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I'm so tired of being admired all the time... - Filmforen.de - Seite 6

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I'm so tired of being admired all the time...


521 Antworten in diesem Thema

#151 Bjoern

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Geschrieben 23. Oktober 2004, 18:43

Death to Smoochy
(Tötet Smoochy)

USA 2002, Danny de Vito, Edward Norton, Robin Williams, Catherine Keener
DVD

Eingefügtes Bild


Wertung: 6 von 10!



Eigentlich bin ich überhaupt kein Fan von überdrehten Komödien, konnte mit Filmen wie „Grinch“, „Cat in the Hat“ oder „Spy Kids“ wenig bis gar nichts anfangen, doch obwohl „Death to Smoochy“ ähnliche Elemente wie die aufgezählten Filme aufweist, hat mir der doch besser gefallen, ohne jetzt überragend zu sein. Die Geschichte um den von Robbie Williams gespielten Ex-Fernsehunterhalter, der nach einer Bestechungsaffäre, alles daran setzt, auch seinen Nachfolger (gespielt von Edward Norton) zu demontieren, hat einige schöne Seitenhiebe gegen die Merchandising-Ausbeutung von erfolgreichen TV-Shows. Schade nur, dass der Film zu deutlich und vehement den moralischen Zeigefinger erhebt. Insgesamt aber sicher ganz nette Unterhaltung mit einer guten Brise schwarzen Humor.

#152 Bjoern

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Geschrieben 24. Oktober 2004, 09:44

Wu Jian Dao II
(Infernal Affairs II)

Hongkong 2003, Regie: Andrew Lau, Alan Mak; Darsteller: Eric Tsang, Anthony Wong, Edison Chen
DVD (HK-DVD)

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Wertung: 9 von 10!



Der zweite Teil der Trilogie steht für mich dem ersten in kaum etwas nach. Durch die Konzentration auf die beiden im Hintergrund agierenden Masterminds des ersten Teils, wird die hohe schauspielerische Qualität gewahrt, denn ich denke, dass die beiden Jungstars Edison Chen und Shawn Yue als Hauptdarsteller hier noch etwas überfordert worden wäre. Die beiden Regisseure schaffen es sehr gut, die Charaktere noch interessanter werden zu lassen, da man viele überraschende Details aus ihrer Vergangenheit erfährt, die im Nachhinein das Beziehungsgeflecht aus Teil 1 noch interessanter machen. Ein Prequel, welches zwar wohl aus Geldgründen gedreht wurde, aber glücklicherweise kein Abklatsch ist, sondern auch selbst sehr gut zu gefallen weiß.

#153 Bjoern

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Geschrieben 24. Oktober 2004, 17:10

Ken Park
(Ken Park)

Frankreich, Niederlande, USA 2002, Regie: Larry Clark, Ed Lachman; Darsteller: James Bullard, Stephen Jasso, Tiffany Limos
VHS (Presse-VHS)

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Wertung: 7 von 10!


„Ken Park“ ist sicherlich sehr harter Tobak. Weniger aufgrund der auch vorhandenen Gewaltdarstellung, an die sich die Masse der Zuschauer mittlerweile gewöhnt hat, sondern wegen der Sexdarstellung, die so offen und deutlich noch immer ungewohnt und auch von großen Teilen der Öffentlichkeit tabuisiert ist. Dies wird einige abschrecken und wer das nicht sehen will, muss halt die Hände vom Film lassen (und sich nicht hinterher nur über die Sexdarstellung beschweren). Persönlich fand ich, dass der offene Umgang mit Sex größtenteils nicht voyeuristisch war, sondern dem Film gedient hat. Nur die Masturbationsszene fand ich extrem heftigst und hier fand ich den Film dann doch etwas zu voyeuristisch. Ist aber der einzige negative Ausreißer!

Ergo: Es kann sich lohnen den Film anzuschauen und sich mit dem Gesehenen auseinander zusetzen. Dann kann man in „Ken Park“ nämlich einen nicht nur kontroversen, sondern interessanten Film entdecken, der nur, was ihm ein paar Abzüge beschert, gegenüber „Kids“ teilweise etwas zu stark an der Oberfläche bleibt.


Zum Abschluss noch der Verweis auf lesenswerte Pro und Contra - Kritiken zu Larry Clark bei artechock.de: http://www.artechock...ik/k/kepark.htm


Und noch ein P.S.: Interessante Maßnahme von Universum den Film auf eine Pressekassette mit „Der Wixxer“ zu packen. Ob das eine unterschwellige Botschaft sein soll?

#154 Bjoern

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Geschrieben 25. Oktober 2004, 17:20

Tatort: Märchenwald
(Tatort: Märchenwald)

Deutschland 2004, Regie: Christiane Balthasar; Darsteller: Maria Furtwängler, Hannes Jaenicke, Ingo Naujoks
TV (ARD)

Eingefügtes Bild


Wertung: 6 von 10!


