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Kurzkommentare Juli 2008 bis Januar 2012 - Filmforen.de - Seite 182

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Kurzkommentare Juli 2008 bis Januar 2012


5647 Antworten in diesem Thema

#5431 Zodiac

    Da Blogga

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Geschrieben 28. Dezember 2011, 01:48

Beitrag anzeigenDer Außenseiter sagte am 28. Dezember 2011, 01:39:

Der hatte mir damals auch gut gefallen, aber irgendwie bleibt bei den Filmen des Balkan-Fellinis immer so wenig in meiner Erinnerung übrig. Sogar bei ARIZONA DREAM, den ich jetzt schon vier- oder fünfmal gesehen habe. So ganz habe ich für mich noch nicht ausgeknobelt, ob es an ihm oder an mir liegt. :haeh:

Der Film steckt natürlich auf eine Art voller ungezwungener Handlung, wie wir es von westlichen Produktionen her nicht gewohnt sind. Vernutlich steht auch bei mir in einem Monat die zweite Sichtung an, weil ich schlicht nichts davon vergessen möchte, auch nicht die wunderschöne Szene im Sonnenblumenfeld, die in so krassem Gegensatz zu derberen Sachen wie dem verdienten Bad Dadans am Ende steht. ;)

#5432 Der Außenseiter

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Geschrieben 28. Dezember 2011, 01:58

Beitrag anzeigenZodiac sagte am 28. Dezember 2011, 01:48:

Der Film steckt natürlich auf eine Art voller ungezwungener Handlung, wie wir es von westlichen Produktionen her nicht gewohnt sind.


Hmm, dem würde ich widersprechen. Vor allem die Italiener haben einen Faible für vollkommen episodisches, schwach zusammenhängendes Erzählen. Besonders in den Polizieschis und die sollen sogar noch einer vorgeblichen Genrestruktur folgen.

In meinem Fall ist es auch so, dass ich schon seit der Kindheit mit dem kantonesischen Kino groß geworden bin. Da werden Figuren ein - und ausgeführt, Achsensprünge und zu eng kadrierte Einstellungen vorgenommen, verkantete Einstellungen und sinnentstellende Montagen von manchmal weniger als einer Sekunde in einem ruhig rhythmisierten Dialog vorgenommen, aus dem Zusammenhang fallende, nie wieder Bezug zu irgendetwas nehmende Plots stärker ausgebaut als der Hauptplot und verschwinden wieder. Da haben Kusturicas Filme in ihrem surreal angehauchtem Ambiente eher etwas Entspannendes. Vielleicht liegt es auch daran. Ich entspanne zu sehr und merke mir dadurch weniger. Einfache Gesetze des Lernens.

"Der Unterschied zwischen dem Kino damals und heute ist, dass man heute die Kackwurst zeigt."


#5433 pasheko

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Geschrieben 28. Dezember 2011, 03:29

Beitrag anzeigenDer Außenseiter sagte am 28. Dezember 2011, 01:31:

CLASH OF THE NINJAS

Trashperle von Godfrey Ho, die sich sehr an Stallones im gleichen Jahr erschienen Kinohit DIE CITY COBRA anlehnt. Die Hamburger Synchro schießt den Vogel ab.

Bulle: "Komme von Interpol. Ermittle in Sache. Ist gefährlich."

Gangsterboss: "Das klingt gefährlich. Gehen Sie"

Bulle: "Kam im guten Glauben. Gehe jetzt."

Gangsterboss: "Gut!"

Der ist mal echt ganz großes Kino, hatte ich letztens auch mal beim Live-Audiokommentar.
"Und dann verschwinden wir...
...woanders hin." :muhaha:

Großes Hallo auch bei den anwesenden Gruftis, als der Score vier Takte eines JOY DIVISION-Songs in Endlos-Schleife hintereinander sampelte.

#5434 Der Außenseiter

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Geschrieben 28. Dezember 2011, 03:39

Hah, über den "Soundtrack" haben wir auch gebrütet. Uns war natürlich sofort Jean-Michel Jarres "Zoolook" aufgefallen. Das hat vor allem bei der "Organ-entnahme-Szene" reingehauen. Aus Chattaways Soundtrack für MANIAC wurde auch einiges entnommen. Dann noch irgendein orchestrales Eastern-Standard-Stück. Aber Joy Division war uns nicht aufgefallen. Ich glaube, Tangerine Dream war auch wie immer dabei.

