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The Room-Files - Filmforen.de - Seite 10

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The Room-Files


1994 Antworten in diesem Thema

#271 Mr. Room

    Man sagt, er sei ein guter Mensch

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Geschrieben 07. Dezember 2003, 19:53

„Bevor der letzte Vorhang fällt“ (GER 1996), TV (BR 3);
Ein Film von Kathrin Bühling

Liebes Tagebuch...
Nach „In aller Freundschaft“, der Bambi-Verleihung, der Geburtstagsgala und dem Live-Auftritt bei „Wetten daß...?“ heute Abend gab es nun noch den etwas anderen Beitrag über Johannes Heesters. Ein unverblümter, schonungsloser und erschreckender ehrlicher Einblick, wo schon mal Begriffe wie „Operette = scheiße“ fallen können. Der damals 93jährige schimpft, streitet, lacht, singt, arbeitet, lebt, fast wie jeder andere auch, nur mit dem Unterschied, daß er etwas älter ist als all die Anderen. Des Weiteren kommen noch Simone Rethel und Nicole Heesters zu Wort, beziehungsweise offenbaren ihre Gefühle.

„Bevor der letzte Vorhang fällt“ wurde durch eine Filmhochschule gestemmt und aufwändig mit einer Filmkamera gedreht. Daß verleiht ihm schon eine beachtenswerte Tiefe und Größe. Um so erschreckender wirken dann aber die fast beiläufig gefilmten Szenen als Johannes Heesters sich von einem Fan belästigt fühlt, mit dem Regisseur des Theaterstücks „Ein gesegnetes Alter“ heftigst diskutiert oder einfach völlig erschöpft nach Ruhe sucht. Viel zu schnell vergisst man, daß das Ergebnis, welches wir dann über den Bildschirm flimmern sehen, tatsächlich doch nur durch harte Arbeit entstanden ist. Schön, wenn man durch solche Dokumentarfilme auch mal wieder auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt wird.

Samstag, 06.12.2003/23:15 - 00:30 Uhr
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#272 Mr. Room

    Man sagt, er sei ein guter Mensch

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Geschrieben 09. Dezember 2003, 22:59

„Once upon a Time in the West“ (IT/USA 1968), DVD (Paramount);
Regie: Sergio Leone

Liebes Tagebuch...
Nach sechstägiger Ruhepause in Sachen filmischer Bewußtseinserweiterung hatte ich wieder Zeit und vor allem auch wieder Muse etwas Neues entdecken zu wollen. Vollkommen unbelastet, aber trotzdem das Wissen im Nacken habend, daß es hier zweifelsfrei um einen Klassiker geht, habe ich "Spiel mir das Lied vom Tod" gesehen.

Dramaturgische, optische und musikalische Großartigkeitkeiten begegneten mir, das ist ganz klar. Im Blick auf die Zeit nach "Spiel mir das Lied vom Tod" spiegeln sich so viele Wegpunkte wieder, die dieser Film gesetzt hat. Allein die Musik, deren einzelne Stücke mittlerweile auch zu den Standartohrwürmern eines jeden Unwissenden zählen, scheint vermitteln zu wollen, daß man bei diesem Film auf einen guten Bekannten trifft, obwohl er eigentlich ein Fremder ist.

Im Mittelteil aber sackt "SmdLvT" (sprich: "Simdlfd") aber etwas ein. Die schöne und üppige Langsamkeit der Bilder kann die Handlung irgendwie nicht mehr so recht tragen. Ich muß ehrlich sagen, ich hab den ganzen Eisenbahn-Hick-Hack nicht verstanden. Da hätte man ruhig auf die eine oder andere Handlungs-Minute verzichten und etwas mehr herumschwelgen können.

Was bleibt?
-der Grund für den deutschen Titel, den ich aus den Untertiteln rauslesen konnte, ist zwar ein (unendlich) schöner Einfall, verfälscht aber leider zu sehr den Originaldialog samt Informationsgehalt.

-Was Sergio Leone hier an den Tag legt, fällt eindeutig in die Sparte der von Tarantino so gern gepflegten kühnen Coolheit.

Gerne Wieder. Bittedanke!

Sonntag, 07.12.2003/13:00 - 15:40 Uhr
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#273 Mr. Room

    Man sagt, er sei ein guter Mensch

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Geschrieben 18. Dezember 2003, 22:58

"Tatort - Der Schächter" (GER 2003), TV (Das Erste);
Regie: Jobst Oetzmann

Liebes Tagebuch...
Sommer am Bodensee. Das Gerücht über eine Kinderleiche im Wald macht die Runde auf einem Campingplatz. So beginnt auch die Kommissarin Klara Blum (Eva Mattes) frei nach "Stand by me" nach dem Geheimis dieses Sommers zu suchen. Bald wird sie auch fündig.

Ihr Vorgesetzter hat auch gleich den perfekten Verdächtigen im Visier. Klara Blum's Freund Jakob. Der ist ein jüdischder Schächter und so mit von Haus auf Schuld am Tod des Jungen, denn der hatte auch so 'nen heftigen Schnitt in der Kehle.

Wenn ein Jude unter Mordverdacht gerät sind natürlich Spannungen vorprogrammiert. Jeder Drehbuchautor und Regisseur reibt sich da ganz klar vor Freude die Hände wund. Auf dem Silbertablett werden hundertausend Konflikte serviert mit denen man locker 85 Minuten stopfen kann. Da ist das Entlarven des wahren Mörders gar nicht mehr so wichtig und für den Zuschauer eh schon bald absehbar ("Na klar, der geistig Zurückgebliebene war's...!").

Trotz aktueller vorweihnachtlicher Scheiß-Besinnlichkeit haftet diesem Film ein herrlich mediterranes Urlaubs-Relaxing an, in dem eine prickelnde bis zur Gänsehaut gut gespielte Thrillerstory gepackt wurde. Sehr gut, sehr stimmig, sehr entspannend.

Sonntag, 07.12.2003/20:15 - 21:40 Uhr
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#274 Mr. Room

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Geschrieben 18. Dezember 2003, 23:02

"Mujeres al Borde de un Ataque de Nervios" (ESP 1989), DVD (MGM);
Regie: Pedro Almodóvar

Liebes Tagebuch...
Ich freute mich über ein Wiedersehen mit dieser kleinen, schrägen Hysteriekomödie, der ich jetzt nicht ankreiden möchte, daß sie zu wenig aus ihrem komödiantischen Potenzial zieht. Sicher hätte sie der ganz größe Oberbrüller werden können, hätte aber dann bestimmt ihren kleinen und unabhängigen Charme zu großen Teilen eingebüßt.

