Meine geliebten 80er
#901
Geschrieben 16. Januar 2007, 15:47
Ein Film, der leider etwas unbekannt ist, wobei er doch so viel mehr bietet, als es auf den ersten Blick scheint. Neben De Niro glänzt hier vor allem Ed Harris, der eine erstklassige und überzeugende Darstellung bietet. Die Charakterzeichnung und die alltäglichen Situationen, die die beiden "Freunde" zusammenbringen sind das Herzstück dieses Vietnam-Veteranen-Dramas. Mit der tristen und einfachen Atmosphäre wirkt der Film nur noch besser. Ein sehr toller und nachdenklicher Film, deshalb sehe ich mir den immer wieder gerne an.
#902
Geschrieben 17. Januar 2007, 20:15
Wie ein Kammerspiel wirkt die fast einzige Location, die paar Räume der "Reichen", wo sich der Film abspielt. Viel nackte Haut, ein wenig Blut, aber vor allem die beklemmende Atmosphäre machen Deodatos kleinen Film zu einem mehr als ansehnlichen Streifen. Die Schauspieler agieren allesamt solide und runden ein "schönes" Filmvergnügen ab.
#903
Geschrieben 18. Januar 2007, 21:20
Der Film bietet einige Momente, bei dem mir ein eiskalter Schauer über den Rücken lief. Von der Spannung fesselt der Film ungemein und kann mit Polanski als Hauptdarsteller auch noch schauspielerisch überzeugen. Fast wie ein Horrorfilm, nur werden hier keine Schockmomente gebraucht, die Story um den Mieter ist schon der Horror selbst. In höchstem Maße kann der Film punkten, sehr schön!
#904
Geschrieben 18. Januar 2007, 21:27
Vor rund 30 Jahren ein sehr umstrittener Streifen, der Tabus brach und heute den ein oder anderen auch noch schwer zu schaffen macht. Den Film selbst finde ich nicht schlimm, nur fehlt es hier etwas an Substanz. Ich sehe mir den Film als Zuschauer an, fühle nicht mit und die auf die Dauer etwas einschläfernde Tortur der Kinder wird langweilig und bietet keinerlei Vielfältigkeit. Insgesamt eher ermüdend und enttäuschend statt schockierend.
#905
Geschrieben 19. Januar 2007, 19:08
Ein schockierendes Zukunftsszenario, das gar nicht mal allzu weit entfernt scheint mit beeindruckenden und düsteren Bildern, die die kommende Zeit in keinem guten Licht erscheinen lässt. Dazu wirkt das Geschehen recht authentisch, denn so viel anders sieht die Großstadt der Zukunft nicht anders aus als heutzutage. In 20 Jahren gibt es keine fliegenden Autos, nein, da sieht ein Automobil nicht viel anders aus, wie wir es kennen. Ein Road-Movie, in der Zukunft angesiedelt, kann nicht viel besser aussehen!
#906
Geschrieben 21. Januar 2007, 01:46
Die Geschichte der Edelprostituierten Ai bietet in Murakamis Film einen Blick auf die individuellen und dabei sehr unterschiedlichen Gelüste der japanischen Großstadtkultur. Die ein oder andere bizarre Szene ergibt sich daraus automatisch. Wie sie den Bezug zur Realität verliert, ist gut in Szene gesetzt, was vor allem auch der tollen Kameraführung zu verdanken ist. Dadurch wird man leicht in den Sog dieses Molochs gezogen und bleibt somit ein unvergesslicher Trip der etwas anderen Art. Mit der dazu gegebenen meist in der Nacht vorkommenden beklemmenden Atmosphäre funktioniert der Film wunderbar.
