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Kurzkommentare Juli 2008 bis Januar 2012 - Filmforen.de - Seite 186

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Kurzkommentare Juli 2008 bis Januar 2012


5647 Antworten in diesem Thema

#5551 Short Cut

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Geschrieben 21. Januar 2012, 15:11

Zitat

../../../public/style_images/filmforen_neu/snapback.pngShort Cut sagte am 19. Januar 2012, 00:25:

Hmpf, ich hab den eigentlich immer als einen von Weirs besten Filmen angesehen. ../../../public/style_emoticons/default/gruebel.gif

So hatte ich ihn nach meiner letzten Sichtung vor 14 Jahren eigentlich auch in Erinnerung (war jetzt die vierte). Ich war dann auch etwas überrascht wie überfrachtet der Dialog ist und wie bemüht Weir ist Symbolik und Metaphorik sprechen zu lassen, die er durch die Bilder entweder unzureichend oder profan übersteigert heraufbeschwört. Das nicht etwa, weil die einzelnen Elemente nicht funktionieren würden - der Film löste zwischen meiner Frau und mir eine mehrstündige Diskussion aus -, sondern weil der Film nach holistischen Prinzipien versagt. Unausgewogen wäre wohl ein veranschaulichender Begriff dafür. Trotz dieser gewichtigen Profanität, oder vielleicht eben deswegen, einer der wichtigeren (beileibe nicht einer der wichtigsten) Hollywood-Filme der Dekade. Nicolas Roeg hat es mit seinem zeitgleich entstandenen und thematisch stark verwandten CAST AWAY - DIE INSEL mit Oliver Reed m.M.n. nen Tacken besser gemacht.

Hmm, ok....
Muß zugeben, dass es bei mir auch länger her ist, dass ich den Film gesehen hab. Da es ihn ja leider noch immer nicht in Deutschland auf DVD gibt, hatte ich neulich, nachdem Funxton sich den als RC2 gekauft hatte, überlegt es ihm eventuell gleichzutun. Ich hatte ihn jedenfalls immer als sehr faszinierend im Hinterkopf, vor allem auch durch Ford´s psychotische One Man Show und dadurch das Weirs Thema von "Mensch innerhalb einer ihm femden Natur/Kultur" hier einem direkt ins Gesicht geschmissen wird. Muß den aber wirklich nochmal sehen. Mal schauen, hatte eh vor demnächst mal ne Peter Weir Reihe zu machen. Der Roeg Film steht übrigens schon sehr lange ganz weit oben auf meiner ewigen "Muß ich unbedingt noch sehen und besitzen" Liste :)
Jeder Film schreibt Geschichte. Um Filmgeschichte zu verstehen muss man Film immer im geschichtlichen und natürlich im Genrespezifischen Kontext sehen. So ist das und nicht anders.

#5552 Funxton

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Geschrieben 21. Januar 2012, 15:18

Ich habe mir aber die RC1 des Films gekauft :) "Castaway" ist ziemlich schön, der war auch irgendwann mal angekündigt - ich glaube, von Koch, EuroVideo oder KSM. Was daraus jetzt letzten Endes wird, muss man wohl noch abwarten.

#5553 Short Cut

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Geschrieben 21. Januar 2012, 15:35

Zitat

Ich habe mir aber die RC1 des Films gekauft ../../../public/style_emoticons/default/smile.gif "Castaway" ist ziemlich schön, der war auch irgendwann mal angekündigt - ich glaube, von Koch, EuroVideo oder KSM. Was daraus jetzt letzten Endes wird, muss man wohl noch abwarten.

Äh ja, meinte ich doch :blush:
Hui, das wär ja mal wirklich klasse wenn der "Roeg" kommen würde, wie gesagt, warte da schon seit Jahren drauf !
Jeder Film schreibt Geschichte. Um Filmgeschichte zu verstehen muss man Film immer im geschichtlichen und natürlich im Genrespezifischen Kontext sehen. So ist das und nicht anders.

