Meine geliebten 80er
#661
Geschrieben 09. März 2006, 13:44
SAD MOVIE ist wie der Titel schon verspricht ein trauriger Film, der aber auch fröhliche Momente bietet und nicht permanent auf die Tränendrüse drückt.
Der Film handelt von vier verschiedenen Handlungssträngen, die am Ende nicht zusammenfließen, sondern alle selbständig beendet werden.
Schön in einer der vier "Episoden" Cha Tae-Hyun zu sehen, den man auch aus MY SASSY GIRL kennt - setzt hier seine schauspielerischen Leistungen aus MSG ohne Mängel fort.
#662
Geschrieben 09. März 2006, 13:50
Eine Frau und ein Mann fallen nach einem schweren Unfall ins Koma. Die jeweiligen Ehepartner finden heraus, dass die beiden eine Affäre hatten und haben dann selbst eine (sozusagen aus Rache).
Im Film passiert ziemlich wenig, die Musik untermalt die wunderschön, aber leider spärlich eingesetzten Landschaftsaufnahmen.
Ich finde CHRISTMAS IN AUGUST (vom gleichen Regisseur) dann doch etwas besser (von der Thematik und den Schauspielern), dennoch bleibt APRIL SNOW ein guter und ruhiger Film.
#663
Geschrieben 10. März 2006, 00:53
Nach dem doch eher recht lebensfrohen Einstieg mit bunten Bildern, geht's gleich los mit dem Bankraub.
Al Pacino und John Cazale spielen hervorragend (vor allem letzterer) und man merkt ihnen ihre Unsicherheiten, den Stress und die etwas naive Einstellung gleich an.
Hab den Film nach langer Zeit mal wieder gesehen und wieder empfand ich den ein oder anderen etwas "lahmen" Moment im Film - hätte ruhig etwas kürzer sein können. Trotzdem herrscht eine tolle Atmosphäre, die ohne Musik untermalt ziemlich lebensnah scheint.
Da der Film auf wahren Tatsachen basiert, gibt es nicht viel Action zu sehen, sondern es wirkt alles doch ziemlich authentisch, auch wenn es leicht unglaubwürdig erscheint wie die beiden Bankräuber überhaupt soweit kommen konnten.
#664
Geschrieben 12. März 2006, 18:51
Wunderbarer Abenteuerfilm in den Bergen mit Anthony Hopkins, der den alten weisen Mann glaubwürdig verkörpert. Alec Baldwin, der den hinterhältigen Burschen abgibt, spielt ebenfalls gut.
Atmosphärisch "frisch(e Luft)" mit der dazu passenden Musikuntermalung von Jerry Goldsmith, den man durch den ein oder anderen Hammerscore kennt.
Die mehreren Szenen mit den Bären gibt dem Film die Action-Portion und sind ziemlich gut und horrormäßiger als die meisten Horrorfilme.
Zwar hab ich gedacht, dass ich den Film noch nicht kenne, aber dank dem schwarzen jungen Mann mit der markant klischeehaften Synchro, habe ich mich sofort wieder erinnern können! (das war dann auch die einzige Schwachstelle in der Synchroversion)
#665
Geschrieben 26. März 2006, 13:55
Kinder, die einen "Monster Squad" bilden und alle möglichen klassischen Gruselkreaturen wie Frankenstein, Dracula und Co. aufs Korn nehmen müssen, denn ansonsten wäre die Welt nicht mehr sicher.
Trashiger Mist mit dem bösen alten und halbglatzköpfigen Deutschen, der im Endeffekt doch der liebe Opa ist, und den Kindern hilft aus irgendeiner deutschen Monsterbibel die Lösung für die Eliminierung der Kreaturen zu übersetzen.
Kann Spaß machen.
#666
Geschrieben 26. März 2006, 14:03
Man ersetze die Gewalt in den meisten anderen Filmen durch Musicaleinlagen und man erhält diesen Streifen.
