Meine geliebten 80er
#1171
Geschrieben 12. November 2007, 16:50
Ein Volltreffer! Der Film macht vieles richtig, das fängt bei der Story des Hauptprotagonisten an. Beim ersten Anblick war mir der Charakter sympathisch. Der Film fackelt nicht lange und der Titel wird in die Tat umgesetzt. Tanzen als Ausbruch vom Alltag? Das funktioniert bei Herrn Sugiyama bestens. Die ersten Tanzschritte sind natürlich völlig verkehrt, aber Übung macht ja bekanntlich den Meister. Der Film ist mehr Drama als Komödie. Das bekräftigt auch das Ende, das zwar offen, für mich jedoch recht eindeutig ist.
SHALL WE DANSU ist ganz großes Kino, das mit mit guter Musik und noch viel besseren Schauspieldarstellungen glänzt. Allen voran natürlich Kôji Yakusho, der seine Rolle unglaublich genial verkörpert. Ich war am nächsten Tag der Sichtung immer noch so begeistert, dass ein zweites Mal unausweichlich schien - und nach dem zweiten Sehen haben sich alle positiven Dinge bestätigt. Superb.
#1172
Geschrieben 13. November 2007, 20:31
Der Film macht viel Dampf und das lässt sich sehr gut sehen. Die Bilder, die Ôtomo zeigt sind überwältigend und überdimensional. Aus dem Staunen bin ich eigentlich nicht so recht herausgekommen, denn die Animationen sind beachtenswert schön. Es ist eher die Story, die im Vergleich zur Aufmachung winzig ist. Außen hui, innen pfui - so ungefähr. So schlimm ist es zwar nicht, aber ich weiß ja, dass es in AKIRA funktioniert hat. Daher ist es letztlich etwas schade, dass STEAMBOY nicht mehr ist. Aber Spaß hat der Film allemal gemacht. Der 5.1 Sound ist auch bestens zur Einweihung einer neuen Anlage angebracht. Jedenfalls hat es mir bei schon seit längerer Zeit nicht mehr so sehr aus allen Ecken getönt, gebrummt usw.
#1173
Geschrieben 13. November 2007, 20:31
Mit Manns THIEF bin ich nie so warm geworden wie mit anderen Filmen des Regisseurs. Zwar ist hier ein toller Mann (haha) am Werke, zudem mit Michael Caine ein guter und unterschätzter Schauspieler und darüber hinaus ist der Film aus meiner Lieblingsdekade, aber es passt einfach nicht so ganz. Soll heißen: Der Film ist ganz nett, aber nicht mehr. Für mich ist die zähe Erzählweise ein Problem, etwas straffer und eventuell wäre ich ein wenig zufriedener. Jo, lieber nochmal meine Favoriten sehen.
#1174
Geschrieben 13. November 2007, 20:31
Ein Mann verschwindet im Urlaub und die Frau muss ihr Leben mit bzw. ohne ihn weiterleben. So ist die Handlung des Filmes zusammenzufassen. Hört sich vorerst vielleicht nicht ganz so interessant an, aber die Franzosen haben da immer ihre speziellen Mittel, die der ganzen Sache eine Menge Charme verleihen. Charlotte Rampling ist sowieso gern gesehen und trägt den Film allein. Dazu ist der Film spannend, obwohl gar nicht so viel passiert bzw. der Zuschauer sowieso weiß, dass der Mann sowieso weg ist. Das nenn ich mal eine gute Filmeigenschaft. Den Film kann ich eigentlich jedem empfehlen, der nichts gegen französische Filme hat.
#1175
Geschrieben 17. November 2007, 19:15
Ein spannender und packender Film, der lediglich zu Beginn etwas langsam und nur schwer in Fahrt kommt, mit dem Tod eines hochrangigen Politkers jedoch ganz stark wird und die beklemmende Atmosphäre die restliche Laufzeit über halten kann. Schauspielerisch liegt auch alles im Rahmen, denn mit Yves Montand kann gar nicht so viel schiefgehen, Papas sei auch nicht zu verachten. Ein gelungener Politthriller, der mit seiner 60er Atmosphäre glänzt und schließlich nur weiterzuempfehlen ist.