"Der Unterschied zwischen dem Kino damals und heute ist, dass man heute die Kackwurst zeigt."


#5435 pasheko

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Geschrieben 28. Dezember 2011, 03:43

BLACKARIA: Werden Giallo-Hommagen jetzt nur noch von Franzosen gemacht, oder was? Ist freilich eine Amateurproduktion und kann AMER stilistisch nicht das Wasser reichen, macht aber durch die Mischung aus Sleaze, Gore und 80s-Synthie-Mucke trotz aller handwerklicher Defizite schon durchaus Spaß, weil er entgegen anderen Gorebauer-Produkten zumindest versucht, ein wenig Stil zu haben.

#5436 pasheko

    Hypnosemaschinen AG

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Geschrieben 28. Dezember 2011, 03:49

Beitrag anzeigenDer Außenseiter sagte am 28. Dezember 2011, 03:39:

Hah, über den "Soundtrack" haben wir auch gebrütet. Uns war natürlich sofort Jean-Michel Jarres "Zoolook" aufgefallen. Das hat vor allem bei der "Organ-entnahme-Szene" reingehauen. Aus Chattaways Soundtrack für MANIAC wurde auch einiges entnommen. Dann noch irgendein orchestrales Eastern-Standard-Stück. Aber Joy Division war uns nicht aufgefallen. Ich glaube, Tangerine Dream war auch wie immer dabei.
Das war der Anfang von "Wilderness", kommt bei einer Straßenszene zum Einsatz. Über den Score von Godfrey Ho-Produktionen (und auch von diversen türkischen und brasilianischen Kameraden) müßte man echt mal Verlaufsprotokolle anfertigen, wenn man die Zeit hätte. Dürfte bestimmt aufschlußreich sein...in irgendeiner Hinsicht.



#5437 Bob

    social assassin

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Geschrieben 28. Dezember 2011, 05:00

Eingefügtes Bild

And I meant, every word I said
When I said that I love you I meant
That I love you forever

And I'm gonna keep on loving you
Cause it's the only thing I wanna do
I don't wanna sleep
I just wanna keep on lovin you

:love:

#5438 Bastro

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Geschrieben 28. Dezember 2011, 13:10

NOVEMBERKIND -- ambitioniertes deutsches Debut, das trotz seiner renommierten Darsteller vor allem dank seines zerfahrenen Plots (und der Zeitsprünge), der sich wie eine Krimistruktur auflöst, anstatt spannend zu sein schnell zu nerven beginnt. Außerdem wird zuviel Stoff zusammengeführt, die Fülle der Aspekte erschlägt. Und so bleibt der Film deutlich hinter seinen Möglichkeiten zurück.

#5439 Puni

    wird ständig genexted

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Geschrieben 28. Dezember 2011, 13:19

FINAL DESTINATION 5 - nichts Neues an der FD-Front; auch der Fünfte reiht sich nahtlos in das Franchise ein. Und so wird dann auch aufs Wesentliche reduziert: Die Exposition, die sich durchaus sehen lassen kann, der Plot, der reduzierter kaum sein könnte und die Tode, die auch dieses Mal wieder sehr, sehr weh tun. Koechner und Todd hätte man sich sparen können, die haben ja im Prinzip nichts zu tun. Richtig gestört haben mich eigentlich nur die mediokren FX, die in den vergangenen Teilen schon mal deutlich besser waren. Egal, FINAL DESTINATION 5 ist genau das, was er sein will, nämlich pure Neo-Exploitation. Nicht mehr und nicht weniger.

#5440 Puni

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Geschrieben 28. Dezember 2011, 17:12

SUPER - zum Glück nehmen die Anspielungen und Querverweise auf das Comic-Universum nicht Überhand, sondern vielmehr Franks soziopathische Störungen, die man nach diesem Film durchaus auch James Gunn attestieren könnte, so herrlich abstrus und asozial ist das Ganze (der "Baconator" droppt sogar die N-Bomb)! Den Ultranerds wird das Gesicht weggeschossen, der gemäßigte Teilzeit-Nerd bekommt zwar nicht das Mädchen und den Ruhm, dafür aber endlich die Achtung vor sich selbst. Einziger Wehrmutstropfen ist da lediglich, dass Gunn die Asi-Schiene nicht bis zuletzt gefahren ist. Nichtsdestotrotz ein ganz große Sause! Ach ja: Da kann sich der Stinker KICK-ASS mal 'ne gehörige Scheibe abschneiden!

