Warning: Illegal string offset 'html' in /www/htdocs/w00e9a79/_filmforen/cache/skin_cache/cacheid_13/skin_topic.php on line 909

Warning: Cannot modify header information - headers already sent by (output started at /www/htdocs/w00e9a79/_filmforen/cache/skin_cache/cacheid_13/skin_topic.php:909) in /www/htdocs/w00e9a79/_filmforen/admin/sources/classes/output/formats/html/htmlOutput.php on line 114

Warning: Cannot modify header information - headers already sent by (output started at /www/htdocs/w00e9a79/_filmforen/cache/skin_cache/cacheid_13/skin_topic.php:909) in /www/htdocs/w00e9a79/_filmforen/admin/sources/classes/output/formats/html/htmlOutput.php on line 127

Warning: Cannot modify header information - headers already sent by (output started at /www/htdocs/w00e9a79/_filmforen/cache/skin_cache/cacheid_13/skin_topic.php:909) in /www/htdocs/w00e9a79/_filmforen/admin/sources/classes/output/formats/html/htmlOutput.php on line 136

Warning: Cannot modify header information - headers already sent by (output started at /www/htdocs/w00e9a79/_filmforen/cache/skin_cache/cacheid_13/skin_topic.php:909) in /www/htdocs/w00e9a79/_filmforen/admin/sources/classes/output/formats/html/htmlOutput.php on line 137

Warning: Cannot modify header information - headers already sent by (output started at /www/htdocs/w00e9a79/_filmforen/cache/skin_cache/cacheid_13/skin_topic.php:909) in /www/htdocs/w00e9a79/_filmforen/admin/sources/classes/output/formats/html/htmlOutput.php on line 141
I'm so tired of being admired all the time... - Filmforen.de - Seite 13

Zum Inhalt wechseln


I'm so tired of being admired all the time...


521 Antworten in diesem Thema

#361 Bjoern

    Ungewohnt Glücklich!

  • Senior-Member
  • PIPPIPPIPPIP
  • 750 Beiträge

Geschrieben 16. April 2005, 12:38

Der Untergang
(Der Untergang)

Deutschland 2004, Regie: Oliver Hirschbiegel; Darsteller: Bruno Ganz, Alexandra Maria Lara, Ulrich Matthes
DVD

Eingefügtes Bild


Wertung: 6 von 10!


Nach doch recht vielen kritischen Stimmen zu dem großen Zuschauerfolg und Oscarkandidaten „Der Untergang“ war ich doch etwas skeptisch vor meiner Sichtung. Im großen und ganzen beurteile ich den Film aber als halbwegs gelungen, wenn man den Maßstab anlegt, was es für ein Film werden sollte. Eichinger wollte, wie man so schön sagt „großes Kino“ machen, das ist ihm - wie auch die Zuschauerzahlen beweisen - wohl so geglückt, wie er es selbst wollte. Das der Film historisch Neues oder Bemerkenswertes vorbringen würde, konnte man sowieso nicht erwarten. Szenen, wie die ausgiebig dargestellten Selbstmorde gegen Ende des Films konnten sowieso wohl nur Leute schocken, die sich nicht so intensiv mit der Geschichte beschäftigt haben, dass ihnen diese Brutalität schon vorher bewusst war.

Schade ist dabei, dass der Film bei seinem Unterfang dieses „große Kino“ darzustellen, teilweise zu plakativ vorgeht (und zudem noch gestrafft gehört hätte). Man hat immer wieder mal den Eindruck, dass hier oder da weniger mehr gewesen wäre. Obwohl ich finde, dass die Verknüpfung der zahlreichen Einzelschicksale im und außerhalb des Bunkers über weite Strecken gelungen ist, wird hier zu viel aufgefahren (vor allem die Story um den mit dem Orden ausgezeichneten Hitlerjungen hätte man weglassen oder früher abbrechen sollen, denn die ganze Geschichte rund um dessen Läuterung gehorcht wieder nur den Gesetzen des Mainstream-Kinos und dient der Publikumsbefriedigung).

Ein Manko ist für mich aber die Darstellung von Traudl Junge (ich meine hier ausdrücklich nicht die Darstellung durch Alexandra Maria Lara). Diese wird mir zu stark bis zum Ende hin als das naive Blondchen dargestellt, bisweilen sogar fast in eine Opferrolle gedrängt. Zudem verkommen noch einige Nazigrößen zu meinungslosen Mitläufern, was ihre wahre Rolle doch sehr reduziert.

Fazit: Ein Film, der als „großes Kino“, als Drama funktioniert, aber doch den Eindruck hinterlässt, dass man aus dem Stoff viel mehr hätte machen können / müssen, wenn man anders herangegangen wäre.

#362 Bjoern

    Ungewohnt Glücklich!

  • Senior-Member
  • PIPPIPPIPPIP
  • 750 Beiträge

Geschrieben 16. April 2005, 12:39

Mit Grippe im Bett - Tag - Numero 1



Heavenly Creatures: 8/10 (sehr intensiver Film, vor allem in der packenden letzten Viertelstunde) :eek:


Stratosphere Girl: 7/ 10 (wunderschön bebildert, nur die Story kann teilweise nicht ganz mithalten) :)


Harold und Kumar: 4/10 (einige richtig gute Gags gleichen nicht die Masse an schlechten Gags aus. Zudem verleitet die deutsche Synchro zum Ausschalten. Welcher Idiot hatte denn die Idee Harold von Oliver Pocher synchronisieren zu lassen?) :wall:

#363 Bjoern

    Ungewohnt Glücklich!

  • Senior-Member
  • PIPPIPPIPPIP
  • 750 Beiträge

Geschrieben 17. April 2005, 08:09

Mit Grippe im Bett - Tag - Numero 2


Tasogare Seibei - Samurai der Dämmerung: 9/10 (ganz großes Kino, absolut sehenswert) :doc:

Casablanca: 9/10 (As time goes by) :cheers:

Dead Birds 6/10 (nix neues, aber doch gute Schockmomente und durchaus spannend) B)

Hart's War - Das Tribunal (teilweise recht öde, insgesamt viel zu vorhersehbar) :rolleyes:

#364 Bjoern

    Ungewohnt Glücklich!

