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Watch Those Candles.... - Filmforen.de - Seite 20

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Watch Those Candles....


651 Antworten in diesem Thema

#571 Sabotage

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Geschrieben 25. März 2009, 11:48

No Country For Old Men von Joel&Ethan Coen (USA 2007)

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War gestern schon etwas müde, vielleicht nicht gerade die optimale Voraussetzung für gerade diesen Film. Andererseits war ich nicht so müde das mir die Augen zugefallen sind oder das ich etwas nicht mitbekommen hätte, bei solchen Müdigkeitsstufen schau ich mir dann nämlich lieber einen Jackie-Chan Film an :D. Was ich damit sagen will ist das einige Dinge die der Film für mich nicht rüberbringen konnte wohl nicht an der Müdigkeit gelegen hat.
Die Coen-Brüder verpacken ihre Geschichte mal wieder sehr eigenwillig und umgehen typische Konventionen die Thriller normalerweise haben. Naja, ein reinrassiger Thriller ist "No Country For Old Men" sowieso nicht, Coen-Zeug halt :D. Ich finds übrigens toll das ein solcher Film bei den Oscars so abgeräumt hat, nicht das das irgendwas über die Qualität aussagen würde aber ich halte "No Country For Old Men" nicht unbedingt für den typischen Oscar-Film. Ich verbinde mit dem Oscar meistens mehr oder weniger gute Mainstream-Filme und dieser Film gehört für mich nicht gerade in diesen Bereich. Ob er das jetzt verdient hat, darüber kann man streiten (mir fehlt zur endgültigen Beurteilung auch noch eine Sichtung von "There Will Be Blood" ) aber sympathisch ist diese Entscheidung auf jeden Fall.

Ja, wie gesagt "No Country For Old Men" ist mal wieder sehr eigenwillig und gerade deshalb spannend und interessant. Schön gefilmt ist er auch, schön aber gleichzeitig auch roh und vor allem sehr stimmig, das hat mir auch sehr gut gefallen. Dazu gesellen sich einige geniale Szenen z.B. wenn Llewelyn von den Mexikanern verfolgt wird oder fast alle Szenen mit denen unser Psycho-Killer irgendwas zu tun hat. Sowieso, an interessanten Aspekten mangelt es ganz sicher nicht. Zu den Darstellern muss man auch nicht mehr viel sagen, hier hat mir neben Javier Bardem vor allem Tommy Lee Jones sehr gefallen, soweit also alles in Ordnung und erstklassig.
Ich muss aber sagen das ich den Film jetzt rein vom Geschehen her nicht besonders spannend fand, ich weis nicht woran es lag aber es hat nicht richtig funktioniert (dazu muss ich aber dann wieder sagen, das ich einen Film vom Geschehen her nicht zwanghaft spannend finden muss um ihn gut zu finden) Zudem ist mir das Ganze etwas lose, ich will nicht sagen ziellos aber vielleicht nicht zwanghaft genug bzw. für meinen Geschmack etwas zu schwach ausformuliert. So sind die Charaktere zwar allesamt nicht uninteressant aber sie sind auch nicht so das sie mich besonders mitreißen konnten, das ist vielleicht auch gar nicht ihr Zweck, so richtig bin ich mir da noch nicht einig. Dazu gesellen sich übrigens auch die Dialoge, ich find kein richtiges Wort dafür aber ich nenn sie einfach mal "stilisiert" man..keine Ahnung wie ich das erklären soll.

Allgemein kann man wohl sagen das ich mit dem Film noch nicht so ganz warm geworden bin und ich weis auch nicht ob ich das jemals werde. Je mehr ich aber darüber nachdenke umso interessanter erscheint er mir und es gibt sicher noch was zu entdecken. Die nächste Sichtung wird meine Meinung dann wohl deutlicher werden lassen.

Bearbeitet von Sabotage, 25. März 2009, 11:49.


#572 Sabotage

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Geschrieben 26. März 2009, 11:28

The Painted Veil von John Curran (USA 2006)

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Wieder so ein Film der wohl nichts für die Kinos war aber dem es trotzdem nicht an Qualität mangelt. Filme wie "The Painted Veil" haben es wohl relativ schwer größere Beachtung in den Kinos zu finden, trotz Stars (Norton, Watts) und wie gesagt genügend anderen Qualitäten hat der Film wohl nicht das Maß an Bombast das heute im Kino benötigt wird und ich denke ruhige Filme haben es generell schwer. Es wundert mich aber etwas das der Film bei uns hier nicht mal in den kleinen Programmkinos gelaufen ist. Aber egal....
Wie erwähnt ist der Film eher von ruhiger Natur aber nicht auf ein künstliche Weise sondern auf angemessene und passende Art. Wenn ich jetzt was kritisieren soll so würde ich sagen das der Film wirklich ein wenig mehr nach vorne gehen könnte. Momente für Kitsch und dramatische Gefühlsausbrüche, unterlegt von noch dramatischerer Musik, bietet diese Geschichte eigentlich genug aber der Film bleibt stets auf dem Boden. "The Painted Veil" stellt sich weniger dramatisch dar als er könnte, das kann man jetzt negativ sehen oder auch nicht. Man hätte vielleicht auch noch ein klein wenig mehr Zeit in die Entwicklung der Beziehung zwischen Walter und Kitty investieren sollen. Ich Will hier aber gar nicht zu viel meckern, denn das was er macht macht dieser Film wirklich gut und trotz vielleicht etwas zu viel Ruhe ist er bewegend und das ist schon mal extrem wichtig. Man bekommt hier eine schöne, dramatische Liebesgeschichte die für mich jederzeit spannend war. Es geht darum das man nichts erzwingen kann, und das manche Dinge auch einfach ihre Zeit brauchen. So gerne wird das auch hätten, es geht nicht immer alles so schnell und einfach und das Kennenlernen ist halt eine Sache die ein wenig Zeit braucht. Auch sollte man nicht versuchen Dinge in dem Partner zu sehen die nicht da sind und Unterschiede nicht gleich als Problem ansehen. Ich weis, das ist einfacher gesagt als getan aber man sollte es doch zumindest versuchen.

Ja, ansonsten gibt es natürlich viele schöne Bilder, das ist aber für einen Film der größtenteils im ländlichen China spielt auch nicht all zu schwer. Erfreulich ist auch das einige Dinge hier nicht zu sehr auf die Spitze getrieben werden. D.h. unser guter Doktor wird jetzt z.B. nicht als Retter von China dargestellt und auch die Beziehung zum dem chinesischen Kommandeur ist jetzt nicht überschwenglich dargestellt. Es gibt schon einige Kritische Töne aber insgesamt hat man es hier ja nicht mit einem politischen Film zu tun.
Dazu gibts dann wie erwähnt noch Edward Norton und Naomi Watts mit schönen Leistungen und als Nebendarsteller Anthony Wong, was mich natürlich gefreut hat.

Trotz seiner gut 2 Stunden Laufzeit ist "The Painted Veil" für mich ein sehr schönes kleines Filmchen.

Bearbeitet von Sabotage, 26. März 2009, 11:30.


#573 Sabotage

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Geschrieben 27. März 2009, 11:32

Dark Water von Hideo Nakata (Japan 2002)

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Die Asiaten und ihre Horror-Movies, da können sie auch noch "Dark Water" heißen und am Ende läuft doch alles auf irgendein Mädchen und irgendwas mit Haaren hinaus :D...na gut, Wasser gibs hier trotzdem. So, das sollte aber jetzt nicht negativ klingen, denn "Dark Water" hat mich wirklich sehr positiv überrascht und in den Bann gezogen. Das witzige ist das der Film bei mir als alles funktioniert hat, nur nicht vordergründig als Horror und wenn dann mehr als psychologischer Horror. Die Horror-Elemente sind zwar für die Stimmung sehr sehr zuträglich aber ich hatte eigentlich mehr Angst davor das die Mutter das Sorgerecht verliert als vor irgendwelchen langhaarigen Mädchen :D. Auch das soll nicht negativ klingen, denn besonders als Drama hat mir der Film wirklich sehr zugesagt und mich fast schon begeistert. Ich bin sicherlich nicht der Einzige der das so erlebt hat aber viele die jetzt richtig fiesen Horror erwarten werden wohl enttäuscht oder sogar gelangweilt sein. Egal, ich fand auch schon bei "The Ring" und ähnlichen Filmen die Dramatik der Geschichte meistens viel interessanter als den Horror selbst.
Die Kamera fängt das Geschehen wirklich sehr sehr stimmig ein und der Score sitzt wirklich genau. Ich sage sogar das "Dark Water" der stimmigste Film ist den ich in letzter Zeit gesehen habe. Nur das Ende hat mich etwas ratlos zurück gelassen, entweder ich bin zu doof, habe einiges an Symbolik usw. nicht deuten können oder das Ende ist wirklich unnötig kryptisch und vielleicht sogar schlichtweg schlecht. Hm aber ich glaub nicht, dafür ist der Rest einfach zu gut. Ich lebe mal im Moment mit dem Traum das alles ganz toll ist und ich zu doof bin :D.

