Meine geliebten 80er
#721
Geschrieben 04. Juni 2006, 22:57
Nach HERO und HOUSE OF FLYING DAGGERS kehrt Zhang Yimou wieder mit einem klein angelegten Drama zurück - ganz á la HAPPY TIMES und Konsorten.
Sein neuer Film ist gut geworden, erreicht allerdings nicht die Klasse seiner vorherigen Dramen. Das liegt eindeutig an den fehlenden Charakteren, mit denen ich mitfühlen kann. Zwar kann die Story und die Darsteller überzeugen, doch es fehlt eben diese gewisse Nähe, die ich aus seinen anderen Filmen kenne. Das war in seinen beiden "großen" Filmen davor auch der Fall; nur habe ich gehofft, dass er in einer kleineren Produktion wieder zu seinen alten Werten findet - es ist ihm nicht vollkommen geglückt. Deswegen ist der Film dennoch gut und man kann ihn sich auf jeden Fall mal ansehen, da es solche Dramen eh nicht mehr viel gibt.
#722
Geschrieben 06. Juni 2006, 19:21
Von dem vielerorts hochgelobten Drama habe ich mir dann doch etwas mehr versprochen. Wie schon im Beitrag zuvor ist die Story ziemlich gut, doch hier hapert es wieder an den Charakteren, mit denen ich einfach nicht auf einen Nenner kommen kann und die mir schlicht unsympathisch bleiben. Die ganze Nebenhandlung mit Yakuza etc. hat in den Film nicht wirklich reingepasst; da sollte man lieber die Arbeit in intensiv ausgearbeitete Charaktere stecken - denn die Story hat ja ein gutes Grundgerüst gelegt und Christopher Doyle, den Kameramann in Südost schlechthin, hat ebenso mitgewirkt - enttäuschend, jedoch nicht wirklich schlecht, da die kurze Laufzeit das Ganze etwas entschädigt.
#723
Geschrieben 11. Juni 2006, 11:43
Erstaunlich, dass der Debütfilm BOYZ N THE HOOD um Längen besser ist als sein neustes Machwerk, dass einmal mehr in den Ghettos einer Großstadt spielt. Die vier Brüder, die den Tod ihrer Mutter rächen wollen, sind allesamt durchwachsen dargestellt; der weiße Obergangster Mark Wahlberg ist völlig deplaziert und wirkt auch ziemlich überspielt. Die Story gibt nicht viel her - die völlig übertriebenen Actionszenen haben mir als einzigens gefallen, auch wenn sie wie gesagt extrem überzogen sind (was solls... ist ja nur ein Film).
Den Film kann man sich schenken.
#724
Geschrieben 17. Juni 2006, 13:05
Dass ich den Film letztes Jahr in einem Kinosaal nicht hundertprozentig genießen konnte, lag daran, dass die Technik in dem (OV-)Kino unter aller Sau war/ist. Dennoch habe ich bei der letzten Sichtung die Stärken des Filmes erahnen können (übertrieben ausgedrückt), die natürlich an den herrlichen Actionszenen, die mit wunderbarer Musik untermalt sind, zu finden sind.
Mit so einer tollen DVD (frz. UE) ist das Vergnügen also um einiges größer gewesen als im beschissenen Kino.
#725
Geschrieben 17. Juni 2006, 13:29
Hat mir etwas besser gefallen als im Kino, da die Synchro im Nachhinein doch als ziemlich bescheiden zu bewerten ist - freut mich dennoch, dass der überhaupt im Kino gelaufen ist.
Hisaishis Score ist mal wieder wunderbar und ist die Verbindung zu den märchenhaften Bildern Miyazakis.
#726
Geschrieben 23. Juni 2006, 22:53
Innerhalb ca. einem Jahr dreimal gesehen - hab den Film nach Jahren wieder liebgewonnen. Liegt an den beiden sympathischen Hauptdarstellern, den coolen Nebendarstellern und der Tatsache, dass der Film beste (Trash)unterhaltung ist, den man sich immer mal wieder zwischendurch ansehen kann.