  • Senior-Member
  • PIPPIPPIPPIP
  • 750 Beiträge

Geschrieben 18. April 2005, 17:24

Pi
(Pi - Der Film)

USA 1998, Regie: Darren Aronofsky; Darsteller: Sean Gullette, Mark Margolis, Ben Shenkman
DVD

Eingefügtes Bild


Wertung: 8 von 10!


Ein höchst ungewöhnlicher und intensiver Filmtrip mit Anleihen bei Kafka und Lynch, formal von Aronofsky einfach nur brillant inszeniert. Der Film lässt mehr Fragen offen als er beantwortet, und ist in höchstem Maße verwirrend. Trotzdem ist „Pi“ hochspannend, immer bedrohlicher wird das undurchschaubare Szenario, in welches der Protagonist verwickelt wird...

#365 Bjoern

    Ungewohnt Glücklich!

  • Senior-Member
  • PIPPIPPIPPIP
  • 750 Beiträge

Geschrieben 18. April 2005, 17:30

Tatort - Wo ist Max Gravert?
(Tatort - Wo ist Max Gravert?)

Deutschland 2005, Regie: Lars Kraume; Darsteller: Jörg Schüttauf, Andrea Sawatzki, Jürgen Vogel
TV (ARD)

Eingefügtes Bild


Wertung: 8 von 10!


Die hessischen Tatort-Folgen sind einfach zur Zeit ein Garant für gute Qualität (wenn man mal von dem schwachen „Janus“ absieht, der als Ausnahme die Regel bestätigt). Auch dieser war wieder sehr gelungen. Ein stimmiges Drehbuch, eine sehr gelungene Inszenierung und mal wieder hervorragende Darsteller. Neben den wie immer hervorragend (nicht nur miteinander) agierenden Schüttauf und Sawatzki in den Hauptrollen, wurde das Ensemble diesmal mit Matthias Matschke, Bernadette Heerwagen, Jürgen Vogel und Tom Schilling hervorragend ergänzt. Die Story war packend und dramatisch und konnte über fast die komplette Laufzeit fesseln. Einzig die „Liebesgeschichte“ zwischen den Charakteren von Schüttauf und Heerwagen stellte eine kleine Schwäche da. Hier wandelte man zeitweise etwas zu stark auf ausgetretenen Pfaden und verfiel in ein paar Klischees. Das war wie es Christopher Keil in der SZ sehr treffend ausdrückte, zwischendurch nur schwer zu ertragen, schmälerte aber insgesamt die Qualität dieses wirklich guten Tatorts kaum.

Erwähnenswert auch der Titel: Diesmal nicht, wie bei einigen Tatort-Folgen der jüngeren Vergangenheit, ein leicht doppeldeutiger Titel mit subtilem Hinweis auf die Storyrichtung, sondern eine deutliche Frage, die auch gleichzeitig der erste Satz im Film ist und sofort die Richtung und auch die Erzählart vorgibt.

Eine Frage bleibt aber noch: Warum kam Christiane Schulz, die als Jungermittlerin beim letzten Mal so gut eingeführt wurde, nun plötzlich nicht mehr vor?

#366 Bjoern

    Ungewohnt Glücklich!

  • Senior-Member
  • PIPPIPPIPPIP
  • 750 Beiträge

Geschrieben 19. April 2005, 23:03

The Maltese Falcon
(Die Spur des Falken)

USA 1941, Regie: John Huston; Darsteller: Humphrey Bogart, Mary Astor, Peter Lorre
DVD

Eingefügtes Bild


Wertung: 9 von 10!


Der zweite Bogart-Klassiker innerhalb kürzester Zeit und wieder mit Lorre und Greenstreet in Nebenrollen. Alle drei tragen (wie auch Mary Astor und Elisha Cook Jr.) hier wieder zum Gelingen des Films bei. Hauptanteil hat aber die hervorragende Story. Schön spannend und verworren, fesselnd bis zum Ende. Dazu hervorragende Dialoge, gespickt mit schwarzem Humor und Zynismus. Über weite Strecken eine Freude wie sich die Darsteller bei den Dialogen die Bälle zu spielen. Imho noch einmal eine ganze Ecke besser als „The Big Sleep“, wo Bogart ja auch einen ähnlich angelegten Privatdetektiv spielt.

#367 Bjoern

    Ungewohnt Glücklich!

  • Senior-Member
  • PIPPIPPIPPIP
  • 750 Beiträge

Geschrieben 21. April 2005, 11:02

The Fog of War: Eleven Lessons from the Life of Robert S. McNamara
(The Fog of war)

USA 2003, Regie: Errol Morris
DVD

Eingefügtes Bild


Wertung: 10 von 10!


Vornweg: Eine der besten Dokumentationen, die ich gesehen habe. Regisseur Errol Morris musste sich Vorwürfe gefallen lassen, dass sein Film zu einseitig sei, weil nur McNamara zu Wort kommt, er sich sogar zum Erfüllungsgehilfen von McNamara mache. Das halte ich für völlig verfehlt. Morris Film ist sehr subjektiv geworden und verlangt einen Zuschauer, der auch zwischen den Zeilen liest und die Aussagen von McNamara zueinander in Verbindung setzt. Dann ergibt sich nämlich ein hochinteressantes und zwiespältiges Bild des ehemaligen Verteidigungsministers. Da ist ein Mann, der zum Beispiel die Fülle der Brand-Bombardements auf Japan im zweiten Weltkrieg verurteilt, aber dann wenn er zum Einsatz von „Agent Orange“ im Vietnamkrieg befragt wird, plötzlich erstaunlich einsilbig wird. McNamara ist ein Mann, der seine Loyalität zum Präsidenten über seine Meinung gestellt hat, selbst sogar zuerst gegen das Engagement in Vietnam war, es aber dann mit vollem Einsatz durchgezogen hat und somit eine hohe Verantwortung für den Krieg trägt, dessen Bezeichnung als „McNamara’s War“ trotzdem nicht passend ist.

