5647 Antworten in diesem Thema

[bekay]

philosophus sagte am 23.08.2008, 00:48:

[...] beeindruckend.

Zu keinem Wort mehr bin ich in der Lage.

[Puni]

emme sagte am 22.08.2008, 23:16:

THE DARK KNIGHT - Schubladen sind schnell gefunden: überfrachtet, chaotisch, aktuell und vieles mehr. Doch zu groß (nicht nur aufgrund der immensen Lauflänge) scheint der Film für eins dieser Komodenfächer. Ich entscheide mich für eine Überfrachtung an Deutungsansetzen innerhalb des jokerschen Chaos-Credos: Das Überangebot an Subtexten (Terrorismus und seine Entstehung/Bekämpfung, Auswirkungen von Vigilantentum und so viele Dinge mehr) sorgt zwar für besagtes Chaos, macht es mir aber schwer, mich voll und ganz vom Film gefangen nehmen zu lassen. Zu abrupt erfolgen die Plot- und Standortwechsel, allzuschnell scheint manche Nebenhandlung abgehakt. Doch bin ich mir sicher, dass THE DARK KNIGHT noch die Chance zur Entfaltung in weiteren Sichtungen geblieben ist.

Dem ist nichts mehr hinzuzufügen (außer vielleicht, dass mit bei der Zweitsichtung erst richtig bewusst geworden ist, wie der Film auch mit urbanen Szenarien spielt [die aber wohl zum Vigilantenkomplex gehören, oder?], das ist buchstäblich ganz groß, was da zwischen all den Wolkenkratzern in dieser schier unendlichen Stadt passiert).

[Moscher]

Dexter Episode 2 - Ich schaue derzeit wenig Serien, aber in diesem Fall bin ich echt beeindruckt wie man eine Serie so dermaßen gegen den Strich bürsten kann. Es wundert mich gar nicht, dass Dexter derzeit gleich nach Californication genannt wird, wenn man mit seinem exquisiten Geschmack hausieren gehen will. Tatsächlich lohnt alleine schon der Vorspann, in dem das Schälen einer Grapefruit und das Mahlen von Kaffeebohnen durch den Serienkillerkontext einen ganz neuen ästhetischen Kontext zugewiesen bekommt. Wunderbar.

[Funk_Dogg]

Mit größerem zeitlichen Abstand wird mir immer mehr bewusst, wie enttäuscht ich von THE DARK KNIGHT bin. Kann die Jubelarien einfach nicht nachvollziehen, habe nichts gesehen, was andere Filme nicht schon vorher thematisiert hätten.

[bekay]

Funk_Dogg sagte am 23.08.2008, 14:01:

Mit größerem zeitlichen Abstand wird mir immer mehr bewusst, wie enttäuscht ich von THE DARK KNIGHT bin. Kann die Jubelarien einfach nicht nachvollziehen, habe nichts gesehen, was andere Filme nicht schon vorher thematisiert hätten.

War doch gar nicht Teil des "Vertrages", dass man hier etwas Neues geboten bekommt, dass etwas Neues thematisiert wird, oder? Allerhöchstens, wenn man zu sehr dem Hype lauschte. Und dann ist "neu" ja auch eine Frage des Kontextes, also meinst du das bezogen auf Film im Allgemeinen, auf kommerzielle Comic-Verfilmungen und Blockbuster-Kino... Ich jedenfalls stelle mit einem Drei-Tages-Abstand nur ein Wachsen fest. Gut, du bist schon etwas weiter entfernt, oder?

[emme]

The Punisher sagte am 23.08.2008, 13:17:

emme sagte am 22.08.2008, 23:16:

THE DARK KNIGHT - Schubladen sind schnell gefunden: überfrachtet, chaotisch, aktuell und vieles mehr. Doch zu groß (nicht nur aufgrund der immensen Lauflänge) scheint der Film für eins dieser Komodenfächer. Ich entscheide mich für eine Überfrachtung an Deutungsansetzen innerhalb des jokerschen Chaos-Credos: Das Überangebot an Subtexten (Terrorismus und seine Entstehung/Bekämpfung, Auswirkungen von Vigilantentum und so viele Dinge mehr) sorgt zwar für besagtes Chaos, macht es mir aber schwer, mich voll und ganz vom Film gefangen nehmen zu lassen. Zu abrupt erfolgen die Plot- und Standortwechsel, allzuschnell scheint manche Nebenhandlung abgehakt. Doch bin ich mir sicher, dass THE DARK KNIGHT noch die Chance zur Entfaltung in weiteren Sichtungen geblieben ist.

