter diesen Menschen.
Man taucht ein, in die Gedanken dieses Wesens und lebt sozusagen in seinem Kopf mit. Diese Gedanken formen sich und letztendlich werden sie zur Tat. Jeder Skrupel geht nach und nach verloren, was oftmals in brachialer Gewalt mündet bzw.abscheulichen Verhalten, das einen nur noch den Atem anhalten lässt.
Noe zeichnet ein Bild eines Menschen auf, der all seine Hoffnung verloren hat. Diese Hoffnunglosigkeit bekommt er durch seine Umwelt jeden Tag bestätigt und es scheint kein Entkommen. Armut, Proletentum, Gewalt, Niederträchtigkeit, Häßlichkeit etc. sind allgegenwärtig und zementieren die Ausweglosigkeit.
Dass es Schicksale, wie jenes hier gezeigt gibt, ist nicht allzu sehr an den Haaren herbeigezogen. Noe bringt damit Licht ins Dunkel und zeigt auf das es eine Welt existiert, die man nicht betreten möchte......
#264
Geschrieben 22. März 2005, 20:02
Diesntag, 22.03.2005, DVD, OV
Onkel Alfred ist einfach super ....
Der Godfather des Thrillers, der Meister aller Klassen, ist und bleibt einfach unsterblich. Schon lange habe ich mir keinen Hitchcock mehr angesehen - nach dem heutigen Tag wird sich das wieder ändern....
39 Steps ist einer von fünf Filmen, die ich mir heute von Onkel Alfred zugelegt habe (bei 4,99 Euro das Stück, konnte ich einfach nicht nein sagen). 39 Steps war mir bis dato unbekannt - ab heute gehört er mit zu meinen Lieblingsalfreds..
Es ist die Geschichte eines Mannes, der eher ungewollt in die Lage versetzt wird Geheimagent zu spielen. Nachdem er von der eigentlichen Agentin erfahren hat, dass geheime Informationen das Land verlassen sollen, und die Agentin hinterrücks aus dem Weg geräumt wurde, nimmt er sich der Aufgabe an und versucht das fast aussichtslose Unterfangen zu meistern. Soweit, so gut.
Doch wie Onkel Alfred diese Geschichte insziniert ist schon klasse. Wieder einmal ist alles dabei. Das Spiel mit dem Unterbewusstsein, der vorgeschobene Glaube als Instrument der Macht, die Erotik schöner Frauenbeine, die Spannung bis zuletzt aufrecht zu erhalten usw, usw. Bei genauem Hinsehen bemerkt man schnell, was für ein guter Beobachter Onkel Alfred schon in seinen frühen Filmen war und wie er es umsetzt ist schon toll....
Eine echte Empfehlung, dieser Film.....
#265
Geschrieben 23. März 2005, 17:39
Samstag,12.03.2005, DVD, OmU
Schwarzenegger ist bzw. war einfach prädestiniert für diese Rolle.....
Ein Berg von einen Mann, nackt, erhebt sich. Der Kopf dreht sich nach links, dann nach rechts. Ein versteinertes Gesicht, keine Geste, nicht den Hauch von Sympathie strahlt diese Gestalt aus......
So begann wohl der beeindruckende Aufstieg des Österreichers. Der muskelbepackte Bergtiroler hat es allen gezeigt. Über Nacht wurde er zum Superstar - und das ganz zurecht. Schwarzenegger ist die ideale Besetzung für diese Rolle. Dieses Muskelpaket wirkt überzeugend und interpretiert die Maschine aus der Zukunft wirklich glaubhaft.
Wenn man bedenkt, dass Cameron für diesen Film wirklich nicht viel Geld zur Verfügung hatte ist es aus der Retrospektive erstaunlich, welch toller Film da auf die Leinwand gezaubert wurde. Der zweite Teil ist aus meiner Sicht dann noch besser geworden, aber das ist wirklich eine Geschmacksfrage.
