See you at the movies
#541
Geschrieben 20. Mai 2005, 18:07
Regie: George Lucas - Cine Star Düsseldorf Oberkassel
Fertig. Das war's dann jetzt. Die Vorgeschichte ist komplett erzählt und George Lucas wird sich künftig anderen Dingen widmen müssen. Oder schiebt der doch noch was nach?
Bitte nicht möchte ich sagen, denn was er da mit Beginn der SEs seiner Urtrilogie so alles angerichtet hat ist nun wirklich nicht mehr schön. Für mich zumindest nicht. Unlängst hat Epidode I meinen langjähriges "Worst Picture Ever" abgelöst, da Herr Bay wenigstens keinen Mythos zerstört hat.
Das große Problem beim Schorsch ist, dass man seinen Filmen ansieht, das sie größtenteils aus dem PC stammen. Und so geht jeglicher Charme flöten. Ich seh lieber Modelle und Puppen als einen Animationsoverkill. Zudem finde ich es absolut erstaunlich, wie sehr ILM immer noch den Jungs von WETA hinterherhinkt. Wenn ich einen Gollum mit einem Yoda vergleiche, dann liegen da noch Welten zwischen. Richtig grausam animiert ist der Drache, auf dem McGregor reitet.
Was Episode III aber deutlich vom Langweiler TPM und dem belanglosen ATOTC unterscheidet ist, dass hier eine direkte Verknüpfung zur Urtrilogie stattfindet. Der große Reiz besteht darin, wie sich die Wandlung von Anakin Skywalker zu Lord Vader vollzieht. Hier hat Lucas also quasi ein "Sure Thing" in der Hand. Ganz großes Potenzial. Einen Elfmeter, den er nur noch versenken muss. Am Ende hat er leider nur den Pfosten getroffen. Neben einigen schönen Einstellungen zum Vaderkostüm und einem glaubwürdig geschundenen Körper Anakins stehen dann so Ärgernisse wie ein langgezogenes "Noooooooooooo" während die Kamera auf Distanz schießt. Und was soll das ganze vorherige Kontaktlinsengedöns?
Eine weitere Möglichkeit verschenkt Lucas dadurch, dass er eben nicht konsequent auf der pessimistischen, düsteren Schiene fährt. Anstatt den Film mit der Einstellung vom Todesstern enden zu lassen muss noch ein Cameo von Keisha Castle-Hughes zuzüglich großer Abschiedsfeier von der Mutter der späteren Retter der Galaxie reingedrängt werden. Die finalen Bilder von den Sonnenuntergängen hätten auch vor der Todessternszene platziert werden können.
Aber ich halte den George ohnehin für einen mäßig begabten Regisseur: Ep. III ist sehr holprig inszeniert, hat deutliche dramturgische Schwächen und Lucas' Faible für CGI-Overkill hilft auch nicht gerade. Bloß möglichst viel reinpacken - ganz nach dem Motto "More than meets the eye" - ihm können es gar nicht genug Einfälle sein.
Dazu noch immer wieder diese Holzhammermethoden. In EP. II wurde ganz und gar nicht subtil darauf hingewiesen, dass Drogenkonsum schlecht ist und drei Jahre später muss Lucas eine Lanze für die Demokratie brechen. Wenn beim Kampf zwischen Yoda und dem Imperator im Parlament diese politische Ideologie sprichwörtlich zerfetzt wird und dabei der Böse eine fiese Dauerlache zum besten gibt... dann versteht auch der kleinste Zuschauer, dass Demokratie-kaputtmachen nicht gut ist.
Ansonsten hab ich noch am Film auszusetzen, dass Lucas unbedingt Chewbacca auftreten lassen musste. Denn auch hier fährt er mit der Zerstörung des eigenen Mythos fort: er macht aus dem zwielichtigen Wookie aus Ep. IV einen treu ergebenen Bodyguard für Meister Yoda, der sich die Seele aus dem Leib flennt, als dieser von dannen ziehen muss. Da ist man ja direkt dankbar, dass ein Auftritt von Solo-Verwandten ausgeblieben ist.
Aus all diesen Aussagen kann man nun herausziehen, dass ich den Film nicht sonderlich gemocht habe. Das ist auch der Fall. Denn auch wenn er klar besser ist, als die anderen Prequels, hat Lucas nichts aus seinen Fehlern gelernt und wird sich weiter ärgern dürfen, nicht das Talent eines Peter Jacksons zu besitzen.
Lustig im Übrigen, dass die Dame neben mir die letzte halbe Stunde durchgeflennt hat. Nicht lustig, dass ich 9€ bezahlen musste. Trauriger Rekord.
#542
Geschrieben 21. Mai 2005, 21:29
Regie: Norman Jewison - DVD Columbia
Die Unzulänglichkeiten des Justizsystems der USA werden hier genauso unterhaltsam wie erschreckend dargestellt. Jewison gelingt der schwierige Spagat zwischen Komödie und Drama (=Dramödie!?) und mittendrin ein furioser Pacino, der endlich mal keinen Cop oder Gangster spielen muss.
Hier gibt er einen Rechtsanwalt, für den es mehr und mehr den Bach runtergeht und der zunehmend die Erkenntnis gewinnt, dass Werte wie Moral und Aufrichtigkeit im Lawyer-Business völlig unangebracht sind.
Mich hat der Film immer wieder an Kubricks DR. STRANGELOVE erinnert, der so absurde Situationen schuf, dass einem das Lachen oft im Halse stecken blieb. Fassungslosigkeit und Lachanfälle geben sich beim Zuschauer die Klinke in die Hand. Genauso ist es auch hier. Was für eine geniale Farce!
So ist das Drehbuch ist eines der intelligentesten, das mir bislang untergekommen ist und Pacino zeigt sein großes darstellerisches Repertoire (auch wenn auf sein obligatorisches Rumgeschreie auch hier nicht verzichtet wird ). Dadurch ist es für mich dann am Ende auch ein richtig tolles Filmerlebnis gewesen und ich darf mich damit rühmen, nun fast jeden Pacino-Film gesehen zu haben. Wird demnächst mal Zeit für ein Ranking!
#543
Geschrieben 22. Mai 2005, 17:40
Einige persönliche Ranglisten zu einem der besten Schauspieler aller Zeiten
Besten Filme mit Pacino
01. HEAT (1995)
02. THE INSIDER (1999)
03. GLENGARRY GLEN ROSS (1992)
04. CARLITO'S WAY (1993)
05. SCARFACE (1983)
06. ANY GIVEN SUNDAY (1999)
07. SERPICO (1973)
08. ... AND JUSTICE FOR ALL (1979)
09. S1M0NE (2002)
10. SCENT OF A WOMAN (1992)
11. INSOMNIA (2002)
12. THE GODFATHER (1972)
13. SCARECROW (1973)
14. THE GODFATHER PART 2 (1974)
15. DOG DAY AFTERNOON (1975)
16. THE DEVIL'S ADVOCATE (1996)
17. CITY HALL (1996)
18. SEA OF LOVE (1989)
19. DONNIE BRASCO (1996)
20. THE GODFATHER PART 3 (1990)
21. THE RECRUIT (2004)
22. FRANKIE AND JOHNNY (1991)
23. CRUISING (1980)
24. LOOKING FOR RICHARD (1996)
25. DICK TRACY (1990)
Pacino's 10 besten Leistungen
01. Carlito Brigante (CARLITO'S WAY)
02. Frank Slade (SCENT OF A WOMAN)
03. Frank Serpico (SERPICO)
04. Ricky Roma (GLENGARRY GLEN ROSS)
05. Tony Montana (SCARFACE)
06. Arthur Kirkland (...AND JUSTICE FOR ALL)
07. Michael Corleone (THE GODFATHER)
08. Lowell Bergman (THE INSIDER)
09. Will Dormer (INSOMNIA)
10. Vincent Hanna (HEAT)
Still-to-watch-Liste
THE PANIC IN NEEDLE PARK
CHINESE COFFEE
Den Film PEOPLE I KNOW hab ich abgebrochen; BOBBY DEERFIELD, AUTHOR!, AUTHOR! und REVOLUTION erspar ich mir bei den negativen Kritiken lieber.
Oscar und Pacino
Nominierungen für
THE GODFATHER
SERPICO
THE GODFATHER PART 2
DOG DAY AFTERNOON
... AND JUSTICE FOR ALL
DICK TRACY
GLENGARRY GLEN ROSS
SCENT OF A WOMAN
Gewonnen für
SCENT OF A WOMAN
(war viermal in Folge nominiert (1972-1975))
Abschließende Gedanken
Leider sieht keines der kommenden Projekte mit Pacino vielversprechend aus. Er wird wieder mit Harold Becker und James Foley zusammenarbeiten mit denen er bereits gute Erfahrungen gemacht hat. Es wird einen weiteren Film mit Pacino im Football-Milieu geben sowie einen der in den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts spielen wird (Script von Paul Schrader).
Mal seh'n was das alles so gibt...
#544
Geschrieben 26. Mai 2005, 16:03
Regie: Aaron Norris - TV PRO 7
Fuck Norris als Waldgeist, der gemeinsam mit einer handvoll aufgeweckten Kindern den Wald vor bösen Baumfällern rettet.
Wegen des hölzernen Spiels von Norris hatte ich leider oft Schwierigkeiten, ihn unter den ganzen Bäumen auszumachen, was sehr schade war, da er als offizieller Hauptdarsteller eh schon erstaunlich wenig Screentime bekam.
Wenn er dann aber mal zu sehen war, wurd's auch gleich richtig lustig, da er abgesehen von Jesusfrisur-Perücke und Winnetou-Fummel auch noch so richtig schön dämliche Dialoge aufzusagen hatte und bei seinen spärlichen Actionszenen immer derart auffällig gedoubelt wurde, dass ich direkt an meinen geliebten Colt Seavers erinnert wurde.
