Meine geliebten 80er
#931
Geschrieben 10. Februar 2007, 14:24
Abgesehen von der sehr tollen Grundidee, die ziemlich innovativ wirkt, kann Cronenberg keinen Film schaffen, der mehr als nur mittelmäßig erscheint. Die Splattereffekte sind zwar auch gelungen, doch die Geschichte wird von nur durchschnittlichen Schauspielern getragen, die nicht überzeugend agieren. Der Film enthält den typischen Flair der frühen 80er und kann damit auch noch etwas punkten. Aber hier hätte man generell wirklich mehr rausholen können.
#932
Geschrieben 10. Februar 2007, 19:55
Ganz nette Geschichte, die einmal mehr den American Dream als Hauptthema enthält. Kidman und Cruise spielen beide solide, die anderen Nebendarsteller sind auch nicht viel besser. Ron Howard fängt einige sehr nette Aufnahmen ein, die er im Film erfolgreich zur Schau stellt und dadurch ein paradieshaftes Amerika zeigt. Die städtischen Ghettos, die Landschaft und der damit verbundene Pioniergeist, all das kommt recht gut rüber. Aber die Story an sich und die Charaktere sind nur mäßig - wirklich gut wird der Film daher nie.
#933
Geschrieben 12. Februar 2007, 23:05
Man hätte hier die Vor- und Nachgeschichte etwas straffen und dafür einige Ausbildungskammern mehr zeigen sollen, da kommen einfach zu wenig vor. Außerdem wird mir mit der Zeit etwas zu sehr gesprungen, was aber auch mit jener Ausbildung abhängig ist. Ansonsten natürlich der SB-Klassiker schlechthin, wobei die benannten Probleme den Film nicht außerordentlich gut aussehen lassen.
#934
Geschrieben 12. Februar 2007, 23:05
Was mir etwas gefehlt hat, wäre eine noch intensivere Ausarbeitung der Charaktere. Denn die so verschiedenen hochklassigen Einbrecher sind alle so unterschiedlich, dass automatisch einige Probleme vorprogrammiert sind. Das hätte noch besser gezeigt werden bzw. mehrere Konflikte mit sich bringen können, wobei das den Film letztendlich nicht schlecht macht. So bietet der Film andererseits eine tolle Atmosphäre in Rio und einen wunderbaren, spannend in Szene gesetzten Raub.
#935
Geschrieben 13. Februar 2007, 20:54
Landis kann sogar den Western wieder beleben. Das beweist er mit seiner Komödie um das Schauspieler-Trio, das mehr oder weniger Gefallen daran hat für die Freiheit eines Dorfes zu kämpfen. So bietet der Storyverlauf eine Menge Platz für nette Sprüche, die auch am laufenden Band vorkommen. Chevy Chase nimmt sich etwas zurück, seine Rolle ähnelt nicht wirklich der aus den VACATION-Filmen, die anderen beiden spielen auf dem selben Niveau. Von Landis gibt es zwar eindeutig bessere Komödien, doch verachtenswert ist dieses Filmstück keinesfalls.
Zero Woman: Red Handcuffs | Japan 1974 | Yukio Noda
Kommt zwar nicht ganz an andere Genrevertreter wie GIRL BOSS GUERILLA oder TERRIFYING GIRL'S HIGH SCHOOL ran, kann aber fast genauso überzeugen. Die Zutaten stimmen jedenfalls, die kurzweilige und schnell vorantreibende Handlung ist dabei eine gute Vorlage für die One-Woman-Show von Miki Sugimoto.
