Meine geliebten 80er
#601
Geschrieben 06. Januar 2006, 14:20
Mit diesem sehr musikalischen Eintrag ziehe ich mich erstmal eine Weile vom Filmtagebuch zurück.
#602
Geschrieben 23. Januar 2006, 15:50
Ich werde keinen Film auslassen, den ich nach Swing Girls geschaut habe, damit alles komplett ist.
P.S. Ich habe nie gesagt, dass dieses FTB zu Ende geht!
#603
Geschrieben 23. Januar 2006, 15:54
Wer kein Swing oder Jazz mag, sollte sich diesen Film unbedingt mal ansehen - vielleicht kann man der Musik dann mehr abgewinnen (alle anderen, die solche Musik mögen, müssen sich diesen Film mal ansehen). Denn die Mädels, die diese Swing-Band gegründet haben, fanden diese Musik auch ziemlich "uncool", aber nach den ersten Versuchen mit den Instrumenten und dem Swing-Rythmus in ihrem Herzen, haben sie die Musik für sich gewonnen und lieben sie genauso wie ich diesen Film, bei dem man sich am Ende "glücklich" fühlt und sich nach mehr von dieser Sorte Film sehnt.
Ich bin nicht jemand, der einen Film gleich zwei Mal hintereinander gucken würde, aber "Swing Girls" hat alles richtig gemacht und ich hab dem Film diese Ehre gegönnt ihn innerhalb mehrerer Tage auch mehrmals geguckt zu haben.
#604
Geschrieben 23. Januar 2006, 15:57
Der wichtigste Film in seiner Karriere laut Wong Kar-wai selbst.
Wer den Film das erste Mal sieht und davor noch nie einen Film von WKW gesehen hat, der wird wohl entweder langweilig ausschalten oder gleich von dem atmosphärisch sehr ausgeprägtem Flair des 60er Hong Kongs begeistert sein. Man kann die Handlung des Filmes durchaus als dünn bezeichnen, denn viel passiert nicht, aber die Art, wie die Szenen porträtiert werden, ist unglaublich bezaubernd und wer da nicht noch mehr haben will, der sollte sich "2046" (die "Fortsetzung") garnicht erst antun.
Jeder, der den Film mochte, sollte sich auch mal die Extras der DVD ansehen. Die Interviews mit Wong Kar-wai, mit den Hauptdarstellern Tony Leung Chiu-wai und Maggie Cheung, sowie die wirklich tollen und ebenso wie im Film atmosphärischen entfernten Szenen sind informativ und machen Lust auf mehr.
All dies macht den Film fast schon zum Liebesepos - wer also "In the Mood for Love" mag, sollte sich unbedingt näher damit beschäftigen, den Film öfter angucken, damit man mehrere Einzelheiten erkennt und sich die Fortsetzung "2046" ansehen, bei dem man genauso gut verzaubert werden kann.
#605
Geschrieben 23. Januar 2006, 16:01
"Fighter in the Wind" erzählt die Geschichte von dem koreanischen Volkshelden Japans Choi Bae-dal (Yang Dong-kun) - als koreanischer Einwanderer in Japan hat er es schwer sich Respekt zu verschaffen. Die Geschichte ist das bekannte Muster, das aus einem kleinen Taugenichts ein großer Held wird.
Was mir besonders an dem Film gefallen hat, ist der Abschnitt, in dem gezeigt wird, wie sich Choi Bae-dal die Martial-Arts Künste "selbst" beibringt, abgeschnitten von der Außenwelt lernt er in vielen Extremsituationen die Künste, die ihm sein Meister schriftlich gegeben hat.
Der Film bietet aber außer ein paar akzeptablen MA-Szenen nicht besonders viel - auch wenn die Hauptdarstellerin (Aya Hirayama) ganz süß ist , sind die ganzen anderen Szenen eher durchschnittlich und die humoristischen Einlagen sind auch nicht besonders witzig.