#5441 Puni

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Geschrieben 28. Dezember 2011, 19:56

MIDNIGHT IN PARIS - endlich wieder ein toller Allen nach den Ausfällen VICKY und STRANGER! Owen Wilson begibt sich auf eine emotionale Reise zu seinen kulturellen Vorbildern und verweist den Klugscheißer, der zwar mit Name-Dropping beeindrucken kann, aber jegliche emotionale Verbindung vermissen lässt, auf die hinteren Reihen. Was nutzt einem all das Wissen, wenn man keinen Zugang zur Kultur hat/findet? Und dennoch kommen all die Kultur-Snobs weiterhin ihrem daily life nach, das nichts anderes als eine leere Hülle ist. Was kann es Schöneres geben als keine Erwartungen zu haben und dann äußerst positiv überrascht zu werden? Hier kann man lachen, Diskurse führen, die Kerzen anmachen und ein Glas Wein trinken (das man aber bitte anders hält als die ach so gebildeten Snobs). Chapeau, Woody!

#5442 Bastro

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Geschrieben 28. Dezember 2011, 20:00

Wow, heute bist du fleißig, Puni! :D

#5443 Puni

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Geschrieben 28. Dezember 2011, 21:12

Beitrag anzeigenBastro sagte am 28. Dezember 2011, 20:00:

Wow, heute bist du fleißig, Puni! :D

Ja, die mussten ja auch wieder in die Theke. ;)

#5444 Bob

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Geschrieben 29. Dezember 2011, 04:12

Kommt, wenigstens eine Stimme à la Crank 2 voll scheiße und ich dann. Ich beleidige doch so gerne Cineasten.

#5445 Bob

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Geschrieben 29. Dezember 2011, 16:33

Ersetzt 'beleidigen' mit 'foppen', aber das macht es immer noch nicht wirklich besser. Diese Kommentare im rappelstracken Kopf sind einfach nicht gut. Gelobe Besserung für 2012. Das nervt ja.

#5446 Funxton

    Avanti, Popolo

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Geschrieben 29. Dezember 2011, 16:38

Ich kann gern was entfernen, wenn du möchtest.

#5447 Bob

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Geschrieben 29. Dezember 2011, 21:12

Danke Funxton, aber ich bade das lieber aus. Nach Silvester sollte hier wieder Ruhe einkehren und dann ist erst mal wieder Schluss mit meinen entrückten Posts kurz vor Ladenschluss.

Gestern haben wir übrigens den neuen Werner geguckt (damit fing die Sauferei an, erst ein Kasten Bier und als Nachschlag Wein...bis in die Morgenstunden und dann gab's Zoff wie bei einem alten Ehepaar). Über manche Niveau-Tiefs in dem Film verliert man besser kein Wort. Brösel ist ein ultra-schlechter Schauspieler und selbst das Nachsynchronisieren mancher Szenen reißt da nix mehr - andererseits halt ich ihn für eine sehr sympathische, coole Socke und ich fand das dann doch überwiegend recht herzlich, wie er sich da wehmütig selbst in Szene setzt. Manga killed the Werner Star. Ein - mit entsprechender Bewaffnung - angenehmes Wiedersehen, allerdings würde ich keinem noch so extremen Verriss widersprechen können.

#5448 Ubaldo Terzani

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Geschrieben 30. Dezember 2011, 00:50

Prof. Dr. Dr. Terzani emphielt: Wenn man auf einen Laptop-Monitor in der Post Produktion eine Video-Konferenz reinsetzt, sollte man den "video buffering"-Schriftzug wegretuschieren, denn sonst sieht das lächerlich und unglaubwürdig aus, lan

#5449 Puni

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Geschrieben 30. Dezember 2011, 13:37