So gibt es bessere, auch schrillere Filme von Alomodóvar, aber auch dieser kann trotz Hype durch Preisregen und markantem Titel im Herzen erfreuen...

09.12.2003/19:15 - 20:40 Uhr
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#275 Mr. Room

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Geschrieben 19. Dezember 2003, 14:57

"Muzné hry" aka "The Male Games" (CSSR 1988), VHS;
Regie: Jan Svankmajer

Liebes Tagebuch...
Ich, bei Immo auf dem Boden sitzend, trinke seinen Kaffee und esse seinen selbstgekauften Apfelkuchen. Dazu läuft ein Film eines gewissen Jan Svankmajer. Es geht um Fußball. Doch der Film erinnert mehr an eine Art von Lied mit verschiedenen Strophen und einem Refrain.

Stop-Motion-Animationen vermischen sich mit realen Aufnahmen und Zeichentrick-Sequenzen a'la Terry Gilliam - immer wieder in der gleichen Reihenfolge. Zuerst sitzt der Hauptdarsteller vor dem Fernseher und schaut Fußball (Real), dananch ist dieser Mann die elfköpfige Mannschaft (Zeichentrick) und dann wird diesem Mann per ganz bösen Foul der Kopf deformiert (Stop Motion). Sehr seltsam - aber auch sehr erfrischend. Danke für den Kuchen!

Freitag, 12.12.2003/17:30 - 17:45 Uhr
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#276 Mr. Room

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Geschrieben 19. Dezember 2003, 15:02

„Die 120 Tage von Bottrop - Der letzte Neue Deutsche Film“ (GER 1997), VHS;
Regie: Christoph Schlingensief

Liebes Tagebuch...
Nach zwei Stunden „Schlingensiefs U 3000“ war mein Hirn noch nicht breitgewalzt genug und deshalb ging es sofort weiter in Sachen filmischer Bewußtseinserweiterung. Dazu muß ich anmerken, daß dies der erste Film von Schlingensief war, der mir bis dato entgegentrat.

Der erfolgsverwöhnte, aber leider behinderte Regisseur Sönke Buckmann soll das Remake von Pasolinis „Die 120 von Sodom“ drehen. Der Produzent dieses letzten Neuen Deutschen Filmes wünscht sich die totale Fassbinder-Crew. Leider ist mit der alten Garde von vor zwanzig Jahren nicht mehr all zu viel los. Eine Psychose jagt die Nächste. Das Projekt ist von Anfang an zum Scheitern verurteilt. Nie wird auch nur ein Meter Film belichtet werden - nicht mal in 1000 Jahren. Bis dahin reiht sich Katastrophe an Katastrophe. „Reunion des Grauens“ könnte man das nennen. Trotzdem - eine Frage scheint stetig wichtiger zu werden: Hat Helmut Berger schon zugesagt?

Mal im Ernst, daß ist doch total krank, was hier abgeht! Ein Produzent, der seinen Kopf am liebsten zwischen den Beinen seiner Darsteller hat und eine vom Wahnsinn befallene Filmcrew die zwischen Traum und Wirklichkeit Zuflucht im Selbstmord sucht, genau dann, als es endlich wieder Filmluft zu schnuppern gibt.

Genau wie bei der „U 3000“-Sache wird hier Realtität mit Fiktion gemischt. Viele nationale und internationale Größen spielen sich selbst, während andere aus mehr oder weniger verständlichen Gründen nicht selbst, als sie selbst, vor die Kamera traten (Kurt Raab, Karl Heinz Böhm und Christoph Schlingensief). Die Verdrehungen und Verzwickungen im Wechselspiel der Realität und Fiktion führen zu absurden Abläufen, die man mit Worte eher bis gar kaum so gut wie gar nicht umschreiben kann. Wenn dann auch noch Helge Schneider Teehaus-Musik beisteuert ist das schwarze Loch hochoffiziell eröffnet und saugt jeglichen Sinn in sich hinein.

Als störend könnte man empfinden, daß dem totalen Chaos ein wenig die Basis fehlt. All zu oft scheint man hinter den Sinn mancher Hantiererei nicht zu kommen. Das ist schade. Würde alles zusammenpassen, wäre das Chaos im wahrsten Sinne des Wortes perfekt.

Was bleibt? Ich habe festgestellt, daß Filme, in denen Roland Emmerich mitspielt, meist besser sein können als Filme, in denen er Regie führt.

Sonntag, 14.12.2003/23:40 - 00:40 Uhr (zum ersten Mal gesehen)
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#277 Mr. Room

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Geschrieben 19. Dezember 2003, 15:07

"Terror 2000 - Deutschland außer Kontrolle" (GER 1992), VHS;
Regie: Christoph Schlingensief

Liebes Tagebuch...
Das Verschwinden einer polnischen Gastarbeiter-Familie und deren Sozialbetreuer führt zu einem drastischen Vorgartenkrieg. Im Kleinstadtidyll, immer noch belastet vom Gladbecker Geiseldrama brechen alte Wunden neu auf. In den beteiligten Fratzen spiegelt sich gnadenlos die Gesellschaft wieder. Zwischen Gut und Böse gibt es keinen Unterschied mehr.

Ein wenig mehr Deutlichkeit hätte dem Film sicher gut getan. Deutlichkeit - hier im Bezug auf Grenzen ziehen und Markierungen setzen. Im Morast der Gewalt kehrt nämlich schnell Bedeutungslosigkeit ein. Wären die verfolgten Ziele eindeutiger, würde das der Satire die Krone aufsetzen. Hab ich das bei den "120 Tagen Bottrop" nicht auch schon so, oder so ähnlich geschrieben? Scheint wohl Schlingensief's Art oder Schwäche zu sein...

