521 Antworten in diesem Thema

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About Schmidt
(About Schmidt)

USA 2002, Regie: Alexander Payne; Darsteller: Jack Nicholson, Kathy Bates, Hope Davis
DVD




Wertung: 8 von 10!

Ich war etwas skeptisch, ob „About Schmidt“ mir nicht zu langweilig geraten könnte, aber das war nicht der Fall. Das hat der Film einem großartigen Jack Nicholson und vielen wunderbaren Szenen zu verdanken. Eine sehenswerte Mischung aus Komik und Dramatik.

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Eierdiebe
(Eierdiebe)

Deutschland 2003, Regie: Robert Schwentke; Darsteller: Wotan Wilke Möhring , Julia Hummer, Antoine Monot Jr.
VHS (TV-Aufn.)




Wertung: 6 von 10!

Nach den zahlreichen positiven Kritiken, die ich schon beim Kinostart gelesen hatte und der großen Lobpreisung auch noch einmal in der Süddeutschen direkt zur TV-Ausstrahlung habe ich mir von „Eierdiebe“ doch mehr erhofft. Der Film hat sehr witzige Szenen, vor allem der schwarze Humor ist teilweise richtig gut. Der Film hat auch sehr gut funktionierende Drama-Szenen, aber irgendwie gelingt es ihm, vor allem in der zweiten Hälfte, viel zu selten den richtigen Mittelweg dazwischen zu finden, was sehr schade ist. Denn das Potential zu ganz großem hat der Film sicher. Interessant finde ich noch die Aussage von Regisseur Schwentke, dass die groteskesten Szenen (und davon hat der Film viele, ich sage nur Leander Haußman und Curryketchup), zum großen Teil die sind, die auch wirklich passiert sind.

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Seabiscuit
(Seabiscuit - Mit dem Willen zum Erfolg)

USA 2003, Regie: Gary Ross; Darsteller: Jeff Bridges, Tobey Maguire, Chris Cooper
DVD




Wertung: 5 von 10!

Schon mit dem ersten hochgelobten Film von Gary Ross („Pleasantville“) konnte ich nichts anfangen und auch der zweite Film des Regisseurs hat mich leider nicht überzeugt. „Seabiscuit“ ist zum einen deutlich zu lang geworden, was zu zahlreichen Längen führte. Gerade im Finale zieht sich der Film und auch das Einführen aller drei Personen zu Beginn hätte man abkürzen können. Da reißen es dann auch vier hervorragende Darsteller (Bridges, Maguire, Cooper und Macy) genauso wenig groß raus, wie die wirklich sehr guten Szenen, welche die Gemeinsamkeiten der Charaktere von Pferd und Jockey herausstellen. Insgesamt blieb bei mir ein sehr mittelmäßiger Eindruck zurück.

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Ruang rak noi nid mahasan
(Last life in the universe)

Thailand / Japan 2003, Regie: Pen-Ek Ratanaruang; Darsteller: Tadanobu Asano, Sinitta Boonyasak, Takashi Miike
DVD (RC 3)




Wertung: 8 von 10!

Ein sehr schöner Film mit viel Melancholie, zwei wunderbaren Hauptdarstellern, toller Kameraarbeit, einem wunderbaren Soundtrack und zwei amüsanten Kurzauftritten von Riki Takeuchi und Takashi Miike. Hat mich vor allem zu Beginn etwas an „Willbur wants to kill himself“ erinnert. Nur die letzten fünf Minuten fand ich etwas komisch. Die haben sich mir noch nicht ganz erschlossen.

P.S.: Film unbedingt im Originalton mit Untertiteln anschauen, da der ständige Wechsel zwischen Japanisch, Thai und Englisch eine nicht unerhebliche Rolle spielt.

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The Killer Elite
(Die Killer-Elite)

USA 1975, Regie: Sam Peckinpah; Darsteller: James Caan, Robert Duvall, Bo Hopkins
VHS (TV-Aufn.)




Wertung: 8 von 10!