#1176
Geschrieben 17. November 2007, 19:15
Randy Quaid spielt den netten Familienvater von nebenan, der in Wirklichkeit aber ein böser Kannibale ist und dieses Fleisch der Familie auftischt. Nur der Sohn weiß nichts davon und stellt ein paar Nachforschungen an. An sich ist die Story eine gute Idee, so ist der Kannibalismus mitten im Vorort und nicht irgendwo im Urwald. Nur schafft es Bob Balaban nicht eine Balance zwischen den verschiedenen Genres herzustellen. Blutig ist der Film ja, aber gruselig nun überhaupt nicht. Lustig ist der Film auch nicht wirklich, wobei Quaid ja ganz gut witzige Dinge darstellen kann. Letztlich kommt PARENTS unausgereift daher und ich hab nach der kurzen Laufzeit gleich gedacht, dass in dem Inhalt viel mehr Potential steckt, das aber nicht ausgeschöpft wurde - schade! Dennoch bleibt der Film sicherlich ansehnlich.
#1177
Geschrieben 17. November 2007, 19:15
Eine formidable schwarze Komödie, die richtig zur Sache geht. Wobei all das am Anfang ganz anders aussieht, wenn zwei der drei Hautpcharaktere in der Metrostation zusammensitzen und sich etwas "unterhalten". Die Story entwickelt sich nur langsam. Überhaupt spielt sich das ganze Geschehen in einem langsamen Tempo ab, die Szenerien sind auch des öfteren so bizarr, das es einfach Spaß macht dem Werke Bliers zuzusehen. Das Ende auf dem Wasser setzt dem Ganzen nochmal eins auf den Deckel und schließt die Geschichte perfekt ab.
#1178
Geschrieben 22. November 2007, 00:07
Wenn man mit Opernmusik nichts anfangen kann, sollte man ARIA aus dem Weg gehen. Der Film lebt von diesen Klängen, denn die einzelnen Episoden können durch ihre Bilder nur bedingt überzeugen. Es sind auch nur die Episoden von Nicolas Roeg und Julien Temple, die mir gut gefallen haben. Alle anderen haben sich irgendwo im Mittelfeld bewegt und konnten durch die Bilder keine eigene, unabhängige Geschichte erzählen. Dialoge gibt es so gut wie gar nicht, die Musik ist stets präsent und zu hören. Wer einen Film zum Abschalten sucht, dem sei ARIA empfohlen. Da kommen die, mal mehr, mal weniger konfusen Bilder wie ein Traum vor und wenn man aus diesem erwacht und etwas traurig über dessen Ende ist, so spricht das letztendlich doch für die Stärke des Films.
#1179
Geschrieben 22. November 2007, 00:07
Der Film macht Spaß und die kommenden Szenen sind nie so wirklich vorhersehbar. Es gibt einige Szenen, die mich zum Lachen gebracht haben, ich nenne mal da dieses Klo. Letzteres ist natürlich Humor auf unterstem Niveau und funktioniert auch nur alle Jubeljahre, aber hier ist es doch recht gut dargstellt. Das Ende hingegen ist völlig überdreht, das ist zwar der ganze Film, aber mir wurde das dann doch zu viel des Guten. Hat dann auch eher genervt, wie das "Monster" bekämpft wird. Ganz nett, mehr nicht.
Bearbeitet von enjoy, 22. November 2007, 00:08.