Montag, 15.12.2003/20:15 - 21:30 Uhr
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#278 Mr. Room

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Geschrieben 24. Dezember 2003, 18:02

"Harte Fäuste - Macho Man" (GER 1985), VHS;
Regie: Alexander Titus Benda

Aus Bart Simpson's Tagebuch:
Ich darf nicht schlecht über "Macho Man" reden!
Ich darf nicht schlecht über "Macho Man" reden!
Ich darf nicht schlecht über "Macho Man" reden!
Ich darf nicht schlecht über "Macho Man" reden!
Ich darf nicht schlecht über "Macho Man" reden!
Ich darf nicht schlecht über "Macho Man" reden!
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Dieses mal also "Harte Fäuste - Macho Man" im gemütlichen Real-Life-Filmforen-Cineclub in Bogeys heiligen Hallen und deshalb müßte dieses kleine Event auch noch in mindestens zwei weiteren Tagebüchern erscheinen, bzw. erschienen sein.

Nachdem ich das letzte Mal vergessen hatte, zu erwähnen, daß mir der Film trotz, oder eher gerade wegen seiner Defizite gefallen hatte, will ich das dann heute mal tun, ohne aber irgendwelche vorgefertigten Lobeshymnen zu verwenden. Aber danach wird wieder geschimpft, daß der Rauch aufsteigt... :motz: :D

"Harte Fäuste - Macho Man" zählt auf jeden Fall nicht zu den Filmen, denen man ruhigen Gewissens neun von zehn Punkten auf der überall berühmt-berüchtigten imdb-Skala geben kann, obwohl er diese, ob seines Unterhaltungswertes sicher verdient hätte. Er gehört zu dem Spektrum von Filmen, die durch ihren freiwilligen oder unfreiwilligen Trashgehalt ihr Publikum auf eine ganz andere Art erfreuen können.

:cheers:

Sonntag, 21.12.2003/16:50 - 18:10 Uhr
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#279 Mr. Room

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Geschrieben 27. Dezember 2003, 13:34

„Tatort - Das Böse“ (GER 2003), TV (Das Erste);
Regie: Niki Stein

Liebes Tagebuch...
Also ganz ehrlich, bei diesem Mix aus Vergangenheit und Gegenwart inklusive unkenntlich gemachter Rückblenden habe ich nicht durchgeblickt. Zum Ersten bezieht sich der Film auf einen Mord, der in einem der beiden vorangegangenen Tatorte des Trios Niki Stein/Andrea Sawatzki/Jörg Schüttauf geschah. Zum Zweiten wird die Geschichte dieser Episode nicht chronologisch erzählt und wartet mit den eingangs erwähnten unkenntlich gemachten Rückblenden auf. Zum Dritten greift der offensichtliche Täter Ulrich Tukur hier massiv in das bereits in den vorangegangenen Episoden fest verankerte Privatleben der Kommissare (hier Andrea Sawatzki) ein. Nein, da mußte ich auf Durchzug schalten - leider!

Trotzdem konnte dieser Tatort mit vielerlei Einfällen punkten. Da wären zum Beispiel die großartigen Schauspieler, die oft das klamme und beängstigende Feeling aus dem ersten Film dieser Reihe heraufbeschwören konnten: „Tatort - Oskar“ - puh, was war das für ein bedrückender Film.

Bei „Tatort - Das Böse“ war es vor allem das gar schröckliche Finale, was dem Zuschauer zusetzen durfte. Mal sehen, wie die Geschichte weitergeht und, „ob in dem Paket tatsächlich Gwyneth Paltrow’s Kopf drin ist“...

Sonntag, 21.12.2003/20:15 - 21:45
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#280 Mr. Room

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Geschrieben 27. Dezember 2003, 13:37

„Panic Room“ (USA 2002), DVD (Columbia/TriStar)
Regie: David Fincher

Liebes Tagebuch...
Dieser stahlgraue, meist emotionslose Film vermittelt klaustrophobische Spannung und ein mitreißendes Katz- und Mausspiel. Dennoch hätte David Fincher samt seiner Crew viel mehr aus dem Stoff holen können. Wirklich panisch wird es nie. Trotzdem ( <- eines meiner Lieblingswörter) kränkt der Film zum Ende hin schön ab.

So bleibt garantiert ein munterer Thriller übrig - ein spannungstechnischer Höhenflug ist es aber nicht geworden. Lag wohl zu großen Teilen auch an Howard Shore’s bleischwerer Schwangerschaftsmusik.

Montag, 22.12.2003/19:45 - 21:35 Uhr
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#281 Mr. Room

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Geschrieben 27. Dezember 2003, 13:39

„La Fiancèe de Dracula“ (FR 2001), DVD (X-Rated)
Regie: Jean Rollin

Liebes Tagebuch...
Morbide und düstere Schauermär vom „Meister der alten Steine mit nackten Frauen davor“: Jean Rollin. Schön zu sehen, daß er zwanzig Jahre nach „Zombis geschändete Frauen“ aka „Pestizide“ seinen Stil kaum geändert hat. Wer möchte ihm da schon Einfallslosigkeit oder elendige Neuverwurstung vorwerfen?

Auch hier legt er keinen großen Wert auf eine großartig tolle Geschichte. Es geht um den meist unsichtbaren Dracula, der sich eine Braut auserkoren hat und um einen Vampirjäger, der dadurch dem Fürsten der Dunkelheit auf die Schliche kommen will. Rollin schmückt diese Geschichte aber mit allerlei Kuriositäten aus, die einerseits so harmlos sind, das sie den Titel Nebenhandlung nicht verdienen, die andererseits aber so erstaunend einfallsreich sind, daß „Draculas Braut“ zur üppigen Gruselballade wird.

Man darf keine großartigen Höhepunkte erwarten, sondern sollte sich vielmehr über verwegen gutes Beiwerk in diesem kleinen, altmodisch modernen Film freuen. Ein echter Rollin, eben!

Mittwoch, 24.12.2003/13:00 - 14:30 Uhr
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#282 Mr. Room

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Geschrieben 27. Dezember 2003, 13:41

„The Kid“ (USA 1921), DVD (Warner/MK2);
Regie: Charles Chaplin

Liebes Tagebuch...
Wer braucht schon „E. T.“ zum Weinen oder „Matrix“ zum Fliegen? Alles das gab es schon mal bei Charles Chaplin. Die stein- und beinerweichende Geschichte über einen Waisenjungen geht wirklich ans Herz (Jack Coogan ist großartig). Dazu gibt es den üblichen Chaplin-Slapstick und natürlich das damalige Pflichtprogramm: Hanebüchene Schlägereien, die auf harmlosem Liebesgeplänkel und unsinnigem Kräftemessen basieren. Im Großen und Ganzen auch heute noch gute Unterhaltung, aber mit allzu abruptem Ende.