#907
Geschrieben 21. Januar 2007, 14:15
Eine recht absurde und durchgeknallte Odyssee mit vielen witzigen Einlagen und obskuren Szenen, wie man sie von den Coens bereits kennt. Vor allem kann Turturro vollends überzeugen, doch wird aus seinem Charakter und dem von Tim Blake Nelson zu wenig gemacht. Die Geschichte fokussiert sich leider etwas zu sehr auf Clooneys Story, was den Spaß beeinträchtigt. Doch entstehen auch daraus einige skurrile Dinge, die man nicht missen will. Die Coens sorgen für einige Lacher, da wäre aber sicherlich noch mehr drin. Qualitativ reicht der Film meiner Meinung aber nicht an andere Werke der Gebrüder wie BARTON FINK oder THE BIG LEBOWSKI heran.
#908
Geschrieben 21. Januar 2007, 18:44
Ein Feel-Good-Movie der allerfeinsten Sorte. Ungeheuer sympathisch gestaltet sich der ganze Film um den von Hopkins verkörperten Charakter und das Ziel, welches ihm immer vor seinen Augen schwebt. Die goldene Mitte der Story, wie ein Road-Movie, zeigt zudem einige facettenreiche und vielfältige Charaktere, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten. Und als der Film mit den knappen zwei Stunden schon zu Ende war, war mir nicht bewusst, wie schnell die Zeit vergehen kann. Superb - und darüber hinaus die erste glanzvolle Überraschung im neuen Jahr, die ich hiermit weiterempfehlen möchte.
#909
Geschrieben 22. Januar 2007, 19:30
Tolle Animationen, kein Leerlauf in der kurzen Laufzeit, nette Story, niedliche Tiere, gelungener Wortwitz. Hat Spaß gemacht, auch wenn THE INCREDIBLES mehrere Lacher bieten konnte.
Renaissance | Frankreich 2006 | Christian Volckman
Eine Enttäuschung. Von der Story habe ich viel mehr erwartet. Die Charaktere kommen nie richtig zur Geltung, können sich nicht entfalten und damit verbunden keine Sympathien erstellen. Der Look des Films ist die einzige Entschädigung. Extrem stylisch in s/w gehaltene Bilder, die in manchen Szenen gar wie Kunstwerke wirken, haben Volckmans Werk doch noch ansehnlich gemacht.
#910
Geschrieben 23. Januar 2007, 22:36
Endlich wieder ein neuer Kitano, so habe ich gedacht - die Freude war groß, die Enttäuschung ging ebenso in diese Richtung. Denn teilweise konnte der Film mich mit einigen speziellen Szenen ja schon zufriedenstellen (Takeshi als Clown sieht u.a. umwerfend aus!). Habe mich aber eher wie in einem Film von Miike gefühlt, so abgedreht war das teilweise. Daher habe ich die Qualität des neusten Kitanos noch nicht wirklich erahnen können. Die Ruhe, die ich aus seinen vorigen Stories kenne, ist hier nur bedingt der Fall. Auch können nicht alle Nebendarsteller überzeugen, wobei Takeshi mit seiner Doppelrolle völlig aufblühen kann. Sicherlich nicht das letzte Mal gesehen, nur fand ich an TAKESHIS' wenig überwältigendes zu finden.
#911
Geschrieben 25. Januar 2007, 20:52
Enttäuscht bin ich ja etwas, auch wenn ich es mir schon hätte denken können. Zu konventionell das Ganze, der Vater-Sohn Nebenplot ist völlig überflüssig, die Sache mit dem Indianer ist der einzig interessante Handlungsstrang, wobei durch die vielen Rückblenden zu den Kriegsszenen, die zwar recht ordentlich aber auch nicht wirklich innovativ aussahen, die Fahrt des Films immer wieder gebremst wird. Die gesamte letzte halbe Stunde war mir etwas zu dick aufgetragen. Die Charaktere, zu oberflächlich und eine bedrückende Atmosphäre kommt im gesamten Film nie so recht zustande. Zwar kenne ich den anderen Teil THE LETTERS FROM IWO JIMA noch nicht, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass ohne den anderen Film dieses Eastwood-Werk ein heißer Anwärter auf einen Oscar wäre (zum Glück sind wir verschont geblieben). Letztlich bleibt das Gesehene zu ordinär und recht altbacken.