#606
Geschrieben 23. Januar 2006, 19:01
Der arme Musiker Balestero (Henry Fonda) wird eines Abends verhaftet in der Vermutung der Täter mehrerer Raubüberfälle gewesen zu sein. Das ist der nette Familienvater natürlich garnicht gewesen, sondern es handelt sich um ein großes Missverständis. Aber alle Beweise sprechen gegen ihn - das Grundgerüst gefällt mir gut, die erste Hälfte des Filmes ist kurzweilig und bietet Spannung. In der zweiten Hälfte fängt der Film an zu schwächeln - das wird durch das extreme Overacting von Balesteros Frau (Vera Miles) deutlich und die Geschichte wird irgendwie immer blöder (auch wenn sie auf "wahren Gegebenheiten" beruht, wie es uns Hitchcock im Intro seines Filmes persönlich mitteilt).
Somit hat der Film zwar eine durchaus starke erste Hälfte, die aber durch die ungelungene zweite Hälfte enttäuscht - trotzdem hat sich das Ansehen gelohnt.
#607
Geschrieben 23. Januar 2006, 19:03
Marlene Dietrich's englische Aussprache empfand ich als äußerst unfreiwillig komisch, deswegen hat das garnicht bei mir funktioniert. Die Story und die dazugehörigen Schauspieler, die die langweiligen Charakter dargestellt haben, waren einfach nur nervig.
Mit der schlechteste/nervigste Hitchcock, den ich bislang gesehen habe.
#608
Geschrieben 25. Januar 2006, 14:37
Jackie Chan, Yuen Biao und Sammo Hung. Ein großes Trio des 80er HK-Kinos, welches für Humor und Action steht. Und die Action besteht nicht aus Bloodshed-Shootouts á la John Woo, sondern wie man die drei eben kennt aus Martial Arts.
Die Actionszenen in diesem Film waren mal wieder superb, vor allem natürlich das große Finale in der Firma mit einigen exzellenten Stunts, der Soundtrack war völlig passend, wie man es eben aus diesen Filmen kennt.
In letzter Zeit ist mir eigentlich erst aufgefallen, dass der Humor zwischen Louis de Funès- und Jackie Chan Filmen ziemlich gleich ist. Bei beiden stehen nämlich manchmal diese "Verwechslungsgags" im Vordergrund.
#609
Geschrieben 25. Januar 2006, 14:51
Ein Schwein, das/der ein Kopfgeldjäger ist und die Piraten während den zwei Weltkriegen auf Trab hält - sowas gibt es nur in Animes. Und wenn diese Geschichte auch noch aus dem Hause Ghibli kommt, kann man sich ganz sicher sein, dass die Zeichnungen mal wieder vollkommen perfekt erstellt wurden - und das sind sie auch.
Miyazaki ist, wie er selbst sagt, ein großer Flugzeugliebhaber, deshalb wollte er immer mal einen Film rund um Flugzeuge drehen, aber PORCO ROSSO bietet nicht nur sagenhafte Flugzeuganimationen, sondern auch Humor und Dramatik. Und neben den beiden Dingen, gibt es noch die Spezialportion durch die Actionszenen mit den Flugzeugen.
Demnächst gibt's dann endlich mal TOTORO.
#610
Geschrieben 25. Januar 2006, 15:01
Das war neben NO BLOOD NO TEARS der schlechteste Film aus Korea, der mir bis jetzt untergekommen ist. Aber aus dem Horrorgenre lasse ich mich ja eh ziemlich schwer beeindrucken, deswegen zähle ich den einfach mal nicht so mit.
Was könnte ich positives an dem Film sehen? Durch diesen schönen Cello-Score enstand eine etwas mysteriöse Atmosphäre. Diese wird aber durch die vielen Horrorklischees und den nicht harmonisch agierenden Schauspielern zu sehr zerdrückt, so dass am Ende nur noch dieser Score in Erinnerung blieb, der jetzt aber nicht wirklich herausrangend o.Ä. gewesen ist.
Und wenn ich so eine Musik hören will, kann ich gleich zu einer Klassik-CD greifen und habe wenigstens meine Ruhe vor schreienden Frauen.
#611
Geschrieben 27. Januar 2006, 18:26
Jackie Chan im Doppelpack!
