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Watch Those Candles.... - Filmforen.de - Seite 18

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Watch Those Candles....


651 Antworten in diesem Thema

#511 Sabotage

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Geschrieben 28. Januar 2008, 08:25

Triangle von Tsui Hark, Ring Lam und Johnnie To


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Story: Eigentlich ganz simpel. 3 Männer wollen mehr oder weniger freiwillig ne Bank überfallen, werden dann aber auf einen viel größeren Schatz aufmerksam gemacht...


Also 3 Regie-Legenden machen einen Film zusammen, da entstehen nicht unbedingt die kleinsten Erwartungshaltungen. Andereseits ist natürlich die Frage was man von einem solchen Projekt überhaupt erwarten soll, was für ein Film soll das ganze überhaupt werden. "Triangle" erinnert mich am meisten an Filme von Johnnie To was die Story und Atmophäre angeht. Naja, jedenfalls hat "Triangle" jetzt wirklich keine Super-Story sondern ist tatsächlich relativ simpel gehalten.

Zuerst muss man sagen das der Film eigentlich nicht wirklich 3 Episoden hat sondern zusammenhängend ist, es wechselt nur alle 30 Minuten der Regiesseur. Tsui Hark fängt an, Ringo Lam übernimmt den Mittelteil und spätestens wenn dann ein total gestörter Lam Suet auftaucht ist man bei Johnnie To. Man erkennt die unterschiedlichen Regiesseur zwar aber die einzelnen Stilbrüche sind auf keinen Fall so gravierend das sie jetzt denn Fluss des Films irgendwie stören würden. Vor allem Johnnie To's Teil dürfte wohl jeder sofort erkennen, der erinnert an seine letzten paar Filme wie "Exiled" oder "Election" und ist einfach sehr stylisch mit einem sehr coolen Showdown. Außerdem glaube ich langsam das der gute Herr To ein Grasfetischist ist :D...

Der Film ansich ist sehr seltsam, im Grunde ziemlich simpel gehalten aber die Atmosphäre war für mein Empfinden stets düster und sehr surreal. Jedenfalls fühlte sich der Film irgendwie merkwürdig an aber gerade diese seltsame Stimmung macht den Film für mich so sehenswert. Gestern war ich auch schon ein wenig müde und habe nich alle Feinheiten der Story mitbekommen und vielleicht gibt es auch einen besonderen Grund warum gerade diese Geschichte ausgewählt worden ist.
Simon Yam muss ich auch noch erwähnen, der hat mir hier am besten gefallen.

Ich finde man sollte seine Erwartungshaltung ganz abschalten und sich einfach auf den Film einlassen, wenn man denn Interesse an dem Projekt hat. Man bekommt vielleicht kein Meisterwerk oder einen absoluten Über-Knaller aber "Triangle" war für mich doch jede Minute auf seltsame Weise fesselnd und faszinierend. Man hört ja öfter das dieser Film eigentlich nur Spielerei ist, das mag sein, bei "Triangle" handelt es sicher aber dann um eine sehr interessante und gelungene Spielerei. Jedenfalls find ich das :D..."Triangle" wird aber sicher nicht jedem gefallen.

Bearbeitet von Sabotage, 28. Januar 2008, 09:41.


#512 Sabotage

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Geschrieben 29. Januar 2008, 16:14

Election 1 + 2 von Johnnie To


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Story: In Teil 1 geht es um den Machtkampf zwischen Lok (Simon Yam) und Big D (Tony Leung Ka-fai), beide wollen der nächste Chairman (der immer für 2 Jahre gewählt wird) ihrer Triadengruppe werden. Teil 2 setzt die Story des ersten Teils fort und zwar genau 2 Jahre später....



Den ersten Teil kannte ich ja bereits aber ich hab ihn mir trotzdem nochmals angesehen um besser reinzufinden und eventuelle Zusammenhänge besser zu erkennen. Jedenfalls war das ne gute Entscheidung, ich hatte zwar den groben Verlauf noch im Kopf aber fast alle Einzelheiten hatte ich schon vergessen, außerdem hat mir der Film ja auch damals schon gefallen und das tut er immer noch. Viel zu sagen hab ich eigentlich nicht zu diesen beiden Filmen, sie gehören vielleicht nicht zu meinen To Top 5 aber sind dennoch sehr sehenswert.
Viele Leute fanden die ja ziemlich langweilig und wollten mehr Action, was ich eigentlich nicht verstehen kann. Mal im Ernst, Johnnie To war doch nie der Mann für ein "stumpfes" Actionfeuerwerk. Klar sind die Action-Szenen in seinen Filmen immer genial und absolut stylisch aber es sind doch gerade die ruhigen Passagen und diese kleinen Momente voller (scheinbarer)Harmonie (um dann in der nächsten Szene wieder zum "explodieren" zu bringen) die Johnnie To's Filme so gut machen. Was ist z.B. mit dem tollen "The Mission" den fast 90% aller To Fans feiern, da soll mir bloß niemand erzählen das der wegen der achso "zahlreichen" Action-Szenen so genial ist. Klar ist auch die Action und Gewalt immer wichtiger Bestandteil seiner Filme aber ihn darauf zu reduzieren find ich doch ein wenig seltsam.
Naja, jedenfalls gibts auch in diesen Filmen einige heftige Szenen aber man sollte jetzt auf keinen Fall sowas wie in "Exiled" oder "Fulltime Killer" erwarten.

Was uns Johnnie To hier liefert ist ein ziemlich realistischer Einblick in die Welt der Triaden und wer sich für die Thematik interessiert und auch sonst mit To's Filmem was anfangen kann der sollte sich die beiden Filme ansehen. Wer mehr auf Action steht oder einen neuen "Fulltime Killer" will oder ähnliches, der sollte die Filme meiden. Das selbe gilt auch für Leute die Teil 1 nicht mochten.

Bearbeitet von Sabotage, 29. Januar 2008, 16:17.


#513 Sabotage

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Geschrieben 06. Februar 2008, 15:11

Psycho von Alfred Hitchcock


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Story: Frau klaut 40000 Dollar...:D


"Psycho" ist der erste Film von Alfred Hitchcock den ich bewusst gesehen habe, ich erinnere mich das ich vor Ewigkeiten mal "Die Vögel" gesehen habe aber wohl nur bruchstückhaft.
Mit diesen ganzen Klassikern ist das immer so ne Sache, man stellt oft unrealistisch hohe Erwartungen und erwartet den brutalsten Überfilm ever. Jedenfalls ging mir das oft so aber das hab ich mir abgewöhnt, ok ganz kann man das kaum schaffen aber ich halte meine Erwartungen immer relativ niedrig. Hier hätte ich ruhig etwas höher ansetzen können denn sie wurden ohne Zweifel übertroffen.
Ein weiters Problem wenn man es mit einem Klassiker zu tun hat ist das man aufpassen muss was man schreibt sonst hat man gleich bissige Hunde im Nacken :D.. Naja, wär mir egal, in dem Fall hab ich eh nicht allzu viel zu sagen.

"Psycho" ist zu jeder Minute spannend, jede Szene für sich gesehen. Für mich zurecht ein Klassiker und in allen Bereichen meisterhaft. "Psycho" wär noch ne Spur genialer wenn man den Film sehen könnte ohne Informationen zum Ihnalt und null Ahnung, die Wirkung des Ganzen wäre wohl noch ne ganze Spur stärker. Als jemand der sich für Filme interessiert dürfte das aber unmöglich sein, irgendwas hat man von Psycho sicher schon gesehen bzw. gehört, sei es nur die berühmte Duschszene. Jedenfalls rate ich allen die den Film noch nicht gesehen haben so unvorbereitet wie möglich an die Sache zu gehen, ok, das man keine Komödie bekommt dürfte trotzdem jedem klar sein.

Ich hab auch mal wieder gemerkt wie oft ich eigentlich auf dem Schlauch stehe, nach dem Film hab ich mich immer noch gefragt warum die Frau das Geld eigentlich genommen hat und verschwunden ist . Ist fast schon peinlich :D...naja..jetzt weis ich es.
Obwohl ich erst kürzlich mit einem ähnlichen Fall zu zun hatte konnte ich auch diese Mal das Ende nicht wirklich vorausahnen :D. Die Gemeinsamkeiten mit jenem Fall sind aber trotzdem sehr interessant.

"Psycho" ist ein genialer Film und bei näherer Betrachtung wird man sicher noch so einiges entdecken. Mit Hitchcock gehts dann nächsten Monat weiter, hab hier noch so viele ungesehene DVDs stehen....


"Flirting Scholar" von Lee Lik-Chi

Vom rappenden Stephen Chow und den "Four Perverted Heros" bis zu Gordan Liu und Cheng Pei-pei gibts hier wieder mal einiges zu bestaunen. Außerdem gibt es auch noch Gong Li obendrauf, was soll das schief gehen?? Nichts!
Mit Abstand einer der witzigsten und besten Stephen Chow Filme, gehört ab sofort zu meinen Favoriten.

Royal Tramp 1+2 von Wong Jing

Wong Jing ist irgendwie immer der Typ der macht was gerade modern ist, gut prinzipiell ist das nicht verkehrt aber bei ihm kommt nur selten ein 100%tig zufriendenstellender Film heraus, jedenfalls nach meiner Erfahrung. So ists dann auch hier, im Prinzip ist alles ganz nett und Stephen Chow ist gewohnt gut aber der Film kann leider nicht ganz mit ihm mithalten. Im 2ten Teil ist die Story auch etwas zerfahren und "chaotisch", naja in Hk nichts ungewöhnliches :D und in einem Stephen Chow Film auch nicht unbedingt dramatisch.
Wiegesagt man hat seinen Spass mit den beiden Filmen aber es gibt besseres und ich würde sie jetzt nicht zu meinen Chow-Favoriten zählen.

The War Of The Roses von Danny DeVito

Wirklich sehr netter Film, hätte vielleicht noch etwas bissiger sein können aber ich hatte meinen Spass!

Dragon Lord von Jackie Chan

Hier liegt der Fokus eher auf Comedy, Akrobatik und vielleicht noch Stunts. In Sachen Fights sollte man nicht allzu viel erwarten aber das ist ok.
Trotz aller Liebe würde ich "Dragon Lord" zu Jackie's schwächeren Filmen zählen, vor allem im Vergleich zu seinen anderen 80er-Sachen.

Bearbeitet von Sabotage, 06. Februar 2008, 15:15.


#514 Sabotage

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Geschrieben 07. Februar 2008, 11:16

The Postmodern Life Of My Aunt von Ann Hui


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Story:
Hier ein Story zu beschreiben ist wirklich nicht so einfach, im Grunde gibts nämlich gar keine Richtige. Wir nehmen am Leben einer älteren Frau (Siqin Gaowa) teil und begleiten sie durch verschiedene Situationen.


