207 Antworten in diesem Thema

[Hick]

Kasi sagte am 21.09.2003, 19:31:

Max.Renn sagte am 21.09.2003, 19:25:

Auch klasse: Der film hört mit einem Zusammenschnitt von leeren Räumen und Häusern auf ...

Die Leerstelle in diesen Räumen und diesen Häusern füllst auch du aus, Max!

Ja, ich hab ein bissel zugenommen ... deshalb machen Maleika und ich jetzt erst mal nen kleinen Abendspatziergang und nachher verrate ich Oskar, dass Howarth und Carpenter die ersten waren, die einen Soundtrack allein mit MIDI-Geräten komponiert haben ...

maX

[Kasimir]

emme sagte am 21.09.2003, 19:30:

Ist das eigentlich eine tickende Uhr im Score?

Kam mir auch so vor.

Unsere Zeit läuft ab, emme!

[Hick]

kazanian sagte am 21.09.2003, 19:34:

Max.Renn sagte am 21.09.2003, 19:25:

Auch klasse: Der film hört mit einem Zusammenschnitt von leeren Räumen und Häusern auf ...

Ende!

Ein echtes Meisterwerkt!

vor allem sind es standbilder, die hier den film "ausbremsen", ziemlich gelungen

Interressanterweise bremsen sie aber nur die Optik aus .... Der Soundtrack gerät in den Schlusstitles erst so richtig in Fahrt und die Erzählung ist allerhöchstens gestockt.

[Kasimir]

Max.Renn sagte am 21.09.2003, 19:34:

Kasi sagte am 21.09.2003, 19:31:

Max.Renn sagte am 21.09.2003, 19:25:

Auch klasse: Der film hört mit einem Zusammenschnitt von leeren Räumen und Häusern auf ...

Die Leerstelle in diesen Räumen und diesen Häusern füllst auch du aus, Max!

Ja, ich hab ein bissel zugenommen ... deshalb machen Maleika und ich jetzt erst mal nen kleinen Abendspatziergang und nachher verrate ich Oskar, dass Howarth und Carpenter die ersten waren, die einen Soundtrack allein mit MIDI-Geräten komponiert haben ...

maX

So war das nicht gemeint. Sondern -

Das sind Schnappschüsse aus einem gewöhnlichen amerikanischen Haushalt (auch die Kameraposition und -perspektive beachten) in dem jeder wohnen könnte - wir alle, egal ob zu- oder abgenommen.

[Waingro]

Max.Renn sagte am 21.09.2003, 19:35:

kazanian sagte am 21.09.2003, 19:34:

Max.Renn sagte am 21.09.2003, 19:25:

Auch klasse: Der film hört mit einem Zusammenschnitt von leeren Räumen und Häusern auf ...

Ende!

Ein echtes Meisterwerkt!

vor allem sind es standbilder, die hier den film "ausbremsen", ziemlich gelungen

Interressanterweise bremsen sie aber nur die Optik aus .... Der Soundtrack gerät in den Schlusstitles erst so richtig in Fahrt und die Erzählung ist allerhöchstens gestockt.

ja: kommt mir vor wie eine übergabe der erzählung an das publikum. der soundtrack ist in seiner einprägsamkeit dabei die "line", kraft derer sich die atmosphere über den film hinaus verlängert. halloween weist über sich hinaus, deshalb ein großartiges werk auch für mich.

Bearbeitet von kazanian, 21. September 2003, 18:42.

[Maleika]

so, bis spätestens nächsten sonntag!
Wir spazieren jetzt!

[emme]

Kasi sagte am 21.09.2003, 19:35:

Kam mir auch so vor.

Unsere Zeit läuft ab, emme!

Und nun ist sie abgelaufen...

Ich verabschiede mich nun, hat wirklich sehr viel Spaß gemacht meine erste Cineclub-Sitzung!

Bis denn!

[Kasimir]

kazanian sagte am 21.09.2003, 19:41:

Max.Renn sagte am 21.09.2003, 19:35:

kazanian sagte am 21.09.2003, 19:34:

Max.Renn sagte am 21.09.2003, 19:25:

Auch klasse: Der film hört mit einem Zusammenschnitt von leeren Räumen und Häusern auf ...

