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Strong men also cry. - Filmforen.de - Seite 3

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Strong men also cry.


113 Antworten in diesem Thema

#61 Mr. Corona Beer (Gast)

  • Gast

Geschrieben 17. Dezember 2003, 21:10

THE LORD OF THE RINGS: THE RETURN OF THE KING (New Zealand 2003), 17.12.03

Nun, jetzt kurz vor Weihnachten, endet sie, die wohl größte filmische Odyssee aller Zeiten. Ein Fantasy-Märchen gespickt mit dramatischen Erlebnissen, spannenden Abenteuern und liebevoller Charaktergestaltung. Das „The End“ nach 200 Minuten Film lesen zu müssen tut weh. Man muss Abschied nehmen von all den liebgewonnenen Freunden und einer Reise in eine andere Welt. Aber alles hat einmal ein Ende.

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Frodo (Elijah Wood) leidet immer noch unter der Macht des Rings, wird aber treu von Kamerad Sam (Sean Astin) und dem widerwärtigen Gollum/Smeagol (Andy Serkis) begleitet. Frodo ist weiterhin fest davon entschlossen, den Ring im Schicksalsberg zu vernichten, hat aber manchmal Zweifel. Aber dafür hat er ja Sam, der ihn beruhigt und die Geschichte schön redet. Doch der gerissene Gollum spielt die beiden gegeneinander aus, um Sam zurückzulassen und Frodo heimlich zu töten. Frodo vertraut Sam vorerst nicht mehr und zieht alleine mit Gollum weiter, merkt aber erst in einer Spinnenhöhle, was für eine verlogene Made Gollum eigentlich ist und wie sehr er Sam Unrecht getan hat.
Dabei versuchen Aragorn (Viggo Mortensen), Legolas (Orlando Bloom), Gimli (John Rhys-Davies) und einige andere Menschen und Elben den Widerstand der Orks und böser Kreaturen abzuwehren. Zwar kommt Saruman (Christopher Lee) in diesem Teil wie angekündigt nicht vor (aber sicher in der Extended Edition auf DVD) aber seine Streitkräfte kämpfen weiter. In einer gigantischen, wirklich alles bisher da gewesene in den Schatten stellenden Schlacht Menschen und Elben gegen Orks zeigt die gute Seite rund um Theoden und Aragorn ihren Mut und ihre Tapferkeit. Dabei hilft ihnen auch Gandalf (Ian McKellen), hat aber auch mit den zu neugierigen Hobbits Pippin (Billy Boyd) und Merry (Dominic Monaghan) zu streiten. Doch am Ende treffen alle zusammen und versuchen Frodo den Weg frei zu räumen. Die gewaltigste Schlacht um Mittelerde beginnt.

„Der Herr der Ringe“ ist nun entgültig DIE Fantasy-Filmreihe schlechthin. Keine drei Filme (oder ein großer) haben in diesem Genre je so mitgerissen, begeistert und zum lachen, weinen und nachdenken gebracht. Welcher Teil der beste ist, ist schwer zu sagen, da auch ich zu jenen gehöre die den Herrn der Ringe als Gesamtkunstwerk, ähnlich wie „Der Pate“, bezeichnen. Doch ehrlich muss ich sagen, dass keiner der Filme mich so dermaßen gepackt hat wie „Die Rückkehr des Königs“. Die Schlachtszenen übertreffen alles was man bisher in einem derartigen Film gesehen hat. Millionen und Abermillionen Orks und Menschen treffen aufeinander, bekämpfen sich mit einer Grazie und Opulenz, aber auch roher Härte und Blutrache und das ganze wirkt dermaßen edel, dass man einfach alles um sich herum vergisst.
Beim Herrn der Ringe versinkt man einfach im Film, egal wie „hart“ der Tag auch war. Peter Jackson und Kumpanen ziehen den Zuschauer in eine andere Welt und inszenieren ihre Bilder so deutlich und trotz ihrer Fantasie realistisch, dass man glaubt mittendrin zu sein. Man fiebert mit wenn Frodo vor der Spinne flieht, man bekommt eine Wut im Bauch wenn Gollum wieder mit fiesen Tricks aufwartet um Sam zu ärgern und man spürt einen kalten Schauer auf dem Rücken, wenn die monumentalen Schlachtszenen auf dem Bildschirm flimmern.

Dennoch vergaß Jackson nie die Charaktere. Nachdem mir in „Die zwei Türme“ die Charaktertiefe erst in der Extended Fassung richtig gut gefiel, passt dies hier schon bei der Kinoversion der Rückkehr des Königs. Jede Figur wird genauestens beleuchtet und bekommt einen Ehrenplatz. Der tapfere Sam, der mit sich ringende Frodo, der einzig wahre König Aragorn, der fürsorgliche Gandalf, die für einige lustige Auftritte sorgenden Freunde Legolas und Gimli und so viele mehr reißen in ihren Bann. Hier findet jeder eine Figur mit der er sich identifizieren kann. Und schauspielerisch bringen die meisten, eher unbekannten Mimen großartige Leistungen hervor. Besonders gefallen haben mir hier Viggo Mortensen und Sean Astin. Letzterer hat in bisher keinem Teil so viele verschiedene Gefühle unter einen Hut gebracht wie in „Die Rückkehr des Königs“. Ich habe richtig mit ihm gelitten, als er von Gollum reingelegt und von Frodo missachtet wurde, konnte aber zum Ende hin wieder seinen Stolz und die Tapferkeit bewundern als er Frodo zum Schicksalsberg trug. Ein ausgezeichneter junger Schauspieler! Aber erst Viggo Mortensen! Dass er im dritten Teil die Hauptfigur ist, sagt für Tolkien-Fans schon der Titel des Films. Aber, dass er seiner Rolle so gerecht wird wie hier, hätte ich nie gedacht. Er strahlt eine solche Sympathie und Freundschaftlichkeit aus, aber ebenso den Hochmut eines Königs, den Stolz, den nicht zu bändigenden Mut und das einzigartige Ehrgefühl. Mortensen ist der Star des Films! Aber die anderen Figuren darf man selbstverständlich nicht vernachlässigen. Sowohl die Schauspieler Frodos, Gandalf, Theodens etc. wissen vollends zu überzeugen und spielen mehr als nur solide, wie schon bei den zwei Vorgängerteilen.

Somit bleibt hier ein großes, wirklich unglaublich großes Stück Filmgeschichte auf der Kinorolle. Dass gerade der ehemalige Trash- und Splatterregisseur Peter Jackson ein solches Juwel wie „Der Herr der Ringe“, das als unverfilmbar galt, in so einer Pracht und Opulenz auf die Leinwand packen konnte, hätte ich nie erwartet. Die drei Filme haben eine urige Bildgewalt, edle Optik, wunderschön melancholische Musik, zu Herzen gehend gute Schauspieler und einige der umwerfendsten Kamerafahrten aller Zeiten. So bleibt ein Film, der die Trilogie mit Würde abschließt und mich im Kino begeistert hat, wie zuletzt wohl nur „Kill Bill: Vol. 1“.

10/10 Punkte

#62 Mr. Corona Beer (Gast)

  • Gast

Geschrieben 17. Dezember 2003, 21:21

Nach dem dritten Teil von „Der Herr der Ringe“ fehlen mir einfach die Worte für ein weiteres Review. Deshalb fasse ich mich beim gestrig gesehenen „Face/Off“ kurz.

FACE/OFF (USA 1997), DVD – 16.12.03

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John Woo verpackte den Actionthriller “Face/Off” mit typischen, genial aussehenden Stilmitteln wie der Zeitlupe, den zwei Knarren und den weißen Tauben. So inszenierte er die durchaus packende und spannende, wenn auch unrealistische Geschichte wie immer sehr edel, auch wenn er nicht an seine Hong Konger Klassiker heranreichen konnte. Dennoch überzeugen sowohl Nicolas Cage als auch John Travolta die beide mal böse, mal gut spielen durften. Anfangs ist Cage der morbide und perverse Fiesling, später, wenn er dann Travoltas Seele hat (anders kann man es nicht ausdrücken) ist er der gebrochene Mann. Und eben letztere Rolle trifft auf den Anfang Travoltas zu, doch wenn später Cage „in ihm steckt“ wird er zum sarkastischen und verlogenen, aber sehr coolen Gangster.

Ein wirklich mitreißender Bilderrausch mit perfekt choreographierten Actionsequenzen, tollen Darstellern und echten, wenn auch teilweise überzogenen Gefühlen. Ich freue mich schon auf Woos nächsten Streich „Paycheck“ mit Ben Affleck und meiner seit „Kill Bill“ geliebten Uma Thurman.

8.5/10 Punkte

#63 Mr. Corona Beer (Gast)

  • Gast

Geschrieben 23. Dezember 2003, 13:16

SOLARIS (USA 2002), DVD – 21.12.03

Der komplexe Roman „Solaris“ von Stanislaw Lem wurde bereits in den 70ern vom großen russischen Regie-Visionär Andrei Tarkovsky verfilmt. Das ganze gilt bis heute als Kultfilm der Artgeneration, aber meiner Ansicht nach übertrifft Steven Soderberghs Remake den Klassiker durch mehr Menschlichkeit und Tiefe.