Ich habe zwar die ersten zehn Minuten verpasst, aber ich denke, dass würde mein Eindruck kaum verändern. Ein solider Tatort mit einer kniffligen Krimigeschichte, bei der man auch selbst versuchen kann, ein wenig mitzurätseln, solide besetzt und gut anzusehen. Bringt nichts besonderes, die Auflösung ist vielleicht auch nicht ganz befriedigend und gerade im Vergleich zu dem hervorragenden Tatort der Woche zuvor (Herzversagen) werden dort dem „Märchenwald“ klar die Grenzen aufgezeigt. Insgesamt halt einfach solide und spannend.

#155 Bjoern

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Geschrieben 26. Oktober 2004, 17:46

Der Wixxer
(Der Wixxer)

Deutschland 2004, Regie: Tobi Baumann; Darsteller: Oliver Kalkofe, Bastian Pastewka, Olli Dietrich
VHS (Presse-VHS)

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Wertung: 3 von 10!


Ich hatte mir doch sehr gute Unterhaltung von „Der Wixxer“ erhofft, doch ich wurde recht bitter enttäuscht. Die meisten „Schauspieler“ verstehen ihr Handwerk leider so gut wie überhaupt nicht, vor allem Oliver Kalkofe, dessen Humor ich sonst schätze, ist einfach kein Schauspieler. Richtig gut agieren von den wichtigen Comedians nur Olli Dietrich, Christoph Maria Herbst (als Hitler-Parodie einfach genial) und mit Abstrichen Bastian Pastewka. Das ist zu wenig. Außerdem haben es die Macher beim dauerhaften Zitieren der Wallace-Filme und anderer bekannter Filme fast völlig vergessen dem ganzen auch eine eigenständige Handlung zu verpassen. Zudem sind die meisten Zitate nur um des Zitates willen, die meisten Sprüche ausgelutscht und nicht neu, die meisten Witze abgedroschen und die Unterhaltung so nur sehr dürftig. Sehr enttäuschend, wenn man bedenkt, was man aus dem ganzen hätte machen können.

Wenigstens gab es auf der Presse-VHS noch einen Lady Snowblood-Trailer, der für den Film entschädigt hat. Leider wird Universum aber scheinbar mittlerweile auch paranoid. Gleich drei mal wurde der Ton des Films als Anti-Raubkopierer-Schutz kurzzeitig unterbrochen. Zum Glück gab es das bei Ken Park nicht

#156 Bjoern

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Geschrieben 27. Oktober 2004, 13:25

High Fidelity
(High Fidelity)

Großbritannien / USA 2004, Regie: Stephen Frears; Darsteller: John Cusack, Iben Hjelje, Jack Black
DVD

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Wertung: 8 von 10!


Musste meiner Freundin ja endlich mal diesen schönen Film von Frears präsentieren, aber leider hat er ihr nicht gefallen. Ist die erste Person, die mir das sagt. Schlimm, schlimm, immerhin fand sie auch den Soundtrack genial und wir haben danach noch ein paar Top 5 - Listen gebastelt. Aber der Film kann noch mehr bieten als nur einen hervorragenden Soundtrack und die Wunscherzeugung unbedingt eigene Top 5 - Listen zu erstellen. Die Darsteller sind spitze, allen voran natürlich John Cusack, die Charaktere sind wunderbar, allen voran Robs Kollegen im Plattenladen und der Film macht mir größtenteils Spaß und hat doch auch viel ernstes.

#157 Bjoern

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Geschrieben 27. Oktober 2004, 18:00

The Manchurian Candidate
(Botschafter der Angst)

USA 1963, Regie: John Frankenheimer; Darsteller: Frank Sinatra, Laurence Harvey, Janet Leigh
DVD

Eingefügtes Bild


Wertung: 8 von 10!


„The Manchurian Candidate - Botschafter der Angst“ ist ein gelungener Politthriller mit nur wenigen Schwächen und einem sehr starken und harten Ende. Bin mir zwar nicht sicher ob es die richtige Entscheidung gewesen ist Suspense a la Hitchock zu inszenieren oder ob es nicht vielleicht noch spannender gewesen wäre, wenn man nicht von Anfang an gewusst hätte, dass Laurence Harveys Charakter einer Gehirnwäsche unterzogen wurde, aber trotzdem ist der Film hochspannend. Auf Darstellerseite ragen vor allem Frank Sinatra und Angela Lansbury, deren Hobby ja nicht nur in diesem Film Mord ist, besonders heraus. Viel besser als die eigentliche Haupthandlung finde ich lange Zeit die (Neben-)Handlung um Lansburys Charakter, die ihren Mann wie eine Marionette zu hohen politischen Ämtern führt. Später laufen ja die Stränge noch zusammen. Etwas zu geradlinig ist der Film vielleicht noch inszeniert und richtig überraschende Wendungen gibt es kaum.


Mal sehen wie das Remake wird. Hoffentlich nicht so schlecht, wie es der eingedeutschte Titel des Remakes („Der Manchurian Kandidat“ *schüttel*) geworden ist.


Meinung bezieht sich übrigens leider auf die deutsche Schnittfassung, die leider die einzige ist, die sich auf der DVD befindet. Weiß zufällig jemand, inwieweit sich die deutsche Fassung und die US-Fassung unterscheiden? Für Aufklärungen bin ich im Kommentarthread dankbar.