Ende!

Ein echtes Meisterwerkt!

vor allem sind es standbilder, die hier den film "ausbremsen", ziemlich gelungen

Interressanterweise bremsen sie aber nur die Optik aus .... Der Soundtrack gerät in den Schlusstitles erst so richtig in Fahrt und die Erzählung ist allerhöchstens gestockt.

ja: kommt mir vor wie eine übergabe der erzählung an das publikum. der soundtrack ist in seiner einprägsamkeit dabei die "line", kraft derer sich die atmosphere über den film hinaus verlängert. halloween weist über sich hinaus, deshalb ein großartiges werk auch für mich.

Seh ich absolut genauso: Der Score, der den Film so "exzessiv" begleitet hat schieß nun über denselben hinaus (mit Schwung). Und die letzen Bilder (s.o.) funktioniren ja auch in dieser Richtung.

[Oskar]

Max.Renn sagte am 21.09.2003, 19:34:

Kasi sagte am 21.09.2003, 19:31:

Max.Renn sagte am 21.09.2003, 19:25:

Auch klasse: Der film hört mit einem Zusammenschnitt von leeren Räumen und Häusern auf ...

Die Leerstelle in diesen Räumen und diesen Häusern füllst auch du aus, Max!

Ja, ich hab ein bissel zugenommen ... deshalb machen Maleika und ich jetzt erst mal nen kleinen Abendspatziergang und nachher verrate ich Oskar, dass Howarth und Carpenter die ersten waren, die einen Soundtrack allein mit MIDI-Geräten komponiert haben ...

maX

Schockieren wirst Du mich damit nicht, besteht doch das meiner Meinung nach beste Werk der Musikgeschichte aus trashigen MIDI-Files.

Bearbeitet von Oskar, 21. September 2003, 18:54.

[Waingro]

Kasi sagte am 21.09.2003, 19:49:

kazanian sagte am 21.09.2003, 19:41:

Max.Renn sagte am 21.09.2003, 19:35:

kazanian sagte am 21.09.2003, 19:34:

Max.Renn sagte am 21.09.2003, 19:25:

Auch klasse: Der film hört mit einem Zusammenschnitt von leeren Räumen und Häusern auf ...

Ende!

Ein echtes Meisterwerkt!

vor allem sind es standbilder, die hier den film "ausbremsen", ziemlich gelungen

Interressanterweise bremsen sie aber nur die Optik aus .... Der Soundtrack gerät in den Schlusstitles erst so richtig in Fahrt und die Erzählung ist allerhöchstens gestockt.

ja: kommt mir vor wie eine übergabe der erzählung an das publikum. der soundtrack ist in seiner einprägsamkeit dabei die "line", kraft derer sich die atmosphere über den film hinaus verlängert. halloween weist über sich hinaus, deshalb ein großartiges werk auch für mich.

Seh ich absolut genauso: Der Score, der den Film so "exzessiv" begleitet hat schieß nun über denselben hinaus (mit Schwung). Und die letzen Bilder (s.o.) funktioniren ja auch in dieser Richtung.

strenggenommen ist dies eine allgemeine methode des realismus (die verlängerung der wahrnehmung des ereignisses über das ereignis hinaus):

die fiktive handlung des filmes gewinnt an rationaler akzeptierbarkeit, da die melodie in ihrer einprägsamkeit nicht nur akustisch hinfortklingt, sondern auch das visuelle ereignis perpetuiert.

[Kasimir]

Max.Renn sagte am 21.09.2003, 19:30:

Kasi sagte am 21.09.2003, 19:28:

Max.Renn sagte am 21.09.2003, 19:24:

Kasi sagte am 21.09.2003, 19:21:

Schöne Tourneur-Refferenz grade.

wo?

maX

Der Terassentürvorhang, der wie ein Schleier weht: Cat People.

Oder?

zu lange her

maX

War auch nicht Cat People (obwohl der auch nen interessanten Ton hat), sondern I walked with a zombie. Tourneur stimmt aber wenigstens

[Immo]

Interessanterweise hatte ich heute abend erst hier meine Empfehlung für METALUNA 4 ANTWORTET NICHT (This Island Earth!) und FORBIDDEN PLANET ausgesprochen! Schicke Filme!