Hat mir sehr gut gefallen und darf sich zu den besten Miike-Filmchen, die ich bis jetzt gesehen habe, behaupten.
#667
Geschrieben 26. März 2006, 14:16
Handelt von zwei sehr unterschiedliche Nanas, die zusammen in eine Wohnung ziehen und mit ihren Beziehungsproblemen zu kämpfen haben. Die eine optimistisch eingestellte Nana (Aoi Miyazaki) versucht der anderen Nana (Mika Nakashima), die eine eher pessimistische Einstellung hat, öfter das Leben schöner zu gestalten. Der Gegensatz wurde ziemlich gut gestaltet und von den beiden Hauptdarstellerinnen gut verkörpert.
Dazu noch ein netter Score, der der etwas trüben Optik ein wenig Farbe verleiht.
Ein ganz netter Film, den man sicher aber nicht nochmal ansehen muss.
#668
Geschrieben 26. März 2006, 14:22
Da denke ich, dass es doch noch gute Horrorfilme geben muss und ich wurde mal wieder in höchsten Maßen enttäuscht. Verstehen werde ich es nicht, wo andere eine klaustrophobische Atmosphäre erkennen - für mich sah das alles gleichermaßend öde aus.
Und wieder hat mich jeder Schockeffekt zu Tode gelangweilt - langsam frage ich mich, ob mich überhaupt noch irgendwelche Horrorfilme zu einem Schock bringen können.
Dazu dann noch diese unsympathischen Schauspielerinnen... ach nee, lassen wir das.
#669
Geschrieben 27. März 2006, 11:28
Entweder man mag diesen überdrehten Humor oder nicht. Wenn ja, dann hat man auf jeden Fall 'ne Menge Spaß bei diesem ganzen Tohuwabohu. Denn mit Karl Maka und Sam Hui gibt es ein einmaliges Duo zu sehen, die beide für einige Lacher sorgen und dem Zuschauer ein lockeres, schnelles Filmerlebnis bescheren.
Die Zeit geht schneller um als man denkt und man denkt daran den zweiten Teil hinterherzuschieben.
#670
Geschrieben 27. März 2006, 11:40
Der zweite Teil ist 'ne ganze Ecke trashiger als der erste. Das liegt vor allem daran, dass man den Spielzeugrobotern zu viel Screentime spendiert hat. Das war früher vielleicht ganz witzig, aber heute wirkt das eher ermüdend. Zwar gibt es wieder den gewohnten Humor von Maka und Hui, jedoch wird dieser eben durch den Robotershowdown etwas gedämpft.
Durch die Roboter hat der Film etwas an "Qualität" gegenüber dem ersten Teil verloren - macht aber dennoch einen Riesenspaß.
#671
Geschrieben 27. März 2006, 11:48
Wieder mal so ein tolles Ghibli-Filmchen. Dieser Streifen hier bietet die mir bis jetzt sympathischste Figur aus den ganzen Ghibli-Filmen:
Jiji, der Kater.
Ansonsten mal wieder ein sehr guter Score von Joe Hisaishi, der seit der Filmsichtung hoch- und runterläuft.
#672
Geschrieben 27. März 2006, 19:15
HAPPY TOGETHER stand ich ziemlich skeptisch gegenüber, da er wie in Wongs üblichen Filmen nicht von einer normalen Heterobeziehung handelt, sondern von zwei Männern, die es im Film auch explizit zeigen, dass sie das gleiche Geschlecht sehr gern haben. Ich finde es recht überzeugend was Tony Leung Chiu-wai und Leslie Cheung da abliefern.
Wong Kar-wai wagt sich aus dem HK-Milieu mal ins ferne Argentinien raus, welches gut dargestellt wird. Was ich allerdings noch viel besser finde, sind die wenigen Nachtbilder aus HK - Wong kann einfach seine Heimatstadt (ist als Kleinkind aus seinem Geburtsort Shanghai umgezogen) am besten filmisch umsetzen.
