Meine geliebten 80er
#691
Geschrieben 14. April 2006, 16:42
Irgendwie war mir der Film zu einfach. Klassische Erzählstruktur, "langweilige" Atmosphäre und nur durchschnittliche Schauspielleistungen (außer die von Ed Harris, der mich immer wieder überzeugen kann). Aber auch die Charaktere waren alle oberflächlich (wie der gesamte Film) - wie kann man dann überhaupt überragende Leistungen der Schauspieler erwarten? Ed Harris hat wenigstens das maximale aus seiner Rolle ausschöpfen können, die daraus nicht ganz 08/15-mäßig erscheint.
Ziemlich einfach gehaltenes Kino, welches nichts neues bietet und nur mäßig unterhält.
#692
Geschrieben 15. April 2006, 00:01
Ein Mann, der im Weltall mit seiner Crew die letzten grünen Bestände im Universum pflegt. Leider handelt es sich bei dieser Crew um Menschen, die auf die Pflanzen nicht so viel Wert legen wie Lowell (Bruce Dern).
Als die Naturretter den Befehl erhalten diese "Wälder" zu zerstören, zerstört Lowell erstmal seine Crew.
Der Großteil des Filmes besteht aus "Dialogen" zwischen dem einsamen Naturfreak und seinen beiden Robotern, denen er das Kartenspielen und andere alltägliche Dinge beibringt. Ich finde eigentlich nur diesen Teil recht interessant, da ich endzeitartige Atmosphären mag - und diese besitzt der Film hier.
Kurzweiliger und interessanter Film, bei dem ich aber die "poppige" Musikuntermalung nicht wirklich nachvollziehen bzw. gutfinden kann.
#693
Geschrieben 15. April 2006, 10:56
Magnetic Rose | Kôji Morimoto
Den Anfang des dreiteiligen Episodenfilmes macht Morimoto mit einer Story, die von einer verlassenen Raumstation handelt, in der eine ehemalige Opernsängerin mit ihrer Familie gelebt hat. Die Raumstation, die eigentlich eher einem riesigen Schloss ähnelt, ist mit riesigen antiken Gemälden ausgestattet und beinhaltet überhaupt eine ziemlich pompöse Ausstattung. Für das Optische wäre also schonmal gesorgt. Die Musikuntermalung wird meist durch operale Töne kreiert und sorgt für eine spannende, ja sogar horrormäßige Atmosphäre. Denn den paar Männern, die in der Raumstation rumforschen, passieren mit der Zeit immer mehr seltsamere Dinge.
Die tolle Atmosphäre und die audiovisuelle Qualität dieser Episode war jedenfalls ein sehr guter Einstieg und hat Spaß auf mehr gemacht.
Stink Bomb | Tensai Okamura
Weiter geht es mit einer Episode, die von einem Mann handelt, der ausversehen ein Medikament nimmt, das noch nicht getestet wurde. Dadurch wird er zur lebenden "Stinkbombe", die aber nicht nur stinkt, sondern auch lebensgefährliche Gase verbreitet. Die Menschen flüchten vor ihm. Das relativ ernste Thema wird durch den schwarzen Humor etwas aufgelockert, denn alleine die Idee ist ja schon ziemlich schräg.
Die Musikuntermalung ist in dieser Episode eher mit schnellen elektronischen Sounds ausgestattet, was aber mit den mal mehr, mal weniger actionreichen Bildern perfekt harmonieren kann.
In dieser Episode gibt es auch eine tolle Katastrophenatmosphäre - Okamuras Teil am Film hat mir am besten gefallen!
Cannon Fodder | Katsuhiro Otomo
Ein Staat in der Zukunft, der immer im Krieg ist, und in dem Kinder von klein auf für das Militär arbeiten - so hat wenigstens jeder Arbeit. Fand die Episode relativ langweilig, da es nichts neues zu sehen gab. Optisch sowie akustisch konnte mich das auch nicht so sehr überzeugen. Fand es aber interessant, dass auf jedem Haus eine Kanone stand - da hat wohl niemand seinen Frieden.