Dem ist nichts mehr hinzuzufügen (außer vielleicht, dass mit bei der Zweitsichtung erst richtig bewusst geworden ist, wie der Film auch mit urbanen Szenarien spielt [die aber wohl zum Vigilantenkomplex gehören, oder?], das ist buchstäblich ganz groß, was da zwischen all den Wolkenkratzern in dieser schier unendlichen Stadt passiert).

Wobei mein Begriff von Größe in diesem Zusammenhang nicht als eine erhabene Größe, sondern als Größe, die sich aus der Vollgepacktheit des Films ergibt, zu verstehen ist, was wiederum nicht positiv konnotiert sein muss. Das habe ich oben aber auch unklar formuliert, wie mir eben auffällt.

Bearbeitet von emme, 23. August 2008, 13:59.

[Lobbykiller]

The Dark Knight (USA 2008) R: Christopher Nolan

Einmal pro Quartal werde ich ins Kino eingeladen. Die letzten Male waren Spiderman 3 und Asterix, jetzt dieses Werk hier. Was soll ich sagen? Der erwartete Digitalpeitschenterror. Aber auch sonst hat der Film kaum was zu bieten. Er strotzt gerade zu vor Unfunkiness. Allenfalls Heath Ledger liefert eine ordentliche Leistung als Joker ab. Und dann das zweirädige Fortbewegungsmittel mit den dicken Reifen. Das ist dope, das will ich auch haben.

Die alten DC-Comics waren ok, aber das hier? Nö.

[emme]

DER PROFI - Ungeheuer kraftvolles Ende! Nicht zuletzt dank der starken Musik.

THE CUTTER - Chuck Norris fuchtelt mit seiner Waffe herum wie ein Cowboy auf einem Kindergeburtstag. Auch ansonsten eine recht alberne (und unglaublich unübersichtlich geschnittene) Mär um ein sonderliches Artefakt aus der israelischen Wüste. Der Versuch, die politischen und ideologischen Verstrickungen des Films aufzuschlüsseln, dürfte in einer wilden Achterbahnfahrt des eigenen Hirns enden. Daher lasse ich das.

Bearbeitet von emme, 25. August 2008, 20:51.

[Bastro]

FALSCHER BEKENNER - interessant, aber schwere Kost; auch zäh - was sich auf den Zuschauer überträgt, bei dem sich Mißmut einstellt. Durch das Fehlen der Sympathiefigur bleibt man recht distanziert.

[The Critic]

Hellboy II

Mann, gebt Guillermo del Toro weniger Geld in die Hand! Wie schon bei Peter Jackson kann er der Versuchung nicht widerstehen. Die Schauwerte erdrücken den Film. Das sieht dann zwar immer noch großartig aus, aber imho leidet mit der Schauplatzanhäufung auch die Originalität. Wenigstens seinen Fetisch für Mechanik konnte er aus alten Tagen retten. Hätte also schlimmer kommen können.

[moodswing]

Le Silence de Lorna

Leider nicht ganz so großartig wie die Miesterwerke der Dardennes Rosetta und L'Enfant. Das Drehbuch liefert zwar einmal mehr eine klassische Tragödie im modernen Gewand - das ausgeblichene Belgien, die auswegslose Situation, der Existenzkampf, die Infantilität als letzte Zuflucht, die Schuldfrage - eigentlich ist alles da. Ich kann es zur Zeit kaum auf Etwas zurückführen, warum mich der Film nicht so zu packen vermochte wie noch die Vorgänger. Vielleicht wirklich nur die Tagesform. Auf jeden Fall natürlich trotzdem große Empfehlung!

[emme]

Tornhill sagte am 22.08.2008, 23:36:

emme sagte am 22.08.2008, 23:16:

WE OWN THE NIGHT - Ich frage mich, worin der Zuschlag besteht, den der Film aus der zeitlichen Verortung der Handlung Ende der 1980er gewinnt. Dass er einen solchen erhalten soll, ergibt sich für mich schon aus der Tatsache, dass Ort und Zeit zu Beginn des Films genannt werden. Wäre eine musikalische Charakterisierung der beiden Partytempel zu Beginn nicht auch mit Musik aus späterer Zeit gelungen?