#158 Bjoern

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Geschrieben 28. Oktober 2004, 11:15

S1m0ne
(Simone)

USA 2002, Regie: Andrew Niccol; Darsteller: Al Pacino, Catherine Keener, Evan Rachel Wood
DVD

Eingefügtes Bild


Wertung: 7 von 10!


Es ist eigentlich schon etwas verwunderlich, dass Andrew Niccols zweite Regiearbeit nach seinem gelungen Erstling „Gattaca“ nicht den Weg in die Kinos fand. Die Besetzung mit Al Pacino, Catherine Keener, Evan Rachel Wood, Jay Mohr, Jason Schwartzman, Winona Ryder und natürlich Niccols Ehefrau Rachel Roberts als die Schauspielerin mit der meisten screen time ohne Credit stimmt. Dazu hat die leicht kitschige Geschichte auch etwas, was eigentlich einen großen Teil der Zuschauer unterhalten müsste. Der Anfang ist super, eine tolle kleine Abrechnung gegen die Schauspieler in Hollywood, die mit ihren Forderungen und ihrer Stargehabe den Regisseur in den Wahnsinn treiben. Der ist selbst keinen Deut besser und wäre gerne der große Star und legt dann ein ähnliches Gehabe an den Tag. Die Erschaffung einer neuen Hauptdarstellerin aus dem Computer ist auch gar nicht so weltfremd, wie sie dem ein oder anderen erscheinen mag und das diese nun der neue gefeierte Star wird und der Regisseur in ihrem Schatten weiter ein relativ unbeachtetes Dasein fristet, ist auch nur logisch. Obwohl das alles vorhersehbar ist bis hin zum Ende über das Zusammenkommen des Geschiedenen Ehemanns mit seiner Frau, die gleichzeitig auch noch sein Boss ist, bis hin zur Mordanklage als er sein Computerprogramm abschaltet, unterhält der Film doch recht gut. Er scheitert zwar größtenteils an der Kritik, die er verüben will, da diese Komponente eher unbefriedigend umgesetzt ist, aber das hat mich kaum gestört. Schade fand ich es nur, dass der Film eine angedeutete Ausfahrt nicht nimmt. Zu Beginn schaut es mal danach aus, als würde der Regisseur, der ja auch gleichzeitig sein Star Simone ist, als Folge daraus schizophren werden, was sicher ein interessanter Aspekt geworden wäre, aber vom Film leider ignoriert wird. Trotz vieler Schwächen und obwohl die eigentlichen Motive des Films wohl eher schwach umgesetzt sind, hat er mich richtig gut unterhalten und mir einen schönen DVD-Abend beschert.

Achja: „Action“ könnte ruhig mal wieder im TV laufen. Kaum eine insgesamt so durchschnittliche Serie hatte so viele einzelne geniale Szenen.

#159 Bjoern

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Geschrieben 28. Oktober 2004, 16:15

The King of Comedy
(King of Comedy)

USA 1983, Regie: Martin Scorcese; Darsteller: Robert De Niro, Jerry Lewis, Diahnne Abbott
TV (ARTE)

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Wertung: 5 von 10!


Kann es sein, dass „The King of Comedy“ der erste Film von Martin Scorcese ist, der mich richtig enttäuscht hat? Ich glaube schon. Trotz der gut besetzten Hauptrollen, war es für mich größtenteils nerviges und elendlanges Gerede, wobei ich mir vorstellen kann, dass dies im Original besser ist als in der deutschen Synchro. Nur hin und wieder blitzen einzelne gute Ideen hindurch und es gibt Momente, in welcher der Film ein bitterböses und sehr zynisches Portrait des amerikanischen Showbusiness ist. Das starke Ende versöhnt dann noch einmal halbwegs und rettet den Film, der sonst im eher im unterdurchschnittlichen Bereich rangiert, etwas.

#160 Bjoern

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Geschrieben 30. Oktober 2004, 14:36

Dr. Strangelove or: How I Learned to Stop Worrying and Love the Bomb
(Dr. Seltsam Oder: wie ich lernte, die Bombe zu lieben)

Großbritannien 1964, Regie: Stanley Kubrick; Darsteller: Peter Sellers, Peter Sellers, Peter Sellers
TV (ARTE)

Eingefügtes Bild


Wertung: 10 von 10!


Eine bitterböse Satire, super anzuschauen, ein toller Film, bei dem in der deutschen Synchronisation ein bisschen der Wortwitz verloren geht. Hoffe die neue DVD gelingt so gut, wie sich die Beschreibung anhört, denn dann wird sie gekauft.

Bin gerade schreibfaul ;)

#161 Bjoern

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Geschrieben 30. Oktober 2004, 21:32

2LDK
(2LDK - Zwei Zimmer, Küche, Bad)

Japan 2002, Regie: Yukihiko Tsutsumi; Darsteller: Maho Nonami, Eiko Koike,
VHS (Presse-VHS)

Eingefügtes Bild


Wertung: 9 von 10!