#936
Geschrieben 14. Februar 2007, 20:18
Etwas ungewöhnlich für einen De Palma ist dieser Film, der auf vietnamesischem Kriegsterrain spielt. Die Story um die "Opfer des Krieges", darunter das von Fox' Charakter zu rettende asiatische Mädchen, ist nicht ganz ergreifend, wie ich mir das erwartet habe. Zwar arbeitet dieser sagenhafte Regisseur wieder mit gelungener Bildersprache, etwa mit den Nahaufnahmen des weiblichen Opfers, doch wird diese ganze Stimmung durch das Erscheinen von Michael J. Fox nahezu zerstört. Diesen kleinen Kriegshelden kann ich ihm nicht wirklich glaubhaft abkaufen. Das finde ich extrem schade, denn auch Sean Penn wirkt hier fehl am Platze, was an seiner ebenfalls unglaubhaften Präsenz liegt. Und dadurch können sich die beiden auch gar nicht gegenseitig ergänzen, denn die ganzen Dinge, die zwischen ihnen liegen, spürt man zwar beim Sehen, doch durch die nicht gelungene Perfomance bleibt das nahezu auf der Strecke. So ist das ganze Grundgerüst inklusive den Charakteren, dem Soundtrack und der Story sehr gut, und kann leider doch so leichtfertig durch zwei Schauspieler verhunzt werden.
#937
Geschrieben 15. Februar 2007, 20:21
Die Figur von Jovovich ist völlig uninteressant und und darüber hinaus auch ohne großen Nutzen. Da hätte Lee den Druck des Vaters (Washington) besser zeigen können. Ansonsten gewohnte Kost von Spike Lee.
#938
Geschrieben 16. Februar 2007, 18:48
De Niros zweite Regiearbeit ist eine monströse und monumentale Geschichte um einen der ersten CIA-Agenten, die dazu mehrere historische Ereignisse in verschiedenen Handlungssträngen einpackt und auf den ersten Blick daher etwas zu konstruiert erscheint. Überrascht bin ich vor allem deswegen, wie schnell der fast dreistündige Film verlief. Zwar kann ich verstehen, wieso man den Film als langweilig bezeichnen könnte, doch das tun, denke ich, nur diejenigen, die einen extrem spannenden Film o.Ä. erwartet haben. TGS ist aber anders - so vieles steckt darin, dass weitere Sichtungen Pflicht sind, um dieses Drama besser zu verstehen. Und auf das nächste Wiedersehen freue ich mich jetzt schon!
#939
Geschrieben 17. Februar 2007, 14:47
Von Glens Film kann ich nicht genug bekommen. Der Film bietet alles, was ich von einem Bond erwarte. Hier sind vor allem die Nebendarsteller zu erwähnen, die durch die Bank überzeugen können, aber auch die Orte, an denen 007 auftritt, sind unterschiedlich, exotisch und ziemlich stimmig. Das oben gezeigte Poster zeigt verschiedene Aussschnitte aus den vielen toll inszenierten Actionszenen. Und auch nach der xten Sichtung wird das ganze Spektakel keine Sekunde langweilig. Grandios!
#940
Geschrieben 18. Februar 2007, 12:21
"I don't think you understand. I didn't come to rescue Rambo from you. I came here to rescue you from him."
Er hat ja eigentlich nichts verbrochen und sinkt immer weiter ins Verderben. Das zeigt der Film bei jedem Sehen bestens und ist für mich daher ein zeitloser Klassiker.
#941
Geschrieben 18. Februar 2007, 19:21
Jedes Mal bietet mir Landis übertriebener und vor Ironie nur so strotzender Film große Freude. Die Formel zwischen diesem Humor, den blutigen und gruseligen Horrorszenen geht bestens auf. Der Soundtrack untermalt die Atmosphäre wunderbar und darüber hinaus können die Darsteller noch völlig überzeugen, speziell die Engländer am Anfang des Films. Ich finde, dass deren abweisenden Blicke ungeheuer zur Atmosphäre beitragen - das ist ja auch in anderen Filmen so, wo Fremde in ein britisches Lokal eintreten. Besonders sollte das Ende hervorgehoben werden, es hat was von den BLUES BROTHERS und haut so dermaßen auf den Putz, dass das ganze Debakel mit dem Lied "The Marcels - Blue Moon", der Krönung der Ironie, erfolgreich beendet wird.