Apropos Colt Seavers: Terry Kiser, der den Oberbösen in FOREST WARRIOR gibt, hat sich damals auch beim COLT FÜR ALLE FÄLLE als Schurke die Ehre gegeben: ein freudiges Wiedersehen also, zumal er mich des Öfteren an Jürgen Rüttgers erinnerte - vor allem gegen Ende des Films, als er zunehmends dem Wahnsinn entgegen schritt und in ein debiles Dauergrinsen verfiel.
Es gab also einiges zu lachen und selten habe ich einen Film gesehen, der derart in die Kischeekiste greift. Quasi ein Lehrfilm für Filmemacher, denen gezeigt werden muss, wie man es nicht machen sollte.
Leider war FOREST WARRIOR abgesehen von den erwähnten witzigen Momenten ziemlich langweilig und teilweise sogar richtig ärgerlich: da wird gepredigt, wie heilig uns das Grün doch sein sollte und gleichzeitig brettern Kiddies mit ihren Drahteseln durch eben dieses. Später dürfen dann auch andere gute Charaktere ruhig mal mit dem Jeep den Waldbogen pflügen.
Richtig blöd auch die Filmmusik: ein Score der in Sachen Pathos selbst die schlimmsten Bay-Scores noch weit in den Schatten stellt. Grausam. Einfach nur grausam.
Am grausamsten zeigt sich aber mal wieder der katholische Filmdienst, der FOREST WARRIOR neben "sympathischen Darstellern" auch eine "sympathische Zielsetzung" und "gute Unterhaltung" bescheinigt.
#545
Geschrieben 27. Mai 2005, 17:29
Regie: Jerry Schatzberg - DVD McOne
Sooo, jetzt endlich auch Pacinos erste große Leinwandrolle erleben dürfen und verstanden, wieso sich Coppola damals mit ihm so sicher war. Überhaupt besticht THE PANIC IN NEEDLE PARK durch seine Darsteller, die sämtliche Eitelkeiten links liegen gelassen haben und ihre Rollen sehr glaubwürdig ausfüllen.
Und dann ist da dieser Schmuddellook, der selbst Filme wie MIDNIGHT COWBOY oder TAXI DRIVER wie Hochglanzprodukte erscheinen lässt. So heruntergekommen habe ich NYC auf der Leinwand noch nicht erlebt.
Leider haben mich die Ereignisse aber ziemlich kalt gelassen und eine emotionale Bindung kam zu keiner der Figuren zustande. Auch ist die Geschichte um ein Pärchen, das sich mit dem Alltag als Drug-Addicts auseinandersetzen muss nicht sonderlich spannend erzählt. Kommt zwar alles sehr authentisch rüber, aber im Prinzip hat mir der Film nichts gegeben. Denn dass Drogenkonsum nicht gut ist, das wusste ich auch vorher schon.
Hab jetzt aber wieder richtig Lust auf Schatzbergs zweite Kollaboration mit Pacino, der zwar ein ähnliches Milieu beleuchtet, dafür jedoch um einiges unterhaltsamer ist. Da passt es gut, dass SCARECROW bald auf DVD herauskommt.
#546
Geschrieben 28. Mai 2005, 10:50
Regie: Blake Edwards - DVD MGM
Wieder eine Bildungslücke geschlossen. Hatte den mal vor einiger Zeit angfangen zu schauen, war damals aber wohl nicht in der richtigen Stimmung. Jetzt, auch dank O-Tons, hatte ich richtig Lust auf die PINK PANTHER-Filme und siehe da: der Auftakt ist richtig gut gelungen.
Zwar steht hier der schusselige Inspector Clouseau noch nicht im Mittelpunkt des Geschehens und doch ist er es, der den Film erst richtig gut macht. Auf das überlange Techtelmechtel zwischen David Niven und Claudia Cardinale ( ) hätte ich gern verzichtet und überhaupt krankt THE PINK PANTHER doch ein wenig an der für Komödien zu langen Laufzeit: da hätten ein paar Straffungen durchaus Sinn gemacht. So ist es nicht ganz so kurzweilig, wie ich mir das gewünscht hätte.
Aber ansonsten wie schon gesagt, ein schönes Filmerlebnis, dessen Höhepunkt für mich die Schlafzimmerszene darstellte, in der sich gleich zwei Kerle laufend vor Clouseau verstecken müssen. Das Finale auf der Party deutete schonmal auf Edwards' späteren Sellers-Streifen THE PARTY hin, der noch immer meinen Favoriten dieses Regisseurs darstellt.
Etwas unverständlich und unpassend fiel mir aber noch der Schluss auf und ich werde das Gefühl nicht los, dass bereits während er Dreharbeiten fest stand, einen weiteren Teil nachzuliefern.
Abschließend noch ein paar Worte zur Eröffnung des Films: diese erinnerte mich stark an die Bond-Filme, die ja zur selben Zeit ihre Entstehung feierten. Da wird zwischen möglichst vielen schönen Locations munter hin und her gewechselt und wenn ich Leute auf Skiern in Klamotten aus den 60ern sehe, dann muss ich sowieso immer an 007 denken.
So, jetzt bin ich mal gespannt auf die weiteren Filme der Serie, bei denen Sellers dann ja wohl deutlich mehr zum tragen kommt. Gar nicht gespannt bin ich auf das Remake, das im Verlaufe des Jahres ja noch in unsere Kinos kommen wird. Wieder mal ein völlig überflüssiger Film. Trotz Steve Martin.
#547
Geschrieben 28. Mai 2005, 12:16
7 Zwerge - Männer allein im Wald
8 Frauen
8MM
Die 12 Geschworenen
12 Monkeys
12 Uhr Mittags
21 Gramm
25 Stunden
Die 27. Etage
Die 39 Stufen
Die Abenteuer des Rabbi Jacob
About Schmidt
Abwärts
Adaption
African Queen
Alien (DC)
Almost Famous
American Beauty
American Pie
American Psycho
An jedem verdammten Sonntag
Anatomie eines Mordes
Der andalusische Hund
Das Apartment
Apocalypse Now Redux
Arizona Junior
Asphalt Cowboy
Assassins
Assault - Anschlag bei Nacht
Audition
Auf der Jagd nach dem grünen Diamanten
Auf die harte Tour
Auto Focus
Aviator
Bad Boys (1983)
Bad Boys (1995)
Bad Santa
Bang Boom Bang
Barton Fink
Baywatch (Pilot)
Baywatch (Serie)
A beautiful Mind
Beim Sterben ist jeder der Erste
Being John Malkovich
Berüchtigt
Die besten Jahre unseres Lebens
Beverly Hills Cop
Big Fish 2
The Big Lebowski
Billy Elliot
Birth
Birthday Girl
The Blair Witch Project
Blood Simple
Blow Out
Blue in the Face
Bound
Bowling for Columbine
Brassed Off
The Breakfast Club 2 3 4 5
Bridget Jones - Schokolade zum Frühstück
Die Brücke am Kwai
Brust oder Keule
Bube, Dame, König, grAs
Carlito's Way
Carrie - Des Satans jüngste Tochter
Casablanca
Catch me if you can
Central Station
The Challenge
Charade
Chasing Amy
Chihiros Reise ins Zauberland
Das China-Syndrom
Chocolat
Cinemania
Citizen Kane
Clerks
Cliffhanger
Der Clou
Der Club der toten Dichter
Coffee and Cigarettes
Cold Mountain
Collateral 2
Colors - Farben der Gewalt
Ein Colt für alle Fälle (Pilot)
Columbo: Ein Denkmal für die Ewigkeit
Columbo: Lösegeld für einen Toten
Columbo: Mord in Pastell
Columbo: Mord mit der linken Hand
Columbo: Mord nach Rezept
Columbo: Mord unter sechs Augen
Columbo: Schritte aus dem Schatten
Columbo: Tödliche Trennung
Columbo: Zigarren für den Chef
The Cooler 2
Copland
Crazy Race 2
The Crow
Dawn of the Dead (1978)
Dawn of the Dead (2004)
Dawn of the Dead (DC) (2004)
The Day after tomorrow
Delicatessen
Dem Himmel so fern
...denn sie wissen nicht, was sie tun
Der Dialog
Dogma
Dogville 2
Die Dolmetscherin
Donnie Darko 2
The Door in the Floor
Down by Law
Dr. Seltsam oder Wie ich lernte, die Bombe zu lieben
Drei Farben: Blau
Drei Farben: Rot 2
Dressed to kill
Du lebst noch 105 Minuten
Duell
Ein einfacher Plan
Der Einsatz
Der Einzelgänger
Der einzige Zeuge
Der eiskalte Engel
Elephant
Emma
Empire of Dreams
Equilibrium
Erbarmungslos
Es geschah in einer Nacht
Express in die Hölle
The Eye
Die fabelhafte Welt der Amélie 2
Fahrenheit 9/11
Fahrraddiebe
Falling Down
Fargo
Die Faust im Nacken
Femme Fatale
Ferris macht blau 2
Das Fest
Die fetten Jahre sind vorbei
Fight Club
Final Destination
Final Destination 2
Findet Nemo 2
Flatliners
Flickering Lights
Flucht von Alcatraz
Forest Warrior
Frankensteins Braut
Frau ohne Gewissen
Freitag, der 13.