Noch in vielen Jahren wird wohl ein Spruch die Meschen aufhorchen lassen: Asta la vista, Baby..... (ob er den Spruch auch seinen politischen Gegnern gegenüber loswird.... )
#266
Geschrieben 25. März 2005, 13:01
Freitag, 23.03.2005, DVD, OmU
Ich wusste es schon immer: Finger weg von Gummipuppen.....
Das war jetzt wieder mal ein Festtagsschmaus aller erster Güte. Besser als jeder Fisch, kann ich da nur sagen.
Dieser Film ist echt ein kleines Juwelchen und nur durch Zufall bin ich auf ihn aufmerksam geworden. Es ist die Geschichte eines jungen, gut aussehenden, aufstrebenden, ja gewissenhaften Mannes der ein einsames Dasein fristet. Sehr bedacht darauf seine Arbeit gut und gewissenhaft zu erledigen nimmt er jeden Tag aufs neue in Angriff. Er ist nicht kommunikativ, eher introvertiert und sehr darauf bedacht nicht aufzufallen. Doch wenn es keiner merkt, wenn er ganz alleine ist, dann lauscht er an den Wänden zu seinem Nachbarn, wenn dieser wieder einmal eine laute und sehr lebhafte Nacht mit einer Geliebten druchlebt.
Eines Tages machen ihn Geschäftskollegen auf eine Internetseite aufmerksam. Dort kann man sich Sex-Dolls nach seinen eigenen Vorlieben zusammenstellen und er fängt Feuer. Zugleich bekommt er eine reizende, gut aussehende Kollegin die ihm bei seiner Arbeit unterstützen soll. Somit ist sein Problem gelöst, wie diese Puppe aussehen soll....
Doch auch die reale Frau, seine Kollegin, hat es ihn sehr angetan. Sie arbeiten zusammen, verlieben sich. Mittlerweile kann aber unser junger Mann zwischen Realität und Einbildung nicht mehr unterscheiden. Die Puppe fängt an in ihm zu leben, bedroht und demütigt ihn, so dass er große Schwierigkeiten bekommt. Als dann seine Kollegin (auch Freundin) herausfindet, dass sie Model für eine Sex-Doll gestanden ist - geht die Geschichte erst richtig los....
Es ist eine wunderbar, spannend erzählte Gesichte die es in sicht hat. Der Zuschauer bekommt Einblick in die Welt eines Irren, der zwischen Realität und Fiktion nicht mehr unterscheiden kann. Seine anfangs gezeigte Zurückgezogenheit,sein schüchternes Wesen entwicklet sich immer mehr zum wahnhaften Monster das aus Gedanken letztendlich in Taten werden lässt, die man so schnell nicht vergißt.
Toller Film........
#267
Geschrieben 26. März 2005, 18:21
Se7en/David Fincher
Samstag,26.03.2005, DVD, OmU
Ist schon verdammt gut gelungen, dieser Film....
Es gab eine Zeit, da hat mich dieser Film nicht sehr beeindruckt - doch das ist schon lange her. Irgendwann, ich weiss auch nicht genau wie, hat mich dieser Streifen fasziniert und diese Faszination hält bis heute an. Je öfter ich mir diesen Schocker zu Gemüte führe, desto mehr gefällt er mir.
Fincher erzeugt schon eine tolle Stimmung die sich über den ganzen Film hinweg hält. Das ist kein Platz für Humor. Der Betrachter wird mitgenommen auf eine Reise in die Hölle - und davon gibt es dann kein zurück mehr. Vor allem Kevin Spacey spielt diesen Mother Fucker echt gut und man bekommt es zeitweise schon mit der Angst zu tun.....
Toller Film...
#268
Geschrieben 27. März 2005, 14:51
Freeze me/Takashi Ishii
Sonntag, 27.03.2005, DVD, OmU
Drei Männer, drei Gefrierschränke und eine Frau.....
Oha, das war ja mal wieder Kino vom ALLERFEINSTEN. Schon lange ist mir Film nicht mehr so unter die Haut gegengen wie Freeze me - ich fühls jetzt noch.....