#1180
Geschrieben 23. November 2007, 18:13
Endlich habe ich mich mal durchgerungen die DVD aus dem Regal zu nehmen. Verstaubte da schon seit 1,5 Jahren und nie hatte ich den Drang den Film mal zu sehen. Wobei es weniger an dem Regisseur gelegen hat, denn dessen Filme mag ich fast ausnahmslos. Najo, es hat also geklappt und der Film ist, erwartungsgemäß, sehr schön. Ein Drama, wie es von Herrn Kim erwartet werden darf. Der Hauptcharakter spielt seine Rolle grandios, die Dramaturgie seiner Person ist ihm leicht abzunehmen. Die Frau, die auch durch den Tod "verrückt" wird, kann ebenso überzeugen. Wer Kim mag, wird mit dem Film keine große Probleme haben. Mir hat der Film jedenfalls sehr gut gefallen und ich könnte mich mal wieder an die anderen ungesehenen Filme ranwagen.
#1181
Geschrieben 23. November 2007, 18:14
Gut gespielter Politthriller, der sehr spannend inszeniert ist - auch wenn der Ausgang bereits bekannt ist. Die Figuren sind durch die Bank gut besetzt und in so einem "modernen Kammerspielchen" ist das natürlich unheimlich wichtig. Und darin liegt dann auch die Stärke des Films. Gut, gut.
#1182
Geschrieben 23. November 2007, 18:14
Das Poster sagt ja schon, worauf in diesem Film Wert gelegt wird. Zwei hübsche Damen (speziell Claudia Cardinale), die sich gegenseitig um Petroleum "bekämpfen". Leider driftet mir die ganze Sache zu oft in zu klamaukige Szenen ab (Stichwort: "die Brüder"), die dem Film doch eher schaden. Ein wenig ist ja gut, aber bei den schönen Damen doch bitte nicht so viel. Ansonsten lässt sich LES PETROLEUSES offensichtlich schön ansehen und ist für Western-Liebhaber eine Abwechslung mit den beiden Schönheiten.
#1183
Geschrieben 25. November 2007, 12:45
Ein überraschend guter und interessanter Thriller, der nie langweilig wird. Costner spielt gut, die Gedanken um einen Oscar finde ich dennoch etwas überzogen, die anderen Charaktere sind mehr oder weniger gut besetzt, passt aber letztlich alles im Gesamtbild. Der Score passt nicht so recht ins Schema des Themas, jedenfalls eindeutig zu elektronisch und zu sehr 08/15-mäßig. Das ist leider auch das Ende, das nun wirklich nicht hätte sein müssen. Aber dennoch hat mich das Ganze positiv überrascht.
#1184
Geschrieben 25. November 2007, 12:45
Zu Beginn gehts gleich zur Sache und dieser "Horror" ist eigentlich das Beste, was der Film zu bieten hat. Denn im weiteren Verlauf bietet das große Haus zwar eine recht gruselige Atmosphäre, so sind die Schockszenen mit dem Rollstuhl etc. mehr lächerlich als angsteinflößend. Auch kann ich mit der Geisterstory nicht viel anfangen, die mit der Zeit immer uninteressanter wird. Bleibt unterm Strich dennoch ansehnlich.
#1185
Geschrieben 25. November 2007, 12:45
Der Film ist zwar einseitig in seiner Darstellung des Gewerbes (gar nicht so überraschend, da immerhin eine Regisseurin am Werke war), dafür ist diese Seite aber sehr gut in Szene gesetzt. Der Nebenplot mit dem Killer empfinde ich zwar als unnötig, so stellt er die Huren gegen Ende aber auf die gleiche Höhe eines Hundes; das gibt einem dann doch zu denken und macht die Person letztlich doch nicht ganz unwichtig. Die Synchro tut ihr übriges dazu; ist zwar einige Male etwas trashig, aber ansonsten unproblematisch. Bei dem Spottpreis der DVD ist der Film durchaus zu empfehlen.