Jetzt fehlt nur noch seine dreißigminütige Episode aus EROS und die anderen Kurzfilme und dann hab ich endlich alle Filme von Wong Kar-wai gesehen. Hab ich ja eigentlich schon, denn seine "kompletten" Filme kenn ich nach der Sichtung von HAPPY TOGETHER nun.
Herr Wong gehört zweifellos zu den wenigen Regisseuren, von dem ich jeden Film sehr gut finde und der es dazu noch schafft mich mit seiner speziellen Optik und der perfekten Musikuntermalung immer wieder zu begeistern. Jawohl, jeder Soundtrack seiner Filme ist einzigartig!
#673
Geschrieben 28. März 2006, 20:48
Auf den hab ich mich am meisten gefreut, denn auf die Bondparodien, die der Film beinhalten sollte, war ich sehr gespannt. Und am Anfang fings gleich mit einer tollen Verfolgungsjagd (der Jäger ist Richard "Beißer" Kiel) zu Fuß auf dem Eiffelturm los (man beachte, dass im gleichen Jahr der offizielle Bond A VIEW TO A KILL ebenfalls zu Beginn mit einer Verfolgungsjagd auf dem Eiffelturm startet), geht weiter mit einem Sprung aus dem Eiffelturm und unten im Boot erwartet uns eine Oddjob-Kopie - hat jedenfalls ganz großen Spaß gemacht und ich war gespannt auf mehr davon.
Allerdings hat der Film dann wieder etwas an Parodien der guten alten Bondserie abgenommen und somit gab es schließlich nicht viel neues - am Ende gab es dann dennoch eine nette Überraschung mit vier Oddjobs und ihren vier Hüten...
#675
Geschrieben 01. April 2006, 13:14
Man merkt gleich, dass da ein anderer Regisseur als in davorigen Teilen am Werk war. Knallharte Schießereien, viel Gewalt und etwas mehr Dramatik. Trotz allem bleibt natürlich der Trashfaktor erhalten.
Das merkt man schon an der tollen Story, die von einem Professor handelt, der ein Prisma entwickelt hat, welches einem Menschen übernatürliche Fähigkeiten überträgt. Das darf dann das "Herz" der Filme, der Glatzkopf, am Ende mal austesten.
Anzumerken wäre noch, dass der böse Gegner von Ronald Lacey gespielt wird, den man auch aus dem ersten INDIANA JONES Film kennt.
#676
Geschrieben 01. April 2006, 23:48
Zwar gibt es einzelne Szenen, die mich überzeugt haben, aber im Großen und Ganzen hat das das dann doch nicht so toll funktioniert, wie ich mir das nach all den positiven Kritken vorgestellt habe. Das liegt zum einem an den doch ziemlich "oberflächlichen" Dialogen, die sich in der Synchro dann auch noch schlecht anhören und zum anderen an den mehreren unlogischen Dingen, die sich da abgespielt haben.
Trotzdem bietet der Film eine tolle Optik, Natalie Portman (obwohl man sich den Kahlkopf hätte sparen können ) und ist zudem noch kurzweilig - und das reicht ja auch schon aus solch einen Film über sich ergehen zu lassen.
#677
Geschrieben 02. April 2006, 11:26
Der Gauner Wah (Andy Lau) erfährt bei einem Arztbesuch, dass er nur noch vier Wochen zu leben hat - Diagnose: Krebs im Endstadium. Diese Zeit will er für sein letztes großes Ding nutzen. Er spielt mit dem Inspektor Sang (Ching Wan Lau) ein kleines "Spiel" - Wah nutzt Sang aus, manchmal aber auch anders herum.
Es gibt nicht sehr viele Filme aus Hong Kong, die mich richtig überwältigen können - aber was der gute Johnnie hier abgeliefert hat, hat mich mal richtig aus den Socken gehauen.