Ich kann die Dokumentation wirklich nur weiterempfehlen!

#368 Bjoern

    Ungewohnt Glücklich!

  • Senior-Member
  • PIPPIPPIPPIP
  • 750 Beiträge

Geschrieben 21. April 2005, 11:04

Moon Child
(Moon Child)

Japan 2003, Regie: Takahisa Zeze; Darsteller: Gackt, Hyde, Lee-Hom Wang
DVD

Eingefügtes Bild


Wertung: 5 von 10!


Takahisa Zezes „Moon Child“ erinnert von der Story etwas an Sergio Leones „Once upon a time in america“ und von der Inszenierung sehr stark an die Achtziger Hongkong-Actionfilme von John Woo, aber qualitativ bleibt er deutlich hinter beidem zurück. Dabei ist die Story auf den ersten Blick aufgrund von Zezes Variation noch ganz ansprechend. Die beiden Brüder Sho und Shinji schlagen sich mit ihrem Freund Toshi - alle drei Waisenkinder - als Kleinkriminelle durchs Leben. Als die drei Kinder einen Yakuza ausrauben, trifft Sho bei ihrer Flucht auf Kei, einen Vampir, den erst Sho vorm Selbstmord bewahrt und der schließlich den dreien das Leben rettet, als der Yakuza Rache nehmen will.

Jahre später führen Sho, Kei, Toshi und der mittlerweile bei einer Schießerei kennen gelernte Son ein Gangsterleben, während der damals schwerverwundete, daher humpelnde, Shinhji sich als Drogensüchtiger durchs Leben schlägt. Eines Tages wird Toshi getötet und Son sowie dessen Schwester Yi-Che erkennen, dass Kei ein Vampir ist.

Wieder Jahre später ist Sho ein mächtiger Mafiosi, der sich um seinen Bruder kümmert, mit Yi-Che verheiratet ist und mit ihr eine Tochter hat. Ihr Bruder Son hat sich einer rivalisierenden Yakuza-Gruppe angeschlossen. Kei hat die Gruppe damals verlassen und sitzt jetzt im Gefängnis, wo er auf seine Hinrichtung wartet..

Diese Jahrsprünge mit immer neuen Konstellationen in den Beziehungen zwischen den Leuten sind zu Beginn recht verwirrend, da man erst nach und nach erfährt, was in der Zwischenzeit passiert ist. Das legt sich aber glücklicherweise dann doch recht schnell und ab da, wird der vielversprechend beginnende und schnell abbauende Film dann doch wieder deutlich besser. Aber aus dem Mittelmaß und der Belanglosigkeit kommt er irgendwie nie heraus.

Ein Grund dafür ist die Inszenierung der Actionszenen. Man versucht hier immer John Woo zu kopieren, doch das ganze bleibt ein billiges Imitat. Die Brillanz von Woo wird nie erreicht. Das Rumgehopse des Vampirs wirkt aufgrund der schlechten Inszenierung bisweilen sogar unfreiwillig sehr komisch. Um Geld zu sparen finden auch alle Schießereien in völligen Bruchbuden und Abrisshallen statt, so dass man gar keine Wirkung zeigen muss, welche die Kugeln in Wänden hinterlassen...

Zudem können die Hauptdarsteller nicht überzeugen. Die Rockstars Hyde und Gackt entpuppen sich als eher zweifelhafte Besetzungen für die Hauptrollen, vor allem bei Gackt viel es mir mehr als schwer, ihm im späteren Verlauf des Films die Rolle des Gang-Bosses abzunehmen.

Das Setting des Films weit in der Zukunft ist auch irgendwie unnötig. Es spielt nämlich so gut wie gar keine Rolle. Wir haben halt eine fiktive Stadt namens Mallepa, die in der „Asian Special Economic Zone“ liegt, wo angeblich alle verschiedenen Kulturen friedlich und ohne Diskriminierung zusammenleben (führt auch zu etwas Sprachmischmasch), was aber in der Realität nicht ganz so stimmt (die Japaner werden in die Armenviertel abgeschoben). Eine Rolle für den Film spielt das aber nicht wirklich, wenn man mal davon absieht, dass es zu Beginn als Aufhänger dient, warum die drei Jungs ihr Geld als Diebe verdienen. Zudem sieht die Zukunft selbst bis ins Jahr 2045 genauso so aus wie die Gegenwart, einen technischen Fortschritt gibt es weder bei Waffen noch bei Autos, auch der Baustil bleibt völlig erhalten...

Bei aller Kritik: Der Film hat auch einige wirklich richtig gute Szenen. Dies sind aber ausnahmslos die ruhigen Dramaszenen, vor allem bezüglich des Innenlebens des Vampirs, der zu Beginn Selbstmord begehen will, wie es auch sein letzter Vampirfreund getan hat. Er hat Probleme damit, dass er um leben zu können, Menschen töten muss und dass er nie lange Freundschaften haben kann, da er nicht altert und alle um ihn herum, immer älter werden. Hierauf hätte der Film bisweilen noch stärker das Gewicht legen sollen, aber leider werden diese und auch andere interessante zwischenmenschlichen Probleme immer viel zu schnell übergangen und wieder ad acta gelegt.

Ergo: Ein Film, der trotz interessanter Ansätze im tristen Durchschnitt versinkt.

Und eigentlich wollte ich nur ein paar wenige Worte schreiben und jetzt ist das unkontrolliert viel geworden...

#369 Bjoern

    Ungewohnt Glücklich!

  • Senior-Member
  • PIPPIPPIPPIP
  • 750 Beiträge

Geschrieben 25. April 2005, 07:53

Ladri di biciclette
(Fahrraddiebe)

Italien 1948, Regie: Vittorio De Sica; Darsteller: Lamberto Maggiorani, Enzo Staiola, Lianella Carell
TV (ARTE)

Eingefügtes Bild


Wertung: 8 von 10!