Sicher bei weitem nicht der beste Peckinpah, aber der Regisseur hat es gepackt auch dieser Auftragsarbeit seinen Stempel aufzudrücken. Es stehen Motive im Mittelpunkt, die es oft bei Peckinpah zu sehen gibt: Eine Männerfreundschaft, Verrat in dieser, Korruption und am Ende des Films die Selbsterkenntnis des Protagonisten. In erster Linie ist „Die Killer-Elite“ aber ein sehr unterhaltsamer Action-Film, Peckinpah-typisch gut inszeniert, was neben den Schießereien auch auf die Martial-Arts-Szenen zutrifft. Die Besetzung ist gewohnt gut. Caan überzeugt mit seiner lockeren Art und bringt ebenso wie Burt Young etwas Humor in den Film, Duvall und Hill gegen gute Widerparts ab, Bo Hopkins darf sich wie immer bei Peckinpah erschießen lassen usw. Sehenswert!

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Tatort - Schattenhochzeit
(Tatort - Schattenhochzeit)

Deutschland 2005, Regie: Kaspar Heidelbach; Darsteller: Axel Milberg, Vadim Glowna, Maren Eggert
TV (ARD)




Wertung: 6 von 10!

Schon nach zehn Minuten schien die Auflösung klar und es war nur noch die Frage, wie man noch achtzig Minuten Tatort füllen würde. Eine Stunde später präsentierte der Kommissar genau jene Auflösung und da gab es eine Wende, so dass es doch nicht ganz genauso ausging, wie am Anfang gedacht und auch von Milberg in seiner Polizistenrolle vorgetragen. Insgesamt war der Tatort in dieser Hinsicht trotzdem eher mäßig, die richtige Spannung kam nicht auf. Am interessantesten war noch die Frage, was der Kommissar im Suff gemacht hat, also ob er mit der Psychologin im Bett war. Das Zusammenspiel zwischen Milberg und Maren Eggert war dabei mal wieder sehr gut, und auch Vadim Glowna als Tatverdächtiger wusste zu gefallen, was insgesamt dafür sorgte, dass der Tatort dann doch noch recht ansehnlich war.

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Anacondas: The Hunt for the Blood Orchid
(Anacondas: Die Jagd nach der Blut-Orchidee)

USA 2004, Regie: Dwight H. Little; Darsteller: Schauspieler zum Vergessen, Billige Animationen aus dem Computer, Dschungel
DVD




Wertung: 2 von 10!

Mit Erwartungen nahe Null herangegangen und diese voll bestätigt bekommen. Austauschbare Schauspieler, die nach dem Film genauso unbekannt bleiben, wie sie vorher waren in klischeetypischen Rollen. Eine Story an der 7 Autoren herumgedoktert haben und die am Ende mehr als dämlich wird und dazu noch einige Logiklöcher aufweist. Dazu mit dem Computer animierte Anacondas, bei denen es wohl das Ziel war, die möglichst günstig am Computer zu erschaffen und nicht möglichst gut. Entsprechend lachhaft fällt das Ergebnis aus. Ein Film zum Vergessen!

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I, Robot
(I, Robot - Fehler im System)

USA 2004, Regie: Alex Proyas; Darsteller: Will Smith, Bridget Moynahan, Sonny
DVD




Wertung: 8 von 10!

Nach etwas einer Stunde rechnete ich damit, dass „I Robot“ ein passabler Genrefilm fürs einmalige Ansehen ist, aber auch nicht mehr. Der Film bewegt sich lange Zeit viel zu stark auf den üblichen ausgetretenen Genrepfaden mit den typischen Klischees. Erschwerend kam hinzu, dass mir Will Smith diesmal lange Zeit überhaupt nicht gefallen hat, ich ihn sehr unsympathisch fand. Auch kleinere, insgesamt aber zu vernachlässigende, Logikfehler, sowie die ein oder andere nicht gerade gelungene Computeranimation trugen dazu bei (ich sage nur Hausabriss). Gegen Ende steigert sich der Film aber immer mehr. Die Handlung gewinnt an Rasanz, ist nicht mehr ganz so geradlinig wie noch zu Beginn, und auch die Actionszenen kommen deutlich überzeugender daher. Auch Will Smith gefiel mir dann immer besser in seiner Rolle, auch wenn ich jetzt immer noch überzeugt bin, dass er nicht die Idealbesetzung ist. So wurde das ganze noch zu einem richtig guten, sehenswerten und unterhaltsamen Genrefilm, aber halt auch nicht mehr. Tiefer gehende Auseinandersetzungen a la Blade Runner darf man nicht erwarten. Ganz knapp noch 8 Punkte!

