Strangers on a Train
(Der Fremde im Zug)
USA 1951, Regie: Alfred Hitchcock; Darsteller: Farley Granger, Robert Walker, Ruth Roman
TV (ARTE)
Wertung: 7 von 10!
Mir war gar nicht bewusst wie oft ich den Film früher gesehen habe, aber nach wenigen Sekunden habe ich mich wieder dran erinnert. Von dem hatte mein Vater eine VHS-Aufnahme und die habe ich in meiner Jugend immer wieder mal gesehen. Vielleicht hat meine Vertrautheit mit dem Stoff, die sich sofort einstellte, dazu beigetragen, dass mich der Film doch diesmal leicht enttäuscht hat. Bei Hitchcock gibt es öfter Sachen, die recht konstruiert wirken, hier ist dies auch der Fall. Dazu sind manche Szenen ein Stück weit unplausibel. Das Finale am Karussell finde ich dagegen großartig (Wahnsinn, dass die Szene mit dem alten Mann, der unter das Karussell kriecht, wirklich ohne Tricks und doppelten Boden gedreht wurde) und wunderbar anzuschauen ist der Film auch.
Hauptursache dafür ist Robert Walker, der famos aufspielt und Gegenpart Farley Granger um Weiten in den Schatten stellt. Großer Schwachpunkt ist übrigens das Tennismatch, das doch recht schwach inszeniert ist. Aber irgendwie amüsant wie Granger bei 30:15 im aller ersten Spiel schon geschwitzt ist und abgekämpft aussieht, als stünde er zwei Stunden auf dem Platz. An diesen Umstand konnte ich mich auch sofort zu Beginn des Films wieder erinnern, der ist mir damals schon (negativ) aufgefallen.