Ein wirklich sehenswerter Film. Die Jagd des Hauptdarstellers nach dem Fahrraddieb ist sehr dramatisch geraten und nimmt den Zuschauer mit. Hervorragend gelingt die Einbettung in die Zeit, so dass der Film auch ein authentisches Bild des Nachkriegsitaliens zeichnet. Immer wieder bekommt man mit, wie schlecht es nicht nur dem Protagonisten, sondern vielen Menschen geht. P.S.: Das sehr freie Remake „Beijing Bicycle“ ist ebenfalls sehenswert!

#370 Bjoern

    Ungewohnt Glücklich!

  • Senior-Member
  • PIPPIPPIPPIP
  • 750 Beiträge

Geschrieben 25. April 2005, 07:54

Van God Los
(Godforsaken)

Niederlande 2003, Regie: Pieter Kuijpers; Darsteller: Egbert Jan Weeber, Tygo Gernandt, Angela Schijf
DVD

Eingefügtes Bild


Wertung: 3 von 10!


Als „Die europäische Antwort auf Natural Born Killers“ wird „Godforsaken“ vom Verleih tituliert, was natürlich mal wieder Quatsch ist, halten sich die Gemeinsamkeiten zwischen beiden Filmen doch arg in Grenzen. Aber das ist eigentlich ja auch völlig unerheblich, da es die Qualität des Films selbst nicht tangiert. Die fand ich sehr mäßig. Bei der recht guten imdb-Wertung und den Auszeichnungen in seinem Heimatland, die der Film bekommen hat, ging ich doch von was ansprechendem aus, aber mich hat der Film einfach nur kalt gelassen. Ich fand das alles ziemlich belanglos, zudem ist es meist nervend, wenn einer der Hauptfiguren alles aus dem Off kommentiert. Nur am Ende steigert sich der Film mal kurzeitig und wird dramatisch, das kann ihn aber auch nicht mehr retten.

#371 Bjoern

    Ungewohnt Glücklich!

  • Senior-Member
  • PIPPIPPIPPIP
  • 750 Beiträge

Geschrieben 25. April 2005, 07:56

Da es kaum Interessantes an Filmsichtungen fürs Wochenende gibt, nur ein kurzer Sammeleintrag. Hatte Besuch von ner ganzen Menge Leute, was mit einer Party am Freitag und dem Würzburger Residenzlauf am Sonntag zusammenhing. Samstag wollten wir uns dann etwas schonen und haben Film geschaut. Operation Dance Sensation war auch beim dritten Mal ein absoluter Kracher, Bad Taste ist es imho auch, wobei er bei der Menge erstaunlicherweise sehr schlecht ankam...

Am Sonntag nach dem Lauf als sich die Freunde auf den Heimweg gemacht haben, schaute ich dann noch in The Red Shoes rein, wobei das erwartungsgemäß nicht mein Fall war. Danach zappte ich noch ein bisschen durchs Programm, hauptsächlich zwischen dem immer wieder witzigen „Kein Pardon“ und „Star Wars Episode II“ hin und her, wobei ich nur die Zeit rum bringen wollte, bevor es zum Abschluss des Abends in die „Eppendorfer Grill-Station“ ging, wo fast jeden Sonntag Abend Dittsche, Ingo und Schildkörte aufeinandertreffen. Achja in „Clone Wars“ habe ich danach kurz noch reingeschaut, hat mir aber gar nicht gefallen und ich bin eingeschlafen,...

#372 Bjoern

    Ungewohnt Glücklich!

  • Senior-Member
  • PIPPIPPIPPIP
  • 750 Beiträge

Geschrieben 29. April 2005, 08:17

Shinjuku kuroshakai: Chaina mafia sensô
(Shinjuku Triad Society)

Japan 1995, Regie: Takashi Miike; Darsteller: Takeshi Caesar , Yukie Itou, Kyosuke Izutsu
DVD

Eingefügtes Bild


Wertung: 7 von 10!


Ein durchaus gelungenes Frühwerk von Takashi Miike. Im Mittelpunkt steht ein brutaler und unnachgiebiger Cop, der nichts unversucht lässt, um einen Yakuzaring zur Strecke zu bringen, für den sein kleiner Bruder arbeitet. Takashi Miikes Inszenierungsstil ist mal wieder unverkennbar. Seine Brillanz zeigt sich in den perfekt aufeinander abgestimmten Bildern und den hervorragend gesetzten Schnitten. Die Miike typischen Schockmomente dürfen auch nicht fehlen, bestehen hier allerdings weniger in Gewaltexzessen als in angedeuteten Sexszenen, wobei auch hier oft Gewalt eine Rolle spielt. So scheint einer der Lieblingsverhörmethoden des Cops die Vergewaltigung und die sexuelle Erniedrigung zu sein, sowohl bei Männlein als auch bei Weiblein.

Kleinere Längen im Mittelteil und eine zu Beginn etwas zu stark zwischen den Charakteren hin und herspringende Geschichte schaden dem Film nur geringfügig. Für Miike-Fans allemal einen Blick wert.

#373 Bjoern

    Ungewohnt Glücklich!

  • Senior-Member
  • PIPPIPPIPPIP
  • 750 Beiträge

Geschrieben 29. April 2005, 08:19

Carne trémula
(Live Flesh - Mit Haut und Haar)

Frankreich / Spanien 1997, Regie: Pedro Almodóvar; Darsteller: Javier Bardem, Francesca Neri, Liberto Rabal
DVD

Eingefügtes Bild


Wertung: 8 von 10!


Nach zwei Versuchen mit Almodovar wollte ich es erst einmal sein lassen. „Alles über meine Mutter“ hat mir ganz und gar nicht gefallen, „Sprich mit ihr“ hatte wenigstens sehr starke Passagen. Aber dann fiel mir die DVD von „Live Flesh“ in die Hände und ich startete halt doch noch einen Versuch und bin nun froh darüber. Das Almodovar ein großartiger Regisseur ist, war mir schon nach den anderen beiden Filmen klar, aber endlich fesselte mich auch die Geschichte über die komplette Spielzeit. Da wirkt dann die Inszenierung viel stärker, gerade wenn man die Parallelität der einzelnen Szenen betrachtet (die beiden Waffenkonfrontationen in den Wohnungen, die beiden Geburtsszenen). Almodovars hervorragendes Ensemble komplettiert dieses intensive Filmerlebnis.