Wo fang ich an? Als erstes muss ich die tolle Leistung von Siqin Gaowa(die ich zum letzten Mal in "Full Moon In New York" gesehen habe) loben , die macht ihre Sache hier wirklich sehr gut . Chow Yun-fat ist auch dabei und er ist eigentlich immer eine Attraktion aber "The Postmodern Life Of My Aunt" hat er wohl eine seiner sympathischsten Rollen. Dann gibts auch noch ne nette Performance von Vicky Zhao-wei aber die fällt eher klein aus.

Ann Hui's Film ist vor allem atmosphärisch sehr gelungen, dazu trägt auch der schöne Score von Joe Hisaishi bei. Optisch ist der Film (wie auch schon "Visible Secret" oder "July Rhapsody") auch sehr reizvoll, dafür hat sie auf jeden Fall ein gutes Händchen.
Wenn man sich das Poster betrachtet denkt man natürlich gleich der Film sei ziemlich verrückt und bunt, das ist aber nicht wirklich der Fall. Sicher gibt es hier und da ein paar Verrücktheiten und der Film fängt auch relativ locker an aber insgesamt ist "The Postmodern Life Of My Aunt" ein eher ensterer Film.

Wie ich schon erwähnt habe gibt es keine wirkliche Story, der Film ist episodenhaft aufgebaut. Der Film hat auch eher ein langsames Tempo und es passieren jetzt nicht alle paar Minuten irgendwelche größeren Dinge. Ähnlich war das auch schon bei "July Rhapsody" aber der hatte wenigstens ne in sich geschlossene Story, während dieser Film hier einfach ohne große Erklärungen anfängt und irgendwann genau so wieder aufhört. Natürlich gibt es einige Story-Elemente in diesem Film so geht es z.B. immer ein bisschen um das moderne China und Leute bei denen dieser Fortschritt noch nicht so richtig angekommen ist. Immer wieder sieht man die großen, glitzernden Hochhäuser von Shanghai aber diese Welt betreten wir hier eigentlich nicht.
Man, ich weis nicht ob man es merkt aber mir fällt es ziemlich schwere den Inhalt zu beschreiben :D. Jedenfalls war ich am Ende schon leicht enttäuscht den am Ende stehen einfach einige Fragezeichen, es geschehen Dinge die einfach nicht weiter erklärt werden und man fragt sich was jetzt eigentlich der größere Sinn des Ganzen war. Es geht um das postmoderne Leben der Tante aber irgendwie scheint es dem Film etwas an Fokus zu fehlen.
Man könnte jetzt sagen das Ann Hui vielleicht etwas an ihrem eigenen künstlerichen Anspruch gescheitert ist oder das der Film einfach so simpel ist wie er eben scheint aber das sehe ich dennoch nicht so. "The Postmodern Life Of My Aunt" ist sicherlich kein sperriger Kunstfilm aber es steckt meiner Meinung nach doch noch so einiges drin das sich einem evtl. bei weiteren Sichtungen eröffnet. Es gibt wahrscheinlich auch einige Feinheiten die .einem chinesichen Publikum eher auffallen. Trotz allem wird man evtl. trotzdem etwas enttäuscht sein den einige Fragezeichen werden bleiben.
Ich gebs jetzt erst mal auf hier, je mehr ich schreibe um so komplizierter wird die Sache :D.

Jedenfalls ist "The Postmodern Life Of My Aunt" stets sympathisch und dazu auch ziemlich interessant und eingige wirklich schöne Momente gibt es natürlich auch. Wer sich schon immer für den Film interessiert hat sollt ihn sich ansehen, aus meinem Gequassel wird man eh nicht schlau..naja..jedenfalls ist das alles wohl einfacher wie es sich hier anhört..:D

Bearbeitet von Sabotage, 07. Februar 2008, 15:35.


#515 Sabotage

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Geschrieben 08. Februar 2008, 17:57

Across A Gold Prairie von Isshin Inudo (1999)


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Story:

Wegen einer schweren Herzkrankheit ist der 80jährige Nippori (Yusuke Iseya) dazu gezwugen schon sein Leben lang im seinem Haus zu leben. Eines Tages wacht er auf und glaubt plötzlich das er wieder 20 Jahre alt ist, natürlich erscheint im die Welt um ihn herum ziemlich seltsam und er glaubt er befindet sich in einem Traum. Dann ist da auch noch die neue Haushälterin Narisu (Chizuru Ikewaki)...

Also amtosphärisch hat Isshin Inudo das fantastisch hinbekommen, man hat wirklich das Gefühl in einem Traum zu sein. Es gibt ein paar seltsame Personen, die sich etwas seltsam verhalten(was gut in einen Traum passen würde) und man findet wie Nippori selbst die ganze Situation erstmal ziemlich merkwürdig. Ehe man sich versieht ist man schon richtig eingelullt ind dieser Traum-Atmosphäre und irgendwie kommt man aus dieser auch bis zum Ende nicht mehr richtig raus.
Natürlich schwingt immer auch ein wenig Traurigkeit mit aber z.B. das Thema der Krankheit usw. drängt sich eigentlich nie richtig in den Vordergrund und man ist gespannt wie sich das Ganze entwickelt. Es war denke ich auch nicht das Ziel von Inudo groß auf solche Themen zu bauen.

Überhaupt hat mich der Film weniger durch seine "Tiefe" beeindruckt als viel mehr durch die (wie schon oft genug erwähnt) tolle Atmosphäre. Es werden zwar sicher ein paar interessante Fragen zum Thema Realität und Traum aufgeworfen aber dennoch liegen die Stärken des Films für mich eben nicht darin. Ohne diese Traumatmosphöre wäre die Story auch nicht ganz so toll aber gerade durch dieses Element des Traums kann man so gut wie alles veranstalten, ich mein in einer solchen Atmoshphäre ist alles möglich und das was einem sonst etwas seltsam erscheinen würde kann man ohne weiteres hinnehmen.

Schwächen gibt es natürlich auch ein paar, so ist die Story wie gesagt (trotz das alles irgendwie passt) teils etwas "seltsam" und jetzt nicht unbedingt die Beste aber das wird wiegesagt gut kaschiert. Außerdem finde ich das Chizuru Ikewaki etwas zu jung für ihre Rolle ist und die Musik ist teilweise etwas unpassend. Das sind für mich alles nur geringfügige Schwächen. "Across A Gold Prairie" ist vielleicht kein Hit aber mir hat er gut gefallen, vor allem eben atmosphärisch.

Bearbeitet von Sabotage, 08. Februar 2008, 18:00.


#516 Sabotage

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Geschrieben 11. Februar 2008, 09:57

Casino Royale von Martin Campbell (2006)


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Hier spar ich mir mal ne Inhaltsangabe, kennt doch eh jeder :D . Viel zu sagen hab ich auch nicht, "Casino Royale" hat mir wirklich gut gefallen und auch Daniel Craig fand ich gut. Ich hab leider bis auf die neueren Bonds keine Vergleichsmöglichkeiten und kann somit auch nix zur Qualität in Bezug zu den älteren Filmen sagen.

"Casino Royale" hatte wirklich ein paar sehr gute Action-Szenen zu bieten und auch sonst fand ich ihn spannend, gegen Ende hätte es aber etwas mehr sein können. Auch die "Liebesgeschichte" fand ich etwas übertrieben, es ist klar das irgendwas in der Art passieren wird aber der Film macht es nicht besonders glaubhaft das die Beziehung der beiden sofort ein solche Tiefe erreicht. Naja, das ist aber nur ein kleiner Kritikpunkt in einem sonst sehr gelungenen Film.



Absolute Power von Clint Eastwood (1997)


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Story:
Dieb Luther (Clint Eastwood) wird Zeuge eines Mordes in den der Präsident (Gene Hackman) verwickelt ist.


Der Anfang des Films bis zu Luthers Flucht ist wirklich spannend, noch bevor man die Figuren kennt wird man einfach ins Geschehen geworfen, danach wird "Absolute Power" zu einem durchschnittlichen Krimi/Thriller.
Der Figuren sind gut gespielt , was bei dem Cast auch kein Wunder ist und auch der Film ist sehr routiniert. Aber mehr als ordentlich ist "Absolute Power" für mich nicht, er ist zwar spannend aber irgendwie läuft der doch ein wenig zu sehr nach Schablone. Die Darstellung des Präsidenten ist aber ziemlich interessant, auch wenn die Geschichte vielleicht etwas weit hergeholt ist.

Ich bin zwar kein Eastwood-Experte aber ich weis das er es besser kann, "Absolute Power" ist ein solider Film aber nichts was irgendwie heraussticht oder lange im Gedächtnis bleibt.

Bearbeitet von Sabotage, 11. Februar 2008, 09:59.


#517 Sabotage

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Geschrieben 13. Februar 2008, 11:53

The Warlords von Peter Chan (2007)


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Um es mal kurz(und einfach) zu machen, 3 Männer (Jet Li, Andy Lau, Takeshi Kaneshiro) gehen während der Kriegszeit eine Bruderschaft ein. Das führt im Laufe der Zeit zwangsläufig zu Komplikationen und fängt schon damit an das 2 Männer die selbe Frau lieben..

"The Warlords" hat eingentlich alles was man von einem solchen Film erwartet, da wären 3 zugkräftige Stars, brutale Schlachten und ne dramatische Geschichte. Auf dem Papier hört sich das auch alles gut an das Endergebnis wir es hier nun sehen ist aber eher bescheiden.
Das größte Problem ist das Peter Chan seinen Figuren und seiner Geschichte einfach keine Zeit zur Entfaltung gibt. Die Figuren bleiben stets relativ blass, vor allem die Figur von Takeshi Kaneshiro. Das liegt nicht an den Darstellern denn die tun eigentlich ihr bestes vor allem Jet Li, dessen Charakter ist auch der interessanteste von allen und vor allem gegen Ende wird die Sache echt zwiespältig. Andy Lau liefert auch ne gute Show, lediglich Kaneshiro bleibt auch schauspielerisch eher etwas blass. Der sollte sich mal wieder bei Wong Kar-wai austoben.

Ja, es wird versäumt wirklich näher auf die Beziehung zwischen den Männern einzugehen, die Bewegründe der einzelnen Figuren werden meiner Meinung nach auch nicht wirklich stark genug beleuchted. Peter Chan schafft es trotz einer Laufzeit von 127 Minuten nicht seiner Charakteren richtige Tiefe einzuhauchen und daraus resultiert das auch die Geschichte (welche prinzipiell wirklich gut ist) emotional kaum berührt. Irgendwie geht es zwei Stunden hektisch hin und her , zwischen (zu) schnell geschnittenen Schlacht-Szenen und der auch zu schnell voranschreitenden Beziehung der Brüder. Trotz der Laufzeit geht das irgendwie im Schnelldurchlauf vorwärts, jedenfalls war das gestern mein Eindruck.(Ich war zwar leicht müde, aber daran wirds wohl nicht gelegen haben)
Trotzdem sind die Wandlungen der Charaktere ziemlich interessant, wie schon erwähnt, vor allem bei Jet Li's Figur.