P.S.: Auch mal wieder ein guter Beweis dafür, dass eine Synchro einfach nicht mit dem O-Ton mithalten kann, wie ich beim Anschließenden Testen der Synchro anhand von ein paar markanten Stellen feststellen konnte..

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Dirty Harry
(Dirty Harry)

USA 1971, Regie: Don Siegel; Darsteller: Clint Eastwood, Reni Santoni, Andrew Robinson
DVD




Wertung: 8 von 10!

Ein immer wieder sehr unterhaltsamer und kompromissloser Actionthriller mit Eastwood als zynischem Protagonisten.

Leider rief mir auch dieses Mal das Ansehen wieder in Erinnerung, wie unbedingt ich endlich mal ein paar weitere Filme von Don Siegel, vor allem „Riot in Cell Block 11“, „Private Hell 36“ und „Charley Varrick“ sehen will.

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2LDK
(2LDK - Zwei Zimmer, Küche, Bad)

Japan 2002, Regie: Yukihiko Tsutsumi; Darsteller: Maho Nonami, Eiko Koike,
DVD




Wertung: 9 von 10!

Mal wieder ein bisschen das Filmtagebuch nachtragen. Schon vor über einer Woche habe ich „2LDK“ zum zweiten Mal gesehen. Der Film funktioniert auch sehr gut als kurzer Snack in größerer Runde und hat die Anwesenden unterhalten. Mich natürlich ebenfalls, auch wenn bei der zweiten Sichtung der langsame Spannungsaufbau sich vielleicht an eins bis zwei Stellen als etwas zu langsam erweist. Aber auch nur vielleicht...

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Milae
(Heimliche Liebe)

Südkorea 2002, Regie: Byeon Young-Ju; Darsteller: Kim Yun-Jin, Lee Jong-Won, Gye Sung-Yong
TV (WDR)




Wertung: 5 von 10!

Die Story des Films klingt zwar sehr vielversprechend, aber leider erfüllt der Film größtenteils die Erwartungen nicht. Oftmals war er mir viel zu belanglos und langweilig. Einige stärkere Abschnitte, gelungene erotische Szenen und die guten Schauspieler machten den Film wenigstens noch anschaubar. Die deutsche Synchronisation erwies sich allerdings als weiterer Schwachpunkt (und ist eventuell mitverantwortlich für die anderen angesprochenen Schwächen). Schade, dass der WDR die Filme in seiner aktuellen Asia-Reihe nicht im O-Ton mit UT zeigt.

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Chocolat
(Chocolat... ein kleiner Biss genügt)

Großbritannien / USA 2002, Regie: Lasse Hallström; Darsteller: Juliette Binoche, Alfred Molina, Judi Dench
TV (ZDF)




Wertung: 9 von 10!

Liebe auf den ersten Blick. Ich weiß nicht, ob mir der Film bei einer Sichtung zu einem anderen Termin auch so gut gefallen hätte, aber am Donnerstag Abend hat er genau meinen Nerv getroffen. Ich fand den Film einfach wunderbar und das rundum. Die ruhige Erzählweise von Hallström hat mir wieder mal gefallen und die Darstellerleistungen sind sowieso durch die Bank weg großartig, vor allem von Judi Dench. Da fällt es auch nicht negativ ins Gewicht, dass der Film doch sehr vorhersehbar ist. Und Dank der Sichtung zu Hause und des nicht weit zurückliegenden Osterfestes konnte ich die durch den Film geweckten Gelüste auf etwas Schokolade mit einem Stück meines - Achtung Schleichwerbung - Lindt Osterhasen befriedigen. Auf jeden Fall ein sehenswertes Plädoyer für Toleranz und Offenheit, bei dem eigentlich nur die Frage zurück blieb, warum die Aushänge und Flugblätter in einem französischen Dorf in Englisch verfasst werden.