#912
Geschrieben 26. Januar 2007, 18:12
Der Film übergreift mehrere Genre doch spannend bleibt er bis zum Schluss. Die merkwürdigen Leute aus dem Dorf, die mit dem Sergeant ihre Spielchen treiben, sind facettenreich und strahlen allesamt eine bedrohliche Atmosphäre aus, die beinahe angsteinflößend wirkt. Der Kontrast dazu, die singenden Kinder und andere Nackedeien, macht den Film nur noch bizarrer, als er es sowieso schon, dank des Aufspürens des verlorenen Mädchens, ist. Im Endeffekt kam mir das wie ein Alptraum vor, aus dem man schnellstens wieder erwachen möchte - beängstigend und überzeugend zu gleich.
#913
Geschrieben 27. Januar 2007, 13:21
Erstaunlich, wie ein Film nach solch langer Zeit noch so gut funktionieren kann. Chaplin überzeugt vor allem in den Szenen in der Hütte, wo nach Nahrung gesucht und letztlich das eigene Leder verspeist wird; seine Art und Weise des Auftritts, sowie Gestik und Mimik können auch noch nach all den Jahren für viel Spaß sorgen, wobei die Dramatik im Film nicht allzu kurz kommt. Mit THE GOLD RUSH wollte er in Erinnerung bleiben - das hat er unbestritten erreicht.
#914
Geschrieben 28. Januar 2007, 20:06
Der Film lebt offensichtlich von seinem rockigen Soundtrack und den dazu verbundenen Szenen, in denen die beiden Hauptprotagonisten mit ihren Maschinen die Straßen Amerikas quer durchbrettern. Zwischendurch werden an verschiedenen Stationen Pausen eingelegt, man spricht über Gott und die Welt, und so geht das hin und her. Ohne die Musik würde der Film nicht funktionieren und hätte daher viel von seinem Charme verloren. Ein Klassiker, wie er im Buche steht - für mich zwar nie ein Meisterwerk gewesen, aber durchaus ansehbar.
#915
Geschrieben 28. Januar 2007, 23:52
Diese Special Effects sind genial, sehen besser aus als der meiste CGI-Mist aus heutiger Zeit, und doch ist der Film nicht nur eine reine Effektorgie, denn die einsame Station in der Antarktis bietet natürlich eine Menge Potential für eine atmosphärische Stimmung, die Carpenter auch problemlos auf Zelluloid gebannt hat. Dazu enthält die Story selbstverständlich die ein oder andere Streiterei innerhalb der Crew und das alles nur wegen diesem "Ding", das überzeugend ekelerregend wirkt und mit der schleimigen Oberfläche keinen schönen Anblick bietet. Sowas kann es heute nicht mehr geben, jawollja!
#916
Geschrieben 29. Januar 2007, 18:33
Christian Bales dünner Körper regt zum Wegsehen an - "krasse Sache" jedenfalls. Die Story wird extrem spannend in Szene gesetzt, das Ende wirkt erlösend, wobei es etwas zu "einfach" ist. Im Gegensatz dazu ist die komplette Konstruktion des Plots in keiner primitiven Weise zusammengestellt worden, sondern regt fortlaufend immer zum Mitdenken an, was mir sehr viel Spaß gemacht hat. Der positiven Resonanz anderer kann ich mich darüber hinaus schlichtweg anschließen und bin ganz froh, dass es doch noch spannende Filme gibt.
#917
Geschrieben 30. Januar 2007, 22:32
Naja, allseits bekanntes Schema, nichts Innovatives, keine Spannung, blasse Charaktere, nicht überzeugende Schauspieler - im Gegensatz dazu handwerklich recht gelungen und einige nette Szenen. Braucht man sich nicht ansehen, denn verpassen tut man nicht wirklich viel. Bei dem Cover habe ich leider erst an so einen kranken Horrorfilm gedacht, bei dem die mordende Person mit dem Rollstuhl rumfährt und die Leute auf bizarre Art und Weise killt - leider nicht eingetroffen!