Dann haben wir ja noch die Schlachten, die können das Ganze auch nicht alleine retten. Zuerst mal muss man sagen das es nur 2 längere Schlachten gibt von denen eine wiederum etwas kürzer ist. Peter Chan hat hier ganz schön was aufgefahren und die massigen Szenen wirken irgendwo schon eindrucksvoll aber mir sind die Szenen wie schon erwähnt einfach zu schnell geschnitten. Klar muss es in einer Schlacht abgehen und die Dynamik muss auch rübergebracht werden aber man könnte schon mal ein paar Szenen 10-15 Sekunden laufen lassen. Gerade diese längeren Szenen innerhalb der Schlachten sind auch die Highlights für mich. Das ist insgesamt schon alles sehr nett anzuschauen aber für mich keinesfalls sensationell.

Optisch hat mir der Film jetzt auch nicht 100%tig gefallen, ist mir teilweise etwas zu modern (weis nicht wie ich das sonst sagen soll). Wenigstens passt sich der blasse Farbton dem Rest des Films an :D.

"The Warlords" ist trotzdem brauchbar und hat auch bei mir irgendwo Eindruck hinterlassen, aber richtig gut find ich ihn nicht. Ne Chance krieg er aber nochmal.

Bearbeitet von Sabotage, 13. Februar 2008, 11:59.


#518 Sabotage

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Geschrieben 14. Februar 2008, 14:46

5 Centimeters Per Second
a chain of short stories about their distance

von Makoto Shinkai (2007)


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Ich will nicht zuviel verraten, in den 3 Episoden geht es (jetzt im großen Rahmen) immer um die Beziehung zwischen einem Jungen und einem Mädchen.

Optisch waren Makoto Shinkai's Filme ja immer schon absolut genial und dasselbe gilt auch für diesen Film, " 5 Centimeters Per Second" ist einfach wunderschön gezeichnet, das kann man nicht anders sagen. Gehört auf jeden Fall zu den optisch schönsten Animes die ich je gesehen habe.

Wiegesagt besteht der Film aus 3 Episoden und hat ne Laufzeit von knapp über einer Stunde. Wie schon öfter erwähnt stehe ich gerne mal ziemlich auf dem Schlauch und so dachte ich zuerst das die 3 Episoden zwar ähnliche Themen haben aber getrennt voneinander zu sehen sind und das obwohl schon in den ersten Beiden der selbe Junge vorkommt :rolleyes:. Dazu muss man aber auch sagen das zumindest Episode 1 und 2 auch alleine stehen könnten, aber spätestens Episode 3 würde ohne die anderen Beiden nicht mehr so gut funktionieren und überhaupt ist es natürlich viel schöner und besser das alles zusammen gehört.
Die einzelnen Episoden sind wirklich toll und obwohl es schöner ist sie als Ganzes zu betrachten so hätte doch jede der 3 das Zeug zu einem eigenen Film.

Irgendwo mag es dem Film vielleicht noch am letzten Funken Intensität fehlen, aber das passt schon alles so. Je mehr ich über den Film nachdenke umso besser gefällt er mir, das Gesehene hallt auf jeden Fall nach. Auch wenn die Geschichte(n) auf den ersten Blick ziemlich einfach erscheinen und das im Endeffekt vielleicht auch sind so steckt doch viel Wahrheit und Poesie darin, jedenfalls wenn man dem Lauf des Lebens und dem Leben ansich etwas an Poesie abgewinnen kann.

"5 Centimeters Per Second" ist ein wirklich sehr schöner Film und für Freunde ruhiger japanischer Filme absolut empfehlenswert, sowas wie hier kriegen eh nur die Japaner hin.
Hm..Ich denke Shunji Iwai wäre der perfekte Mann für eine Realfilm-Version, zumal man irgendwo sowieso etwas an "April Story" erinnert wird, das wäre genial :love:...

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Bearbeitet von Sabotage, 14. Februar 2008, 17:47.


#519 Sabotage

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Geschrieben 25. Februar 2008, 11:07

Moonlight In Tokyo von Alan Mak und Felix Chong (2005)


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Der leicht behinderte Jun (Leon Lai) wird in Tokyo von seiner Familie quasi verlassen und trifft auf den erfolglosen chinesischen Zuhälter Hoi (Chapman To). Als Hoi merkt welche Wirkung unser etwas langsamer Freund Jun auf Frauen hat, zieht er zusammen mit ihm ein Geschäft hoch.

Solche Storys gibt es doch echt nur in HK oder??
Jedenfalls handelt es sich bei diesem Film um eine leichte komödie mit Drama-Elementen. Der Inhalt ist auch schon gleich der große Schwachpunkt des Films, was hier passiert ist bei genauer Betrachtung schon ziemlich dämlich, außerdem passiert das meiste auch einfach mal so ohne das näher darauf eingegangen wird. Außerdem fehlt es dem Film an Fokus und man fragt sich wo Alan Mak und Felix Chong überhaupt hin wollen, ja, inhaltlich ist "Moonlight In Tokyo" eher schwach.

Dennoch geht der Film dadurch nicht unter, denn die inhaltlichen Schwächen werden durch die ruhige, sichere und doch gefühlvolle Inszenierung so kaschiert das ich doch eine nette Zeit hatte. Es gibt auch einige sehr herzliche Szenen und mit Leon Lai und Chapman To hat man hier zwei gute und unterhaltsame Darsteller gefunden.

Auch interessant fand ich die Stimmung, da der Film in Tokyo spielt will er sich trotz allem nicht so richtig wie ein HK-Film anfühlen aber auch Tokyo selbst fühlt sich anders an als in japanischen Produktionen.

"Moonlight In Tokyo" ist ne durchwachsene Angelegeneheit, konnte mich aber aufgrund seiner positiven Eigenschaften zumindest nett unterhalten. Ach ja, wer Interesse hat, bitte nicht vom Poster abschrecken lassen, trifft den Film imho nicht so richtig :D....

Bearbeitet von Sabotage, 25. Februar 2008, 11:11.


#520 Sabotage

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Geschrieben 26. Februar 2008, 16:21

Bloody Parrot von Hua Shan (1981)


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Man, es ist echt nicht so leicht zu erklären was hier alles passiert. Ich wollte eigentlich von der DVD zitieren aber der Text spoilert quasi schon die ganze Story, also versuch ichs einfach mal ganz einfach....wie immer eigentlich :D. Also es gibt den Bloody Parrot, der ist irgendwie durch das Blut von 13 Dämonen entstanden (soweit ich mich erinnere) und wer das Glück hat ihm zu begegnen der bekommt 3 Wünsche erfüllt. Jedenfalls findet man langsam heraus was wirlklich hinter dieser Geschichte steckt.

Also hier bekommt man eigentlich alles was man will! Kämpfe, Blut, Splatter und sogar Erotik also es mangelt an nichts :D. Die Kämpfe sind ziemlich flott und auch gut inzseniert und es gibt reichlich davon, weshalb selten wirklich Langeweile aufkommt. Es gibt auch einige wirklich erotische Szenen in denen man Jenny Liang hauptsächlich halb nackt bzw. nackt bewundern darf. Ja, ich fand die Szenen wirklich toll Jenny Liang bietet auch wirklich einen tollen und relativ üppigen Anblick. Die sieht nackt halt einfach gut aus :D.

Seine größten Schwächen hat "Bloody Parrot" meiner Meinung nach mal wieder in Sachen Story. Das Geschehen wirkt etwas zu chaotisch und teils auch zu sprunghaft. Gegen Ende schleichen sich auch ein paar kleine Längen ein und die Charaktere laufen vielleicht auch etwas zu lange planlos durch das Labyrinth aber da gibts dann wenigstens wieder Jenny Liang. Die Auflösung des ganzen ist vielleicht auch etwas zu dick aufgetragen, trotz allem ist man aber daran interessiert wie die Geschichte endet.

Der Film hat seine Schwächen und seine Stärken können dies auch nicht ganz überdecken aber trotzdem ist das hier Gebotene immer noch zu unterhaltsam um wirklich schlecht zu sein. "Bloody Parrot" gehört denke ich mal nicht zu den besten Shaw-Produktionen aber Fans werden sicherlich ihren Spass damit haben.


Legend Of The Dragon von Danny Lee (1991)


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Chow Siu-lung (Stephen Chow) aus Tai O ist der einzige Sohn von Chow Fei-hung (Yeun Wah). Eines Tages kommt Onkel Yan (Lau Kar-yan) zu Besuch, er scheint ein erfolgreicher Geschäftsmann zu sein, in Wirklichkeit ist er aber ein Triaden-Mitglied. Jedenfall will Siu-lung's Vater das er Yan nach Hong Kong begleitet um dort erfolgreich zu werden. Als Yan bemerkt wie talentiert Siu-lung beim Snooker ist will er natürlich das große Geld machen.

"Legend Of The Dragon" ist einer der frühen Stephen Chow Filme, eine solide und relativ witzige Komödie mit gutem Cast. Der Film ist nicht so gut wie seine späteren Sachen aber man findet schon einige Elemente die sich bis in seine aktuellen Produktionen durchziehen.

Stephen Chow ist zwar nie professionell in Kung-Fu trainiert worden und die Kämpfe laufen auch eher auf der Witz-Schiene aber für eine solche Produktion fand ich sie doch recht ordentlich.

Ja, nichts besonderes aber es hat mir Spass gemacht!

Bearbeitet von Sabotage, 26. Februar 2008, 16:24.


#521 Sabotage

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Geschrieben 28. Februar 2008, 12:02

Isabella von Pang Ho-cheung (2006)


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Ma (Chapman To) ist ein korrupter Cop der viel Freude an Sex hat und das mit möglichst vielen verschiedenen Frauen. Nach einer Nacht mit seiner neusten "Eroberung" Yan (Isabella Leong), stellt sich heraus das diese seine Tochter ist.

Pang Ho-cheung wird glaube ich von vielen Leuten als eine der großen Hoffungen und Talente des Hk-Kinos gesehen. Ich hab zwar mit "Men Suddenly In Black" und "Isabella" erst zwei Filme von ihm gesehen aber ich setze jetzt schon Hoffungen in ihn. Zwei weitere Filme von ihm liegen auch schon hier rum und ich bin gespannt wie es weiter geht. Ich denke ganz oben ist er noch nicht angelangt aber er ist auf jeden Fall endlich mal wieder jemand von dem man Qualität und Interssantes und auch innovative Ideen erwarten kann und mal im ernst, wer ist denn bitte aktuell in HK wirklich noch zu nennen?(das bezieht sich jetzt auf junge Regiesseure). "Isabella" ist jetzt zwar kein Beispiel für innovative Ideen aber die Qualität stimmt einfach.