X-MEN: FIRST CLASS - die Münze des Deutschen Reichs fliegt in Zeitlupe durchs Nichts, wird umgedreht und auf der Rückseite ist dann schließlich der Titelschriftzug zu finden. Nicht nur wegen dieses tollen Vorspanns und der Verbindung von fiction und non-fiction in der Tat die beste Comicverfilmung des Jahres, auch wenn er gegen Ende ein ganzes Stück abbaut (und die FX schlechter werden). Der Cast ist großartig - besonders McAvoy und Fassbender harmonieren perfekt - und gefällt besser als Janssen, Berry und Co. Betty Draper ist nur zum Angucken da, was abzusehen war, dafür spricht der Baconator aber gar nicht mal so schlechtes Deutsch. Ach ja, und Ludger Pistor inklusive 'ner Halben ist ja auch nocht dabei. Ja, das ist hier teilweise auch schöne Exploitation, das Ganze, da kommt schon Freude auf. Und dennoch werde ich nie ein Fan der X-Men, die mich noch nie so wirklich interessiert haben.

MISSION: IMPOSSIBLE - GHOST PROTOCOL - die action set pieces zwischen all dem Product Placement, das teilweise gar nicht mal so mies eingebunden ist - können fast immer überzeugen. In der vielgelobten Dubai-Sequenz hat mich aber lediglich der Sandsturm umgeblasen (GAG!), der einer typischen Verfolgungsjagd viel Neues abgewinnen kann. Ansonsten ist so einiges ziemlich oldschool: Ein Nuklearkrieg, der von europäischen Fanatikern angezettelt werden soll, ausgetrickste Geheimdienste und "reale" Gadgets. Auch die Team-Kombi mit Renner und Patton hat gefallen. Negativ hingegen wiegen die letzten 10 Minuten, die man aber wohl als Zugeständnis an's weibliche Publikum sehen muss.

#5450 Ubaldo Terzani

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Geschrieben 30. Dezember 2011, 17:09

MI: GHOST PROTOCOL wird ja sowohl von der amerikanischen als auch von der deutschen Presse sehr über den Klee gelobt, wenn ich mir die Kritiken-Sammlungen auf rottentomatoes.com und film-zeit.de so ansehe. Mein persönliches Interesse hält sich aber (noch) in Grenzen.

#5451 Ubaldo Terzani

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Geschrieben 02. Januar 2012, 16:08

THE OCCUPANT nutzt die Besonderheiten des New Yorker Mietrechts als Grundlage für einen Psycho-Horror, der Isolation und zunehmende Paranoia thematisiert. Ein junger Mann verschanzt sich auf Anraten seines Anwalts wochenlang in der Wohnung seiner verstorbenen Großmutter und wehrt sich gegen alle Räumungsversuche seitens der Hausverwaltung, bis der Anwalt erwirkt dass ihm die Wohnung zugesprochen wird -- und zwar zu den lächerlich günstigen Konditionen unter Marktwert, die für seine Großmutter seit Jahrzenten galten.

Als Film über Isolation, Paranoia und Wahn ist THE OCCUPANT durchaus ordentlich - wenn auch nicht herausragend - gelungen. Einige Szenen dieses weitgehend auf eine Wohnung reduzierten Films sind durchaus beklemmend.
Leider jedoch hat der Film arge Schwächen in seiner Prämisse. Das betrifft sowohl die Motivation des Protags, krasse Logikschwächen in der die Isolations-Phase vorbereitenden Erzählung sowie unwahrscheinlich und nicht nachvollziehbar erscheinendes menschliches Verhalten.
Doch auch im späteren Filmverlauf wirkt vieles arg konstruiert und kann von mir nicht ernst genommen werden.

Ich sehe den Film so im oberen Mittelfeld. Man kann ihn sich ansehen, er hat durchaus beachtliche Momente, erzeugt Atmosphäre. Auf der anderen Seite hat er aber viele Störfaktoren, die verhindern dass man als Zuschauer von den Geschehnissen wirklich absorbiert wird und ein intensives Filmerlebnis hat wie es bei Horrorfilmen eigentlich sein sollte.

text nicht korrekturgelesen

#5452 Phibes

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Geschrieben 02. Januar 2012, 20:09

Das unheimliche Haus/Un tranquillo posto di campagna (Elio Petri, 1969)

Sehr interessanter Geisterhaus-Film mit Vanessa Redgrave und Franco Nero, der fast wie eine Mischung aus Antonionis Blow-Up und Wises The Haunting wirkt. Petri hatte wohl anscheinend Spaß daran noch die banalsten Szenen auf ungewöhnliche Weise zu abzufilmen, daraus resultiert ein prächtig anzuschauender Bilderbogen psychedelischer Art. Ein weiterer Pluspunkt: Ennio Morricones experimentelle Filmmusik.