#1186
Geschrieben 27. November 2007, 19:22
Yeah, ein absoluter Kracher von einem gewissen Kim Ji-woon, der mich schon mit A BITTERSWEET LIFE überzeugen konnte. Miikes Remake fand ich damals ja schon amüsant und war vor allem auch nach dessen Sichtung schon immer unheimlich auf THE QUIET FAMILY gespannt. Und die lange Wartezeit hat sich vollends gelohnt. Kim Ji-woon hat mit diesem Film eine ganz tolle schwarze Komödie kreiert, die vor nichts abschreckt und mit interessanten Charakteren glänzt, die allesamt durch die Schauspieler bestens in Szene gesetzt werden. Hervorheben möchte ich da mal (jaja, Überraschung) Choi Min-sik, der seine Rolle hervorragend zur Show gibt. Klasse Schauspieler, der Typ. Der Film fokussiert sich fast nur auf das "Hotel", das die Familie führt, wobei diese eine Location mehr als ausreicht - kann ja am Ergebnis des Films sehen. Mit die beste koreanische Komödie, die ich bis dato gesehen habe.
Bearbeitet von enjoy, 27. November 2007, 19:26.
#1187
Geschrieben 27. November 2007, 19:23
Das ist nun der dritte Derek Yee Film und auch dieser hat mir außerordentlich gut gefallen. Nachdem er mich mit seinem wunderbaren Drama LOST IN TIME faszniniert hat und mit ONE NITE IN MONGKOK fesseln konnte, schafft er es auch mich mit seinem neusten Werk mehr als nur zufriedenzustellen. Ein Drogenfilm aus Hong Kong (ist jetzt natürlich nichts Besonderes oder so), ich stand dem Film etwas skeptisch gegenüber. Die wenige Szenen, in denen die Drogen konsumiert werden sind ziemlich intensiv und erreicht beinahe die Qualität eines REQUIEM FOR A DREAM. Derek Yees Film bietet aber neben den hässlichen Szenen im Kontrast diese schönen Landschaften Thailands. Wobei dann auch grad dort das Übel hergestellt wird. Das Ende ist vielleicht etwas kitschig, mag einer meinen, aber mich hat es absolut mitgerissen und den finalen "Schuss" gegeben. Sehr gut!
Bearbeitet von enjoy, 27. November 2007, 19:25.
#1188
Geschrieben 27. November 2007, 19:23
Bei dem neusten Streich von Apatow hatte ich wieder einige Zweifel, wie schon bei seinem letzten Film THE 40 YEAR OLD VIRGIN - diese waren aber mal wieder völlig unnötig. Ähnlich wie bei der Jungfrau habe ich auch bei KNOCKED UP herzhaft lachen können und hoffe wirklich, dass sich die weiteren Filme Apatows auf ähnlichem Niveau halten. Gegönnt sei es ihm allemal und das Vertrauen meinerseits ist mit diesem Film auch um einiges gewachsen. Was bleibt zu sagen: ein sehr guter Film.
#1189
Geschrieben 29. November 2007, 20:28
Ein neuer Kitano? Da habe ich mich wieder sehr drauf gefreut. Nur waren die Erwartungen nicht mehr so hoch nach dem etwas enttäuschenden TAKESHIS'. Der Film fängt jedenfalls außerordentlich gut an. Fast schon zu gut und der Anfang ist wirklich mehr als beeindruckend. In der ersten Hälfte in dem neusten Kitano Streifen geht es hoch her. Ich wusste mal wieder nicht, was mich erwartet und so hat mich die Story über den Regisseur, also Kitano selbst, überrascht. Nach einigen kurzen "Episoden" fängt der Film in der Mitte der Laufzeit jedoch an zu schwächeln. Das Konzept geht nicht mehr so recht auf und das Fixieren auf eine Story bringt da auch eine gewisse Langeweile mit sich. Das Geschehen flacht immer weiter ab, wirkt uninteressanter und wiederholt sich auch des öfteren. Hier und da kann die zweite Hälfte zwar auch noch mit einigen Gags trumpfen, so stehen hier zwei Filmhälften letztlich völlig im Gegensatz zueinander. Da der eine Teil die schlechten Seiten des schlechten Teils allerdings mehr oder weniger in den Schatten stellen kann, bleibt ein mehr als sehenswerter Film, den ich jedoch eher denen empfehle, die auch schon die anderen Filme von Kitano gesehen haben.