Am Ende kann ich nur sagen das "Dark Water" ein sehr feiner Film ist, ich erneut daran erinnert worden bin warum ich den asiatischen Film liebe, ich jetzt doch an Hideo Nakata dran bleiben muss und ich neugierig darauf bin wie die Amis das gelöst haben.

Bearbeitet von Sabotage, 27. März 2009, 11:40.


#574 Sabotage

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Geschrieben 30. März 2009, 17:14

Quantum Of Solace von Marc Forster (UK/USA 2008)

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Also seit "Casino Royale" hat sich bei mir immer noch nichts geändert, d.h. in Sachen Bond bin ich immer noch nicht weiter als die Teile mit Brosnan und eben die neuen 2. Deshalb kann ich mich auch nur schwer über fehlende Stärken oder Aushängeschilder der Serie beschweren, kann mir aber dennoch vorstellen das vor allem "Quantum Of Solace" wohl einiges an Charme vermissen lässt.
Ich muss sagen das mir dieser neue, harte, sehr effiziente, düstere und zwiespältige Bond sehr gut gefällt und die Sprüche sitzen auch besser als bei anderen Kollegen. Die Action ist weiterhin ziemlich modern d.h. schnell und knüppelhart, teils leider etwas zu schnell geschnitten aber dennoch sehr unterhaltsam. Eine Inspiration durch (vor allem den letzten) Bourne ist schwer zu leugnen, Bourne ist zwar ne Spur besser aber dennoch seh ich das jetzt nicht besonders negativ.
Schade ist das bei all diesem Dauerbeschuss wenig Zeit für eine etwas tiefere Auseinandersetzung mit den Charakteren bleibt und somit bietet "Quantum Of Solace" auch nicht mehr als gute Unterhaltung auf hohem Niveau. Ich fand ihn aber als Fortsetzung gelungen und freu mich auch schon auf den nächsten Bond. Hätte nie gedacht das ich das mal sagen würde :D.....
Jetzt müsste ich mich nur mal an die Älteren trauen, mal sehen.....

Also, insgesamt nicht übermäßig genial aber doch zu jeder Zeit sehr unterhaltsam.

#575 Sabotage

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Geschrieben 31. März 2009, 16:26

Doomsday von Neil Marshall (UK/Südafrika/USA 2008)

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Die Ausgangssituation hört sich auf den ersten Blick nicht besonders originell an aber das macht ja nichts, es gibt ein Virus ne riesige abgeschottete Mauer hinter der eigentlich nichts mehr leben sollte aber es natürlich doch tut und ein Trupp der sich natürlich dorthin begibt, zwecks Heilmittel-Suche. Wie gesagt nicht sehr originell aber sowas verspricht ja doch meistens Spaß.
Ja, nur ist "Doomsday" dann auch wirklich nicht besonders originell :D und das im negativen Sinne und den Spaß gibts auch nur phasenweise. Neil Marshall bedient sich hier frei aus allen möglichen Filmen der Vergangenheit und auch an allen ähnlichen Filmen der letzten Jahre. Ich fühlte mich z.B. gleich irgendwie ein wenig wie in "Land Of The Dead", ok "Doomsday" ist trotzdem besser als dieser langweilige Schinken :D. Jedenfalls wirkt in "Doomsday" alles etwas lieblos geklaut und uninspiriert, viel Eigenes konnte ich nur selten erkennen. Man hat wirklich das Gefühl alles schon irgendwann mal gesehen zu haben, sei es vor 2 Jahren oder vor 20 Jahren :D, nur halt etwas besser. Dabei ist das zumindest alles reizvoll gestaltet und man kann aus so etwas wohl deutlich mehr machen.
Inhaltlich brauch man nichts zu erwarten, die Story hätte man sich auch gleich schenken können und Spass machts wie gesagt auch nur stellenweise. Einige der blutigen Actionszenen machen wirklich Laune vor allem die Szenen mit dem schönen Bentley gehen gut ab. Was auch etwas schade ist ist das "Doomsday" sich streckenweise ernster nimmt als nötig. Ich mein inhaltlich ist eh alles ziemlich doof und da hätte man doch etwas mehr Mut zu (gewolltem) Fun und Trash wie etwa in "Planet Terror" zeigen können. Aber nein, die Heldin ist auch ziemlich steif und die Sprüche sind auch nur in den seltensten Fällen mal witzig.

Ach was solls, "Doomsday" hat seine Momente und Schauwerte, es gibt schlimmeres aber wirklich gut ist er nicht. Trotzdem irgendwie sehenswert :D. Werd ihn mir wohl zumindest mit meinem Bruder noch mal ansehen.

Bearbeitet von Sabotage, 31. März 2009, 16:40.


#576 Sabotage

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Geschrieben 01. April 2009, 10:47

Body Of Lies von Ridley Scott (USA 2008)

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Und der nächste Beitrag zum Thema 9/11, Terrorismus diesmal von Ridley Scott und dieses mal auch wieder aus einer etwas mehr involvierenden Sicht. Ich habe mir gerade nochmal Funxton's Beitrag zu "Body Of Lies" durchgelesen, und kann ihm weitestgehend zustimmen. Scott kann mal wohl wirklich so langsam als routinierten Regisseur bezeichnen und die Tage von "Blade Runner" (den ich zwar nicht mag) oder "Alien", "Black Hawk Down" und von mir aus noch "Gladiator" sind wohl langsam vorbei. "Kingdom Of Heaven", "A Good Year" oder auch "American Gangster" sind alles gute bis sehr gute Filme aber das wirklich spezielle und einzigartige haben sie nicht mehr, so ungefähr ist das nun auch mit "Body Of Lies", welcher zudem vielleicht auch ein paar Jahre zu spät kommt. ABER bevor sich das jetzt zu negativ anhört muss ich sagen das ich an Routine mit diesem Maß an Qualität nichts auszusetzen habe. Schaut man sich einen Großteil der aktuellen Mainstream-Produktionen an so ist Ridley Scott mit "Body Of Lies" immer noch ganz weit vorne. Denn wie gesagt, qualitativ ist das für mich fast (um es mal übertrieben zu formulieren) gnadenlos gut.
"Body Of Lies" ist atmosphärisch, energisch, mitreißend und spannend bis zum Ende und hat dazu auch noch Anspruch und technisch ist eh alle paletti. Inhaltlich lernen wir sicher nicht viel Neues und es gab ja auch mittlerweile schon einige Filme zu der Thematik, aktuell ist das hier gezeigte aber immer noch. Hier bekommen wir halt mal alles aus der Sicht eines Geheimagenten(Leonardo Di Caprio) zu sehen und ich denke das hier gezeigte wird sich schon irgendwo mit der Realität einpendeln, auch wenn manches natürlich unterhaltungsmäßig aufgepeppt wird aber schließlich sind wie hier immer noch in einem Film der unterhalten will. Was der Film auch mal wieder deutlich macht ist wie schwierig und nahezu aussichtslos dieser "Krieg gegen den Terror" eigentlich ist, das ist wirklich ein undurchschaubares Netzwerk das sich über mehrere Länder, sogar weltweit, erstreckt und das ist ja nur ein Teil des Problems. Es ist wirklich eine ganz schwierige Sache hier ein Lösung zu finden.
Di Caprio und Crowe sind gewohnt sehenswert, wobei es erschreckend ist wie wenig auffällig die Figur von Russel Crowe hier ist und das trotz best möglicher Leistung. Das war jedenfalls meine Empfindung :D.
"Body Of Lies" ist vielleicht kein Film der auf vielen Best-Of Listen auftauchen wird aber für hier und jetzt find ich Ihn ziemlich toll.

#577 Sabotage

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Geschrieben 02. April 2009, 10:37

Escape From New York von John Carpenter (UK/USA 1981)

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Da geht einem echt das Herz auf :love:, die Atmosphäre, das Feeling und er Look von "Escape From New York" sind immer noch der Hammer. Einige Effekte sind natürlich etwas schlecht gealtert aber versprühen gerade deswegen einiges an Charme und so ist es mir immer noch lieber als ein Film voller CGI-Orgien.
Ich hab letztens noch über die dumme Story von "Doomsday" geschimpft und musste feststellen das gerade der Inhalt bei diesem Klassiker auch nicht so das Gelbe vom Ei ist :D. Inhaltlich hätte man auch hier einiges mehr herausholen können, dafür ist aber alles andere einfach toll und ja, einfach kultig. Da vermisst man doch gleich die guten alten 80er-Filme :D.
Insgesamt ist auch in "Escape From New York" nicht alles optimal aber das verzeiht man im Angesicht seiner Qualitäten doch sehr schnell.