Wunderbar und fast perfekt, das fällt mir zu „2LDK“ ein. Der erste Teil des Duel Projects der japanischen Regisseure Kitamura und Tsutsumi überrascht durch die geniale Idee. Tsutsumi lässt zwei Jungschauspielerinnen einen Zickenkrieg gegeneinander kämpfen. Grandios, wie er dabei das Tempo ganz langsam erhöht und sich dabei die Attacken der beiden Mädels verstärken. Erst sind es nur böse Gedanken, dann böse Worte, erst noch mit Entschuldigung, dann ohne und schließlich wird handfest gekämpft. „2LDK“ ist dabei eine bitterböse Satire und ein unterhaltsamer Comicstrip in einem. Warum die Frauen eine Kettensäge in ihrem kleinen Appartement haben? Nicht fragen, sondern schauen, was sie damit machen.

Einziger kleiner Kritikpunkt: Die Handkamera, die immer mit im Geschehen ist, liefert wenn es hart auf hart kommt, ein paar unübersichtlichere Bilder. Das ist mir ein paar Mal zu viel Gewackel und zu wenig zu sehen. Zum Glück kommt das aber selten vor.

Zweiter Teil vom Duel Project folgt sogleich, aber schon jetzt der Hinweis: Der ganz klare Sieger heißt für mich Tsutsumi mit „2LDK“.

#162 Bjoern

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Geschrieben 30. Oktober 2004, 21:40

Aragami
(Aragami)

Japan 2002, Regie: Ryuhei Kitamura; Darsteller: Takao Osawa, Masaya Kato, Kanae Uotani
VHS (Presse-VHS)

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Wertung: 6 von 10!


Gegen „2LDK“ hat Aragami einfach keine Chance. Dabei ist es beileibe kein schlechter Film. Der klassische Samurai wird als Vorlage für ein gewagtes Experiment genutzt. Kitamura nimmt dem Zuschauer fast jede Sichtmöglichkeit auf den eigentlichen Kampf. Erst beleuchten nur ein paar Kerzen den Raum, später ist es sogar völlig dunkel und nur die Blitze des draußen tobenden Gewitters erhellen für wenige Sekunden das Kampfgeschehen. Eine gute Idee, wie ich finde und hat die Atmosphäre enorm gesteigert.

Bis es zu dem Kampf kommt, vergeht aber leider zu viel Zeit mit der Unterhaltung der beiden Protagonisten. Da gibt es zwar einige richtig gute Momente, doch allzu oft driftet das Gespräch in belangloses und langweiliges Gequatsche ab. Das man da noch dabei bleibt, verdankt Kitamura dem starken Masaya Kato, eine Topbesetzung für die Rolle des Kriegsgottes. Das Finale entschädigt dann auch für die Wartezeitung und wenn dann harter Gitarrenrock durch den Tempel dröhnt, dann gibt es dafür nur eine Bezeichnung: Verdammt Cool!

#163 Bjoern

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Geschrieben 31. Oktober 2004, 11:33

Germanikus
(Germanikus)

Deutschland 2004, Regie: Hanns Christian Müller; Darsteller: Gerhard Polt, Gisela Schneeberger, Rufus Beck
VHS (Presse-VHS)

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Wertung: 2 von 10!


Gääähnn... Selten eine Komödie mit so wenig Witz gesehen. Prolog und Epilog in Polts Büro sind das einzige was halbwegs amüsant ist, der ganze Film da zwischendrin ist zum Wegwerfen. Da helfen weder Kurzauftritte von allen möglichen Comedystars (einer gerät peinlicher als der andere) noch ein paar prominente Schauspieler in kleinen Rollen (Bleibtreu überzeugt hier als einziger halbwegs). Ist imho keinen Cent wert...

#164 Bjoern

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Geschrieben 31. Oktober 2004, 11:35

Following
(Following)

Großbritannien 1998, Regie: Christopher Nolan; Darsteller: Jeremy Theobald, Alex Haw, Lucy Russell
DVD (US-DVD)

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Wertung: 10 von 10!


Wow, was für ein Film. In kaltem schwarz-weiß gehalten, beweist Christopher Nolan schon mit seinem Spielfilmerstling „Following“ was für ein hervorragender Regisseur er ist. Wie bei Memento ist der Film nicht in der chronologisch richtigen Reihenfolge, sondern begleitet den Protagonisten auf drei verschiedenen Zeitebenen, die sich erst nach und nach zusammenfügen (die sehr gute US-DVD bietet aber die Möglichkeit den Film auch in der richtigen Reihenfolge zu sehen). Dabei wird der Zuschauer immer wieder überrascht (und damit habe ich eigentlich schon zu viel verraten). Imho ein Meisterwerk, kann ich nur weiterempfehlen und ich habe die DVD vor einer Woche für nur 8 kanadische Dollar (etwas mehr als 5 €) ei dvdsoon gekauft und kann absolut jedem nur dazu raten, dies auch zu tun. Unbedingt! (gerade gesehen, mittlerweile noch billiger... KAUFEN!!! MARSCH... MARSCH!!!)

#165 Bjoern

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Geschrieben 03. November 2004, 09:30

House of 1000 Corpses
(Haus der 1000 Leichen)

USA 2002, Regie: Rob Zombie; Darsteller: Sid Haig, Bill Moseley, Sheri Moon
DVD

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Wertung: 6 von 10!