Bearbeitet von enjoy, 29. November 2007, 20:29.
#1190
Geschrieben 29. November 2007, 20:29
Etwas zu lang, bzw. die Szenen in dem Schloss am Ende ziehen sich etwas und überhaupt ist mir das Ganze zu sehr aufgeblasen. Höhepunkte sind für mich die Szenen auf dem Eis oder aber in dem Saloon. Ganz nett und für den Sonntagnachmittag geeignet, mehr aber nicht.
#1191
Geschrieben 01. Dezember 2007, 14:59
Wow, also von der (Frauen-)Optik gibt der Film so einiges her. Sehr sehr schön anzusehen und allein das reizt den Film zu Ende zu sehen. Dabei kann die Story auch überzeugen, wobei hier und da mal etwas Leerlauf entsteht und die Übergänge nicht immer so fließend sind, wie man sie sich wünscht. Für Giallo-Fans mehr als ein Blick wert, denn auch die Morde sind äußerst stilvoll und werden stets durch schallendes Gelächter abgerundet. Das ist ja auch was.
Bearbeitet von enjoy, 01. Dezember 2007, 15:03.
#1192
Geschrieben 01. Dezember 2007, 15:00
Mit MILLENNIUM ACTRESS habe ich endlich alle Filme von Satoshi Kon gesehen. Es fehlt noch seine Anime-Serie PARANOIA AGENT, die ich mir zu gegebener Zeit auch mal ansehen werde. Dieser Film kann auch wieder bestens mit seinen Animationen überzeugen. Der Score ist ähnlich schnell wie der des kürzlich gesehenen PAPRIKA, der mir ja schon in diesem Anime äußerst gut gefallen hat. Die Geschichte um die ehemalige Schauspielerin, die sich auf dem Höhepunkt ihrer Karriere in Luft ausgelöst hat, hat mich zwar nicht wirklich mitgenommen - so konnte ich dem Film dennoch einiges abgewinnen. Die Zeitsprünge der Gegenwart in die Vergangenheit etc. - all das hat Satoshi Kon gekonnt auf die Leinwand gezaubert. Der beste von Kons Animes bleibt für mich TOKYO GODFATHERS.
#1193
Geschrieben 01. Dezember 2007, 15:00
Der Film beginnt recht gut und die Story ist auf den ersten Blick zwar ziemlich dünn, so kann sie sich aber bis zu einem gewissen Zeitpunkt behaupten. McLoughlin schafft es auch die beiden Handlungsstränge gekonnt außeinanderzuhalten um sie gegen Ende dann erfolgreich zusammenzuführen. Das ist auch das einzig positive am Ende, denn das ist ganz ungruseliger Horror, der überhaupt weder überzeugen noch was anderes kann. Naja, kann man sich mal ansehen, wenn nichts anderes läuft. Gegen Ende dann einfach eine Nebenbeschäftigung suchen und dann hat sich die Sache. Denn sonst ist der Film ja durchaus ansehnlich.
#1194
Geschrieben 02. Dezember 2007, 14:29
Der Film beginnt mit einer tollen Einleitung Hotel, die vorab schonmal einige Gäste der Zugfahrt zeigt, die am darauffolgenden Tag beginnt. Wie es der Titel bereits aussagt verschwindet eine Dame und Hitchcock lässt die Hauptdarstellerin, so wie den Zuschauer im Dunkeln. Die Spannung steigt und die große Überraschung ist dann gar nicht so groß, wenn man den Film bereits kennt. Aber die Atmosphäre im Zug ist immer wieder gern gesehen und auch die spannende Geschichte kann auch wiederholt fesseln. Bei dem Ende ist es leider auch so, denn mit dem konnte ich noch nie so viel anfangen. Passt einfach nicht zu dem Vorherigen und flacht zusehends ab.