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Chris Kelvin (George Clooney) fristet ein unglückliches Dasein auf der Erde. Er verlor seine geliebte Frau Rheya (Natascha McElhone) und ist dauerdeprimiert. Doch er erhält die Botschaft eines Freundes von der Raumstation Solaris zu ihm und der Crew zu kommen, da sie schwerwiegende Probleme haben. Nachdem er kurz darüber nachdenkt entschließt er sich zur Solaris zu kommen und tut es auch. Große Vorbereitungen auf den Abflug Kelvins ließ der Regisseur raus und lässt ihn ratz fatz auf der Solaris sein. Dort erlebt er aber ein Phänomen nach dem anderen. Er sieht einen Jungen durch die Station laufen, verliert ihn dann aber wieder aus den Augen, sieht Blut am Boden und zwei getötete Crewmitglieder und trifft letzten Endes sogar seine Frau wieder. Ob dies nun wirklich seine Frau, oder nur eine Halluzination des Planeten Solaris ist, ein getarntes außerirdisches Wesen oder was auch immer. Niemand weiß es. Kelvin hat genau wie seine zwei Bordkameraden Gordon (Viola Davis) und Snow (Jeremy Davies) seine eigene Meinung. Er baut aber dennoch, trotz aller Zweifel, eine Beziehung zu „Rheya“ wieder auf und erinnert sich mit ihr an alte Tage...

„Solaris“ ist wie es Produzent James Cameron selbst sagt, kein Remake des Tarkovsky Originals sondern nur Steven Soderberghs Ansicht des Lem’schen Stoffes. Er verfilmte das Buch mit der Menschlichkeit. Die paranormalen Aktivitäten zwischen Solaris und den Menschen werden fast komplett rausgelassen, Soderbergh beschränkt sich auf mystische Phänomene, unerklärliches und die Liebe. Denn im Grunde genommen, wenn man mal all die Philosophie und das Science Fiction Ambiente aus dem Fenster schmeißt, ist „Solaris“ ein Liebesfilm. Eine stille, nachdenkliche Romanze zwischen George Clooney und Natascha McElhone. Deren damalige Beziehung auf der Erde wird zwischenzeitlich in Rückblenden dargestellt und wirkt durch das geniale Spiel beider Hauptakteure nicht nur realistischer, sondern auch glaubwürdiger und tragischer als im russischen Original. Das George Clooney schon lange ein A-Liga Schauspieler ist, dürfte uns allen klar sein, aber in „Solaris“ entfaltete er sein ganzes Talent. Der viel zu stoische, fast tote Blick von Donatas Banionis im Tarkovskys Film ist in Clooney nie wiederzufinden. Er versteht es verschiedenste Mimiken und Gestiken rüberzubringen und zieht so in seinen tragischen Bann. Ebenso aber Natascha McElhone die ich entfernt aus einem Film mit Brad Pitt kenne. Sie spielt wirklich sehr emotional und scheint ein großartiges Nachwuchstalent zu sein (ich weiß nicht wie alt sie ist :D ).

Das philosophische Grundgerüst von Lems Roman und auch dem Originalfilm hat Soderbergh natürlich auch nicht vergessen, aufgrund der zwischenmenschlichen Beziehungen aber etwas dezimiert, was es nur noch interessanter und subtiler werden lässt. So ist „Solaris“ nicht nur eine wunderschöne, zum nachdenken anregende Sci-Fi Romanze, sondern auch ein mit sozialkritischen Aspekten gespicktes Starkino vom feinsten und einem trotz komplett fehlender Action sensationellen Spannungsaufbau. Hat das Zeug zum modernen Klassiker und übertrifft das Original!

10/10 Punkte

Ich revidiere übrigens mein Urteil zu „Traffic“ und küre „Solaris“ zum besten Film Soderberghs.

#64 Mr. Corona Beer (Gast)

  • Gast

Geschrieben 23. Dezember 2003, 13:27

HOME ALONE (USA 1989), TV – 21.12.03

Es ist mal wieder Weihnachtszeit und da muss das Klassikerrepertoire durchgezogen werden. Darunter solche, immer wieder schön anzusehenden Kultfilme wie eben „Home Alone“ und zuletzt „Planes, Trains & Automobiles“.

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Kevin McCallister (Macauly Culkin) hat mit seiner Familie nur Stress. Alle ärgern ihn, viele übersehen und ignorieren ihn sogar und wenn mal irgendjemand Mist baut, trägt Kevin die Schuld. So wünscht er sich nach einem Streit mit der 15-köpfigen Familie (sie fliegen gemeinsam in den Weihnachtsurlaub nach Frankreich), dass am nächsten Tag alle weg sind und er allein zuhause ist. Tja, das geschieht auch denn der Strom in der Siedlung fällt aus und die Wecker gehen nicht. So verspätet sich die Familie, packt alles schnell zusammen und fährt zum Flughafen, merkt aber erst im Flugzeug nach Frankreich, dass sie den auf dem Dachboden schlafenden Kevin vergessen haben der nun das Haus ganz für sich alleine hat. Die sogenannten „feuchten Banditen“ Harry (Joe Pesci) und Marv (Daniel Stern) wollen das Haus Kevins ausrauben, doch der schlägt mit allerlei fast sadistischen Haushaltsgeräten zurück und verteidigt tapfer das Haus.

„Home Alone“ ist ein Weihnachtsklassiker wie er im Buche steht. Die häufige Weihnachtsmusik, der Schnee, die schöne, besinnliche Atmosphäre: Einfach herrlich! Seit Sonntag bin ich echt in Weihnachtsstimmung da der Film einfach nur an Weihnachten so richtig gut wirkt und auch am meisten Spaß macht.

Klar, die Methoden Kevins sind verdammt sadistisch, im am 1. Weihnachtsfeiertag ausgestrahlten Nachfolger sogar noch härter, aber das ganze ist mit so dermaßen viel Slapstick gemacht, dass jeder Kritiker einfach den Mund halten soll. „Home Alone“ macht Spaß (John Hughes Drehbuch sei dank!), ist niveaulose, wenn auch zu Herzen gehende Comedy mit einem sensationellen Polka-Gastauftritt John Candys und vielen Gags. Einer meiner Weihnachts-Lieblinge!

9/10 Punkte (aber nur zu Weihnachten ;) )

#65 Mr. Corona Beer (Gast)

  • Gast

Geschrieben 23. Dezember 2003, 13:45

MASTER AND COMMANDER: THE FAR SIDE OF THE WORLD (USA 2003), Kino – 22.12.03

Russell Crowe steht auf Epen. Das zeigte schon sein bis dato erfolgreichster Film „Gladiator“ der mit Preisen (u.a. Oscars) nur so überschüttet wurde. Jetzt, wo mit „Pirates of the Caribbean“ ein regelrechter Seefahrer-Boom ausgelöst wurde, kreierte Regisseur Peter Weir mit Crowe als Hauptdarsteller und Paul Bettany ein realistisches Abenteuer wie es im Buche steht.

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Das Schiff von Capt. „Lucky“ Jack Aubrey (Russell Crowe) wurde zwei mal von einem übermächtigen Feind überrascht und extrem demoliert. Doch Aubrey lässt sich das nicht gefallen und verfolgt seine französischen Feinde durch die See. Da durchquert er schon mal das eisige Kapphorn sowie die Galapagos-Inseln, an denen Hobby-Biologe und Schiffsarzt Stephen Maturin (Paul Bettany) gerne geforscht hätte. Bis zum entscheidenden Showdown gegen die Franzosen gibt es einige Streitereien und heftige Wetterverhältnisse an Bord von Aubreys Schiff. Doch als er seinen Feind endlich findet, verkleidet er sich und die Truppe als unschuldige Wahlfänger und plant einen Geheimangriff, den er sich von einem Insekt abgeschaut hat, dass sich als Zweig tarnt und meine natürlichen Feinde zu täuschen.

„Master and Commander“ ist im Gegensatz zu „Pirates of the Caribbean“ ein höchst realistisches und dramatisches Seefahrerabenteuer. Die lässige Comedy vom Johnny Depp Film fehlt hier fast komplett, ebenso Einlagen des Slapstick und schwarzer Humor. „Master and Commander“ will die schweren Verhältnisse des Seefahrens verdeutlichen. Der Realismus wird z.B. durch so drastische Szenen wie die Amputierung des Armes des Jungen und der Selbstoperation Maturins gezeigt.

Doch auch an Action mangelt es dem aktuell Golden Globe nominierten Film Peter Weirs nicht. Die zwei Schlachten am Anfang, die im Regen stattfinden sind sehr imposant und begeistern sowohl Freunde des Seefahrerfilms als auch bisherige Hasser. Hier hat Weir wirklich tief in die Schlachtenkiste gegriffen und enorme Kämpfe mit wenigen CGI-Effekten und viel Handarbeit geschaffen. Überwältigend ist ebenso die Schlacht am Ende des Films, mit einem geschickten Manöver Jack Aubreys. Und zu guter letzt gibt es noch ein Ende zum schmunzeln als Aubrey doch noch einem Schiff hinterherfährt, da er sich mit dem ihm von den Franzosen übergebenen Schwert nicht so recht anfreunden will ;) .