#578 Sabotage

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Geschrieben 05. April 2009, 09:45

Son Of Rambow von Garth Jennings (Deutschland/Frankreich/UK 2007)

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Ich hab mal wieder nicht besonders viel zu sagen, das passiert meistens bei Filmen die einfach nur nett und ziemlich unauffällig sind. Genau das triff bei "Son Of Rambow" zu, der Film schwingt sich nie in irgendwelche besonderen Höhen ist aber stets nett und unterhaltsam. Ob das jetzt gut oder schlecht ist liegt im Auge des Betrachters, ich zieh eine solch warme und wenn auch hier nur nette Komödie jeder billigen Fäkal-Komödie und Zeugs auf Scary-Movie-Niveau usw. vor.
"Son Of Rambow" ist ein Film über Freundschaft, Einsamkeit, Film und Kind-Sein. Die beiden jungen Hauptdarsteller sind, jeder auf seine Art, sympathisch und wenn sie die nächste Szene zu ihrem Film drehen ist das auch meistens witzig. Der Film hat vor dem Ende so einen leichten Durchhänger mit diesem ganzen Oberstufen-Gedöns, was eigentlich nicht so viel bringt aber dann gehts auch schon wieder aufwärts. Ich finde auch den Einbezug dieser religiösen Gemeinschaft hätte man vielleicht anders lösen können, gut es soll zeigen das beide aus unterschiedlichen Gründen einsam sind aber ja, ist im Endeffekt in der Weise etwas zu viel. Das wars dann auch schon, wie schon in meine James Bond-Eintrag, "Son Of Rambow" ist nicht übermäßig genial aber zu fast jeder Zeit nett und unterhaltsam.

Bearbeitet von Sabotage, 05. April 2009, 09:49.


#579 Sabotage

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Geschrieben 07. April 2009, 15:13

Fist Of Legend von Gordon Chan (Hongkong 1994)

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"Fist Of Legend" wird ja bei Fans oft als der beste Jet Li-Film bezeichnet, ich sehe das nicht so. Klar 1994 ist nicht 2006, damals waren die Filme noch anders aber z.B. spielt "Fearless" in einer anderen Klasse. Ich finde das "Fist Of Legend" seinem legendären Ruf nicht ganz gerecht wird, das Remake von Bruce Lee's "Fist Of Fury" hat einige Stärken, genau in diesen liegen aber auch die meisten Schwächen. Inhaltlich ist "Fist Of Legend" dem Bruce Lee Klassiker ähnlich, einige Dinge sind aber eigenständig.
Im Grunde ist die Geschichte sehr nett und auch relativ fesselnd erzählt aber ja, ich fands aber im Endeffekt trotz aller Bemühungen etwas undifferenziert und ein wenig zu stereotyp. Klar haben die Japaner schreckliche Dinge getan aber dieser Film stammt immerhin von 1994 und ich finde in einer solchen Art hat das in so einem Film nicht unbedingt was zu suchen. Hm, aber auch die Chinesen wirken stereotyp. Ich mein, ein Film der sich wohl eh nicht als tiefschürfender Beitrag zum Thema China/Japan sieht muss dann auch nicht so (teils) polemisch aussehen. Gut, ich kann es verkraften aber andere sehen das vielleicht doch etwas kritischer.

Jetzt die Fights, neben der nett erzählten Story wohl die größte Stärke von "Fist Of Legend". Die sind natürlich etwas spektakulärer ausgefallen als in der Version mit Bruce Lee, diese ist aber in der Hinsicht bodenständiger und auch realistischer. Das große Problem in "Fist Of Legend" ist für mich das Speed-Up, es lässt die an sich größtenteils toll choreographierten Kämpfe überdreht aussehen und wirkt teils auch ein wenig lächerlich. Ich finde das passt eher ins Fantasy-Genre und nicht in einen Film der, was Kämpfe angeht, eher auf Realismus setzt. In einigen Szenen ist die Choreographie unnötig übertrieben und wirkt auch öfter etwas unsauber, was für mich die Begeisterung etwas schmälert. Das kommt vor allem durch diese typischen Trick und Schnitt-Eskapaden die man aus vielen HK-Filmen dieser Zeit kennt. D.h. man sieht z.B. den Gegner, dann gibt es einen Schnitt und man sieht ihn plötzlich in einem hohen Sprung. Ein anderes Beispiel ist z.B. das man einen Tritt gegen den Gegner sieht, dann Schnitt und in der nächsten Einstellung kracht er dann irgendwo rein. Das ist ganz nett sieht aber auch oft halt nicht schön sondern unsauber aus und das sind einfach keine Sachen die ich mir unter perfekter Choreographie vorstelle. Solche Sachen sieht man in Jackie Chan-Filmen in dem Maße nicht und deshalb wirkt die Action dort einfach besser obwohl Jet-Li eigentlich der bessere Kämpfer ist.
Das hört sich jetzt nach viel Gemecker an aber im Grunde machen die Fights wirklich Laune und sind auch beeindruckend aber diese (für mich) Schwächen verhindern halt das ich jetzt völlig begeistert davon bin. "Fist Of Legend" ist trotz allem einer der besten Jet-Li Filme aber eben nicht der Beste, dafür hat er ein wenig zu viele Macken.

Bearbeitet von Sabotage, 07. April 2009, 16:46.


#580 Sabotage

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Geschrieben 12. April 2009, 07:12

The Untouchables von Brian De Palma (USA 1987)

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"The Untouchables" bietet wirklich eine ganz tolle Atmosphäre, dieses 30er Jahre Feeling/Flair wurde wirklich toll umgesetzt und auch stilistisch ist de Film einfach klasse. Geniale Kamera ist man ja von De Palma-Filmen gewohnt und auch dieser Film ist in der Hinsicht ein Volltreffer.
Es gibt einige toll Szenen zu bestaunen, da wäre z.B. die Schießerei auf der Brücke oder die Szene in Malone's Wohnung wenn die Killer auf ihn angesetzt sind. Ein der beeindruckendsten Szenen spielt aber, wie übrigens auch in "Carlito's Way", auf einem Bahnhof. Solche eine Sequenz könnte man sich auch sehr gut in einem Johnnie To-Fim vorstellen.
Irgendwie fühlt sich "The Untouchables" auch wie ein echter Hollywood-Klassiker an, also wiegesagt von der Atmosphäre ganz toll. Ja, das sind dann auch für mich die großen Stärken des Films. Geniale Atmosphäre, formal einfach klasse, ein tolles Ensemble, viele tolle Einzelszenen und dazu noch die Musik von Morricone. Rein inhaltlich für mich nicht ganz so prickelnd und auch nicht der Beste von De Palma aber natürlich mehr als sehenswert.

Bearbeitet von Sabotage, 12. April 2009, 07:13.


#581 Sabotage

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Geschrieben 13. April 2009, 10:15

Born On The Fourth Of July von Oliver Stone (USA 1989)

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Oliver Stone's Film, der zugleich auch die wahre Lebensgeschichte des Vietnam-Veterans Ron Kovic erzählt, ist ein gnadenlose Abrechnung mit diesem Krieg und der damaligen Regierung.
Die Zeit auf dem Schlachtfeld hält Stone zwar recht kurz aber er macht eindrucksvoll deutlich was für eine Hölle das war und was Soldaten und Zivil-Bevölkerung durchgemacht haben. Ich habe auser in "Apocalypse Now" selten solche eindrücklichen Bilder gesehen, das gilt nicht nur für die Szenen auf dem Schlachtfeld sondern auch für den Rest des Films und die dick aufgetragene, dramatische Musik von John Williams passt da nur zu gut und hätte besser nicht gewählt werden können.
Die zweite Hölle beginnt dann mit der Heimkehr von Ron, der jetzt querschnittsgelähmt ist und für den Rest seines Lebens an seinen Rollstuhl gebunden ist. Das beginnt schon in dem versifften Lazarett, in dem Ron unter menschenunwürdigen Verhältnissen zusammengeflickt wird. Als er dann mitbekommt das die öffentliche Meinung zu diesem Krieg umgeschlagen ist und die Leute ihn nicht als den Held ansehen der er glaubt zu sein, verliert er völlig den Boden. Alles woran er geglaubt hat fällt in sich zusammen und Ron verzweifelt immer mehr daran und an seinem Schicksal.