Freitag, der 13. - Teil 2
Freitag, der 13. - Teil 5
Freitag, der 13. - Teil 6
Der Fremde im Zug
Futureworld
Gangster in Key Largo
Eine ganz normale Familie
Gefährliche Begegnung
Gegen die Zeit
Der Gejagte
George Washington
Gesprengte Ketten
Geständnisse - Confessions of a dangerous Mind
Getaway
Ghost Dog: The Way of the Samurai
Ghost World
Ghostbusters
The Gift
Giganten
Gilda
Der Glanz des Hauses Amberson
Glengarry Glen Ross
Der Glückspilz
Die Goonies
Gothika
Gottes Werk und Teufels Beitrag
Die große Verführung
Hard Boiled
Harry meint es gut mit dir
Das Haus aus Sand und Nebel
Haus der 1000 Leichen
Das Haus der Lady Alquist
Heartbreakers
Heat 2
Heimweg - The Road Home
Hero
Der Herr der Ringe: Die Gefährten
Der Herr der Ringe: Die Rückkehr des Königs
Der Herr der Ringe: Die zwei Türme
Der Herr der Ringe-Trilogie (SEE)
Herr Wichmann von der CDU
Der Himmel über Berlin
The Hole
Hotel Ruanda
The Hours
House of flying Daggers
House of the Dead
I, Robot
Ich habe keine Angst
Identität 2 3
Im Jahr des Drachen
Im Zeichen des Bösen
Das Imperium schlägt zurück
In America 2
In der Hitze der Nacht
Indiana Jones und der letzte Kreuzzug
Indiana Jones und der Tempel des Todes
Insider
Italienisch für Anfänger
Irreversible
Jackie Chan ist Nobody
Jackie Chans First Strike
Jäger des verlorenen Schatzes
Jalla! Jalla!
James Bond 007 - Diamantenfieber
James Bond 007 - Feuerball
James Bond 007 - Goldeneye
James Bond 007 - Goldfinger
James Bond 007 - Der Hauch des Todes
James Bond 007 - Im Angesicht des Todes
James Bond 007 - Im Geheimdienst ihrer Majestät
James Bond 007 - In tödlicher Mission
James Bond jagt Dr. No
James Bond 007 - Leben und sterben lassen
James Bond 007 - Liebesgrüße aus Moskau
James Bond 007 - Lizenz zum Töten
James Bond 007 - Man lebt nur zweimal
James Bond 007 - Der Mann mit dem goldenen Colt
James Bond 007 - Moonraker
James Bond 007 - Der Morgen stirbt nie
James Bond 007 - Octopussy
James Bond 007 - Sag niemals nie
James Bond 007 - Der Spion, der mich liebte
James Bond 007 - Stirb an einem anderen Tag
James Bond 007 - Die Welt ist nicht genug
Jay und Silent Bob schlagen zurück
Jenseits von Eden
Jersey Girl
Der Joker
Ju-On
K-Pax
Die Katze auf dem heißen Blechdach
Kill Bill Vol. 1
Kill Bill Vol. 2
The Killer
Die Kinder des Monsieur Mathieu
Die Kinder sind tot
Kiss of Death
Kitchen Stories
Der kleine Cäsar
Klute
Kops
Die Körperfresser kommen
Kroko
Das Krokodil und sein Nilpferd
Ladykillers (1955)
Ladykillers (2004)
Land of Plenty
Lantana
Last Samurai
Leaving Las Vegas
Das Leben des David Gale
Leben und Sterben in L. A.
Léon - Der Profi (DC)
Leslie Nielsen ist sehr verdächtig
Lieber Frankie
Lilien auf dem Felde
Lilja 4-ever 2
Living in Oblivion 2
Das Loch
Lohn der Angst
Lola rennt
Lost in Translation
#548
Geschrieben 28. Mai 2005, 12:18
Mad City
Magnum: Wer braucht schon Schnee auf Hawaii?
The Man who wasn't there
Manche mögen’s heiß
Manhattan
Manhunter
Der Marathon Mann
Martha trifft Frank, Daniel & Laurence
Maschinenpistolen
Master and Commander
Mathilde - Eine große Liebe
Mein Leben ohne mich 2
Meine Braut, ihr Vater und ich 2
Meine Frau, ihre Schwiegereltern und ich
Meine teuflischen Nachbarn
Memento
Menschenfeind
Midnight Run
Miffo
Mifune
Miss Daisy und ihr Chauffeur
The Missing
Mission 3-D
Mississippi Burning
Monster
Die Monster AG
Morrissey: Who put the „M“ in Manchester?
Mr. Nice Guy
Mr. Smith geht nach Washington
Mulholland Drive 2 3
Muxmäuschenstill 2 3
Mystic River 2
Die Nacht der lebenden Toten
Die Nacht des Jägers
Die nackte Kanone
Die nackte Kanone 2 1/2
Die nackte Kanone 33 1/3
Narc
Narrow Margin - 12 Stunden Angst
Night on Earth
Nix zu verlieren
O Brother, where art thou?
Okay
Oldboy
Open Hearts
Open Range 2
Over the Top
Panik im Needle Park
Paper Moon
Pappa ante portas
Der Partyschreck
Die Passion Christi
Der Pate
Der Pate 2
Phantom Kommando
Pi
Planet der Affen (1968)
Plötzlich im letzten Sommer
Predator
Pretty in Pink
Der Prinz aus Zamunda
Psycho
Pulp Fiction
Rambo
Rat mal wer zum Essen kommt
Raus aus Amal
Die Rechung ging nicht auf
Die Reifeprüfung
Die Reise ins ich
Rendevous nach Ladenschluss 2
Reservoir Dogs
Requiem for a Dream
Rififi
Ring
Road Trip
The Rock
Romper Stomper
Ronin
Der rosarote Panther
Rosemaries Baby
Die Royal Tenenbaums
Die Rückkehr der Jedi-Ritter
Rumble in the Bronx
Sabrina (1954)
Salò oder Die 120 Tage von Sodom
Saw
Scarface
Scary Movie
Scary Movie 3
Scharfe Kurven für Madame
Der Schatz der Sierra Madre
Schiffsmeldungen
Schöne Bescherung 2
Die schrillen Vier auf Achse
Der Schuh des Manitu
Seabiscuit
Secretary
Sein oder Nichtsein
Ein seltsames Paar
Sexy Beast
Shining
Sideways
Sieben
Signs
Sinn und Sinnlichkeit
Skagerrak
Smoke
Spaceballs
Spider-Man
Spider Man 2
Spiel auf Zeit
Spiel mir das Lied vom Tod
Sprich mit ihr
Spurlos (1993)
Star Trek II - Der Zorn des Khan
Star Trek IV - Zurück in die Gegenwart
Star Trek VI - Das unentdeckte Land
Der Staatsfeind Nr. 1
Stand by me
Stanley & Iris
Star Wars 2
Star Wars: Episode III - Die Rache der Sith
Starship Troopers
Station Agent
Der stille Amerikaner
Storytelling
Straight Story
Sugarland Express
Sunset Boulevard
Super Size me
Das süße Jenseits
Der talentierte Mr. Ripley
Tatsächlich... Liebe 2
Taxi Driver
Team America
Terminal
Terminator
Tesis
Die Teuflischen
Texas Chainsaw Massacre (2003)
Ein Ticket für zwei 2 3
Tiger & Dragon
Der Tod kommt zweimal
Together - Zusammen
Total Recall
Tote schlafen fest 2
Toy Story
Toy Story 2
Trainspotting
Trees Lounge 2
Tremors - Im Land der Raketenwürmer
Tremors 2
Tricks 2
Troja
Tron
True Romance
Die Truman Show
Twin Peaks (Pilot)
Die üblichen Verdächtigen
UHF
Ulee's Gold
Die Unglaublichen
Die Unbestechlichen
... und Gerechtigkeit für alle
Ungleiche Schwestern
Universal Soldier
Ein (un)möglicher Härtefall 2
Der unsichtbare Dritte
Der Untergang
Das Urteil
Das Urteil von Nürnberg
U-Turn
Vater der Braut (1950)
Vater der Braut (1991)
Verdammt in alle Ewigkeit
Vergiss mein nicht!
Verhandlungssache
Das verlorene Wochenende
Das Vermächtnis der Tempelritter
Ein verrückter Tag in New York 2 3
Die Verurteilten
Videodrome
Vier Fäuste gegen Rio
The Village
Der Volltreffer 2
Vom Winde verweht
Warte bis es dunkel wird
Was vom Tage übrig blieb
Welcome to the Dollhaus
Wenn Träume fliegen lernen
Wer den Wind sät
Wer die Nachtigall stört
Westworld
Whale Rider
Wie ein wilder Stier
Die Wiege der Sonne
Wiege des Bösen
Wiege des Satans
Wilbur wants to kill himself 2
Der Wixxer
The Woodsman
Das Wunder von Bern
X-Men 2
Zeugin des Mordes
Zivilprozess
Zurück in die Zukunft
Zwei Asse trumpfen auf 2
Zwei bärenstarke Typen
Zwei glorreiche Halunken
Zwei Helden
Zwei Himmelhunde auf dem Weg zur Hölle
Zwei kleine Helden
Zwei wie Pech und Schwefel
Zwielicht
#549
Geschrieben 28. Mai 2005, 18:42
Regie: Kevin Smith u. a. - DVD Miramax
Aber hallo! Das nenn ich mal ne würdige Anniversary Edition!
Was Smith da für die Fans des View Askewniverse alles ausgegraben hat ist wirklich erstaunlich. Ich bin auch noch nicht mit allen Sachen durch; hab die Filme (sind ja zwei Fassungen drauf) auch erstmal außer acht gelassen, da ich CLERKS eh schon fast in- und auswendig kenne.
Sehr erfreut war ich, den Kurzfilm FLYING CAR endlich mal in guter Qualität sehen zu können und das Intro von Smith sollte man sich vorher unbedingt mal anhören.