#918
Geschrieben 01. Februar 2007, 23:54
Mit Miki Sugimoto und Reiko Ike vereint Regisseur Suzuki zwei tolle Schauspielerinnen aus dem Genre, die beide in diesem Film, wie gewohnt, mit etwas nackter Haut und frechen Sprüchen die ein oder andere Bande aufreißen, Geld eintreiben oder aber auch ein mehr oder weniger nettes Spielchen mit dem Beichtvater treiben. Nach TERRIFYING GIRL'S HIGH SCHOOL ein weiterer sehr überzeugender Suzuki-Streifen.
#919
Geschrieben 01. Februar 2007, 23:55
Nackte Haut en masse - ähnelt fast schon einem Softporno; doch mit den so vielen albernen Einlagen werden die erotischen Spiele des öfteren unterbrochen. Das kann ich dem Film schon gar nicht übel nehmen, denn es gibt so skurrile Szenen bzw. Ideen (der Pferdeschwanz), die schon für den ein oder anderen Lacher sorgen konnten. Dennoch fehlt hierbei der rote Faden, die Story bietet zwar genügend Platz für einige Nackedeien, doch die können nie wirklich befriedigen (hier passt das Wort ja überraschenderweise sogar). SEX AND ZEN springt vom einen zum anderen Genre, was dem Regisseur allerdings letztendlich nicht perfekt gelungen ist. Einige Szenen sind aber dennoch sehr spaßig, was Michael Maks Genremix im Endeffekt doch noch gerade so in keinem allzu schlechten Licht davon kommen lässt.
#920
Geschrieben 03. Februar 2007, 01:37
Meine Meinung gegenüber der letzten Sichtung hat sich kaum geändert. Hat zwar nicht mehr den Charme älterer Teile, gefällt mir aber dennoch um Längen besser als die letzten beiden Bonds.
Throw Down | Hong Kong 2004 | Johnnie To
Schade, die weiße Weste von Johnnie To wurde mit diesem Film beschmutzt. Die Story ist im Ansatz zwar ganz nett, leidet aber durch die völlig blassen Charaktere, zu denen man dadurch überhaupt kein Bezug aufbauen kann, was relativ schnell zur Desinteresse an deren Werdegang führt. Einzig allein der Soundtrack kann überzeugen und gibt noch die besten Töne an. Ansonsten ging es nach diesem Film ja zum Glück wieder ganz schnell aufwärts mit To. Einfach ganz schnell vergessen...
#921
Geschrieben 03. Februar 2007, 20:04
Spike Lee zeigt einmal mehr eine sehr realitätsnahe Ghetto-Stimmung, die so authentisch wirkt, dass das Gefühl aufkommt mittendrin zu sein. Die Story bei CLOCKERS wirkt etwas wirr und konfus erzählt, kann aber ebenso wie die Charaktere überzeugen, die allesamt individuell ein facettenreiches Ensemble bieten. Der Film hat mir sehr gut gefallen, was auch wie so oft bei einem Spike Lee Joint mit dem Soundtrack verknüpft ist. Da stimmt die Harmonie einfach, klasse!
Crank | USA 2006 | Mark Neveldine & Brian Taylor
Sehr sympathischer Film, da er so kompromisslos zur Sache geht und einfach nur Spaß macht. Dazu extrem kurzweilig, nette Gags, eine relativ innovative Story und einen coolen Hauptdarsteller, der seinen Charakter bestens entfaltet. Wirklich sehr nett anzusehen das Ganze.