Stone's Film ist absolut schonungslos, beschönigt nichts und bezieht ganz klar Stellung zum Thema Vietnam. Formal ist der Film ebenso genial und umgesetzt mit dieser Energie die auch schon "Any Given Sunday" für mich ausgzeichnet hat. Durch diese Energie wirkt das Ganze noch eindrücklicher und ist bis zum Ende fesselnd, beeindrukend und bewegend. Der Film hat im Mexiko-Teil leichte dramaturgische Einbrüche, fängt sich aber schnell wieder.
Desweiteren muss ich sagen das die Figur des Ron Kovic bisher die beste Rolle von Tom Cruise ist und ich ihn späteren Filmen nicht mehr besser gesehen habe, es sei denn in vereinzelten Auftritten.
"Born On The Fourth Of July" ist ein Film den man nicht so schnell vergisst und für mich neben "Apocalypse Now" der bisher beste und eindrücklichste Antikriegs/Vietnam-Film. Ist auch erschreckend wie viele Parallelen es zur heutigen Situation gibt.

Bearbeitet von Sabotage, 13. April 2009, 10:18.


#582 Sabotage

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Geschrieben 14. April 2009, 10:11

The Machine Girl von Noboru Iguchi (Japan/USA 2008)

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So hätte aus Kenta Fukasaku's "Yo-Yo Girl Cop" vielleicht was werden können :D. "Machine Girl" liegt natürlich eine ernste Geschichte zugrunde, allerdings läuft diese (zum Glück) nie Gefahr wirkliche störend zu werden :D. Das ist hier alles so trashig, kitschig und übertrieben dargestellt das der Film nie aufgesetzt ernst wirkt. Ich habe mich zwar oftmals gefragt wie ernst sich "Machine Girl" wirklich nimmt, bin aber dann aller spätestens bei solchen Sachen wie der "Super-Mourner-Gang" zum Entschluss gekommen das es mit Ernst nicht weit her ist, das spürt man eigentlich zu jeder Zeit. Wie gesagt, es gibt natürlich durchaus ernste Ansätze aber dabei belässt es der Film dann auch.
Die rote Suppe fließt kübelweise und kommt durch die blasse Optik sehr schön zur Geltung. Etliche Gliedmaßen und Körper werden durchtrennt, das Blut spritzt minutenlang und insgesamt macht das auch sehr viel Spass, wenn man drauf steht. Allerdings ist das alles so Over-The-Top das man eh nix anderes kann als lachen.
Trotzdem würde ich "Machine Girl" nicht zum Splatter-Überwerk küren, er macht ohne frage Spass aber bringt sowohl inhaltlich als auch von der Darstellung der Gewalt wenig Neues oder Eigenständiges. Also ne Splatter-Offenbarung sollte man jetzt besser nicht erwarten, das macht aber auch nichts denn ich hatte definitiv meine Freue mit dem Film. Jetzt bin ich mal gespannt was "Tokyo Gore Police" noch so zu bieten hat, der Trailer zu "Shadow: Dead Riot" sah auch ganz vielversprechend aus. :D


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Bearbeitet von Sabotage, 14. April 2009, 10:11.


#583 Sabotage

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Geschrieben 14. April 2009, 10:37

Eastern Condors von Sammo Hung (Hongkong 1987)

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Ja auch Sammo Hung hat 1987 seinen Beitrag zum Thema "Vietnam" abgeliefert, das heißt im Klartext: Sammo portiert einen 80er Sammo-Hung-Actioner in ein Dschungel/Kriegsszenario :D. Das der Film, abseits der sehenswerten Action, in keinster Weise wirklich daran interessiert ist sich tiefer und ernsthaft mit irgendwelchen Themen zu befassen wird schnell deutlich. Spätestens wenn nach ein paar Minuten die ersten Anflüge des typischen Humors auftauchen, kann man sich ungefähr denken was kommt. Dieser wird zwar jetzt nicht übertrieben kommt aber, vor allem in Form von Yuen Biao und Yuen Wah als durchgeknalltem Vietcong-Offizier, immer wieder auf. Es fängt schon gleich mit nem Typen an der Stuttering so und so heißt, der stottert natürlich und als die Jungs dann per Fallschirm aus dem Flugzeug springen kommt es natürlich zur Katastrophe. Die Jungs sollen bis 20 zählen bevor sie ihren Fallschirm öffnen, unser stotternder Freund stottert natürlich und wird mit zählen nicht fertig und stirbt. Was soll man von sowas halten? :D In einem Film mit durchaus ernstem Anstrich, dazu in diesem Szenario passt das irgendwie nicht und man brauch sich dann auch nicht wundern wenn man darüber eher lachen muss statt betroffen zu sein.
Wie gesagt, "Eastern Condors" sieht sich durchaus als ernster Film aber durch den teils unpassenden Humor geht das dramaturgische Konzept nicht ganz auf. Zumindest ist er aber recht schön gefilmt und sieht nicht aus wie so ein zusammengeschusterter Schnellschuss. Im Grunde bietet der Film nur die Bühne für Sammo's vorzügliche Action, dieses mal eben im Dschungel. Die Action ist dann auch wirklich mal wieder das Sehenswerteste an diesem Film, Sammo Hung und Yuen Biao zeigen sich von ihrer besten Seite und liefern einige tolle Stunts, blutige Schießereien und harte Fights. Besonders toll ist natürlich wieder das Finale, diesmal in einem amerikanischen Waffenlager. Wer also Action sehen will wird hier toll und bestens bedient, als Gesamtpaket will mir "Eastern Condors" aber nicht so recht gefallen. Gerade in so einem Szenario könnte man inhaltlich ein wenig mehr erwarten aber egal, so isses halt :D. Action top, der Rest durchwachsen.

Bearbeitet von Sabotage, 14. April 2009, 11:06.


#584 Sabotage

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Geschrieben 15. April 2009, 15:53

Moon Warriors von Sammo Hung (Hongkong 1993)

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Schon wieder Sammo Hung :), diesmal Fantasy/Swordsplay. Die Choreographie stammt aber in diesem Fall nicht von ihm selbst sondern von Ching Siu-tung und Yuen Woo-ping. Ich tu mir eh immer etwas schwer bei einem fast reinen Action/Martial Arts-Regisseur wie Sammo besonders eigene Merkmale festzustellen, bis natürlich auf die Action-Choreographie und hier ist es irgendwie besonders schwer ihn mit Filmen von z.B. Ching Siu-tung auseinander zu halten. Wäre gut möglich das sich die beiden, oder sogar alle 3 zusammen, das Amt des Regisseurs geteilt haben aber egal. Wichtig ist was am Ende dabei herausgekommen ist und das ist ein solider Fantasy Film.
Der Cast kann sich, mit Andy Lau, Anita Mui, Maggie Cheung und Kenny Bee in den Hauptrollen, echt sehen lassen. Zwar bringen sie allesamt jetzt keine sonderlich großen Leistungen aber trotzdem werten solche Namen fast jeden Film auf. Ich glaube die größte Schwäche ist das man dem Film ansieht das er wahrscheinlich mal wieder unter Zeitdruck gedreht wurde, Hongkong war ja noch nie für lange Produktionszeiten bekannt (wenn man von "2046" mal absieht :D ) und das spürt man hier. Mit etwas mehr Liebe und Feinarbeit hätte man noch einiges mehr rausholen können, allerdings ist der Film wie schon gesagt trotzdem solide. Er bringt nicht viel was man nicht schon gesehen hätte aber er zieht seine Sache durch und hat auf jeden Fall seine Momente. Außerdem in welchem Film gibt es schon eine Freundschaft zwischen Andy Lau und einem echten Killerwal? Zudem sieht man glaube ich wo sich Zhang Yimou, für seine Bambuswald-Szene in "House Of Flying Daggers", hat inspirieren lassen. "Moon Warriors" bietet die fantasy-typische Kost, sieht auch so aus und ist atmosphärisch nett und jederzeit unterhaltsam auch wenn er für mich nicht zu den Genre-Größen zählt.

Bearbeitet von Sabotage, 15. April 2009, 16:09.


#585 Sabotage

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Geschrieben 18. April 2009, 16:08

Run Papa Run von Sylvia Chang (Hongkong 2008)

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Die Story ist schnell erzählt, Gangster-Boss Louis Koo trifft Rene Liu, sie wird schwanger und die Beiden heiraten. Für seine Tochter versucht unser Gangster-Boss dann Stück für Stück legaler zu werden und die Wahrheit von ihr fern zu halten.