Überhaupt sind die ganzen Intros (die gibt's in der Tat zu fast jedem Zeugs!) sehr lohnenswert, da da nicht nur Anekdoten oder "shocking facts" (ich sach nur: Jays "nuts" ) zum besten gegeben werden, sondern auch Smiths sympathisches Gemüt sehr zum tragen kommt. Man muss ihn einfach mögen (was eine Dame während der Q&A-Session auch laut äußerte; er sei ja so süß und knuddelig... und Smith grummelte später vor sich hin, wieso er solche Frauen nie zu seinen Single-Zeiten kennengelernt hat ), den "Fat Fuck", wie ihn Kollege Mewes so gerne bezeichnet.
Aber zurück zum FLYING CAR. Hier zeigt sich wieder Smiths ganzes Können, wenn es darum geht, überlange, haarsträubend komische Dialoge zu kreieren. CLERKS war im Grunde ein reiner Dialogfilm und je mehr sich Smith von dieser Form des Films distanziert hat, so sehr nahmen sie qualitativ ab. Deshalb hoffe ich bei CLERKS 2 auf eine vollständige Rückbesinnung - back-to-the-roots, back-to-masterclass also (wobei Smiths späteren Werke nun nicht allesamt schlecht sind, sie kamen nur leider nie mehr an sein Debut heran).
Als Randal im Stau sitzend dem Kumpanen Dante ein fliegendes Auto aufschwatzen will und sich dieser dabei wieder mal völlig seinem Schicksal ergibt und sich am Ende sogar von einem verrückten deutschem Wissenschaftler und seiner Gang befummeln lassen würde, nachdem diese ihm den linken Fuß abgenommen haben, da wird wieder das ganze Einfallsreichtum von Smith deutlich, der natürlich noch einen drauf setzt, indem diese Bereitschaft - die erst auf großes Drängen von Randal zustande gekommen ist - von diesem zum Schluss noch verspottet wird. Dante ist eben eine arme Sau und Randal ein witziger Saukerl.
Weiter ging's mit der berüchtigten LOST SCENE, die aus Kostengründen damals nicht in den Film mit rein konnte. Als Smith im Intro zur Szene darauf verweist, dass der Zuschauer hier ja bis dato auf sein Vorstellungsvermögen zurückgreifen musste und dieses wohl nicht dazu hätte ausreichen können, was er ursprünglich vorgehabt hätte... spätestens da wächst die Neugier doch immens.
Und meine Fresse... hätte der Mann die Sequenz damals tatsächlich so in den Film reingeschnitten... da wär's wohl beim NC-17 geblieben. So wird die Szene auf der DVD auch nur in animierter Form präsentiert und weil ich niemanden den Spaß an kräftigen und seeeehr witzigen Überraschungen vermiesen möchte sage ich jetzt mal nichts weiter zum Inhalt. Nur soviel:
Die MTV SPOTS zeigen kleine "Werbefilmchen" mit Jay und Silent Bob, die qualitativ leider starken Schwankungen unterliegen. Ganz groß aber Jay als Marylin Manson... LOOOOOOOOL!!!
Die Pressekonferenz zur Wiederaufführug von CLERKS zum zehnjährigem ist mit einer Länge von über 40 Minuten und dem Auftritt der fast gesamten Crew mein Höhepunkt der DVD. Da wird seeehr offen über alles gesprochen, was von Interesse ist und die fragenden Zuschauer und Smith verarschen sich fröhlich gegenseitig. So unverkrampft wie es hier zuging, wird sich wohl kaum mal eine Q&A-Session zutragen haben. Absoluter Vorbildcharakter also!
Die Doku über CLERKS: SNOWBALL EFFECT beleuchtet zunächst sehr ausführlich die Biografie von Regisseur Smith, der tiefe Einblicke in sein Privatleben gewährt. Wer also schon immer mehr über KS wissen wollte, wird hier bestens bedient.
Das war's dann auch erstmal für mich. Der Rest (Rest der CLERKS-Doku, MAE DAY-Doku, AKs, Outtakes etc.) wird beizeiten sicher noch nachgeholt.
Eines weiß ich aber jetzt schon ganz ganz sicher: diese DVD (die im Übrigen auch eine sehr schicke Aufmachung plus tollem Booklet spendiert bekommen hat) hat Referenzcharakter. Und zwar nicht zu knapp!
btw: wer meine alte CLERKS-CE haben möchte (5€) der gibt mir einfach per PM Bescheid.
#550
Geschrieben 29. Mai 2005, 19:08
Update
001. The Breakfast Club (USA 1985, John Hughes)
002. Heat (USA 1995, Michael Mann)
003. Ferris Bueller's Day off (USA 1986, John Hughes)
004. Trois Couleurs: Rouge (FRA/PL/SWI, K. Kieslowski)
005. Planes, Trains & Automobiles (USA 1987, John Hughes)
006. Casablanca (USA 1942, Michael Curtiz)
007. The Station Agent (USA 2003, Tom McCarthy)
008. The Insider (USA 1999, Michael Mann)
009. American Beauty (USA 1999, Sam Mendes)
010. Mulholland Dr. (FRA/USA 2001, David Lynch)
011. Lantana (AUS 2001, Ray Lawrence)
012. 12 angry Men (USA 1957, Sidney Lumet)
013. Ghost World (USA 2001, Terry Zwigoff)
014. Glengarry Glen Ross (USA 1992, James Foley)
015. North by Northwest (USA 1959, Alfred Hitchcock)
016. Barton Fink (USA 1991, Joel Coen)
017. The Straight Story (USA 1999, David Lynch)
018. Fight Club (USA 1999, David Fincher)
019. Wilbur wants to kill himself (DK 2002, Lone Scherfig)
020. Smoke (USA 1995, Wayne Wang)
021. Le fabuleux destin d'Amélie Poulain (FRA 2001, J.-P. Jeunet)
022. Dead Poets Society (USA 1989, Peter Weir)
023. Living in Oblivion (USA 1994, Tom DiCillo)
024. Trees Lounge (USA 1996, Steve Buscemi)
025. The Shop around the Corner (USA 1940, Ernst Lubitsch)
026. Matchstick Men (USA 2003, Ridley Scott)
027. The Usual Suspects (USA 1995, Bryan Singer)
028. Taxi Driver (USA 1976, Martin Scorsese)
029. Memento (USA 2000, Christopher Nolan)
030. Star Wars (USA 1977, George Lucas)
031. You can count on me (USA 2000, Kenneth Lonergan)
032. Italiensk for begyndere (DK 2000, Lone Scherfig)
033. Clerks (USA 1994, Kevin Smith)
034. Donnie Darko (USA 2001, Richard Kelly)
035. Okay (DK 2002, Jesper W. Nielsen)
036. The 'burbs (USA 1989, Joe Dante)
037. Apocalypse Now (USA 1979, Francis Ford Coppola)
038. The Big Sleep (USA 1945, Howard Hawks)
039. Double Indemnity (USA 1944, Billy Wilder)
040. Ghost Dog: The Way of the Samurai (USA 1999, J. Jarmusch)
041. Love Actually (GB 2003, Richard Curtis)
042. Assault on Precinct 13 (USA 1976, John Carpenter)
043. Ulee's Gold (USA 1997, Victor Nunez)
044. The Pledge (USA 2001, Sean Penn)
045. The China Syndrome (USA 1978, James Bridges)
046. The Bridge on the River Kwai (GB 1957, David Lean)
047. Wo hu cang long (HK/TAI 2000, Ang Lee)
048. Lilja 4-ever (SWE/DK 2002, Lukas Moodysson)
049. Les Diaboliques (FRA 1954, H.-G. Clouzot)
050. Midnight Cowboy (USA 1969, John Schlesinger)
051. De største helte (DK 1996, Thomas Vinterberg)
052. Festen (DK 1997, Thomas Vinterberg)
053. Requiem for a Dream (USA 2000, Darren Aronofsky)
054. Notorious (USA 1946, Alfred Hitchcock)
055. 25th Hour (USA 2002, Spike Lee)
056. The Apartment (USA 1960, Billy Wilder)
057. New York Minute (USA 2004, Dennie Gordon)
058. The Big Lebowski (USA 1997, Joel Coen)
059. Vertigo (USA 1958, Alfred Hitchcock)
060. To live and die in L. A. (USA 1985, William Friedkin)
061. White Heat (USA 1949, Raoul Walsh)
062. The Machinist (SPA/USA 2003, Brad Anderson)
063. Leaving Las Vegas (USA 1995, Mike Figgis)
064. Fucking Åmål (SWE 1998, Lukas Moodysson)
065. Le Salaire de la peur (FRA 1953, H.-G. Clouzot)
066. Duel (USA 1971, Steven Spielberg)
067. 8MM (USA 1999, Joel Schumacher)
068. Il buono, il brutto, il cattivo (ITA/USA 1967, Sergio Leone)
069. Dogville (DK/SWE 2003, Lars von Trier)
070. Magnolia (USA 1999, Paul Thomas Anderson)
071. Arlington Road (USA 1999, Mark Pellington)
072. Carlito's Way (USA 1993, Brian de Palma)
073. Christmas Vacation (USA 1989, Jeremiah Chechik)
074. George Washington (USA 2000, David Gordon Green)
075. Der Himmel über Berlin (GER 1987, Wim Wenders)
076. Thief (USA 1981, Michael Mann)
077. Paris, Texas (UK/GER 1984, Wim Wenders)
078. Hable con ella (SPA 2002, Pedro Almodóvar)
079. C'era una volta il West (ITA/USA 1969, Sergio Leone)
080. Tremors (USA 1990, Ron Underwood)
081. Reservoir Dogs (USA 1992, Quentin Tarantino)
082. It's a wonderful Life (USA 1946, Frank Capra)
083. Rear Window (USA 1954, Alfred Hitchcock)
084. From Here to Eternity (USA 1953, Fred Zinnemann)
085. The Conversation (USA 1974, Francis Ford Coppola)
086. GoodFellas (USA 1990, Martin Scorsese)
087. Aliens (USA 1986, James Cameron)
088. Bang Boom Bang (GER 1999, Peter Thorwarth)
089. The Sure Thing (USA 1985, Rob Reiner)
090. L. A. Confidential (USA 1997, Curtis Hanson)
091. Rosemary's Baby (USA 1968, Roman Polanski)
092. Shadow of a Doubt (USA 1942, Alfred Hitchcock)
093. Rebecca (USA 1940, Alfred Hitchcock)
094. The Graduate (USA 1967, Mike Nichols)
095. Runaway Train (USA 1985, Andrei Konchalovsky)
096. The Remains of the Day (GB 1993, James Ivory)
097. The Truman Show (USA 1998, Peter Weir)
098. The Treasure of the Sierra Madre (USA 1948, J. Huston)
099. First Blood (USA 1982, Ted Kotcheff)
100. The African Queen (USA 1951, John Huston)
(Runners-Up: The French Connection, Bound, The Goonies, Le Trou, The Fellowship of the Ring, Dr. No, Citizen Kane, Pi, Du rififi chez les hommes)
Worst 10 Filme
001. Star Wars: Episode 1 - The Phantom Menace (USA 1999, G. Lucas)
002. The Matrix (USA 1999, Wachowskis)
003. Armageddon (USA 1998, Michael Bay)
004. Les Enfants du Paradis (FRA 1945, Marcel Carné)
005. What a Girl wants (USA 2003, Dennie Gordon)
006. 7 Zwerge (GER 2004, Sven Unterwaldt jr.)
