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Kurzkommentare Juli 2008 bis Januar 2012 - Filmforen.de - Seite 128

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Kurzkommentare Juli 2008 bis Januar 2012


5647 Antworten in diesem Thema

#3811 Puni

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Geschrieben 17. November 2009, 19:38

ZOMBIELAND - vergnüglich, kurzweilig, sympathischer Cast, tut keinem weh. Feiner Spaß. :)

#3812 Zodiac

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Geschrieben 18. November 2009, 23:43

"Dreamgirls" (2006). Ist natürlich einer jener Filme, die nicht ernsthaft von sich behaupten dürften, Ähnlichkeiten mit lebenden, toten oder irgendwo im Drogensumpf zu suchenden Personen seien rein zufällg - weshalb ich ihn seinerzeit wohl auch gekauft habe. Ich möchte mich herzlich dafür entschuldigen.

So viele Chancen, Hintergründe einzubringen. Stattdessen ein Übermass an verlogenem Glamour. Man hätte mich direkt für die weibliche Hauptrolle engagieren können. Ich wäre sicher eine bezaubernde Diana Ross gewesen. :)

#3813 The Critic

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Geschrieben 19. November 2009, 11:40

Das weiße Band

Hinterläßt einen etwas ratlos, aber imho nicht so produktiv ratlos wie Caché. Dennoch - Haneke wird mir immer sympathischer. Ich werde alt.

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#3814 pasheko

    Hypnosemaschinen AG

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Geschrieben 20. November 2009, 02:06

Ein paar Episoden britischer 70er-Jahre-Serien:

WESSEX TALES: THE WITHERED ARM (1973)
Eine der herberen Erzählungen aus der Feder von Thomas Hardy, ihreszeichens auch die erste, die ich von dem Autor gelesen habe (thanks to “Die besten englischen Schauergeschichten” by Bastei-Lübbe). Die Milchmagd Rhoda wurde von ihrem Herrn geschwängert, und darf zum Dank ihren Sohn in einer kleinen Hütte auf dem Moor allein großziehen. Als der Landbesitzer seine neue junge Braut nach Hause bringt, ist Rhoda ihr freilich nicht besonders wohl gesonnen – als diese ihr im Traum erscheint, krallt sie sich in ihrem Arm fest. Die junge Herrin, ein naives, aber durch und durch gutmütiges Wesen, schien in der selben Nacht den gleichen Traum gehabt zu haben und stellt auf ihrem Arm häßliche Male fest, die sich immer stärker entzünden und vom Arzt nicht geheilt werden können...angemessen düstere Umsetzung des Stoffes mit tollen Landschaften und vor allem einer überzeugenden Billie Whitelaw als Rhoda. Allerdings reicht ihre verhärtete Miene und Dreck im Gesicht nicht ganz aus, um sie (unter anderem bekannt als die hübsche Hure in The Flesh and the Fiends und wie der jüngst verstorbene Edward Woodward auch in Hot Fuzz nochmal zu Ehren gekommen) häßlich zu machen. Ich hätte immer noch eher sie geheiratet als die junge Blondine. Allein schon wegen dem Arm.

OUT OF THE UNKNOWN: TO LAY A GHOST (1971)
Mit 15 Jahren ist Diane (Lesley-Anne Down) vergewaltigt worden, mit den Spätfolgen, daß ihre Ehe mit einem Fotografen bislang noch nicht vollzogen wurde. Das ist aber nicht das einzige Problem, das die beiden haben, scheint in ihrem einsamen viktorianischen Landhaus doch auch ein Geist umzugehen, der alles andere als harmlos ist...auch hier ist die Hauptdarstellerin (gerade mal 17) ein ziemlicher Hinkucker, aber auch die Story hat sich gewaschen. Vor allem das Ende ist bitterböse (wenn auch ziemlich fragwürdig), das würde heute wohl niemand mehr bringen, vor allem nicht im Fernsehen...

ARMCHAIR THRILLER: QUIET AS A NUN (1978)
Eine Fernsehreporterin ist recht bestürzt, als sie erfährt, daß eine ehemalige Schulfreundin, die ins Kloster gegangen ist, dort in einem Turm elendiglich verhungert ist. Sie beschließt, in der Sache zu recherchieren und stößt bald auf zahlreiche weitere Geheimnisse...na, da wurde das Repertoire der Gothic Novel aber ordentlich geplündert und in die moderne Zeit versetzt. Angefangen vom Kloster als Handlungsort, gibt es eine nächtlich erscheinende „schwarze Nonne“, Geheimbünde, Geheimgänge, alles, was es braucht. Mir war aber schon recht bald klar, daß es auf ein Ende in der Ann Radcliffe-Tradition hinauslaufen würde, was ich dann ein wenig schade fand. Auch sonst ein wenig fader als die oben genannten Beispiele, aber mit ein paar durchaus hübschen Momenten. Eine zehnjährige Patsy Kensit ist auch mit von der Partie.