#922
Geschrieben 04. Februar 2007, 12:56
Die Rocky-Filme haben ihre ganz eigene Atmpsphäre. Die wird natürlich hauptsächlich von Stallone selbst getragen, wobei die Nebendarsteller auch sehr gut mithalten und zur Harmonie eine Menge beitragen. Der Finalkampf ist besser und spannender in Szene gesetzt als der aus dem ersten Teil, es wirkt alles etwas bissiger. Immer wieder gerne gesehen!
#923
Geschrieben 04. Februar 2007, 12:56
Rocky ist zurück und dieses Mal macht er gemeinsame Sache mit seinem Gegner aus den ersten beiden Filmen. Eine sehr leidenschaftliche Freundschaft wird aufgebaut, man wird Teil des Filmes, indem man sieht, wie sich Balboa auf die neue Herausforderung vorbereitet. Wer einen Motivationsschub braucht, wird sich wohl nur diesen Film ansehen müssen, denn die ganzen Trainingsszenen, unterlegt mit Survivors "Eye of the Tiger", sind grandios. Da muss ich Stallones Regiewerk genug Lob zollen, denn das richtige Miteinander zwischen Bildern und Musik hat viel mehr Substanz als so mancher belangloser Story-Inhalt. Gefällt mir mit am besten diese goldene Mitte der Filmreihe.
#924
Geschrieben 04. Februar 2007, 22:02
Ost gegen West heißt es im vierten Teil, man könnte auch Wissenschaft gegen Tradition meinen. Rocky trainiert im eiskalten Russland abseits von dem großen Trubel, hat nur wenige Dinge zum Trainieren und sein Gegenpart Ivan Drago wird stets im hochwissenschaftlichen Labor beobachtet und wie eine Maschine ausgiebig getestet. Ähnlich wie im vorigen Rocky-Film gibt es hier wieder mehrere Szenen, die mit tollen 80er Sounds untermalt sind, und in denen man beide Boxer trainieren sehen kann und wie sie sich dadurch auf das finale Duell vorbereiten. Dolph Lundgren sagt kaum ein Wort, das lässt ihn ziemlich blass erscheinen, macht den Charakter zwar ansatzweise interessant aber im Endeffekt völlig belanglos. Da war der gute Mr. T aus ROCKY III viel aussagekräftiger. Wieder ein große Freude an Slys fünftem Regiewerk gehabt.
#925
Geschrieben 05. Februar 2007, 17:55
Im fünften Teil ist alles etwas ruhiger geworden, man kehrt dahin zurück, wo alles angefangen hat - back to the roots, wie es so schön heißt. Das hat dann wieder ein ziemlich anderes Flair als der vierte Rocky. ROCKY V ist eher ein Drama mit wenigen Kampfszenen, das eigentlich überflüssig ist, aber mir als alten Rocky-Fan immer noch Spaß macht. Die Charaktere hat man einfach liebgewonnen und daher liegt auch in etwa die Qualität in diesem Film. Obwohl der Film eine andere Richtung einschlägt und ganz anders als die Vorgänger daherkommt, wirkt Avildsens Streifen nie ermüdend. Und jetzt bin ich verdammt gespannt, wie es denn mit dem neusten Teil weitergeht. Meine Erwartungen sind nach den Rocky-Sichtungen in die Höhe geschossen; so sehr habe ich mich auf einen Kinobesuch schon lange nicht mehr gefreut. Eine Legende scheint wiederzukommen.
#926
Geschrieben 07. Februar 2007, 00:13
The Brothers Grimm | USA 2005 | Terry Gilliam
Was hat den Gilliam denn hier geritten? Mit Fantasy lass ich mich gerne anfreunden, aber nicht auf solch eine Weise. Überhaupt keine Atmosphäre ist enthalten, die Grimm-Darsteller, die fast schon in Dick & Doof-Manier agieren, gehen einem schon gleich zu Beginn auf die Nerven. Andere Charaktere sind ebenso diesem Wahn verfallen. Die paar eingebundenen Märchen sind ohne große Liebe zum Detail in die Story eingeworfen. Völlig für die Katz das Ganze.