007. Texas Chainsaw Massacre (USA 2003, Marcus Nispel)
008. Ôdishon (JAP 1999, Takashi Miike)
009. Four Weddings and a Funeral (GB 1994, Mike Newell)
010. Fantasia (USA 1940, James Algar)
#551
Geschrieben 03. Juni 2005, 16:07
Regie: Arthur Hiller - DVD Columbia
Wieder ein glänzender Beweis dafür, dass die 80er die besten Komödien überhaupt hervorgebracht haben. Das dynamische Duo Gene Wilder/ Richard Pryor zeigt sich hier in Bestform und weckte zudem starke nostalgische Gefühle in mir. Verdammte Hacke... wie lang muss das her sein, dass ich die beiden zuletzt gesehen habe...
Die Idee, einen Bilden und einen Tauben gemeinsam so einiges erleben zu lassen gefällt mir sehr gut: einfach klasse, was diese Kombination komödiantisch so alles hergibt. Ein Wunder, dass es noch kein Remake von dem Streifen gegeben hat...
Höhepunkt des Films eindeutig als sich die beiden für einen schwedischen ("Jo") und einen deutschen Arzt ("Dankeschön") ausgeben und ich letzteres dank O-Tons dann auch endlich mal richtig genießen durfte.
SEE NO EVIL, HEAR NO EVIL ist eine rundherum gelungene, sehr temporeiche Komödie voller Wortwitz, Slapstick und Situationskomik.
In einer Nebenrolle ist übrigens Kevin Spacey als fieser Engländer zu sehen
#552
Geschrieben 04. Juni 2005, 23:18
Regie: Sergio Leone - DVD MGM
Auch wenn es im Grunde genommen nur ein Remake ist, so würde ich den ersten Teil von Leones Dollar-Trilogie schon als einen Meilenstein des Western-Genres bezeichnen. Nicht nur das Eastwood hierdurch zur Ikone wurde - nein, Leone hatte einen Film geschaffen, der dem US-Western mächtig in den Hintern tritt.
Absolut schonungslos und brutal geht es bei ihm zu, die Grenzen zwischen schwarz und weiß werden kräftig verwischt (wenn auch noch nicht so sehr in diesem Film) und strahlende Helden gibt es nicht.
Überrascht haben mich die starken religiösen Tendenzen in FISTFUL: hier arbeitet Leone mit einer überdeutlichen Symbolik (Hölle, Engel, Jesuskind etc.), während sich andere Elemente bereits nach drei von mir von ihm gesehenen Western als klare Director's Trademarks herauskristallisiert haben: Folterszene, Schatz, Armee und die Frau in der Opferrolle dazu die ganze Stilistik, die seine Werke so herausragend macht.
Sehr schön passend auch wieder der Morricone-Score, ohne den Leones Filme glaube ich überhaupt nicht funktioniert hätten.
FISTFUL ist insgesamt neben seiner besonderen Stellung für ein Genre, das vor dem allmählichem Aussterben stand für mich ein sehr spannender Film, der es mit der Härte stellenweise zwar etwas übertreibt und auch klare rassistische Tendenzen aufweist, aber viel Lust auf mehr gemacht hat. FOR A FEW DOLLARS MORE wird dann als nächstes gesichtet.
#553
Geschrieben 06. Juni 2005, 05:16
Regie: Sergio Leone - DVD MGM
Zwar wirkt alles größer und epischer als noch beim Vorgänger und dennoch kann er diesem nicht ganz das Wasser reichen.
Der plot ist stellenweise doch ziemlich unglaubwürdig und Volonté als psychopathischer und kiffender Über-Schurke wirkt etwas überzogen.
Ansonsten kann FOR A FEW DOLLARS MORE vor allem durch Lee van Cleef überzeugen, der Clint klar den Rang abläuft und es wundert mich, wie sympathisch er hier rüberkommt, angesichts dessen, wie er im Folgefilm dargestellt wird (ich gehe jetzt mal davon aus, dass es sich um denselben Charakter handeln soll).
Der Nachfolger erscheint im Übrigen als Kür der Dollar-Trilogie - viele Elemente übernimmt Leone aus dem direkten Vorgänger; am deutlichsten wird dies am finalen Duell zwischen Indio und Mortimer. Das Flashback/ Uhren-Thema erinnert hingegen an die Mundharmonika aus C'ERA UNA VOLTA IL WEST.
So gesehen nimmt Leone mit seinem zweiten Dollar-Film bereits einiges seiner späteren Meisterwerke vorweg (zudem wirkt Indio als Vorstufe zu Frank aus C'ERA UNA VOLTA IL WEST, der jedoch persönlich ein Kind erschießen wird).
Überrascht hat mich der Pathos, den FOR A FEW DOLLARS MORE an den Tag legt und so versöhnlich wie hier hat auch kein anderer mir von ihm bekannter Western geendet. Außerdem greift Leone wiederum das Thema Kirche auf, wobei er die Werte, die diese äußert negiert: so etwas wie Moral gibt es nicht und als van Cleef gleich zu Beginn des Films für einen Priester gehalten wird und kurz darauf kaltblütig einen Gesetzlosen abknallt, dann spricht dies doch eine eindeutige Sprache.
Jetzt wurde mir auch wieder bewusst, wie sehr in IL BUONO, IL BRUTTO, IL CATTIVO religiöse Motive mit eingeflossen sind und würde es zu Leones Leitmotiven zählen. Andere wie der obligatorische Schatz, die Frau als Hure oder Opfer sowie die Folterszenen finden wie zu erwarten auch in FOR A FEW DOLLARS MORE wieder ihren Einzug.
So gesehen also ein ganz typischer Leone-Western, der mir aber ein wenig zu lang geraten ist und für Leone noch deutlich Luft nach oben erkennbar werden ließ. Trotzdem ein sehenswerter Film und außer FISTFUL OF DYNAMITE habe ich jetzt wohl endlich alle wichtigen Leone-Filme gesehen.
#554
Geschrieben 07. Juni 2005, 05:10
Regie: Joe Dante - DVD Warner
Lustiges Zitatenkino mit noch lustigeren Viechern und ein idealer Film für alle Weihnachtshasser. Blöd nur, dass die DVD nix hergibt, zumal da unzählige Hintergrundgags bei sind, die wohl gar nicht alle erfasst werden können; einmal meine ich auch, Spielberg persönlich durchs Bild gefahren gesehen zu haben.
So sah Blockbusterkino in den 80ern aus, als CGI noch in den Kinderschuhen steckte und man sich noch an Puppen bedienen musste, die hier für mich mal wieder hervorragend funktionieren.
Achja: und Corey Feldman ist natürlich auch mit dabei (wie in fast jedem Kassenschlager Mitte der 80er Jahre ). Außerdem scheint Dante ein Faible für Deutschland zu haben, da muss man sich nur mal die Namen seiner ganzen Filmcharaktere anschauen...
#555
Geschrieben 08. Juni 2005, 11:38
Regie: Zach Braff - CinemaxX Krefeld
Wir stehen an der Kinokasse und verlangen Karten für GARDEN STATE, hinter uns drei Girlies. "Sagt mal, ist der guuut?" Ich halte ein Plädoyer für einen Film, den ich selbst noch nicht gesehen habe und habe dem Verleih zu Mehreinnahmen von rd. 15€ verholfen.
In der recht gut besuchten Vorstellung sind alle bis zum Ende der End Credits sitzengeblieben. Erlebt man auch nicht alle Tage. Und schön auch, dass ich mich in meinem (Vor)Urteil dem Film gegenüber nicht getäuscht hatte.
GARDEN STATE ist einer dieser erfrischenden Low Budget Filme, die Hollywood jedes Jahr in geringer Anzahl hervorbringt. Wo sich traurige und komische Momente gekonnt abwechseln und ein unaufdringlich spielendes Ensemble zur Anteilnahme anregt.
"That's life. If nothing else, its life. It's real, and sometimes it fuckin' hurts, but it's sort of all we have."