#5554 Der Außenseiter

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Geschrieben 22. Januar 2012, 01:01

DIE ZWILLINGSBRÜDER VON BRUCE LEE

Irreführender deutscher Verleihtitel. Tatsächlich ein Martial-Arts-Film, der nichts mit der Bruceploitation zu tun hat. Sehr sorgfältig, ruhig und ökonomisch in den Kampfsequenzen, sowie in den emotionalen Szenen.

SCHULMÄDCHEN-REPORT XII - WENN DAS DIE MAMMI WÜSSTE

Der Bunuel unter den Schulmädchen-Report-Filmen.

JUNGE MÄDCHEN ZUR LIEBE GEZWUNGEN

UFF!!! Den habe ich ja nun seit 18 Jahren nicht mehr gesehen und der Film hat mich so geplättet, dass alle Hostels, Saws, Martyrs, Insides und sonstiger Torture-Porn-Kram der letzten zehn Jahre wie Kindergeburtstag erscheinen. Wir konnten den Film nur mit Mühe zum Ende bringen.

VIER FÄUSTE HART WIE DIAMANTEN

:honk:

"Der Unterschied zwischen dem Kino damals und heute ist, dass man heute die Kackwurst zeigt."


#5555 bekay

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Geschrieben 22. Januar 2012, 01:15

(Was macht Shortcut eigentlich immer mit den Smilies??? :funky: )

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#5556 Funxton

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Geschrieben 22. Januar 2012, 11:59

Beitrag anzeigenDer Außenseiter sagte am 22. Januar 2012, 01:01:

JUNGE MÄDCHEN ZUR LIEBE GEZWUNGEN

UFF!!! Den habe ich ja nun seit 18 Jahren nicht mehr gesehen und der Film hat mich so geplättet, dass alle Hostels, Saws, Martyrs, Insides und sonstiger Torture-Porn-Kram der letzten zehn Jahre wie Kindergeburtstag erscheinen. Wir konnten den Film nur mit Mühe zum Ende bringen.

Natürlich ist der prima, aber als ganz so intensiv wie du empfand ich ihn dann doch nicht.

#5557 Der Außenseiter

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Geschrieben 22. Januar 2012, 13:17

Beitrag anzeigenFunxton sagte am 22. Januar 2012, 11:59:

Natürlich ist der prima, aber als ganz so intensiv wie du empfand ich ihn dann doch nicht.

Hängt halt davon ab, wie man sich sowas ansieht. Ich versinke immer sehr in Filmen, will, dass sie mir wehtun. Inzwischen haben wir ja auch einen recht großen Schirm, sitzen 2m davon entfernt, Raum dunkel, kein Fluchtpunkt und dann kein Wort mehr. Dadurch, dass in Filmen der letzten 10, 15 Jahre permanent die Ebene des "Film machens" mitreflektiert wird, bieten diese mir intellektuelle Atempausen. Bei JMZLG gibt es das nicht. Darum haben solche Filme schon mal automatisch mehr Chancen mich zu plätten. Ich spüre die Konzeptionierung weniger als bei den Vertretern von heute. Ich habe manchmal regelrecht das Gefühl einen Algorithmus zu erkennen, wie heutige Filme versuchen in den Zuschauer einzudringen, mit ihren in der Planungsphase konzipierten Tabubrüchen. Zweiter Punkt: Viele der heutigen Scheußlichkeiten setzen auf Affektwirkung. Die geht schnell wieder vorbei und wird mit der Zeit kontrollierbar. Darum habe ich Mühe mich an die Wirkung, die die meisten heutigen gewaltorientierten Filme bei mir ausgelöst haben, zu erinnern, während selbst erst vor kurzem, erstmals gesehene Filme der 60er/70er und z.T. noch 80er Jahre fast unauslöschlich in mein Gehirn gebrannt werden.

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#5558 Funxton

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Geschrieben 22. Januar 2012, 13:25

Hmm, jetzt wäre die weitere Frage, ob dieser Umstand auf generationsbedingte oder auch rein individuelle, persönliche Dispositionen und mediale Edukation zurückzuführen ist, oder tatsächlich auf veränderte Stilebenen des Filmemachens...