Lucky Number Slevin | USA 2006 | Paul McGuigan
So ein unsympathisches Machwerk kommt mir auch nicht allzu oft vor die Augen. Freeman und Willis sind völlig ersetzbar und erreichen nicht ansatzweise deren gewöhnliches Niveau. Lucy Liu und Josh Hartnett gehen einem wie schon die Grimm-Brüder von Anfang an auf die Nerven mit ihrer Pseudo-Mysteriosität. Letzteres ist der Ursprung allen Übels. Nach 70 Minuten war mir das zu viel; habe ausgeschaltet und habe es bis jetzt keine Sekunde bereut.
#927
Geschrieben 08. Februar 2007, 00:13
Ein Frauengefängnis ist dem Sexwahn verfallen. Die Gefangenen treiben es unter sich, heimlich mit den Aufsehern oder aber auch mit der total durchgeknallten Krankenschwester, die wirklich den Vogel abschießt und fast schon zu albern wirkt. Dabei überschreitet Oliveira das ein oder andere Mal die Grenze zwischen SC und HC, wobei ersteres hauptsächlich und deutlich dominiert. Die Insassinnen sind zwar nicht wirklich die Schönheit in Reinform, aber das unterstützt nur die dreckige Schmuddeloptik, die den großen Teil der Atmosphäre ausmacht. Das Cover (s.o.) wirbt jedoch einen nur sehr kleinen Aspekt des Filmes an; Peitschen und andere Mittel der Tortur kommen nicht sehr oft vor.
#928
Geschrieben 08. Februar 2007, 20:32
Er ist wieder da, Rocky Balboa. 21 Jahre nach dem letzten Kampf kehrt er wieder in den Ring zurück und kann wieder seine Fans begeistern. Der Boxkampf am Ende ist stilistisch wohl am Besten aller Rocky-Filme in Szene gesetzt. Mehrere Rückblenden, tolle Kontraste mit einer vielfältigen s/w-Verwendung, die auf ganzer Linie überzeugen können. Mit den meisten Charakteren aus den vorherigen Teilen gibt es ein Wiedersehen, die allesamt immer noch den Charme der älteren Filme hervorbringen. Die Geschichte um Balboa und seinem Umfeld wird gekonnt fortgesetzt, wobei das altbewährte Konzept beibehalten wird. Schließlich kann es immer noch funktionieren und das zeigt mir der Film auch in seiner besten Weise. So einen sympathischen Kinobesuch hatte ich schon sehr lange nicht mehr, denn wenn der alte Flair dieser legendären Filmreihe immer noch so stark präsent sein kann (und das ist hierbei der Fall), dann ist das nur beachtenswert.
#929
Geschrieben 09. Februar 2007, 23:19
Einen Kracher wie HAROLD & KUMAR habe ich zwar nicht erwartet, aber ich habe mich auf eine tolle niveaulose Komödie eingestellt, die mir dann auch präsentiert wurde. Die Story um die amerikanischen Kampftrinklehrlinge, die am Ende gegen die hartgesockenen deutschen Profitrinker antreten, bietet natürlich eine Menge Platz für das ein oder andere Klischee, an denen auch ganz offensichtlich nicht gespart wurde. BEERFEST beinhaltet einige sehr nette Szenen, doch die Story selbst hätte ruhig etwas gestrafft werden können, um die Komödie peppiger und kurzweiliger zu gestalten. Hat aber auch so Spaß gemacht!
#930
Geschrieben 09. Februar 2007, 23:24
In allen Belangen ein solider, sehr durchschnittlicher Western, der kaum Höhen oder Tiefen bietet, sondern die ganze Zeit über gleichermaßen auf einem recht mittelmäßigen Niveau bleibt. Kann man sich ansehen, muss man aber nicht. Stewarts Leistung ist auch kaum der Rede wert - wenn ich da nur an seine Leistung im gleichen Jahr produzierten REAR WINDOW denke...
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