#942
Geschrieben 18. Februar 2007, 23:18
Nach der letzten enttäuschenden Begegnug mit einem To, geht es wieder steil bergauf. Dieses Drama um eine zerrüttete Familie ist herzergreifend, da die Charaktere sehr überzeugend dargestellt werden, was den Zuschauer nah am Geschehen teilhaben lässt. Der Subplot mit dem Motorradrennen hätte zwar nicht sein müssen, wird aber genutzt um am Ende nochmals mit allen Mitteln auf die Tränendrüse zu drücken. Das wäre das einzige, was mich am Film etwas gestört hat, wobei das im Endeffekt ja auch wieder recht "clever" gestrickt worden ist, wenn man diese "Mutter-Sohn"-Beziehung in Betracht zieht. Ansonsten: Daumen hoch!
#943
Geschrieben 19. Februar 2007, 20:15
Die Ausgangssituation erinnert extrem stark an die von MURDER BY DEATH. Es sind wieder Leute zu einem Haus eingeladen, die noch nicht wissen, was auf sie zukommt. Und vor der Ankunft passieren auch die gleichen Pannen wie bei dem "Vorbild". Und es kommt wieder ein Mord vor, den die ganze Truppe zu untersuchen versucht. Das ist natürlich wieder ein recht lustiges und spannendes Unterfangen, auch wenn mir die skurrileren Charaktere aus Moores Film, dem "großen Bruder", etwas besser gefallen haben. Ansonsten macht der Film mit den drei alternativen, in der Kinoversion schon eingebundenen, Enden alles richtig.
#944
Geschrieben 19. Februar 2007, 23:08
Episch angelegter Film mit großer Persönlichkeit und großen Leistungen seitens des Hauptdarstellers. Einige Zeitsprünge sind mir etwas zu groß geraten, ehe man sich versieht, ist Mahatma Gandhi z.B. schon weltweit bekannt - kam mir ziemlich plötzlich vor. Auch kann der Film nicht so ganz den Gandhi-Hype unter dem Volke rüberbringen, der sie überzeugt hat ihm nachzufolgen. So ein paar Hänger finden sich zwar in dem dreistündigem Film, doch unterm Strich mehr als sehenswert, auch wenn besagte Probleme den Film nicht zu etwas ganz Großem gestalten können.
#945
Geschrieben 23. Februar 2007, 19:37
Das ist ein wahrlich unterhaltsamer Streifen. Man stelle sich vor, das Setting ähnelt dem Mittelalter, wobei mal hier und da zerschrottete Autoteile rumfliegen. Zudem bestehen die Klamotten aus dem Altkleidercontainer und aus einem Second-Hand-SM-Laden - untermalt von harten und rockigen Klängen, die eine OST-VÖ absolut rechtfertigen würden. Die Story um die Göttin "She" ist super in Szene gesetzt, allein die "She, She, She"-Rufe sind einmalig. So etwas muss man selbst gesehen haben, um zu glauben, wie trashig ein Film sein kann. Dieser ist es immerhin absolut und kann daher in bester Manier überzeugen. Superb und für alle Freunde des mülligen Kinos nur zu empfehlen!
#946
Geschrieben 24. Februar 2007, 19:22
Pollack gelingt ein Humor, der nicht in Klamauk übergeht, wie man es hätte erwarten können, wenn man sich den Verlauf der Geschichte oder den Rollentausch an sich so ansieht. So greifen die Anzahl der Witze unter der Gürtellinie nicht Überhand und Hoffman kann seine komödiantischen Leistungen bestens runterspielen. Der Film ist leicht verdaulich und ein dauerhaftes Grinsen kann ich nicht anzweifeln, da die ganze liebevolle Umsetzung und die klasse besetzten Nebenrollen (u.a. Bill Murray) ihre ganz eigene Sympathie entwickeln. Hab mich mal wieder köstlich amüsiert.