#374 Bjoern

    Ungewohnt Glücklich!

  • Senior-Member
  • PIPPIPPIPPIP
  • 750 Beiträge

Geschrieben 01. Mai 2005, 11:27

On the Waterfront
(Die Faust im Nacken)

USA 1954, Regie: Elia Kazan; Darsteller: Marlon Brando, Eva Marie Saint, Karl Malden
VHS (TV-Aufn.)

Eingefügtes Bild


Wertung: 9 von 10!


Ein sehr starkes Drama von Kazan, dessen große Stärke vor allem auch darin liegt, dass alles so authentisch wirkt. Sowohl das Handeln der Figuren auch die Schilderung des Milieus, in dem diese sich bewegen ist realistisch, wie man es nur selten sieht. Neben Marlon Brando gefiel mir besonders Karl Malden, mal nicht in der Rolle eines Polizisten, sondern als Priester. Eva Marie Saint ist sowieso immer hübsch anzuschauen ;)

#375 Bjoern

    Ungewohnt Glücklich!

  • Senior-Member
  • PIPPIPPIPPIP
  • 750 Beiträge

Geschrieben 01. Mai 2005, 11:28

Spartacus
(Spartacus)

USA 1960, Regie: Stanley Kubrick; Darsteller: Kirk Douglas, Laurence Olivier, Jean Simmons
TV (ARTE)

Eingefügtes Bild


Wertung: 7 von 10!


Ich bin kein sonderlicher Fan von Sandalenfilmen und Filme mit Überlänge sind mir auch erst einmal suspekt. Aber immerhin ist Spartacus ein Film von Kubrick, das spürt man auch. Hervorragend fand ich es vor allem, wie die Geschichte des Sklavenaufstands immer wieder mit den politischen Intrigen in Rom verknüpft wird, der Film immer wieder zwischen diesen beiden Schauplätzen hin- und herwechselt. Besonders beeindruckend dabei - wie eigentlich immer - Charles Laughton, den ich unglaublich gerne sehe. Aber auch so hat es mich schwer beeindruckt und überrascht, wie viele bekannte Schauspieler selbst in kleinen Nebenrollen mitwirken.

#376 Bjoern

    Ungewohnt Glücklich!

  • Senior-Member
  • PIPPIPPIPPIP
  • 750 Beiträge

Geschrieben 01. Mai 2005, 11:32

3-4x juugatsu
(Boiling Point)

Japan 1990, Regie: Takeshi Kitano; Darsteller: Yûrei Yanagi, Yuriko Ishida, Takeshi Kitano
DVD

Eingefügtes Bild


Wertung: 6 von 10!


Boiling Point ist der bisher schwächste Kitano, den ich kenne. Nach durchaus vielversprechendem Beginn rutscht der Film ab. Die Story kommt nicht mehr voran, es scheint fast so als würde Kitano einfach nur verschiedene Szenen aneinanderreihen, in denen es zu Wutausbrüchen kommt. Erst als er selbst nach über 45 Minuten das erste Mal vor der Kamera auftritt und sich langsam mit der Hauptperson, dem mittlerweile etwas selbstbewusster gewordenen Loser Masaki, „anfreundet“, kommt auch die Handlung wieder in Schwung. Der Film steigert sich, erreicht aber nie die Qualität der besten Kitano-Werke. Es gibt zwar einige hervorragende Einstellungen und Szenen und phasenweise gibt es auch wunderbaren schwarzen Humor, aber auch das schafft es nicht die eher schwach erzählte Story auszugleichen. Kitano kann es besser, „Boiling Point“ kann man sich trotzdem anschauen....


Das kann ich mal wieder ein Update für meine Kitano als Regisseur-Hitliste nutzen:

1. Kikujiro no natsu (1999)
2. Dolls (2002)
3. Sonatine (1993)
4. Brother (2000)
5. Zatôichi (2003)
6. Hana-bi (1997)
7. Sono otoko, kyobo ni tsuki (1989)
8. 3-4x juugatsu (1990)

#377 Bjoern

    Ungewohnt Glücklich!

  • Senior-Member
  • PIPPIPPIPPIP
  • 750 Beiträge

Geschrieben 01. Mai 2005, 11:36

So wieder meine Vielglotzer-Top10-Monatsrangliste, diesmal für den Monat April.

Nicht ganz so stark wie letzten Monat, aber wieder ein guter Monat. Erwähnenswert: Operation Dance Sensation zum zweiten Mal hintereinander in der Liste vertreten.....


Möglichkeit zur Einkehr in die Rangliste bekamen alle Filmsichtungen in diesem Monat, unabhängig davon ob es Erst- Zweit-, Dritt- usw. Sichtung des Films war. Nicht mit aufgeführt wurden allerdings Kurzfilme.


1. The Fog of War: Eleven Lessons from the Life of Robert S. McNamara (USA 2003, Errol Morris)
2. Tasogare Seibei (Japan 2002, Yoji Yamada)
3. Operation Dance Sensation (Deutschland 2003, Thilo Gosejohann)
4. The Maltese Falcon (USA 1941, John Huston)
5. On the Waterfront (USA 1954, Elia Kazan)
6. La Resa dei conti (Spanien / Italien 1966, Sergio Sollima)
7. Casablanca (USA 1942, Michael Curtiz)
8. Dogma (USA 1999, Kevin Smith)
9. Oldboy (Südkorea 2003, Park Chan-wook)
10. Barfuss (Deutschland 2005, Till Schweiger)


lobende Erwähnung für: Frightmare (Großbritannien 1974, Pete Walker), Bad Taste (Neuseeland 1987, Peter Jackson), Carne trémula (Frankreich / Spanien 1997, Pedro Almodóvar), Heavenly Creatures (Großbritannien / Deutschland / Neuseeland 1994, Peter Jackson), Ladri di biciclette (Italien 1948, Vittorio De Sica), Pi (USA 1998, Darren Aronofsky), Rokugatsu no hebi (Japan 2002, Shinya Tsukamoto), Tatort - Wo ist Max Gravert? (Deutschland 2005, Lars Kraume), The Italian Job (Großbritannien 1969, Peter Collinson)