#5453 Ubaldo Terzani

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Geschrieben 02. Januar 2012, 21:04

Beitrag anzeigenPuni sagte am 28. Dezember 2011, 13:19:

FINAL DESTINATION 5 (...)Richtig gestört haben mich eigentlich nur die mediokren FX (...)

find ich auch

#5454 Ubaldo Terzani

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Geschrieben 03. Januar 2012, 00:40

KOKOWÄÄH (oda wie man das schreibt) bewegt sich auf eher auf suboptimalem narrativen, humoristischen und inszenatorischen Niveau, um es mal diplomatisch zu formulieren. Trotzdem finde ich den Film süß und kann ihm nicht böse sein. Denn er spiegelt authentisch das Gemüt und die Persönlichkeit des Autor-Regisseurs Til Schweiger wieder:
Ein -- nicht abwertend gemeint -- kindlich naiver Film voller Sehnsucht nach Friede Freude Eierkuchen, voller Plädoyers an das Gute im Menschen, eine (am Ende) simpel positive Familienwelt zeichnend. Das kann man alles albern finden, aber ich vermute: So ist halt Til Schweiger gestrickt, und er bringt das sehr sympathisch, authentisch und aufrichtig rüber in diesem gutmenschelnden Film, der aber nicht aus Kalkül gutmenschelnd ist, sondern einfach die Persönlichkeit des Machers transportert. :)

#5455 Ubaldo Terzani

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Geschrieben 04. Januar 2012, 12:50

Go-hyang-i: Jook-eum-eul Bo-neun Doo Gae-eui Noon -- das tote kleine Mädchen das sich an Lebenden rächt, ist ein abgedroschenes Motiv im asiatischen Horrorfilm. So etwas hab ich schon oft gesehen. Hier springt sie nun in immer gleich aufgebauten Jump Scenes aus dunklen Ecken geschlossener Räume, was mich offenbar jedesmal aufs Neue erschrecken soll, oda so. Ebenfalls infationär ist der Einsatz von Kameraeinstullungen, die den Figuren regelrecht auflauern, sie zwischen den Bäumen oder aus der Zimmerecke heraus beobachten.

Wesentlich gruseliger sind die Titel-gebenden Katzen, die in besonderer Beziehung zu besagtem Geist des toten Mädchens stehen. Der Film schafft es tatsächlich, die kleinen Vierbeiner als etwas Geheimnisvolles und Bedrohliches darzustellen. Die weiße Adoptiv-Katze der klaustrophobischen Protagonistin hat zudem so etwas wie einen recht komplexen Charakter und ist dadurch besonders creepy. Irgendwie an THE BIRDS erinnert die eine Szene, wo ein Mann von dutzenden Katzen attackiert und besprungen wird. Den größten Horror entwickelt der Film aber in den Szenen im Tierheim mit der massenhaften Tiertötung und Verbrennung im Ofen.

Einen Film mit so vielen lebenden Katzen zu drehen, ist sicherlich eine Herausforderung. Und das Resultat ist wie gesagt teilweise richtig creepy-atmosphärisch. Schade nur dass der Film ansonsten auf augedroschene Genre-Konventionen setzt.

Positiv fällt auf dass die Figuren (von denen es recht viele gibt) sowohl in ihrer Konstellation als auch in ihrer jeweiligen Charakter-Zeichnung plastischer und effektiver gelungen sind als in vielen anderen Horrorfilmen.

Insgesamt bin ich also zufrieden, lan. Kein Überflüger, aber ein Film mit zumindest einigen bemerkenswerten und ungewöhnlichen Elementen.

Amen.

#5456 Der Außenseiter

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Geschrieben 04. Januar 2012, 23:29

EIN MANN WIE HIOB

Endlich kommen wir weiter in unserer Frankenheimer-Reihe. Nach dem Mega-Spektakel GRAND PRIX geht Frankenheimer wieder auf die Ur-Ebene zurück. Der Beginn eines völlig neuen (Theater-)Kinos, dem Aufbrechen der vierten Wand, der gleichförmigen Montage, die Raum, Zeit und Vorstellung auf gleicher Ebene erfahrbar werden lässt. Die völlige Zuweisung an den Rezipienten mit dem Film arbeiten zu müssen. Erwachsener kann Kino kaum sein.