#947
Geschrieben 04. März 2007, 15:17
Die nächtliche Atmosphäre einer Großstadt ist hier vom Feinsten zu bewundern. Es gibt beachtlich viele interessante Nebencharaktere, die eine Menge Vielfältigkeit mit sich bringen und daraus einige witzige Szenen entstehen lassen. Doch Landis genügt nicht nur etwas Humor, nein, eine fast schon ernste Thrilleratmosphäre umgibt diesen Film, die aber doch nur den Grundstein der recht spannenden Story legt. Dennoch hätte man hier meiner Meinung nach etwas mehr rausholen können, vollkommen überzeugen konnte mich dieser Landis-Film nie. Aber gerne gesehen ist er doch immer wieder.
#948
Geschrieben 07. März 2007, 17:31
Eine Komödie sehe ich mir ja auch nicht grad oft im Kino an, aber hier hat sich der Besuch mal wieder gelohnt. Zwar habe ich Will Ferrell nur in wenigen Filmen erlebt, doch bereits in denen strahlt der Typ einfach eine Sympathie aus, die viel zu seiner Komik beileistet. Die Story ist recht nett und bietet hier und da Platz für Situationskomik und all solchen Dingen, die ich von so einem Film erwarte. Hat mir gefallen, auch wenn in dem Film nun wirklich nicht ein Brüller den nächsten jagt, sondern eher für ein dauerhaftes Grinsen gesorgt wird.
Wobei der Kinosaal mal wieder das größerere Highlight war mit dem Wohnzimmerflair, den wenigen Sitzplätzen, der 4:3 Leinwand und einem alten Teppichboden - das alles wird dann schon in dem eh sehr engen Saal zu einem besonderen Erlebnis, wo sowas wie Privatsphäre fehl am Platz ist. Sowas kann mir dann aber auch kein Multiplex bieten.
#949
Geschrieben 09. März 2007, 17:33
Ach ja, hatte den etwas witziger in Erinnerung. Dennoch bietet dieser Klamauk seichte Unterhaltung und lässt sich leicht sehen. Bin ja schon gespannt, wie sehr sich die anderen Teile in all den Jahren so "verändert" haben. Ganz nett, nicht mehr und nicht weniger.
#950
Geschrieben 10. März 2007, 17:13
Immer wieder nett anzusehen, auch wenn der Nachfolger OHMSS mit Lazenby, um einiges besser ist. Das liegt daran, dass dieser vermeindlich letzte Connery-007 nicht grade voller Höhepunkte strotzt und vor allem die Nebendarsteller eigentlich nie überzeugen können und die Krönung in Blofelds lächerlicher Darstellung diesen schwachen Bestandteil des Films nur unterstützt. Wieder ist mir aber wie auch bei der letzten Sichtung aufgefallen, wie vehement und völlig überladen das Bond-Theme bei der "Little Nelly"-Jagd eingesetzt wird - das nervt, wie ich finde, ungemein. Dennoch hat der fünfte Bond bei mir einen so hohen Nostalgiefaktor (wie ja eigentlich jeder andere Bond vor der Brosnan-Ära auch) und sorgt daher auch für jede Menge, unbeachtet dessen Schwächen, Spaß beim Sehen.
#951
Geschrieben 11. März 2007, 14:23
Gleich zu Beginn ertönt Pam Griers "Long Time "Woman", das es auch in dem viele Jahre später erstandenen JACKIE BROWN zu hören gibt. Somit erhält diese WIP-Produktion sofort eine große Sympathie, die im Laufe des Films wieder etwas schwindet. Wobei der Film all das bieten kann, was man von ihm so erwartet - nicht zu viel nackte Haut, ein paar Kloppereien und viel Rumgezicke. So macht vor allem die tolle Prügelei im Schlamm wahnsinnig viel Spaß beim Zusehen. Bin unter dem Strich also recht zufrieden, auch wenn es hier und da vielleicht nicht immer funktioniert.