War wohl der letzte Langfilm von Charles Chaplin, den ich bis dato noch nicht kannte.

Donnerstag, 25.12.2003/16:00 - 16:50 Uhr
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#283 Mr. Room

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Geschrieben 28. Dezember 2003, 12:47

„Punch-Drunk Love“ (USA 2003), DVD (Universal);
Regie: Paul Thomas Anderson

Liebes Tagebuch...
Meine Cousine hat sich zum Videoabend eingeladen um dem heimischen Weihnachtsentertainment zu entfliehen. So ließen wir uns also mit einem modernen Märchen überraschen, bei dem man nicht alles auf die Goldwaage legen sollte. Ich denke mal, viele Episoden in dem hier gezeigten Leben sind nur bildliche Beispiele um den Gemütszustand des Hauptdarstellers zu verdeutlichen. Und da funktioniert der Film vorzüglich. Den die eigentich recht traurige Verfassung von Barry Egan ist hautnah zu spüren, hervorragend gut mit technischen Mitteln unterstrichen und großartig gespielt von Adam Sandler, den ich bisher nur als nervigen Hampelmann kannte. So kann man, frei von irgendwelchen filmischen Zwängen in eine andere Welt abtauchen und sich überraschen lassen.

Meiner Cousine hat’s wohl nicht so gefallen, aber ich werde garantiert noch mal auf „Punch-Drunk Love“ zurückkommen.

Donnerstag, 25.12.2003/20:20 - 21:50 Uhr
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#284 Mr. Room

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Geschrieben 28. Dezember 2003, 12:52

„Pink Flamingos“ (USA 1973), VHS (TV/ORF 2);
Regie: John Waters

Lieber Tabubruch...
Vor langer Zeit hat meine Cousine mal den Wunsch geäußert, den Film „Pink Flamingos” sehen zu wollen, weil sie mal gerüchterweise davon gehört hatte. Auch mir ist John Waters durch „Hairspray“ und „Serial Mom“ bekannt und so habe ich mir die TV-Aufzeichnung ins Haus geschafft. Erstmal Respekt an die Kollegen in Österreich, bei denen anscheinend nicht nur diverse Horrorfilme ungeschnitten laufen dürfen.

Als Divine hört, daß ein junges Pärchen verdorbener sei als sie, explodiert sie vor Wut fast in der Luft. So bricht ein gnadenloser Contest los, der zeigen soll, wer wirklich die verdorbensten Personen sind.

Diese gnadenlose Trash-Provokation weiß auf vielerlei Ebenen zu schocken. Erstmal ist es die lumpige Technik mit der dieser Film hergestellt wurde. John Waters hinter der Kamera filmt wie der letzte Hobbyfilmer. Immer aus einer Position raus zoomt er den Darstellern an die Nase, nur um dann wieder zurückzugehen und den nächsten anzufallen. Eine Videokamera hätte das nicht schlimmer ablichten können. Vor seiner Linse tummeln sich grausige Gestalten, deren Auftreten er durch häßlich und kitschige Kostüme ins vollkommen ungesunde verzerrt. Und dann noch diese wahnsinnigen Texte, die sie aufsagen müssen :doof: . Das sind aber tatsächlich die Asse, die Water’s im Ärmel hat. Denn die minimalistische Technik und die überzeichneten Charaktere in ihren provokativen Handlungen gehen eine beängstigend realistische Symbiose ein. Eine Symbiose, die wirklich oft verdammt gut zündet. Des Weiteren bringt Waters noch so viel filmisches Geschickt in sein Werk, daß der Fortgang seiner Katastrophe kaum ins Stocken kommt. Lediglich am Ende, bei einer allzu gedehnten Gerichtsverhandlung, tritt „Pink Flamingos“ zu lange auf der Stelle um dann als letzten Höhepunkt dem Gemüt des Zuschauers den Todesstoß zu versetzen.

Atemlose Geschmacklosigkeiten, derbe Musikeinspieler, bizarre Texte und eine Reihe mutiger Darsteller machen doch tatsächlich einen gewissen Reiz aus. Fest steht: Selten haben meine Cousine und ich (über) so (etwas) gelacht.

„Wenn sie hier auf dem Sofa sitzen, sagen sie sich sicher lauter Banalitäten. Hier haben sie vielleicht beschlossen, uns den Kot zu schicken...“

Donnerstag, 25.12.2003/22:00 - 23:30 Uhr
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#285 Mr. Room

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Geschrieben 28. Dezember 2003, 12:54

„Fluch der Karibik“ (USA 2003), Kino (Cinecitta, Nürnberg);
Regie: Gore Verbinski

Liebes Tagebuch...
Ein weiteres familiäres Event war die ideale Gelegenheit, um mich mit meiner Cousine zu verkrümeln. Diesmal geht es ins Kino, wo „Fluch der Karibik“ auf dem Programm steht. Den habe ich zwar schon gesehen, bin mir aber sicher, daß der Unterhaltungswert groß genug für eine erneute Begegnung ist.

Ich lag richtig. „Fluch der Karibik“ ist schon ein verdammt gut getrickstes Feuerwerk. Nervige Disney-Klischees stehen nur selten im Vordergrund. Dafür aber eine großartig zusammengeschusterte Story, die so schön konstruiert wurde, daß man auch Freude daran haben kann, wenn man sie schon kennt und die Drehungen und Wendungen durchblicken kann.

Perfekt wäre es natürlich gewesen, wenn nicht Bruckheimer oder Disney das Spektakel gestemmt hätten. Mal ehrlich, wär doch ne Sache für „New Line Cinema“ gewesen? Aber jetzt is’ ja eh’ zu spät.

Soll ich jetzt abermals Johnny Depp loben, oder es diesmal einfach sein lassen? Mmmh...

Freitag, 26.12.2003/17:55 - 20:15 Uhr
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#286 Mr. Room

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Geschrieben 28. Dezember 2003, 23:23

„Die fabelhafte Welt der Amélie“ (FR/GER 2001), TV (Das Erste);
Regie: Jean-Pierre Jeunet

Liebes Tagebuch...
Heute also trat die liebe Amélie im Fernsehen auf. Da guckt man doch gerne mal mit. Müdigkeit wegen der drei Gläser Rotwein und diverse Unterbrechungen störten den Ablauf der Geschichte zwar etwas, aber auch so hat Amélie noch genügend Charme parat, um danach den Tag mit einem wohligen Gefühl und einer Träne im Knopfloch (warum eigentlich im Knopfloch???) zu beenden.