Einige Leute werfen Pang Ho-cheung vor mit Isabella einen sehr selbstverliebten Film gedreht zu haben, also ich finde die Bezeichnung "selbstverliebt" in diesem Falle etwas zu negativ. Klar wollte Pang Ho-cheung mit Sicherheit auch zeigen das er es drauf hat und welch einen besonders kunstvollen und edlen Film er drehen kann aber man muss sagen das er das in diesem Fall auch drauf hat. Ja, der Film ist sehr kunstvoll und legt auch viel wert darauf aber das wichtige ist das der Rest niemals aus den Augen verloren wird. Die Geschichte wird sehr feinfühlig erzählt und auch in den Szenen liegt sehr viel Gefühl und im Gegensatz zu manch anderem Film dieser Gattung wirkt er dadurch nie steif und es gibt auch einige Momente die z.B. wirklich witzig sind.
Optisch ist der Film natürlich toll, es gibt rauschhafte und oft auch ein wenig traumhafte Bilder von Macau, welches sich eh besonders eignet wenn man einen "schönen" Film drehen will. Außerdem muss man natürlich die Musik von Peter Kam erwähnen, für die hat er auch letztes Jahr den silbernen Bären bekommen.

Ich finde das "Isabella" auch sehr konstant ist und die Qualität niemals einbricht. Also ich weis nicht ob ich das falsch sehe aber in vielen HK-Filmen wird die Qualität immer wieder durch irgendne aberwitzige Idee oder irgendeinen Twist usw. etwas nach unten gedrückt aber das passiert hier einfach nicht.

Loben muss man auch Chapman To und Isabella Leong die hier eine tolle Leistung liefern. Chapman To wird mir als Schauspieler eh immer sympathischer, ich seh ihn einfach sehr gerne. Er wirkt auch sehr normal, ist etwas speckig und ist jetzt auch optisch kein Andy Lau oder Tony Leung. Naja, deshalb hat er wohl auch bisher oft nur größere Nebenrollen gespielt. Isabella Leong kann hier auch überzeugen und macht ihre Sache (auch abgesehen von ihren optischen Vorzügen) wirklich gut und wer bei ihr kein Lächeln im Gesicht hat dem ist auch nicht mehr zu helfen.

Perfekt ist "Isabella" natürlich auch nicht, ich hätte mir zum Beispiel gewünscht das man den Charakteren und ihrer Gefühlswelt noch ein wenig näher gekommen wäre, das hätte dem Film bestimmt gut getan. Man kann auch sagen das es "Isabella" am Ende vielleicht noch an der richtig großen Klasse (auch ähnlicher Filme wie z.b. "In The Mood For Love") fehlt und das alles bestimmt noch ausbaufähig ist. Weniger sympathisch ist der Film deshalb aber nicht.
Für mich persönlich einer der schönsten und auch "hochwertigsten" Fillme die ich in den letzten Jahren aus HK gesehen habe.

Bearbeitet von Sabotage, 28. Februar 2008, 12:05.


#522 Sabotage

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Geschrieben 28. Februar 2008, 15:55

Mad Detective von Johnnie To & Wai Ka-fai (2007)


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Detective Bun (Lau Ching Wan) hat sehr seltsame Ermittlungsmethoden(die aber immer zum Erfolg führen) und kann außerdem die inneren bzw. verschiedenen Persönlichkeiten einer Person sehen und scheint auch sonst ein etwas übernatürlich begabtes Kerlchen zu sein. Wegen seiner scheinbaren Geisteskrankheit wird er jedoch entlassen, jedoch kann er mit den Ermittlungen schneller wieder anfangen als er denkt. Ho (Andy On) kommt nämlich mit seinen Ermittlungen nicht weiter und bittet Bun um Hilfe.

"Mad Detective" beginnt schon gleich sehr seltsam, wir werden nämlich schon direkt mit den teils sehr merkwürdigen Ermittlungsmethoden von Detctive Bun vertraut gemacht. Er scheint sich immer in den Täter hinversetzen zu wollen und das kann man durchaus wörtlich nehmen. Damit kommt auch gleich einer sehr sehr großer Pluspunkt des Films: LAU CHING-WAN. Er spielt den Mad Detective einfach absolut klasse und die Rolle gehört wohl zum Besten was man von ihm bis jetzt gesehe hat.

Die Idee das Bun die verschiedenen Persönlichkeiten einer Person sehen kann ist einfach toll und der Gesuchte hat auch gleich 7 verschiedene Persönlichkeiten. Das macht die Sache relativ vielschichtig und gibt Johnnie To und Wai Ka-fai natürlich gute Möglichkeiten. Die Idee ist wirklich toll umgesetzt wobei ich mir nicht ganz sicher bin ob sie jetzt völlig ausgereizt wird. Ich denke jedoch das der Film vielen Experten und Leuten die sich gern mit diesen Themen beschäftigen noch etwas mehr geben wird und warscheinlich kann man in den Film noch so einiges interpretieren. Mein Kopf ist aber leider etwas zu müde im Moment, das ist aber auch egal den "Mad Detective" hat mich gestern so oder so ziemlich beeindruckt. Der Film ist bis zur letzten Minute spannend und aufregend und Johnnie To lässt es sich natürlich auch wieder nicht nehmen ein sehr beeindruckendes Finale zu zaubern.
Auch optisch würd ich den Film als gelungen bezeichnen, er ist nicht so brutal durchgestylet wie ein paar jüngere To-Werke aber natürlich lassen sich Johnnie To und Wai Ka-fai in der hinsicht nicht lumpen.

Es wäre vielleicht schön gewesen noch etwas mehr über den Charakter von Bun zu erfahren oder die Beziehung zwischen ihm und seiner Frau. Das sind aber nur kleine Kritkipunkte und haben mich nicht wirklich gestört. Wenn man den Film einfach nur so betrachtet, ohne sich näher mit diesem Persönlichkeitsding zu befassen, kann man auch den Eindruck haben er wäre trotz allem relativ simpel. Ja, das ist was wahres dran und man kann das durchaus so sehen aber dazu sag ich nur: na und? Der Film aufregend bis zum Ende und was will man mehr? Aber warum geh ich darauf eigentlich ein? :D

Wiegesagt hat mich "Mad Detective" gestern schwer beeindruckt und ich denke auch weitere Sichtungen werden Freude bereiten. Ob er nun zu To's besten Filmen gehört ist nicht so leicht zu sagen, in gewissem Sinne schon, "Mad Detective" ist für mich aber kein Film bei dem ich sofort Meisterwerk oder Klassiker schreien würde. Das wird sich erst noch zeigen, für den jetzigen Augenblick ist der Film aber ziemlich grandios!

Bearbeitet von Sabotage, 28. Februar 2008, 15:56.


#523 Sabotage

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Geschrieben 01. März 2008, 15:31

All About Ah-Long von Johnnie To (1989)


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Ah-Long (Chow Yun-Fat) lebt alleine mit seinem Sohn Porky (Wong Kwan-Yuen). Die beiden leben in eher bescheidenen und etwas chaotischen Verhältnissen, haben jedoch eine sehr gute und enge Beziehung miteinander. Eines Tages wird Porky für einen Werbefilm gecastet und die Regiesseurin (Sylvia Chang) stellt das Leben von Vater und Sohn quasi auf den Kopf, denn es stellt sich heraus das sie Ah-Long's Ex-Freundin ist die vor 10 Jahren das Land verlassen hat.

Mit "All About Ah-Long" beweist Johnnie To mal wieder das er auch in der Lage ist emotionale Filme zu drehen bei denen der Stil auch mal etwas in den Hintergrund rückt. Es kann natürlich auch daran liegen das Johnnie To seinen Stil damals noch nicht so richtig gefunden hat aber dafür kenne ich zu wenig von seinem 80er und Anfang 90er Output. Jedenfalls hat er zwischendurch immer mal wieder solche Filme gedreht wie z.b auch "Where A Good Man Goes" oder "Loving You" und hat bewiesen das er auch dafür ein sehr gutes Händchen hat. Man kann zwar annehmen das diese Filme aus größtenteils kommerziellen Gründen entstanden sind aber das ist ja völlig ok, solange die Qualiät stimmt.

Wiegesagt ist "All About Ah-Long" also ein relativ emotionaler Film und hat mir auch über sehr weite Strecken sehr gut gefallen. Mit Sylvia Chang und Chow Yun-Fat hat man zwei exzellente Darsteller gefunden und auch den jungen Wong Kwan-Yuen muss man loben, auch er macht seine Sache erstaunlich gut. Das Talent von Chow Yun-fat wird in "All About Ah-Long" mal wieder sehr deutlich, wenn man selbst mit so ner Frisur ne gute und ernst zu nehmende Performance abliefren kann dann hat mans echt geschafft :D.
Teils ist der Film natürlich etwas kitschig aber nichts anderes habe ich eigentlich erwartet, das schadet dem Film auch nicht.

Der einzige richtig große Schwachpunkt der den Film auch einiges an Punkte kostet is dieses unpassande und übertriebene Ende. Ich hab ja im Grunde nichts dagegen aber es sollte dann auch passen und nicht nur da sein um den Film möglichst dramatisch zu beenden. Ich glaube das wohl jeder der Meinung ist das dieses Ende nicht besonders gelungen ist und Johnnie To den Film hätte anders ausklingen lassen sollen.

Trotzdem hat mir der Film ziemlich gut gefallen.

Bearbeitet von Sabotage, 01. März 2008, 15:34.


#524 Sabotage

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Geschrieben 06. März 2008, 15:31

The Sun Also Rises von Jiang Wen (2007)


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Dieses Mal sag ich mal fast nix zu ihnhaltlichen Sachen, denn ich hab gestern wieder aufs neue herausgefunden wie schön es ist wenn man völlig unvorbereitet an einen Film geht und das gerade im Fall "The Sun Also Rises". Man fragt sich die ganze Zeit was genau hier eigentlich abgeht, ich meine man begreift es schon, weis aber nicht wirklich in welchem zusammenhang das Ganze jetzt stehen soll. Dieses sich-fragen ist jetzt aber auf keinen Fall quälend oder so, nein, in diesem Fall macht es wirklich sehr sehr viel Spass sich dem bunten Treiben einfach mal hinzugeben und zu schauen was dabei herauskommt. Was positiv hinzukommt ist das dieser Film auch fast schon allein von seiner tollen Atmosphäre und Stimmung leben könnte, wobei ich nicht sagen will das alles andere unwichtig sei. Beide Teile ergänzen sich mit relativ gleicher Stärke und schaffen so einen Film den man nich alle Tage zu sehen bekommt. Er ist schön gefilmt und man bekommt ein paar wirklich wunderschöne Bilder vom ländlichen China zu sehen und gegen Ende sogar von der Wüste Gobi nahe der sowjetischen Grenze. Wenn das auch noch untermalt wird von Joe Hisaishi's Musik oder den Gesangskünsten von Anthony Wong dann ist das schon was tolles. Egal wie man jetzt zu dem Film steht muss man doch zugeben das er etwas einzigartiges hat und das ein solcher Film nicht jeden Tag das Licht der Welt erblickt. Ich wollte jetzt nicht auch nicht den Eindruck vermitteln das es inhaltlich hier völlig willkürlich zugeht, das mag anfangs den Anschein haben und jeder Abschnitt hat auch so seine Verrücktheiten aber am Ende bekommt das alles einen größeren Sinn. Einige Fragezeichen bleiben dennoch zurück aber das ist halt so, es muss ja auch nicht immer alles beantwortet werden. Im Gegensetzt zu manch anderem Film fällt das hier auch nicht negativ ins Gewicht und "The Sun Also Rises" macht einfach viel zu viel Spass um sich darüber groß zu beschweren und auch über andere kleinere Schwächen sieht man gerne hinweg.
Auch die Darsteller tragen viel zum dem tollen Erlebnis bei, es zeigt sich mal wieder das unter den richtigen Voraussetzugen auch der junge Darsteller wie Jaycee Chan sehr gute und sympathische Leistungen bringen können. Anthony Wong bricht mal aus seinen "coolen" Rollen der letzten Zeit aus und zeigt hier mal wieder wie wandlungsfähig er ist und das er zurecht zu HK's Elite gehört (aber gut, wem muss ich das erzählen) und Joan Chen als "verrückte" Mutter ist einfach toll. Ich hör jetzt mal auf, "The Sun Also Rises" mag nicht vollkommen sein aber dieser Trip ist einfach klasse und ist es wert gesehen zu werden.