Ja, ich weiß, Kurzkommentare sind anders. :D

#3815 Kingsley Zissou

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Geschrieben 20. November 2009, 12:45

ROSETTA

Fantastisch, diese Kamera der Dardenne-Brüder! Wie sie sich nähert, wieder entfernt, die Protagonisten umtanzt, ganz natürlich und nie forciert wirkend. Wie sie auf den Gesichtern zur Ruhe kommt, diese immer auch als Oberfläche begreift und immer um das Unermessliche hinter dieser Oberfläche weiß. Diese Kamera macht ihre moralisch ungeheuer komplexen sozialrealistischen Dramen zu großem Kino.
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#3816 Puni

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Geschrieben 21. November 2009, 11:22

TROIS COULEURS: ROUGE - hat für mich die beste Mise-en-scène, die ich bisher gesehen habe. Erst nach dem Film lernt man das Medium wirklich zu schätzen (und erkennt all die Stümper). Preisner nutzt eines meiner liebsten Stücke aus dem DEKALOG, was mich bei der gestrigen Sichtung doppelt erfreute - ach, was sag' ich, ich dachte, ich spinn'! Irène Jacob ist zusammen mit Bergman Leinwandgöttin Nummer eins! Ich könnte ewig weiter dazu schmachten ...

:love:

Bearbeitet von Puni, 21. November 2009, 11:23.


#3817 Funxton

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Geschrieben 21. November 2009, 13:33

Beitrag anzeigenThe Critic sagte am 19. November 2009, 11:40:

Haneke wird mir immer sympathischer. Ich werde alt.

Zumindest ersterem ist ganz einfach zu begegnen: Sieh dir nichts mehr von ihm an.

#3818 Bob

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Geschrieben 21. November 2009, 13:42

Wollte mir gestern zur Zerstreuung die erste Staffel von den Simpsons anfangen. Überrascht gewesen, dass die erste Folge gleich ein X-Mas Special ist. Gegoogelt und auf die Shorts gestoßen, die vor der Serie von '87 bis '89 liefen (und bei uns IMO teilweise auf Pro7 kamen). Die sind ja nur genial, hab' mich schlapp gelacht (bin allerdings noch nicht komplett durch). Und wie schon bei der ersten richtigen Folge bemerkt, wie verdammt gut die Simpsons damals noch waren. :love:

Ich liebe übrigens die deutsche Synchro, vor allem wegen Homer, allerdings hat das Original auch was. Der Humor kam mir gestern jedenfalls viel subtiler vor, wobei das auch einfach daran liegen kann, dass ich durch die flachen neuen Sachen geschädigt bin.

#3819 Puni

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Geschrieben 22. November 2009, 22:32

WHEN BORAT CAME TO TOWN - Doku über die Menschen im rumänischen Dorf Glod, die Sacha Baron Cohen laut Eigenaussage verarscht hat. Schwer, diese ganze Situation, durch die beiden Juristen, die den Bewohnern helfen wollen wird es auch nicht besser, im Gegenteil. Eine ähnliche Diskussion gab es ja auch um Boyles SLUMDOG MILLIONAIRE. Was sind die Filmemacher den Menschen schuldig - und was nicht? Hier ist das aber ohnehin nur Rahmenhandlung, denn primär geht es um Carmen (alternativer Titel: CARMEN MEETS BORAT), die zwischen Jugend und Erwachsensein steht. Hin und wieder leider exploitativ, aber dennoch erleuchtend - und lässt BORAT ohnehin gleich in einem anderen Licht erscheinen.

#3820 Kingsley Zissou

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Geschrieben 23. November 2009, 16:30

LA PROMESSE
Die Dardennes finden- nach beinahe 20jähriger Experimentierphase mit dokumentarischen, konventionellen und experimentellen Formaten - zu ihrer individuellen Formsprache und kreieren das erste einer Reihe von sozialdramatischen Meisterwerken. Zwar ist jenes Schleichende, Unsagbare, das die Form der späteren ROSETTA und LE FILS so nachdrücklich prägt, hier noch etwas rauer, ungeschliffener, das tut der Wucht des Stoffes jedoch keinen Abbruch. Die Schwere, mit der sich die unausgesprochene Schuld auf die Filmerzählung und ihre Figuren legt, ist schlichtweg atemraubend.