#5559 Der Außenseiter

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Geschrieben 22. Januar 2012, 14:36

Beitrag anzeigenFunxton sagte am 22. Januar 2012, 13:25:

Hmm, jetzt wäre die weitere Frage, ob dieser Umstand auf generationsbedingte oder auch rein individuelle, persönliche Dispositionen und mediale Edukation zurückzuführen ist, oder tatsächlich auf veränderte Stilebenen des Filmemachens...

Das bedingt sich wohl gegenseitig. Bei uns am Institut hat man mal die Medienwirkung zweier Krimiserien verglichen: MORD IST IHR HOBBY und C.S.I. MIAMI. Danach sollten die Probanden erst mal die Struktur beschreiben und wie sie Folge erlebt haben. Anschließend sollten sie sich an Inhalte erinnern und möglichst zusammenhängend wiedergeben. Ob was gemessen wurde, weiß ich nicht mehr, war nicht dran beteiligt. Wie zu erwarten war, wurde MIIH als träge, konservativ, vorhersehbar, ermüdend uninteressant usw. beschrieben, während C.S.I. als fordernd, schnell, hektisch, spannend, mitreißend, innovativ etc. beschrieben wurde. Bei der anschließenden Wiedergabe von inhaltlichen Zusammenhängen taten sich die Probanden bei MIIIH äußerst schwer. Sie hatten manches gar nicht richtig verstanden, brachten Figuren durcheinander. Bei C.S.I. fiel es den meisten einfacher, den Inhalt wiederzugeben, der sich schriftlich fixiert plötzlich als genauso banal wie die MIIH-Folge herausstellte.

Psychologisch ist so etwas klar. Was mehr mit formalem Geballer arbeitet, fordert Dich kognitiv mehr i.S. des Abblockens, wird währenddessen vielleicht intensiver erlebt, muss sich aber nicht zwangsläufig besser manifestieren oder eine tiefere, nachhaltige Wirkung besitzen. Für MIIH ist durch die mangelnden Formalspielereien ein kognitiver Mehraufwand seitens des Rezipienten nötig, den dieser aber heutzutage, dank Medienübersättigung (reine Vermutung meinerseits), nicht mehr erbringt. Also muss sich das neue Format stärker auf den Rezipienten zu bewegen, um ihn noch zu erreichen. Das kann dann, wie gesagt, zu intensiverem Erleben führen während der Betrachtung, hängen bleibt aber weniger, weil die Psyche damit beschäftigt ist, genau diese Spielereien, die ein intensiveres Erleben ermöglichen, auf Distanz zu halten und damit tiefere Erlebniswelten, die komplexer auf Dich einwirken, fern zu halten. Bzw. können diese wohl gar nicht mehr so tief eindringen. Letztlich ist das ja nur gut, denn die Filmindustrie will Dich als Kunden ja auch nicht wirklich vergraulen. Es soll bitte härter denn je sein, aber komm schnell wieder für den nächsten Kick. Fast Food statt satt machendem Essen. Die Ruhe, sich von Schocker-Filmen von vor 30 oder 40 Jahren überbügeln zu lassen, bringt heute doch kaum noch jemand auf. Niemand denkt sich so tief rein, bringt diesen kognitiven Aufwand, wenn lautere Filme ihm dies abnehmen: "Mann, war das heavy! Was gibt's zum Essen?" Und da sind wir dann auch in einem sich bedingenden Prinzip, warum - was häufig beweint wird - solche Filme mit solchen Wirkungen natürlich nicht mehr so heutzutage gedreht werden, weil sich die Rezeptionsgewohnheit verändert hat. Aber nicht so, wie immer erzählt wird, weil wir so abgestumpft wären, oder weil der abgeschlagene Kopf in einem 30 Jahre alten Film heute amüsant wirkt aufgrund eines erkennbaren Spezialeffektes, sondern durch formale, soziale und dadurch letztlich psychologische Veränderungen des Mediums "Bewegtes Bild". Und eben die Veränderungen, die es psychologisch gibt, wirken wieder aufs Medium. Ich kann's nur tautologisch formulieren, denn weder ich, noch die Wissenschaft, noch sonst wer können schlüssig erklären wo was anfängt.

