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Es gibt immer nur sehr wenige Filme, auf die ich mich freue. THE GOOD, THE BAD & THE WEIRD war so einer. Einerseits weil es mal wieder ein südkoreanische Produktion war, die mein Interesse wecken konnte und andererseits weil mich Kim Ji-woon schon auch zuvor mit Filmen wie A BITTERSWEET LIFE oder THE QUIET FAMILY mehr als nur zufriedengestellt hat. Perfekte Bedingungen also für hohe Erwartungen, die erfüllt werden sollten. Leider hat es der Film nur bedingt geschafft letzteren gerecht zu werden. Das liegt hauptsächlich an der viel zu langen Laufzeit, die in keiner Relation mit dem Inhalt der Story steht. Wenigstens wird der Film mit der Zeit aber eher besser als schlechter, was bei Filmen mit diesem "Problem" ja eher genau andersrum ist. Bei dem Titel des Films kommt natürlich sofort der Gedanke zu dem Sergio Leone Western THE GOOD, THE BAD & THE UGLY auf. Speziell am Ende merkt man dann auch die "Inspiration" des Klassikers.
Was bleibt ist schließlich ein unterhaltsamer Film, der leider zu viel Zeit braucht, um sich zu entfalten und dadurch Potential verschenkt effektiver zu sein. Etwas Besonderes ist der Film dann aber immerhin noch, da er dem Einheitsbrei der vielen koreanischen RomComs und Horrorfilmen entrinnt.