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Die sehr schöne List-Mania, die viel interessantes mit sich bringt, befriedige ich jetzt hiermit, dass ich meine monatliche Vielglotzer-Top10-Liste nicht mehr nur hier poste, sondern nun auch hier im Filmtagebuch:

Monatsrangliste März


1. Keoma (Italien 1976, Enzo G. Castellari)
2. Memento (USA 2000, Christopher Nolan)
3. Pat Garrett and Billy the Kid (USA 1972, Sam Peckinpah)
4. Shurayukihime (Japan 1973, Toshiya Fujita)
5. Planet of the Apes (USA 1968, Franklin J. Schaffner)
6. Chocolat (Großbritannien / USA 2002, Lasse Hallström)
7. Operation Dance Sensation (Deutschland 2003, Thilo Gosejohann)
8. The Getaway (USA 1972, Sam Peckinpah)
9. Dawn of the Dead - Director’s Cut (USA 2004, Zack Snyder)
10. Million Dollar Baby (USA 2004, Clint Eastwood)

lobende Erwähnung für: 2LDK (Japan 2002, Yukihiko Tsutsumi), Mulholland Falls (USA 1996, Lee Tamahori), About Schmidt (USA 2002, Alexander Payne), Dirty Harry (USA 1971, Don Siegel), Gonin (Japan 1995, Takashi Ishii), I, Robot (USA 2004, Alex Proyas), Ruang rak noi nid mahasan (Thailand / Japan 2003, Pen-Ek Ratanaruang); Starsky & Hutch (USA 2004, Todd Phillips), The Killer Elite (USA 1975, Sam Peckinpah)


Außerdem mal meine aktuelle Most-Wanted-Liste mit Filmen, die ich gerne mal sehen will (bei der ich sicher hunderte Titel vergessen habe):

1. Palindromes (USA 2004, R: Todd Solondz)
2. Gozu (Japan 2003, R: Takashi Miike)
3. Rolling Thunder (USA 1977, R: John Flynn)
4. Chi to hone (Japan 2004, R: Yoichi Sai)
5. Rushmore (USA 1998, R: Wes Anderson)
6. Survive Style 5+ (Japan 2004, R : Gen Sekiguchi)
7. Riot in Cell Block 11 (USA 1954, R: Don Siegel)
8. Milano calibro 9 (Italien 1972, R: Fernando Di Leo)
9. Yojimbo (Japan 1961, R: Akira Kurosawa)
10. Private Hell 36 (USA 1954, R: Don Siegel)
11. One-Eyed Jacks (USA 1961, R: Marlon Brando)
12. Suicide Circle (Japan 2002, R: Shion Sono)
13. Race with the Devil (USA 1975, R: Jack Starrett)
14. Nosferatu: Phantom der Nacht (Deutschland 1979, R: Werner Herzog)
15. Charley Varrick (USA 1973, R: Don Siegel)
16. Quel maledetto treno blindato (Italien 1977, R: Enzo G. Castellari)
17. Xiao cheng zhi chun (China 1948, Mu Fei)
18. Twisted Nerve (Großbritannien 1968, R: Roy Boulting)
19. Ying xiong ben se (Honkgong 1967, R: Patrick Lung)
20. The Station Agent (USA 2003, R: Thomas McCarthy)


Listen von Regisseuren etc. werde ich ich weiterhin ganz unregelmäßig mal nach einem passenden Tagebucheintrag posten, wie ich es schon einige Male in der Vergangenheit getan habe...

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The Apartment
(Das Appartement)

USA 1960, Regie: Billy Wilder; Darsteller: Jack Lemmon, Shirley MacLaine, Fred MacMurray
VHS (TV-Aufn.)




Wertung: 7 von 10!

Das Appartement hat mich - gemessen an meinen Erwartungen - doch enttäuscht. Keine Frage, ein sehr charmanter und schöner Film, der sich aber, vor allem im zweiten Drittel, bisweilen sehr gezogen hat und von dem ich etwas mehr Drive, Esprit, Schwung,... oder wie man das nennen mag, erwartet hätte. Vor allem das Hauptdarstellerduo macht den Film aber trotzdem sehenswert.