#1195
Geschrieben 02. Dezember 2007, 14:29
Mal wieder ganz großes Bond-Kino. Als Kritikpunkt nenne ich heute mal die etwas zu oft eingesetzte Bond-Melodie. Das war es auch schon.
#1196
Geschrieben 02. Dezember 2007, 14:29
Jill St. John als Tiffany Case ist schon lecker, da kann ich nichts gegen sagen. Höchtens zu ihrer Rolle im Film, die sich nicht wirklich weiterentwickelt. Der Film hat mir bei dieser Sichtung, glaube ich, noch nie so viel Spaß gemacht. Ob ich das (mal wieder) auf die neue DVD zurückführen soll? Vielleicht. Eventuell liegt es aber auch daran, dass die letzte Sichtung auch schon wieder 2 Jahre zurückliegt und ich somit wieder etwas Abstand gewinnen konnte. Zwar bleiben die Schwächen des Films, die ich in einem Eintrag davor beschrieben hab, darüber habe ich dieses Mal allerdings sehr gut hinwegsehen können.
#1197
Geschrieben 08. Dezember 2007, 19:40
Es ist durchaus nachvollziehbar, dass dieser Film von vielen Leuten zu den schlechteren Cravens gewählt wird. Denn das große Manko am Film, die lächerliche Story, überschattet mehr als einem lieb ist. Als Trashfilm eignet sich das alles bestens, die wenigen Gewaltszenen spielen im Gegensatz zum Rest allerdings qualitativ einige Ligen höher. Aber da ich ja solche Filme generell mag, hab ich mich natürlich auch wieder bei diesem Film prächtig amüsiert. Hab zwar vor Urzeiten mal eine geschnittene Fassung des Films gesehen, aber Szenen, an die ich mich erinnern konnte, können an einer Hand abgezählt werden. So hat der Film wie bei der Erstsichtung funktioniert.
Weird Science | USA 1985 | John Hughes
"No, I'm not talking about digging up dead girls, Wyatt. I'm talking about your system, idiot, your computer!"
Auch mit L.I.S.A. gab es wieder mal ein Wiedersehen. Von Hughes Werken ist das sicherlich einer der Filme, die ich noch nicht so oft gesehen habe. Dennoch sind die Charaktere, wie so oft, sympathisch und mitreißend. Die Computerszenen zu Beginn beim Erschaffen von Lisa sind großartig und einfach nur zu genießen. Die fetzige Musik und die tolle Lisa geben ihr übriges bei und fertig ist ein Film, der nicht viel mehr 80er-mäßig sein kann, wie er es eben ist.
The Jungle Book | USA 1967 | Wolfgang Reitherman
Ist immer mein Lieblingsfilm von Disney gewesen. Die anderen Disney-Zeichentrickfilme müsste ich mir auch mal wieder ansehen, um zu sehen, wie das heute noch ausschaut. Denke aber, dass sich Mogli & Co wieder durchsetzen würden. Denn die Musik und die Tiere haben sich schon damals durch die vielen Sichtungen eingeprägt und das sollte ja schon einiges aussagen.
#1198
Geschrieben 10. Dezember 2007, 19:56
B-Film aus den 80ern, der eine mehr oder weniger originelle Story aufweist und an dessen Umsetung es doch ziemlich hapert. So sind die Charaktere und das ganze Geschehen recht unoriginell inszeniert und Überraschungen sucht man vergeblich. Sowas braucht so ein Film im Idealfall natürlich gar nicht, aber wenn alles meist nur im Durchschnitt oder leicht darüber liegt, dann ist der Film keine besondere Angelegenheit. Denn wirklich viel Spaß macht der Film leider auch nicht; aufgrund der kurzen Länge aber eine Sichtung wert; für all die, die mit solchen Filmen wenigstens etwas anfangen können.