Dieser Satz fasst die Message des Films wunderschön zusammen. Und mehr soll hier jetzt auch gar nicht mehr gesagt werden.
#556
Geschrieben 09. Juni 2005, 18:17
trotz sehr stressiger nächster drei Wochen schon mal ein Ausblick auf das, was noch kommen mag
Zunächst zufällig durch eine Anzeige in der neuen TOTAL FILM davon erfahren, dass Lukas Moodysson einen neuen Film gedreht hat - A HOLE IN THE HEART. Da der Mann bislang rein gar nix falsch gemacht hat, natürlich ein Must-See für mich. Nachdem die UK-DVD geordert ist lese ich viele ganz schlechte Kritiken. Andere hingegen sind sehr gut ausgefallen. Immer wieder "love it or hate it". Legend Film bringt den Film wahrscheinlich in ihrer Kino Kontrovers-Reihe heraus. Der Film soll an die Grenzen des Erträglichen gehen. Ui ui ui... was das wohl wird...
Dann warte ich schon sehnsüchtig auf
DOUBLE INDEMNITY
DIE FETTEN JAHRE SIND VORBEI
HOUSE OF FLYING DAGGERS
THE WOODSMAN
YOJIMBO
IKIRU
FURY
BAD DAY AT BLACK ROCK
EAST OF EDEN
THE MACHINIST
BAD SANTA EXTENDED VERSION
THE THING
GET CARTER
tolle DVD-VÖ in den nächsten drei Monaten!
Dann hoffe ich an folgende RC 1s zu kommen, denn da siehts noch besser aus:
Aldrich gleich 2 x
WHATEVER HAPPENED TO BABY JANE sowie HUSH HUSH SWEET CHARLOTTE
Terrorkino der klassischen Art - ganz heiß drauf (wobei ich ersteren schon kenne)
SCARECROW (letzter Pacino-Film, den ich noch auf DVD brauche)
STRAW DOGS
WAIT UNTIL DARK
GOING IN STYLE
Kinomäßig sieht's dagegen eher mau aus:
BATMAN BEGINS (16.6.) - wird trotz mäßigem Trailer geschaut, denn Nolan hat bisher immer gepunktet
THE WAR OF THE WORLDS (30.6.) - wird trotz Grins Cruise geguckt, zum Glücl sind die Nebenrollen sehr gut besetzt
LAND OF THE DEAD (4.8.) - heute ein erstes Still gesehen: Gedärme raus, Beine ab - guten Appetit! Ganz große Vorfreude!
CRASH (4.8.) - nach allem was ich gehört habe ein Überfilm;die Erwartungen sind riesig
SIN CITY (11.8.) - könnte ein Totalreinfall werden; ich mag so'n obercooles Gedöns ja nicht besonders, aber für Mickey Rourke tu ich's mir dann doch an
INSIDE DEEP THROAT (11.8.) - hoffentlich läuft der überhaupt irgendwo in meiner Nähe an
Im Juli tote Hose... naja, vielleicht rutscht ja doch noch was dazwischen...
#557
Geschrieben 11. Juni 2005, 22:02
Regie: Ringo Lam - DVD Contender
Während mich John Woo im Laufe der Zeit immer mehr angeödet hat und ich selbst von ehemals von mir begeistert aufgenommenen Werken wie HARD BOILED oder THE KILLER zuletzt wenig angetan war, so hat sich dieser Film über eine lange Distanz als sehr haltbar erwiesen.
Anders als bei Woo setzt Lam eben nicht auf ein übermäßiges Actiongewitter plus gleichsamen Pathos, sondern schafft sehr ausgewogenes Actionkino, bei dem die Spannung stets erhalten bleibt. Und wenn es mit dem Geballere losgeht dann wirkt das nicht gekünstelt und zelebriert sondern ergibt sich ganz konsequent aus der Handlung, so dass von Selbstzweck keine Rede sein kann.
Was ich Lam aber am höchsten anrechne, ist die Dramatik, die seinem Film inne wohnt. Während THE KILLER hier deutlich zu dick aufträgt, bleibt es hier bei leiseren, aber deutlich wirksameren Tönen. Immer wieder schimmert die ganze Tragik um den Charakter Chow (Chow-Yun Fat in seiner besten Rolle) durch, der Opfer seiner Moralvorstellungen wird und immer mehr ins Verderben gerät, bis er am Ende völlig zwiegespalten dahinscheidet. Nicht in Zeitlupe und auch nicht von Kugeln zerfetzt. Er ist plötzlich einfach tot und das bewegt.
Kritische Töne übt Lam am Polizeiapparat, den er als zunehmend von karrieregeilen, kurzsichtigen Jungspunden geleiteten darstellt. Und wo die meisten Actionfilmemacher dem Unsymapthen zum Schluss ne Kugel mit auf den Weg gegeben hätten, da belässt es Lam bei einem kleinen Stoß vor den Kopf und der Resignation der altgedienten Ordnungshüter.
Viel pessimistischer hätte man den Film nicht enden lassen können und im Grunde genommen funktioniert CITY ON FIRE auch problemlos als Tragödie. Starker Plot, gehörig viel Spannung und einige bemerkenswerte Actionsequenzen à la FRENCH CONNECTION und HEAT (wobei Mann sich natürlich bei Lam bedient hat und nicht umgekehrt ). Dazu punktet der Film durch ein fantastisches Darstellerensemble, in dem Danny Lee mit dem Charisma des Hauptdarstellers voll mithalten kann.
Wenn es etwas zu bemäkeln gibt, dann den Score, der zuweilen ziemlich unglücklich gewählt ist und dem Film etwas an Atmosphäre nimmt.
Ansonsten richtig tolles HK-Actionkino. Besseres ist mir aus der Ecke auch noch nicht untergekommen.
#558
Geschrieben 12. Juni 2005, 18:05
Regie: Edouard Molinaro - VHS
Schluss. Aus. Es hat einfach keinen Sinn mehr mit mir und Louis de Funès. Trotz enorm hohen Tempos, einem Ablauf der Ereignisse in Echtzeit und der Beschränkung auf einen Schauplatz war OSCAR für mich ein langweiliges Unterfangen und dem Gehampel des Hauptdarstellers kann ich partout nichts (mehr) abgewinnen.
Mir war das alles viel zu albern und hektisch und außer dem Klischee-Muskelprotz gab es wirklich gar nix zu lachen.
Fazit:
#559
Geschrieben 13. Juni 2005, 05:09
Regie: Dan Curtis - VHS
So kann's kommen: als ich vor einigen Monaten CARRIE aufnahm, vergaß ich den VCR abzustellen, so dass dieser Horrorstreifen gleich mit aufs Band kam. Reiner Zufall also, der sich aber nicht auszahlen sollte.
Glücklicherweise wusste ich aber rein gar nix über den Film, der im Deutschen den reißerischen Titel LANDHAUS DER TOTEN SEELEN verliehen bekam und mich sofort ans Zombiegenre erinnerte. Der Horror entsteht aber auf ganz subtile Art und Weise oder er soll zumindest entstehen. Dies war für mich einfach zu selten der Fall und Regisseur Curtis, von dem ich bis dato noch nie etwas gehört hatte ist wahrlich kein Könner was filmische Dramaturgie betrifft.
So ist keine rechte Stringenz in der Geschichte zu erkennen; die Charaktere erscheinen mir zu stereotypisch, wobei sich Oliver Reed und Karen Black (die so etwas wie eine "Trash-Göttin" zu sein scheint - zuletzt ja in HOUSE OF 1000 CORPSES zu sehen gewesen) jedoch redlich Mühe geben.
Ab und zu kommt es glücklicherweise zu spannenden Momenten und auch wenn eine immer wiederkehrende Flashback-Szene ziemlich selbstzweckhaft wirkt, so überzeugt sie durch arg verstörende Bilder und erzeugt leichtes Horrorfeeling. Dies geschieht ansonsten noch ein paar weitere male, etwa wenn es zur Auflösung der Identität eines bis zum Ende des Films nicht sichtbaren Charakters kommt. Hier wird dann auch noch einmal eine deftige Splattereinlage geliefert, die dem Film etwas mehr Härte verleiht.
Insgesamt aber konnte BURNT OFFERINGS, der die Geschichte über ein altes Landhaus erzählt, das sich auf die Psyche seiner Mieter sehr negativ auswirkt nicht richtig überzeugen. Ich frage mich allerdings, ob Kubrick sich von diesem Werk für sein vier Jahre später gedrehten THE SHINING hat inspirieren lassen, da sehr starke Parallelen zwischen den beiden Filmen bestehen.
#560
Geschrieben 16. Juni 2005, 21:05
Regie: Brian de Palma - DVD Anolis
Was wäre wohl gewesen, wenn...
... wenn ich nicht dummerweise vor der Sichtung in einem FTB-Eintrag eines Users die Auflösung bzw. den Twist des Films erfahren hätte. Selber schuld und so war es leider nicht das ganz große Vergnügen OBSESSION zum ersten mal zu schauen.
Naja, hat aber trotzdem Spaß gemacht, zumal mal wieder sehr augenscheinlich wird, wie sehr de Palma den großen Hitchcock bewundert. Dieses mal eine Mixtur aus VERTIGO und REBECCA wobei von ersterem der Plot fast eins-zu-eins übernommen wurde.
Schön aber, dass OBSESSION dennoch nicht wie ein Plagiat wirkt, sondern als eigenständiges Werk funktioniert. Zwar weniger spannend als die meisten anderen de Palma-Filme, dafür darstellerisch aber mehr punktend als es sonst meistens der Fall ist. Mme Bujold - die ich bis dato überhaupt nicht kannte - brilliert in einer Doppelrolle, die zudem noch durch ein doppeltes Spiel (wieder ne deutliche Referenz an Hitchcocks Doppelungsmotiv) mit dem Protagonisten treibt.