Schade, dass der Film so unbekannt ist, denn dieser hat einiges zu bieten.
#727
Geschrieben 23. Juni 2006, 23:09
#1
enjoy sagte am 27.02.2005, 01:38:
"Party On, Garth!"
"Party On, Wayne!"
Für jeden, der etwas Rock und überdrehte Komödien mag, die sich selbst nicht zu ernst nehmen, ist dieser Film Pflichtprogramm!
#2
enjoy sagte am 28.02.2005, 23:36:
Sonntagnachmittagsactionkino ohne großen Anspruch... find ich gut!
#3
enjoy sagte am 18.09.2004, 15:01:
Perfektes Popcorn-Kino mit sinnloser Action aus den 80er Jahren mit einem Arnie, dessen Akzent einfach nur herrlich ist!
#4
enjoy sagte am 24.04.2005, 23:00:
"You're fired!"
Erstmal Respekt an Kinowelt für die tolle VÖ - zu dem günstigen Preis wirklich unschlagbar!
Der Film ist natürlich super, nur hat er ein kleines Problem:
Die erste Hälfte ist eine super Actionkomödie, der zweite Teil beschränkt sich dann meist nur auf Action, die natürlich toll inszeniert ist, aber der Humor geht eindeutig verloren, was dem Film nicht mehr so spaßig macht, wie er es eben vorher war. Auch ist der Film etwas zu lang geworden. Die Entführung der Tochter musste nicht mehr sein - dadurch zieht sich der Film auf ca. 135 Minuten (!!!). Aber dennoch wird es nie langweilig und der Schluss macht irgendwie wieder alles wett.
#728
Geschrieben 26. Juni 2006, 11:03
Ein Remake des Originals von Romero, das relativ unspektakulär erscheint, da der Film ebenso wie der Vorgänger auf wenige Darsteller zurückgreift, was ich jedoch gut finde, weil dadurch der Film nicht so "groß" erscheint. Technisch find ich den Film ziemlich gut, auch wenn mir die Zombies aus DAY OF THE DEAD besser gefallen. Das Remake bietet nicht wirklich etwas Neues, unterhält zwar, aber da kann ich mir auch gleich das Original ansehen.
#729
Geschrieben 26. Juni 2006, 18:59
Im Grunde genommen gut vergleichbar mit RAMBO II, jedoch finde ich Chuck Norris 'ne Spur unsympathischer, dafür aber trashiger, was wiederum ziemlich gut zum Film passt. Am Besten fand ich diese tolle Fliehaktion aus dem Hotel - hatte diese gewisse "Spannung". Auch die Nachtszenen auf Vietnams Straßen fand ich atmosphärisch und "unterhaltend".
Und ansonsten halt ein ordinärer 80er Actionfilm, der allerdings mit 'ner tollen poppigen Musikuntermalung zu gefallen weiß.
#730
Geschrieben 26. Juni 2006, 19:52
Da gibt es aber bessere Stories... nur Chuck Norris und etwas Waffengewalt macht einen Film nicht gleich unterhaltend bzw. nicht so gut unterhaltend wie z.B. den besprochenen Film im letzten Beitrag. Joseph Zitos Film bleibt etwas herzlos und sieht so aus, als würd er den Film so schnell wie möglich hinter sich bringen wollte.
Im Endeffekt kein großes Spaßpaket - sollte man sich aber als eingefleischter Norris-Fan nicht entgehen lassen (der ich aber nicht bin).
#731
Geschrieben 28. Juni 2006, 21:56
Wenn ich den richtig in Erinnerung habe, dann gibt es nur einen sehr überzeugenden und unterhaltsamen Kampf, kein Humor, der mich mitgerissen hat und eine Geschichte um zwei verschiedene Kampfschulen, die sich natürlich nicht freundlich besinnt sind - zum Ende gibt es den großen Kampf und das wars - kein besonderer Film, wie ich finde, auch wenn Sammo Hung Regie geführt hat, aber als Kung-Fu-Actionfan kann man sich den ruhig ansehen und wird sicherlich seinen Spaß daran haben.