Die Stunts sind nicht wirklich herausragend, aber dennoch ansehbar. Viel besser ist hier mal wieder diese Verwechslungskomik, die ich vor ein paar Beiträgen beschrieben habe.
Schade, dass solch ein witziger Film nur eine so miserable DVD-VÖ bekommen hat.
#613
Geschrieben 28. Januar 2006, 15:33
EUROTRIP vor 20 Jahren - und beide Filme behandeln die gleichen Klischees, dennoch empfinde ich die Griswolds um einiges sympathischer, was natürlich hauptsächlich an Chevy Chase liegt, den man einfach liebhaben muss!
Etwas einfallslos war die Idee mit den Mafiosis in der letzten Stadt (Rom), aber das gehört ja nunmal zu Italien...
Ach ja, sollte man sich unbedingt in der OV ansehen (war bei mir jetzt auch erst das erste Mal), denn die ganzen Wortwitze gehen in der (zugegebenermaßen witzigen) deutschen Synchrostimme von Chase verloren.
#614
Geschrieben 28. Januar 2006, 15:46
Wie so oft, kann man von einem Film verzaubert werden, wenn ein gewisser Joe Hisaishi der Musikkomponist ist - aber nicht nur die Musik lässt einen verzaubern, sondern es müssen ja auch die Bilder dazu stimmen. Wenn dann die Geschichte inklusive den Charakteren einen sympathischen und "heimischen" Eindruck hinterlassen, ist der Weg frei für andere Welten: Welcome to Dongmakgol
Wie viele andere habe ich erwartet, dass dies der neue Überkracher aus Korea wird. Das ist er aber leider nicht, denn es fehlt etwas von dem gewissen Charme, welchen ihn zu etwas besonderem macht.
Außerdem habe ich mir eher einen durchgeknallt witzigen Film vorgestellt, aber wie so oft bei koreanischen Filmen ist nicht alles witzig, sondern immer eher eine Mixtur aus Komödie und Drama. In dem Film gibt es dann noch die ein oder andere Actionszene, die aber unwichtig sind, da der Hauppunkt dann doch eher in dieser "Dongmakgol-Welt" liegt, die eben sympathisch ist sowie Höhen und Tiefen durchmacht.
#615
Geschrieben 28. Januar 2006, 15:55
Extrem stylischer Film mit cooler Optik und flotten instrumentalen Rock-Sounds.
Wenn es dazu noch eine gut durchdachte Story gäbe, wäre das ein ganz großer Film geworden, aber leider ist die Story nichts besonderes und somit bleibt nur der technische positive Aspekt des Filmes erhalten.
Aber ganz so schlimm ist die Geschichte um den Cop Woo (Park Joong-hoon) dann doch nicht, jedoch ist es nichts überdurchschnittliches.
Dennoch sollten alle Leute, die stylische Filme mögen, mal einen Blick draufwerfen.
#616
Geschrieben 28. Januar 2006, 16:12
Die vielen OLDBOY-Vergleiche verstehe ich nicht, denn in diesem Film ist die ganze Ausgangsposition anders.
Mit OLDBOY will ich den Film auch garnicht vergleichen, denn man muss ja nicht gleich alles vergleichen, was mit dem selben Thema zu tun hat (Rache).
Kim Ji-woon, der Regisseur, der auch A TALE OF TWO SISTERS (übrigens der erste koreanische Film den ich sah) schuf, hat auch in diesem Film wieder eine tolle Atmosphäre geschaffen.
In der ersten Hälfte wird uns die Hauptfigur Sun-woo (Lee Byung-hun) vorgstellt. Man erfährt etwas von seinem Charakter und seinen Lebenszielen. In der zweiten Hälfte gewinnt der Film immer mehr an Fahrt, bis er am Ende in einem großen finalen Shootout endet, wo alle Hoffnung, die der Film eh nie besaß, verloren geht.
Insgesamt fällt das Endresultat ziemlich gut aus durch die ruhige erste und die etwas rasantere zweite Hälfte, wobei der Film nie langweilig oder schlecht wird.