Freitag, 26.12.2003/22:25 - 00:20 Uhr
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#287 Mr. Room

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Geschrieben 28. Dezember 2003, 23:24

„Lebendig begraben“ (USA 1962), DVD (e-m-s);
Regie: Roger Corman

Liebes Tagebuch...
„Lebendig begraben“ - für mich ein Highlight. Auch wenn die Umsetzung der Geschichte nicht immer ganz glücklich ist. Dafür gibt es Atmosphäre satt auf einem Silbertablett mit samtroter Serviette präsentiert. Außerdem war „Lebendig begraben“ ebenso wie „Die Folterkammer des Hexenjägers“ Bestandteil der ersten wahren Videoabende, die mir zu Teil wurden durften.

Schon wieder wurde ich zu oft gestört und war eigentlich für filmischen Genuß zu müde, was den Spaß mal wieder etwas schmälerte. Aber da muß man durch!

Samstag, 27.12.2003/14:45 - 16:00 Uhr
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#288 Mr. Room

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Geschrieben 28. Dezember 2003, 23:25

„Good bye Lenin!“ (GER 2003), DVD (Warner);
Regie: Wolfgang Becker

Liebes Tagebuch...
Je öfter ich „Good bye Lenin!“ sehe, umso mehr menschelt es in ihm - was dem Film aber nicht schadet und die Eindrücke, die er hinterläßt nur noch verbessert. Großes Gefühlskino aus deutschen Landen - sehr gut arrangiert und dargeboten.

Des Weiteren bleibt die Erkenntnis, daß Eltern manchmal doch etwas mehr wissen, als ihre Kinder vermuten... :angst:

Sonntag, 28.12.2003/13:30 - 15:25 Uhr
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#289 Mr. Room

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Geschrieben 30. Dezember 2003, 17:21

„Tatort - Vera’s Waffen“ (GER 2003), TV (Das Erste);
Regie: Hans-Christoph Blumenberg

Liebes Tagebuch...
Die hochangesehene Meinungsforscherin Vera Maxheimer :D (Nicole Heesters) wird mit ihrer einstigen Rotlichtkarriere konfrontiert und damit erpresst. Seltsamer Weise fallen auch noch ein paar Leute aus ihrem Umfeld tot um. Was verschweigt sie?

Dieser Tatort häuft viele Grundprinzipien des Krimigenres auf: Eine verschlossen und geheimnisvolle Opferfigur um die sich kriminelle Machenschaften scharen, ein Kommissar der schon allein aus lokalen Gründen fest in die Geschichte verwoben ist und zudem noch ein kleines aber ebenfalls interessantes Privatleben hat. Dazu gibt es ne Menge an Verdächtigen und zwielichtigen Gestalten. Wenn man diesen Mix zusammenrührt und sich nicht allzu doof dabei anstellt, ist sicher, daß man einen guten Krimi kreiert hat. So ist „Tatort - Vera’s Waffen“ kein ausufernder Meilenstein, aber ein bodenständiger und gut gelungener Krimi, auch wenn die Auflösung etwas platt geraten ist: Hinter der ganzen Erpressungsintrige steht die beste Freundin des Opfers (Rosel Zech) und der Geschäftsführer des Forschungsinstituts (Stefan Kurt). Beide wollen die titelgebende Vera nur mürbe machen, damit sie sich in den Ruhestand begibt und sie dann problemlos die Wahlprognosen für eine Wahl in Thüringen beeinflussen können.

Zum Schluß sollte noch vermerkt werden, daß die schwarz/weißen Rückblenden ins Bordell recht schick geworden sind und Jochen Senf als Kommissar Max Palu seinen Text oft vollkommen teilnahmslos runterleiert.

Sonntag, 28.12.2003/20:25 - 21:55 Uhr
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#290 Mr. Room

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Geschrieben 30. Dezember 2003, 17:23

„Die Insel der blutigen Plantage“ (GER 1982), DVD (Mediawith Classics);
Regie: Kurt Raab

Liebes Tagebuch...
Das schauspielerische und künstlerische Erbe von Rainer Werner Fassbinder packte 1982 seine sieben Sachen um auf den Philippinen einen Lagerfilm zu drehen. Das passte zwar in die damalige Zeit, ist aber nicht die Art von Stoff, die man von den besagten Damen und Herren erwartet hätte. Aus dem Bonusmaterial des Films ist zu erkennen, daß die Produktion des Filmes eine reine Katastrophe war - aus dem Film selbst ist das überraschenderweise nicht ersichtlich.

Sicherlich ist „Die Insel der blutigen Plantage“ einer der am besten fotografierten Filme aus diesem schundigen Genre. Die Crew konnte fantastische Naturaufnahmen in fetten Breitbild in die krude Lagergeschichte einbinden. Das sucht man doch sonst, trotz exotischer Drehorte, vergebens. Inhaltlich ist’s ein wenig verworren geworden. Es gibt viel hin und her zwischen Gut und Böse - ein bißchen Folter, ein bißchen Sex, ein bißchen Voodoo. Das Drehbuch ist halt kein großer Wurf, die Erzählung auch nicht - alles wird aber schnieke und sauber dargeboten. Auch zu lachen gibt es hier und da etwas, weil die Ideen der Filmemacher manchmal arg strange werden und sich so manch trashiger Satz nicht verhindern ließ. Außerdem gibt es eine grauselige Spinnenszene, die in einem hübschen Schockbild gipfeln darf.

Ein unterhaltsamer Film, der noch um einiges interessanter wird, wen man von seiner Entstehung erfährt und über die Menschen nachdenkt, die dafür verantwortlich sind. Dann ist es ein echtes und wertvolles Kuriosum.

Sonntag, 28.12.2003/23:50 - 01:15 Uhr
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#291 Mr. Room

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Geschrieben 30. Dezember 2003, 19:21

„Knick Knack“ (USA 1989), Kino (Cinecitta, Nürnberg);
Regie: John Lasseter

Liebes Tagebuch...
Ein Pixar-Frühwerk: Ein Schneemann versucht seiner Schneekugel zu entkommen um einer Südseedekoration Gesellschaft zu leisten.