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Suspect Zero
(Suspect Zero - Im Auge des Mörders)

USA 2004, Regie: E. Elias Merhige; Darsteller: Aaron Eckhart, Ben Kingsley, Carrie-Anne Moss
DVD




Wertung: 5 von 10!

Ein leider sehr vorhersehbarer Film, was aber durch die formal gefällige Inszenierung einigermaßen übertüncht wird. Highlight mal wieder ein großartiger Ben Kinglsey, der den enttäuschenden Mitschauspielern Eckhardt und Moss klar die Grenzen aufzeigt. Stattdessen hätte man lieber auf Mulder und Scully als Ermittlerduo gesetzt, dann hätte man das ganze noch als Akte X-Film vermarkten können, denn wie eine durchschnittliche, aufgeblasene Folge der einst guten Fernsehserie kommt der Film bisweilen daher.

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Tatort - Der Frauenflüsterer
(Tatort - Der Frauenflüsterer)

Deutschland 2004, Regie: Kaspar Heidelbach; Darsteller: Axel Prahl, Jan Josef Liefers, Kai Wiesinger
TV (ARD)




Wertung: 7 von 10!

Beim Münsteraner Tatort steht von Folge zu Folge der Humor noch stärker im Vordergrund gegenüber der Krimihandlung. Das brachte auch diesmal wieder großartige Szenen, vor allem zwischen den beiden gewohnt gut aufgelegten Hauptdarstellern, aber auch mit den Nebendarstellern. Habe teilweise herzhaft gelacht.

Leider bringt das bezüglich der Krimihandlung natürlich Nachteile mit sich. In diesem Punkt brauchte der Tatort diesmal nach gutem Anfang und langem Durchhänger eine ganze Weile bis er in Schwung kam. Gegen Ende wurde das dann aber doch noch besser. Mit der Autoexplosion ging es dann richtig los und da hatte ich auch gleich den richtigen Verdacht, wer der Täter ist. Durch die zahlreichen falsch ausgelegten Pfade, ging mein Verdacht dann aber schnell wieder in andere Richtungen. Das war gut gemacht, allgemein hat mir die Inszenierung von Kaspar Heidelbach, dessen Tatort-Folgen meist doch eher sehr durchschnittlich sind, gut gefallen.

Die Verfolgungsjagd im Finale war ein bisschen albern, wobei es schon zu Beginn klar war, dass Thiel im Finale Auto fahren wird müssen und seine Angst vor Pferden ablegen muss, aber insgesamt vor allem Dank der sehr guten Komik ein guter Tatort. Man sollte aber doch mal versuchen auch dem Duo Prahl / Liefers eine richtig gute Krimihandlung zu schreiben, denn bei dem sowieso vorhanden Humor könnte das dann auch mal ein ganz, ganz großer Wurf für die beiden werden.

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Versus
(Versus)

Japan 2000, Regie: Ryuhei Kitamura; Darsteller: Tak Sakaguchi, Chieko Misaka, Hideo Sakaki
DVD




Wertung: 7 von 10!

Ein Film, der vor allem dazu geeignet ist, zu zeigen, dass Kitamura sein Handwerk beherrscht und formal hervorragend arbeiten kann, dazu das Spiel mit den verschiedenen Genres beherrscht. Da sieht man dann gerne über die abstruse Story, die teilweise zu aufgesetzte Coolness und zahlreiche bescheuerte Charaktere hinweg. Das führt aber dazu, dass „Versus“ für mich nach wie vor ein ganz guter Unterhaltungsfilm ist, aber auch nicht mehr. Das Meisterwerk das viele in dem Film sehen, kann ich nicht erkennen (sogar das Lexikon des Internationalen Films - ähnlichen Filmen meist eher abgeneigt - feiert „Versus“ ja in den allerhöchsten Tönen).

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La Resa dei conti
(Der Gehetzte der Sierra Madre)

Spanien / Italien 1966, Regie: Sergio Sollima; Darsteller: Lee van Cleef, Thomas Millian, Walter Barnes
DVD




Wertung: 9 von 10!

Ein durchaus kritischer Western, aber vor allem auch hervorragend unterhaltender Western. In dem größeren ersten Teil liefern sich Van Cleef und Millian eine spannende und amüsante Jagd. Es macht Spaß zuzuschauen, wie sich Millians Charakter mit List und Tücke immer wieder seines Verfolgers entledigt und aus der auswegslosesten Lage entwischt. Gegen Ende des Films wird der Film dann etwas düsterer und gipfelt in drei hervorragenden Shootouts. Top!