To schafft es aus einem kleinen bisschen Action, viel Dramatik und lockeren Humor einen sehr kurzweiligen Film zu schaffen, den man sich nach dem Ende gleich nochmal ansehen könnte. Dazu passt die Chemie zwischen Andy Lau und Ching Wan Lau einfach - wenn die beiden sich gegenseitig ausspielen, macht das Spaß dem herrlichen Schauspiel zuzusehen.
Hätte meiner Meinung nach etwas länger gehen sollen - und das passiert bei mir ganz selten, dass ich sowas will.
#678
Geschrieben 02. April 2006, 21:41
"Welcome to Fight Club"
Etwas überbewerter Film, den man(n) sich aber immer wieder ansehen kann, da es immer wieder etwas Neues zu entdecken gibt, wobei der " -Effekt" gegen Ende nicht wiederholt werden kann.
#679
Geschrieben 03. April 2006, 11:34
Don Lee (Louis Koo), der einer Triadenbande angehörte, kommt nach 12 Jahren aus dem Gefängnis. Abgeholt wird er von einer Limousine und darf sich in einem Hotelzimmer gleich mal mit einer Frau vergnügen, die ihm sein ehemaliger Boss Chan Hung (Simon Yam) bereitgestellt hat. Am nächsten Morgen wird er dann gebeten - als wäre es selbstverständlich - den Raketenwerfer, der im Zimmer versteckt ist, zu nehmen, und auf den aktuellen Wahlkandidaten zu schießen. Da er aber ein anderer Mensch sein will, lässt er dies und einigen Umständen entsprechend wird er als Attentäter gesehen: eine wildes Katz-und Mausspiel beginnt.
Dies hält aber auch nicht allzu lange sondern das Tempo des Filmes wird dann nach ca. 30 Minuten rausgenommen und der dramatische Teil des Filmes beginnt. Seiner Geisel, der Reporterin Annie (Ada Choi), erzählt er von seiner Unschuld und kann diese überzeugen. Gemeinsam wollen sie auch die Polizei überzeugen aber die glauben denen kein Wort, da Chan Hung bereits vor Jahren gestorben sein soll...
Der Film bietet eine ziemlich interessante und bis zum Ende spannende Story, die aber manchmal etwas "hängt". Für Ringo Lam Verhältnisse gab es fast garkeine Action zu sehen - die kommt erst zum Schluss, dafür dann aber relativ heftig und qualitativ hochwertig, wie gewohnt.
Von Simon Yam war ich dann doch etwas enttäuscht, die Rolle passte nicht so gut zu ihm und man merkte, dass er nicht alles herausholen konnte. Louis Koo hat mir aber ziemlich gut gefallen in der Rolle des bemitleidenswerten und unschuldigen Menschen, der von der Zukunft nicht mehr viel erwarten kann.
Anzumerken wäre noch, dass die Ausländer in dem Film nicht flüssig kantonesisch sprechen konnten. Das ist in HK-Filmen ja fast nie so, aber dadurch wird das Geschehen etwas realistischer
#680
Geschrieben 03. April 2006, 17:54
Drei junge Männer erhalten den ultimativen Geheimtipp, dass es in der Slowakei eine Jugendherberge gibt, in der es viele lustvolle Frauen gibt, die es lieben mit Ausländern, speziell Amerikanern, zu poppen. Da verschlägt es die drei Typen also ganz schnell hin und zu Beginn sind sie wirklich im "Paradies", aber dann sehen sie Realität...
Man nehme diverse Szenen aus EUROTRIP und fügt diese in die erste Häflte von ein. In die zweite Hälfte kann man aus beliebig vielen "Horrorschockern" deren ekligsten Szenen reinstecken. Dadurch folgt dann ungefähr HOSTEL.