Dieser Film rockt. Leider aber nur von der Inszenierung her. Diese ist schlichtweg genial, vor allem die Szene als der Vater und der eine Polizist die toten Mädels finden, die ruhige Musik einsetzt und dann die Psychofamily zuschlägt.. *wow* Der Anfang im abgedrehten Laden ist - vor allem Dank Sid Haig - ebenfalls genial.

Leider hält die Story da absolut nicht mit. Es ist gar nicht so schlimm, dass es das typische Horrorfilmthema ist, viel mehr fand ich den Handlungsverlauf teils wirr, teils schwachsinnig, teils gar nicht vorhanden,... Schade...


=> Story: 2 von 10 Punkten
=> Inszenierung: 10 von 10 Punkten

Die DVD ist übrigens cool, vor allem dank des einleitenden Intros von Sid Haig, dem man glaube ich bis zum Filmstart ewig zuschauen kann.

Nur die Extra-Sektion ist wegen der Blondine mit der nervigen Stimme nicht ganz schmerzfrei anzuwählen.


Für die Einläutung des Halloweenabends und vor der Party aber eine gute Wahl gewesen. Auf der Party lief übrigens auf einer riesigen Leinwand über der Tanzfläche Sam Raimis „Evil Dead“-Reihe. Kenne ich aber - abgesehen von Teil 3 *schäm* - schon, deswegen habe ich da kaum hingeschaut (außerdem hat man auf ner Party besseres zu tun ;) )

#166 Bjoern

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Geschrieben 03. November 2004, 11:56

Raiders of the Lost Ark
(Jäger des verlorenen Schatzes)

USA 1981, Regie: Steven Spielberg; Darsteller: Harrison Ford, Karen Allen, Paul Freeman
DVD

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Wertung: 8 von 10!


Popcornkino in Perfektion? Leider nur fast, wie z.B. der für mich deutlich bessere dritte Teil zeigt. Eigentlich stimmt fast alles, vom sympathischen Helden, über eine taffe Begleiterin, die mehr ist als ein reines Love Interest und der spannenden und unterhaltsamen Geschichte, aber ein paar Kleinigkeiten gibt es doch, die stören. Am Anfang werden alle Macken von Indy dem ihn schon kennenden Zuschauer einen Tick zu Schlag auf Schlag näher gebracht, was man aber noch vernachlässigen kann. Etwas anderes regt mich bei diesem Film aber jedes Mal wieder auf: Der schreckliche, viel zu pompöse und zu oft den Film bestimmende Score von John Williams. Man muss sich bei ihm bedanken für das geniale Indy-Theme, welches auch immer passend eingesetzt wird, aber der restliche Score ist imho fast komplett *würg*. Am schlimmsten in der Szene als Indy den Stab im Kartenraum aufstellt, was Williams hier veranstaltet, nervt mich tierisch. Aber von einem teilweise misslungenen Score will ich mir keinen sonst recht genialen Film - von genrebedingten kleineren Logiklöchern oder bewusst über kleine Probleme hinweggehende Handlung mal abgesehen - verderben lassen.

#167 Bjoern

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Geschrieben 03. November 2004, 11:58

Indiana Jones and the Temple of Doom
(Indiana Jones und der Tempel des Todes)

USA 1984, Regie: Steven Spielberg; Darsteller: Harrison Ford, Kate Capshaw, Ke Huy Quan
DVD

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Wertung: 8 von 10!


Vornweg: Was ich beim letzten Mal am heftigsten kritisiert habe, kann ich diesmal glücklicherweise nicht kritisieren. Williams Score ist deutlich besser geworden (was zum dritten Teil noch besser wird), dafür eröffnet sich eine neue Angriffsfläche: Was hat Lucas und Spielberg nur geritten Kate Capshaw zu besetzen? Sie nervt mich tierisch (o.k. soll sie auch...) und ich sehne mich nach Karen Allen aus dem ersten Teil zurück (um deren Verbleib nicht erklären zu müssen, hat man Teil 2 gleich mal als Prequel konzipiert). Positiv ist, dass man Teil 2 (und auch Teil 3) mit deutlich weniger Logikschwächen inszeniert hat, auch wenn diese beim Genre nicht so schlimm sind (mich bei Indy aber schon immer etwas mehr störten als bei Kollege Bond). Das ausgiebige James Bond - Zitat am Anfang wäre auch nicht ganz nötig gewesen, aber die Geschichte unterhält sehr, vor allem da sie auch etwas anders gestrickt ist als der Vorgänger. Zwar für mich minimal schwächer als Teil 1, aber so minimal, dass es keine Abzüge dafür gibt.

#168 Bjoern

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Geschrieben 03. November 2004, 12:02

Indiana Jones and the Last Crusade
(Indiana Jones und der letzte Kreuzzug)

USA 1989, Regie: Steven Spielberg; Darsteller: Harrison Ford, Sean Connery, Alison Doody
DVD

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Wertung: 10 von 10!