Ha, genau dasselbe habe ich mich auch gefragt als Blondie und David Bowie im Film erklangen. Ich behaupte jetzt einfach mal keck, dass er rein gar nichts aus dieser Nennung der Spielzeit (1988) bezieht. Höchstens vielleicht um einen gewissen Grad an Authentizität (basiert der Film nicht auf einer wahren Begebenheit?) vorzutäuschen, der meines Erachtens überhaupt nicht nötig gewesen wäre. Aber stimmt, Ende der 80er wurde was anderes als Blondie oder Bowie gehört.

Entschuldige, Tornhill, dass ich dein Posting übersehen habe und erst jetzt darauf antworte!

Ich bin ja, offensichtlich habe ich das unglücklich formuliert, davon ausgegangen, dass die von dir genannte Musik (nicht, dass ich da Interpreten erkennen könnte) durchaus authentisch für das Ende der Achtziger ist. Schon aufgrund dessen, dass ich mich 1988 im Gegensatz zu dir noch im Kindergarten befand, nehme ich an, dass Du mit deiner Einschätzung, dass David Bowie und Blondie dort zeitlich nichts verloren haben, richtig liegst. Das gefällt mir eigentlich noch besser als meine ursprüngliche Idee. Es wird also weniger eine zeitgenössische Musik (Club) einem verglichen dazu veralteten Jazz (Polizeifeier) gegenübergestellt, sondern es wird vielmehr durch die nicht-zeitgenössische Musik in einem 'hippen' Club der End-Achtziger und die wiederum nicht-zeitgenössiche, sondern vielleicht vielmehr traditionelle Jazzmusik (wobei sich gerade Jazz sowohl veraltet als auch zeitlos werten lässt, je nachdem...) ein zeitloser Raum in einer dennoch klar verorteten Zeit geschaffen, was etwa für die Zeitlosigkeit der Geschichte spräche, die auch leicht in einer anderen Ära hätte angesiedelt sein können. Also qausi zeitlich verortete Zeitlosigkeit.

[Hick]

FIREFLASH - Eher schlecht bedient beim Bladerunner, dafür aber mit einem herrlich misogynen Subtext. Am schönsten wird es, wenn über den Sinn des Lebens gegrübelt wird und wenn George Eastman mit dem Kopf wackelt.

ELEVENFOURTEEN - Herrliche Drehbuchkonstruktion, die man bei Figgis zwar intelligenter konstruiert und überhaupt in Jarmuschs Mystery Train auf ähnliche Weise vorgesetzt bekommen hat. Aber toll, wie sich die Bilanzen am Ende ausgleichen, so dass eigentlich gar nichts passiert ist und nur die Hauptbösewichtin ihr gerechtes Schicksal ereilt.

[StephenDedalus]

bekay sagte am 23.08.2008, 14:37:

Funk_Dogg sagte am 23.08.2008, 14:01:

Mit größerem zeitlichen Abstand wird mir immer mehr bewusst, wie enttäuscht ich von THE DARK KNIGHT bin. Kann die Jubelarien einfach nicht nachvollziehen, habe nichts gesehen, was andere Filme nicht schon vorher thematisiert hätten.

War doch gar nicht Teil des "Vertrages", dass man hier etwas Neues geboten bekommt, dass etwas Neues thematisiert wird, oder? Allerhöchstens, wenn man zu sehr dem Hype lauschte. Und dann ist "neu" ja auch eine Frage des Kontextes, also meinst du das bezogen auf Film im Allgemeinen, auf kommerzielle Comic-Verfilmungen und Blockbuster-Kino... Ich jedenfalls stelle mit einem Drei-Tages-Abstand nur ein Wachsen fest. Gut, du bist schon etwas weiter entfernt, oder?

ah, ich dachte schon, es hätte hier gar keine diskussionen zum film gegeben. - irgendwo habe ich ja gelesen, dass die actionszenen die beeindruckendsten seit heat gewesen wären, gerade was nun auch die einbindung der urbanen szenerie anbelangt. ich fand das gar nicht so verkehrt - und schließe mich philo in meinem urteil an

[Funxton]

Hick sagte am 03.09.2008, 22:31:

ELEVENFOURTEEN - Herrliche Drehbuchkonstruktion, die man bei Figgis zwar intelligenter konstruiert und überhaupt in Jarmuschs Mystery Train auf ähnliche Weise vorgesetzt bekommen hat. Aber toll, wie sich die Bilanzen am Ende ausgleichen, so dass eigentlich gar nichts passiert ist und nur die Hauptbösewichtin ihr gerechtes Schicksal ereilt.