#617
Geschrieben 28. Januar 2006, 16:20
Ähnlich wie FROM BEIJING WITH LOVE strotzt dieser Film wieder nur von durchgeknallten Ideen, das einem die Zeit fehlt zu lachen, da es von diesen Gags einfach zu viele gibt.
Stephen Chow ist ein genialer Komik-Darsteller und kann den Zuschauer bestens unterhalten.
#618
Geschrieben 29. Januar 2006, 13:11
Vielleicht lag die letzte Sichtung zu kurz hinter mir (1 Jahr), denn ich habe nicht mehr an vielen Stellen lachen können, aber die Szenen in der Villa mit Cleese, Curtis und Kline sind immer noch hervorragend und zünden ein Gagfeuerwerk höchster Klasse an.
Normalerweise dürfte aber einer Komödie erst beim dritten Sehen nicht viel an ihrer Qualität verlieren dürfen - das nächste Mal wird es sich schon zeigen...
#619
Geschrieben 29. Januar 2006, 13:27
Yuyi (Sho Aikawa) lebt im Exil (Taipei) und ist ein Berufskiller. Eines Tages kommt eine Frau zu ihm und überlässt ihm einen Jungen, der sein Sohn sein soll. Yuyi ist aber ein ziemlich unmenschlicher Bursche und kann mit dem Jungen nichts anfangen und der kleine Junge dackelt ihm den ganzen Tag hinterher, bis Yuyi eines Tages in einem Bordell landet und sich mit einer Prostituierten anfreundet.
Yuyi wird aber nun von der japanischen und örtlichen Mafia gesucht und die drei müssen flüchten, bis es im Finale in einem blutigen Showdown endet.
Wie Miike sagt, sei der Film klein, subtil und nüchtern. Das kann ich so alles unterschreiben. Atmosphärisch gibt es nichts zu bemängeln - der ganze Regen unterstützt diese dunkle Stimmung im Film. Bei RAINY DOG kann jeder Miike-Nichtmöger dem Mann eine neue Chance geben.
#620
Geschrieben 29. Januar 2006, 13:54
Sammo Hung, Simon Yam und Donnie Yen gehören ja schon zur Oberklasse des HK-Kinos und verleihen dem Film den Hauch eines gutbesetzten Actiondramas, denn pure Action wie von vielen Leuten erwartet, ist der Film keinesfalls.
Wilson Yip erfindet das Genre nicht neu, aber wenigstens schafft er es traditionelles HK-Kino auferstehen zu lassen, auch wenn er die Charaktere etwas intensiver ausarbeiten hätte sollen, denn man kann mit keinem von denen wirklich mitfühlen und bleibt nur der Zuschauer und ist nicht im Film "drin".
Im letzten Drittel fängt die Action dann "endlich" an und man sieht toll choreographierte Kämpfe, die optisch so wie akustisch gut gestaltet sind.
Das Ende ist zwar überraschend, aber reißt auch keine Bäume aus und somit bleibt der Film gute Unterhaltung und nicht mehr.
#621
Geschrieben 29. Januar 2006, 14:08
Mir fällt grade ein, dass ich die letzten vier Spielberg-Filmen alle im Kino gesehen habe.
Das hat glaub ich bis jetzt auch kein Regisseur geschafft, was aber nicht heißen soll, dass Spielberg besonders toll sein soll.
MUNICH ist erstaunlicherweise irgendwie anders als die letzten Spielbergfilme und überhaupt etwas anders als die anderen Filme, die ich so von ihm kenne.
Äußerst brutal, düster, nicht zu kitschig und spannend.
Es gibt einige Längen bei der Laufzeit von 165 Minuten, die dadurch entstehen, dass Spielberg sich viel Zeit für die Mordpläne nimmt, diese zwar auch nicht unspannend sind, aber wenn das ganze Drumherum etc. noch gezeigt wird, dann kommt so eine lange Laufzeit schnell zu Stande - es muss halt nicht jedes Detail gezeigt werden.