Darstellerisch ist Crowe die Rolle natürlich wie auf den Leid geschnitten (wie schon aus den Trailern zu erahnen). Er spielt den Kapitän mit Souveränität und Stolz wie es wohl kaum ein anderer geschafft hätte, aber auch die Gutmütigkeit und Menschlichkeit kommt nicht zu kurz. Sehr gut, wenn auch nicht wirklich Oscarreif. Und Paul Bettany zog meiner Ansicht nach die Sympathien auf seine Seite. Ich fand ihn immer besonders cool und freute mich auf seine Auftritte, nachdem er in Lars von Triers „Dogville“ ja „nur“ überaus solide spielte.

So bleibt das realistische Pendant zu „Pirates of the Caribbean“ und ein fesselndes Kinoabenteuer mit tollen Darstellern und großartigen Schlachtsequenzen, aber auch den fast obligatorischen Längen in einem Film für Seefahrerfans.

8/10 Punkte

#66 Mr. Corona Beer (Gast)

  • Gast

Geschrieben 23. Dezember 2003, 13:56

HALF PAST DEAD (USA 2003), DVD – 22.12.03

Steven Seagal ist schon so ‘ne Type. Die Actionfilme sind zwar teilweise ganz amüsant, aber irgendwie konnte ich mich nie richtig dafür begeistern. Doch dafür mein Vater umso mehr, der gestern „Half Past Dead“ a.k.a. „Halbtot“ aus der Videothek lieh vor dem ich schon Angst hatte, als ich den Namen Ja Rule erblickte. Nun gut, weg mit der Subjektivität und mal objektiv bewerten ;) .

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Sasha (Steven Seagal) ist Undercover-Agent in New Alcatraz unter der Leitung des etwas wahnsinnigen El Fuego (Tony Plana). Dort wird Sashas Kumpel Nick (grottenschlecht und lächerlich: Ja Rule) eingeliefert. Bei einer Exekution eines Häftlings greift dann der Irre 49er One (Moris Chestnut) ein und es wird nur noch geballert. Er soll damals Sashas Frau getötet haben.

Ihr merkt schon, die Story ist weder besonders einfallsreich, noch habe ich große Lust sie weiterzuerzählen. „Half Past Dead“ ist stark auf „Matrix“ und „Face/Off“ getrimmtes Videospielkino mit einem lächerlichen Ja Rule. Der Mann hat ja so was von Null Ahnung von der Schauspielerei, als er mit zwei Knarren ballerte musste ich lauthals lachen. Und Seagal hatte eh noch nie wirklich ausdrucksstarke Mimiken drauf, wirkt also auch hier mehr als unterdurchschnittlich. Aber im Vergleich zu Ja Rule kommt sogar Seagal mir fast vor wie ein Al Pacino :D . Nun gut. Stimmt den wenigstens die Action? NEIN! Alles wird unglaublich dämlich und ohne jeglichen Einfallsreichtum von „Matrix“ und aktuellen Actionkonsorten abgekupfert und wirkt selten billig und unlogisch.

Fazit: Keine Story, öde Action, lachhafte Darsteller. Genau das was ich erwartet habe. Zwar mit ein paar Bier und viel Wohlwonnen zu Ertragen, aber sowohl subjektiv, als auch objektiv gesehen ein Total-Flop. Sogar mein Vater als Seagal-Fan war enttäuscht.

2/10 Punkte (zwei Punkte gibt’s für die schicke Bösewichts-Frau :) )

#67 Mr. Corona Beer (Gast)

  • Gast

Geschrieben 25. Dezember 2003, 13:52

THE LADYKILLERS (USA 1955), TV

Alec Guinness, ganz klar eine Ikone der Schauspielerei und Vorbild von Generationen, erlangte vor allem durch „Star Wars“ Weltruhm und beeindruckte mit seiner Charakterrolle in „Bridge on the River Kwai“. Doch ein Klassiker wurde erst jetzt wieder aus der Kiste geholt. Der lange vergessene „The Ladykillers“, den die Coen-Brüder 2004 mit einem Remake beehren wollen. Doch das Original ist meiner Ansicht nach „unremakeable“.

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Ein Gauner, der sich als Professor Marcus (Alec Guinness) „tarnt“ wird Mieter bei der kauzigen, etwas senilen Mrs. Wilberforce (Katie Johnson). Dort will er mit seinen Kollegen Claude, getarnt als Major Courtney (Cecil Parker), Louis, als Mr. Harvey (Herbert Lom), Harry, als Mr. Robinson (Peter Sellers) und One-Round, als Mr. Lawson (Danny Green) einen genialen Coup planen. Mit unbewusster Hilfe Mrs. Wilberforces wollen sie massig Geld klauen. Sie weiß natürlich nichts von ihrer Hilfestellung und denkt, dass die fünf Herren bei ihr Musik spielen (die legen aber nur eine Platte auf). Letzten Endes klappt alles und die fünf Ganoven sind glücklich (und reich). Doch Mrs. Wilberforce bemerkt wie einem der fünf der Instrumentkoffer aufgeht und es Geldscheine regnet. Sie kommt darauf was die fünf getan haben und möchte es der Polizei melden. Ab jetzt wird der Film erst richtig spannend und zugleich amüsant. Denn nach und nach verdächtigt sich die Bande um Marcus gegenseitig und bis zum Ende wird keiner übrig bleiben...

„The Ladykillers“ habe ich bei RBB im Fernsehen zum ersten Mal gesehen und bin immer noch hin und weg. Ein wundervoll satirischer, schwarzhumoriger Crime-Movie alter Schule mit schönen 50er Jahre Charme und unvergleichlichem Flair. Die Entscheidung der Coens ein Remake zu drehen halte ich nach der Sichtung dieses Meisterwerks für ein Frevel, besonders weil Tom Hanks den skurrilen Part Alec Guinness übernehmen soll. Denn dieser brachte nicht nur durch die falschen Zähne und den überlangen Schal zum lachen, sondern begeisterte durch irre Mimiken und einen seltsamen Blick. Tom Hanks wäre für diesen Part einfach zu „normal“ (da würde schon eher ein Steve Buscemi passen; wenn überhaupt). Ich muss den Film wirklich im Original sehen, da ich Guinness unbedingt im O-ton hören will! Doch auch die sonstigen Darsteller wissen durch überzeugende bis sehr gute Leistung zu imponieren und die lustige Mrs. Wilberforce, gespielt von Katie Johnson war einer der amüsantesten Filmcharaktere seit langem, vor allem da ihr die Polizei nie ihre Geschichten glauben will :D .

Doch der Film ist nicht nur eine einfache Komödie, sondern wunderbarer Gangster-Klamauk. Das Ende ist eines der besten Filmenden die ich je erleben durfte! Einfallsreich, wunderbar gespielt, toll inszeniert und so was von schwarz, beim Gedanken daran muss ich immer noch schmunzeln.

So bleibt ein Film der das Prädikat „sehr wertvoll“ verdient hat. Nicht nur die von vorne bis hinten perfekten schauspielerischen Leistungen wissen zu überzeugen, sondern vor allem der bissige Humor mit Freude am Mord und die genial verschachtelte Crime-Story die am Ende fast in einem Kammerspiel endet. Ich habe selten einen Film gesehen der meine Erwartungen so übertroffen hat (ich erwartete eine simple Komödie, bekam aber ein Feuerwerk an Ideen und Einfallsreichtum). Ich brauche unbedingt die amerikanische DVD :) .

10/10 Punkte

#68 Mr. Corona Beer (Gast)

  • Gast

Geschrieben 25. Dezember 2003, 13:58

I’LL BE HOME FOR CHRISTMAS (USA 1998), TV

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Es ist Weihnachtszeit, es ist Weihnachtsfilmzeit. Da lief gestern „I’ll Be Home for Christmas“ a.k.a. “Eine wüste Bescherung” auf RTL und ich habe ihn aus Weihnachtssentimentalität einfach mal angesehen.

Recht amüsante, kurzweilige Komödie mit netten Darstellern, ein paar witzigen Einfällen und schicken Kulissen. Zwar war das Ende ziemlich aufgedrückt, aber das erwartet man doch auch von einem kitschigen Weihnachtsfilm, oder ;) ? Ich war auf jeden Fall zufrieden und konnte die Zeit bis zur Bescherung totschlagen :D .

(Übrigens spielt hier Jessica Biel mit, aktuell im Remake von „The Texas Chainsaw Massacre“ zu sehen.)

6/10 Punkte

#69 Mr. Corona Beer (Gast)

  • Gast

Geschrieben 25. Dezember 2003, 14:03

THE KID (USA 2000), TV

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Bruce Willis, bekannt als Actionikone hat in den letzten Jahren einige kurzweilige Komödien gedreht, zu denen der Disney-Film “The Kid” gehört den ich gestern im Fernsehen gesehen habe.

Die Story ist recht nett und einfallsreich, Willis trifft auf sich als Kind. Beide erleben einige lustige „Abenteuer“, es gibt nette, wenn natürlich auch jugendfreundliche Gags und ein zu Herzen gehendes, sehr sentimentales Ende.

Eben einer der Filme, die man mag, aber halt nur zu Weihnachtszeit und sonst nie mehr ansieht.