Es ist die Geschichte einer Frau, die vor Jahren von drei Männern brutal vergewaltigt wurde. Seitem ist Zeit vergangen. Sie ist umgezogen, hat das Erlebnis für sich behalten. Ihr Leben hat sich, so scheint es, wieder normalisiert - sie hat einen guten Job, einen Freund und man sieht ihr an, dass es ihr gut geht. Doch eines Tages jedoch, steht einer dieser Vergwaltiger wieder vor ihrer Tür, nachdem er aus dem Gefängnis entlassen wurde. Von nun an ändert sich für sie alles und es beginnt ein makaberes Schauspiel, das einen ganz schön an den Eiern packt.
Zum einen schafft es dieser Film die Spannung hochzuhalten, bis es kaum noch auszuhalten ist. Man leidet mit dieser Frau und man rächt sich mit ihr. Man taucht in diesen Streifen ein und entkommt ihn nicht mehr. Zum anderen glänzt dieser Film durch eine tolle Aufmachung, tollen Schauspielern und Bildern. Gerade der Schluss des Filmes ist ein visuleller Festschmaus, den man so schnell nicht vergessen wird...
Toller Film.....
#269
Geschrieben 27. März 2005, 22:59
Lovesick, Sick Love/ Wolfgang Büld
Sonntag, 27.03.2005, Komm Kino, Nürnberg
Wie sich Regisseure so weiterentwickeln bzw. zurückentwickeln - unglaublich......
Wolfgang Büld, in Deutschland hauptsächlich bekannt durch Filme wie "Gib Gas, ich will Spass" oder "Manta, Manta" hat hier einen Film auf Parkett gezaubert, der aber auch wirklich gar nichts mit den zwei zuvor genannten zu tun hat. Vielmehr ist er seiner 2003 eingschlagenen Linie (Penetration Angst) treu geblieben - und das ist gut so.
Büld erzählt hier eine abgefahrene Geschichte, die es in sich hat. Zeitweise schmackhaft derb und gelungen splattrig wird der Zuschauer in einer Reise in die Welt eines Mannes mitgenommen, der sich bis ins hohe Alter von seiner Mutter nicht hat lösen können und einer jungen Frau, die sich mehr oder weniger irgendwie durchs Leben wurschtelt, ohne dass man viel Mitleid mit ihr bekommen mag. Er ist zugleich Hotelbesitzer und sie seine Angestellte. Er will die ganze Zeit Sex und sie hat ihn, nur nicht mit ihm. Eines Tages bringt sie unser Muttersöhnchen ganz schön in Rage (sie belügt und nützt ihn aus) und er lässt sich, als er seine Mutter im Krankenhaus besucht, etwas einfallen...... Seine Mutter kommt auch nicht ungeschoren davon, jedoch ist dieser Abnabelungsprozess reichlich makaber und lässt einen schon das ein oder andere Mal schmunzeln.
Büld zeigt einen Film, der nicht allzu ernst wirkt, jedoch den ein oder anderen Tiefgang hat. Er schönt nichts und als Betrachter fällt es einen nicht schwer zu glauben, dass es sowas wirklich gibt.......
Toller Film....
#270
Geschrieben 28. März 2005, 19:38
Beautilfil Girls/ Ted Demme
Montag, 28.03.2005, DVD
Dieser Film ist ÜBERRAGEND - einfach nur ganz, ganz großes Autorenkino..
Es hat mich mal wieder so richtig gepackt. Schon lange her, dass ein Film bei mir solch einen tollen Eindruck hinterlassen hat. Von der ersten bis zu letzten Minute, genoß ich jeden Augenblick dieses Films. Zeitweise ist dieser Streifen so überragend gemacht, dass ich es nicht mit Worten ausdrücken kann.....
Einfach nur ÜBERRAGEND.....
P.s wer hatte nur die Idee für diesen Filmtitel wollte wohl jemand verhindern, dass dieser Streifen ein Erfolg wird.
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