Kurzkommentare Juli 2008 bis Januar 2012
#5401
Geschrieben 23. Dezember 2011, 02:18
Vierte von THE WIRE ist ebenfalls meine liebste - direkt nach der zwoten. Macht auch eigentlich von den ganzen Figuren die größte Entwicklung durch, der Prez. Ein Vollhonk zu Beginn und wie gut er mir dann als Lehrer gefallen hat.
#5402
Geschrieben 23. Dezember 2011, 11:53
apokalyptisches Mittsommernachts-Dinner zweier dysfunktionaler Ehepaare, die so beschäftigt mit sich selbst und ihren (teils oberflächlichen) Problemchen sind dass sie nicht merken dass um sie herum die Welt gerade untergeht. Der Film hat durchaus seine starken Momente und einiges zum Lachen, insgesamt gesehen ist mir aber sowohl die Konzeption der Dialoge als auch der gesellschaftskritische Überbau zu simpel, lan. Dafür wird der langsam voranschreitende Weltuntergang in Bildern gezeigt, die gerade deshalb effektvoll und ansehnlich sind, weil sie wesentlich kleinere Brötchen backen als beispielsweise die überladenen Weltuntergangsszenarien eines Roland Emmerich
POUPOUPIDOU
herbe Enttäuschung, lan, weil unsexy, unprickelnd, nicht psychedelisierend. Inhaltlich und inszenatorisch leider nur Mittelmaß. Ich persönlich jedenfalls hätte mir mehr versprochen von einem Film, der zwei Zeitebenen verschmilzt und wo ein Autor die Tagebuch-Einträge einer verstorbenen Lokal-Diva zu seiner Muse macht
#5403
Geschrieben 23. Dezember 2011, 15:37
Ford inszeniert ein unkonventionelles und hinter der Oberfläche sehr komplexes Liebesdrama vor der Kulisse Südafrikas. Die antonymischen Verbindungen werden hier durch den Dialog deutlich wie selten. Ford inszeniert- selten genug - ungeschliffen und dadurch erhält seine Version einer Screwball-Comedy, anders als bei Hawks, etwas hartes und ruppiges. Aber Fords Komödien gehören sowieso zu den verkannten Werken des Regisseurs.
"Der Unterschied zwischen dem Kino damals und heute ist, dass man heute die Kackwurst zeigt."
#5404
Geschrieben 23. Dezember 2011, 19:28
#5406
Geschrieben 24. Dezember 2011, 00:43
AL-TER SCHWE-DE!!!
Der hammerkrasseste 70er-City-Eastern, den ich seit Jaaaahren gesehen habe. Vergewaltigungsopfer, die sich losreißen können und dann eben mit dem Auto gejagt und überfahren werden. Ein Kind, das totgeschlagen und zur Belustigung aufgehängt wird. Kämpfe, die Härte, Realismus und Artistik in einem Maße kombinieren wie es schon als Ideal bezeichnet werden kann. Zertrümmerte Hoden, herausgerissene Kehlköpfe. Und alles in der Understatement-Optik der 70er, die es so gottverschissen realer erscheinen lässt, als der ganze Over-the-top-Mist von heute. Schlaghosen, Disco, Drogen, Blowjobs. Und wenn am Ende der letzte totgeschlagen wurde, kann unser "Held" nur betrauern, dass es ihn nicht erwischt hat.
Und Dialoge, die ich aufgrund der hier herrschenden political correctness nicht zitieren darf und die uns am meisten zu schaffen machten.
Bearbeitet von Der Außenseiter, 24. Dezember 2011, 00:51.
"Der Unterschied zwischen dem Kino damals und heute ist, dass man heute die Kackwurst zeigt."
#5407
Geschrieben 24. Dezember 2011, 06:12
Ich weiß ja nicht, ich weiß ja nicht, aber dieser Streifen hat durch die gute Qualität der digitalen Überarbeitung einiges an Charme verloren. Trotzdem exorbitant!
"Der Unterschied zwischen dem Kino damals und heute ist, dass man heute die Kackwurst zeigt."
#5408
Geschrieben 24. Dezember 2011, 13:27
Der Außenseiter sagte am 24. Dezember 2011, 00:43:
AL-TER SCHWE-DE!!!
Der hammerkrasseste 70er-City-Eastern, den ich seit Jaaaahren gesehen habe. Vergewaltigungsopfer, die sich losreißen können und dann eben mit dem Auto gejagt und überfahren werden. Ein Kind, das totgeschlagen und zur Belustigung aufgehängt wird. Kämpfe, die Härte, Realismus und Artistik in einem Maße kombinieren wie es schon als Ideal bezeichnet werden kann. Zertrümmerte Hoden, herausgerissene Kehlköpfe. Und alles in der Understatement-Optik der 70er, die es so gottverschissen realer erscheinen lässt, als der ganze Over-the-top-Mist von heute. Schlaghosen, Disco, Drogen, Blowjobs. Und wenn am Ende der letzte totgeschlagen wurde, kann unser "Held" nur betrauern, dass es ihn nicht erwischt hat.
Und Dialoge, die ich aufgrund der hier herrschenden political correctness nicht zitieren darf und die uns am meisten zu schaffen machten.
Hast Du da mal einen IMDb-Link bitte?