Auch schon damals war der perfekte Flair zu spüren, der die Pixar-Filme durchstreicht. Aus heutiger Sicht ist zwar zu sehen, daß die Computertricks noch in den Kinderschuhen steckten, aber das verbreitete Feeling ist das Gleiche. Witzige Animationen, schnuckelige Einfälle und treffsicheres Timing beherrschen „Knick Knack“.

Montag, 29.12.2003/14:45 - 15:50 Uhr
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#292 Mr. Room

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Geschrieben 30. Dezember 2003, 19:24

„Findet Nemo“ (USA 2003), Kino (Cinecitta, Nürnberg);
Regie: Andrew Stanton, Lee Unkrich

Liebes Tagebuch...
Wenn Mr. Room seinen Neffen an Weihnachten ins Kino einlädt, ist das genauso, wie wenn Homer Simpson seiner Marge eine Bowlingkugel schenkt. Also, ich hätte ja viel lieber „Pumuckl und das Zirkusabenteuer“ gesehen. Der lief aber leider nicht mehr und so kam ich dem Wunsch meines Neffen nach Nemo anzusehen.

Was sich das Pixar-Team hier aus dem Rechner gesaugt hat, ist ja mal wieder schier unglaublich. Ein fantastischer Unterhaltungsfilm, der aber im Gegensatz zur „Monster AG“ um einiges heimeliger und ruhiger daherkommt. Hier war kein Platz für ausschweifende Actionszenen und auch der Showdown fiel etwas handzahmer aus.

Mancher Herzlichkeit stand ich aber etwas zweifelnd gegenüber. Zum Beispiel, als Nemo nicht auf seinen Vater hört und aus Trotz zum Boot schwimmt, aus Trotz das Boot auch noch berührt und ausgerechnet dann von einem Taucher eingefangen wird. Hätte bloß noch der Kommentar „Ich hab es Dir ja gleich gesagt!“ gefehlt. Auch so Sätze wie „Daddy, ich hasse Dich wirklich!“ wären nicht zwingend nötig gewesen. So war nämlich die Moral von der Geschicht’ am Ende unausweichlich: „Ich hasse Dich gar nicht - ich lieb’ Dich sehr“. Bei solchen breeeesigen Seligkeiten stellen sich mir nun mal schnell die Fußnägel auf, während Walt Disney in seinem Grab zufrieden nickt. Noch was: Der Hinweis auf die Toilettenspülung, die einen Fisch unumgänglich in die Freiheit führt, ist ja wohl der Abschuß und eine Beleidigung für jeden klardenkenden und erwachsenen Zuschauer. Und nein, daß ist keine pure Fischphantasie! Wo die animierten Tiere sonst so menschlich wie möglich wirken sollen, können sie doch nicht plötzlich mit so derben Ammenmärchen aufkreuzen.

Der Rest: Gnadenlos perfektes Entertainment, bis zum Rand vollgestopft mit Einfällen die das Herz erfreuen. Eigentlich muß es aber für das manisch familienorientierte Pixar/Disney-Team vollkommen deprimierend sein, wenn die herzigen Kleinen 85 Prozent der manchmal herrlich bösen Witze nicht verstehen, nicht sehen und wie virtuos das Wasser animiert worden ist und nur große Augen wegen rülpsenden Fischen und ein ein paar bunten Farben machen.

Montag, 29.12.2003/14:50 - 16:20 Uhr
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#293 Mr. Room

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Geschrieben 02. Januar 2004, 17:06

„Der Herr der Ringe - Die zwei Türme“ (NZ/USA/GER 2002), DVD (Warner/New Line);
Regie: Peter Jackson

Liebes Tagebuch...
Episch langes und großartig ausladendes Kino, daß, wie schon beim ersten Teil, manchmal dazu neigt, lethargisch in bedeutungsschweren Bildern zu schwelgen und trotz vorhandener Geschichte diese nicht mehr erzählt.

Ansonsten: Schöne Szenarien, ordentliche Tricks und eine gewisse Heiligkeit lassen auch diesen zweiten Teil der Geschichte unantastbar, aber auch etwas unnahbar wirken. Im Großen und Ganzen viel zu groß für ein kleines, aber dennoch relativ normales Fernsehgerät.

Jetzt muß ich aber noch mal schimpfen: Wer bitte ist denn auf die Idee gekommen das Copyright auf eine Firma namens „Lord Zweite Productions Deutschland Filmproduktion GmbH & Co. KG“ einzutragen? Was ist denn das für unterirdischer ein Name? :doof:

Montag, 29.12.2003/19:40 - 23:15 Uhr
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#294 Mr. Room

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Geschrieben 02. Januar 2004, 17:09

„The Circus“ (USA 1928), DVD (Warner/MK2);
Regie: Charles Chaplin

Liebes Tagebuch...
Schon ewig nicht mehr gesehen und jetzt wiederentdeckt: „Der Zirkus”.

Eine phantastische Komödie, die hinreißend gemacht wurde und zum Brüllen witzig ist. Das Hochseilfinale ist in jeder Hinsicht ein Meilenstein. Spannend, lustig und hervorragend gefilmt. Auch sonst hat mich dieser kleine und, und wie ich erfahren mußte, unter schwierigen Umständen entstandene Film vollkommen begeistert. Eine wahre Meisterleistung.

Sicher, meine momentane Begeisterung für diesen Zirkus könnte daraus resultieren, daß ich diesen Film schon Jahre nicht mehr sah und seine Inhalte in meinem geistigen Oberstübchen verschollen waren.

Dienstag, 30.12.2003/12:45 - 13:55 Uhr
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#295 Mr. Room

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Geschrieben 02. Januar 2004, 17:10

„The Sacrifice“ (USA 1926), DVD (Warner/MK2);
Regie: ???

Liebes Tagebuch...
Ein Amateurfilm, der anscheinend bei einer Strandparty aus einer Laune heraus heruntergekurbelt wurde. Charles Chaplin spielt den charmanten König der Südsee mit Dauerflirttick.

Der Film entstand spontan und ohne Requisiten. In einer kleinen Nachbearbeitung wurden noch ein paar Zwischentitel eingefügt. Seltsam und kurioses Relikt aus vergangenen Tagen.