LE SILENCE DE LORNA
Nach ihrer famosen Tetralogie von LA PROMESSE bis L'ENFANT, formal einigermaßen streng in ihrer unverwechselbaren Filmsprache gehalten, brechen die Dardennes hier mit einigen Charakteristika ihrer Handschrift. Nicht mehr so roh und unmittelbar, stattdesser etwas heller, luftiger, auch glatter scheint ihr Stil hier. Das passt freilich auch zum Gegenstand, denn obgleich thematisch die Brücke zurück zu LA PROMESSE geschlagen wird, ist doch das beschriebene Milieu ein anderes, die heruntergekühlte Filmsprache somit im Grunde angemessen. Dennoch schien es mir, insbesondere im Vergleich zu den vorangehenden Meisterwerken der Dardennes und deren radikaler Wucht, ein wenig schleppend, mit zuwenig Biss daherkommend. Keinesfalls ein schwacher Film, aber doch nicht ganz so gut, wie man hoffen durfte.

HARD TIMES
Walter Hills Regiedebüt überzeugt durch eine auffällig entspannte und, im Geiste von New Hollywood, sensible Erzählweise. Das scheint durchaus an Peckinpah geschult, dessen Meisterwerk THE GETAWAY Hill ja schrieb, ist in seinem Stil aber grundsätzlich ökonomischer, weniger ausschweifend und romantizistisch. Charles Bronson liefert überdies eine der besten Leistungen seiner Karriere ab. Ein wirklich überraschend schöner Film.
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#3821 Kingsley Zissou

    boykottiert Wendecover.

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Geschrieben 24. November 2009, 19:49

ORDET
Formal ein Meisterwerk - inhaltlich freilich äußerst schwer verdaulich. Ich kenne Dreyer noch nicht gut, fürchte aber, er meint all das salbungsvolle Schwadronieren über den rechten Glauben tatsächlich ernst. Der institutionalisierte Glaube hingegen kommt in ORDET gar nicht gut weg, was ihn auch - gegen den Strich? - lesbar macht als eine Art christlich-religiöse Psychopathologie. Jedenfalls: ein überaus irritierender Film.
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#3822 Puni

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Geschrieben 25. November 2009, 01:17

REDEMPTION/FAHNENFLÜCHTIG - puh, zieht einen ziemlich runter! Das, was die Drei von sich geben mag vielleicht nichts Neues sein (ähnliches haben mir Veteranen erzählt), aber es schockiert/fasziniert doch immer wieder. Was nach Klischee klingt - harte Kindheit, white trash, keine Perspektiven - mag es auf den ersten Blick vielleicht auch sein, schaut man jedoch das große Ganze an, so scheint es nur logisch zu sein, dass gerade sie sich für diesen Weg entschieden haben. Die Bilder sind fast schon ernüchternd und bisweilen schrecklich schön mit Privataufnahmen aus Irak und Afghanistan verbunden.

#3823 Hick

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Geschrieben 25. November 2009, 10:21

PARANORMAL ACTIVITY - funktioniert selbst auf Deutsch noch so gut, dass ich mich letzte Nacht um 3 Uhr nicht getraut habe zur Toilette zu gehen. :wacko:

#3824 The Critic

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Geschrieben 25. November 2009, 11:48

Herz- oder Prostataprobleme? :nocomment:

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#3825 Huz

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Geschrieben 25. November 2009, 11:59

Potpourri der letzten Tage:

TÖDLICHES KOMMANDO - THE HURT LOCKER: Elektrisierend.

WELTRAUMSCHIFF MR 1 GIBT KEINE ANTWORT: Besitzt sympathischerweise eine ausgeprägte Diskrepanz zwischen schauspielerischer Bierernstigkeit und Production Value. Mir gefällt die Vorstellung, dass der Mars von Matte-Paintings bewohnt wird, die dort z.B. von anderen Weltraumbewohnern (aus Scherz) aufgestellt wurden.

DAS GASTHAUS AN DER THEMSE: Vielleicht nicht mein Lieblings-Wallace aber sowas wie die Essenz der gesamten Serie.

BANLIEUE 13: ULTIMATUM: Handwerklich überaus gekonnte Fortsetzung, deren Weiterentwicklung zum Vorgänger sich lediglich durch Einbeziehung „thailändischer“ Martial-Arts-Action ausdrückt und die angesichts ihrer naiven gesellschaftspolitischen Haltung überdies verärgert.

DIE NACHT DER UNHEIMLICHEN BESTIEN: Volle Punktzahl!