Sehr kraftvoll im Übrigen der Herrmann-Score, der gleich zu Beginn schon mal für gehörig Atmosphäre sorgt und eigentlich eine Tragödie ankündigt. So hätte ich mir den Film auch gewünscht, doch leider ist das Ende total vermurkst worden. Nach dem stilistisch wie plotmäßigem gelungenen Finale passt die letzte Einstellung für mich irgendwie nicht. Ein solches Happy End wirkt aufgesetzt und ich weiß nicht, ob es wirklich de Palmas Wunsch war, den Film so enden zu lassen.
Ansonsten aber wenig Kritik an diesem früheren de Palma-Film, der zudem immer noch Lust auf mehr von dem Mann macht, so dass wohl noch einige Blindkäufe getätigt werden. Bislang hat mir jedenfalls jeder seiner Filme gefallen. Und das kann ich beileibe nicht von vielen Filmemachern behaupten.
P. S.: ach ja, noch was zur DVD - ganz ganz besch... Cover, welches dem Film überhaupt nicht gerecht wird; dafür aber bis auf das sehr blasse Bild eine gelungene Umsetzung, wobei v. a. das Making Of gefällt.
#561
Geschrieben 18. Juni 2005, 21:50
Regie: Lukas Moodysson - DVD Metrodome
Was hatte ich mich gefreut! Ohne jegliche Vorwarnung seh ich ne Anzeige von Moodyssons neustem und die DVD ist sogar erhältlich. Also, nich lange gefackelt und das Ding bestellt. Dann les ich erste Kritiken (hab also nix aus dem OBSESSION-Malheur gelernt ) und immer wieder les ich was von "disturbing", "shocking" etc. Dazu Reihenweise schlechte Kritiken und dennoch... wo Moodysson drauf steht, da kann doch nix schlechtes rauskommen.
Denkste!
Also erstmal: wer meint, sich durch den Film den Kick zu geben oder seine Grenzen auszutesten, der wird enttäuscht sein. Außer n paar OP-Bildern, die immer mal wieder selbstzweckhaft eingestreut werden und zeigen, wie sich irgendwer die Schamlippen wegschnippeln lässt ist da nicht viel.
Überhaupt ist der Film stinkelangweilig.
Alles spielt sich in ner runtergekommenen Wohnung ab, die von nem versifften Vadder samt weltfremden Sohnemann (always dressed in black und extrem stereotypisch) bewohnt wird. Vadders Kumpel und Fickmaus sind auch schon da und dann wird n Porno gedreht. Und viel geredet. 90 Minuten lang. Belanglos. Nichtssagend. Ermüdend.
Moodysson lässt es nicht zu, dass der Zuschauer ein emotionale Bindung zu den Charakteren aufbaut, so dass einem diese nicht nur ziemlich egal sind, sondern dazu auch noch recht schnell ziemlich nerven.
Irgendwann als sich jemand Pflaster auf die Augen klebt wurd's dann wenigstens mal kurz unfreiwillig komisch. Aber ernst genommen hatte ich den Film da eh schon lang nicht mehr.
Fazit:
Experimentalfilm mit möchtegern-philosophischem Getue für die Tonne.
Tja, das war's dann mit der weißen Weste, Herr Moodysson. Zwei Meisterwerke, ein sehenswerter Film und ein Griff ins Klo. Hoffentlich war das ein Ausrutscher!
#562
Geschrieben 20. Juni 2005, 04:59
Regie: Niels Mueller - DVD New Line
Sean Penn zerbricht am American Dream.
Die in den 70ern angesiedelte Geschichte eines Salesman, der nacheinander alles verliert - von der Familie über den Job bis zu jeglicher Würde und Moral - geht gerade in jetzigen Zeiten, in denen es wirtschaftlich nun wirklich nicht rosig aussieht sehr unter die Haut.
Das liegt vor allem an Sean Penn, der hier, deutlich abgemagert und höchst beeindruckend einen Loser mit Idealen verkörpert, die er meint aufrecht erhalten zu müssen und letztlich daran scheitert, so dass er den Weg geht, den zur selben Zeit in einem Film von Martin Scorsese ein gewisser Travis Bickle gegangen ist.
Mueller liefert einen sehr ruhigen, unangenehmen Film ab, der sich zurecht völlig auf seinen Hauptdarsteller verlässt, in Nebenrollen mit Naomi Watts, Don Cheadle und Jack Thompson aber nicht weniger namhaft besetzt ist.
Bin mal gespannt, ob dieses Projekt noch den Weg nach Deutschland findet. Ich kann THE ASSASSINATION OF RICHARD NIXON jedenfalls jedem nur wärmstens ans Herz legen.
#563
Geschrieben 21. Juni 2005, 06:36
Regie: Hayao Miyazaki - DVD IVL
Eine Ode an die Natur und voller putziger Wesen, die zwei kleinen Schwestern ein ums andere mal zur Seite stehen.
Der Film ist einfach wunderschön; verzichtet auf das Kindchenschema und besticht durch liebevolle Charaktere die genauso animiert wurden.
Weniger grimmig als die anderen beiden Miyazaki-Werke, die ich gesehen hatte, taugt TONARI NO TOTORO blendend als Familienfilm, an dem die älteren genauso viel Freude entwickeln, wie die jüngeren Zuschauer.
Ich finde es absolut erstaunlich, wie es Stugio Ghibli immer wieder schafft, große Emotionen für die artifiziellen Charaktere zu wecken und den Betrachter auf dieser Ebene somit stark ins Geschehen mit einzubeziehen.
Kein Film für Zyniker, aber auf jeden Fall für all diejenigen, denen es nach etwas herzlichem verlangt. Toll!
#564
Geschrieben 23. Juni 2005, 17:02
Regie: Hayao Miyazaki - DVD IVL
Dieser Anime schlägt einen völlig anderen Weg ein als TONARI NO TOTORO und ist dennoch nicht weniger beachtlich. Denn auch wenn bei mir gerade diese ganzen putzigen Wesen, die Miyazaki mit scheinbar nie enden wollender Fantasie erschafft immer für großes Entzücken sorgen, so besticht TENKU NO SHIRO RAPYUTA durch ein irre hohes Tempo und atemberaubende Sets und Actionsequenzen.
Die Insel Laputa ist ein wahrer Augenschmaus und zeigt einmal mehr Miyazakis Faible für die Anmut der Natur. Dass diese mal wieder bedroht ist und gerettet werden muss, ist für seine Filme zwar nichts neues aber doch immer wieder löblich und so lange er seine Geschichten, die er um den Erhalt des Grün spinnt, so abwechslungsreich ausfallen wie bisher, lasse ich mir das alles doch sehr gern gefallen.
Wieder sind es die Kinder, die mit großer Courage und viel Herz alles zu einem guten Ende führen und den Zuschauer voll für sich einnehmen. Es ist aber auch eine willkommene Abwechslung, sich an der Unschuld und Selbstlosigkeit dieser kindlichen Charaktere zu erfreuen, sieht es in der Realität (und die bekomme ich jeden Tag ziemlich genau zu spüren) doch meistens ganz anders aus.
Jetzt bin ich auch verdammt gespannt auf den neuen Miyazaki, der hoffentlich bald in unsere Kinos kommen wird.
#565
Geschrieben 23. Juni 2005, 21:38
Regie: Mark L. Lester - DVD LP
Uns gehört die Zukunft... stoppt uns, wenn ihr könnt
... zu lesen auf dem Cover der DVD. Da weiß man doch gleich, wo der Hammer hängt!
An diesem Film ist wirklich alles scheiße, was ja nicht weiter schlimm wäre, wäre er dabei nicht auch noch so dermaßen ärgerlich. So penetrant habe ich noch kein Filmemacher für Selbstjustiz werben sehen, da stinkt ja selbst Fachmann Joel Schumacher mächtig gegen ab.
Mark L. Lester, der ja schon mit COMMANDO aufzeigte, dass doch nichts über den starken Mann geht, der wütend gemacht, alles kurz und klein haut (und schießt), was ihm in die Quere kommt, sinkt mit CLASS OF 1984 noch tiefer. Ich sollte wirklich aufhören, schlecht über Leute wie George Lucas oder Steven Spielberg zu reden, so lange retardierte Hohlköppe wie Herr Lester Filme machen dürfen.
Mal ganz abgesehen davon, dass der Mann nicht den Hauch an Talent besitzt, ist es einfach ekelhaft, wie er versucht, den Zuschauer zu manipulieren. Immer schön auf der Hassschiene fahren und am Ende die tollen Tötungsarien abfeiern. Billiger geht's ja nun wirklich nicht mehr.
Wer so einem Film jegliche Intelligenz zuspricht, dem spreche ich selbige ab. Mit solchen Aussagen muss man zwar äußerst (!) vorsichtig sein, aber hier passt es einfach.
Ich kann es nicht ab, wenn ein Filmemacher den Zuschauer für blöd verkaufen will und mich schaudert davor, dass es Leute gibt, die so eine Grütze mögen.
Achja: die Darsteller haben sich ganz der Qualität des plots und der Inszenierung angepasst. Einfach lachhaft. Und wie unfähig Herr Lester ist, wird da schon allein dadurch deutlich, dass er die Hassfigur Numero Uno mit Timothy "Ninja-Meister" van Patten besetzte. Der wirkt so bedrohlich wie mein Zeichenblock.
Und wie in aller Welt konnte sich Roddy McDowall nur in so was verirren?
Fazit:
unter den über 500 Einträgen hier im FTB ist das das aller mieseste Stück Scheiße Film.
#566
Geschrieben 25. Juni 2005, 13:22
Regie: Billy Bob Thornton - DVD Miramax
Alright then. Mh-hm.