Ich versuche, so gut ich kann - denn ich bin ja auch durch die uns umgebenden Medien geprägt - den kognitiven Mehraufwand für ältere Filme zu erbringen und bin jedes Mal erstaunt, wie tief ich das Gefühl bei ihnen bekommen, an wirklich seelische Abgründe geführt zu werden. Bei modernen Filmen ist dies durch den kognitiven Aufwand, der nicht willentlich, sondern affektorientiert behavioral ausgelöst wird, (vermutlich) per se nicht möglich. Deshalb völlig wertfrei gemeint: Jede Generation bekommt den Schrecken, den sie verarbeiten kann.

Und ich persönlich möchte den Schrecken, der mir gerade am meisten zu Denken gibt. Wenn sich in den nächsten Jahrzehnten Film wer weiß wo hin entwickelt hat, werden mir die Filme von heute eventuell viel mehr zusetzen, aber ich bezweifel es.

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#5560 Bob

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Geschrieben 22. Januar 2012, 14:53

Von welchen heutigen Filmen und Serien redest du? Ist doch nicht alles CSI. Und die gefälligen Sachen für den schnellen Kick gab es damals wie heute. Wenn den Machern hinter The Fugitive die technischen Mittel von heute zur Verfügung gestanden hätten, sähe die Serie bestimmt auch nicht viel anders als 24 mit Jack Bauer aus. Genauso im Filmbereich. Ich würde sagen, da ist zumindest die Serie heutzutage besser dran, mit Sendern wie HBO, die es sich erlauben können, auf die Quote zu scheißen und so ausgeruht zu erzählen, wie es den Autoren vorschwebt. Etwas wie The Wire wäre doch zu Zeiten von Mord ist ihr Hobby schnell von der Bildfläche verschwunden, weil es den meisten Zuschauern zu langweilig gewesen wäre.

#5561 Der Außenseiter

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Geschrieben 22. Januar 2012, 15:03

Beitrag anzeigenBob sagte am 22. Januar 2012, 14:53:

Von welchen heutigen Filmen und Serien redest du? Ist doch nicht alles CSI. Und die gefälligen Sachen für den schnellen Kick gab es damals wie heute. Wenn den Machern hinter The Fugitive die technischen Mittel von heute zur Verfügung gestanden hätten, sähe die Serie bestimmt auch nicht viel anders als 24 mit Jack Bauer aus. Genauso im Filmbereich. Ich würde sagen, da ist zumindest die Serie heutzutage besser dran, mit Sendern wie HBO, die es sich erlauben können, auf die Quote zu scheißen und so ausgeruht zu erzählen, wie es den Autoren vorschwebt. Etwas wie The Wire wäre doch zu Zeiten von Mord ist ihr Hobby schnell von der Bildfläche verschwunden, weil es den meisten Zuschauern zu langweilig gewesen wäre.

Es geht um Einstellungslänge, Schnittfrequenz, Kameraführung, Farbgebung, Erzählstruktur, Pacing etc, die sich in den vergangenen Jahrzehnten verändert haben.

Dass die Macher von THE FUGITIVE das vor 50 Jahren genauso gemacht hätten ist für die Beobachtung des hisorischen Verlaufs unerheblich, weil es so eben nicht war und überdies eine hochspekulative Annahme Deinerseits ist.

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#5562 Bob

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Geschrieben 22. Januar 2012, 15:15

Jo, im Mainstream-Bereich vielleicht. Das, was alle sehen. Aber es gibt heute mehr Filmemacher als damals, die abseits von state-of-the-art erzählen. Ganz einfach schon deshalb, weil das Drehen eines Films kein Privileg mehr darstellt, da die nötigen Mittel durch neue Geräte für jeden erschwinglich geworden sind. Du kannst doch nicht die ganze Filmwelt an teuren Filmen aus den USA und ein paar Ländern in Europa und Asien festmachen.

#5563 Der Außenseiter

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Geschrieben 22. Januar 2012, 15:29

Ähh, das tue ich doch gar nicht. Da hast Du mich völlig missverstanden.

