Regie: Peter Segal
Liebes Tagebuch...
Ich sag’s gleich zu Beginn: „Die Wutprobe“ funktioniert ganz und gar nicht. Deshalb werde ich auch im Laufe dieses Textes das Ende und den dort aufplatzenden „Clou“ verraten (müssen). Also jeder, der das Ende nicht wissen will, soll sich beim Lesen gefälligst die Augen zuhalten... (
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Von Anfang an ist bei „Die Wutprobe“ der Wurm drin und ich fragte mich, was man mir da erzählen will? Die Handlung verlief in nicht nachvollziehbaren Bahnen. Recht bald konnte ich wenigstens über die Hälfte der Gags lachen, fragte mich aber immer noch: Was ist Sinn von das? Warum nimmt sich Jack Nicholson den verklemmten und agressionsgeschädigten Adam Sandler zur Brust, zumal dessen Aggressionen, weder begründet werden oder sichtbar sind und sich wie ein vollkommen harmloses Phantom durch den Film schleichen? Ein Loch stolpert übers nächste, dann kommt wieder ein Witz, bei dem man lacht, aber die Basis des Films bietet keinen Grund für die Existenz dieses Filmes.
Dann bin ich bei „The Game“ gelandet. Hier wurde auch die Hauptperson in ein Chaos gestürzt, das sich später als ein großes organisiertes Solches herausstellte, ohne zu ahnen, daß es hier im Endeffekt genau so sein wird. Als dann die (dicke) Katze aus dem Sack gelassen wird und ein achso rührend, romantisches Ende sich über den Zuschauer ergießt, während er andauernd die stigmatisierte Skyline von New York an die Nase gedrückt bekommt, rückt der Film mit seinem „Geheimnis“ raus. Na bravo, es war alles gafaked, nur um Adam Sandler aus der „Krise“ zu holen und alle Fragen, die der Film während des Films offen ließ, scheinen beantwortet. Daß aber ich als Zuschauer während des Films permanent über den unsinnigen Verlauf der Handlung sinierte, wird durch das aufklärerische Ende nicht ungeschehen gemacht.
Nicht, daß der Film komplett schlecht wäre. Es ist viel schlimmer. Er hat teilweise so gute Szenen, so gute Einfälle, und vor allem auch so gute Schauspieler (mitunter auch Adam Sandler), daß es äußest schade ist, daß die Handlung voller Widerhaken ist und sich vollkommen überkonstruierte Klamaukszenen in den Vordergrund drängen.
Na ja! Immerhin habe ich Woody Harrelson recht schnell erkannt. Ansonsten: Für umsonst o. k. !
28:04.2003/20:15 - 22:00 Uhr