#5409
Geschrieben 24. Dezember 2011, 14:03
Man muss aber aufpassen welche Fassung man erwischt. Die Hongkonger haben zwei Versionen angefertigt. Eine, in welcher der schwarze Junge überlebt. Das ist die Fassung für den amerikanischen Markt gewesen. So konnte der Film als "Soul Brothers of Kung Fu" veröffentlicht werden.
In der Fassung des South Asian Film Circuit stirbt der Junge, wie weiter oben erwähnt. Wir haben die deutsche Fassung gesehen, die auf dieser Fassung beruht.
"Der Unterschied zwischen dem Kino damals und heute ist, dass man heute die Kackwurst zeigt."
#5410
Geschrieben 24. Dezember 2011, 14:08
#5411
Geschrieben 24. Dezember 2011, 14:15
"Der Unterschied zwischen dem Kino damals und heute ist, dass man heute die Kackwurst zeigt."
#5412
Geschrieben 24. Dezember 2011, 14:24
#5413
Geschrieben 25. Dezember 2011, 00:30
#5414
Geschrieben 25. Dezember 2011, 00:31
Herbe Enttäuschung, aber nach so vielen Krachern musste das ja mal passieren. Den Film weniger als reißerischen Report, sondern mehr als Geschichte "aus dem Inneren heraus" zu inszenieren, wirkt zwar gediegener, aber ist letztlich auch langweiliger. Dazu kommen unzählige Zoten im Stile der Lederhosenfilme.
AUF DEM HIGHWAY IST DIE HÖLLE LOS
Was für ein geiler Film!
"Der Unterschied zwischen dem Kino damals und heute ist, dass man heute die Kackwurst zeigt."
#5415
Geschrieben 25. Dezember 2011, 11:44
#5416
Geschrieben 25. Dezember 2011, 17:20
#5417
#5418
Geschrieben 26. Dezember 2011, 01:21
Besser als THOR, aber das Gefühl, ausgewalzte Pilotfilme zu nicht realisierten Serien zu sehen, bleibt.
SPECIES IV - DAS ERWACHEN
JUNGLEGROUND
Erstmals uncut gesehen, was die Trauer, dass sowas nicht mehr produziert wird, nur hat größer werden lassen.
"Der Unterschied zwischen dem Kino damals und heute ist, dass man heute die Kackwurst zeigt."
#5419
Geschrieben 26. Dezember 2011, 17:28
So kurz vor Jahresende bekommen wir noch ein vergessenes Meisterwerk von John Ford zu sehen. Bei keinem Film dieses Jahr waren die Situationen absurd-komischer, gleichzeitig so menschlich bewegender und standen uns so häufig die Tränen der Rührung in den Augen. Wenn der Hauptfigur dann am Ende seine Lieben aus dem Totenreich zuwinken, sind die Welten vereint.
"Der Unterschied zwischen dem Kino damals und heute ist, dass man heute die Kackwurst zeigt."
#5420
Geschrieben 26. Dezember 2011, 22:08
Zitat
Bastro
"Der Unterschied zwischen dem Kino damals und heute ist, dass man heute die Kackwurst zeigt."
#5421
Geschrieben 27. Dezember 2011, 10:30
#5422
Geschrieben 27. Dezember 2011, 18:49
#5423
Geschrieben 27. Dezember 2011, 21:20
Bastro sagte am 27. Dezember 2011, 10:30:
#5425
Geschrieben 28. Dezember 2011, 00:44
#5426
Geschrieben 28. Dezember 2011, 01:17
so zumindest hab ich das verstanden
#5427
Geschrieben 28. Dezember 2011, 01:31
Groß angelegter, leider zunehmend mäandernder Neo-Western, der eine formschöne Hülle des postmodernen Kinos ist, dem Genre aber auch wirklich nicht einen einzigen neuen Aspekt hinzufügt.
SCHULMÄDCHEN-REPORT IX - REIFEPRÜFUNG VOR DEM ABITUR
Nach dem Ausrutscher in Teil 8 bietet der neunte Film wieder gute Unterhaltung, auch wenn durch den Wegfall der ursprünglichen Reportstruktur einiges an Gossen- und Exploitationpotenzial verlorengeht. Interessant durch seine Bezüge zum BGBI 1713 und dem reformierten Paragraph 175.
CLASH OF THE NINJAS
Trashperle von Godfrey Ho, die sich sehr an Stallones im gleichen Jahr erschienen Kinohit DIE CITY COBRA anlehnt. Die Hamburger Synchro schießt den Vogel ab.
Bulle: "Komme von Interpol. Ermittle in Sache. Ist gefährlich."
Gangsterboss: "Das klingt gefährlich. Gehen Sie"
Bulle: "Kam im guten Glauben. Gehe jetzt."
Gangsterboss: "Gut!"
"Der Unterschied zwischen dem Kino damals und heute ist, dass man heute die Kackwurst zeigt."
#5428
Geschrieben 28. Dezember 2011, 01:36
#5429
Geschrieben 28. Dezember 2011, 01:39
"Der Unterschied zwischen dem Kino damals und heute ist, dass man heute die Kackwurst zeigt."
#5430
Geschrieben 28. Dezember 2011, 01:45
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