#732
Geschrieben 30. Juni 2006, 15:24
Die Soldaten haben bis zum Schluss gewartet einen Einsatz zu machen - ich habe währenddessen gewartet, ob der Film noch interessanter werden würde, jedoch habe ich vergeblich gewartet. Ziemlich unspektakulär das Ganze - kann mir gut vorstellen, dass es das auch sein soll; bei mir hat es aber nicht funktioniert. Und diesen Jake Gyllenhaal kann ich seit BROKEBACK MOUNTAIN nicht leiden.
Da bleibe ich lieber bei meinen beiden Favoriten in dem Genre - FULL METAL JACKET und APOCALYPSE NOW.
#733
Geschrieben 02. Juli 2006, 14:22
Normalerweise ist der Racheakt, den die Frau durchzog, länger, als die Vergewaltigungsszenen. In Zarchis Film aber nicht - da ist das "Unangenehmere" länger als die Morde, die das Opfer begang.
Schöne Szenen gibt es in dem Film nur wenige, Spaß macht er sowieso nicht und interessant finde ich ihn auch nicht. Ob der Film mich zu schockieren versuchte, weiß ich nicht so recht - aber man könnte es annehmen, da Zarchi die Vergewaltigung so detailliert darstellt, wie es es sonst nicht üblich ist. Zwischen Vergewaltigung und Rache vergeht eine Woche (oder waren es 2?), zu denen wir nichts erfahren, was in dieser Zeit mit der Frau passiert ist. Wir sehen kaum Gefühle, Emotionen oder wie sie es verarbeitet hat, sondern nur diese schlimme Tat der Peiniger und die Rache, die sie ausgeführt hat... nicht mehr, nicht weniger.
#734
Geschrieben 08. Juli 2006, 15:07
Godard bietet uns in seinem Werk ein düstere und kalte Atmosphäre, wie man sie nicht so in Filmen erlebt. Das schwarzweiße Paris der 60er Jahre ist sowieso 'ne tolle Location und Godard weiß sie gekonnt zu nutzen. Darüber hinaus ist die Story interessant und man weiß nicht, welch eine Kuriosität einem aufs nächste zukommen wird - zwar bin ich eher nicht ein Fan dieses "Genres", so gibt es dennoch immer mal wieder Ausnahmen, die mir gefallen.
#735
Geschrieben 08. Juli 2006, 17:07
Wieder mal so ein Vertreter der sleazenden Actionfilmchen aus Japan. Dieses Mal multikulti angehaucht, etwas Heimat, etwas HK und dann noch die guten alten Staaten - hat mir neben der funky-music sehr gut gefallen. Sonny Chiba ist ja sowieso ziemlich cool, passt also bestens in den Film. Die Story reißt zwar keine Bäume aus, reicht aber den Film niemals langweilig werden zu lassen.
Eine Poolszene mit dem Schützen von einem Dach aus hat mich etwas an DIRTY HARRY erinnert.
#736
Geschrieben 09. Juli 2006, 11:53
Spannender Thriller mit einem Gene Hackman, der mal wieder sein ganzes Können beweisen kann, indem er Coppolas Charakterisierung perfekt umsetzt. Die Nebendarsteller sind ebenso gut besetzt - dank dessen und der spannenden Atmosphäre, hat der Film genügend Potenzial mehrere Male gesichtet zu werden.
Schade, dass der Film zwischen den beiden PATE-Filmen etwas unbeachtet blieb.