Es hat irgendwie Spaß gemacht zuzusehen, wie die naiven Leuts da immer mehr in die Scheiße reingeritten wurden.
Nachdem Takashi Miike mit seinem Gastauftritt die Gewaltshow (mich hat es überraschenderweise endlich mal wieder in einer Szene in einem Film geekelt (die mit dem Auge...)) eröffnet, dann hat sich das Filmerlebnis für mich irgendwie gelohnt. Auch wenn ich am Ende wusste, dass der Film nichts besonderes, außer ein weiterer kurzweiliger Slasher mit vielen Nackedeien und fingerlosen Händen, die mit Handschuhen getarnt sind, ist.
#681
Geschrieben 04. April 2006, 16:48
Eine Familie bezieht ein Haus in einem Vorort einer Großstadt - aller Anfang ist friedlich. Doch dann zieht der Opa Yasukune (Hitoshi Ueki) in das Haus, wobei garkein Platz für den ist. Sein Sohn Katsukuni (Katsuya Kobayashi) muss also handeln und denkt: "Wir haben ja garkeinen Keller - also bau ich mal einen."
Davor sieht man allerdings schon, dass die einzelnen Familienmitglieder alle einen Schlag abhaben... der Sohn Masaki (Yoshiki Arizono) hält sich mit Schmerzen wach, damit er für seine wichtigen Prüfungen lernen kann, die Tochter Erika (Youki Kudoh), die unbedingt Schauspielerin sein will und mit ihrer piepsigen Stimme allen den Nerv raubt. Dazu dann noch die Frau Katsukinis, Saeko (Mitsuko Baisho), die ihren Schwiegervater nicht in dem Haus wohnen lassen will, da ja kein Platz ist.
Katsukuni meint, dass seine Familie an dem "Zivilisationskrankheit leidet - er will Rat von seinem Vater haben und in seinem Wahn, den er selber garnicht mehr wahrnimmt, fängt er mit dem Kellerbau an. Das ohnehin schon bestehende Chaos weitet sich aus und es macht einen Heidenspaß der total verrückten Familie zuzusehen, wie sich jeder gegenseitig beschimpft etc.
Dem Film sollte man allein dank dem skurrilen Titel schon Aufmerksamkeit schenken - denn in dieser Familie läuft so einiges "umgekehrt". Klarer Tipp für alle, die es überdreht mögen!
#682
Geschrieben 05. April 2006, 19:17
#683
Geschrieben 06. April 2006, 18:11
Cho-won (Jo Seung-woo), der an Autismus leidet, hat eine Vorliebe für das Laufen entwickelt - das denkt seine Mutter und deswegen lässt sie ihn gezielt von einem ehemaligen Marathonsieger, Jung-wook (Lee Gi-young), trainieren. Jung-wook leistet diese Arbeit nur widerwillig, da er wegen eines Gesetzbruches gemeinnützige Arbeit vollrichten muss...
MARATHON, der eines der Box-Office Hits vergangenen Jahres in Korea gewesen ist, wird hauptsächlich von der nüchtern erzählten Story, die vor allem durch Jo Seung-woo und Lee Gi-young toll dargestellt wird, getragen. Die anderen Darsteller sind auch nicht zu verachten und geben dem Film schonmal eine niveauvolle schauspielerische Qualität.
Der Film hat ernste, lustige, traurige, hoffnungvolle wie auch hoffnungslose Momente, die aber wie bereits erwähnt ziemlich nüchtern ohne jeglichen Kitsch erscheinen. Das liegt aber auch daran, dass es sich hierbei um eine Verfilmung handelt, die auf wahren Ereignissen basiert. Den Jungen hat es wirklich gegeben bzw. gibt es ihn noch, da die Handlung in der Realität erst vor wenigen Jahren stattgefunden hat.