Ein bisschen was zum Ihnalt wollte ich trotzdem noch sagen. Der Film ist aufgeteilt in 4 Jahreszeiten: Der Frühling bringt ne verrückte Mutter, im Sommer hat mans mit nem Peversen zu tun, der Herbst vereint beide Welten und der Winter liefert die Antworten (jedenfalls fast alle :D).

Bearbeitet von Sabotage, 06. März 2008, 15:36.


#525 Sabotage

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Geschrieben 26. Dezember 2008, 10:08

Batman - The Dark Knight von Christopher Nolan (2008)


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Oh man, ich war ja ziemlich lange nicht mehr hier. Ich hab das ganze Jahr über kaum Filme gesehen, hatte einfach keine richtige Zeit mehr dafür. Ist einiges passiert, war auch zwischenzeitlich in Indonesien und ja, hat sich einiges ereignet. Hm, jedenfalls hab ich jetzt wieder etwas mehr Zeit mich mit Filmen zu beschäftigen und das geht einfach nicht ohne hier ab und an was zu posten :D .

Mein erster Eintrag seit langem wird auch nicht besonders spektakulär :D . Hab gestern "The Dark Knight" gesehen und freue mich das meine Erwartungen vollends erfüllt wurden und das Heath Ledger den Joker wirklich so geil gespielt hat wie alle behaupten.

"Batman Begins" hielt ich schon für ziemlich grandios und die Fortsetzung legt nochmals um einiges zu. Abgedroschene und nichtssagende Phrase aber SO MUSS EIN FILM SEIN :D , hier stimmt einfach alles.
Das Aufeinandertreffen von Batman und dem Joker im Gefängnis war fast besser als jenes von De Niro und Pacino in "Heat". Sowieso erinnert mich dieser Film sehr an "Heat" und mehr Lob geht eigentlich nicht. Ich würde sogar sagen das mir "The Dark Knight" ne Spur besser gefallen hat :eek: :D.

Bearbeitet von Sabotage, 26. Dezember 2008, 10:17.


#526 Sabotage

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Geschrieben 12. Januar 2009, 15:21

3:10 to Yuma von James Mangold (2007)

Solide, viel mehr kann ich über "3:10 To Yuma" nicht sagen. Man wird gut bei der Stange gehalten aber besondere Höhepunkte bietet der Film nicht. Christian Bale und Russel Crowe sind eigentlich immer eine Bereicherung aber auch die bringen Mangold's Film nicht auf ne höhere Stufe. Keinesfalls ein schlechter Film, wiegesagt solide.

Eastern Promises von David Cronenberg (2007)

Hat mir wirklich sehr gut gefallen, vor allem die Atmosphäre war klasse. Viggo Mortensen spielt seine Rolle auch genial, hat mir sehr gefallen. Schön gefilmt ist "Eastern Promises" auch und viel Grund zum Meckern hab ich eigentlich nicht. Es war wohl nicht im Sinne von Cronenberg hier ein Mafia-Epos zu drehen aber mit ein wenig mehr Epik :D wäre ich noch erfreuter als ich es schon bin....

Before the Devil Knows You're Dead von Sidney Lumet (2007)

Ich muss sagen das ich mir hier ein wenig mehr erhofft habe. Positiv sind vor allem die Darsteller, die Musik und der Schnitt. Die recht intensive Atmosphäre geht auch klar und Spannung ist soweit ok, obwohl es deutlich spannendere Filme gibt. Der Film geht vielleicht doch nicht so tief wie er gerne will und wenn die Charaktere somit nicht besonders interessant sind bleibt nicht mehr viel übrig was den Film über ein "Gut" hinausbringen würde. Klar, schlecht oder ne echte Enttäuschung ist der Film mit Sicherheit nicht, aber mehr als gute und relativ Spannende Unterhaltung fand ich jetzt auch nicht. Gut, das ist kein Problem wenn man nicht mit zu hohen Ertwartungen rangeht.

Gone Baby Gone von Ben Affleck (2007)

Wow, hat mich vor allem durch seine sehr "verstörende", intensive und dreckige Atmosphäre begeistert. Vor allem die Darstellung dieser Nachbarschaft fand ich sehr gelungen, da wirds einem teilweise echt seltsam. Viel zur intensiven Stimmung trägt natürlich auch des Thema bei, da werden dann die Emotionen doch schnell erhitzt und jeder hat seine eigene Meinung dazu wie man mit solchen Leuten umgehen sollte usw.
Der Schluss hat mich dann wieder ein wenig stutzig gemacht. Sicher, wenn man genau aufpasst und zuhört, kann man einiges erahnen und ungefähr erkennen in welche Richtung es gehen soll ABER meiner Ansicht nach wurde hier mit der Auflösung wieder etwas zu dick aufgetragen.
Trotzdem, "Gone Baby Gone" ist ein sehr spannender und intensiver Film und lohnt sich allemal.

Be Kind Rewind von Michel Gondry (2007)

Es ist immer wieder schön zu sehen, das es auch noch gute Komödien gibt die nicht auf Witze unterster Schublade setzen. "Be Kind Rewind" gefällt mir vor allem wegen seiner Wärme, ist schwer zu erklären aber er strahlt einfach ein angenehme Wärme aus :D. Jack Black und Mos Def sind ein gutes Paar und es macht einfach Spass mit den Beiden. Leider bleibt der Film etwas hinter seinen Möglichkeiten zurück, aber ich kanns verschmerzen.

Reign Over Me von Mike Binder (2007)

Uiii..Adam Sandler mal wieder in einer ernsten Rolle :D. Das ist auch gut so, ich bin die meisten seiner "billigen" Kömdien der letzten Zeit satt und freue mich ihn auch mal wieder in einer solchen Rolle zu sehen. Dazu kommt auch noch Don Cheadle, der wird mir auch immer sympathischer.
"Reign Over Me" ist sicher keine "Sensation" und vielleicht auch ein wenig simpel aber ich mochte ihn sehr. Er ist angenehm zurückhaltend und strahlt einfach ne "angenehme" Atmosphäre aus. Gut, angenehm ist vielleicht der falsche Begriff aber mir hat sie eben gefallen.
Ich finde der Film funktioniert gut und konnte mich auch bewegen und somit ist für mich soweit alles in Ordnung. Mir gefällt er gut, die Meisten werden wohl nicht so angetan sein aber einmal ansehen lohnt sich vielleicht trotzdem.

The Host von Bong Joon-ho (2006)

Gefällt mir bei jeder Sichtung ein Stückchen besser. Ich muss auch unbedingt noch mal Song Kang-ho erwähnen, der Typ ist einfach die Härte :D . "The Host" ist schon ein seltsamer Mix und ich kanns verstehen wenn er nicht bei jedem ankommt, aber Bong Joon-ho's Filme waren eigentlich nie besonders leicht in eine Kategorie zu pressen.
Für mich jedenfalls ein toller Film.

What Time Is It There? von Tsai Ming-liang (2001)

"The Wayward Cloud" (fast) ohne Sex und den anderen Schnick-Schnack. Das heißt, gepflegte Langeweile. Jetzt kommt es nur darauf an ob einem sowas gefällt und ich muss sagen das ich eigentlich schon Fan solcher Filme bin, wenn sie jetzt nicht zu eklig auf Kunst getrimmt sind. Das ist hier zum Glück nicht der Fall, klar würden die meisten Leute einen solchen Film als "Kunstfilm" bezeichnen aber hier wirkt das zum Glück alles normal. Es wirkt nicht aufgesetzt sondern es muss einfach genauso sein wie es eben ist :D . Besonders berührt hat mich "What Time Is It There?" nicht aber ich habe die Ruhe und die schönen,langen Einstellungen einfach genossen und es hat mir gefallen knapp 2 Stunden in dieser Welt zu verbringen. Man sollte aber schon ne gewisse Vorliebe für sehr ruhige Film mitbrigen.

Always - Sunset On Third Street 2 von Takashi Yamazaki (2007)

Als großer Fan des ersten Teils musste natürlich auch dieser her und auch "Always 2" hat wieder Freude gemacht. Er ist leider nicht so gut wie Teil 1 und kommt einfach nicht schnell genug vom Fleck aber man hat die Charaktere und die ganze Welt von "Always" einfach lieb gewonnen und es macht einfach Spass. Könnte ich mir auch gut als Tv-Serie vorstellen :D.
Lob geht vor allem an Shin'ichi Tsutsumi als Suzuki Auto, der Kerl ist einfach sehr witzig.
Wer den ersten Teil nicht gesehen hat wird sicher weniger begeistern sein, aber ohne Teil 1 macht es auch nicht viel Sinn sich diesen Film anzusehen :D. Ich freu micht jedenfalls schon auf "Always 3" der hoffentlich bald kommt.

The Illusionist von Neil Burger (2006)

Hat mir wirklich sehr gut gefallen, hab mich gefreut wieder einen unerwartet guten Film entdeckt zu haben. "The Illusionist" ist durchgehend spannend und unterhält bis zum Schluss sehr sehr gut. Das lieg vor allem auch an Edward Norton und Paul Giamatti die mir hier wirklich sehr gut gefallen haben. Zudem ist der Score wirklich gut und die Kamera und Optik wirklich toll (auch wenn das sicher nicht jeder so sieht).
Das Drehbuch ist sicher nicht ganz so intelligent und gut wie bei Nolan's "The Prestige" und "The Illusionist" begeistert auch nicht so nachhaltig aber das sollte keinen davon abhalten dem Film ne Chance zu geben.
Hat mir wirklich sehr gut gefallen!!

Bearbeitet von Sabotage, 12. Januar 2009, 15:26.