#694
Geschrieben 15. April 2006, 15:54
Unglaublich tolle Hintergrundbilder, die mit den mehr oder weniger üblen Effekten und dem "komischen" Spinnennetz gut harmonieren können. Zwar fand ich das Swordsplay etc. ganz nett, aber von der Atmosphäre her hat mich die Shaw Produktion nicht packen können. Somit bleibt's am Ende dann doch nur "Another Shaw Production", wobei ich mich aber dennoch gut unterhalten lassen habe.
#695
Geschrieben 18. April 2006, 11:39
Die etwas altbackene Story, die mit einem westlichen Zeichungsstil unterstützt wird, der mir nebenbei gesagt in diesem Fall nicht zusagt, ist mit einer qualitativ hohen Musikuntermalung konsequent bis zum Schluss gehalten worden. Den Charaktern wird nicht sehr viel Tiefe verliehen, da die optischen Spielereien eher in den Vordergrund gerückt werden. Die ziemlich düstere Sicht des Filmes harmoniert nicht wirklich mit der riesigen, knallbunten Metropole "Metropolis", was zwar etwas "komisch" wirkt, aber dennoch interessant ist.
Mit einem "echten" Animestil, mehr Tiefe und der daraus längeren Dauer hätte der Film wahrscheinlich besser funktioniert. Der Film war nicht schlecht, hatte seine Schwächen, doch durch den tollen Soundtrack bleibt er mir positiv in Erinnerung.
#696
Geschrieben 18. April 2006, 14:30
Kleines Drama um einen Gangster (Lau Ching Wan), der nach seiner Haft in ein einfaches Hotel zieht und dabei die Besitzerin (Ruby Wong) kennenlernt, die in Schulden steckt. Er will ihr also helfen, aber so einfach ist das alles garnicht. Von den beiden Hauptdarstellern hat mich das ganz stark an LOST IN TIME erinnert, wobei es darüber hinaus noch mehr inhaltliche Paralellen zwischen den beiden Filmen gibt. Man möge meinen, dass der Vergleich etwas hinkt. Dazu muss ich sagen, dass das Milieu in WHERE A GOOD MAN GOES natürlich etwas anders ist.
Jedenfalls ein nettes Drama mit einem tollen Lau Ching Wan und einer ziemlich hölzern erscheinenden Ruby Wong
#697
Geschrieben 18. April 2006, 19:13
Nachdem ich ich die TV-Serie DENSHA OTOKO gesehen habe, die auf den Geschehnissen dieses Filmes basiert, die wiederum wahr sind, war die Vorfreude auf den Film zwar groß, aber die Erwartungen gering, denn die TV-Serie gilt für mich als einer der bestens RomComs. Zwar ist das eine 12-teilige Serie, aber das tut mal nichts zur Sache (ich will nochmal anmerken, dass ich ein extremer Serienmuffel bin).
Ich würde am liebsten ganz viele Vergleiche zwischen Serie und Film ziehen, aber da ich im vergangenen Sommer keinen Eintrag zur Serie geschrieben hab, lasse ich das mal (heißt ja immerhin FILMtagebuch).
Es geht um den "Train Man" (auf jap. Densha Otoko), der während einer Zugfahrt ein Mädchen vor einem alkoholisierten Passagier rettet. Natürlich ist der Junge Feuer und Flamme, aber da er ein abgefahrener Freak ist (in dem Film kommt das eigentlich garnicht so rüber), weiß er garnicht so recht, wie er mit dem Mädchen "umgehen" soll...
Ich erzähle mal nicht mehr, denn das würde den ganzen Reiz des Filmes/der Serie wegnehmen. Der Film ist toll, keine Frage, aber nach der perfekten TV-Serie scheinen die beiden Charaktere ziemlich "unsympathisch". Aber jetzt hab ich wenigstens die Auswahl, ob ich mir die ca. 580-minütge Serie ansehe oder den ca. 100-minutenlangen Film. Bei letzterem fallen natürlich eine Menge witziger Charaktere weg, die Hintergrundgeschichte wird nicht ganz angesprochen und mit den beiden Hauptdarstellern kann man nicht so gut "mitfiebern", aber das ganze ist eben kürzer und hat überhaupt keine Längen. Denn letzteres hat die Serie doch manchmal.