Das "Problem", welches viele koreanische Dramen besitzen ist, dass diese meist gnadenlos auf die Tränendrüse drücken ohne dabei Rücksicht auf Verluste zu nehmen (haha). Das veranstaltet MARATHON, der auch unter dem Titel RUNNING BOY bekannt ist, eben nicht und macht sich dadurch zu etwas Besonderem. Das war bis jetzt auch der beste koreanische Film aus dem Jahre 2005, den ich gesehen habe.
Die schönen und ruhigen Bilder aus der Natur, die von der ebenso ruhigen Musik untermalt sind, runden das ganze dann schließlich zu einem wunderbaren Film ab.
#684
Geschrieben 07. April 2006, 21:06
Dave Spritzer (Nicolas Cage) hat wahrlich nicht viele Gründe zur Freude: Gescheiterte Ehe, totkranker Vater und Auffangen diverser Fastfood-Artikel.
Die daher eher depressive Stimmung im Film wird immer wieder durch ein paar nette Gags aufgelockert (Fastfoodartikel). Auch muss Dave hin und wieder eine Auszeit von seinen Problemen nehmen - er hat da eine gute Lösung gefunden - das Bogenschießen! Cage, der ja auch vor kurzem in LORD OF WAR etwas von seinem schauspielerischen Dramaturgie-Können zeigen durfte, hat dies hier wieder gut vollbracht und mich überzeugen können.
Nun ist THE WEATHER MAN wahrlich kein herausragender Film, da die Charaktere etwas zu oberflächlich erscheinen. Dennoch habe ich ein gute "kleine" Tragikkomödie gesehen, die ich mir auch nochmal ansehen würde.
#685
Geschrieben 08. April 2006, 13:50
Wer meint, Chow Yun-Fat hätte nur in ONCE A THIEF seine witzige Seite gezeigt, sollte sich mal an TIGER ON THE BEAT ranwagen. Mit Conan Lee schafft es Chow ein tolles Actionduo zu bilden, welches im Drogenmilieu für etwas Aufruhe sorgen darf. Am Ende sieht man dann noch ein tolles Kettensägenduell zwischen Gordon Liu (dürfte seit KILL BILL VOL. 2 jedem bekannt sein) und Conan Lee - das rundet das ganze zu einem kurzweiligen, witzigen und actionreichen Erlebnis ab.
Zu der witzigsten Szene im Film, in der Chow Yun-Fat morgens in einem Café einen kleinen Energiedrink nimmt -
Laut Untertiteln sagt er zu den erstaunten Nachbarn, die das mitansehen:
"Bruce Lee taught Jackie Chan. Jackie Chan taught Alain Delon. Alain Delon taught Stallone. Stallone taught Ti Lung. Ti Lung told me. Didn't he told you?" - und dann trinkt er die sechs rohen Eier auf Ex.
Laut Synchro:
"Bruce Lee invented it. He taught it to Alain Delon. Delon taught it to Stallone and Stallone told me" - und dann trinkt er die sechs rohen Eier auf Ex.
Rein von dem Originalton her, ist die Namenreihenfolge der Untertitel richtig. Schon erstaunlich, was so alles in einer Synchro übergangen werden kann. Das ist zwar nichts neues, aber ich bin immer wieder froh, dass das Label HKL keine Dubtitles auf ihre DVDs packen wie Splendid z.B.
#686
Geschrieben 08. April 2006, 19:02
Langweiliger Film in einer Marlborolandschaft, die man nur aus jenen Spots kennt.
#687
Geschrieben 09. April 2006, 00:46
Wow, ich habe nach dem grandiosen Anfang gedacht, dass dies mal wieder ein richtig toller Horrorfilm werden könnte - ist es auch, aber mit ein paar Schwächen. Inhaltlich bietet der Film ja nichts wirklich neues. Dazu hat der Film irgendwann in der zweiten Hälfte etwas nachgelassen, was aber durch das tolle Ende wieder wett gemacht wird. Allerdings sind die Bilder, die Bava uns vorzaubert, wunderbar gelungen und rein von der Atmosphäre her hat es mich mal wieder richtig gegruselt!