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Oldboy
(Old Boy)

Südkorea 2003, Regie: Park Chan-wook; Darsteller: Choi Min-sik, Kang Hye-jeong, Yu Ji-tae
DVD




Wertung: 8 von 10!

Ein sehr intensiver, teilweise aber auch etwas befremdlicher, Film von Park Chan-wook, der doch mitgenommen hat (vor allem da ich visuell angedeutete oder zu sehende Gewalt an Zähnen nur sehr schwer ertragen kann ->Kinotrauma seit American History X). An den ersten Teil von Chan-wooks Rachetrilogie reicht er zwar nicht heran, er ist auch für mich kein ganz so großes Meisterwerk, wie vielfach zu lesen, aber nichtsdestotrotz ein sehenswerter Film.

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Dogma
(Dogma)

USA 1999, Regie: Kevin Smith; Darsteller: Linda Fiorentino, Matt Damon, Ben Affleck
DVD




Wertung: 9 von 10!

Dogma gefällt mir von Sehen zu sehen besser. Fand ich ihn beim ersten Mal zwar ausgesprochen witzig, aber auch etwas befremdlich, fand ich ihn beim zweiten Mal sehen schon hochamüsant. Nun beim dritten Mal sehen habe ich mich phasenweise so kaputtgelacht wie noch bei keinem der beiden Ansehen zuvor. Man entdeckt jedes Mal auch noch etwas neues, oft auch kleine Bemerkungen, die ungemein witzig sind, einem aber vielleicht gar nicht auffallen.. Ich freue mich schon auf die nächste Sichtung...

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Rushmore
(Rushmore)

USA 1998, Regie: Wes Anderson; Darsteller: Jason Schwartzman, Bill Murray, Olivia Williams
DVD




Wertung: 4 von 10!

Eine der größten Enttäuschungen, die ich beim Sehen eines Films überhaupt erlebt habe. „Rushmore“ wollte ich schon lange sehen und vor allem Wes Andersons nach „Rushmore“ gedrehter, wunderbare „The Royal Tenenbaums“ ließ mich auch für den Vorgänger (neben den zahlreichen überragenden Kritiken und Meinungen) viel hoffen, doch der Film konnte mich nicht begeistert. Ich fand alles erstaunlich belanglos. Hin und wieder blitzten mal ein paar hübsche Einfälle durch, und einige richtig gute Szenen hatte der Film auch, doch das meiste entlockte mir nur ein Gähnen. Gegen Ende musste ich wirklich hart mit dem Einschlafen kämpfen, da half auch ein glänzender Bill Murray nix.

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Onibi
(Onibi - The Fire Within)

Japan 1997, Regie: Rokuro Mochizuki; Darsteller: Yoshio Harada, Reiko Kataoka, Sho Aikawa
DVD




Wertung: 7 von 10!

Der Film erinnert durchaus an einige Filme von Takeshi Kitano (vor allem „Sonatine“ und „Hana-Bi“) erreicht aber nicht ganz die Qualität von diesen. Das liegt daran, dass der ruhige Film, der einige sehr schöne Bilder bietet, bisweilen etwas versandet. Einen Actionfilm sollte man auf keinen Fall erwarten. Yoshio Harada in der Hauptrolle ist eine erstklassige Wahl und insgesamt hat mir der Film gefallen.

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Clubland
(Clubland - Jeder Traum hat seinen Preis)

USA 1999, Regie: Mary Lambert; Darsteller: Jimmy Tuckett, Brad Hunt, Rodney Eastman
DVD




Wertung: 4 von 10!

Einen realistischen Blick auf das Musikgeschäft darf man nicht erwarten. Stattdessen nutzt der Film die Geschichte um den plötzlichen Aufstieg einer Band (bzw. vor allem ihres Frontmanns) um in einem überdramatischen, blutigen Finale zu gipfeln, vernachlässigt aber die Charakterentwicklung völlig. Zu dieser Schwäche trägt bei, dass viele Dinge zu schnell abgehandelt werden und das die meisten Darsteller (vor allem der Hauptdarsteller) überfordert wirken.