Auch fast zehn Jahre nach der Uraufführungg hat es dieser kleine und überaus feine Film noch immer nicht bis nach Deutschland geschafft. Ich wurde durch die imdb Top 250 auf ihn aufmerksam, in der er sich schon seit über fünf Jahren tummelt. So habe ich ihn mir jetzt einfach mal blind gekauft und ich wurde nicht enttäuscht.
SLING BLADE handelt von dem zurückgebliebenen Karl (Billy Bob Thorton - auch Regie), der 30 Jahre nachdem er Mutter samt Liebhaber umgebracht hat aus seiner Klinik entlassen wird und wieder in sein Heimatörtchen zurück kehrt. Dabei ist er weniger durch die Tat denn durch sein Dasein als "Retard" stigmatisiert.
In dem zwölfjährigem Frank findet er einen Freund und nach und nach gliedert er sich in das Stadtleben ein, bis er meint, nochmal jemanden umbringen zu müssen...
Der Film ist in der südlichen Provinz der USA angesiedelt uns passt sich tempomäßig ganz dem Habitus der Bevölkerung dort an: immer mit der Ruhe, also. Thornton nimmt sich viel Zeit, seine Charaktere einzuführen und verlässt sich ganz auf die Story und seine Darsteller. Diese beiden Komponenten überzeugen auf ganzer Linie und wo Filme, die sich mit Menschen mit Behinderungen auseinadersetzen leicht in Gefahr geraten schnell mal klischeehaft und kitschig auszufallen, da gibt sich SLING BLADE keine Blöße.
Zwar ist die Hauptfigur Karl ein klarer Sympathieträger, womit er sich dem Gros der Genrebeiträge anschließt und doch ist er ambivalent genug gezeichnet, so dass von einem eindimensionalen oder stereotypischem Charakter überhaupt nicht die Rede sein kann.
SLING BLADE lässt viele Interpretationen zu und ist einer jener Filme, über die man noch lange nachdenken muss. Haften bleiben tut er auch schon allein wegen Thorntons Darstellung: zwar sind Behindertenrollen die dankbarsten und doch hat er es geschafft, die Leistungen von de Niro, Hoffman, Hanks und Co. noch zu toppen. Karl bleibt unvergesslich. I reckon.
Da der Film hier wohl nicht mehr erscheinen wird, empfehle ich dann jetzt einfach mal die Code 1-DVD, die SLING BLADE als Director's Cut mit einer Fülle an Extras anbietet. Einmal erwähnt Thornton in nem Interview übrigens, dass er die Idee mit einer Szene nach den End Credits, die er auf - ja! - John Hughes PLANES, TRAINS & AUTOMOBILES zurückführt auch erst aufgreifen wollte.
#567
Geschrieben 25. Juni 2005, 20:15
Regie: Christopher Nolan - DVD Warner
Schonmal auf BATMAN BEGINS einstimmen! Thematisch zwar nicht ganz passend, aber immerhin stand ja derselbe Mann hinter der Kamera und der hat für mich (noch) eine blütenweiße Weste; sprich: alles gut bislang (ich kenne FOLLOWING aber auch noch nicht).
Wenn man INSOMNIA nun mit MEMENTO vergleicht, dann fällt zunächst eines auf: ersterer ist um einiges konventioneller ausgefallen und mehr auf die Masse ausgerichtet. Das macht ihn aber nicht schlecht, denn auch wenn die Story nicht an MEMENTO heranreicht (aber welches Script tut das schon?), so gibt sie einiges her und gefällt vor allem im Hinblick auf die beiden Gegner, von denen der eine aber erst nach einer Stunde in Erscheinung tritt.
In der aktuellen EMPIRE, die ja regelmäßig irgendwelche Top 10-Listen abdrucken, wurden die zehn besten Charaktereinführungen bestimmt und da hätte ich jetzt z. B. auch Robin Williams reingewählt. Nicht eine Sekunde denkt man an dessen Ulk-Image und so gut er auch in ONE HOUR PHOTO war; hier brilliert er in der Rolle des Bösewichts.
So einer ist im Grunde genommen auch Pacinos Charakter Will Dormer (so augenscheinlich wurde wohl noch kein Filmname gewählt ) und dass dürfte dem Al sehr gefallen haben, ist er doch zumeist doch entweder klar auf den Guten (Cop) oder Bösen (Gangster) festgelegt. Und das er diesen Film sehr ernst genommen hat, merkt man ihm auch an. So gut wie hier war er lange nicht mehr und ich könnte mir auch niemand anderen in dieser Rolle vorstellen: diese müden Augen passen einfach perfekt zum Filmcharakter.
Jetzt habe ich die Darsteller (Swank nehm ich mal aus, wobei das ne persönliche Sache ist: ich kann die nicht ab) und die Ausarbeitung Charaktere sehr gelobt; wie auch der plot gefällt, der einige Fragen darüber aufwirft, was richtig und falsch ist und dass eine klare Abgrenzung oftmals gar nicht möglich ist.
Aber auch stilistisch ist eine deutliche Handschrift Nolans zu erkennen, der wie im vorherigen Film wieder mit seiner Stammcrew zusammen gearbeitet hat. Selten habe ich bei einem Filmemacher die Psychologie der Figuren so gekonnt visuell umsetzen sehen. Immer wieder streut Nolan kurze Extrem-Close Ups ein, arbeitet mit einer schnellen Schnitttechnik sowie wie schon in MEMENTO mit sublimen Bildern.
Das psychologische Moment steht somit der Action in nichts nach, die ebenfalls sehr gekonnt inszeniert und noch besser dosiert wurde. Denn immer, wenn der Film in Gefahr gerät, zu sehr auf die Bremse zu treten, gibt Nolan plötzlich Vollgas. Die Szene auf den Baumstämmen auf dem Wasser, unter die Pacino gerät, ist eine der aufregendsten Actionsequenzen, die mir bislang in Filmen untergekommen ist.
Abschließend möchte ich noch erwähnen, dass mir die Location extrem gut gefallen hat und mich so ein Örtchen arg reizen würde. Kameramann Wally Pfister hat es aber auch gut verstanden, die Atmosphäre der Gegend einzufangen.
Insgesamt ist INSOMNIA ein rundherum gelungener Film geworden, der bewiesen hat, dass Nolan großes Potenzial hat, einmal ein ganz Großer zu werden. Ich hoffe nur, dass er mich mit BATMAN BEGINS ein drittes mal überzeugen kann. Ein wenig skeptisch bin ich nach dem Trailer nämlich schon noch.
#568
Geschrieben 26. Juni 2005, 17:50
Regie: Kevin Smith - DVD Miramax
Dieser Streifen gesellt sich allmählich zu der handvoll Filme, die bezüglich meiner Sichtungen im zweistelligen Bereich liegen.
Ansonsten nichts neues, so dass das hier erstmal Bestand hat.
Allerdings möchte ich noch die verbesserte Bild- und Tonqualität der X-Edition loben; da wurde tatsächlich nochmal einiges rausgeholt. Schön.
#569
Geschrieben 28. Juni 2005, 05:09
Regie: Roman Polanski - DVD Concorde
Da braucht es nun wirklich keine Bilder mehr, um sich dem Grauen einer Folterung bewusst zu werden. Starker Tobak, den Polanski hier liefert: wie eine ehemalige Gefangene eines südamerikanischen Regimes ihre Vergangenheit wieder aufleben lässt, als sie meint ihren Peiniger gefunden zu haben.
Dabei spielt sich alles in einer Location ab - drei Personen - Extremsituation.
Polanski hinterfragt sowohl die Motive des Täters als die des Opfers, wobei letzteres zum Täter wird. Eine unbequeme Charakterstudie und ein noch unbequemerer Blick in die menschlichen Abgründe: das Geständnis am Ende des Films geht ins Mark, denn auch wenn die Geschichte fiktiv sein mag: Situationen, wie Kingsleys Charakter sie beschreibt, existieren, spielen sich womöglich täglich ab. Bestie Mensch.
Zur DVD möchte ich anmerken, dass die bildtechnisch unter aller Sau ist - bewegt sich noch unter VHS-Niveau.
#570
Geschrieben 01. Juli 2005, 06:43
Regie: Brad Bird - DVD Warner
Da das Wetter gestern keinen Ausflug in den Volksgarten zuließ bot ich meiner Klasse als Entschädigung zwei Filme an; die Wahl fiel auf THE IRON GIANT, den ich im Nachhinein wohl doch lieber zu Gunsten eines Pixar-Films daheim gelassen hätte.
Nach anfänglicher Gebanntheit und Staunens ob des actionreichen Beginns des Films verlor sich bei einigen Kindern schnell das Interesse und ich hatte die meiste Zeit über damit zu tun, einige Störenfriede im Auge zu behalten.
Am Ende, als man die Wahl hatte, in die Pause zu gehen oder den Film noch zu Ende zu schauen, da blieb nur eine handvoll Kinder da und so richtig was mitbekommen hatte da wohl kaum noch jemand angesichts des konstant hohen Lärmpegels.
Bezeichnend auch, dass die Aufmerksamkeit erst kurz gegen Ende, als der Gigant aus allen Rohren beschossen wird und dieser sich das nicht gefallen lässt wieder anstieg. Die eigentliche Message des Films - die selbstzerstörerische Tendenz der Menschheit - blieb voll auf der Strecke.
Mir persönlich gefiel der Film immer sehr gut und bessere US-Zeichnetrickfilme hab ich auch noch nicht gesehen; nur konnte ich THE IRON GIANT gestern natürlich kaum genießen.
Nächstens dann also wieder die üblichen Verdächtigen, wenn es dazu kommt, ein Filmprogramm für Kinder bereitzustellen.
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