#527 Sabotage

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Geschrieben 13. Januar 2009, 11:22

Wanted von Timur Bekmambetov (2008)

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"Wanted" ist im Grunde wieder so ein Film vom Schlage "Crank" oder "Shoote 'Em Up". D.h. er macht ordentlich Krawall ohne dabei überhaupt anRealismus zu denken, ist unheimlich stylisch und auch mindestens genauso "dumm". Naja, "Wanted" hat da wenigstens fast schon ne episch-dumme Story und gibt sich wenigstend ein wenig Mühe das Story-Niveau etwas zu heben.
Das ist aber auch alles egal denn "Wanted" will, wie auch die anderen genannten Filme , einfach nur ordentlich Action und Spass bringen und das so abgefahren und spektakulär wie es eben geht. Es gibt hier wirklich ein paar sehr beeindruckende Szenen, wie z.b. die Zug-Szene in Italien (hoffe das stimmt..hehe :D) die trotz massivem CGI Einsatz doch sehr genial ist.

Ich hab auch absolut nichts gegen solche Filme und sehe sie auch sehr gerne, ich hoffe allerdings das jetzt nicht jeder Action-Film auf dieses Niveau "absinkt". Hm, ein "Die Hard 4.0" ist jetzt sicher auch nicht das intelligenteste was man je gesehen hat, ich bilde mir aber ein das er ein etwas höheres Niveau besitzt :D.
Wiegesagt, stört mich nicht wirklich so lange es Spass macht aber auf Dauer kann man sich das Zeug auch nicht geben.



The Incredible Hulk von Louis Leterrier (2008)

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Nach anfänglicher Skepsis und Schädigung durch "Spiderman 1-3" war ich mit Comic-Verfilmungen immer vorsichtig. Jetzt zieh ich mir in dem Bereich eigentlich alles rein, weils meistens doch Spass macht.
Gestern wars Hulk und was soll ich sagen? Ich hatte meinen Spass und wurde auch nicht enttäuscht weil ich den Film auch schon so ungefähr erwartet habe. "The Incredible Hulk" ist jetzt nicht übermäßig gut aber bietet solide Unterhaltung und einige gute Action-Szenen.
Besonders haben mir auch die Aufnahmen von Brasilien gefallen, schon irgendwo eindrucksvoll.
Ob Edward Norton jetzt fehlbesetzt ist kann ich nicht so recht sagen, ich hatte aber den Eindruck das er dem Film nicht so richtig seinen Stempel aufdrücken kann. Robert Downey Jr. gelingt das in "Iron Man" um einiges besser.
Im Vergleich zu Ang Lee's Version zieht die Neue auch den kürzeren, da einfach weniger bzw. kaum Tiefgang vorhanden ist. Das hier ist halt eher so die Fast-Food Version, was ein wenig Schade ist.
Es muss ja jetzt nicht jede Comic-Verfilmung ein 150 Minuten-Epos wie "The Dark Knight" sein aber ein bisschen in diese Richtung könnte man sich schon ab und zu bewegen.

Was solls, hat mich unterhalten und ich hab das bekommen was ich erwartet habe.


Hier mal nocht meine Comic-Verfilmung Top 5:

1. The Dark Knight
2. Batman Begins
3. The Incredible Hulk (Ang Lee)
4. Hellboy (freu mich schon sehr auf Teil 2)
5. Iron Man

Bearbeitet von Sabotage, 13. Januar 2009, 11:27.


#528 Sabotage

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Geschrieben 14. Januar 2009, 11:11

Hotel Ruanda von Terry George (2004)

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Kann eigentlich nicht viele Worte über diesen Filme verlieren, ist einer dieser Filme die für sich selbst spricht. "Hotel Ruanda" ist ein sehr starker, bedrückender, unangenehmer und aufwühlender Film und jeder der auch nur ein wenig sensibel ist wird von dem was man hier sieht ziemlich mitgenommen. Terry George geht hier meiner Meinung nach auch genau richtig vor und inszeniert das Ganze sehr wirkungsvoll. Ich finde es ja nie sehr einfach zu sagen wie man filmisch oder sagen wir "unterhaltungsmäßig" mit solchen Themen umgehen kann/soll. Terry George macht das aber richtig und auch wenn ein Film vielleicht im Großen und Ganzen nicht viel helfen kann, so schafft er es zumindest uns die Augen zu öffnen und uns bewusst zu machen was eigentlich passiert ist und ja in einigen Teilen Afrikas und der Welt immer noch passiert.
Ich meine, irgendwo sind wir ja auch fast alle nur Leute die solche Berichterstattungen, wie es im Film so schön lautet, beim Abendessen sehen und sich denken :"Wie schrecklich" (was jetzt kein Vorwurf sein soll). Gut, es führt aber jetzt etwas zu weit auf die Thematik einzugehen und hier ist sicher nicht der beste oder geeignete Platz um darüber zu diskutieren.
Der Film geht wirklich dahin wo es wehtut und es fallen auch einige ziemlich harte Sprüche, die aber leider oft ziemlich der Realität entsprechen. Ich hab mich auch während des Films gefragt wie sich die Schauspieler bei einem solchen Projekt wohl fühlen usw.

Wie auch immer, ich bin sicher kein Menschenfeind, ganz im Gegenteil. Wenn man aber sieht was hier passiert, vor allem auch was man Frauen und Kindern antut und wie weit Menschen gehen können dann kommt einem doch manchmal der Gedanke das es , wenn wir mal nicht mehr existieren, nicht besonders schade um uns ist.

Lob auch vor allem an den Cast und auch Don Cheadle. Tolle Leistung.

Starker Film!

Bearbeitet von Sabotage, 14. Januar 2009, 11:15.


#529 Sabotage

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Geschrieben 15. Januar 2009, 11:47

In The Valley Of Elah von Paul Haggis (2007)

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Was als erstes auffällt ist das Paul Haggis nach "LA Crash" ein wenig den Fuß vom Gaspedal nimmt. " In The Valley Of Elah" ist mit ruhiger Hand inszeniert und nicht so "reißerisch" und "offensiv" wie "LA Crash" . Was einem jetzt besser gefällt und was man jetzt für wirkungsvoller hält ist Geschmackssache und kommt auch immer auf den jeweiligen Film an. Jedenfalls ist dieser Film durch seine Ruhe keinesfalls langweiliger und von der Seite hat mir der Film schon mal gefallen. Dazu komm nocht Tommy Lee Jones, den seh ich einfach unheimlich gerne und der macht seine Sache hier auf wieder gut, vielleicht kann er nicht besonders viel neue Akzente setzen aber die Qualität seiner Darbietung ist gewohnt hochklassig. Susan Sarandon's Rolle ist leider etwas klein ausgefallen.

Hm, insgesamt ist mir "In The Valley Of Elah" vielleicht nicht ganz konsequent genug. Es ist zwar immer eine gewisse Grundspannung vorhanden, aber als Krimi
könnte er vielleicht noch etwas spannender sein und als Drama vielleicht noch ein wenig dramatischer. Ich meine es wird schon klar was Paul Haggis uns hier zeigen will und es gibt genügend starke Szenen die das untermauern aber man hätte es vielleicht noch etwas deutlicher machen können. Naja..was heißt deutlicher..vielleicht ein wenig kraftvoller.

Das ist aber auch schon das einzige was ich mir an diesem Film besser gewünscht hätte. Ansonsten hat mir "In The Valley Of Elah" sehr gut gefallen!

Bearbeitet von Sabotage, 15. Januar 2009, 11:47.


#530 Sabotage

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Geschrieben 16. Januar 2009, 11:22

Sweet Rain (Accuracy Of Death) von Masaya Kakei (2008)

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Takeshi Kaneshiro spielt einen von vielen Grim-Reapern die gesandt werden um zu entscheiden ob eine Person bereit ist für den Tod oder nicht. Geht so ein wenig in die Richtung "Meet Joe Black".
Ich hatte gestern einen netten Abend mit diesem Film und mich auch gefreut Takeshi Kaneshiro mal wieder in einer Rolle zu sehen die zu ihm passt. In solch ruhigen, leicht melancholischen Rollen mag ich ihn am liebsten. Ich hab mich auch, nach all den Action-Filmen und anderen eher "ernsten" Filmen der letzten Zeit, gefreut wieder mal nen schönen Fantasy-Film zu sehen bei dem man einfach mal abschalten kann.

Wie gesagt hatte ich auch ne schöne Zeit mit dem Film, ein Knaller war es jetzt nicht aber wirklich ordentlich. Das Thema wird routiniert abgehandelt ohne groß zu überraschen oder zu irgendeiner Zeit wirklich "besonders" zu sein . Der Film ist episodenhaft aufgebaut, wie die einzelnen Episoden zusammenhängen sag ich jetzt aber nicht. Auch das ist jetzt keine Sensation aber ist doch recht nett.
Ich will nicht zu negativ klingen, den mir hats gefallen. Man könnte aus einem solchen Thema sicherlich einiges mehr rausholen und die Sache vielleicht auch etwas ideenreicher und frischer umsetzen aber so bekommt man halt trotzdem einen warmherzigen Film, der halt leider etwas routiniert und nicht besonders überraschend ist.
Wer den Film ohnehin sehen wollte kann das ruhig tun, alle andere können das auch aber verpassen jetzt nichts was man unbedingt gesehen haben müsste.

#531 Sabotage

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Geschrieben 17. Januar 2009, 16:45

The Longest Night In Shanghai von Zhang Yibai (2007)

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Um es mal einfach zu machen, Vicky Zhao Wei und Masahiro Motoki streifen mehr oder weniger freiwillig mit dem Taxi durch Shanghai. Sie spricht nur chinesisch, er nur japanisch.
Zhang Yibai hat sich sicher von seinem Beitrag zum Episodenfilm "All About Love" inspirieren lassen, denn auch schon dort spielte die Sprachbarriere ein wichtige und witzige Rolle. Zudem fühlt sich "The Longest Night In Shanghai" auch ähnlich an, es handelt sich dann halt hierbei um eine 110 Minütige Episode. Man kann ihn also schon als "Episodenfilm" bezeichnen, denn ähnlich wie z.B. Filme ala "Chungking Express" oder meinetwegen auch "Lost In Translation" und ähnliche Filme, hat der Film ein relativ offenes Ende. Wir begleiten die Personen durch die Nacht und irgendwann muss die Nacht auch mal vorbei sein und damit verabschieden wir uns auch schon wieder aus dem Leben dieser Leute.

Das schöne an "The Longest Night In Shanghai" ist die Leichtigkeit, die Personen haben all ihre persönliche Dramen, Probleme und Geschichten und es gibt natürlich auch melancholische und emotionale Szenen aber das ganze verliert doch nie seine Leichtigkeit. Zudem stimmt die Chemie und alles passt einfach wunderbar zusammen! Für den Witz sorgen vor allem die Missverständnisse die durch die Sprache aufkommen und ein total durchgedrehter Naoto Takenaka, dessen Rolle zwar nicht besonders wichtig ist (wie auch jene von ein paar anderen Nebenpersonen) aber fürs Gesamtbild zuträglich ist.