Für die meisten ist Teil 1 das absolute Highlight der Reihe, für mich ist es Teil 3. Ein superber, ein perfekter Film. Zwar kann man auch hier die gewohnten Logikschwächen ein paar Mal erkennen, aber deutlich weniger auffällig als bei den Vorgängern. Außerdem sind sowohl der Vorspann mit River Phoenix als auch die Besetzung von Indys Vater mit Sean Connery wahre Glücksgriffe. Das Zusammentreffen von Indy mit Hitler ist genial (kann mich noch gut an das Computerspiel erinnern, wo man Hitler auch eins auf die Fresse geben konnte, was aber zum unweigerlichen Game Over führte). An diesen dritten und letzten Teil der Trilogie kommt für mich keiner der anderen Filme heran (und ich glaube auch nicht, dass der 4. das schaffen wird) und auch jedes James Bond - Abenteuer hat hier das Nachsehen, obwohl Bond insgesamt meine liebere Filmreihe ist (was aber daran liegt, dass die Reihe mehr als drei gute Filme hat).

Ein weiterer Grund, dass mir dieser Film am besten gefällt ist, ist sicher die Tatsache, dass ich absolut kein großer Fan von irgendwelchen mystischen Dingen bin und die haben mich bei den Indy-Filmen immer leicht gestört und sind hier am spärlichsten gesät (und mit dem Gral am „glaubwürdigsten“ oder „realistischsten“ - beide Begriffe passen nicht richtig, deswegen in Anführungszeichen)

#169 Bjoern

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Geschrieben 10. November 2004, 09:54

Sunset Boulevard
(Sunset Boulevard - Boulevard der Dämmerung)

USA 1950, Regie: Billy Wilder; Darsteller: William Holden, Gloria Swanson, Erich von Strohheim
DVD

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Wertung: 8 von 10!


Nachdem ich in letzter Zeit kaum zur Aktualisierung des Tagebuchs kam (man muss ja auch mal ein paar Tage richtig intensiv lernen), nun also wieder mal ein paar Nachträge. Angefangen mit einem Klassiker aus dem Jahr 1950. „Sunset Boulevard“ hat mich größtenteils sehr überzeugt. Der Film ist zwar weniger Krimi denn Drama, aber trotzdem über einen Großteil der Spielzeit sehr fesselnd und erstklassig besetzt und bietet zudem einige überraschende Wendungen. Sehenswert.

#170 Bjoern

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Geschrieben 10. November 2004, 10:01

Alien vs. Predator
(Alien vs. Predator)

USA 2004, Regie: Paul W.S. Anderson; Darsteller: 3 Predatoren, Ganz viele Aliens, Ein bisschen Kanonenfutter in Menschengestalt
Kino

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Wertung: 5 von 10!


Schon fast genau eine Woche her, dass ich den Film im Kino gesehen habe und nun erst mein Tagebucheintrag, so sind halt die vielbeschäftigten Studenten. Was soll man groß zum Film sagen. Richtige Spannungs- oder Schockmomente gibt es nie, die Inszenierung ist Jugendstilgerecht unblutig, die Darsteller untalentiert, die Charaktere eindimensional und die Story Nebensache und trotzdem langweilt er wenigstens nicht. Einmal ansehen habe ich nicht bereut (auch dank Freikarten).

Allerdings wurde mir gleich am Kinoeingang mal wieder klar, warum ich in letzter Zeit so selten im Kino war. Eine Horde Jugendlicher stand schon vor mir und meiner Begleitung an der Kasse, die auch noch in den gleichen Film wollte. Ohne Vorurteile zu haben: Die sahen genau nach den Typen aus, die den Film über mit Kommentaren stören. Zum Glück waren sie noch keine 16 und durften nicht in den Film. Im Kinosaal selbst gab es dann trotzdem zwei Typen, die dachten in den ersten zehn Minuten wirklich alles gesehene kommentieren zu müssen, was sich dann aber glücklicherweise legte. Ich hasse einfach andere Menschen ins Kino und gehe das nächste Mal wieder in einen Film, wo außer mir und Begleitung so gut wie niemand anderes drin ist (war das schön zu dritt in Adaption oder zu fünft in 21 Gramm).


Achja: Ausführlicheres Geschreibsel von mir zum Film findet sich hier

#171 Bjoern

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Geschrieben 10. November 2004, 11:39

Elefantenherz
(Elefantenherz)

Deutschland 2002, Regie: Züli Aladag; Darsteller: Daniel Brühl, Manfred Zapatka, Jochen Nickel
DVD

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Wertung: 7 von 10!


Ist doch erstaunlich, dass der Film an den Kinokassen untergegangen ist, denn schlecht ist er nicht. Die Handlung ist etwas zu vollgestopft mit fast allen Problemen, die man sich nur vorstellen kann, aber das Zusammenspiel zwischen Manfred Zapatka und Daniel Brühl, dem man den muskelösen Boxer erstaunlicherweise voll abnimmt, funktioniert sehr gut. Kann ich trotz kleinerer Schwächen durchaus weiterempfehlen.

#172 Bjoern

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Geschrieben 11. November 2004, 10:15

Where the money is
(Where the Money Is - Ein heißer Coup)

USA 2000, Regie: Marek Kanievska; Darsteller: Paul Newman, Linda Fiorentino, Dermot Mulroney
DVD (TV-Movie)

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Wertung: 5 von 10!