Ich habe eine Stunde gebraucht, um das obige Posting zu schreiben, weil ich mich erst mal wieder an die ganzen Zusammenhänge erinnern musste und gleichzeitig versuchen musste, es einigermaßen verständlich zu formulieren. Das hat mich jetzt ziemlich aufgebraucht. Du liest es in wenigen Minuten und springst auf etwas an, von dem Du meinst, dass es meine Aussage war. Es ging mir um kognitive Medienwirkung im Experiment. Wie verarbeitet der Mensch bestimmte unterschiedliche Formalelemente bzw. wie erlebt er diese und beschreibt sie. Den Mainstreambereich führe ich ja nur an, um tendenzielle Ausprägungen anzuführen. Weder ging es mir darum zu behaupten, dass alle Produktionen von heute grundsätzlich anders gestaltet sind, noch dass man diese individuell nicht aufsuchen könne. Es geht um Tendenzen in der Masse, um Hinweise auf Mensch und Medium zu finden. Aufgrund singulär gewählter Beispiele an Serien, Filmen und Personen kann man keine allgemeine Aussage über menschliches Verhalten fällen. Dafür sind wir zu unterschiedlich. ;)

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#5564 Bob

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Geschrieben 22. Januar 2012, 15:48

Beitrag anzeigenDer Außenseiter sagte am 22. Januar 2012, 15:29:

Ähh, das tue ich doch gar nicht. Da hast Du mich völlig missverstanden.

Ich habe eine Stunde gebraucht, um das obige Posting zu schreiben, weil ich mich erst mal wieder an die ganzen Zusammenhänge erinnern musste und gleichzeitig versuchen musste, es einigermaßen verständlich zu formulieren. Das hat mich jetzt ziemlich aufgebraucht. Du liest es in wenigen Minuten und springst auf etwas an, von dem Du meinst, dass es meine Aussage war.

Schuldig im Sinne der Anklage, tut mir Leid. War wirklich etwas vorschnell. Ich habe das alles in die 'früher war alles besser'-Schublade gesteckt und drauf los argumentiert. Ich glaube gerade beim Nachlesen hat es *klick* gemacht...oder auch nicht. :D
Du meinst das wohl in Richtung wir sind 'Opfer' unserer Zeit. Dass die zeitgemäße Inszenierung und Techniken zu ausgefeilt sind, als dass man als Zeitgenosse genug Distanz wahren könne, um den Film auch 'richtig' aufnehmen zu können. Bin ich da auf dem richtigen Dampfer? Alles weitere spare ich mir jetzt erst mal und lese mir das alles noch mal genau durch. Nochmals sorry, bin ein Hitzkopf.

#5565 Puni

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Geschrieben 22. Januar 2012, 17:12

PARADISE LOST 2: REVELATIONS - dieses Mal gab es leider keinen Zugang zum Prozess, weshalb sich Sinofksy und Berlinger auf TV-Ausschnitte und Interviews konzentrieren. Die West-Memphis-Three-Bewegung wird beleuchtet und damit zugleich auch über den ersten Film reflektiert (inklusive vieler Ausschnitte, die die Fakten noch einmal rekapitulieren), der - das beweist der Film selbst - hohe Wellen schlug und noch immer schlägt. Signifikante "Revelations" gibt es nicht (zumal es selbst von Damien Echols wenig Neues gibt), wobei der Film ohnehin Mark Byers "gehört", der hier ganz freiwillig deutlich macht, dass er KOMPLETT durch ist (das "Begräbnis" der drei am Tatort, die letzten drei Minuten samt seines Songs)! Der Soundtrack von Metallica unterstreicht das Ganze wieder hervorragend und siedelt ihn irgendwo zwischen Terrorfilm, Doku, Drama, Thriller und purem Horror an. Ein Vergleich mit dem Ersten würde natürlich gewaltig hinken: PARADISE LOST 2 ist eher als ein Update zu sehen. Und auf das zweite Update, PARADISE LOST 3: PURGATORY, bei dem sogar das Ende an neue Entwicklungen angepasst wurde, bin ich nun mehr als gespannt.

#5566 Eine andere Liga

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Geschrieben 22. Januar 2012, 18:01

mal wieder Bock auf Action gehabt.