Und wieder meine aktuelle (immer länger werdende) Most-Wanted-Liste:

1. Palindromes (USA 2004, R: Todd Solondz)
2. Der Traum ist aus - Die Erben der Scherben (Deutschland 2001, R: Christoph Schuch)
3. Gozu (Japan 2003, R: Takashi Miike)
4. Rolling Thunder (USA 1977, R: John Flynn)
5. Chi to hone (Japan 2004, R: Yoichi Sai)
6. Survive Style 5+ (Japan 2004, R : Gen Sekiguchi)
7. Juyuso seubgyuksageun (Südkorea 1999, R: Kim Sang-Jin)
8. Riot in Cell Block 11 (USA 1954, R: Don Siegel)
9. Milano calibro 9 (Italien 1972, R: Fernando Di Leo)
10. Yojimbo (Japan 1961, R: Akira Kurosawa)
11. Kekexili (China 2004, R: Lu Chuan)
12. Ano natsu, ichiban shizukana umi (Japan 1991, R. Takeshi Kitano)
13. Yurusarezaru mono (Japan 2003, R: Takashi Miike)
14. Kidzu ritan (Japan 1996, R: Takeshi Kitano)
15. Private Hell 36 (USA 1954, R: Don Siegel)
16. One-Eyed Jacks (USA 1961, R: Marlon Brando)
17. Suicide Circle (Japan 2002, R: Shion Sono)
18. El Topo (Mexiko 1971, R : Alejandro Jodorowsky)
19. Scarlet Diva (Italien 2000, R: Asia Argento)
20. Race with the Devil (USA 1975, R: Jack Starrett)
21. Nosferatu: Phantom der Nacht (Deutschland 1979, R: Werner Herzog)
22. Charley Varrick (USA 1973, R: Don Siegel)
23. Quel maledetto treno blindato (Italien 1977, R: Enzo G. Castellari)
24. Xiao cheng zhi chun (China 1948, Mu Fei)
25. Twisted Nerve (Großbritannien 1968, R: Roy Boulting)
26. Ying xiong ben se (Honkgong 1967, R: Patrick Lung)
27. The Station Agent (USA 2003, R: Thomas McCarthy)
28. Deutschland im Herbst (Deutschland 1978, R: Diverse)
29. Layer Cake (UK 2004, R: Matthew Vaughn)
30. Karakter (Niederlande / Belgien 1997, R: Mike van Diem)
31. Dead & Breakfast (USA 2004, R: Matthew Leutwyler)

#378 Bjoern

    Ungewohnt Glücklich!

  • Senior-Member
  • PIPPIPPIPPIP
  • 750 Beiträge

Geschrieben 04. Mai 2005, 13:25

Rope
(Cocktail für eine Leiche)

USA 1948, Regie: Alfred Hitchcock; Darsteller: James Stewart, John Dall, Farley Granger
VHS (TV-Aufn.)

Eingefügtes Bild


Wertung: 9 von 10!


Für Hitchcock war „Rope“ nur in technischer Hinsicht interessant. Dieser Bereich macht auch einen Großteil der Klasse des Films aus. Wie Hitchcock suggeriert das der Film in einem Stück gedreht worden wäre (was ja nicht stimmt), ist großartig. Auch sonst weiß die Inszenierung zu gefallen. Wie sich die Kamera scheinbar durch das Appartement bewegt, ist großartig (der Kameramann hatte dabei aufgrund der genauen Planung von Hitchcock kaum was zu tun). Das Kapitel über „Rope“, in dem Hitchcock erzählt, wie die Wände hin- und her- geschoben wurden, gehört auch zu den Interessantesten Kapiteln in Truffauts Buch.

Auch wenn die Story selbst Hitchcock überhaupt nicht interessiert, so finde ich sie ebenfalls gelungen. Das Psychoduell zwischen John Dall und James Stewart ist einfach großartig, auch wegen der beiden Darsteller. Schade dass da Farley Granger sowohl von der Ausgestaltung seiner Rolle, als auch schauspielerisch nicht ganz mithalten kann. Die einzige kleine Schwäche. Bemerkenswert übrigens noch, wie es Hitchcock mit seiner Inszenierung geschafft hat, dass der Zensur scheinbar die zahlreichen Hinweise auf eine homosexuelle Beziehung zwischen den beiden Studenten übersah..

#379 Bjoern

    Ungewohnt Glücklich!

  • Senior-Member
  • PIPPIPPIPPIP
  • 750 Beiträge

Geschrieben 04. Mai 2005, 13:27

Hitchcock, Selznick and the End of Hollywood
(Hitchcock, Selznick und das Ende von Hollywood)

USA 1999, Regie: Michael Epstein; Darsteller: David O. Selznick, Alfred Hitchcock, Peter Bogdanovich
VHS (TV-Aufn.)

Eingefügtes Bild


Wertung: 7 von 10!


Der Film wiederholte in den Biographien von Selznick und Hitchcock zwar viel mir Bekanntes, förderte aber gerade in der Beziehung zwischen beiden, auch einiges Interessantes zu Tage. Schade, dass man für die deutsche Übersetzung nicht die Synchronstimme von Gene Hackman, der im Original die Erzählerrolle inne hat, genommen hat.

#380 Bjoern

    Ungewohnt Glücklich!

  • Senior-Member
  • PIPPIPPIPPIP
  • 750 Beiträge

Geschrieben 04. Mai 2005, 13:29

Into the Sun
(Into the Sun - Im Netz der Yakuza)

USA 2005, Regie: mink; Darsteller: Steven Seagal, Matthew Davis, Takao Osawa
DVD

Eingefügtes Bild


Wertung: 3 von 10!


Das Finale ist recht cool geworden, der blutige Rachefeldzug von Seagal mit Schwert kann sich sehen lassen. Davor gibt es aber nicht viel. Ein übergewichtiger Seagal, der beweist, dass er immer noch keinen zweiten Gesichtsausdruck gelernt hat, läuft durch Tokyo und stellt Fragen oder äußert Bitten. Zum Einschlafen. Nur die Szenen mit den coolen Yakuzas rütteln einen mal kurzzeitig wach, das ist aber viel zu wenig. Achja: Für geschätzte zehn Sekunden darf man sich Chiaki Kuriyama anschauen...