Ein ganz amüsanter Anfang, ein sehr guter Paul Newman, ein vorhershebares aber amüsantes Ende und die ein oder andere gute Szene, aber ganz viel Leerlauf und Langeweile, so möchte ich „Where the money is“ umschreiben. Hatte mir doch mehr erhofft und der Film hat mich selten richtig zu packen oder zu fesseln gewusst. Vor allem Spannung gibt es eigentlich gar nicht.

#173 Bjoern

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Geschrieben 12. November 2004, 19:33

Nid de guêpes
(Das tödliche Wespennest)

Frankreich 2001, Regie: Florent Emilio Siri; Darsteller: Benoit Magimel, Samy Naceri, Nadia Fares
DVD

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Wertung: 8 von 10!


Allzu hoch waren meine Erwartungen an diesen Actionthriller nicht, umso positiver war ich dann doch überrascht. Deswegen möchte ich mich gar nicht so sehr mit den Schwächen des Films (arg konstruierte Ausgangssituation, ein paar unnötige Zeitlupeneinstellungen) aufhalten, sondern gehe lieber ausgiebig auf die Stärken ein. Nachdem man sich in den Film hereingefunden hat, was etwas dauert, bekommt man hochspannende Unterhaltung geboten. Gangster und Polizisten müssen sich verbrüdern, sind eingeschlossen und von einer Übermacht von Feinden umzingelt. Dabei wird die Spannung immer hochgehalten und die Actionszenen fügen sich sehr gut in den Film ein. Die Westernzitate („Die glorreichen Sieben“, „Rio Bravo“) sind hübsch, Samy Naceri nervt nur ganz selten und so ist das wirkliche schöne Abendunterhaltung.

#174 Bjoern

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Geschrieben 13. November 2004, 14:42

The defiant ones
(Flucht in Ketten)

USA 1958, Regie: Stanley Kramer; Darsteller: Tony Curtis, Sidney Poitier, Theodore Bikel
DVD

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Wertung: 8 von 10!


Ein sehr spannender Film und dazu sehr gut besetzt. Vor allem gegen Ende wird der Film immer dramatischer und auch besser, dazu fand ich die Kamera über weite Strecken richtig gut. Kleinere Mankos: Die Stimmungsschwankungen von Poitiers Charakter kommen mir teilweise ein paar Mal etwas zu unvermittelt (auch dafür, dass er ein Choleriker ist). Der Film übertreibt es mit dem deutlichmachen seiner moralischen Aussagen teilweise etwas. Vor allem im Verfolgerfeld und in der Person des Sheriffs, der seine Mitverfolger dauernd belehrt, wird viel zu oft erwähnt, dass dies auch Menschen sind, die man da verfolgt. Hier hätte man sicher ein oder zweimal eine solche Szene weglassen können.

Zwar auch sehr deutlich und überhaupt nicht subtil, aber dafür richtig gut gelungen, da erschütternd, finde ich dagegen die Vermittlung der Aussagen rund um die Geschehnisse bei der Frau, bei der die beiden Protagonisten Hilfe suchen.

#175 Bjoern

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Geschrieben 13. November 2004, 14:55

It happened one night
(Es geschah in einer Nacht)

USA 1934, Regie: Frank Capra; Darsteller: Clark Gable, Claudette Colbert, Walter Connolly
DVD

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Wertung: 7 von 10!


Gleich nach „The defiant ones“ gab es dann gestern auch noch den Klassiker von Frank Capra. Obwohl ich eigentlich solche Kabbelfilme sehr mag und auch einige Filme von Capra sehr schätze, fiel es mir mit „It happened one night“ zu Beginn recht schwer. In der ersten Hälfte zieht sich der Film - wie ich finde - teilweise ungemein und witzige Stellen sind doch recht rar gesät. Dafür gewinnt der Film gegen Ende immer mehr an Fahrt und wird dann noch richtig herrlich, wunderbar komisch und romantisch zugleich. Insgesamt fand ich allerdings, dass Claudette Colbert gegenüber Clark Gable etwas blass blieb (kann den Oscar hier nicht zu 100 % nachvollziehen). Auch war der Film unterm Strich nicht ganz so gut, wie erhofft, ist aber das Anschauen trotzdem allemal wert...

Highlights aus meiner Sicht: Autoanhalten und alles rund um die Mauern von Jericho!

#176 Bjoern

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Geschrieben 15. November 2004, 18:38

Momentum
(Momentum)

USA 2002, Regie: James Seale; Darsteller: Grayson McCouch, Louis Gossett Jr., Teri Hatcher
DVD

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Wertung: 2 von 10!


McOne hat in letzter Zeit ein paar schöne Überraschungshits auf DVD herausgebracht und bei der ofdb sind wenigstens eins bis zwei lobende Kritik verlinkt, aber mir hat der Film null gefallen. Schlechte Darsteller und ein noch viel schlechteres Drehbuch. Der Versuch eines TV-X-Men-Film ist mehr als gescheitert (und Teri Hatcher kann nicht schauspielern).

#177 Bjoern

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Geschrieben 15. November 2004, 18:39

Tatort - Teufel im Leib
(Tatort - Teufel im Leib)

Deutschland 2004, Regie: Hans-Christoph Blumenberg; Darsteller: Jochen Senf, Jessica Schwarz, Sky Du Mont
TV (ARD)

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Wertung: 4 von 10!