6.5/10 Punkte

#70 Mr. Corona Beer (Gast)

  • Gast

Geschrieben 25. Dezember 2003, 14:08

48 HRS. (USA 1982), TV

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Eddie Murphy Filme mag ich bekanntlich sehr. Komödien wie „Die Glücksritter“ und „Der Prinz aus Zamunda“ sind einfach komisch und nett anzusehen. „48 Hrs.“ hat zwar auch witzige Momente, aber hier gibt es auch ordentlich Action. Der Film gehört zu den umstrittenen Buddy Movies. Hier sind die Buddies Eddie Murphy und Nick Nolte. Da gibt es ein paar nette Schießereien, etwas Hollywood-Dramatik, lässige (wenn auch oft rassistische Sprüche) und coole Gags.

Auf jeden Fall ein sehr lässiger, unterhaltender typischer 80es Actionfilm.

7.5/10 Punkte

#71 Mr. Corona Beer (Gast)

  • Gast

Geschrieben 25. Dezember 2003, 14:15

UNCLE BUCK (USA 1989), DVD

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Und noch eine Komödie! Diesmal wieder das Traumpaar John Candy – John Hughes. Ein sehr witziger Film mit typischem 80er Jahre Witz, aber auch leichten Einflüssen schwarzen Humors. John Candy ist in Topform, gibt exzellente Gags und Sprüche von sich und am meisten habe ich bei der Szene mit der Miniaxt gelacht und als Candy die zweite Schulrektorin zur Sau gemacht hat :D .

Das Ende ist Hughes typisch sehr herzerwärmend. Somit ein für den Weihnachtsabend wie geschaffener Film den man öfter sehen und dabei herzhaft lachen kann.

7.5/10 Punkte

#72 Mr. Corona Beer (Gast)

  • Gast

Geschrieben 25. Dezember 2003, 19:18

PINK CADILLAC (USA 1989), DVD

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Clint Eastwood in einem guten Film zu sehen ist immer wieder eine Freude. Zwar reicht „Pink Cadillac“ nie und nimmer an seine genialen Westernerfolge heran, ist aber dennoch amüsantes 80er Jahre Kino. Der Mix aus Roadmovie und Actionkomödie hat mir gefallen, bestens unterhalten und für harmlosen Spaß gesorgt. Und Clint ist wie immer cool und beinhart.

7.5/10 Punkte

#73 Mr. Corona Beer (Gast)

  • Gast

Geschrieben 25. Dezember 2003, 19:23

NO RETREAT, NO SURRENDER (USA 1985), TV

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Was soll man an einem öden Weihnachtsfeiertag machen, wenn man das Hirn ausschalten und ein wenig 08/15 Unterhaltung haben will? Man schaltet den Fernseher ein! Und da lief „No Retreat, No Surrender“ a.k.a. “Karate Tiger”. Ein sehr harmloser Martial Arts Film, vernab solcher Gewaltorgien wie “Kill Bill” und “Lady Snowblood”. Die Story ist kitschig, die Musik pathetisch aber gekloppt wird ordentlich also bekommt man seine No-Brainer Unterhaltung geliefert. Und den schauspielerisch lächerlichen Jean-Claude Van Damme als Iwan zu erleben ist einfach herrlich komisch :D . Vielleicht ein Kultfilm einer Generation, aber nicht wirklich mein Bier sondern eher „Zeittotschlag-Kost“.

6/10 Punkte

#74 Mr. Corona Beer (Gast)

  • Gast

Geschrieben 26. Dezember 2003, 18:25

HOME ALONE 2: LOST IN NEW YORK (USA 1992), TV

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Die Fortsetzung zu einem meiner persönlichen Weihnachtsklassiker erreicht nicht ganz die Klasse des Originals, hat aber dennoch den einzigartigen Charme. Macaulay Culkin alias Kevin ist mal wieder rotzfrech und gewitzt und setzt sich herrlich sadistisch gegen Joe Pesci und Daniel Stern als klebrige Banditen zur Wehr. Der Film hat wieder einige sentimentale, typisch weihnachtliche Momente, wie z.B. Kevins Beziehung zur alten Vogelfrau oder dem Spielwarenbesitzer.

Eine tolle Familienkomödie die – mal wieder – nur an Weihnachten funktioniert und Spaß macht, dann aber eben besonders viel. Teils witzig, teils gefühlvoll, also genau das richtige für das Fest der Liebe ;) .

8.5/10 Punkte (und auch hier wieder nur zu Weihnachten)

#75 Mr. Corona Beer (Gast)

  • Gast

Geschrieben 26. Dezember 2003, 18:25

ANOTHER 48 HRS. (USA 1990), TV

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Das Sequel zum Actionkomödie-Hit „48 Hrs.“ heißt „Another 48 Hrs.“ und spaltete meine Meinung irgendwie. Einerseits ein wieder mal sehr cooler Film, in dem Eddie Murphy etwas mehr durchgreifen konnte. Außerdem gibt’s wieder 1A Sprüche und Gags, einen sehr schicken Showdown am Ende und einige nette Schießereien. Andererseits fehlte mir irgendwie der 80es Charme, die schmutzigen Gags und das gewisse Etwas des Originals. Außerdem erinnerten mich die zwei Motorradmörder irgendwie an die zwei heiligen Killer aus „The Boondock Saints“.
Dennoch ist und bleibt „Another 48 Hrs.“ ein spaßiger Actionfilm mit einem tollen Darstellerduo und einem dreckigen Ambiente.

7.5/10 Punkte

#76 Mr. Corona Beer (Gast)

  • Gast

Geschrieben 27. Dezember 2003, 20:06

COP LAND (USA 1997), TV

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Heieiei, ich finde leider kaum mehr Zeit lange Kritiken zu schreiben. Aber das ist der Weihnachtsstress :D (obwohl das Fest schon vorbei ist).
Nun zu „Cop Land“. Der Film hat mir sehr gut gefallen. Sylvester Stallone war mal in einer sehr unüblichen Rolle zu sehen, lieferte aber gleichzeitig seine wohl beste Performance überhaupt ab. Er war mir zwar oft zu naiv, bis er am Ende gegen das Böse durchgriff, doch seine verletzliche Darstellung verdient Respekt. Dennoch hatte er schauspielerisch keine Chance gegen Größen wie Harvey Keitel und Robert De Niro, zumal ich beide zu meinen persönlichen Lieblingsdarstellern zähle. Keitel übertraf sich meiner Ansicht nach selbst und überzeugte mit einem selbstherrlichen, bösartigen aber zu Stallone dennoch fast väterlichen Spiel, dass dem korrupten Cop den er spielt absolut zugute kommt. Von allen korrupten Filmpolizisten die ich kenne (Denzel Washington in „Training Day“, Kurt Russell in „Dark Blue“ und eben Harvey Keitel in „Cop Land“) war Keitel der mit Abstand überzeugendste. Und Bobbie De Niro. Tja, er tauchte ziemlich selten auf, war dafür aber eine exzellente Besetzung der Rolle was sich vor allem am blutigen Ende des Films zeigte und lies einen freundschaftlichen, rechtschaffenden, ja fast schon fürsorglichen Good Guy raushängen, was seiner Rollenkapazität nur zu gute kam. Außerdem fiel mir noch Ray Liotta positiv ins Auge, der langsam zu einer Art Lieblingsschauspieler meinerseits mutiert. Ich muss unbedingt „Narc“ sehen :) .

Insgesamt ein verdammt spannender, wenn auch nicht innovativer aber brillant gespielter Cop-Thriller.

9/10 Punkte

#77 Mr. Corona Beer (Gast)

  • Gast

Geschrieben 27. Dezember 2003, 20:08

DIE HARD (USA 1988), DVD

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SAT.1 zeigte „Die Hard“ mit Bruce Willis, da kam ich auf die Idee und schob meine DVD in den Player.
Tja, ein immer wieder sehr unterhaltsamer Actionfilm. Bruce Willis herrlich selbstironische Sprüche sind erstklassig, die Action bombastisch und klassisch inszeniert und die Story immer wieder spannend. Einer der Actionfilme die man immer wieder sehen und genießen kann und die, obwohl sie weder anspruchsvoll noch besonders außergewöhnlich sind, einfach 10 Punkte verdienen. Außerdem gibt’s mit Alan Rickman einen der perfidesten Filmbösewichte seit langem zu sehen.

10/10 Punkte

#78 Mr. Corona Beer (Gast)

  • Gast

Geschrieben 27. Dezember 2003, 20:10

MURPHY’S LAW (USA 1986), DVD

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Mein Vater riet mir nach bereits einem Actionfilm (“Die Hard”) zum nächsten mit einer Ikone des Genres: Charles Bronson. Die Tatsache, dass „Spiel mir das Lied vom Tod“ einer meiner Lieblingsfilme ist und ich sonst eigentlich keine Abneigung gegen die Actionfilme Bronsons habe, stützte mein Vertrauen auf den Film. Doch ich wurde enttäuscht. Ziemlich billige, hölzern inszenierte und erzählte B-Movie Variante die ihren Star völlig unterfordert. Bronson ist zwar etwas wortgewandter als in „Spiel mir das Lied vom Tod“, aber irgendwie fehlte es ihm hier an Charisma und Ausstrahlung die ihn im Italo-Western Sergio Leones so berühmt gemacht hatte.
So bleibt ein höchstens durchschnittlicher Actionfilm mit ein paar netten Szenen und Sprüchen, aber viel zu viel Sadismus von Seiten Bronsons, einer nervigen „Bösewichtin“ und einer schauspielerisch absolut untalentierten Kathleen Wilhoite.