Um mal auf die Darsteller zu kommen, hat mir Eric Bana in der Hauptfigur ziemlich gut gefallen und ich könnt mir ihn besser als den neuen Bond vorstellen als Daniel Craig, der ja auch mitspielt.
MUNICH ist ein guter Film, der ein paar Schwächen hat, etwas erfrischend wirkt und Spielberg mal wieder etwas positivere Kritiken verleiht.
#622
Geschrieben 29. Januar 2006, 14:14
Die Miyazaki-Filme, die ich bereits gesehen habe, besitzen alle eine Handlung, die zwar nie wirklich komplex sind, aber dennoch vorhanden sind.
TOTORO ist da aber anders. Eine vierköpfige Familie zieht in ein Landhaus ein, wobei die Mutter noch im Krankenhaus ist und ihre Krankheit auskuriert. Die Kinder entdecken ein Wesen namens Totoro in dem gegenüberliegenden Riesenbaum, welches sie schon aus Bilderbüchern kennen. Mit Totoro freunden sie sich dann an und spielen auf seinem Bauch usw.
Und ansonsten, gibt es nicht viel mehr zu sagen, der Film besitzt mal wieder alle Ghibli-Merkmale wie wunderschöne Zeichnungen, sympathische Charaktere etc.
#623
Geschrieben 30. Januar 2006, 19:43
Waschbären wollen den Bau eines neuen Vorortes Tokyos verhindern, da sie sonst ihren Wald nicht mehr haben. Durch ihre Fähigkeit sich in jeden beliebigen Gegenstand oder Menschen zu verwandeln, wollen sie dadurch die Menschen auf der Baustelle verjagen um diesen Bau zu stoppen.
Studio Ghibli verlässt mal die Welt der jungen Mädchen und sorgt mit ihrem Waschbärenanime für neuen Wind in der Animewelt. Leider schlug das bei mir etwas fehl, denn Sympathien konnte ich für keinen von den Wesen erzeugen, auch wenn sie um ihr Leben kämpfen.
Die Menschen werden hier als Monster dargestellt, die nichts anderes machen, als die Natur zu verschmutzen. Einige der Waschbären wollen diese ganzen Monster vernichten, jedoch wollen andere noch Hamburger essen, was ohne Menschen unmöglich wäre (laut dem Film).
Mal die Geschichte und die Charaktere außer Acht gelassen, gefielen mir die Animationen auch nicht so sehr - es waren einfach keine besonderen Dinge dabei, die mich staunen ließen.
#624
Geschrieben 31. Januar 2006, 17:32
Jeder, der denkt, dass Animes ausschließlich für Kinder produziert werden, sollte sich den Film mal ansehen.
#625
Geschrieben 01. Februar 2006, 23:47
Eastern trifft Western - Sammo Hung gelingt mal wieder der perfekte Mix aus Action und Komödie. Vereint mit der eastern-untypischen Westernlocation erhält der Film Pluspunkte für den frischen Wind im HK-Kino.
Im Film sind bekannte Gesichter aus dem HK-Kino vertreten. Eric Tsang, der den Doofen spielt (ganz wunderbar ist auch noch seine dazu sehr passende Stimme, die in der Synchro ganz anders ist). Tsang kennt man aus solchen HK-Blockbustern wie INFERNAL AFFAIRS, wo er sein Können auch schon unter Beweis gestellt hat.
Dann wäre da noch Yuen Biao, Richard Ng...
Wer das 80er HK-Kino mag, sollte sich den Film unbedingt mal ansehen.
#626
Geschrieben 02. Februar 2006, 22:36
Ähnlich wie bei LADY SNOWBLOOD geht es um eine weibliche Person, die Rache nehmen will. Nur ist LADY zweifellos der hautärmere Film, denn wie der Titel von Suzukis Streifen schon verrät, gibt es hier mehr davon zu sehen.
Der Soundtrack untermalt die optischen Spielereien perfekt, wodurch eine tolle Atmosphäre erstellt wird, die durch die geniale Kameraführung unterstützt wird, so dass am Ende ein technisch erstklassiger Film herauskommt, den einer nicht so schnell vergisst.