Dienstag, 30.12.2003/14:30 - 14:35 Uhr
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#296 Mr. Room

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Geschrieben 02. Januar 2004, 17:54

„Alejandro Jodorowsky’s The Holy Mountain“ (USA/MEX 1973), DVD (Raro);
Regie: Alejandro Jodorowsky

Liebes Tagebuch...
Persönliche Auszüge aus dem Filmforen Cine-Club vom 30.12.2003:

002. Minute: Läuft, die Frauen werden gereinigt!
003. Minute: Die Frauen sehen sich zu wenig ähnlich - Zwillinge wären besser!
006. Minute: Das würde dann ein Spiegelbild ergeben. Die Frauen wären dann nur durch ihre unterschiedliche Position unterscheidbar.
011. Minute: Und jetzt die Eroberung von Mexiko.
012. Minute: Warum singen die (Nazi)-Piraten "Eins Zwei Drei Vier Fünf"??? Ich finde diese seltsame Theateraufführung trotzdem schön. Das Blut, die Frösche, die Eroberung Mexikos... Seltsam, sieht trotzallem immernoch nach Theater aus - ist wohl panisches Theater...
017. Minute: Gleich der erste wirkliche Höhepunkt. Die Römer schlafen bei den Schweinen und der Hauptdarsteller entdeckt seine ganzen Ebenbilder. Das ist Gänsehautfaktor 10!
018. Minute: Ich weiß nicht, wie ich im Kino dem Druck dieser Szene standhalten könnte...
022. Minute: Waren das 12 Jüngerinnen? Hab nur 11 gezählt und einen Hund...
026. Minute: Verdammt, was für eine riesen Kulisse ist der rote Turm doch... Wie hoch ist das Teil denn? Ich kann das nicht abschätzen...
028. Minute: Geile Tatoos, übrigens!
030. Minute: Senor Jodorowsky hat ne sehr gute Körperbeherrschung. bing, bing, bing, bing...
033. Minute: ...und überall sitzen die Unmöglichsten Arten von Tiere. Haben die mytologisch irgendwelche Daseinsberechtigungen oder hat der Meister genommen was er bekommen konnte?
036. Minute: Das Scheiße/Gold Morphing wurde ja ganz geschickt gelöst und nicht durch nen platten Überblendeffekt dargestellt.
039. Minute: Und es dreht sich doch. WAHNSINN!!!!!
040. Ich will, daß mein Wohnzimmer auch mal so aussieht!
043. Minute: Können wir lustiges Planeten sammeln machen? Ich wollte schon immer mal gucken, welche da vorkommen...
043. Minute: 1. Venus
044. Minute: Ich sammle jetzt Planeten. Möchte wissen, ob das alles einen Sinn ergibt.
046. Minute: 2. Mars
046. Minute: Upps, da war grad bei der mittleren Person beblurrt...
049. Minute: In der Waffenfabrik werden "Dr. Orloffs besitzergreifende Chemikalien" hergestellt.
049. Minute: 3. Jupiter
051. Minute: Wer hat dieses Treppenhaus in seinem Tagebucheintrag zu Matrix 2 erwähnt? :D
052. Minute: Jeah, das Liebesspiel im Auto erinnert an Janine Reynauds Ausflug in "Necronomicon - Geträumte Sünden"... :love:
053. Minute: Die Love-Machine ist etwas lumpig. Erinnert an die Riesentitte bei Woody Allen oder den Elektronik-Pinguin aus "Monty Pythons flying Circus".
056. Minute: Haben wir soeben den Planeten gewechselt? Da fehlt nämlich was? Wo sind wir jetzt? Hilfe!
057. Minute: Wo sind wir? :cry:
058. Minute: 4. :haeh: :(
059. Minute: So schnell geb ich nicht auf - jetzt kommt das Ausschlußprizip dran! :)
061. Minute: 5. Uranus
062. Minute: Sieht die nicht aus wie Lotti Huber?
066. Minute: I'd like to visit a gas-whore-house!
067. Minute: 6. Neptun
068. Minute: Ist die Kastration hier gleich jetzt geschnitten oder "von Haus auf" in der schlechten Slomo gewollt?
070. Minute: Die Gläser sind angeordnet, wie die Mauer in dem Haus des dicken Mannes mit den Schweinen bei "El Topo".
071. Minute: Fantastisch, dieses hinaustreten der "Körperflüssigkeiten"... Jedenfalls ein herrlich verspielter und kindlicher Blick auf die Ermordeten. So wie ein kleines Kind der Tod eines Menschen nicht erschüttern kann, so kann der Zuseher hier auf die Toten sehen.
072. Minute: 7. Pluto
078. Minute: Wir haben jetzt 7 Planeten. Wieviel Planeten hat unser Sonnensystem??? Jetzt:
Das Geheimnis des heiligen Berges. Schon wieder Gänsehaut!
082. Minute: Das ganzen Szenen, die jetzt kommen sind so ausladend, daß ich mal wieder fassungs- und fast sprachlos vor dem TV sitze und nur noch meinen Kopf schütteln könnte. Soviel verpackte Wahrheit sieht man selten. Hört sich an wie ein Schlußwort... geht aber noch weiter.
087. Minute: Eine der besten Aufnahmen. Diese wankenden Körper. ich bin sprachlos! ich will da auch dabei sein!
088. Minute: Mir wird schwindlig...
089. Minute: Es sind neun Leute - einer fehlt!
093. Minute: Ich liebe diesen Selbstfindungstrip! Soviel Freiheit - wo gibts das schon?
095. Minute: Ich habe seit Planet Lotti Huber eine Flasche Wasser getrunken, was immer auch das heißen will.
096. Minute: Allein der Film schon schafft es, sich nicht mehr nüchtern zu fühlen...
097. Minute: Geißenpeter?
099. Minute: Ich finde den Trubel am Fuße des Heiligen Berges etwas deplatziert. Auch wenn der Sündenpfuhl zeigen soll, wie schnell man sich mal wieder ablenken lassen kann.
101. Minute: Das Hinaustreten aus der Mauer sieht irgendwie immer besser aus als das Hineintreten...
102. Minute: Seltsamer Tonschnitt in der Musik - fehlt wohl wieder was?
104. Minute: Jodo's Englisch hört sich sehr edel an, finde ich. Geht voll ins Ohr - ist aber bei allen spanisch sprechenden Leuten wohl so...
106. Minute: Die Hühnersache ist so krääänk. Aber leider auch geblurrt...
107. Minute: Grausamste Szene. Mit nichts zu überbieten: Die Vogelspinnen! :angst: :angst: :angst:
108. Minute: Die Flasche Wasser fordert ihr Recht - ich muß aufs Klo, halte aber die letzten Minuten auch noch durch...
111. Minute: Jeder hat seinen vorgemerkten Platz auf dem heiligen Berg - man muß sich also keine Sorgen machen! :)
112. Minute: Here we are, mortal! More human than ever! :love:
113. Minute: Solche Schlußworte hat die Welt noch nie gehört. Goldene Worte, die ich über meinem Kamin stehen haben möchte, hätte ich denn einen.
114. Minute: Abspann! :cry: Ich weiß gar nicht, wie ich den Film loben soll. So was wichtiges gibt es nur einmal. Sehr schön war's - hat mir viel Freude bereitet und ich habe mein 1000stes Posting verschlafen!