Vielleicht sollte man erstmal den Film und danach die Serie ansehen, der Effekt ist eventuell besser - aber beides sei jedem RomCom-Fan 100%ig empfehlbar - und ich bin nicht der einzige, der die Empfehlung ausspricht!
#698
Geschrieben 19. April 2006, 13:17
Ein kurzweiliger (67 Minuten) , der grade mal in sechs Tagen abgefilmt wurde. Dabei sieht der Film aber nicht aus, als würde er mal auf die schnelle kreiert worden sein. Darüber hinaus hatte Ulmer kein großes Budget zur Hand, aber auch davon merkt man nicht allzuviel, denn billig sieht der Film nicht aus.
Ganz besonders hat mir Ann Savage in der Rolle der Vera gefallen, eine echte Femme Fatale, die den armen Al (Tom Roberts) die ganze Zeit über fies ausspielen will.
Der Film hat mir wegen der spannenden Story, der grandiosen Ann, der tollen Noir-Atmosphäre und der kurzweiligen Dauer ziemlich gut gefallen.
#699
Geschrieben 19. April 2006, 17:31
Edmond Pang schafft es ein nicht zu übertriebenes, realistisches und ehrliches bittersüßes ("Rache")-Drama zu erschaffen, welches einige Szenen beinhaltet, die ziemlich witzig sind.
Charlie Lam, der Mann an der Kamera, präsentiert uns durch seine lebhaften Bilder ein ziemlich nahes Hong Kong - es schlägt einen glatt in diese Metropole hinein. Dazu gibt es noch eine sehr schöne und vielseitige Musikuntermalung, die relativ international gehalten ist, wobei der einheimische Flair aber keineswegs verloren geht.
Habe ehrlich gesagt solch einen guten Film nicht erwartet, war angenehm überrascht und mit Gianna Nanninis Amandato habe ich wieder einen neuen Ohrwurm.
#700
Geschrieben 19. April 2006, 23:04
CGI-Action sieht scheiße aus! Und ansonsten wars zwar ganz nett, aber von einer Zukunftsatmosphäre war nichts zu spüren - zum Glück gabs wenigstens einen Will Smith, der mir noch einigermaßen sympathisch erscheint (auch wenn das mit der Zeit immer mehr weniger wird...) und so den Film vor dem völligen Totalausfall retten konnte.
#701
Geschrieben 20. April 2006, 13:49
Auch wenn ich das Turnier in dem ein Jahr später erschienenem Wang Yu Streifen DAS TODESLIED DES SHAOLIN etwas besser finde, so bereitet dieses mir auch eine Menge Spaß. Ein gutes Beispiel für einen klasse Martial-Arts-Film!
#703
Geschrieben 22. April 2006, 11:54
Im Grunde genommen das gleiche wie ARAHAN, nur dass die Story in dem Film hier eher im Hintergrund bleibt. Dafür bietet der Film mit Baek Yun-shik und Lee Hyun-kyoon zwei tolle Hauptdarsteller, die Meister und Schüler problemlos verkörpern. Letzteren gibt übrigens Lee Hyun-kyoon ab, der einen bereits sprachlos in BIN-JIP begeistern konnte (Achtung, Insiderwitz!).
Kann man sich mal ansehen, wenn man auf harte Kämpfe steht - ich hab mich unterhalten gefühlt, wobei ich den Film nicht nochmal ansehen muss.
#704
Geschrieben 22. April 2006, 12:02
Eine Serienkillerin und ihre Morde - ganz interessant, gell? Nein.