Maniac Cop 2 | USA 1990 | William Lustig
Die Fortsetzung kommt doch eine ganze Ecke glattpolierter daher. Es ist gleich zu merken, dass das Budget ca. 4x höher war als bei Teil 1. Mir hat dieser Film jedenfalls für etwas mehr Unterhaltung gesorgt, liegt evtl. an der Story und den Charakteren, die mir etwas mehr zusagen. Oder aber auch der Maniac Cop-Rap? Ist sicherlich ein ganz netter Einfall und passt natürlich bestens zum Produktionsjahr. Zwar nicht um Welten besser als der Vorgänger, hat aber dennoch klar die Nase vorn.
Sixteen Candles | USA 1984 | John Hughes
Ui, schon wieder so ein Hughes? Najo, wenn man mal einen guckt, kann man die nächsten gleich hinterherschieben. So magisch, wie diese Geschichten doch sind. Die Figur von Long Duk Dong sorgt dann auch für die Lacher zwischendurch. "No more yankie my wankie. The Donger need food." Oder aber auch die Frage nach seinem Nach-, Vor- und Mittelnamen, die er sinngemäß mit "Dong", "Long" und "Duk" beantwortet. Herrlich. Und darüber hinaus kann der eigentliche plot natürlich auch wieder überzeugen. Aber diese kleinen Dinge machen die Filme Hughes ja vor allem auch so einzigartig.
#1199
Geschrieben 13. Dezember 2007, 15:40
Ich habe ja erst kürzlich einen Film zu dem Thema (siehe Titel) gesehen, DIE GEKAUFTE FRAU, in dem es auch um die Darstellung des Prostituiertengewerbes geht. Nun ist WHORE dennoch zu unterscheiden, da sich Ken Russell nur auf das Schicksal einer Person fixiert und ihre Geschichte näher betrachtet. DIE HURE (dt. Titel) braucht natürlich das Geld und ihr Hintergrund ist nicht bedeutend anders als die der anderen leichten Mädchen. Es ist eher Russells Darstellung, die den Film besonders macht. Theresa Russell spricht direkt zur Kamera und der ganze Stil des Films hat was von einer Dokumentation. Mit diesem Ansatz habe ich zwar kein Problem, so kann diese Darstellung jedoch nicht auf ganzer Linie überzeugen. Theresa Russell spielt zwar auf der einen Seite in vielen Szenen überzeugend, und in vielen anderen aber auch so billig, dass es hier für mich zu einem Problem wird. So wie mit diesem Beispiel, ist es auch mit dem ganzen Film (da ja fast nur die Hure zu sehen ist). Immer wieder mit guten Ansätzen, aber wirklich vollends kann mich das Ganze leider nie so richtig überzeugen. Ein wirklich seltsamer Film, der es aber dadurch geschafft hat wohl auch noch etwas länger in meinem Gedächtnis zu bleiben.
#1200
Geschrieben 13. Dezember 2007, 15:52
Wie ich es nicht anders erwartet habe, ist der Film ganz nett, aber dann ist auch schon Schluss. Die Geschichte will zu viel sein und schafft es nicht eine gelungene Balance herzustellen. Beziehungsdrama, Horrorfilm, Abenteuerfilm und das dann auch noch auf relativ kleinem Raum. So nimmt sich Eggleston zu viel auf einmal vor und in allen Belangen ist der Film höchstens leicht über dem Durchschnitt oder auch etwas darunter. Kann man sich aber auf jeden Fall mal vor dem nächsten Urlaub in der Natur ansehen und man wird es sich wohl noch einmal überlegen nicht doch in belebtere Gebiete zu reisen.
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