P.S.: Seagal ist übrigens nicht nur ein Actionstar, sondern ein „Action-Superstar-Star“!!!

#381 Bjoern

    Ungewohnt Glücklich!

  • Senior-Member
  • PIPPIPPIPPIP
  • 750 Beiträge

Geschrieben 11. Mai 2005, 14:43

Face of Terror
(Im Fadenkreuz des Terrors)

USA 2003, Regie: Bryan Goeres; Darsteller: Rick Schroder, Paulina Gálveza, Abel Folk
DVD

Eingefügtes Bild


Wertung: 3 von 10!


Überraschungsärmer geht es kaum mehr. Von Anfang an bekommt man immer wieder die für die Terroranschläge verantwortlichen Hintermänner gezeigt, so dass sofort klar ist, mit wem es der Held zu tun hat. Der geht bei seinen Befragungen auch mit einer traumwandlerischen Sicherheit vor. Unschuldige werden normal befragt, wer mit den Bösewichten in Kontakt steht, bekommt bei den Fragen ein paar auf die Mütze. Woher er das schon vorher weiß, ist ja egal. In einer schrecklich inszenierten Szene darf er dann noch den wahren Helden heraushängen lassen und ein kleines Kind retten. 1-2 solide inszenierte Actionszene und ein paar nackte Frauen helfen da dann auch nicht mehr viel.

#382 Bjoern

    Ungewohnt Glücklich!

  • Senior-Member
  • PIPPIPPIPPIP
  • 750 Beiträge

Geschrieben 11. Mai 2005, 14:44

Art Heist
(Kunstraub - Art Heist)

Spanien 2004, Regie: Bryan Goeres; Darsteller: William Baldwin, Ellen Pompeo, Abel Folk
DVD

Eingefügtes Bild


Wertung: 4 von 10!


Der Regisseur scheint eine Vorliebe für Barcelona zu haben, denn wie schon in dem von mir zuvor gesehenen „Face of Terror“ (siehe letzter Eintrag) lässt er auch hier einen amerikanischen Polizisten durch die Straßen der spanischen Stadt hetzen um den unfähigen spanischen Kollegen zu zeigen, wie man die Verbrecher fängt. Die werden hier zwar nicht sofort enthüllt, doch es braucht nicht viel Phantasie um zu erraten, wer die Bösewichte sind, zu offensichtlich werden auch die guten alten Familienwerte propagiert. So sind die beiden großen Wendungsszenen am Ende gar keine, da man diese Wendungen sowieso erwartet hatte.

Überraschenderweise das einzige Highlight des Films ist die kleine Tochter des Regisseurs, die einen Platz vor der Kamera besorgt bekommen hat und mit ein paar gewitzten Kommentaren mir immerhin zwei bis dreimal ein Schmunzeln abringen konnte.

#383 Bjoern

    Ungewohnt Glücklich!

  • Senior-Member
  • PIPPIPPIPPIP
  • 750 Beiträge

Geschrieben 13. Mai 2005, 11:55

Ben-Hur
(Ben Hur)

USA 1959, Regie: William Wyler; Darsteller: Charlton Heston, Stephen Boyd, Jack Hawkins
VHS (TV-Aufn.)

Eingefügtes Bild


Wertung: 8 von 10!


Ich hinke mit dem Filmtagebuch mal wieder meilenweit hinterher, was es auch irgendwie erschwert, was zum Film zu schreiben, wenn die Erinnerungen nicht mehr frisch sind. Ich versuche es natürlich trotzdem: Eigentlich nicht gerade mein Genre und dann noch mit langer Laufzeit gesegnet, hat mir Ben Hur trotzdem ausgesprochen gut gefallen. Die Verknüpfung der Geschichte des Protagonisten mit dem Leben Jesu ist eine der Stärken des Films, in diesem Zusammenhang finde ich nur die
Spoiler
am Ende unpassend, da ich es bis dahin gerade vortrefflich fand, dass man darauf verzichtet hat und dann kommt es doch. Aber ein verzeihbarer Schwachpunkt bei diesem Monumentalwerk, bei dem natürlich noch Charlton Heston sowie das kolossale Wagenrennen herausragen. Bei letzterem wird übrigens geschickt die Spannung geschürt und der Weg für den Höhepunkt geebnet. Vorher wird kein Wagenrennen gezeigt, sondern nur von den Erfolgen von Hestons Charakter geredet. Mit einer kurzen Szenen wird dann gezeigt, wie schwer es schon ist, den Wagen zu lenken, wenn noch gar keine Gegner auf der Bahn sind und so wird die Spannung geschürt. Dadurch kann das Wagenrennen seine Wirkung noch viel stärker entfalten.

#384 Bjoern

    Ungewohnt Glücklich!

  • Senior-Member
  • PIPPIPPIPPIP
  • 750 Beiträge

Geschrieben 13. Mai 2005, 11:57

National Treasure
(Das Vermächtnis der Tempelritter)

USA 2004, Regie: Jon Turteltaub; Darsteller: Nicolas Cage, Diane Kruger, Justin Bartha
DVD

Eingefügtes Bild


Wertung: 6 von 10!


„Vermächtnis der Tempelritter“ ist sichtlich bemüht die Qualität der Vorbilder aus der „Indiana Jones“ - Reihe zu erreichen, doch das schafft der Film zu keinem Zeitpunkt. Selbst einer der großen Stärken des Films, die Vater-Sohn-Beziehung steht noch weiter hinter der in Indy 3 zurück. Das Problem des Films liegt - fern von einigen Logikschwächen und nicht gerade gelungener Charakterentwicklung - vor allem daran, dass ich nie eine Verbindung zu den meisten Charakteren aufbauen konnte, ihr Schicksal mir egal war und außerdem selbst die scheinbar gefährlichsten Situationen nie wirklich gefährlich waren, man nie Angst um sie haben musste (was bei Indy völlig anders ist). Leider erweisen sich auch Diane Kruger und Justin Bartha in ihren wichtigen Nebenrollen nicht gerade als talentiert, Harvey Keitel wirkt etwas gelangweilt. Überraschend aber Jon Voight, der bei solch kleinen Rollen auch meist eher gelangweilt seinen Part runter spielt, mir hier von der ganzen Besetzung aber am besten gefallen hat. Bei ihm wirkte die humoristischen Einschübe, die man immer wieder versucht hat im Film unterzubringen, auch nicht so gezwungen, wie es bei den anderen der Fall war.