#737
Geschrieben 12. Juli 2006, 21:49
Den Film habe ich mir nicht an einem Stück ansehen können - habe es innerhalb einer Woche aber doch geschafft die kompletten 90 Minuten zu sehen. Den Faden habe ich dabei zwar nicht verloren, jedoch konnte mich bei dem "Neueinstieg" das Geschehen nie wirklich packen und ich habe gedacht, wie man denn solch einen komisches Machwerk auf den Zuschauer loslassen könne. Die Zielgruppe ist vielleicht auf unter 13-jährige Mädchen gerichtet. Ich konnte mit dem albernen Schnickschnack allerdings nicht anfangen; vor allem die tolle Doktortante (mit ihren speziellen Fähigkeiten Leute durch ganz Hong Kong koordinieren zu können), die dann die richtigen Männer für die beiden Frauen aussucht, hat das ganze Ende dominiert, was alles nicht besser, sondern noch schlimmer gemacht hat. Es war gewollt spannend - und ich fand das Ende sogar garnicht mal so vorhersehbar. Kann ja eigentlich nur für den Film bzw. die Spannung sprechen oder? Naja...
Man könnte zwar meinen, dass ein Film mit Cecilia Cheung und Lau Ching Wan wenigstens irgendetwas bieten müsste, dem war aber leider nicht so.
#738
Geschrieben 18. Juli 2006, 20:14
Wenn ich an Bondparodien denke, fallen mir auf Anhieb ein paar gute ein (z.B. FROM BEIJING WITH LOVE oder NEVER SAY NEVER AGAIN usw.) - bei diesem philippinischen Film habe ich auch eine Parodie solcher Art erwartet, allerdings hatte der Film keine witzigen Dinge zu bieten - nur einen Kleinwüchsigen und geklaute Sachen von anderen Bondfilmen, die nicht als Parodie verwendet wurden, sondern (so kam es mir vor) mit vollem Ernst in den Film eingebracht wurden. Zu der Erkenntnis kam ich ziemlich rasch und deshalb wollte ich den Film ernst nehmen - hat leider nicht geklappt, denn die Story und die Darsteller (und wie die Bösewichte immer zu Boden gingen!) waren so dermaßen schlecht (gespielt), so dass ich mich nicht entscheiden konnte, ob der Film nun trashig, ernst oder was anderes sein wollte. Nach dem Schluss war es mir aber auch egal, denn Spaß hatte ich daran sowieso nicht.
#739
Geschrieben 18. Juli 2006, 20:40
Diese Art von Filmen strahlen eine Ruhe/Atmosphäre auf, die unbeschreiblich ist. Das schaffen "andere" Film nicht. Tae-Hyun Cha spielt gewohnt sympathisch und harmoniert mit den beiden anderen Hauptdarstellerinnen in dem tragischen Film sehr gut. Zu den Bildern passt auch die ruhige Musik - alles wirkt irgendwie harmonisch an diesem Film. Ein Paradebeispiel für ein koreanisches Liebesdrama - nicht mehr, nicht weniger.
#740
Geschrieben 22. Juli 2006, 14:24
Ein ziemlich durchschnittlicher Jackie-Film, der sich mit ein paar Romantikeinlagen von seinen anderen Filmen etwas hervorhebt, was ihn aber nicht zu etwas Besonderem bzw. in irgendeiner Weise besser macht.
Die Kämpfe waren relativ unspektakulär und das Highlight des Films war eindeutig Tony Leung Chiu-Wai als schwuler Modephotograf - ansonsten 08/15 HK-Actioncomedy-Kost. Kann man sich aber auf jeden Fall ansehen, wenn man solche Filme mag.
#741
Geschrieben 25. Juli 2006, 18:24
Gibt eindeutig bessere Filme aus dem Genre mit sympathischeren Hauptdarstellern. Mit seinen zwei Stunden zu lang für eine uninteressante Geschichte, die eben dank der unsympathisch rüberkommenden Schauspieler noch weniger Interesse weckt. Emotionslos ging die Geschichte an mir vorbei - gibt eben doch nur wenige Filme solcher Art, die emotional berühren.