@emme

Zumindest METALUNA läuft alle Nase lang auf irgendeinem Premiere-Sender (die haben eh immer recht interessante alte Sci-Fi und Horror-Sachen im Programm ), vielleicht hast Du da irgendwie Zugriff drauf? Der Film ist wirklich sehr schön anzusehen und gerade als Ergänzung für etwa Tim Burtons MARS ATTACKS sehr gut zu gebrauchen!

[Green_Destiny]

Immo sagte am 22.09.2003, 00:28:

Interessanterweise hatte ich heute abend erst hier meine Empfehlung für METALUNA 4 ANTWORTET NICHT (This Island Earth!) und FORBIDDEN PLANET ausgesprochen! Schicke Filme!

@emme

Zumindest METALUNA läuft alle Nase lang auf irgendeinem Premiere-Sender (die haben eh immer recht interessante alte Sci-Fi und Horror-Sachen im Programm ), vielleicht hast Du da irgendwie Zugriff drauf? Der Film ist wirklich sehr schön anzusehen und gerade als Ergänzung für etwa Tim Burtons MARS ATTACKS sehr gut zu gebrauchen!

Stimmt, eine weitere Empfhelung ist Andromeda - Tödlicher Staub aus dem All (Andromeda Strain), der läuft zur Zeit auf Premiere Sci-Fi.

[Hick]

kazanian sagte am 21.09.2003, 19:41:

ja: kommt mir vor wie eine übergabe der erzählung an das publikum. der soundtrack ist in seiner einprägsamkeit dabei die "line", kraft derer sich die atmosphere über den film hinaus verlängert. halloween weist über sich hinaus, deshalb ein großartiges werk auch für mich.

Vielleicht ist das auch der Urgrund für die Fortsetzungsmanie dieser und dann später aller Slasher-Serien. Dass er den Film an das Publikum übergibt, ist wirklich ein sehr schöner Gedanke! Diese Standbilder legen das in der Tat nahe. Auf jeden Fall scheint es aber über die Jahre hinweg der "authentisierende Anspruch" des Serial Killer-Films zu werden, dass das Publikum zum Teilnehmer wird. Was heute viele Filme über die "Versicherung der Kriminalhistorie" leisten, hat Carpenter in Halloween allein durch dieses "Schwungholen" erreicht. Das ist eben der Unterschied zwischen einem Gedanken und einer Idee.

Mir ist gestern auch nach langer Zeit mal wieder aufgefallen, wieviel ästhetische "Kraft" Halloween besitzt. Extrem dicht, nicht überkomponiert, keine Handlungsschwächen und eine besonders (vor allem durch die Kamera) brütende Stimmung, die sich schon fast zwangsläufig in der "Nacht des Grauens" entlädt.

Vielleicht muss ich ihn doch mal in den Pantheon meiner Lieblingsfilme aufnehmen.

maX

[Kasimir]

Um in einem Bild zu sprechen: sind die Bilder des Films der Grund auf dem der Score Anlauf nimmt, Schwung holt, der Abspann dann der Absprung, der im Schweben endet.

Erstaunlich auch, dass von den drei Häusern der drei letzten Einstellungen (es findet auch eine räumliche Annäherung statt) einzig & ausgerechnet das letzte frontal gefilmt ist, die Tür im Bildzentrum, die "Kamera auf Augenhöhe", begleitet vom - auch lustvollen (lustvolles Erwarten oder so) - tiefen Atmen. Eine "Entlassung" aus dem Film im Zwiespalt: denn einerseits nehme ich Zuschauer die Position des Killers ein und andererseits schaue ich als dieser auf mich selbst als potentielles Opfer in dem Haus. Beides keine angenehme Aussicht ... aber eines vom beiden nehme ich aus dem Film mit heim, oder beides.

Und was mir grade auffällt: Ist nicht das Atmen die ganze Zeit in einer unglaublichen "Nähe" präsent, als wäre der Ton unter der Maske aufgenommen worden - was uns im Ton an Myers bindet. Während die Bilder sich auch oft von dessen Perspektive (POV!) lösen und an die Position des Opfers treten (etwa auch der "Blick" der Kamera über Lauries Kopf hinweg, hinter der Myers - wieder mal - aufersteht [er ist sowieso ein Stehaufmännchen]) ...