TRANSFORMERS - DIE RACHE: Mehr Fremdscham geht nicht.

DIE BLECHPIRATEN: Ein Mist unvorstellbaren Ausmaßes.

MÖWENGELÄCHTER: Stinklangweiliger Scheiß für „Brigitte“-Leserinnen.

DAS HAUS DER TAUSEND FREUDEN: Ein spannender Abenteuer-Farbfilm um einen FBI-Agenten, der in Tanger einem Mädchenhändlerring unter Leitung des geheimnisvollen „Herz König“ auf der Spur ist. Bis zur Enttarnung dieses Drahtziehers führt der Weg natürlich vorbei an allerlei menschlichen Nachtschattengewächsen und somit glücklicherweise durch halbdunkle Gassen, schmierige Hinterzimmer und Rumpelkammern, in denen auch irgendwo hinter Kubikmetern von Sperrmüll das meterlange Seil parat liegt, mit dem man gerade durchs Fenster entkommen muss. Kunterbunte Europloitation mit entsprechend launiger Synchro, tollem Staraufgebot und erstklassiger Kameraarbeit.
Ein Film der tausend Freuden.

Bearbeitet von Huz, 25. November 2009, 12:07.


#3826 emme

    Blaufußtölpel

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Geschrieben 25. November 2009, 15:41

Beitrag anzeigenHuz sagte am 25. November 2009, 11:59:

TRANSFORMERS - DIE RACHE: Mehr Fremdscham geht nicht.

Ob des Films oder ob eventueller anderer Zuschauer?
Ich verspürte im Kino beides. :love:
Filmtagebuch --> Jetzt auch zum Mitgucken!

#3827 Huz

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Geschrieben 25. November 2009, 16:37

Nee, nur der Film, insbesondere sein „Humor“. Aber was heißt schon nur?
Einziger Mitkucker war meine Frau, die sich aber bereits nach 10 Minuten unter irrem Gekicher verabschiedet und mich meinem Schicksal überlassen hat. Glücklicherweise ist die nämlich nicht von dem merkwürdigen Zwang befallen, so etwas durchzustehen.

#3828 Funxton

    Avanti, Popolo

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Geschrieben 25. November 2009, 18:17

Beitrag anzeigenHuz sagte am 25. November 2009, 16:37:

Glücklicherweise ist die nämlich nicht von dem merkwürdigen Zwang befallen, so etwas durchzustehen.

Wenn du dich mal scheiden lässt... :shemp:

#3829 Bastro

    * peng *

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Geschrieben 25. November 2009, 21:52

COFFY -- sexy :happy:
AMERICAN ZOMBIE -- lustig, verkackt aber am Ende
MAD DOG MORGAN -- magisch
AMBIGUOUS: OBSCENE INTERNET GROUP - MAKE ME COME! -- überraschend kreativ, schön!

#3830 Funxton

    Avanti, Popolo

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Geschrieben 26. November 2009, 09:43

Beitrag anzeigenBastro sagte am 25. November 2009, 21:52:

MAD DOG MORGAN -- magisch

Den täte ich ja auch unheimlich gern nochmal schauen.

#3831 pasheko

    Hypnosemaschinen AG

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Geschrieben 26. November 2009, 21:31

JENNIFER'S BODY: Ein paar nette Dialoge waren ja drin. Horrormäßig freilich zu vergessen.

#3832 The Critic

    Mad rabbits, mad world

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Geschrieben 27. November 2009, 00:58

Mai Mai Miracle

Fängt aufs Feinste die emotionale Opulenz der Kindheitstage ein und kombiniert dies mit der Post-Okkupations-Wiederentdeckung japanischer Geschichte. Die Lösung der Konfliktlinien erfolgt etwas zu stromlinienförmig und zu abrupt. Mein größeres Problem war allerdings der Zeichenstil, der mich arg an Heidi und Pinocchio erinnert hat.

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#3833 Moscher

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Geschrieben 27. November 2009, 01:46

Brainscan - Lange keinen Film erlebt, der mir so einen Spaß bereitete. Bemerkenswert die Tatsache, dass mir das Ende die ganze Zeit klar war, ich trotzdem immer wieder ob der erzählerischen Dreistigkeit bis zum Schluß daran zweifelte. Verdammt gut geschrieben.
"I love zombie movies to death, but the main reason I am making a zombie movie right now is because it is pretty easy to write a script for. I want to start making more Tarantino style movies soon." (IMDB-User)

"My positive role model is to win the fight and to come out the hero." (Fred Williamson)

#3834 Tornhill

    Innocent Bystander

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Geschrieben 27. November 2009, 21:52