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Rokugatsu no hebi
(A Snake of June - Rinkos Geheimnis)

Japan 2002, Regie: Shinya Tsukamoto; Darsteller: Asuka Kurosawa, Yuji Kohtari, Shinya Tsukamoto
VHS (TV-Aufn.)




Wertung: 8 von 10!

Tetsuo-Regisseur Shinya Tsukamoto hat mit „Snake of June“ nicht nur einen sehr erotischen Film, sondern auch ein bisweilen verstörenden und nicht einfach zu durchschauenden, aber wohl auch gerade deswegen hochinteressanten Film gedreht. Die Farbgebung des Films (fast schwarz-weiß aber mit einem Blauton überzogen) trägt sehr viel zu ungewöhnlichen, aber gelungenen Atmosphäre bei. Ein echter Geheimtipp.

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The Italian Job
(Charlie staubt Millionen ab)

Großbritannien 1969, Regie: Peter Collinson; Darsteller: Michael Caine, Noel Coward, Benny Hill
DVD




Wertung: 8 von 10!

Ein sehr unterhaltsamer, rasanter Film mit einer gehörigen Prise britischem Humor. Für diesen sorgen vor allem die Hauptdarsteller. Michael Caine in seiner Paraderolle der damaligen Zeit als charmanter Ladykiller, dazu Noel Coward als alter Gentleman-Gauner, der zwar im Gefängnis sitzt, aber dieses mehr oder wenig regiert (sogar die Wärter salutieren vor ihm) und schließlich Komiker Benny Hill als auf fette Frauen fixierte und verrückter Professor. Sehr amüsant das Ganze. Einziges kleines Manko ist wohl, dass die bessere Hälfte von Caines Charakter, mit welcher er sich zu Beginn ein paar kleine Scharmützel liefern darf, so schnell keine Rolle mehr spielt. Eine wichtigere weibliche Rolle hätte der Männertruppe sicher noch gut zu Gesicht gestanden.

Bei der großen Autoverfolgungsjagd am Ende geht es natürlich vor allem um Spaß und ein paar amüsante Ideen, denn um Realismus (und nebenher natürlich noch um die Vermittlung der Botschaft, dass die britischen Minis und die britischen Rennfahrer alles können, wo die italienischen Autos und ihre unfähigen Fahrer versagen), aber stört das wirklich jemanden?

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The Italian Job
(The Italian Job - Jagd auf Millionen)

USA / Frankreich / Großbritannien 2003, Regie: F. Gary Gray; Darsteller: Mark Wahlberg, Charlize Theron, Edward Norton
DVD




Wertung: 6 von 10!

Recht schnell wird klar, dass das sehr freie Remake von „Italian Job“ (außer Titel, Name der Hauptfigur und dem Einsatz der Minis im Verkehrschaos hat der Film nur einige, wenige Motive mit dem Original gemein) nicht ganz an die Version mit Michael Caine heranreichen wird. Der ganze britische Charme, der Humor, das stetige Augenzwinkern, all das fehlt. Mark Wahlberg ist ein Bubi-Ausgabe des charmanten Ladykillers Caine und ein Humorkracher wie Benny Hill fehlt („Ersatz“ Seth Green nervt ungemein).

Aber nachdem sich die Enttäuschung in dieser Hinsicht erst einmal etwas gelegt hat, vermag der Film dann doch noch zu gefallen. Das liegt vor allem daran, dass er sich in der zweiten Hälfte merklich steigert, hin und wieder sogar für ein paar Lacher gut ist und die Action sowieso stimmt. Charlize Theron bringt dem Film sogar einen kleinen Pluspunkt gegenüber dem Vorgänger, auch Jason Statham hat mir erstaunlich gut gefallen (während der teilweise etwas gelangweilt wirkende Norton doch eine Enttäuschung war, da er im Ensemble völlig untergetaucht ist und man deutlich mehr aus der Bösewichtrolle hätte herausholen können)

Negativ bemerkbar macht sich aber trotzdem der ein oder andere unbrauchbare Klamauk-Scherz und irgendwie geht es einem schon auf den Senkel, dass in den Mainstream-Gangsterfilmen der jüngeren Zeit die Protagonisten keine richtigen Verbrecher sein dürfen, sondern natürlich immer nur andere Bösewichte bestehlen...