Mal wieder ein saarländischer Tatort mit dem wunderbaren Kommissar Palu. Da musste eingeschalten werden, zumal es ja der vorletzte ist (wenn ich richtig informiert bin). Dazu klangen die Namen der Nebendarsteller mit Jessica Schwarz, Christian Berkel, Leslie Malton und Sky Du Mont doch auch recht vielversprechend. Vielversprechend begann er auch der Tatort. Lange Zeit war er spannend, weil schwer zu durchschauen. Doch als man das Beziehungsgeflecht dann nach etwas mehr als der Hälfte durchschaut hatte, und eine Ahnung hatte, wie es ausgehen wird, fiel die Spannung rapide ab. Noch schlimmer allerdings: Das ganze ging dann auch noch so aus, wie ich es mir gedacht habe und das ist eine völlig schwachsinnige und überzogene Auflösung.

Trotzdem schade, dass Palu gehen muss. Man hätte aber nicht den tollen Jochen Senf absetzen sollen, sondern diesem lieber mal einen vernünftigeren Drehbuchautoren zur Seite gestellt, der sich eine bessere Story ausdenken (es gibt ja anscheinend recht oft Streit zwischen Senf und den Autoren, da Senf zumindest an der Entwicklung seiner Rolle mitschreibt). Zudem habe ich zwar nichts gegen den saarländischen Dialekt und finde den ganz amüsant, doch dass der saarländische Tatort immer mehr zu einem Ableger von „Heinz Becker“ wird, ist auch der falsche Weg. Dessen Filmsohn und Filmfrau sind nämlich Palus Assistent bzw. Sekretärin und dürfen von Folge zu Folge mehr in ihre Rollen aus „Familie Heinz Becker“ verfallen.

#178 Bjoern

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Geschrieben 17. November 2004, 12:14

Panic in the Needle Park
(Panik im Needle Park)

USA 1971, Regie: Jerry Schatzberg; Darsteller: Al Pacino, Kitty Winn, Alan Vint
DVD

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Wertung: 8 von 10!


„Panic in the Needle Park“ ist ein für die damalige Zeit nicht gerade gewöhnlicher Drogenfilm, da er extrem runterziehend ist und einen ganz schön deprimieren kann. Dafür sorgt vor allem der großartige Schnitt, durch den die Drogenkarriere der beiden Protagonisten ausschnittartig beleuchtet wird. Immer geht es noch einen Schritt tiefer.

Hervorzuheben sind die beiden Hauptdarsteller, neben Kitty Winn vor allem Al Pacino in seiner ersten Hauptrolle. Immer abgewrackter wird er, dazu ist er ständig in Bewegung, ähnlich wie in „Dog Day Afternoon“. Sehr starke Performance!

#179 Bjoern

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Geschrieben 17. November 2004, 12:35

Fahrenheit 9/11
(Fahrenheit 9/11)

USA 2004, Regie: Michael Moore; Darsteller: Michael Moore, George W. Bush, George H.W. Bush
VHS (TV-Aufn.

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Wertung: 6 von 10!


Warum hat dieser Film noch einmal die Goldene Palme bekommen? Ich weiß es nicht, denn gerade im Vergleich zu „Bowling for Columbine“ stinkt „Fahrenheit 9/11“ ganz schön ab. Der Versuch Dokumentation so rüberzubringen, dass sie auch leicht anschaulich ist, scheitert doch sehr oft. Zum einen ist das ganze hin und wieder etwas zäh geraten, vor allem wenn Moore auf Themen viel zu lange rumreitet, die mir hinlänglich bekannt sind. Zum anderen tritt manchmal die Dokumentation in den Hintergrund und die Propaganda gegen Bush und Clan in den Vordergrund.

Insgesamt sicher nicht schlecht, da es doch einige sehr gute Stellen gibt und vor allem der Einsatz der Musik wieder überzeugend gelungen ist, aber über den Durchschnitt kommt der Film nicht heraus. Erfreulich ist allerdings, dass Michael Moore sich selbst ein ganzes Stück zurücknimmt und nicht so sehr auf Selbstdarstellung bedacht ist. Gerade im Vergleich zu „The Big One“, den man auch „Die Michael Moore - Show“ hätte taufen können, fällt das doch deutlich auf.

#180 Bjoern

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Geschrieben 18. November 2004, 10:43

Bubba Ho-Tep
(Bubba Ho-Tep)

USA 2002, Regie: Don Cascarelli; Darsteller: Bruce Campbell, Ossie Davis, Bubba Ho-Tep
DVD (RC 1)

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Wertung: 9 von 10!


Never, but never fuck with the king!

Dieser Film rockt. Bruce Campbell ist als Elvis einfach nur cool und gibt einige wirklich gute Oneliner zum besten. Ossie Davis als JFK ist keinen Deut schlechter. Aber der Film ist kein Actionfeuerwerk und das macht in imho auch so gelungen. Vor allem der Beginn ist sehr ruhig, der Film hat eine starke sozialkritische Seite und beschäftigt sich auch mit Leben und Leiden des King of Rock’n’Roll. Absolut sehenswert!

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