Ich freu mich ja irgendwie, dass es noch Horrorfilme gibt, mit denen ich mich anfreunden kann (von den kleinen Schwächen mal abgesehen).
#688
Geschrieben 09. April 2006, 12:57
Im Grunde bietet DOMINO genau das, was ich erwartet habe: Viele optische Spielereien, eine "stylische" Atmosphäre, einen guten Soundtrack und eine unerotische Keira Knightley.
Der Film ist kurzweilig bis er im letzten Drittel dann mal vollkommen an mir vorbeizieht - was da genau passiert ist, weiß ich nicht so genau, aber das Tempo wurde doch zunehmend zurückgefahren und das Drehbuch zeigte seine Schwächen. Trotzdem hat Tony Scott einen optischen Leckerbissen entworfen, dessen Style man entweder nervig oder "cool" findet. Bei mir ist es eher letzteres, da ich diese schnelle "Werbe-Optik" mag. Denn diese gibt es nicht alle Tage und ist mal was anderes als der alltägliche Einheitsbrei.
Ich find es dann doch irgendwie schade den Film nicht im Kino gesehen zu haben, denn solch ein "technisch" toller Streifen kommt im Kino meist besser rüber. Aber auf der beschissenen Leinwand mit der noch beschisserenen Anlage im OV-Kino hatte ich keine Lust.
Es ist wie gesagt ein kurzweiliger Film mit einer "geilen" Optik und ein paar Schwächen, die dem Filmgeschehen aber nicht sehr viel einbüßen und an dem ich auf jeden Fall meinen Spaß gefunden hab.
#689
Geschrieben 09. April 2006, 20:25
Spike Lee fängt mit Bildern New Yorks an, die einen Jeep zeigen, der zur einer Bank fährt, die ausgeraubt werden soll. Dieser Anfang wird mit dem Bollywood-Lied "Chaiyya Chaiyya Bollywood Joint" von Sapna Awasthi & Sukwinder Singh untermalt. Ein etwas ungewöhnlicher Einstieg, der schonmal Spaß auf mehr macht. Und der Film hält, was ich nach diesem bollywoodschen Beginn erwartet hab. Denzel Washington wird von Spike Lee grandios in Szene gesetzt. Diese Konstellation hat mir in MALCOM X schon gefallen. Aber es ist ja nicht nur der gute Denzel, die im Film mitspielen, sondern Jodie Foster, Clive Owen, Christopher Plummer und Chiwetel Ejiofor - und alle haben sie mir ziemlich gut gefallen!
Kurzweiliger Spaß und ich hatte einen Bollywood-Ohrwurm nachdem der Film zu Ende war.
#690
Geschrieben 14. April 2006, 14:58
Der letzte Film von Hayao Miyazaki bevor er mit Isao Takahata das Studio Ghibli gegründet beinhaltet als Hauptfigur nicht ein junges Mädchen, sondern einen jungen Mann, der ein paar wichtige Dinge im Schloss des Cagliostro "erledigen" will...
Man merkt schon zu Beginn, dass nicht Joe Hisaishi als Komponist tätig war, sondern ein anderer, Yuji Ohno, der den Score etwas funkiger, schneller und nicht immer so ruhig wie der gute Joe angehen lässt. Das passt aber auch etwas besser zu der ohnehin etwas actionreicheren Handlung. Mir hat der Score jedenfalls gefallen - die Zeichnungen ebenfalls (immerhin der erste Miyazaki Spielfilm).
Komisch nur, dass mir auch schon recht am Anfang aufgefallen ist, dass ich den Film doch schonmal gesehen habe - jedenfalls war es mit der letzten Sichtung länger her.
Ein Miyazaki-Ranking gebe ich jedenfalls noch nicht ab. Dazu werde ich die Filme öfter ansehen müssen.
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