Abschließend:
Es wurden sieben Planten vorgestellt. Der fehlende ist Staturn. Der zweite Hauptdarsteller steht für die Erde und Merkur wurde schick vergessen. Trotzdem gehen neun Planeten und der Magier auf den heiligen Berg...

Dienstag, 30.12.2003/20:15 - 22:10 Uhr
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#297 Mr. Room

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Geschrieben 03. Januar 2004, 21:45

„City Lights“ (USA 1931), DVD (Warner/MK2);
Regie: Charles Chaplin

Liebes Tagebuch...
Zartbittere Tragikkomödie, die ihr humoristisches Potenzial meist nur aus diversen Verwechslungen zieht. Das ist, grade im Vergleich zu „The Circus“ etwas schade. Des Weiteren bietet „City Lights“ eine anrührende Geschichte und das altbekannte Lokalkolorit und somit all die Zutaten, die ein echter Chaplin braucht um unterhalten zu können, auch wenn hier der Humor nicht immer so hell funkelt.

Dienstag, 30.12.2003/22:45 - 00:10 Uhr
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#298 Mr. Room

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Geschrieben 03. Januar 2004, 21:47

„Mendy - Das Wusical (GER 2003), VHS (TV/3Sat);
Regie: Helge Schneider

Liebes Tagebuch...
Auch auf einer Theaterbühne produziert Helge Schneider genau das Gleiche, was er vorher in schon so vielen unterschiedlichsten Projekten ausprobiert hat: Bizarren Trash-Minimalismus und Logikbrüche am laufenden Band, ohne zu vergessen, seine bekannte Palette um ein paar weitere, mal wieder sehr heftige Ideen zu erweitern.

Mit den seltsamsten Einfällen bestückt Helge Schneider seine Revue und überrascht so von Minute zu Minute das doch arg normal aussehende, aber erfreulich fröhliche Publikum im Saale. Ob ein gesungener Liebesakt, ein zerstückelter Knecht, einzeilige Liedtexte, schräge Dialogwiederholungen, schlechter Umgang mit gutem Essen oder ein blauer Fleck an Mutters Schenkel: Der Szenenapplaus war sicher.

Sicher vermißt man auf der Bühne Helge Schneider in Persona ein wenig und reagiert etwas irritiert, wenn fremde Schauspieler seine Texte („Hallo Mann!/Hallo Frau!“) aufsagen. Aber das legt sich schnell, denn purer und echter Helge-Schneider-Flair durchzieht jede Szenerie. Immerhin tritt der Regisseur für die TV-Aufzeichnung in einem kleinen Einspieler vor die Kamera, der „Mendy - Das Wusical“ als Klammer umschließt.

Die Hürde eines Theaterstücks hat Helge Schneider locker genommen - auf die seine, ganz spezielle Art hat er den Nagel auf den Kopf getroffen. Für Fans (wie mich) ist das mit Sicherheit ein weiterer Höhepunkt in Schneider’s Schaffens-Spektrum.

Mittwoch, 31.12.2003/12:30 - 14:30 Uhr
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#299 Mr. Room

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Geschrieben 03. Januar 2004, 21:49

„Der Rosenkrieg“ (USA 1989), DVD (20th Century Fox);
Regie: Danny deVito

Liebes Tagebuch...
Mir war vollkommen entfallen, wie gut „Der Rosenkrieg“ fotografiert ist. Über weite Strecken wird der Film nur durch seine optische Brillanz getragen und von vielen kleinen und großen Bösartigkeiten unterstützt. Trotzdem finde ich noch immer, daß das Auseinanderleben der Hauptdarsteller auch hier nicht ausreichend begründet ist. Ich weiß zwar nicht, wie man es anders/besser hätte darstellen können, weiß aber, daß ich die Krise gerne noch etwas mehr ausgefeilt gesehen hätte, was aber sicher schwer wäre, da der Zuschauer je nach Geschlecht ja trotzdem noch für einen der beiden Darsteller Sympathien empfinden sollte. Also, ein hoffnungsloses Unterfangen, das hinterhältige Hin und Her der Darsteller für beide Geschlechter recht zu machen. Männer und Frauen passen einfach nicht zu einander - auch nicht als Zuschauer!

Donnerstag, 01.01.2004/20:20 - 22:10 Uhr
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#300 Mr. Room

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Geschrieben 04. Januar 2004, 00:35

„Dancer in the Dark“ (DK/SW/NL/GER/USA/GB/FR/FIN/NW/ISL 2000), TV (Das Erste);
Regie: Lars von Trier

Liebes Tagebuch...
Jetzt, wo ich diesen Film sicher vier oder fünf Mal gesehen und für gut befunden hab, sei mir jetzt mal ein wenig Kritik erlaubt.

Es geht um die Zeit. Leider wird nämlich nicht klar, welcher Zeitraum in den 135 Minuten vergeht. Gerade bei so einem schweren Thema in dem die Zeit, in der Geld gespart wird, in der man noch nicht erblindet ist, in der noch so viele weitere Dingen erledigt werden müssen so wichtig ist, wäre etwas zeitliche Orientierung nicht verkehrt gewesen. Ich verlange ja keine ständigen Einblendungen, wie zum Beispiel „123 Tage später“ - man hätte die Handlung doch vor dem Ablauf der Jahreszeiten ansiedeln können. So aber könnte man meinen, Peter Stormare holt Björk jeden Tag von der Arbeit ab und die gesamte Handlung geschieht innerhalb von einer Woche.

Donnerstag, 01.01.2004/22:50 - 01:05 Uhr
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