Oder im Schrank, die Perspektiven Laurie/Myers im Schuss/Gegenschuss und das Innen und Außen und das im Innern sicher sein wollen und gleichsam von außen bedroht werden, gleichzeitig sie unten, er oben ......

Aber gut, ich will den Thread nicht vollspammen. Obwohl : ihr habt's ja selber so gewollt, jetzt lebt damit!

[Immo]

Zum Schluß: Habe den gerade nicht vor Augen, deswegen weiß ich nicht, ob das jetzt hierher gehört, aber nachdem ich vor kurzem FRENCH CONNECTION gesehen habe, möchte ich vielleicht anmerken, ob es im "zornigen" US-Kino der 70er nicht generell (oder häufig zuminest) Usus war, sich am Ende nur noch in Standbildern zu vermitteln!? Ich finde das hat - gerade im Fall von F.C., der sich ja in seiner Vebritterung sogar des eigentlichen Schlußes der Spielhandlung verweigert - etwas durchaus "Apokalyptisches" im Sinne von Maxens Authentifizierungstheorie: Der Film verlässt seinen selbst gesteckten Rahmen und geht in das Dokumentarische der Fotografie über. Das suggeriert eine "Konfrontation mit der Faktenlage" ("So und nicht anders schaut's aus!"), eine gewisse Fassungs- und Sprachlosigkeit ("Mein Gott, so also schaut's aus!") und vereitelt obendrein die klassische Rückkehr der Protagonisten in den Schoß der Gesellschaft, in den "status ante": Am Ende steht das Trauma, das sich nur durch einzelne Bilder manifestiert. ("Wir sahen auch schon mal besser aus!")

Naja, wie gesagt. Passt vielleicht nich wirklich zu Halloween, aber vielleicht ist diese Tendenz zum "anti-filmischen Schluß" ja wirklich ein genre-übergreifendes Phänomen in den 70ern.

Cheers
Immo

[Oskar]

Wenn ich mich richtig erinnere, wird die Erzählung in Bogdanovichs "Last Picture Show" ebenfalls mit Standbildern beschlossen, die eine geisterstadtähnliche Atmosphäre vermitteln und vor Hoffnungslosigkeit nur so triefen.

[Immo]

Kasi sagte am 22.09.2003, 09:55:

Erstaunlich auch, dass von den drei Häusern der drei letzten Einstellungen (es findet auch eine räumliche Annäherung statt) einzig & ausgerechnet das letzte frontal gefilmt ist, die Tür im Bildzentrum, die "Kamera auf Augenhöhe", begleitet vom - auch lustvollen (lustvolles Erwarten oder so) - tiefen Atmen. Eine "Entlassung" aus dem Film im Zwiespalt: denn einerseits nehme ich Zuschauer die Position des Killers ein und andererseits schaue ich als dieser auf mich selbst als potentielles Opfer in dem Haus. Beides keine angenehme Aussicht ... aber eines vom beiden nehme ich aus dem Film mit heim, oder beides.

Eine, in gewissen Aspekten, Vorwegnahme also von STRANGE DAYS? Schöner Gedanke!

[Kasimir]

Immo sagte am 22.09.2003, 11:57:

Kasi sagte am 22.09.2003, 09:55:

Erstaunlich auch, dass von den drei Häusern der drei letzten Einstellungen (es findet auch eine räumliche Annäherung statt) einzig & ausgerechnet das letzte frontal gefilmt ist, die Tür im Bildzentrum, die "Kamera auf Augenhöhe", begleitet vom - auch lustvollen (lustvolles Erwarten oder so) - tiefen Atmen. Eine "Entlassung" aus dem Film im Zwiespalt: denn einerseits nehme ich Zuschauer die Position des Killers ein und andererseits schaue ich als dieser auf mich selbst als potentielles Opfer in dem Haus. Beides keine angenehme Aussicht ... aber eines vom beiden nehme ich aus dem Film mit heim, oder beides.

Eine, in gewissen Aspekten, Vorwegnahme also von STRANGE DAYS? Schöner Gedanke!