Also was soll ich noch groß sagen? "The Longest Night" als besonders großartigen Film zu bezeichnen wäre wohl zuviel aber er ist einfach herzlich und verdammt sympathisch und man wird mit einem guten Gefühl belohnt. Außerdem...eine (asiatische) Metropole bei Nacht, Leute die durch die Nacht streifen, schöne Stimmung, toller Soundtrack und das was die Geschichte eben noch bringt..ich mein..besonders viel schief gehen kann da eigentlich nicht(geht auch nix schief). Hm..und besonders viel falsch machen kann man mit ansehen dieses Films auch nicht. ;)

Bearbeitet von Sabotage, 17. Januar 2009, 16:47.


#532 Sabotage

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Geschrieben 18. Januar 2009, 09:54

The Forbidden Kingdom von Rob Minkoff (2008)

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Jason(Michael Angarano) ist ein riesen Fan von HK Martial-Arts Streifen, in einem Shop in Chinatown in dem er immer nach DVDs sucht entdeckt er eine seltsamen Stab. Wie sich heraustellt gehört er dem Monkey-King und Jason ist der Auserwählte der ihm den Stab zurückbrigen muss. Ja, Jason landet dann zu einer unbestimmten Zeit in einem Fantasy-China und das Abenteuer kann beginnen.

"The Forbidden Kingdom" sieht sich glaub ich gerne als Liebeserklärung an die ganzen Marial-Arts und Fantasy-Filme aus Hk, das wird schon in der schönen Titel-Sequenz (mit all den Shaw und Bruce Lee Postern) deutlich. Auch im Film gibt es einige Zitate und alle bekannten Orte sind vorhanden. Es gibt das Dorf, das Teehaus, Tempel, Bambus-Wald, Palast..das Bergkloster..ja..alles ist vorhanden.
Zudem ist er der erste gemeinsame Film von Jackie Chan und Jet Li, das ist dann schon was ganz besonderes und als sie zum ersten Mal gemeinsam zu sehen sind musste ich schon lächeln.

Auf dem DVD-Cover findet sich irgendso ein Spruch von irgendeinem Radiomoderater der "The Forbidden Kingdom" als bestes Martial-Arts-Epos ever bezeichnet. Naja, es kann sich jeder denken das dass natürlich ziemlich übertriebener Schwachsinn ist. Obwohl ich sagen muss das Leute die in ihrem Leben noch nie einen solchen Film gesehen haben durchaus schwer beeindruckt sein könnten.
"The Forbidden Kingdom" bietet ziemlich hohe Schauwerte, alles Locations sind farbenfroh und wirklich schön umgesetzt. Man könnte die Optik vielleicht als "kitschig-asiatisch" bezeichnen aber ich muss sagen das ist (trotz sich gut einfügendem CGI-Einsatz) alles sehr nett anszusehen. Das Tempo ist hoch und der Score trägt sein übriges zur Fantasystimmung bei.

Was Jackie Chan und Jet Li angeht so muss ich sagen das mir beide gut gefallen haben. Klar muss ich keinem sagen das die Kämpfe hier nicht mit den Karriere-Highlights der beiden mithalten können aber sie sind allesamt sehr ordentlich und unterhaltsam. Vor allem der Fight zwischen Jackie und Jet Lie ist sehr schön anzusehen und es macht Spass zu sehen wie sie sich mit den verschiedensten Stilen duellieren.
Jackie Chan gefiel mir in seiner Rolle als betrunkener Bettler mit dem Drunken-Style (schön das mal wieder zu sehen :D) etwas besser als Jet Li. Der gibt hier eher so seine Standart-Performance, kann aber vor allem durch seine Doppelrolle als Monkey-King punkten. Ich hab den Monkey-King jetzt schon in einigen Filmen gesehen und Jet Li macht das wirklich sehr gut und die Rolle steht im hervorragend.

Ich war doch angetan von dem Film, denn wiegesagt durch sein hohes Temp, seine Schauhwerte und das unterhaltsame Treiben lässt "The Forbidden Kingdom" keine Langweile aufkommen und vermag einigen Spass zu machen und zu gefallen. Ja, im Großen und Ganzen ist aber auch "The Forbidden Kingdom" nur (vielleicht zu) schnellebiges Popcorn-Kino das man auch genauso schnell wieder vergessen hat. Unterhaltsam ja und keinesfalls schlecht aber es fehlt so die richtige Leidenschaft und das richtige Herz. "The Forbidden Kingdom" hat auch so das Problem das er sich trotz aller Bemühungen etwas leer anfühlt.

Spass machts aber!

Bearbeitet von Sabotage, 18. Januar 2009, 10:04.


#533 Sabotage

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Geschrieben 19. Januar 2009, 12:37

The Mummy von Stephen Sommers (1999)

Ja, den hab ich die Tage wirklich zum ersten Mal gesehen! Der Humor gefällt mir und ich steh auch auf Abenteuerfilme aber "The Mummy" ist bei all dem Spektakel doch ziemlich seelenlos und gegen Ende hab ich auch immer mehr das Interesse verloren. Der Film ist streckenweise ziemlich unterhaltsam aber das war es auch schon, kommt nie und nimmer an so etwas wie Indiana Jones heran.


Hancock von Peter Berg (2008)


War Peter Berg's "Operation Kingdom" noch ein ziemlich beeindruckender Film so ist "Hancock" leider nicht besonders überzeugend. Es steckt zwar einiges an Potential drin, das wird aber nur angekratzt wird und am Ende hat man es mit einem unausgegoren Mix zu tun. Der Film kann dann weder als Comedy groß punkten und als Drama schon mal überhaupt nicht, da es nicht so recht passt und vorher schon die Chance vertan wurde es passend zu machen :D. Zudem ist die Story die dieses Drama begründet eher lächerlich und das Ende ist dann, nach dem "gewaltigen" Ausbruch im Finale, zu sehr heile Welt. Es passt einfach nichts so richtig, Chance also vertan. Was übrig bleibt sind ein paar amüsante Stellen und Will Smith, ein Held meiner Jugend :D


Lonely Hearts Killers von Todd Robinson (2006)


John Travolta, James Gandolfini, Jared Leto und Salma Hayek. Das ist schon ein ordentliches Aufebot und auch eine der Stärken des Films, denn alle wissen zu überzeugen. Besonders gut hat mir James Gandolfini gefallen!
Der Film hat mir vor allem von der Stimmung her gefallen, die ist durch schöne Kamera, passende Musik und wie gesagt die Schauspieler wirklich gut gelungen. Ansonsten konnte mich der Film nicht so recht packen, ich empfand ihn als etwas leblos und bekam nicht so richtig den Draht dazu.
Insgesamt aber auf jeden Fall ordentlich.

Bearbeitet von Sabotage, 19. Januar 2009, 12:39.


#534 Sabotage

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Geschrieben 20. Januar 2009, 18:19

Michael Clayton von Tony Gilroy

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Man wird gleich mit ins Geschehen geworfen und schon gleich zu Beginn besteht Spannung. Die spannende, intelligente und scharfsinnige Inszenierung von "Michael Clayton" ist auch schon zugleich das was den Film ausmacht. Die Themen die der Film behandelt, wurden schon sehr oft in verschiedenen Filme abgearbeitet, mal mehr und mal weniger gut. "Michael Clayton" gelingt dies gut, was an oben genannten Qualiäten liegt.

Nach dem furiosen Anfang ist der Mittelteil zwar etwas zäh und die Spannung senkt sich auch ein wenig aber gegen Ende wirds dann wieder besser. Die persönlichen Probleme der Person Michael Clayton waren eher uninteressant und wurden auch nicht ausreichend eingeflochten.
Gefühlsmäßig hat sich bei mir auch nicht viel geregt aber das kann man ja auch nicht immer erwarten und gerade bei der Darstellung solcher "Kälte" passt das wohl auch.
Trotzdem ist "Michael Clayton" ein guter und toll inszenierter Film. Gut aber nicht mehr.

Bearbeitet von Sabotage, 20. Januar 2009, 18:20.


#535 Sabotage

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Geschrieben 21. Januar 2009, 10:55

The Darjeeling Limited von Wes Anderson (2007)

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3 Brüder (Owen Wilson, Adrien Brody, Jason Schwartzman) treffen sich in Indien zu einer spirituellen Reise, das dass alles nicht so ohne Probleme abläuft weis der Zuschauer schon nach wenigen Minuten.


"The Darjeeling Limited" ist so ein ganz eigener Filme, mit eigenem Stil und ganz eigenem Feeling und ist nur schwer zu fassen oder zu beurteilen. Jedenfalls sehe ich das so. Wes Anderson's Filme waren noch nie jedermanns Sache und mit diesem hier verhält es sich nicht anders. Es ist immer so die Frage ob man Filme objektiv beurteilen kann aber das ist eher schwer und deshalb lasse ich das auch. Nicht jeder wird Zugang zu dem Film und seiner skurrilen Seite finden und nicht jeder wird sich mit den Charakteren anfreunden können.
Ich denke bei solchen Filmen ist es auch ganz wichtig wie man persönlich was mit den gezeigten Dingen anfangen kann und was für Gefühle in einem ausgelöst werden. Den abseits davon was eigentlich die Intention des Films sein soll ist es vor allem wichtig was der Film für einem selbst bedeuted. Oh man..ich lass es lieber mit dem erklären :D .
Ich habe zum Glück Zugang zudem Film gefunden und muss auch gestehen das "The Darjeeling Limited" zu den schönsten Filmen gehört die ich in letzter Zeit so gesehen habe, ich bin sogar fast davor das "Herz" zu vergeben :D..warte aber mal noch weitere Sichtungen ab.
Jedenfalls war das Gefühl mit dem mich der Film zurückgelassen hat einfach toll.

Was sich mir auch wieder gezeigt hat ist das Reisen unheimlich wichtig sein kann wann man sich öffnen will oder zu neuen Sichtweisen gelangen will. Dazu gehört jetzt vielleicht nicht unbedingt der Strandurlaub ( der vor allem der Erholung dient), sonder z.B. sich mal Länder richtig ansehen die Leute ansehen und kennen lernen und einfach Erfahrungen sammeln. Das alles kann einem tatsächlich helfen sich "freier" zu fühlen und sich zu öffnen und wie gesagt Dinge vielleicht anders zu sehen. Wie lange diese Gefühle anhalten ist dann immer so eine Sache und auch bei den 3 Brüdern bin ich da nicht so überzeugt, das würde eventuell ein 2ter Teil dann zeigen.

Jetzt aber genug Gesülze :D. Toller Film!!..Ach ja..Indien wurde übrigens perfekt gewählt :love:...und die Zugbegleiterin :love:...:D :D...und witzig ist der Film auch noch :D

Bearbeitet von Sabotage, 21. Januar 2009, 10:59.