Zumindest in PRINCESS AURORA nicht, denn hier passt mal garnichts - wo ich doch dachte, dass es so etwas Ähnliches wie SYMPATHY FOR LADY VENGEANCE hätte sein können. Aber da habe ich weit gefehlt. Einfallsloses Machwerk einer Regiedebütantin, die zuvor nur in einigen Filmen mitgespielt hat, die ich (leider?) noch nicht gesehen habe.
#705
Geschrieben 23. April 2006, 12:21
Der Regisseur, der den Film "Talking Head" drehen soll, ist spurlos verschwunden - und das auch noch kurz vor der Premiere! Der Produzent heuert einen neuen Regisseur an, der die Filmcrew leiten und herausfinden soll, was der alte Regisseur wirklich wollte. Die Crew erweist sich als ziemlich bizarr, denn jedes Mitglied besitzt einen überdrehten Charakter und zudem verschwinden diese nach und nach auch noch spurlos.
Oshii präsentiert uns einen sehr abgedrehten Film, der eine ruhige Erzählweise hat, viele Monologe bietet, eine surrealistische Atmosphäre besitzt, aber trotzdem kurweilig ist und viel Spaß macht.
#706
Geschrieben 24. April 2006, 17:49
Dem letzten Eintrag zu dem Film muss ich widersprechen. Wenn man (ich) übermüdet an solch einen Film herangeht, ist man (ich) selbst schuld. Konnte mich daher auch nur an den Anfang und das Ende erinnern. Und das ganze Geschehen in der Mitte ist ganz groß, ja sogar überwältigend - und der Rest natürlich auch.
Wo mir die futuristische Atmosphäre in I, ROBOT fehlte, ist sie hier deutlich durch die toll gezeichneten Bilder zu spüren. Erstaunlich, dass die eher komplexe denn simple Story in ca. 80-minütiger Lauflänge untergebracht ist und zudem noch Platz für viele ruhige Momente bietet, in denen dem Zuschauer nur Bilder mit untermalter Musik vorbeischimmern.
Und durch diese kurze Laufzeit kann man sich den Film öfter angucken (was er auch braucht) ohne in Langeweile zu geraten.
#707
Geschrieben 27. April 2006, 19:40
Ca. 20 Jahre sind vergangen, als Oshii seinen ersten "GitS"-Teil fertiggestellt hat. Vor allem der Animationsstil hat sich verändert - im zweiten Teil wirkt alles ziemlich "weicher". Das wird auch durch die vielen CGI-Effekte, die grandios sind(!), unterstützt. Zwar ist mir der Stil seines ersten Filmes etwas sympathischer, da die Atmosphäre etwas besser rüber kam, aber riesige Unterschiede gibt es sonst nicht - beide Filme sind klasse, brauchen mehrere Sichtungen und zeigen, wie toll ein Anime aussehen kann. GITS 2: INNOCENCE beweist mir auch, dass CGI-Action sehr wohl gut aussehen kann, aber es muss auch jemanden geben, der damit umgehen kann.
#708
Geschrieben 28. April 2006, 23:33
Mit Wong Jing als Drehbuchautor/Produzent, Ching Siu-tung als Actionchoreograph und Maggie Cheung, Tony Leung Ka-Fei sowie Jackie Cheung als Hauptdarsteller bietet der Film große Namen - hält er auch die Erwartungen, die man, gemessen an den Namen, dem Film geben kann? Ja, denn alles harmoniert wunderbar! Swordsplay, Wuxia, Blödel-Humor, extravagante Namen (Neunschwanzfuchs), Fantasy-angehauchte Atmosphäre machen dem Film zu einem Feuerwerk brillanter Ideen.
Dass der Film nur 80 Minuten dauert, hängt wohl mit der ziemlich dünnen Story zusammen, wobei der Film niemals langweilig wird, sondern einen stets qualitativ hohen Unterhaltungsfaktor bietet. Daraus folgt natürlich, dass mir der Film immer wieder viel Spaß zubereitet und öfter gesehen werden kann.