#742
Geschrieben 25. Juli 2006, 18:34
Es gab einige ziemlich witzige Szenen, vor allem der Anfang macht gehörig viel Spaß und ich habe gedacht, dass das ein (überraschenderweise) wirklich toller Film werden könnte. Vor dem Film hatte ich die Vermutung, dass der Film wegen einer zu dünnen Story wohl "langweilig" werden würde - wurde sie zwar nicht, aber man merkt deutlich, dass die Story um 'ne kleine Europareise (natürlich inkl. Verbrecherjagd) in einer normalen TV-Episode (höchstens zwei) völlig ausgereicht hätte. Vor allem gen Ende hin hat sich das Geschehen viel zu oft wiederholt. Im Endeffekt war es eine nette Erinnerung an die alte TV-Serie.
#743
Geschrieben 25. Juli 2006, 18:45
Wie Chevy Chase in den VACATION Filmen immer wieder mit seiner Familie zusammen etwas unternehmen will und dabei so viele Pannen erlebt, dass das nicht mehr mit rechten Dingen zu gehen kann, ist schon eine Klasse für sich. Der erste Film (VACATION) ist schon ein Bombenstart einer sogenannten "Trilogie" und beinhaltet so viele Gags, die mich auch beim xten Male immer wieder laut (!) zum Lachen bringen. Das ist (leider) nur bei wenigen Komödien so, aber Chevy Chase hat so eine sympathische Art an sich, die bei mir immer ein Grinsen erstellt. Die deutsche Synchro dazu ist sowieso ganz groß (hab aber bei dieser Sichtung zum ersten Mal die OV probiert, welche ebenso ziemlich spaßig ist). Eine waschechte 80er Komödie, die man sich immer ansehen kann, wenn man was zum Lachen braucht.
#744
Geschrieben 27. Juli 2006, 20:18
Wenn ich mich an die letzte Bond"parodie" (oder wie man es auch nennen will) FOR Y'UR HEIGHT ONLY erinnere, so kann man in NSNA mit der Rückkehr des Originals (Sean Connery) im wahrsten Sinne diesen nur genießen und den anderen Knilch aus den Philipinnen sonstwohin stecken.
Bond is back - und wie! Der Film bietet viel schwarzen Humor, welcher mir ja sowieso gefällt und sowas hat mir in den letzten Bonds gefehlt. Jetzt meinen vielleicht einige, dass dieser Humor garnicht zu einem Bond passt, aber ich finde diese lockeren Sprüche immer wieder witzig. Sie sollten natürlich nicht zu oft eingesetzt werden (Roger Moore), aber sie sollten auch nicht ganz fehlen (bei dem neuen Bond wird es ja wohl eher düster zugehen). Ganz toll ist dieses "World Domination"-Spiel, was unser Geheimagent mit dem Bösewicht spielt... ich weiß auch nicht so recht, wieso ich das immer wieder so bewundernswert finde - aber es hat dieses gewisse Etwas. Jenes fehlt hingegen dem Bösewicht, der dadurch ziemlich durschnittlich erscheint, was man von dem Bondgirl allerdings nicht behaupten kann.
Ein Film, der für mich als Bond-Fan ein Bestandteil der legendären 007-Filmgeschichte ist.
#745
Geschrieben 28. Juli 2006, 12:49
Saleems Film bietet uns einen Einblick in das Leben eines ehemaligen Sowjetstaates - wie die alten zurückgebliebenen Menschen mit der Armut kämpfen müssen und deshalb Briefumschläge voller Geld von ihren emigrierten Kindern erwarten, die aber (in dem Film) garkein Geld enthalten, sondern sogar um Geld bitten. Da kann die Welt unseres Hauptcharakters schon unverständlich wirken. Der Witwer besucht jeden Tag das Grab seiner verstorbenen Frau - das einzige, was er den Tag so zu tun hat, außer ein paar Gegenstände aus seinem Haushalt auf dem Flohmarkt in der Großstadt zu verkaufen, um etwas Geld zu erhalten, um damit überleben zu können. Bei seinen täglichen Grabsbesuchen lernt er eine Witwe kennen, die den gleichen Lebensinhalt wie er besitzt. Viel mehr passiert in dem Film garnicht - es ist einfach eine kleine Veranschaulichung von dem Leben dort, die authentisch wirkt und deshalb einen dicken Pluspunkt bei mir erhält.