Entschuldige, aber ich halte den Film für kaum mehr denn ein überaus wirksames Brechmittel.

Bearbeitet von Funxton, 04. September 2008, 07:14.

[Hick]

Entschuldigung angenommen. Aber weder ich noch meine Frau mussten brechen, insofern würde ich die "'Wirksamkeit" doch in Frage stellen. Vielleicht hat uns aber auch nur die Grundlage gefehlt.

[Funxton]

Sorry, habe statt auf Reply auf Delete geklickt... Der frühe Morgen

Hick sagte:

Entschuldigung angenommen. Aber ganz so wirksam scheint es nicht zu sein, denn weder ich noch meine Frau musste brechen. Vielleicht hat uns aber auch einfach nur die Grundlage gefehlt. cheers.gif

Das ist lieb. Ich glaube sogar, die Grundlage fehlte auch mir damals.

Im Ernst, ich hatte das Gefühl, die überbezuschusste Teenager-Version eines Bastards aus Altman und Q.T. vorgesetzt zu bekommen, der jede persönliche Note abgeht und erwischte meinen rechten Daumen unentwegt bei der schleichenden Bewegung hin zur Stoptaste. Ein empathisches Wunder und für mich nachhaltig unbegreiflich, dass es Maleika und dir anders ergangen sein sollte

Bearbeitet von Funxton, 04. September 2008, 07:18.

[Hick]

Funxton sagte am 04.09.2008, 08:07:

Sorry, habe statt auf Reply auf Delete geklickt... Der frühe Morgen

Super! Und ich hab hier gerade zwei Datenbank-Integritätstest laufen lassen.

Zitat

Hick sagte:

Entschuldigung angenommen. Aber ganz so wirksam scheint es nicht zu sein, denn weder ich noch meine Frau musste brechen. Vielleicht hat uns aber auch einfach nur die Grundlage gefehlt. cheers.gif

Das ist lieb. Ich glaube sogar, die Grundlage fehlte auch mir damals.

Im Ernst, ich hatte das Gefühl, die überbezuschusste Teenager-Version eines Bastards aus Altman und Q.T. vorgesetzt zu bekommen, der jede persönliche Note abgeht und erwischte meinen rechten Daumen unentwegt bei der schleichenden Bewegung hin zur Stoptaste. Ein empathisches Wunder und für mich nachhaltig unbegreiflich, dass es Maleika und dir anders ergangen sein sollte

Nun, erinnert hat der Film mich auch an andere, aber dennoch bin ich solchen formalen Spielchen gegenüber immer eher positiv eingenommen. Die Blu-ray hingegen ist ne Semmel.

[Funxton]

Hick sagte am 04.09.2008, 08:32:

Nun, erinnert hat der Film mich auch an andere, aber dennoch bin ich solchen formalen Spielchen gegenüber immer eher positiv eingenommen. Die Blu-ray hingegen ist ne Semmel.

Gegen formale Spielchen habe ich auch überhaupt Nichts, sehr wohl aber etwas gegen dreiste Einfalt und kaltschnäuzige Wiederverwertungsstrategien im Hinblick auf nachrückende Kinogängergenerationen. Als ob der Autor XY gerade dabei wäre, sein Thema rundum neu zu erfinden... Doch sei's drum - du mochtest den Film, ich nicht.

Heißt 'Semmel' jetzt toll oder nicht toll?

Bearbeitet von Funxton, 04. September 2008, 07:43.

[pasheko]

THE BRIDES OF DRACULA: Absolute Perfektion.

[Hick]

Semmel ist Gammel.

FAIL SAFE - absolut erschütternd. Einer der mitreißendesten Filme, den ich in den letzten Jahren gesehen habe.

[Funxton]

"School Of Rock": Ohne Mitanwesende hätte ich dicke Tränen geweint.