Zwar hat mir der Film nicht so sehr wie LADY SNOWBLOOD gefallen, aber ich werde an N. Suzuki dranbleiben.
#627
Geschrieben 03. Februar 2006, 21:05
In Japan boykottiert wegen den chinesischen Schauspielern, die die japanischen Geishas spielen. In China verschoben/boykottiert wegen den chinesischen Schauspielerinnen, die "China ins Dreck ziehen".
Das war mir ziemlich egal, denn ich wollte unbedingt mal Zhang Ziyi und Gong Li auf einer großen Leinwand sehen (der Film lief aber leider in einem kleinen Saal). Und nicht (nur) Zhang Ziyi fand ich entzückend, sondern viel mehr Gong Li, die auf der großen Leinwand in dem Film atemberaubend aussieht und meiner Meinung nach ganz klar Zhang Ziyi die Show stiehlt.
"Die Geisha" (Zhang Ziyi) hat zu wenig Ausstrahlung gegenüber Gong Li, die durch ihre Erfahrung das junge Mädchen in allen Belangen schlägt. Ich hab dadurch mal wieder Lust auf einige Filme der beiden Lust bekommen und will auch mehr von Gong Li sehen, die aber noch nie in einem Film zuvor so hübsch aussah!
Der Film bietet ein opulentes Feuerwerk aus Bildern und tollen Lichteffekten.
Der Score passt sich der Atmosphäre an, bietet aber nichts herausragendes, sondern kategorisiert sich eher in die "08/15-asiatische-Klänge-Welt" ein.
Die Story um Zhang Ziyi ist sehr dünn und zieht sich in den 140 Minuten doch bemerklich, auch wenn einem nie langweilig wird. Trotzdem ist das nicht jener Filme, die ich mir öfter ansehen werde (denn auf dem kleinen Schirm bietet der Film wahrlich nichts, was ihn auf der großen Leinwand ausmacht).
#628
Geschrieben 03. Februar 2006, 21:15
#629
Geschrieben 05. Februar 2006, 14:04
Neben APOCALPYSE NOW der wie ich finde beste Antikriegsfilm. Vom Krieg selbst sieht man bei Ciminos Film aber nicht viel, denn hier wird mehr darauf Wert gelegt, wie die Psyche der drei Soldaten vor, in und nach dem Krieg kaputt geht. Auch wenn Robert De Niro und Christopher Walken erst am Anfang ihrer Blütezeit stecken, zeigen sie schon in dem jungen Alter ihr schauspielerisches Können und bieten die beste Charakterstudie je in einem Kriegsfilm.
Der Film bietet puren Horror - authentischen Horror - keinen Horror aus einem Horrorfilm wie THE GRUDGE, der mit angsteinlößenden Szenen, den Zuschauer erschrecken will.
Nein, wahrer Horror bieten Filme wie THE DEER HUNTER, wo zwei Freunde gegeneinander russisches Roulette spielen müssen.
Man kann die einstündige Einführung als zu lang empfinden, ich finde sie aber wichtig, denn in der einen Stunde werden die Charaktere einem sympathisch. Und wenn wir "unserere Freunde" in der Hölle wiedersehen und was danach mit ihnen passiert, dann kann mit mitfühlen und verstehen, warum der Krieg abartig ist.
#630
Geschrieben 05. Februar 2006, 19:19
Der Film fängt etwas zäh an, steigert sich aber schlagartig wenn die fünf "Musiker" in das Haus der alten Frau (Katie Johnson) einziehen und ihr bei so manchem Problem (Papagei) behilflich sein müssen.
Nachdem die Frau ungefähr zur Hälfte des Filmes den Cellokoffer voller Geld sieht, fährt der Film aber wieder ein paar Stufen runter, auch wenn er zum Ende hin wieder etwas besser wird. Trotzdem ist die zweite Hälfte über weite Strecken dann wieder so zäh wie der Anfang, so dass ich nicht wirklich zufrieden war.
Das Original von Mackendrick ist aber dennoch besser als das Remake der Coens.
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