Das wirklich sehr schöne, teils gezeichnete, Intro und die etwas flippige und bunte Inszenierung zu Beginn erinnerten mich leicht an "Memories Of Matsuko" (wer den noch nicht gesehen hat, unbedingt nachholen). Als Rene Liu dann auch noch anfängt zu singen hat sich dieser Verdacht erhärtet, allerdings pendelt sich das mit steigernder Laufzeit wieder ein und "Run Papa Run" ist dann doch ziemlich normal, wenn auch immer farbenfroh. Der Film ist atmosphärisch sehr gelungen und einfach mal wieder ohne große Einbrüche unterhaltsam und qualitativ konstant. Das einzige was den Film etwas schwächer erscheinen lässt ist das die Welt der Triaden vielleicht etwas zu weich dargestellt wird und der Konflikt von Louis Koo nicht ganz so schwer wirkt wie er eigentlich ist. Man merkt zwar deutlich wie sich der Film immer mehr zum Drama entwickelt aber ja, insgesamt vielleicht einen Tick zu weich. Außerdem werden einige Sachen nicht ganz zufriedenstellend dargestellt, so ist die Rolle der Frau etwas zu unkritisch dargestellt, denn schließlich hat sie kein Problem sich von dem Geld ihres Mannes ein schönes Leben zu machen aber sich dann beschweren :D.
Das ist aber alles nicht weiter tragisch, denn "Run Papa Run" ist ein sehr sympathischer Film mit Herz der kaum Schwächen hat und einfach Spass macht. Überrascht hat mich auch Louis Koo, dessen Darbietung wirklich gut und facettenreich war. Er gehört wohl wirklich langsam zur A-Liga in Hongkong, außerdem gibts auch noch den ewigen Nebendarsteller Lam Suet, der besonders mit seiner Frisur für Lacher sorgt. Schön war auch das Wiedersehen mit Ti Lung, der hier auch eine kleine Rolle hat und als ich im Intro den Namen Nora Miao gelesen hab musste ich erst mal nachdenken. Ja und es war wirklich die gleiche Nora Miao wie in den Bruce Lee-Filmen, schöne Sache :) .
Ich hab zwar noch nicht allzu viele Hongkong-Filme aus 2008 gesehen aber der Anteil an qualitativ wirklich hochwertigen Filmen ist wohl recht überschaubar und "Run Papa Run" gehört denke ich dazu. Wer einfach mal wieder einen guten Film aus HK sehen möchte wird hier nicht viel falsch machen.

Bearbeitet von Sabotage, 18. April 2009, 16:10.


#586 Sabotage

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Geschrieben 20. April 2009, 06:46

JFK (Director's Cut) von Oliver Stone (USA 1991)

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Oliver Stone ist ja als Regiesseur nicht unbedingt der subtilste aber gerade das ist eine seiner großen Stärken, man muss aufrütteln. Dabei darf man aber natürlich nicht vergessen selbst sein Gehirn einzuschalten und sich nicht einlullen lassen.
Natürlich muss es um einen Film wie "JFK" Kontroversen geben, das hab ich auch nichts anders erwartet, so ein Film schlägt natürlich ein und genau das wollte Stone auch. Ich bin jetzt kein Kennedy-Experte aber wenn nur die Hälfte dieser Verschwörungstheorie stimmt, dann ist zumindest klar was wohl schon sehr lange klar ist - an der offiziellen Version darf mit Recht doch sehr gezweifelt werden. Ich bin mir im klaren das ich hier nicht viel Neues erzählen :D, hab mich halt nur noch nicht allzu viel mit der Thematik beschäftigt.
Das wirklich absolut Geniale ist aber wie Stone das alles aufbereitet, "JFK" ist ein über 3-stündiges (übrigens keine Minute zu lang) Spannungsmonster das seinesgleichen sucht. Die Masse an Informationen, Charakteren(übrigens bis in kleinere Nebenrollen prominent besetzt) und Eindrücken, die hier über den Zuschauer einbricht, ist schon beachtlich. Das wahnsinnige daran ist das Stone die Zügel kaum locker lässt, es ist wirklich mal wieder ein Beschuss von vorne bis hinten. Den Oscar für den besten Schnitt hat sich "JFK" mehr als verdient, das ist schon ne sehr beachtliche Leistung!
"JFK" ist für mich bisher Stone's bester Film und ich behaupte auch das er zu den besten Filmen ever gehört, zudem halt ich ihn in mancher Hinsicht auch für einen wichtigen Film. Jedenfalls bin ich jetzt so richtig auf den Geschmack gekommen und werd mir bald die nächsten DVDs zulegen, als nächstes wohl "Natural Born Killers".

Bearbeitet von Sabotage, 20. April 2009, 08:21.


#587 Sabotage

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Geschrieben 20. April 2009, 14:47

A Fighter's Blues von Daniel Lee (Hongkong 2000)

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Boxer Mong Fu(Andy Lau) hat seine Gefängnisstrafe hinter sich gebracht und begibt sich auf der Suche nach seiner Ex-Freundin. Er muss herausfinden das sie schon vor einiger Zeit gestorben ist und ihm eine Tochter hinterlassen hat. Natürlich macht er sich auch auf die Suche nach ihr und lernt dabei Schwester Mikoto(Takako Tokiwa) kennen, sie betreut ein Waisenhaus und hilft ihm seine Tochter zu finden. Nach und nach erfahren wir mehr über Fu's Vergangenheit.
Ach ja, ich hab noch vergessen das es natürlich zum Showdown im Ring kommt :D. Damit verderbe ich aber jetzt keinem den Spaß den das ist sowieso schon klar, soll auch nicht negativ klingen denn "A Figther's Blues" ist wirklich ein sehr schöner Film geworden. Das große Highlight des Films ist Andy Lau, er macht den teils holprigen Film auch während schwächerer Stellen sehenswert. Man hat Andy Lau schon oft gut gesehen und zu meinen Lieblings-Schauspielern zählt er sowieso aber seine Rolle in "A Figther's Blues" kann man getrost zu seinen besten, wenn nicht sogar der besten, zählen. Er verleiht seinem Charakter, über den man soviel eigentlich gar nicht erfährt, einiges an Tiefe. Ein weiterer Pluspunkt sind die wirklich atmosphärisch eingefangenen Bilder, die machen einen Großteil der Stärke dieses Films aus. Da ist Thailand als Setting natürlich auch sehr willkommen.
Etwas schwächer fällt hingegen die Ausarbeitung der Geschichte und der Charaktere aus, wirkt ein wenig unausgegoren und dadurch stellenweise etwas zu dramatisch. Dennoch muss ich den Film hier verteidigen, denn er wirkt trotz allem und das wie gesagt vor allem dank der tollen Stimmung und Andy Lau.
Auch das Englisch hätte man sich sparen können, nervt stellenweise aber darüber kann man hinweg sehen, desweiteren hätte man die Thai-Box-Kämpfe etwas ansehnlicher gestalten können aber atmosphärisch sind sie trotzdem.
"A Fighter's Blues" ist einer der Filme dem ich seine Schwächen ganz leicht verzeihen kann, hat mir sehr gut gefallen. :)

Bearbeitet von Sabotage, 20. April 2009, 15:16.


#588 Sabotage

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Geschrieben 21. April 2009, 10:39

The Diary Of A Big Man von Chor Yuen (Hongkong 1988)

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Chow Yun-Fat trifft zwei Frauen (Sally Yeh und Joey Wong) und verliebt sich in sie. Da er sich nicht für eine entscheiden kann, heiratet er sie einfach beide. Das bringt natürlich einiges an Problemen mit sich und unser guter Chow hat einiges zu tun. :lol: :lol:

Also eins ist klar, "Diary Of A Big Man" ist eine echte Spaß-Granate, ich hab echt fast pausenlos gelacht. Viel Tiefsinn oder sonstiges soll man hier bitte nicht erwarten, dafür aber Spaß ohne Ende. Es ist unglaublich witzig wenn Chow dafür sorgen muss das beide sich nicht kennen lernen oder treffen, das passiert aber natürlich trotzdem und die beiden Frauen werden sogar Freundinnen. Jetzt fängt das Chaos erst richtig an :D, oh man, es ist einfach genial zu sehen wie Chow sich aus in den heikelsten Situationen heraus manöverieren muss. Die Art und Weise wie Chow Yun-Fat das darstellt und durch jede Szene wirbelt ist noch witziger, er kommt ja auch eher aus der Drama/Comedy Ecke aber ist bei uns halt eher als Action-Star bekannt geworden. Wie gesagt, es ist ne wahre Freude ihn hier spielen zu sehen und einfach unglaublich witzig. Auch der restliche Cast legt ne tolle Leistung hin, immer witzig und mit perfektem Timing. Mit Joey Wong, Sally Yeh, Waise Lee und Carrie Ng hat man hier auch ne wirklich ne tolle Truppe.
Ich hatte gestern sehr viel Spaß, die Situation hat sich immer mehr zugespitzt und ich hab in letzter Zeit nicht mehr so lachen müssen, solche Filme werden einfach nicht mehr gedreht :love: :cry: . Das Ende ist übrigens nur konsquent. :lol:

Bearbeitet von Sabotage, 21. April 2009, 10:47.