#536 Sabotage

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Geschrieben 27. Januar 2009, 15:12

Stranger Than Fiction von Marc Forster (2006)

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"Stranger Than Fiction" begeistert vor allem durch seine interessante und originelle Idee und deren sympathische und sehr unterhaltsame Inszenierung die niemals Langweile aufkommen lässt. Der Film ist auch sehr herzlich und gefällt mir auch vom Humor her ziemlich gut, bin die ganzen "billigst"-Witze langsam leid. Man kann von Will Ferrell halten was man will, für diese Rolle wurde er aber sehr gut ausgewählt und auch der Rest vom Cast war ein ziemlicher Glücksgriff. Vor allem hat mir auch mal wieder Dustin Hoffman gefallen, das ist auch so jemand der einfach immer sehenswert ist.

Das des öfteren kritisierte Ende fand ich persönlich nicht enttäuschend, denn der Film gab mir zu keinem Zeitpunkt wirklich das Gefühl das es jetzt anders enden müsste. Ich wüsste jetzt auch nicht was ein anderes Ende mehr an Qualität gebracht hätte. Dieses Ende lässt den Film für einige vielleicht "banaler" erscheinen aber wie gesagt, für mich hat es vom Gefühl her gepasst. Ich sah "Stranger Than Fiction" nämlich hauptsächlich als einen Unterhaltungsfilm der in jedem Bereich einfach mehr Niveau und Klasse besitzt als der durchschnittliche Unterhaltungsfilm der sonst aus Hollywood kommt.

Bitte mehr solcher Filme! :D

Bearbeitet von Sabotage, 27. Januar 2009, 15:13.


#537 Sabotage

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Geschrieben 28. Januar 2009, 08:02

Halloween von Rob Zombie (2007)

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Also jetzt wird es ein wenig schwierig, ich muss gestehen das ich den Original "Halloween" von Carpenter nie gesehen habe. Ich hab den Film vor knapp 4,5 Jahren (man oh man, die Zeit vergeht echt rasend schnell) "probiert" und nach 40 Minuten (wegen Langeweile) ausgeschaltet. Ich glaube das die Sache heute anders laufen würde und ich mir den Film (auch bei nicht-gefallen) schon auf jeden Fall mal bis zum Ende ansehen würde. Hab im Moment aber leider keine DVD hier, somit muss das auf irgendwann verschoben werden.

Deshalb fällt es mir jetzt etwas schwer zu beurteilen in welchen Umfang Rob Zombie Teile des Originals übernimmt und wie viel davon neu interpretiert ist. Ich weis das Carpenter's Film so was wie in Vater des Slasher-Films war und genau in dieser Tradition geht Zombie auch vor. Wobei ich nicht glaube das die 1978 Version ähnlich hart und blutig war, ich meine mich an etwas mehr Subtilität erinnern zu können (aber wie gesagt, alles reine Spekulation, ich hätte mir vielleicht auch mal ein ausführliches Review des neuen Films durchlesen sollen :D ) . Jedenfalls wage ich mal zu behaupten das Rob Zombies Version mehr oder weniger ein "simpler" Slasher ist und zwar ein guter.

Wie gesagt kenn ich zwar das Original nicht aber ich kenne solche Nachkömmlinge wie "H20" usw. und ja, Michael Myers hatte dringen ne Erneuerung nötig und Rob Zombie macht das hier auch ziemlich gut. Er bringt die nötige Härte und Spannung rein, paart das Ganze mit stimmiger Optik und schöner Kamera (ja ich bin vielleicht leicht zu beeindrucken :D ) und einen gewissen Charme und passendes Flair (ich weis nicht wie ich das jetzt erklären soll) versprüht der Film auch. Es gibt einige beeindruckende Sequenzen, vor allem die ersten Morde des jungen Michael Myers sind wirklich "toll" bebildert und bilden eine sehr düstere und auch unangenehme Atmosphäre. Hm, überhaupt ist die dunkle Atmosphäre ein Punkt der mir gefallen hat. Auch der Einstieg ist sehr gelungen, da die Situation in Michael's Familie gleich sehr angespannt wirkt und das wurde auch kraftvoll umgesetzt. Das Ende muss ich auch noch erwähnen, hat mir wegen seiner Abruptheit gefallen.
Ach ja, die Maske ist übrigens toll, es langt eigentlich schon sie nur irgendwo hängen zu sehen um ein unwohles Gefühl zu bekommen :D.

Zu nackter Haut und Sex sag ich zwar nicht nein, ob das aber wieder in der Art nötig war, darüber kann man jetzt streiten. Gut, gehört aber auch irgendwie ins Genre, wobei ich jetzt wieder nicht beurteilen kann inwieweit das Original und die Fortsetzungen in dieser Hinsicht aussehen.
Abschließend kann ich sagen, das "Halloween" vielleicht (abgesehen vom Anfang) zu sehr den Konventionen des Genres folgt um wirklich für übermäßige Begeisterung zu sorgen aber das will er vielleicht auch. Ich mein, wirklich gute Slasher bekommt man auch nicht oft zu sehen in letzter Zeit und Rob Zombie's Film ist wirklich sehr ordentlich.
Einem 2ten Teil sehe ich aber wieder skeptisch entgegen, bin mir nicht sicher was man da noch herausholen kann. Gut, man könnte jetzt wieder ne neue (brutalere :D) Serie von "Halloween" Filmen starten. Na ja, wer es braucht...aber ja..mal abwarten.

Bearbeitet von Sabotage, 28. Januar 2009, 08:04.


#538 Sabotage

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Geschrieben 29. Januar 2009, 14:49

In Her Shoes von Curtis Hanson (2005)

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Das ist wieder so ein Fall in dem man, schon von dem absolut durchschnittlichen Poster/DVD-Cover und der Tatsache das Cameron Diaz mitspielt, gleich abgeschreckt wird. Sicher, Cameron Diaz hat vielleicht einige reizvolle Ansichten zu bieten, welche mich bei ihr aber leider so gar nicht interessieren und auch sonst schwankt meine Begeisterung und mein Interesse für sie eher zwischen -2 und 0. Ich habe jetzt aber schon von einigen Leuten gehört das der Film doch was taugen soll und schließlich spielen ja auch noch andere Leute mit. :D
Diese Leute hatten recht, der Film ist wirklich ziemlich gut. Ist unerwartet ziemlich ruhig und lässt sich auch Zeit mit dem Aufbau, weshalb er Einige die einen anderen Film erwartet haben sogar etwas langweilen könnte.
Was mir auch gefallen hat ist das der Film überhaupt nicht kitschig wirkt, sicher kann man die Geschichte ansich als kitschig bezeichnen, sie wird aber nicht so aufgeblasen erzählt sondern halt in aller Ruhe.
Cameron Diaz hat mich letzten Endes auch nicht gestört und die restlichen Darsteller waren gut.

Kein Knaller aber ein sehr angenehmer Film.

Bearbeitet von Sabotage, 29. Januar 2009, 14:52.


#539 Sabotage

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Geschrieben 31. Januar 2009, 09:51

Black Book von Paul Verhoeven (2006)

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"Black Book" hält die Kamera auf einen Konflikt (im 2ten Weltkrieg) der gar nicht so bekannt ist, jedenfalls hört man über die Geschehnisse in Holland im Geschichtsunterricht wenig bis nichts. Jedenfalls war das bei uns auf der Schule so aber ich muss auch gestehen das ich nicht so der Experte in (deutscher) Geschichte bin. Vielleicht etwas peinlich aber es ist halt so :D.

Ich halte Verhoeven's Film für sehr stark, er leistet sich meiner Meinung nach keine Schwächen und ist stets spannend. Nur das Verhältnis zwischen Rachel und Offizier Müntze war für mich in dem Ausmaß nicht so ganz nachvollziehbar. Es gibt einige sehr harte Szenen, die härteste wohl gegen Ende des Films. Wenn man sich mal vor Augen führt was für eine Frau Rachel wirklich ist (auch ohne dies) dann ist das was ihr in dieser Szene geschieht an Demütigung kaum noch zu überbieten. Was auch gefällt ist das Verhoeven seinen Film zwar wirkungsvoll inszeniert aber nicht wirklich aufdringlich ist, er zeigt die Dinge halt so wie sie sind.

Der Film zeigt auch wieder schön was Extremsituationen aus Menschen machen können bzw. zu was sie uns zwingen. Wie schnell aus Menschen Faschisten werden wenn sie die Macht dazu haben. Ich glaube im Krieg werden unsere schlechten Seiten besonders schnell deutlich, die Frage ist dann halt in wie weit man einige Sachen verurteilen kann. Wenn man sich mal in so eine Situation versetzt so sind glaub ich nur die wenigsten Menschen stark genug um sich selbst zu opfern, sie versuchen meistens mit allen möglichen Mitteln zu überleben. Naja, ist ein schwieriges Thema.

Das erinnert mich immer an solche Sprüche wie "Menschen sind schlimmer wie Tiere" und das stimmt auch. Im Gegensatz zu den Tieren sind wir nämlich mit allem ausgestattet was es dazu benötigt eben nicht so zu sein.

Bearbeitet von Sabotage, 31. Januar 2009, 09:51.


#540 Sabotage

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Geschrieben 31. Januar 2009, 10:32

Glengarry Glen Ross von James Foley (1992)

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Wow, ein 90 Minütiger Dauerbeschuss aus Dialogen/Monologen, elegant gefilmt und vollgestopft mit Stars! "Glengarry Glen Ross" ist wirklich grandios und es ist eine Freude den Dialogen zu lauschen auch wenn das zuweilen auch ein wenig strapazierend ist :D
Ich wüsste nicht wie man dieses Geschäft besser darstellen könnte als James Foley und seine Darsteller das hier getan haben. Das war bestimmt nicht so leicht so viel Text auswendig zu lernen und die Wahl der Schauspieler ist einfach exzellent, für sowas kann man auch nicht irgendwelche Luschen casten :D. Besonders gefallen haben mir Al Pacino und Jack Lemmon, einfach toll was die beiden da abliefern.

Es ist toll zu sehen das der Film eigentlich nur aus Gesprächen besteht und trotzdem so energisch und kraftvoll ist, das schaffen nicht viele Filme. Vielleicht nicht unbedingt ein Film der den Massengeschmack trifft aber ich denke jeder Filmfan sollte mal reinsehen.



Monsieur Ibrahim und die Blumen des Koran von François Dupeyron (2003)

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Ich fand den Film nett aber leider etwas zu schwammig. Er will eine Geschichte erzählen, kommt aber nie so richtig in Fahrt und ist mir dazu auch etwas zu sprunghaft .

Omar Sharif gefällt, auch die Aufnahmen in der Türkei und auch sonst ist alles ganz nett, packen konnte mich der Film aber nie richtig. Das ist im Moment auch schon alles was mir dazu einfällt!

Bearbeitet von Sabotage, 31. Januar 2009, 10:33.






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