#709
Geschrieben 07. Mai 2006, 12:40
Der Film bietet nichts Innovatives, kann aber durch seine Sympathien, der Atmosphäre und der Erzählweise punkten. Barratier lässt sich Zeit uns mit dem Internat etwas vertraut zu machen und zeigt uns auch gleich die Person, die im Wege steht, die Kinder glücklich zu machen - der Direktor.
Den Film könnte man als "kleinen Bruder" von DEAD POETS SOCIETY nennen, aber beide Filme sind dennoch zu unterscheiden.
#710
Geschrieben 07. Mai 2006, 18:27
Nicht spannend in Szene gesetzt, dazu auch ziemlich ungruselig. Die Unheimlichkeit des Hauses kommt nicht gut genug rüber. Die Charaktere sind langweilig, die Schauspieler ebenso (gab ja eh nur ein paar) bis auf die Hauptdarstellerin Deborah Kerr - der merkt man ihre Ängste an, kann aber dennoch nicht mit ihr mitfiebern, da so gut wie keine Atmosphäre in dem großen Haus vorhanden ist.
Ziemlich ernüchternder Film, von dem ich mir mehr erwartet hatte.
#711
Geschrieben 10. Mai 2006, 15:18
Die Gegensätze (mal ernst, mal albern etc.), die in dem Film vereint werden, sind von der MA-Ikone schlechthin (Yuen Woo Ping) gut umgesetzt worden ohne aufrdinglich zu wirken.
Sammo Hung spielt gewohnt gut und unterhält uns die ganze Laufzeit über prächtig mit seinem Erscheinen.
#712
Geschrieben 10. Mai 2006, 15:23
Hier hat mich wahrlich garnichts vom Hocker gerissen. Die funkig,sleazend und groovende Musikuntermalung ist zwar genial, aber der Rest stimmt einfach nicht - fand da die bisherigen Sichtungen aus diesem Genre etwas besser.
#713
Geschrieben 19. Mai 2006, 18:37
Hat mich von der Stimmung und der Atmosphäre öfter an DRESSED TO KILL erinnert - man kann auch einige Parallelen zwischen den beiden Filmen feststellen, wobei in SEA OF LOVE der Cast weitaus besser ist (Pacino, Goodman)
Ansonsten: Kurzweilig, humorvoll, dramatisch, spannend und eben atmosphärisch.
#714
Geschrieben 20. Mai 2006, 18:59
Auch wenn es kein innovativer Film ist, kann sich Eastwood als Undercover-Cop im Rotlichtviertel behaupten. Dazu muss er seine beiden Töchter allein großziehen und sieht dabei mit an, wie seine Ex-Frau wieder heiraten will - zum Glück muss er im Rotlichtviertel ermitteln, denn da findet er Zuflucht.
Zwar nicht wirklich spannend, aber der 80er Soundtrack und die dazu passende Atmosphäre, machen dies zu einem kleinen Erlebnis für Mitternachtsfreunde - denn bei der letzten Sichtung, hat mir der Film nicht so sehr gefallen; es war hell.
#715
Geschrieben 26. Mai 2006, 09:57
Überdrehte und völlig durchgeknallte Komödie über einen Koch, der seine Höhen und Tiefen erlebt und am Ende das "Shaolin Cooking" erlernt, welches er beim finalen Kochduell anwendet. Dieses Duell nimmt dann schon fast das ganze letzte Drittel des Filmes ein, was ich als etwas zu lang empfand.
Slapstickhumor vom Feinsten mit dem "God of Comedy" Stephen Chow, der einmal mehr beweist, dass sein Humor eher erfrischend denn altbacken wirkt.
#716
Geschrieben 27. Mai 2006, 00:20
HK-Action-Triaden-Cop-Drama mit sehr vielen ruhigen Szenen, einem blutreichen Ende und einer Portion verschenktem Potenzial, da die Inszenierung nicht efrischend genug wirkt, sondern eher wie frisch vom Fließbland aussieht. Etwas gehobener Durchschnittsfilm mit einem bekannten Hauptdarsteller, der einmal mehr diesen Cop-Charakter abgibt - sieht man zu oft.