[StephenDedalus]

Werckmeister Harmoniak

Vielleicht lag es an der Müdigkeit, aber das große Erlebnis der ersten Sichtung hat sich nicht wiederholt. Gegegnüber dem in all seiner Langsamkeit festgehaltenen Alltagsleben der ersten Hälfte, empfand ich den Schluß diesmal als ins parabelhafte abfallend. Insbesondere die Krankenhaus-Szene litt darunter sehr. Auch sonst hatte ich manches mal den Eindruck, als würden sich die in sich großartigen, langen Einstellungen wie einzelene Schollen aneinander stoßen. Zudem blieb mir der politische Kontext verschlossen.
Das erste mal habe ich die deutsche Synchronfassung gesehen, in der Lars Rudolph sich offenbar selbst spricht. Der ungarische Synchronsprecher reicht leider nicht an dessen sensible Stimme heran, weshalb der Protagonist viel von seiner Sympathie einbüßt.

Bearbeitet von StephenDedalus, 04. September 2008, 22:06.

[Der Außenseiter]

THE PINK CHIQUITAS ---> Rosafarbene Strahlen eines Meteoriten sorgen dafür, dass die weiblichen Bewohner eines kleinen Städtchens zu emanzipierten Sexbestien werden. Nur Tony Mareda (Frank Stallone) und seine deflorierende 44er können die Männerwelt davor bewahren. Perfekt!

[Der Außenseiter]

DIE FREMDE IN DIR ---> Der schlechtere "Death Wish". Uninspiriert, langweilend, psychologisch verquastet und nicht einen einzigen eigenen Gedanken entwickelnd. Zeitverschwendung.

MAD MAX - JENSEITS DER DONNERKUPPEL ---> Nach nochmaliger (30ster?) Betrachtung fälle ich heute mein Urteil: Misslungen!

[Mr. Vincent Vega]

Dafür hat bei mir schon eine Sichtung gereicht.

[Der Außenseiter]

Ich gehe eben sehr gründlich vor.

Aber es fällt auch nicht leicht Kindheitserinnerungen zu revidieren.

[The Critic]

Peur(s) du noir

Schwarzweißer Animationsfilm, der sich dem Thema Angst von der Seite des gotischen Gruselns nähert. Das Buskonzept geht nicht vollständig auf, weil deutliche Ungleichgewichte zwischen den einzelnen Beiträgen bestehen. Ganz schlimm ist, daß man durch die Intersektionen von Pierre DiSciullo immer wieder aus dem Film geworfen wird. Dafür sind die anderen Beiträge in sich stimmig und von der Machart sehr variabel. Besonders gefallen haben mir die Teile von Charles Burns und Richard McGuire. Der erzählt die Geschichte eines verlassenen Hauses innerhalb seines Filmbeitrages in zwei Minuten, indem er ein Fotoalbum durchblättert.
Große Empfehlung für Animationsfreunde.

[Der Außenseiter]

THE REPLACEMENT KILLERS - DIE ERSATZKILLER ---> Kann sich leider nicht gerecht werden. Durch die Sterilität von Hochglanzbildern die Ödnis der inneren Leere zu transportieren will Fuqua hier noch nicht recht gelingen.

AMERICAN FIGHTER III - DIE BLUTIGE JAGD ---> Ein weiteres Mal möchte eine Bananenrepublik die Freie Welt ins Chaos stürzen und versucht es diesmal über biologische Kriegsführung. Auch bedienen ihre Staatsmänner sich wieder dem alten Geheimkult der Ninja, dem ein amerikanischer Ninja entgegen gestellt wird. Irgendwie putzig, in seinen episodisch angelegten Einfällen ans Hongkong-Kino der 1980er erinnernd und mit genau der nötigen Dosis rücksichtsloser Gewalt, die den Film vorm Kinderprogramm rettet. Jetzt freue ich mich schon wieder mehr auf den vierten.

[philosophus]

Elizabeth - die jungfräuliche Königin - toll fotografierter Historienschinken Mir hats gefallen, heimlicher Star des Films: Vincent Cassel als tuntiger Herzog von Anjou

Elizabeth - das goldene Zeitalter - immer noch toll fotografiert (mit mehr Action: Elizabeth II - Sie hat genug vom waffenlosen Widerstand), aber irgendwie unbefriedigend. Ich vermute es liegt an den neuen Figuren, die sich wie Pappkameraden ausnehmen (ganz übel: Clive Owen als Sir Walter Raleigh)

Der Nebel - Hammerfilm.