#952
Geschrieben 11. März 2007, 19:41
Oh doch, Teil 2 macht mir doch noch etwas mehr Spaß als der Vorgänger. Es gibt mehr Gags und die ganze Truppe wächst einem irgendwie ans Herz. Nennenswert wäre da die Duschszene von Mauser oder wie sich Tuckleberry dem tollen Mahoney in der Bar anvertraut.
Police Academy 3: Back in Training | USA 1986 | Jerry Paris
Es geht wieder etwas bergab. Die zwei Konkurrenten im Kampf um die alleinige Polizeischule bietet natürlich wieder eine Menge Platz für Blödeleien und verschiedenen Streichen, die sich die beiden Lager gegenseitig spielen, aber gegen Ende auf dem Wasser wurds mir etwas zu bunt. Dennoch mal wieder feinste Kost auf tiefstem Niveau. Und wie auch in Teil 2 darf Larvell Jones wieder Bruce Lee samt englischer Synchro imitieren. Tolle Szenen!
#953
Geschrieben 12. März 2007, 23:15
Oh, da hat die lange Liste der tollen Filme Yimous hiermit ein Ende gefunden. Allesamt (ein paar kenne ich noch nicht) konnten mich verzaubern, sei es mit den Charakteren, der Bildersprache oder der besänftigen Atmosphäre. Diese drei Dinge haben mir hier gefehlt - ergreifend war die Geschichte um die adlige Familie für mich persönlich zu keiner Zeit, auch wenn hier mit Gong Li und Chow Yun-Fat zwei tolle Darsteller gegenüberstehen, doch es will nicht so recht reichen. Zudem muss ich auch in Betracht ziehen, dass mir in letzter Zeit zu viele Filme dieser Art aus dem fernen Osten kommen (und ich auch nach mehreren Enttäuschungen keine Lust auf die anderen habe) - ich bin ja eh kein großer Fan dieses Kinos und bei dieser Sichtung habe ich für mich einen gewissen Sättigungspunkt festgestellt. Dann sehe ich mir doch lieber wieder mal die ruhigeren Filme von Yimou an und muss mir nicht dieses farbenprächtige und pompöse Spektakel geben, wobei das nicht gänzlich negativ gemeint ist.
#954
Geschrieben 13. März 2007, 22:28
Das muss nun auch schon einige Zeit her sein, dass ich den Film das letzte Mal gesehen habe. Jedenfalls hat das Filmchen mir wieder eine Menge Spaß bereitet. Das Road-Movie ähnliche Suchen der Mädels, die auch nicht nur in der eigenen Heimat wohnen, lässt genug Freiheiten für viele Späßchen. Da wären die vielfältigen Kostümwechsel vom Hauptcharakter oder aber auch die mehr oder weniger gefährlichen Situationen, denen er sich stellen muss, um die Models zur Unterschrift des Werbevertrages zu bringen. Das bringt viel Abwechslung in die recht hübsch-aussehende Komödie und so vergeht die Zeit wie im Fluge und am Ende kann getrost von einem sehr netten Film gesprochen werden. Das wird auch bestens vom leicht trashigen Unterton unterstützt - so werden gleich zu Beginn alle Sympathien kreiert, um sich nicht durch das Erlebnis durchquälen zu müssen. Müsste mir mal mehr Filme dieser Art anshen!
#955
Geschrieben 15. März 2007, 18:56
Ja doch, das Original kann schon mit dem genialen Remake von Scorsese mithalten. Dennoch leiden beide Filme an ihrem Ende - zu wild inszeniert und deswegen wird die unheimliche Atmosphäre ziemlich zerstört - die Zuspitzung des Konflikts gelingt nicht. Letzteres ist aber auch in dem Original bedeutend schlechter als im Remake. Da empfinde ich als Zuschauer vor allem bei De Niros Darstellung einfach mehr von dieser Besessenheit. Dennoch in jedem Fall sehenswert und auch recht spannend inszeniert.