#717
Geschrieben 27. Mai 2006, 12:49
Mit einer kurzen Laufzeit von grade mal 75 Minuten bleibt einem Film meist garnicht die Zeit langatmige Stellen zu haben bzw solche Filme fallen meist immer kurzweilig aus. SAMURAI WOLF hat eine sehr dünne Story, die von der "Samurai-Western"-Atmosphäre lebt. Die Charaktere bleiben ziemlich oberflächlich und irgendwie kamen mir die 75 Minuten garnicht so kurz vor. Im Film passiert ziemlich wenig und diese Leere wird nicht durch tolle Bilder, die von schönen Klängen untermalt werden, kompensiert, sondern bleibt einfach leer, sodass der Film im Endeffekt nicht viel positives aufweisen kann.
#718
Geschrieben 28. Mai 2006, 12:46
Avildsen hat es nach ROCKY mal wieder geschafft eine Heldengeschichte par excellence zu erzählen. Den Schüler könnte man durch andere Schauspieler ersetzen, allerdings nicht den Meister (Pat Morita (RIP)) - dieser trägt den ganzen Film und ohne ihn, könnte man den Film getrost in die Tonne werfen. Die Story um die bösen Mitschüler, die Miyagis (Morita) Schüler LaRusso (Ralph Macchio) verprügeln und am Ende selbst eins auf die Mütze kriegen, ist natürlich abgenudelt wie sonstwas, aber im 80er-Flair und mit Morita nur zu genießen.
The Karate Kid Part II | USA 1986 | John G. Avildsen
Die Story verlagert sich von Kalifornien nach Okinawa - Miyagi steht jetzt viel mehr im Mittelpunkt als sein Schüler: weniger Kämpfe, mehr Emotionen, etwas unterhaltender, dennoch nicht besser als Teil 1. Die Ausbildung (das Herzstück) aus dem vorigen Film fehlt und man erhält keinen derartigen Ersatz.
Naja, kann man mit leben.
War jedenfalls witzig die beiden Filme nach ca. zehn Jahren mal wieder zu sehen.
#719
Geschrieben 28. Mai 2006, 22:24
Das Original zum Spielbergschen Remake wirkt nicht so pompös ausgestattet, wobei gemessen an dem Alter des Filmes ziemlich viele Special Effects gezeigt werden, die besser aussehen als so mancher Trash-Sci-Fi-Streifen der 80er. Die erste Hälfte des Filmes ist wunderbar, die zweite kann da nicht mehr mithalten, ähnelt fast schon dem Remake - da war der Beginn ja auch ganz stark und hat immer mehr von der anfänglichen Stärke verloren.
Wer jetzt die Frage stellen würde, ob das Original oder das Remake besser sei, dem kann ich nur getrost sagen, dass ich diese Filme garnicht vergleichen kann (genauso wie auch bei dem Original von KING KONG und dessen Remake). Jeder der Filme hat seine eigenen Stärken und ich will keinen davon missen.
#720
Geschrieben 04. Juni 2006, 13:28
Das Grundgerüst erinnert etwas an FALLING DOWN, denn auch in dem Film von Spike Lee liegen die Nerven dank der unerträglichen Sommerhitze blank und das Geschehen ufert in der Nacht dann endgültig aus. Kommunikationsprobleme zwischen dem koreanischen Lebensmittelladenbesitzer und den Schwarzen, die dort einkaufen, gehören noch zu den weniger auffallenden Dingen, die sich in dem Wohnhausviertel New Yorks abspielen. Auslöser der Streitereien sind fehlende Bilder von schwarzen Idolen in Sals (Danny Aiello) Restaurant. Dieser hängt nur Bilder von seinen italienischen Vorbildern auf - so eine Kleinigkeit (im Auge des Betrachters) kann dann so einiges im Viertel, wo überwiegend schwarze Menschen wohnen, auslösen.
Spike Lee zeigt uns einen Blick ins Multi-Kulti-Leben NY's, dessen Probleme, und wie sehr der Sommer und seine unerträgliche Hitze solche Probleme mit sich bringen kann.
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