#589 Sabotage

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Geschrieben 22. April 2009, 14:47

Wheels On Meals von Sammo Hung (Hongkong 1984)

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:love:

"Wheels On Meals" ist in meiner Top-3 der besten Sammo-Jackie-Yuen Biao-Filme und das sogar obwohl hier zu einem großen Teil auf Action und Kampfeinlagen verzichtet wird. Es gib zwischendrin, hier und da ein paar kleinere Kloppereien und auch gegen Ende geht noch mal richtig gut die Post aber ansonsten funktioniert der Film eher wegen seines Humors, seines Charmes und den 3 bestens aufgelegten Darstellern. Dieser Film beweist mal wieder gut das die 3 mehr zu bieten haben als nur gute Fights, sie sind Entertainer. Weder Sammo, Jackie noch Yuen Biao sind jetzt Weltklasse-Darsteller (aber auch weit besser als ihr Ruf) aber sie wissen einfach zu unterhalten (echte Entertainer halt) und auch was Komik angeht haben sie es einfach drauf. Neben den Darstellern sind Slapstick, Situationskomik und Wortwitz die großen Stärken von "Wheels On Meals". Gut, Wortwitz ist so ne Sache, ich beherrsche zwar die chinesische Sprache nicht und die Untertitel sind kein 100%tiger Ersatz aber mit einem gewissen Gefühl für die Sprache kommt das trotzdem ganz gut rüber. Dazu kommt noch der naive Charme und somit steht der perfekten Unterhaltung nichts mehr im Wege. Es genügt eigentlich schon Sammo mit seiner geilen Locken-Frisur zu sehen :D, dann gibts auch noch Auftritte von Richard Ng und John Shum und schon fühlt man sich heimisch in Barcelona.
Wie erwähnt ist die Action in "Wheels On Meals" eher dünn gesät aber das was man zu sehen bekommt, ist natürlich aller erster Güte. Vor allem der Kampf zwischen Jackie und Benny "The Jet" Urquidez ist ziemlich genial und gehört zu den besten Fights von Jackie. Auch Yuen Biao darf wieder ein paar Sachen vorführen, er ist neben seinen Fähigkeiten als Kämpfer halt einfach sehr akrobatisch und das wird in so ziemlich jedem Film mit ihm ausgenutzt. Ja, das was es an Fights gibt ist ziemlich gelungen bis genial, entschädigt werden muss man aber, meiner Meinung nach, für nichts.

Bearbeitet von Sabotage, 22. April 2009, 14:50.


#590 Sabotage

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Geschrieben 25. April 2009, 16:06

Ashes Of Time Redux von Wong Kar-wai (Hongkong/China 1994/2008)

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"Ashes Of Time" ist der einzige Film von Wong Kar-wai den ich noch nicht gesehen habe, die unterirdische Hk-DVD bekommt man zwar schon ewig überall hinterher geworfen aber ich konnte mich nie dazu durchringen diese zu kaufen. Vor ein paar Wochen gab es dann aber endlich die Redux-Version auf Blu-Ray und da habe ich dann zugeschlagen. Es gab ja einigen Wirbel um diese Version weil Wong Kar-wai, gegenüber der Original-Version von 1994, einige Dinge geändert hat und viele haben sich halt einfach die Original-Version in guter Qualität gewünscht. So wurden z.B. der Score neu eingespielt, zwei Kampfszenen geschnitten und hier und da wohl auch kleine Änderungen vorgenommen und ein paar Filter hinzugefügt (eine genaue Liste der Änderungen gibts irgendwo :D). Zudem ist die Redux Version wohl auch kürzer aber Wong Kar-wai bezeichnet diesen Cut als seine definitive Version des Films und ich kann Leute beruhigen die jetzt eine völlig verhunzte und lediglich eklig modernisierte Version fürchten. Ich konnte jedenfalls keine störenden Elemente feststellen, bis vielleicht auf die schwankende Bildqualität aber da kann man dem Team keinen Vorwurf machen, denn es war wohl extrem schwierig noch einigermaßen gut erhaltenes Material aufzutreiben. Wong erzählt jedenfalls im Interview das man sich Material aus mehreren Ländern beschaffen musste und das Meiste war nicht gerade in tollem Zustand.
Wie gesagt, ich konnte keine störenden oder unpassenden Elemente feststellen und selbst der neu eingespielte Score passt sich 100%tig dem Film an.

Jedenfalls ist auch diese Redux-Version ein wunderschöner Film und Fans von Wong Kar-wai sollten auf jeden Fall einen Blick wagen. Im Grunde ist "Ashes Of Time" genau das was Wong Kar-wai immer macht, nur dieses mal etwas stärker in eine, anfangs kryptisch wirkende, Geschichte eingebunden, die aber mit der Zeit auch klarer wird. So sind eigentlich wieder die bekannten Themen vorhanden, die Wong Kar-wai auch in seinen anderen Filmen immer wieder verarbeitet und natürlich ist der Film auch wieder sehr melancholisch. Christopher Doyle liefert wie üblich die sehr geniale und traumhaft schöne bildliche Umsetzung dazu, man kann wohl zu recht behaupten das "Ashes Of Time" zu den optisch schönsten Filmen des Regisseurs gehört. Natürlich sind Wong Kar-wai's Filme optisch immer sehr schön aber "Ashes Of Time" ist halt durch sein Wüsten-Setting etwas spezieller und ja, Christopher Doyle hat sich mal wieder selbst übertroffen.
Ich fand den Film wirklich schön, wie immer auch wieder sehr poetisch (wenn man diesen Stil mag) und dies sowohl in Bild als auch in Dialogen/Monologen. Ich denke man wirft Wong Kar-wai oft vor das er etwas realitätsfremde Charaktere oder dünne Geschichten hat usw. . Ich finde aber das Wong Kar-wai (wenn man jetzt mal von Ashes of Time absieht) eh kein großer Geschichtenerzähler ist, sondern eher Gefühle übermitteln und darstellen will. Das selbe gilt auch für seine Charaktere, sie geben ja an sich nie besonders viel her und stehen für mich auch irgendwie immer eher für ein bestimmtes Gefühl. Ich red mich aber noch um Kopf und Kragen wenn ich jetzt weitermache und bin eh nicht der Beste wenn es darum geht etwas über solche Filme zu sagen. Jedenfalls ist "Ashes Of Time" ein wunderbarer Film!

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Bearbeitet von Sabotage, 25. April 2009, 16:19.


#591 Sabotage

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Geschrieben 28. April 2009, 14:40

Ip Man von Wilson Yip (Hongkong 2008)

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Der Film über den Meister von Bruce Lee hat meine Erwartungen voll erfüllt, wenn nicht sogar übertroffen :love:. "Ip Man" ist zusammen mit "Fearless" (wohlgemerkt nur der Director's Cut) der beste Martial Arts Film der letzten Jahre. Von den Fights her ist Wisop Yip's Film ein absolutes Brett, herrlich :love:. Es kracht ohne Ende, Donnie Yen haut jeden um und das in einer Art und Weise die einfach nur begeistert, da geht einem wirklich das Herz auf. Von der Inszenierung her sind die Fights aller erster Güte und mit das geilste was ich bisher so gesehen habe.
Auch von der Geschichte weis "Ip Man" zu gefallen, die Story wird packend, dramatisch und ohne Durchhänger präsentiert. Zwar kommt sie nicht ganz an die Qualität von "Fearless" heran aber das ist zu verschmerzen. Gut, einige werden sich evtl. wieder an der Darstellung der Japaner stören und ich kann es sogar verstehen. Auch wenn sich das jetzt doof anhört aber man hätte zumindest einen guten Japaner einbauen können :D, der General hat zwar Anflüge von Ehre und Respekt aber als gut geht auch der nicht durch. Na ja, abgesehen davon ist aber alles erste Sahne und ich denke Tony Jaa muss noch viel üben, geile Fights sind für einen guten Film noch nicht alles.Von der Genaugkeit der Geschichte sollte man aber allerdings nicht zu viel erwarten, einige Ereignisse werden sich schon in leicht ähnlicher Weise abgespielt haben aber natürlich wollte man hier vor allem einen dramatischen Action-Kracher drehen. Der kommende Ip Man-Film von Wong Kar-wai dürfte in Sachen geschichtliche Korrektheit wohl etwas mehr draufhaben.

Eine kleine Schwäche wäre da noch, der Film zieht nämlich schon vorher so vom Leder das man es im Finale nicht mehr ganz geschafft hat noch mal ein Stück imposanter zu sein. Das ist aber meckern auf hohem Niveau.....
"Ip Man" ist eine wahre Freude und auch die Krönung der Zusammenarbeit zwischen Wilson Yip und Donnie Yen, was da wohl als nächstes kommt? :eek:

Bearbeitet von Sabotage, 28. April 2009, 14:47.