Ja, tatsächlich. Wobei "Strange Days" - durch das Zwischenschalten des Mediums und der "Droge" - dann wiederum nicht so roh und wild (und: direkt!) ist wie "Halloween", wo einfach nur der Blick, die Stimme (naja, Atmen) und die psychologische Projektion am Ende dastehen. - Keine Sorge, mir war das "in gewissen Aspekten" schon aufgefallen, ich erweitere nur den Diskurs

Mein Lieblings-Schlussbild aus den 70ern: "3 Days of the Condor", dass allegmeine Paranoia mit persönlicher Aussichtslosigkeit verbindet. Überhaupt ein Hammerfilm (hätte meinen Text dazu mal lieber fertigschreiben sollen ).

[Immo]

Kasi sagte am 22.09.2003, 12:25:

Mein Lieblings-Schlussbild aus den 70ern: "3 Days of the Condor", dass allegmeine Paranoia mit persönlicher Aussichtslosigkeit verbindet. Überhaupt ein Hammerfilm (hätte meinen Text dazu mal lieber fertigschreiben sollen  ).

In der Tat ein sehr guter, geiler Paranoia-Film - vor allem eben auch der Schluß. Und auch, dass das Zentrum dieser Verschwörung nie wirklich und befriedigend komplett aufgelöst wird, finde ich sehr gut. Allerdings hat der Film meiner Meinung nach ein paar dramaturgische Schwächen, die den positiven Eindruck im letzten Drittel etwas abmilderten (vorher: endlose Begeisterung für Narration und ästhetischer Umsetzung! ), da hat man sich IMHO etwas verzettelt. Deswegen wurde das auch nicht unbedingt mein Lieblingsfilm aus den 70er (die ich gerade mal wieder etwas wiederentdecke, bin ja in den 80ern, video-zeitversetzt, mit den Filmen aufgewachsen ).

Cheers,
Immo

[Kasimir]

Immo sagte am 22.09.2003, 13:06:

Kasi sagte am 22.09.2003, 12:25:

Mein Lieblings-Schlussbild aus den 70ern: "3 Days of the Condor", dass allegmeine Paranoia mit persönlicher Aussichtslosigkeit verbindet. Überhaupt ein Hammerfilm (hätte meinen Text dazu mal lieber fertigschreiben sollen  ).

In der Tat ein sehr guter, geiler Paranoia-Film - vor allem eben auch der Schluß. Und auch, dass das Zentrum dieser Verschwörung nie wirklich und befriedigend komplett aufgelöst wird, finde ich sehr gut. Allerdings hat der Film meiner Meinung nach ein paar dramaturgische Schwächen, die den positiven Eindruck im letzten Drittel etwas abmilderten (vorher: endlose Begeisterung für Narration und ästhetischer Umsetzung! ), da hat man sich IMHO etwas verzettelt. Deswegen wurde das auch nicht unbedingt mein Lieblingsfilm aus den 70er (die ich gerade mal wieder etwas wiederentdecke, bin ja in den 80ern, video-zeitversetzt, mit den Filmen aufgewachsen ).

Cheers,
Immo

Wer achtet denn schon auf dramaturgische Schwächen ? Das macht neben dir nur Jenniffer Lopez im Kofferraum mit Geoge Clooney: "Ich hab mich gewundert, wie sie so schnell zusammenkamen."

Hab kein aber Problem mit deiner "Kritik", wie du weißt hab ich sowas wie "Lieblingsfilme" gar nicht, kann man mich also auch nicht treffen. Und gegen "2001" hast du ja offensichtlich nix gesagt, oder

Fällt mir grade ein: Das ist für mich auch ein Ende von Illusion (New York Times) (sic!) und Desillusionierung (eben Redford hinter der Kapelle).

Und das mit den Standbildern scheint in "3 Days ..." für mich - jetzt wo du's ansprichst - auch in den Diskurs übergegangen zu sein: Ich verweise auf die Fotos, die Faye Dunaway (in dem Film sowieso , da sind mir dann halt auch keine Schwächen mehr aufgefallen, wenn ich ihr Gesicht einmal im Rückspiegel kadriert gesehen hab. Und die Rauminszenierung ist auch geil ..., aber ich wollte was anderes sagen:), die Fotos, die Faye an der Wand hängen hat sind ja auch alle karg, bald elend einsam (einsamer Weg, unbesetzte Parkbank, unendlich grau, es war Winter, wenigstens Herbst - wenn ich das richtig erinnere) ... Ist das ein schöner Gedanke für dich?