#746
Geschrieben 29. Juli 2006, 14:50
Endlich mal wieder fette Actionkost mit lockeren Sprüchen und einer kleinen Portion voll schwarzen Humors (Wortwitz!).
#747
Geschrieben 30. Juli 2006, 12:47
Es gibt viele Filme mit tollen Soundtracks, die ich mir öfter mal anhören kann. Den OST von JACKIE BROWN kann ich mir hingegen immer anhören - und dies wird auch sehr oft gemacht. Und wenn ich mir die Tracks so anhöre, wächst die Vorfreude auf die nächste Sichtung von Tarantinos oft kritisierten "langweiligen" Film. Der Höhepunkt besteht dann natürlich darin, diese Tracks im Film genießen zu können, die perfekt in diesen eingebunden sind.
Die 2,5 Stunden, die der Streifen dauert, vergehen wie im Fluge. Und das obwohl nichts im Film schnell vorbeizischt, sondern wohl eher wegen der Inszenierung, die einem traumhaft erscheinen kann.
Ich habe vor zig Jahren mal Elmore Leonards Romanvorlage gelesen - es wurden mehrere Szenen nicht in den Film eingesetzt, darunter einige Actionszenen. Jedoch finde ich den Roman sowie den Film (auch ohne Actionszenen...) einfach nur genial, da die Verfilmung alles andere als herzlos erscheint.
#748
Geschrieben 31. Juli 2006, 21:42
Der Film beginnt mit einem nicht grade schönen Vorspann, der mit toller 80er Musik ausgestattet den Zuschauer schonmal auf den Actionthriller einstimmt. Diese gewöhnliche Musik für die 80er finde ich zwar immer wieder toll, doch habe ich das Gefühl, dass das in den eher "düsteren" Film völlig falsch eingesetzt wurde. Dennoch ist das ein ziemlich unterhaltsamer Film mit überraschend vielen blutigen Einlagen. Auch wenn die Story keine Bäume ausreißt und Friedkins FRENCH CONNECTION mir etwas besser gefällt, so ist dieser Film auf jeden Fall sehenswert.
#749
Geschrieben 31. Juli 2006, 22:05
Zu Beginn könnte fast gemeint werden, man würde einen Hitchcock-Film sehen und während des Filmes merkt man eindeutig (als Hitchkenner), dass De Palma VERTIGO als "Vorbild" zu seinem OBSESSION genommen hat. Was daran aber so gut von De Palma umgesetzt wurde ist, dass sein Film eigenständig bleibt, nicht "klaut" sondern eine eigene Geschichte erzählt. Und der Film kann sich sehen lassen, auch wenn es wenig Spannung gibt. Dafür gibt es aber eine stimmige Atmosphäre, die das wieder wett macht. Vor allem John Lithgow hat mir gut gefallen, mir fällt nur grad nicht ein, woher ich das Gesicht kenne.
#750
Geschrieben 01. August 2006, 22:30
Auch nach der zweiten Sichtung verstehe ich den großen Hype um den Film nicht (Erstsichtung). Zwar dauert der Film nicht lange, ist demzufolge eher kurzweilig, doch irgendeine besondere Sache, die den Film zu etwas Genialem macht, fehlt. So bleiben es für mich ca. 90 unterhaltsame Minuten, mehr nicht - wenigstens konnte ich aber meinen Mitgucker mit etwas HK-Kino "begeistern".
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