CROSSING OVER - Vorhersehbares Betroffenheitskino. :gaehn:

DER JOKER - Wer nicht hören will, muss fühlen... :wall:
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"Time kills critics my dear." (Lisztomania)
"The movie never changes. It can't change. But everytime you see it, it seems different because you are different. You see different things." (12 Monkeys)

#3835 The Critic

    Mad rabbits, mad world

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Geschrieben 29. November 2009, 19:42

Play Time

Was für eine unglaublich reiche Textur dieser Film doch hat! Wenn ich eine Arbeit über Raumkonzepte im Film erstellen sollte, würde ich diesen Film dafür nehmen. Und niemand kann wie Tati so schön, weil so wenig verbittert, die Verluste beklagen, die das moderne Leben einfordert.

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#3836 Kingsley Zissou

    boykottiert Wendecover.

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Geschrieben 29. November 2009, 20:12

Beitrag anzeigenThe Critic sagte am 29. November 2009, 19:42:

Play Time

Was für eine unglaublich reiche Textur dieser Film doch hat! Wenn ich eine Arbeit über Raumkonzepte im Film erstellen sollte, würde ich diesen Film dafür nehmen. Und niemand kann wie Tati so schön, weil so wenig verbittert, die Verluste beklagen, die das moderne Leben einfordert.

So ein Zufall, den habe ich auch am Freitag mal wieder gesehen. Wirklich ein Meisterwerk. Ich würde sogar noch ein Stück weiter gehen und sagen, dass Tati hier eigentlich eine Wiedererkämpfung des entfremdeten Stadtraums durchführt. Die wunderbare Sequenz der Restauranteröffnung, in der er den hypermodernisierten Raum nach und nach immer konsequenter wegbröckeln und demolieren lässt - und damit die Party erst so richtig steigen lässt! Und am Morgen dann sogar noch in die neongrün bestrahlte Patisserie nebenan verlängert, die plötzlich gar nicht mehr so unerträglich und lebensfeindlich wie in der Zwischensequenz zuvor wirkt, weil sie eben von Leben erfüllt ist. Wunderbar, das alles.
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#3837 The Critic

    Mad rabbits, mad world

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Geschrieben 29. November 2009, 20:27

Natürlich stimmt das alles. :) Es ist ja kein Zufall, daß der Film in einer vollkommen entfremdeten/entfremdenden Stadtarchitektur beginnt und erst mit der Zerstörung der Tür (ein erstklassiger visueller Witz mit dem Türgriff, wie so oft bei Tati) das Leben wieder Einzug hält in die von ihren Bedürfnissen entfremdete Gesellschaft. Der Film lief auch in einer Reihe *Architektur im Film*; Tati nimmt hier noch mehr als bei Mon Oncle Bezug auf den Stadtraum als Ausdruck der gesellschaftlichen Entwicklung. Und als strukturierendes Element selbiger - Stadträume sind für Tati in Play Time vor allem Ausgrenzungsräume. Ganz großartig die Sequenz mit den beiden Familien, die getrennt durch die Wand miteinander agieren, oder die Bürolandschaft, die die Menschen voneinander isoliert und einfache Kommunikation (die Durchgabe der aktuellen Finanzzahlen) absurd verkompliziert.

Die Opulenz der Bildkompositionen hat mich an Roy Andersson (Songs from the second floor) erinnert. Es ist das filmische Konzept, daß man nicht alle gleichzeitig sich darbietenden Bildelemente entschlüsseln kann. Somit sieht jeder einen anderen Film, je nachdem, worauf man sein Augenmerk in dem Gewusel und Gewimmel gerade richtet und auf welche Stimmen man hört.

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#3838 djmacbest

    lässt sich doch nicht öffentlich als Satire beschimpfen!

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Geschrieben 29. November 2009, 21:52

:love:

Es gibt wenige Filme, bei denen ich jedes Mal, wenn ich etwas über sie lese, sofort Lust bekomme, sie wieder anzuschauen. PLAYTIME gehört dazu.

#3839 Elektro

    Weg mit Stasi, gebt uns Kasi!

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Geschrieben 29. November 2009, 22:55

in der tat! einer der allerbesten filme die ich kenne :love:

Bearbeitet von Elektro, 29. November 2009, 22:56.


#3840 bekay

    will in die High Society

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Geschrieben 30. November 2009, 00:43

Tron - Geile Visualisierung und Mythologisierung von Computer-Funktionsweisen. Man müsste sich ja eigentlich noch einmal die Matrix-Trilogie hinsichtlich diesen Aspekts anschauen, denn etwas anderes macht die ja auch nicht.

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