Übrigens sind die Fotos ein Hinweis, wieso sie so schnell zusammekommen (Redford zwingt sie sozusagen, sich mit ihm auf die Bank zu setzen). So sieht's aus, Steven und Elmore


Kasi

[emme]

Immo sagte am 22.09.2003, 00:28:

@emme

Zumindest METALUNA läuft alle Nase lang auf irgendeinem Premiere-Sender (die haben eh immer recht interessante alte Sci-Fi und Horror-Sachen im Programm ), vielleicht hast Du da irgendwie Zugriff drauf? Der Film ist wirklich sehr schön anzusehen und gerade als Ergänzung für etwa Tim Burtons MARS ATTACKS sehr gut zu gebrauchen!

Nee, hab leider keinen Zugriff darauf, aber dafür auf die gut sortierte VHS-Sammlung meines Cousins.
Der verweigert sich strikt der DVD und hat über 3000 Tapes in seiner Wohung stehen.
Es würde mich wundern, wenn er als Scifi-Fan nicht wenigstens einen der Filme sein eigen nennt.

[Immo]

[quote name='emme' date='22.09.2003, 16:48'] [quote name='Immo' date='22.09.2003, 00:28'] @emme

Es würde mich wundern, wenn er als Scifi-Fan nicht wenigstens einen der Filme sein eigen nennt. [/quote]
Unter diesen Umständen würde mich das in der Tat auch wundern und wünsche deshalb jetzt schon viel Spaß mit den Filmen!

[Kasimir]

@ Immo – dich überzeug ich heute wohl nicht mehr von "3 Days …" (s.o.)

[djmacbest]

Kasi sagte am 22.09.2003, 16:34:

Wer achtet denn schon auf dramaturgische Schwächen ? Das macht neben dir nur Jenniffer Lopez im Kofferraum mit Geoge Clooney: "Ich hab mich gewundert, wie sie so schnell zusammenkamen."

Das erinnert mich daran, mal so nebenbei "Out of Sight" für eine Cineclub-Sitzung vorzuschlagen! Denkt ihr vielleicht auch dran, beim Nominieren und Voten, sollte ich ma wieder nicht da sein, gelle...

[Kasimir]

djmacbest sagte am 11.10.2003, 17:59:

Kasi sagte am 22.09.2003, 16:34:

Wer achtet denn schon auf dramaturgische Schwächen  ? Das macht neben dir nur Jenniffer Lopez im Kofferraum mit Geoge Clooney: "Ich hab mich gewundert, wie sie so schnell zusammenkamen."

Das erinnert mich daran, mal so nebenbei "Out of Sight" für eine Cineclub-Sitzung vorzuschlagen! Denkt ihr vielleicht auch dran, beim Nominieren und Voten, sollte ich ma wieder nicht da sein, gelle...

Bei Kafka (aber, klar, auch bei anderen Soderberghs) käme sicher eine interessante Diskussion zustande.

[djmacbest]

Dann will ich bereits jetzt mal meine drei Lieblinge "Out of Sight", "Solaris" und "The Limey" (diese Schnitte!!! ) ins Gedächtnis rufen!

[Opagraui]

ich seh das mit den standbildern ein wenig anders oder besser: ich möchte noch etwas ergänzen. durch das unterlegen mit dem atmen michael myers wird dessen omnipräsenz, die er als personifikation des bösen den ganzen film über besitzt, auf die spitze getrieben. selbst in völlig leeren räumen lauert das grauen. die langen kamerafahrten und dieses plötzliche auftreten, der immer wieder erklingende score bauen diese omnipräsenz schon zuvor auf. am ende kulminiert das ganze in diesen standbildern. wie gut der film gemacht ist, ist mir im übrigen bei der heutigen, 5. oder 6. sichtung zum ersten mal aufgefallen

Bearbeitet von opagraui, 31. Mai 2004, 19:09.