DER DREH MIT DEM MILLIONENCOUP

Mittlerer Teil aus di Leos Caper-Movie-Trilogie. Komisch-köstliche Melange aus den Frühformen des Kinos und Zitatenragout aus dem Gangsterkino.

LIEBESGRÜSSE AUS MOSKAU

Wie bekannt: Der einzige Agentenfilm der Reihe. Sprachlos machend in seiner Misogynie.

SECRET FORCE

Nettes Nikita-Plagiat aus der Schmiede Menahem Golans 21st Century.

SCHULMÄDCHEN-REPORT X - IRGENDWANN FÄNGT JEDE AN

Walter Boos hält hier nun endgültig die Fäden in der Hand und versucht die Reihe wieder stärker zu den sleazigeren Anfängen zurückzuführen. An die Klamottenhaftigkeit der beiden Vorgänger erinnert einzig die Exorzistenepisode in Niederbayern. Der Rest ist wieder "zerhackstückelter" als Teil 8 und 9.

"Der Unterschied zwischen dem Kino damals und heute ist, dass man heute die Kackwurst zeigt."


#5457 Der Außenseiter

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Geschrieben 05. Januar 2012, 01:39

DER TODESARM DES KUNG FU

Eine weitere taiwanesische Schlachplatte, die lose Bezüge zur chinesischen Unterdrückung nimmt und den permanenten Kampf im Inneren ohne Umsturz favorisiert. Passiver Widerstand als Aktion dargestellt. Besonders interessant durch seine starke Frauenfigur, die gleichberechtigt gegen Männer kämpft und sogar besser ist als sie. Inszenatorisch ein Meisterwerk aus Handkamera, Breitwandfotografie und Attraktionsmontage.

"Der Unterschied zwischen dem Kino damals und heute ist, dass man heute die Kackwurst zeigt."


#5458 Der Außenseiter

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Geschrieben 05. Januar 2012, 04:26

CLASH OF THE NINJAS

Kann man immer wieder und wieder sehen!

"Der Unterschied zwischen dem Kino damals und heute ist, dass man heute die Kackwurst zeigt."


#5459 Ubaldo Terzani

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Geschrieben 05. Januar 2012, 12:50

GREEN GUYS - leicht überdurchschnittlicher Geldanlagebetrugsthriller und Film über den stetigen Zerfall der Freundschaft von 4 Männern aufgrund von Egoismus, Geldgeilheit, Paranoia und Entdeckungsangst

und

소원을 말해봐 / Soh woenuel malhehbwa -- durchaus harter Entführungs-und Vergewaltigungs-Terrorfilm, der aber auch als (etwas unrundes) psychologisches Drama über die Beziehung der beiden weiblichen Geiseln zueinander sowie zu ihrem Entführer funktioniert. Gefallen hat mir dass der Film die ersten Tage der Entführung weitgehend ausblendet (und dem Zuschauer somit die übliche Angst und Panik der Geiseln erspart, die man schon zu Genüge aus anderen Filmen kennt) und sich auf das konzentriert, was interessant ist: Nämlich auf den späteren Zeitraum der Geiselhaft, als die Bezeihung von Opfern und Tätern tatsächlich interessant und unheimlich wird. Übrigens: Die Digital-Photographie in 1080p wirkt gleichermaßen unmittelbar wie rverleiht dem Film einen fast schon amateurhaften Charakter, der irgendwo beklemmend ist.
Zum Kotzen (und ich habe mich wirklich fast übergeben, lan!) fand ich aber die Szenen mit der Pisse und Scheisse. Also, alles hat irgendwo seine Grenzen

#5460 Ubaldo Terzani

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Geschrieben 05. Januar 2012, 15:32

Die sehr charmante, nicht unkluge und durchaus emotionale argentinische Mainstream-Dramakomödie UN CUENTO CHINO mit dem grandiosen Ricardo Darin in der Hauptrolle läuft jetzt in den deutschen Kinos.

Prof Dr Dr Terzani empfiehlt: Ansehen.





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