5/10 Punkte

#79 Mr. Corona Beer (Gast)

  • Gast

Geschrieben 28. Dezember 2003, 21:38

IT’S A WONDERFUL LIFE (USA 1946), VHS

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Obwohl Weihnachten schon vorbei ist, musste ich gestern noch einen Klassiker nachholen: “Ist das Leben nicht schön?” bzw. „It’s a Wonderful Life“. Der Film erzählt erst die Lebensgeschichte des verzweifelten George Bailey, authentisch verkörpert von James Stewart, der sich am Weihnachtsabend umbringen will. Doch nachdem man sein Leben von der Kindheit an gesehen hat, zeigt ihm ein Schutzengel was sein Leben ohne ihn wäre und er will wieder leben. Mit einem wunderschön sentimentalen Schluss endet der Film. Und immer wieder hat man eine Freudenträne im Auge. „It’s a Wonderful Life“ ist ein klassischer 40er Jahre Wohlfühlfilm. Die Geschichte sprudelt nur so vor Emotionen und heutzutage würde man diesen wunderbaren Film wohl als Kitsch abstufen, doch durch seine markante Inszenierung, die tollen Darsteller (allen voran der Oscar-würdige James Stewart) und das stilvolle Schwarz /Weiß sticht der Film aus der Masse heraus.

Anrührend, sentimental und einfach schön. Ein Filmklassiker wie er im Buche steht, den man immer wieder sehen kann. Vor allem zum Fest der Liebe :) .

9/10 Punkte

#80 Mr. Corona Beer (Gast)

  • Gast

Geschrieben 28. Dezember 2003, 21:39

TOMORROW NEVER DIES (UK/USA 1997), DVD

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Die 007-Filme sind schon lange Kult. Und ich habe mir mal wieder „Tomorrow Never Dies“, den wohl besten Brosnan-Bond neben „Die Another Day“, angesehen. Hier sind vor allem die Darsteller hervorzuheben. Jonathan Pryce, bekannt als Charakterdarsteller aus „Brazil“ und „Glengarry Glen Ross“, überzeugt als fieser Medienmogul und Michelle Yeoh als toughe Martial Arts Braut. Klar, über Pierce Brosnan kann man streiten, und auch für mich bleibt Sean Connery die Nr.1, aber ich halte ihn dennoch für einen überzeugenden Doppelnull-Agenten. An Action, Spannung etc. gibt es nichts zu meckern. Natürlich ist alles übertrieben und unlogisch und selbstverständlich gewinnt Bond immer, aber das gehört zu den Filmen dazu und wenn man mal wieder ein bisschen klassische Action sehen will sind die Filme immer dafür geeignet.

Gute alte Bond-Action mit Charme, überzeugenden Mimen und britischem Gentleman-Humor.

7/10 Punkte

#81 Mr. Corona Beer (Gast)

  • Gast

Geschrieben 30. Dezember 2003, 17:00

BLACK RAIN (USA 1989), TV

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Gestern habe ich zum ersten Mal “Black Rain” von Ridley Scott gesehen. Die Story ist schnell erzählt. Zwei Cops (Michael Douglas und Andy Garcia) sollen einen Yakuza-Gangster nach Japan überführen, er gerät aber an seine Kollegen und so jagen die zwei harten Polizisten durch Japan, auf der Suche nach dem irren Killer. Dabei geraten die beiden in einige Turbulenzen, was dazu führt, dass am Ende nur einer der beiden übrig bleibt – Zusammen mit einem japanischen Freund und Polizist geht es dann auf gegen das Yakuza-Kartell.
„Black Rain“ ist ein sehr stylisher, extrem cooler Actionfilm bei der Ridley Scott überraschend viel Wert auf die Optik gelegt hat, für einen 80er Jahre Actionfilm. Hinzu kommt der lässige Michael Douglas, hier in einer Paraderolle sondergleichen als langhaariger Biker-Cop mit Ehre und Gewissen.

Somit ein insgesamt verdammt spannender (und brutaler!), beinharter und neomodern inszenierter Actionthriller der mehr als einen Blick wert ist.

8.5/10 Punkte

#82 Mr. Corona Beer (Gast)

  • Gast

Geschrieben 30. Dezember 2003, 17:02

TANGO & CASH (USA 1989), DVD

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Und noch ein Actionfilm vom feinsten. Es geht um die Polizisten Tango (Stallone) und Cash (Russell). Beide werden von Gangstern eines Verbrechens beschuldigt, dass sie nicht getan haben und werden unschuldig ins Gefängnis geschleust. Dort brechen sie aber aus und schwören Rache auf die korrupten Cops und brutalen Gangster.
Sowohl Sylvester Stallone als auch Kurt Russell sind in diesem abermals 89er Actionfilm Spitzenklasse. Stallone lässt den etwas versnobten Bodybuilder in Trenchcoat raushängen und Russell mimt den langhaarigen, lässigen Sprücheklopfer mit Corvette in der Garage.

Beide Hauptdarsteller ergänzen sich prima, hinzu kommt astreine Action mit ordentlich Pyrotechnik und ein paar fiesen Nebendarstellern.

8/10 Punkte

#83 Mr. Corona Beer (Gast)

  • Gast

Geschrieben 02. Januar 2004, 14:01

THE NET (USA 1995), TV

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Sandra Bullock ist spätestens seit „Speed“ eine beliebte Neuentdeckung Hollywoods und etablierte sich vor allem mit einigen Komödien. Doch in „The Net“ beweist sie ihr Geschick für gute Thriller.

Angela Bennett (Sandra Bullock) ist eine Computer-Hackerin. „Hauptsächlich Beta-Tests, aber ich mache eigentlich alles“ sagt sie. Als sie von einem Freund einer Software-Firma die Diskette „Mozarts Geist“, einer Rockgruppe, bekommt, gerät sie in ein Netz von Intrigen. Denn seit ihrem Klick auf ein kleines Pi-Symbol auf dieser Diskette verfolgt sie die Polizei, und verbrecherische Computer-Gangster wie Jack Devlin (Jeremy Northam), der sie erst verführt und dann versucht zu ermorden. Doch Angela versucht die Wahrheit ans Tageslicht zu bringen, doch ihre Identität wird vertauscht, ihre Polizeiakte reichhaltig und fast schon unglaubwürdig kriminell gefüllt und mit dem neuen, strafrechtlich gesuchten Namen Ruth Marx hat sie alle Hoffnung verloren...

„The Net“ gehört in die Welle das Computer-Revolutionskinos. Alles wird von Computern „beherrscht“, wir sind ihnen schutzlos ausgeliefert. Das ist die Grundtheorie des Films. Gut, einige Aspekte der Story mögen trivial und überzogen wirken, aber der Film ist auch Unterhaltungskino. Hier wollte man schon 1995 dem Ottonormal-Verbraucher klar machen, wie hilfreich aber dennoch tückisch und gefährlich Computer sein können. Das ganze Konzept wurde spannend, wenn auch nicht besonders überwältigend verpackt und endet in einem Katz und Maus-Spiel.

Sandra Bullock war hier noch etwas jung und „unerfahren“. Ihre mimischen Fähigkeiten waren noch das weibliche Pendant zu Tom Cruise, und so überzeugt sie „nur“ einigermaßen gut. Doch dazu trägt wohl ihre sehr dümmliche und naive Synchronstimme in Deutschland bei. Die aktuelle, sehr weibliche Stimme Bullocks war früher in deutscher Synchronisation noch recht piepsig, wie ich finde.

Nun ja, so bleibt ein nicht wirklich bissiger, aber spannender, wenn auch überzogener Beitrag zum Thema Cyberspace, Internet etc. der Spaß macht und gut unterhält. Aber man hätte mehr aus dem sehr gewagten Thema machen können.

7/10 Punkte

#84 Mr. Corona Beer (Gast)

  • Gast

Geschrieben 02. Januar 2004, 14:11

DIE HARD 2 (USA 1990), DVD

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Gestern lief auf SAT.1 „Stirb Langsam 2“, da lies ich mich nicht lumpen und schob die DVD rein, da ich den ersten Teil ja eine Woche zuvor sah und eine Trilogie immer vervollständigt werden muss (meiner Ansicht nach ;) ).

John McClane (Bruce Willis) ist diesmal am Flughafen unterwegs. Dort will er eigentlich seine Frau Holly (Bonnie Bedelia) empfangen, aber es gibt wieder Schwierigkeiten: Irre Terroristen haben eine kleine Kirche als Geheimversteck eingenommen und steuern durch modernste Technik den Flughafen. Erst lassen sie ein Flugzeug, trotz energischer Hilfe McClanes abstürzen, doch dann greift die Polizei durch. Die Terroristen werden von McClane verfolgt und bekämpft, während die Polizei versucht die Flugzeuge per Funk zu erreichen (massive Schneestürme tragen zum Chaos bei). Doch das einzige was die Terroristen wollen, ist ihren Führer (Franco Nero) aus einer Maschine zu sich zu holen und in die Karibik zu fliegen. Doch daran wird sie John McClane zu hindern wissen.