Gerade gesehen. (insgesamt ca. vierte Sichtung insgesamt oder so)

Maximum Risk - (Ringo Lam)

Von Actionarmut würde ich hier nicht unbedingt sprechen, allerdings gebe ich einigen Leuten insofern recht, dass die Action zwar sehr abwechslungsreich und handmade ist und auch die nötige Härte hat sowie einige atemberaubende Stunts, die einzelnen Autojagden etc. aber durchaus manchmal länger und auch effektvoller sein könnten.
Insgesamt aber definitiv einer der besseren Van Damme-Filme - und für eine US-Produktion wie gesagt erstaunlich hart, siehe z. B. die heftigen Prügeleien im Feuer oder die Saunaschlägerei. Ich mags einfach, wenn man Action zu sehen bekommt, wo man sich echt fragt, wie haben die das bloß gemacht...

ne gute
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Fazit: nicht ganz kurzweilig, macht aber Spaß mit zum Teil fetziger Action - vor allem zum Ende hin wird einiges geboten - und einer offenherzigen N. Henstridge. Was will man mehr am Sonntagnachmittag.

#5567 Der Außenseiter

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Geschrieben 22. Januar 2012, 18:22

Danke, :) sowas meinte ich

Beitrag anzeigenBob sagte am 22. Januar 2012, 15:48:

Schuldig im Sinne der Anklage, tut mir Leid. War wirklich etwas vorschnell. Ich habe das alles in die 'früher war alles besser'-Schublade gesteckt und drauf los argumentiert. Ich glaube gerade beim Nachlesen hat es *klick* gemacht...oder auch nicht. :D
Du meinst das wohl in Richtung wir sind 'Opfer' unserer Zeit. Dass die zeitgemäße Inszenierung und Techniken zu ausgefeilt sind, als dass man als Zeitgenosse genug Distanz wahren könne, um den Film auch 'richtig' aufnehmen zu können. Bin ich da auf dem richtigen Dampfer? Alles weitere spare ich mir jetzt erst mal und lese mir das alles noch mal genau durch. Nochmals sorry, bin ein Hitzkopf.

Vielleicht nicht direkt das, aber auf jeden Fall erst mal weiter entwickelt im reziproken Verhältnis zwischen Rezipient und Schöpfer. Darum führe ich ja auch die Möglichkeit an, dass ich vielleicht erst in einigen Jahren in der Lage bin, mich von heutigen Fimen schocken zu lassen, weil sich die Mittel so weiter entwickelt haben, dass diese im Abgleich erscheinen wie ihre früheren Pendants heute. Die angeführte Studie würde das in Zweifel ziehen, aber die muss ja nicht richtig sein.

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#5568 Bob

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Geschrieben 22. Januar 2012, 18:58

In meinem Kommentar, den ich sofort wieder gelöscht habe, als mir klar wurde, dass ich deinen Kommentar doch eine dicke Spur zu sorglos gelesen habe, hatte ich die Vermutung aufgestellt, dass die Studie zu Zeiten von "Mord ist ihr Hobby" nicht großartig anders ausgefallen wäre, wenn man da mit einer entsprechend älteren Serie verglichen hätte (der Platzhalter dafür ist verschwunden, ich vermute bekay hat ihn gelöscht (kein Problem, da kein Inhalt, danke)). Aber ich will mich da nicht nochmals mit keinem Plan von nix zu weit aus dem Fenster lehnen. Hätte ich deinen Kommentar beim ersten Mal gleich richtig aufgenommen, wäre von meiner Seite dazu gar nix gekommen, da du dich offensichtlich intensiv/beruflich/wissenschaftlich mit dem Thema auseinandersetzt und ich da ziemlich unbedarft bin,

So, jetzt aber genug aus der Affaire geredet. :D

#5569 Short Cut

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Geschrieben 22. Januar 2012, 21:16

Zitat

(Was macht Shortcut eigentlich immer mit den Smilies??? :funky: )

Wieso ? Was mach ich denn mit den Smilies ? :haeh: :blush: :)
Jeder Film schreibt Geschichte. Um Filmgeschichte zu verstehen muss man Film immer im geschichtlichen und natürlich im Genrespezifischen Kontext sehen. So ist das und nicht anders.

