Weiß nicht wie lang die letzte (erste) Sichtung her ist, aber der damalige Eindruck hat sich leider bestätigt: MALLRATS ist für mich der schlechteste Smith-Film. Das große Budget plus "Stars" wie BH-Shannon passten nicht. CLERKS bewies, dass Smith ein großartiger Schreiber ist und durch seine Kumpels auch die richtigen Leuts kennt, die seine Figuren (?) verkörpern können. In MALLRATS isses dann auch Jason Lee, der überzeugt, nicht die "großen" Namen. Und Brian O'Halloran. Und Ben Affleck als arroganter Arsch (das kann kaum einer besser ).
Die Jay/SB-Sequenzen gerieten mir zu albern und die Dialoge sind zwar frech, aber lassen nie die Essenz durchschimmern, die den CLERKS-Gespräche inne wohnten.
MALLRATS sei CLERKS in ner Mall sagt Smith auf der DVD. Das sehe ich völlig anders. MALLRATS ist ein Scheitern, ein Konzept auf die "große" Bühne zu transportieren, das dort nicht funktionieren kann. Weil das ganze Drumherum wichtiger wird, als das, um das es bei Smiths guten Filmen wirklich geht: Leute beim Reden zuhören, beobachten und vielleicht ein paar Lebensweisheiten mitnehmen. Die "C"-Filme glänzen diesbezüglich und auch wenn Smith wohl niemals wieder die "Unschuld" seines ersten CLERKS erreichen wird, weil er das mit seinem Status gar nicht mehr kann (?), dann zeigt beispielsweise besagter letzter "C"-Film, dass er es aber noch lange nicht verlernt hat.
Aber ich glaube, ich verliere hier gleich den Faden...
Also: Fazit ist, dass MALLRATS bis auf ganz wenige Lacher, die dann auch noch Kategorie Slapstick sind, dessen sich Smith eigentlich gar nicht bedienen muss, weil sein Talent im Dialog liegt, (hier endet der letzte Nebensatz) eine äußerst fade Angelegenheit darstellt. Das Ausbleiben eines Erfolgs bescherte uns dann aber CHASING AMY. Wer weiß, ob Smith nach einem kommerziellen Erfolg dazu in der Lage gewesen wäre.
Hätte, wenn und aber. Jetzt is Schluss.
Bearbeitet von Howie Munson, 18. Januar 2008, 22:59.