„Die Hard“ war und ist ein absoluter Klassiker. Spannend, top inszeniert und gespielt und nie langweilig wurde er zum Kult und einem der besten Actionfilme überhaupt. Auch sein Nachfolger geizt nicht mit feinster Action, doch einige meinen durch Renny Harlin wurde das Gesamtbild etwas verfälscht. Dem kann ich ganz und gar nicht beipflichten. Auch Teil 2 ist ein Actionthriller vom allerfeinsten, auch wenn die fast schon beklemmende Atmosphäre des ersten Teils im Nakatomi-Plaza fehlt. Doch Bruce Willis lässt mal wieder die coolsten Sprüche überhaupt los, ballert und kämpft wie wild, verdreckt mal wieder seine Klamotten mit Blut und Benzin und darf in Renny Harlins Regie-Tradition auch mal einem Gangster einen Eiszapfen ins Auge rammen.

Man ahnt es schon: Teil 2 ist der brutalste Film der Trilogie. Renny Harlin („The Long Kiss Goodnight“) hat hier einige sehr heftige Effekte gebastelt. Neben der berüchtigten und damals oft gekürzten Augenszene, gibt es auch noch einen unappetitlichen Kehlenschnitt. Aber ich will das nicht weiter ausführen, denn – und das ist auch ein Manko vom 2er – die blutigen Gore-Effekte wirken hier fast deplaziert. Klar war auch der erste Teil blutig, aber Harlin treibt es teilweise doch etwas zu weit auf die Spitze.

Aber mal davon abgesehen gibt es 1A Unterhaltung. Die Geschichte ist spannend, Bruce Willis in Topform, Italo-Western Ikone Franco Nero hat eine Nebenrolle und es gibt ordentlich Action. Ein würdiger „Die Hard“ Mittelteil, von einem sehr experimentellen Regisseur.

8/10 Punkte

#85 Mr. Corona Beer (Gast)

  • Gast

Geschrieben 02. Januar 2004, 14:13

Bei mir hat sich mal wieder eine Wertung geändert. Und zwar kriegt der wundervolle "It's a Wonderful Life" von Frank Capra doch 10 Punkte. Einfach anrührend und nicht nur zu Weihnachten traumhaft schön :love: .

Also:
It's a Wonderful Life - 10/10 Punkte

#86 Mr. Corona Beer (Gast)

  • Gast

Geschrieben 04. Januar 2004, 15:05

THE SHINING (USA 1980), TV

Der wahre Terror spielt sich im Kopf ab. Dieses Konzept erfand wohl der von den einen umjubelte, und von den anderen gehasste Horrorklassiker „Texas Chainsaw Massacre“ von Tobe Hooper. Doch perfektioniert hat dieses Sub-Genre einer der größten Virtuosen des westlichen Kinos: Stanley Kubrick. Mit „The Shining“ gelang ihm nicht nur eine kongeniale Verfilmung des Romans von Stephen King, sondern auch der für mich erschütterndste und beste Horrorfilm der je gemacht wurde.

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Jack Torrance (Jack Nicholson) ist Schriftsteller. Er bekommt den Auftrag das abgelegene, menschenleere Overlook Hotel im Winter über zu „bewachen“. Daraus macht er gleich einen Urlaub mit seiner Familie und will in der dortigen Ruhe seinen neuesten Roman schreiben. Doch er wurde vorher gewarnt: Ein Mann, der vor vielen Jahren das Hotel verwaltet hat, wurde wegen der dortigen Ruhe wahnsinnig und schlachtete seine ganze Familie mit einer Axt ab. Doch das schreckt Jack und seine Frau Wendy (Shelley Duvall) nicht ab. Nur der kleine Sohn Danny (Danny Lloyd) hat Schreckensvisionen und sieht die getöteten Töchter aus der Geschichte des Mannes mit der Axt immer wieder. Im Laufe der Geschichte erwischt es auch Jack. Von immer stärker werdendem Wahnsinn und der ewigen Ruhe gepackt, greift er schließlich auch zur Axt und wir erleben einen Magic Moment des Kinos, als Jack Nicholson auf die Tür einhackt, hinter der sich seine Frau Wendy befindet. Auch ein durch das „Shining“ des Kindes gerufener Freund kann Jack nicht aufhalten, auf seiner blutigen Wahnsinns-Odyssee...

Stanley Kubrick revolutionierte schon so einige Genres. Mit „2001“ erschuf er eine neue Form des Science Fiction Kinos, fernab solcher Action-Filme wie „Star Wars“ und in „A Clockwork Orange“ schockierte er seine Zuschauer mit bissiger Gesellschaftskritik und roher Psycho-Gewalt. Doch den Höhepunkt seines Schaffens erreichte Kubrick meiner Ansicht nach mit seiner Roman-Verfilmung „Shining“. Stephen Kings Roman, der sicherlich als Kult gilt, hat einige Längen. Das ist zumindest meine subjektive Meinung. Doch diese Länge warf Kubrick über Bord und schuf mit seinem Film „Shining“ einen klaustrophobischen Albtraum. Jack Nicholson brilliert in seiner Rolle als sich im Laufe des Films zum Monstrum wandelnder Psychopath wie eh und je und war hier wieder mal absolut Oscarreif. Doch auch sehr positiv anzumerken waren die anderen Darstellungen. Shelley Duvall bringt mit ihrem misstrauischen Spiel und diesem leicht Hexen-ähnlichen Aussehen mehr zustande als die heutigen „Scream-Queens“ des Horrorkinos und der kleine Danny Lloyd ist der wohl beeindruckendste Jungdarsteller den ich je gesehen habe. Die reine Angst in seinen Augen, die Übermacht des Shinings und die Visionen bringt er so glaubwürdig rüber, wie es kein Profi-Akteur besser geschafft hätte. Doch das Hauptaugenmerk ist selbstverständlich Nicholson, der hier wirklich alle Register seines umwerfend guten Könnens zieht.

Doch nun zum ästhetisch überwältigenden des Films: Die Kamera. Dank Leuten wie Michael Ballhaus durfte ich schon so einige Kamerafahrten und Perspektiven erleben, die mich umgehauen haben, doch ich wage mich sogar so weit aus dem Fenster zu lehnen, dass „The Shining“ die wohl besten Kamerafahrten aller Zeiten vorweisen kann. Wenn der kleine Danny mit seinem Dreirad durch das Haus fährt und die Kamera ganz knapp an den Wänden vorbeirauscht und so die unheimliche Klaustrophobie des Films vermittelt: Wahnsinn! Das selbe machte Kubricks Kameramann in den Szenen im Irrgarten. Doch erst die Kameraperspektive bei Jack Nicholson legendärer Axt-Szene. Wenn selbiger mit dem „Werkzeug“ in die Tür einhackt, wählt Kubrick keine Weitansicht, sondern geht verdammt nah ran und zieht die Kamera immer in Richtung Axt. Holt Nicholson aus, geht die Kamera nach hinten, schlägt er in die Tür hinein, gibt’s eine schnelle, schnittfreie Fahrt nach vorne. Sicherlich einer der Gründe, warum diese Szene wohl jeder Cineast kennt.
Doch die Musik / der Ton ist ebenso umwerfend! Irgendwie scheint es mir so, als ob es in „The Shining“, trotz der vorerst ruhigen Atmosphäre, nie vollkommen still wäre. Leise, psychedelische Laute tönen musikalisch verpackt durch das Geschehen, das Geräusch eines schnellen Pulsschlages beschleunigt den eigenen und so viele Feinheiten mehr machen aus „The Shining“ keinen Film, sondern eine hochspannende Tortur des Horrors. Der Film baut eine so verstörende Atmosphäre auf, die eigentlich beruhigen sollte, aber durch den geschickten Einsatz von Kamera und Musik einfach packt und nicht mehr loslässt. „The Shining“ ist einer der Filme, bei denen man wirklich Angst bekommt, auch wenn man schon verdammt viele Horrorfilme gesehen hat.

Das besondere am Film ist aber die Tatsache, das Kubrick zeigt, wie gefährlich Ruhe sein kann und das nicht jeder Killer ein Alien oder ein Freddy Krüger Verschnitt sein muss, sondern auch ein eigentlich normaler Mensch. Das selbe schockierende Thema schlägt er an, als Jack die nackte Frau küsst und diese sich dann plötzlich zu einem Zombie-ähnlichen Ekelwesen „transformiert“.

Somit bleibt ein Meilenstein des Genres und der beste Kubrick überhaupt. Die Atmosphäre packt sogar den härtesten Horror-Crack, die Musik treibt einen in den Wahnsinn des Jack Torrance und die Darsteller übertreffen sich selbst. Ganz klar und ohne „wenn“ und „aber“ ein Überfilm und einer meiner ewigen Lieblingsfilme.

10/10 Punkte

#87 Mr. Corona Beer (Gast)

  • Gast

Geschrieben 04. Januar 2004, 15:22

LOVE ACTUALLY (USA 2003), Kino
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6 Wochen nach Kinostart konnte ich ihn endlich sehen: Die wohl ultimative Liebeskomödie “Love Actually” (in Deutschland: “Tatsächlich…Liebe”). Die positiven Kritiken und die immer noch in mir steckende „Weihnachtlichkeit“ brachte mich dazu, mir den Film noch im Kino anzusehen, bevor er von Neuzugängen verdrängt wird.