#592 Sabotage

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Geschrieben 29. April 2009, 15:31

Natural Born Killers von Oliver Stone (USA 1994)

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Da war ein Gedanke der sich bei steigernder Laufzeit immer mehr bei mir festgesetzt hat: Gewalt. Ich weis, bei diesem Film ein nahezu sensationeller Gedanke :D. "Natural Born Killers" gehört zu den kontroversesten Filmen von Oliver Stone, ich bin mir aber nicht so sicher warum eigentlich. Vielleicht ist die "Gewalt" vielen Leuten zu wenig in einen konventionellen Story-Kontext eingebunden oder was weis ich. "NBK" ist für mein Empfinden vordergründig kein Film über zwei gewalttätige Menschen, sondern er thematisiert eher Gewalt generell. Entstehung von Gewalt, ihre Auswirkungen aber auch die menschliche/gesellschaftliche Faszination an Gewalt und auch die Rolle der Medien (die hier relativ scharf angegriffen werden) und Sex, Sex und Gewalt :D. Also was ist jetzt das große Problem vieler Leute mit dem Film? Vielleicht sollte ich mir mal einige Texte genauer durchlesen. Ich finde die Gewaltdarstellung auch nicht besonders attraktiv oder attraktiver als in anderen Filmen. Gut, der Film geht recht provokativ mit dem Thema um ist aber auch ziemlich überzeichnet, wahrscheinlich ist "NBK" einfach nur zu weit draußen und es gibt auch keinen Schwarzenegger der als Auftragskiller 100 Leute umbringt, das wäre wohl besser angekommen :D. Es wundert mich übrigens jetzt nicht mehr das Tarantino sich hier eher distanziert hat, für das Weichei ist ein solcher Film wohl ne Nummer zu groß :D.
Die Umsetzung ist allerdings noch beeindruckender als der Inhalt selbst, wir sind hier mal wieder auf einem anhaltendem, radikalen Terror-Trip für die Sinne. Hier schlägt eine audio-visuelle Orgie nach der anderen auf den Zuschauer ein und das ununterbrochen :eek: . Ja, Stone mag kontrovers sein aber er hats drauf :D. Hab aber schon etwas Angst vor "World Trade Center"....

Ps: Kann es sein das Tommy Lee Jones unter Oliver Stone seine genialsten Rollen hatte? :muhaha:

Bearbeitet von Sabotage, 29. April 2009, 15:36.


#593 Sabotage

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Geschrieben 03. Mai 2009, 08:56

Wall Street von Oliver Stone (USA 1987)

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Diesmal bringt uns Oliver Stone mitten in das Zentrum der Gier, dort hin wo Moralvorstellungen ziemlich verschoben sind und nebenbei auch nicht erwünscht, sondern sogar hinderlich. Eine Welt in der Leute wie Gordon Gekko (Michael Douglas) mit Geld und mit Menschen spielen und das einzig und allein wegen der Gier nach dem schnellen Geld und vielleicht auch weil ihnen langweilig ist. Solche Leute besitzen schon alles, das Haus ist vollgestopft mit teurem Krempel und trotzdem können sie nicht aufhören mit diesem "Spiel". Ich glaube die Wall Street und generell Börsen sind Orte an denen die schlechten Seiten von uns Menschen besonders schnell zum Vorschein kommen. Stone's Film ist heute noch genau so aktuell wie damals, man kann davon ausgehen das vieles noch schlimmer geworden ist. In dieser Zeit war der Markt ja noch recht überschaubar, damals gab es noch kein Internet und solche Sachen.
Insgesamt ist "Wall Street" von der Machart nicht ganz so auffallend wie die letzten zwei Filme die ich von Oliver Stone gesehen habe, dennoch meisterlich und ein weiterer Glanzpunkt in seiner Filmographie.

Bearbeitet von Sabotage, 03. Mai 2009, 08:58.


#594 Sabotage

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Geschrieben 03. Mai 2009, 09:16

The Game von David Fincher (USA 1997)

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Das ist wohl auch ne interessante Art, Leuten die schon alles haben, etwas zu geben das ihnen die Langeweile austreibt. Es ist interessant diesen Film genau nach "Wall Street" zu sehen, hier bekommt Gordon Gekko mal richtig auf die Fresse :D. Ok, ich finde Nicholas Van Orton (Michael Douglas) ist noch nicht ganz so ein großes Arschloch wie sein Bruder Gekko, es wird zumindest relativ schnell deutlich das er noch Emotionen hat.
"The Game" hat mir vor allem als Spannungs-Film sehr gut gefallen, die Situation wird immer mysteriöser und man fragt sich wirklich die ganze Zeit ob das jetzt ein Spiel ist oder nicht. Toll ist auch das man oft zweifelt ob das jetzt noch Realität ist oder nicht, man muss zwar ein paar Logik-Schwächen verkraften aber mir hat das, in Hinsicht auf die Spannung, kein bisschen den Spaß verdorben. Der Rest von "The Game" ist nicht ganz so gut gelungen, man kommt den Personen z.B. nicht wirklich nahe und die Wandlung von Van Orton wird nicht so ganz deutlich wie ich finde. Er wehrt sich ja im Grunde nur und das macht er wie jeder normale Mensch, Arschloch oder nicht. Ja, also rein von der emotionalen Seite und von den Figuren her fehlt mir ein bisschen was und das Ende ist vielleicht auch ein wenig zu easy.
Trotzdem, insgesamt hat mir "The Game" auf jeden Fall zugesagt, er hat einige interessante Punkte, ist sehr spannend und sieht auch noch gut aus. Im Rückblick aber auch Fincher's "schlechtester" Film. Mit mir und David Fincher ist das eh so ne Sache, alle seine Filme (von Alien bis Zodiac) sind toll und teilweise sehr beeindruckend aber so richtig nachhaltig berühren konnten sich mich nicht. Gut, zumindest "Fight Club" liegt mittlerweile schon einige Jahre zurück und ich bin gespannt wie die nächste Sichtung so ausfällt.

Bearbeitet von Sabotage, 03. Mai 2009, 09:23.


#595 Sabotage

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Geschrieben 03. Mai 2009, 18:25

Ong-Bak 2 von Tony Jaa & Panna Rittikrai (Thailand 2008)

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Vor kurzem habe ich die Thailand-DVD von "Ong-bak 2" quasi geschenkt bekommen, heute saßen wir dann zu dritt auf der Couch um den neusten Tony Jaa-Knaller zu begutachten. Das Problem ist nur das die Thai-DVD keinerlei Untertitel hat und man somit von den Dialogen nicht besonders viel mitbekommt. Trotzdem war dies kein allzu großes Problem, denn die Story wird auch ohne Untertitel relativ klar, nur kleinere Facetten der Geschichte bleiben halt ein Rätsel. Jedenfalls hatten wir alle 3 unseren Spaß mit dem Film!
Ich muss jetzt auch wirklich gleich wieder auf die Story zurück kommen, in den meisten Reviews ließt man ja das es zu viel Story gibt und relativ wenig Kämpfe. Wenn man wirklich will, dann kann man das bemängeln aber man muss es nicht. Es gibt tatsächlich nur 2-3 große Kampfszenen und ein paar Übungseinheiten, die sind aber allesamt so imposant das hier jedenfalls keiner enttäuscht war. Das liegt auch daran das die Geschichte wirklich sehr schön und auch aufwändig erzählt wird, die Dramatik einiger Szenen hat sich jedenfalls auch ohne Untertitel übertragen, Bilder sagen ja bekanntlich mehr als Worte :D. "Ong-bak 2" hatte bisher das höchste Budget das in Thailand jemals für einen Film bereitgestellt wurde und das sieht man auch, der Film sieht einfach sehr schön und ästhetisch aus und es gibt viel fürs Auge. Es gibt prächtige Sets und auch auf die Ausstattung wurde sehr viel Wert gelegt, man merkt das es Tony Jaa und seinem Co-Regisseur wohl sehr wichtig war ein stimmiges Bild zu erschaffen. Ja, mit der Geschichte hat man sich dieses Mal sichtlich Mühe gegeben, ich will jetzt nicht behaupten das "Ong-Bak 2" auf dem Gebiet herausragend wäre aber doch sehr ordentlich und auf jeden Fall vertretbar. Wenn nicht mal ohne Untertitel Langeweile aufkommt kann es so schlimm ja nicht sein :D. Das etwas schnelle und offen wirkende Ende lässt zudem auf einen weiteren Teil schließen.
Was nun die Fights angeht, es könnte tatsächlich mehr geben aber das was es gibt ist einfach der Hammer. Wenn Tony Jaa loslegt gibt es einfach kein halten mehr und es geht nicht gerade sehr zimperlich zur Sache (überhaupt ist die Grundstimmung des Films ziemlich düster). Absolutes Highlight ist natürlich der ziemliche lange Kampf gegen Ende, in dem es mit allerlei verschiedenen Waffen aber auch mit Händen und Füßen so richtig zur Sache geht. Das war schon schwer beeindruckend. Das einzige was Tony Jaa noch fehlt ist das Charisma von Leuten wie Jackie Chan aber ansonsten ist das was er zeigt einfach genial!