#956
Geschrieben 16. März 2007, 18:35
Bin doch angenehm überrascht, wie gut der Film funktioniert. Der Film bleibt die ganze Zeit über hochspannend - die Charaktere werden von den Darstellern stark ausgeprägt, Forest Whitaker absolviert tatsächlich eine hervorragende Leistung und insgesamt hinterlässt dieser Aspekt schonmal keine Wünsche offen. Der Film wird hauptsächlich von den beiden Haupdarstellern getragen, und das Drumherum, sprich der Verlauf der Geschichte, die Nebencharaktere, die Musik sowie die Bildersprache - all das kann ebenso vollkommen überzeugen. Gegen Ende wird es mir dann aber doch etwas zu "glücklich", da hätte man nicht zu viel Gefühlsdusel hineinpacken sollen. Dennoch letztlich uneingeschränkt empfehlenswert und der Kinobesuch hat sich vollkommen gelohnt - auch wegen den verschiedenen Akzenten, die recht gut zur Geltung kommen.
#957
Geschrieben 17. März 2007, 20:08
Ein Horrorthriller, wie man ihn schon des öfteren gesehen hat. Aber grade der alte, dreckige Low-Budget-Flair macht Wes Cravens zweite Regiearbeit so sympathisch. Die zurückgebliebene Familie hinter den Hügeln, die mit ihrem Aussehen zwar lächerlich wirkt, bleibt gleichzeitig auch aus diesem Grund mit ihrer Psycho-Hinterwäldler-Art recht bedrohend. Sicherlich ein beachtenswerter Beitrag dieses Genres und mit seiner kurzen Laufzweit zu keinem Zeitpunkt ermüdend. Mal schauen, wie das Remake dazu aussieht.
#958
Geschrieben 18. März 2007, 12:23
Nun wird es mir schon eindeutig zu blöd. Die haargenau gleichen Witze kommen wieder auf, mal nett gesagt wären es "Running Gags", doch wenn der ganze Film daraus besteht, wird es doch schon sehr schnell ziemlich ermüdend. Dennoch konnte ich den Film über mich ergehen lassen, wohl auch vor allem wegen dieser Schwachsinnigkeit - also die Art von Film, die so schlecht ist, dass man darüber wieder schmunzeln kann. Einen schlechten Beigeschmack kann aber definitiv nicht abgestritten werden. Kann mich jetzt nur noch an Teil 6 erinnern, über die anderen beiden Teile weiß ich gar nicht mehr so viel.
#959
Geschrieben 18. März 2007, 13:27
Das Remake ähnelt dem Original in den ersten beiden Dritteln doch sehr. Seien es fast die genau gleichen Dialoge oder Aktionen, die von den Charakteren ausgehen. Es erscheint zunehmends nicht innovativ bis Aja im letzten Drittel ein wenig seinen eigenen Weg schreitet, der aber leider völlig an mir vorbeigeht. Die alteingesessene Familie, die anders als im Original doch sehr von den atomaren Versuchen betroffen ist, wird blutig abgeschlachtet und das zerstört mir die Atmosphäre des Films, die im Original doch noch eher spannend von einem Thrilleraspekt geprägt war. Auch hat mir die Hügelkulisse aus Cravens Film eindeutig besser gefallen als diese langweilige Umgebung im Haus. Naja, kann sich zwar sehen lassen, aber hat den Charme des Originals nicht erreicht.
#960
Geschrieben 19. März 2007, 22:34
Der ganz große Wurf, den ich erwartet habe, ist leider nicht eingetroffen. Ein ernster aber gleichzeitig auch ein lustiger Film über das Altern wird mit Bruce Campbell in der Paradedarstellung des Elvis und seinem Kollegen Kennedy zur wilden Jagd auf eine Mumie. Nur fehlt mir doch etwas mehr an Story - wobei die überwiegende Gammelei dann aber auch zum Klischee des Altenheims passt - in der ohnehin schon kurzen Laufzeit. Das Potential wird daher meiner Meinung nach nicht völlig ausgeschöpft. Ein Spaß für zwischendurch, der dabei auch noch ein wenig zum Nachdenken anregt, ist dieses Filmchen aber allemal.
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