„Love Actually“ beginnt schon sehr herzlich. Mit Off-Stimme des britischen Prime Ministers (Hugh Grant) kommentiert das Geschehen auf einem Flughafen. Und dieser Ort steckt wirklich voller Liebe. Verheiratete, junge Paare, Familienmitglieder und alte Freunde liegen sich in den Armen und der Film zaubert schon mal richtig gute Laune. Doch ab jetzt kann und will ich nicht alles zusammenfassen, denn „Love Actually“ ist ein Episodenfilm mit verschiedensten Geschichten verschiedenster Leute und ihr Bezug zum Thema „Liebe“. Da wäre z.B. Altrocker Billy Mack (Bill Nighty) der sein Comeback mit einem Song feiert, den er selbst miserabel findet, oder ein betrogener Ehemann der seine Liebe in einer Hausangestellten aus Portugal findet, oder der Prime Minister selbst der sich in seine „Kaffeedame“ verliebt. All diese Episoden verlaufen mehr oder weniger turbulent, enden aber sehr schön und herzlich.

„Love Actually“ könnte zu einem DER Weihnachts- und Liebesfilme überhaupt avancieren. Alle Geschichten sind von Weihnachtsatmosphäre, Glühlämpchen und Schnee umgeben was jetzt im neuen Jahr schon Lust auf den 24. Dezember 2004 macht. Außerdem werden alle Geschichten mit einer solch zuckersüßen Leichtigkeit erzählt, das man ins träumen und schwelgen kommt. Das ganze wirkt fast wie „It’s a Wonderful Life“ meets „Short Cuts“. Doch der Humor kommt nicht zu kurz. Es gibt geschickte Wortduelle (die besten von Seiten Bill Nightys), typisch schwarzen Humor den auch mal Rowan Atkinson beitragen darf und eine unheimlich peinliche Tanzszene Hugh Grants. Somit hat man viel zum Lachen, aber auch einige Szenen in denen man gegen Tränen des Glücks ankämpfen muss. Einfach herzerwärmend und schön, der Film :) .

Doch die Darsteller erst! Die Riege, die man hier vorgesetzt bekommt, gleicht einem Who’s who Hollywoods und Englands. Da wären Liam Neeson, Hugh Grant, Alan Rickman, Emma Thompson, Keira Knightley und in Kurzauftritten sogar Claudia Schiffer, Denise Richards, Shannon Elizabeth und Billy Bob Thornton. Selten hat man so viele Top-Schauspieler in einem Film gesehen!

„Love Actually“ ist ein Film den jeder sehen kann und sollte: Groß und klein, alt und jung. Ein erheiternder, wunderschöner Film der neben „It’s a Wonderful Life“ und „Le Fabuleux destin d’Amélie Poulain“ wohl der schönste und zauberhafteste ist, den ich je gesehen habe, aber Zugleich auch anspruchsvolle Aspekte und exzellente Schauspieler vorsetzt.

10/10 Punkte

#88 Mr. Corona Beer (Gast)

  • Gast

Geschrieben 04. Januar 2004, 15:41

DIE HARD: WITH A VENGEANCE (USA 1995), DVD

Nun zum wohl ungewöhnlichsten Film der “Die Hard” Trilogie: Dem Dritten. „With a Vengeance“ spielt sich nicht nur auf enormen Territorien ab, sondern stellt Bruce Willis auch noch einen Partner zur Seite und zum ersten Mal in einem „Die Hard“ gibt es richtige Autofahrten, wie man sie aus „French Connection“ und Konsorten kennt.

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Ein verrückter Deutscher namens Simon (Jeremy Irons) terrorisiert New York. Er drängt der Polizei auf, dass John McClane (Bruce Willis) ein paar in der Stadt versteckte Rätsel lösen und Aufgaben bewältigen soll, denn sonst jagt er etwas per Bombe in die Luft (was er schon am Anfang demonstriert). Doch dadurch, dass McClane ein ziemlich rassenfeindliches Schild durch die Bronx tragen soll (eine Aufgabe, die Simon gestellt hat), gerät er an Zeus Carver (Samuel L. Jackson). Dieser hat nicht nur ziemlich viel gegen Weiße, sondern ist auch ein recht mürrischer Geselle der am liebsten nichts mit McClanes Problemen zu tun haben will. Doch Simon verlangt, dass beide sich seinen Aufgaben ab sofort stellen. Und so beginnt ein spannendes Katz und Maus Spiel mit McClane und Carver. Als McClane vom FBI erfährt, dass Simon eigentlich Peter Gruber heißt und der Bruder des im 1. Teil getöteten Bösewichts Jack Gruber ist, geht ihm ein Licht auf. Doch erst muss eine Schule evakuiert und eine U-Bahn Bombe gesprengt werden bis sich Gruber No.2 und McClane gegenüberstehen.

„Die Hard 3“ ist, wie schon erwähnt, der ungewöhnlichste „Die Hard“ Film. Wo der 1er noch im Nakatomi-Plaza auf engem Raum spielte und es im 2er auch „nur“ einen Flughafen gab, ist es in Teil 3 ganz N.Y. Da gibt es eine flotte Autoraserei (bis dato undenkbar in „Die Hard“ Filmen) und sogar einen direkten Partner für Willis, nachdem Reginald VelJohnson im ersten Teil nur per Funkgerät half und im 2er nur einen Cameo hat. Doch Samuel L. Jackson meistert seine Rolle exzellent. Die kultigen Sprüche seiner Figur Zeus Carver und der ungetrübte Wortwitz machen „Die Hard 3“ auch noch sehr witzig. Bruce Willis wird fast schon zur ernsten Figur, neben dem ständig Rassenwitze schleudernden Jackson.

Doch auch die Action kommt nicht zu kurz. Da gibt es Explosionen, Verfolgungsjagden, Schießereien und auch einen Nahkampf. Der Fan wird gut und klassisch bedient, wenn auch mit wesentlich mehr Pyrotechnik als in den Vorgängern.

Irgendwie hebt sich der dritte Teil auch etwas von den Vorgängern ab. Er hat einen ganz eigenen Charme und lässt auch die Atmosphäre des ersten Teiles vermissen, damit meine ich eben das angespannte Spiel auf engem Raum. Das zu missen ist einerseits natürlich schade, andererseits hat man so mehr Abwechslung in der Trilogie.

So bleibt auf jeden Fall ein cooler Actionfilm, den ich früher mal für den besten der Reihe hielt, was aber jetzt stark abgeschwächt ist, da es mir einfach an der Atmosphäre des überragenden Erstlings fehlt. Dennoch gibt’s coole Wortduelle und spitzen Action und mit den Rätseln von Simon eine wirklich innovative Idee im Film.

8/10 Punkte

#89 Mr. Corona Beer (Gast)

  • Gast

Geschrieben 09. Januar 2004, 16:58

CARLITO’S WAY (USA 1993), VHS (TV-Aufnahme)

Brian De Palma ist als Meister visueller Spielereien und exotischer Sex ‚n’ Crime Thriller wie „Dressed to Kill“ und „Obsession“ bekannt geworden, doch mit „Carlito’s Way“ bewies er sein Talent für spannende Geschichten aus dem Leben und tolles Darstellerkino.

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Carlito Brigante (Al Pacino) kommt durch seinen Freund und Anwalt David Kleinfeld (kaum wiederzuerkennen: Sean Penn) wieder aus dem Gefängnis. In seiner alten Stadt zurück wird er von allen Seiten betrachtet, denn er gilt als Gangster-Idol der damals sein Geld mit Drogenschmuggel und Mord verdient hat. Doch nun will er sich zur Ruhe setzen und ein ruhiges Leben führen. Er übernimmt einen Nachtclub, mit dem er 75.000 Dollar machen will und dann Autos verkaufen möchte. Doch sein Weg zum Geld wird steinig sein. Durch seinen naiven Cousin gerät er kurz nach dem Entlass aus dem Gefängnis gleich in eine Schießerei und später muss er mit Kleinfeld auch noch eine gefährliche Aktion mit einem Boot machen. Weil Kleinfeld einem Klienten 1 Million Dollar „gestohlen“ hat, will dieser, dass ihn sein Anwalt aus dem Gefängnis holt, per Boot. Alles klappt auch, doch Kleinfeld wird größenwahnsinnig und tötet sowohl den Klienten als auch seinen ihn begleitenden Sohn. Carlito ist erschüttert und bekommt nicht nur Probleme mit dem zweiten Sohn von Kleinfelds Klienten. Nebenbei muss er sich auch noch mit dem debilen Benny Blanco (John Leguizamo) „aus der Bronx“ (;) ) herumschlagen, will seine alte Freundin Gail (Penelope Ann Miller) zurückerobern und den Verräter Lalin (Viggo Mortensen) zur Sau machen.

„Carlito’s Way“ ist kein klassischer Gangster-Film. Er handelt nur ansatzweise vom beliebten Aufstieg und Fall Thema. Zwar erleben wir Carlito Brigantes Fall, aber seinen Aufstieg lässt De Palma ganz weg. Man hört nur hier und da im Film von Brigantes Vergangenheit und konzentriert sich vorrangig auf seine unkriminell geplante Zukunft. Und obwohl Brigante ein ehemaliger Mörder ist, sympathisiert man sehr mit ihm. Das wollte De Palma wohl auch damit bewirken, dass er Carlitos Vergangenheit weggelassen hat. Wir mögen Carlito, weil er ehrlich werden und seine Ruhe haben will. Und man trauert richtig mit ihm, als er von einem Verbrechen ins nächste verwickelt wird, obwohl er doch nur Ruhe will. „Carlito’s Way“ lässt sich somit mehr als Gangster-Drama und nicht Thriller bezeichnen, finde ich.