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Barfuss
(Barfuss)

Deutschland 2005, Regie: Till Schweiger; Darsteller: Till Schweiger, Johanna Wokalek, Imogen Kogge
Kino




Wertung: 8 von 10!

Till Schweigers Film „Barfuß“ hat mir überraschend ausgesprochen gut gefallen. Schweiger trifft fast immer die richtige Tonart, die Inszenierung wandelt meist gekonnt zwischen Romantik und Humor, und auch wenn es mal ein bisschen kitschiger wird, stört das kaum. Nur ein paar wenige Szenen wirken etwas deplatziert, sind aber so selten, dass man sich im Nachhinein kaum an sie erinnert und sie den Filmgenuss nicht wirklich schmälern. Der einzige größere Nachteil des Films ist aber sein „Facedropping“ (ich will es mal so nennen). Da werden lauter bekannte Gesichter der deutschen Film- und Fernsehlandschaft in klitzekleine Nebenrollen gepresst und das ist bisweilen noch komisch, doch oftmals auch nervend. Da wird dann nämlich der Schauspieler wichtiger als seine Rolle und das stört mich immer ungemein (dazu kommt das einige der Herren und Damen nicht wirklich schauspielern können). Aber davon sollte man sich den wirklich guten Film nicht verhageln lassen.

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Palindromes läuft in keinem Kino in Würzburg (und wohl auch in keinem in der Umgebung)

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Dr. Terror's House of Horrors
(Die Todeskarten des Dr. Schreck)

Großbritannien 1965, Regie: Freddie Francis; Darsteller: Peter Cushing, Christopher Lee, Donald Sutherland
DVD




Wertung: 7 von 10!

Ein charmanter, sehenswerter und gut gemachter (wenn man von den unzureichenden technischen Effekten absieht) alter Horrorepisodenfilm. Terence Fisher legt fünf im Zug Mitreisenden die Tarot-Karten und sagt so allen ihre fast immer todbringende Zukunft voraus. Daraus entstehen fünf Horrorgeschichten, die sich größtenteils klassischer Motive bedienen (z.B. Werwolf, Vampir, Voodoo). Vor allem Fisher ist es auch der in der Rahmenhandlung, den Film zu einem Genuss macht und das leichte Schwächeln einzelner Episoden überspielt. Davon ausdrücklich ausgenommen ist die Episode mit „Skeptiker“ Christopher Lee, eindeutig das Highlight. Schade, dass diese Episode nicht, wie man zu Beginn vermuten könnte, den Abschluss bildet, sondern danach mit Donald Sutherlands Episode die schwächste Horrorgeschichte folgt (einzige größere Stärke neben Sutherland, sein Gewissenskonflikt und das Finale der Episode), was aber glücklicherweise dadurch locker ausgeglichen wird, dass ein richtig fieses Finale am Anschluss an alle Episoden folgt.

Übrigens mal wieder eine exzellente und liebevolle DVD-Umsetzung aus dem Hause Koch Media, die es mittlerweile auf jeden Fall in die Spitzengruppe der kleinen Labels geschafft haben...

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Frightmare
(Frightmare - Der Alptraum)

Großbritannien 1974, Regie: Pete Walker; Darsteller: Rupert Davies, Sheila Keith, Deborah Fairfax
DVD




Wertung: 8 von 10!

Als richtig guter Horrorfilm erwies sich „Frightmare“, was ich zu Beginn ganz und gar nicht vermutet habe. Als Antwort auf „Texas Chainshaw Massacre“ würde ich den Film aber nicht bezeichnen, da er für mich auch als Drama viel besser als TCM funktioniert. Vor allem der Charakter von Rupert Davis (großartig von diesem gespielt) trägt hier sehr zum Gelingen des Films bei. Die beiden Teile der Geschichte werden gelungen verknüpft und es schadet nichts, dass man schon recht früh weiß, wie dies vonstatten gehen wird. Eine echte positive Überraschung dieser Film...