#5570 bekay

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Geschrieben 22. Januar 2012, 21:22

Immer wenn du Beiträge mit Smilies zitierst, sehe ich nicht die Smilies, sondern die Pfadangabe des Smilies... ist nur bei dir so! :funky:

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#5571 Short Cut

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Geschrieben 22. Januar 2012, 21:51

Upsala ! Keine Ahnung warum das so ist. Werd mich bessern ! :)
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#5572 bekay

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Geschrieben 22. Januar 2012, 21:55

Vielleicht kannst du das ja gar nicht... ich weiß ja nicht mal, woran das liegt. Aber achte einfach mal in Zukunft drauf, vielleicht kommen wir ja dem Grund auf die Schliche! :cheers:

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#5573 Der Außenseiter

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Geschrieben 23. Januar 2012, 15:37

DER BULLDOZER

Enorm skelettierter Kampfsportkrimi, der zeigt, wie eine inspirationslose Forcierung des Realismuses der 1970er direkt ins TV-Film-Ambiente führt.

MR. BOO

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#5574 Der Außenseiter

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Geschrieben 24. Januar 2012, 12:06

DAS RETTUNGSBOOT

O.K., Hitch ist Gott!

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#5575 Bob

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Geschrieben 24. Januar 2012, 14:49

ROBOCOP - Sehr, sehr geil. Kommt seinem Starship Troopers wohl am nächsten (Blech & Blut, satirisch überzogene Interruptions). Und fährt auch so schön zweigleisig. Sci-Fi-Action, aber eigentlich doch mehr Drama und eine kritische Allegorie. Macht aber vor allem wegen seiner ausgelebten Trashigkeit Spaß.

p.s. geile Antwort auf die rhetorische Frage / Mordansage des Bösewichts:

Can you fly?

Of course not!

:muhaha:

#5576 Funxton

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Geschrieben 25. Januar 2012, 14:04

"RoboCop" is God!

#5577 Der Außenseiter

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Geschrieben 25. Januar 2012, 14:04

Beitrag anzeigenBob sagte am 24. Januar 2012, 14:49:

Macht aber vor allem wegen seiner ausgelebten Trashigkeit Spaß.

Und seiner wagneresken Stimmung. :cheers:

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#5578 Bob

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Geschrieben 25. Januar 2012, 15:46

Ich nehme an die Qualität der Sequels kann ich auch auf Starship Troopers übertragen und mir somit die Majestätsbeleidigung(en) ersparen?

#5579 Funxton

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Geschrieben 25. Januar 2012, 15:51

Sie sind sicherlich keinesfalls mit dem Original vergleich-, als eigenständige Sci-Fi-Trasher aber durchaus mal ansehbar. Man darf nur nichts von ihnen erwarten.
Die Scripts zu 2 & 3 stammen immerhin von Frank Miller, was in diesen Fällen aber nicht viel besagt :D

#5580 Der Außenseiter

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Geschrieben 25. Januar 2012, 15:52

Beitrag anzeigenBob sagte am 25. Januar 2012, 15:46:

Ich nehme an die Qualität der Sequels kann ich auch auf Starship Troopers übertragen und mir somit die Majestätsbeleidigung(en) ersparen?

Also ROBOCOP II und SST II trennen Welten. In den zweiten hat die Orion damals noch richtig viel Geld gepumpt, was ihre Pleite beschleunigen sollte. Trotz seines offensichtlichen Sequel-Charakters hat der noch ne Menge kruder Einfälle. Weniger dreckig, poppiger als der Erste, mehr Action. Beim Robocop-Franchise beginnt das Drama mit dem dritten Kinospielfilm, der TV-Serie aus den 90ern und den TV-Filmen aus den 2000ern. Wobei ich zugeben muss, nur einen zu kennen. Allerdings sind die 2000er TV-Sachen wesentlich besser produziert als die schrottige Serie aus den 90ern, die ich mir damals fast vollständig angesehen habe. Natürlich alles nur m.M.n.

"Der Unterschied zwischen dem Kino damals und heute ist, dass man heute die Kackwurst zeigt."






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