Al Pacino verkörpert hierbei die Rolle des Carlito Brigante wie kein anderer es besser geschafft hätte. Brian De Palma hat hier seinen ehemaligen „Scarface“-Kollegen in seine wohl bisher passendste und beste Rolle gepackt. Er spielt den tragischen und verletzten (Anti)-Helden mit einer unglaublichen Präsenz, Hingabe und Motivation, dass man ganz vergisst hier einen Schauspieler vor sich zu haben und denkt, dass sei wirklich Mr. Brigante. Und obwohl Pacino früher fast nur perfekt gespielt hat, ist dies seine beste Darstellung. Mehr als Oscarreif! Er trägt den Film und seine Geschichte und lässt sich aus einer Art 1st Person Sicht verfolgen. So fiebern wir mit ihm selbst mit.
Doch die Nebenakteure sind auch nicht zu vernachlässigen! Sean Penn sieht hier nicht nur ganz anders aus als sonst (lockige, wenige Haare, schmieriges Äußeres, glasige Augen) sondern spielt auch ungewöhnlich. Seine bisherigen Rollen passen überhaupt nicht in die Charakteristik des David Kleinfeld in „Carlito’s Way“. Er bringt den koksenden, verräterischen und geldgeilen Rechtsverdreher exzellent rüber und zieht einfach keine Sympathien an sich, obwohl er eigentlich einer meiner Lieblingsschauspieler ist. Aber das gehört zu dieser Rolle.
Ansonsten habe ich noch John Leguizamo wiedererkannt, der die ein oder andere Nebenrolle vorweisen kann (ich glaube „Executive Decision“ und „Collateral Damage“) und Luis Guzmán habe ich eh gleich erkannt, als großer Verehrer der Filme Paul Thomas Andersons. Denn Guzmán ist eine Art Standartdarsteller für P.T.A. Ja und Viggo Mortensen dürften wohl alle als Aragorn aus der „Herr der Ringe“ Trilogie kennen. Auch hier wieder mit öliger, recht langer Mähne.

„Carlito’s Way“ ist ein Film, der eigentlich weder besonders außergewöhnliche optische noch tontechnische Mittel vorweisen kann, die mich normalerweise immer am meisten begeistern. Aber dennoch liebe ich den Film. In die Geschichte kann man sich sofort hineinversetzen, Al Pacino spielt unglaublich intensiv und überzeugend und das ganze läuft so realistisch, glaubwürdig und am Ende tragisch ab, dass man einfach nur begeistert und gerührt sein kann. Außerdem ist der Showdown einer der spannendsten und dramatischsten den ich je gesehen habe.

10/10 Punkte

Verdammt cooles Lederjacket was Al da hat B) . Hat mich dazu bewogen mir auch eins zu kaufen ;) .

#90 Mr. Corona Beer (Gast)

  • Gast

Geschrieben 09. Januar 2004, 17:27

LOST IN TRANSLATION (USA/JP 2003), Kino

Wow. Einfach nur wow! Endlich war es im Kino mal wieder soweit, dass ich einen Film sehen konnte der mich staunend und mit einer kleinen Träne im Auge zurückgelassen hat: Sofia Coppolas „Lost in Translation“. Ein Film, der das Prädikat „Meisterwerk“ mehr als verdient hat.

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Charlotte (Scarlett Johansson) und ihr Mann John (Giovanni Ribisi) sind in Japan. Er, weil er als Fotograph dort arbeiten muss und sie als Begleitung. Doch sie sehen sich kaum. John arbeitet ständig und hält seine Frau auch noch für angeberisch weil sie angeblich mit ihrem Yale-Abschluss angibt. Sie fühlt sich einfach einsam, in der leuchtend grellen Großstadt Tokio.
Ähnlich geht es Schauspieler Bob Harris (Bill Murray). Dieser muss in Japan ein paar Werbespots für Whiskey drehen. „In der Prime Time, ist für mich Santori Time“ ist sein Werbespruch für den Drink. Auch er ist eingeengt. Er sieht sich selbst schrecklichst synchronisiert im japanischen Fernsehen in Filmen, bekommt von einem Regisseur minutelange Regie-Anweisungen und die Übersetzung heißt es angeblich nur „Schauen sie intensiver und drehen sie den Kopf.“. Doch Charlotte und Bob treffen sich. Sie bauen eine freundschaftliche Beziehung zueinander auf und feiern u.a. in Karaoke-Bars. Es entsteht eine undefinierbare Beziehung zwischen Liebe und Freundschaft angesiedelt.

„Lost in Translation“ ist ein Filmerlebnis, dass man nur schwer in Worte fassen kann. Die grellen Farben und Lichter Tokios die in den Augen der zwei Hauptdarsteller blinken, verdeutlichen, wie eingeengt und fast verängstigt die beiden in dieser Metropole sind. Bob Harris versteht seine Mitarbeiter ständig falsch und Charlotte muss sich mit dämlichen Freunden ihres Mannes treffen. Bob und Charlotte sind unglücklich. Doch als sie sich finden, erleben sie viel Spaß miteinander. Die Zweisamkeit in der großen Einsamkeit. Sofia Coppola zeigt, dass Menschen von zu vielen Medien, Lichtern und Trara einfach verschreckt werden können und sich auch unter Tausenden unwohl fühlen. Dies zeigt vor allem die Szene, in der Miss Johansson durch die Spielhalle schlendert. Eine interessante Botschaft, die zum Nachdenken anregt. Doch es ist nicht die einzige. Sie vermittelt auch die Schönheit des Einfachen. Die, wie sie selbst sagt, „nur mittelmäßige“ Scarlett Johansson wird wie ein Engel dargestellt. Die Close-Ups auf ihr Gesicht, ihren Körper, ihre Brust huldigt dieser Darstellerin, die man optisch nicht als „perfekt“ bezeichnen kann (aber wer ist schon perfekt?), dennoch wirkt sie unglaublich schön und interessant. Für mich zumindest :D . Und Bill Murray zeigt sich von seiner eher sensiblen Seite. Er ist so wie in der zweiten Hälfte von „Groundhog Day“. Der Zynismus in Maßen, eher Menschlichkeit. Auch er ist im Leben gestrandet und findet sich nicht zurecht.

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Sofia Coppola ist mit „Lost in Translation“ ein sensationelles Filmerlebnis geglückt. Der Film ist eine ernste, romantische Komödie. Aber das wäre zu simpel gesagt. „Lost in Translation“ nimmt Züge eines rührenden Melodrams an, weist aber ebenso typische Gesichtspunkte einer melancholischen Romanze auf und sorgt mit gut platzierten Gags für Lacher. Dennoch ist das Grundthema enorm anspruchsvoll. So tiefgründig, dass so eine simple Kritik nicht für meine Interpretationen ausreicht (vielleicht verfasse ich mal einen längeren Text dazu auf meiner geplanten Homepage). Das Thema Vereinsamung, Glück in der Zweisamkeit, Einengung und einer Beziehung die weder Liebe noch Freundschaft ist. Bob und Charlotte sind wie für einander geschaffen, passen zueinander wie wohl kein Filmpaar zuvor und sind keine einfachen Freunde, könnten aber auch nie ein Liebespaar sein. Eine wunderbare Beziehung die uns Frau Coppola hier näherlegt.

Der Film bietet einige wirklich tiefsinnige und nachdenkliche Dialoge, z.B. zwischen Murray und Johansson auf dem Bett und hat vor allem anfangs einige erstklassige Gags. Doch am besten gefielen mir (mal wieder :D ) die ruhigen Szenen. Ich merke, dass ich ein großer Verehrer melancholischer, langer und wortloser Passagen bin und die gibt es in „Lost in Translation“. Da wäre z.B. die wundervolle Szene in der Scarlett Johansson durch einen typisch asiatischen Park geht und ein traditionell gekleidetes Paar entdeckt. Der Ausdruck auf Johanssons Gesicht, die verträumte musikalische Untermalung und das Farbspiel: Wunderbar! Doch ebenso schön ist das Ende, in dem Bob und Charlotte Abschied voneinander nehmen. Bob flüstert Charlotte etwas ins Ohr, dass wir nicht hören. Dann kullert Johansson eine Träne über ihre zarten Wangen und Bob zieht von Dannen. Eine so sentimentale und rührende Szene habe ich noch nie in einem Film erlebt und das obwohl wir nicht wissen, was Bob denn genau sagt. Aber das macht wohl auch den Reiz dieser Sequenz aus.

Ich bin einfach nur begeistert. „Lost in Translation“ ist ein so verträumter, schöner Film mit tiefgründiger Botschaft, einigen witzigen Sequenzen, toller Musik und perfektem Kamera- und Farbspiel. Außerdem ist Scarlett Johansson einfach nur brillant und Bill Murray in alter Topform. Ich habe einen neuen Top 10 Film :) . Und Sofia Coppola steht ihrem Vater Francis Ford in keinerlei Hinsicht nach, ist meiner Ansicht nach sogar eine absolut ebenbürtige Regisseurin.

10/10 Punkte





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