Also "Ong-bak 2" bietet doch so einiges und hat mich sehr positiv überrascht. Einige werden wohl enttäuscht sein, ich war es nicht. :)

Bearbeitet von Sabotage, 03. Mai 2009, 18:30.


#596 Sabotage

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Geschrieben 04. Mai 2009, 14:37

Platoon von Oliver Stone (USA 1986)

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:love:

Ich hatte Platoon schon vor einigen Jahren mal gesehen, damals kam er mir im Vergleich zu anderen Kriegsfilmen relativ unspektakulär vor. Dieser Eindruck hat sich auch heute wieder bestätigt und zwar in einem positiven Sinne, das Wort unspektakulär wirkt in dem Fall auch zu negativ. "Platoon" strahlt irgendwie über lange Strecken eine unglaubliche Ruhe aus und wirkt überhaupt nicht aufgeblasen oder an Bombast interessiert. Natürlich gibt es auch in hier einige Kampfszenen und Explosionen usw. aber mir kommt er wirklich ruhig vor. Wenn dann dazu noch ""Adagio for Strings" ertönt ist das schon des öfteren ein "besonderes" Erlebnis. Durch seine ruhige Art wirkt jedes aufkommen von Gefahr und Gewalt dann umso intensiver.
"Platoon" ist ein Film zu dem ich einfach nicht viel sagen kann, er gehört zu den Besten auf seinem Gebiet und ist einfach toll. So einfach ist das. :D

Bearbeitet von Sabotage, 04. Mai 2009, 15:24.


#597 Sabotage

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Geschrieben 05. Mai 2009, 10:08

Cloverfield von Matt Reeves (USA 2008)

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Inhaltlich ist "Cloverfield" nicht der Rede wert, die Figuren sind nicht besonders toll und werden von okayen Darstellern gespielt, auch die Liebesgeschichte will nicht so recht wirken und hat einfach keinen Platz. Auch die Idee mit dem Monster fand ich relativ unspannend, zumindest hat es aber einige imposante Auftritte.
Ist "Cloverfield" jetzt schlecht? Nö, ich finde das jedenfalls nicht. Der Film lebt tatsächlich von seiner geilen Inszenierung und der dadurch aufkommenden Atmosphäre. Das Handkamera-Gewackel ist zwar auf die Dauer etwas anstrengend, aber durch die unmittelbare Nähe zum Geschehen ist "Cloverfield" trotzdem jederzeit spannend, interessant und Terror für die Sinne. Wie gesagt entsteht dadurch auch ne sehr nette Atmosphäre, zudem ist die Optik trotz Handkamera wirklich äußerst gelungen und der Film sieht toll aus. Ist "Cloverfield" jetzt ne Sensation (so wie das DVD-Cover mir erzählen will)? Nö, inhaltlich schwach aber der Rest ist ziemlich gelungen und ist ne Fahrt wert.

Bearbeitet von Sabotage, 05. Mai 2009, 10:09.


#598 Sabotage

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Geschrieben 06. Mai 2009, 14:14

The Killer von John Woo (Hongkong 1989)

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Das war gestern mal wieder ne Sache bis ich den richtigen Film hatte, wollte zuerst "Heaven And Earth" von Oliver Stone schauen, für Frauenschicksale fehlte mir dann aber doch die Stimmung. Dann hab ich mir überlegt wieder mal "Bullet In The Head" zu gucken, den hab ich dann auch eingelegt. Vor dem Film bin ich dann mal noch ein paar Trailer auf der DVD angesehen und dann stach mir gleich "The Killer" ins Auge und ja, "Bullet In The Head" raus und "The Killer" rein. Ist manchmal nicht so einfach :D. Wurde aber auch Zeit "The Killer" endlich wieder zu begutachten!

Das ist nun meine 5-6 Sichtung des Films und ich bin mehr denn je der Meinung das "The Killer" Woo's absolutes Meisterstück ist! Dagegen wirkt "Hard-Boiled" ja fast wie ein billiger Schnellschuss :eek:. Schon in den ersten Minuten wird so viel an Emotion, Dramatik und Stimmung aufgebaut, das ist einfach unglaublich :love:. "The Killer" ist perfekt und das ohne jeden Zweifel, es gibt so viele Magic-Moments das man sie nicht mal zählen kann und fast jede Szene ist legendär. Kamera, Schnitt, der Einsatz von Zeitlupe und Musik, der Rhythmus, Die Darsteller - hier stimmt einfach alles. Dann noch diese Geschichte von Moral, Ehre, Freundschaft, Liebe und Wiedergutmachung und so ganz nebenbei hat "The Killer" auch noch die schönsten Shootouts ever! Wirklich ein Traun von einem Film. Bester HK-Film hin oder her, ich weis nur das "The Killer" in seiner ganz eigenen Liga spielt!

Heute gibts aber dann "Bullet In The Head", sofern die Kondition mitspielt :D.

Bearbeitet von Sabotage, 06. Mai 2009, 14:15.


#599 Sabotage

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Geschrieben 11. Mai 2009, 09:12

Bullet In The Head von John Woo (Hongkong 1990)

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"Bullet In The Head" gehört ohne Zweifel zu den großen Klassikern aus HK, besser als "The Killer" ist er jedoch nicht. Mit mir und dem Film war das immer so ein hin und her, anfangs liebte ich ihn, dann hatte ich ne Zeit in der ich ihn nicht mehr so sehr mochte und mittlerweile mag ich ihn wieder :D. Wie gesagt, Woo's bester Film ist es aber nicht!
Auch in "Bullet In The Head" geht es mehr denn je um Freundschaft, der Film ist Woo's intensivste Auseinandersetzung mit diesem Thema. Zwar wird das Geschehen mitten in den Vietnamkrieg verlagert aber im Grunde geht es immer um die Beziehung zwischen den 3 Freunden. Natürlich ist das Setting aber gut gewählt, denn gerade in solchen Extrem-Situationen kommen menschliche Schwächen schnell zum Vorschein und man wird auf eine harte Probe gestellt. Wie immer gibt es auch etliche Szenen die sich einfach ins Gedächtnis einbrennen und ich finde auch das "Bullet In The Head" John Woo's bewegendster Film ist.
Ja, er ist intensiv, bewegend aber auch nicht ganz so rund wie z.b. "The Killer". Man merkt das wohl einiges aus dem Film entfernt wurde und es darf bezweifelt werden das die gängige DVD-Fassung auch die Wunsch-Fassung des Regisseurs ist. Auch das Ende mag nicht so ganz ins Bild passen, es ist natürlich geil und schön anzusehen aber es wirkt ein wenig unpassend. Soviel ich weis ist das alternative Ende, das auf den meisten DVDs als Extras vorhanden ist, wohl eher das was Woo sich gewünscht hat und es ist auch stimmiger. Für die Kinokassen wurde dann wohl dieses typische Heroic-Bloodshed-Finale gedreht. Vielleicht gibts ja mal irgendwann noch ne Redux Fassung oder so, schön wärs.
Man darf mich aber auch nicht falsch verstehen, diese Schwächen machen aus "Bullet In The Head" noch lange keinen mittelmäßigen oder gar schlechten Film, es reicht eben nur nicht ganz für die Spitze! "Bullet In The Head" ist eigentlich für jeden Fan von Woo und vom HK-Kino unverzichtbar!

Bearbeitet von Sabotage, 11. Mai 2009, 09:16.


#600 Sabotage

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Geschrieben 11. Mai 2009, 09:28

Dragon Tiger Gate von Wilson Yip (Hongkong 2006)

Eingefügtes Bild



Das fing wirklich ziemlich gut an, die ersten Kampfszenen ließen auf einen tollen Action-Film schließen aber leider entwickelt sich "Dragon Tiger Gate" danach immer mehr zur langweiligen Geduldsprobe. So sieht zwar alles geschniegelt und super-stylisch aus, ist aber letzten Endes nur ein seelenloses Nichts. Die Charaktere und Story sind einfach zu oberflächlich und platt und die ganze Dramatik die man erzeugen will kommt nicht mal ansatzweise auf. Die Darsteller wirken auch leicht überfordert und bis auf Donnie Yen (der hier zwar auch keine tolle Leistung zeigt) nerven sie einfach nur.
Ach ich weis nicht, hab keine groß Lust noch viel zu "Dragon Tiger Gate" zu schreiben. Die Kampfszenen sind ganz gut, alles dazwischen kann man vergessen! :D

Bearbeitet von Sabotage, 11. Mai 2009, 09:31.






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