Bei aller Kritik ist „Vermächtnis der Tempelritter“ aber wenigstens recht kurzweilige Unterhaltung geworden, die über die gesamte Spielzeit nicht langweilig wird, sondern passabel unterhält, auch wenn sich der Film nicht prägend ins Gedächtnis eingebrannt hat. Das Ende ist auch ganz gut gelungen, öffnet es doch mit den Schriftrollen aus Alexandria schon die Tür zum Sequel und spielt auch noch mal mit den Theorien und Ängsten der Verschwörungstheoretiker...

P.S.: Man merkt das es ein Disney-Film ist: Diane Kruger darf nicht „Fuck“ sagen, sondern flucht sogar im englischen Originalton auf Deutsch: „Verdammt“!

#385 Bjoern

    Ungewohnt Glücklich!

  • Senior-Member
  • PIPPIPPIPPIP
  • 750 Beiträge

Geschrieben 13. Mai 2005, 12:01

Tatort - Minenspiel
(Tatort - Minenspiel)

Deutschland 2005, Regie: Thorsten C. Fischer; Darsteller: Dietmar Bär, Klaus J. Behrendt, Maria Simon
TV (ARD)

Eingefügtes Bild


Wertung: 7 von 10!


Ein ziemlich harter Tatort, vor allem natürlich der Storyabschnitt rund um das Kind welches die Beine zerfetzt bekommen. Auch wenn es vorher überdeutlich angekündigt wird, der Zuschauer also richtig auf dieses brutale Ereignis vorbereitet wird, trifft es einen dann doch mit voller Wucht. Was bleibt sonst zu sagen? Das Ermittlerduo gewohnt gut, dass einer von ihnen Gefühle für das junge Mädchen entwickelt, passte mal wieder nicht richtig (zumal es genau das gleiche schon im hessischen Tatort direkt davor gab und auch der Typus der jungen Dame sehr ähnlich war). Insgesamt keine überragende, aber doch sehr gute Tatort-Kost...

#386 Bjoern

    Ungewohnt Glücklich!

  • Senior-Member
  • PIPPIPPIPPIP
  • 750 Beiträge

Geschrieben 13. Mai 2005, 12:02

Sen to Chihiro no kamikakushi
(Chihiros Reise ins Zauberland)

Japan 2001, Regie: Hayao Miyazaki
DVD

Eingefügtes Bild


Wertung: 4 von 10!


Mal wieder meine noch sehr geringen Anime-Erfahrungen aufgefrischt, aber zum ersten Mal endete diese Unternehmung mit einer ganz großen Enttäuschung und das gerade beim besonders hochgelobten Vertreter des Genres. Der Zeichenstil gefiel mir zwar sehr gut, aber viel wichtiger ist die Geschichte und zu der fand ich zu keinem Zeitpunkt einen Zugang. Das führte dazu, dass ich nie dem Zauber erlag, den der Film angeblich verströmt, sondern mit wenigen Ausnahmen mich einfach nur gnadenlos gelangweilt habe.

#387 Bjoern

    Ungewohnt Glücklich!

  • Senior-Member
  • PIPPIPPIPPIP
  • 750 Beiträge

Geschrieben 14. Mai 2005, 17:49

Before Sunset
(Before Sunset)

USA 2004, Regie: Richard Linklater; Darsteller: Ethan Hawke, Julie Delpy,
DVD

Eingefügtes Bild


Wertung: 8 von 10!


Neun Jahre nach „Before sunrise“ lässt Richard Linklater seine beiden Protagonisten wieder aufeinander treffen und von der ersten Minute stellt sich der Zauber des Vorgängers wieder ein. Ethan Hawke und Julie Deply sind sofort wieder ein Traumpaar und wenn sie erst wieder loslegen zu erzählen, dann verliert man sich sowieso im Film. Wie beim Vorgänger sind die einen Gesprächsthemen wieder mehr interessant, ein paar andere wieder etwas weniger, aber überall wird die Brillanz der Dialoge deutlich. Doch eine große Schwäche hat „Before sunset“: Der Film ist sofort wieder vorbei. Als die Abspannmusik einsetzte, hätte ich nicht im entferntesten dran gedacht, dass der Film schon länger als 45 Minuten gedauert hat (hat er aber). Dafür entschädigt aber das wirklich schöne Ende...

#388 Bjoern

    Ungewohnt Glücklich!

  • Senior-Member
  • PIPPIPPIPPIP
  • 750 Beiträge

Geschrieben 14. Mai 2005, 17:51

It's a Wonderful Life
(Ist das Leben nicht schön?)

USA 1946, Regie: Frank Capra; Darsteller: James Stewart, Donna Reed, Lionel Barrymore
DVD

Eingefügtes Bild


Wertung: 9 von 10!


Vielleicht einen Tick zu lang geraten und in den Schwarz-weiß-Extremen doch etwas überzeichnet, aber zumindest letzteres gehört bei so einem Weihnachtsfilm ja auch dazu und schadet überhaupt nicht. Ein wirklich wunderbarer Film mit einem schönen Finale und einem gewohnt glänzend aufgelegten James Stewart. Superb.

#389 Bjoern

    Ungewohnt Glücklich!

  • Senior-Member
  • PIPPIPPIPPIP
  • 750 Beiträge

Geschrieben 16. Mai 2005, 12:43

Supervolcano
(Supervulkan)

Großbritannien 2004, Regie: Tony Mitchell; Darsteller: Michael Riley, Gary Lewis, Shaun Johnston
DVD

Eingefügtes Bild


Wertung: 7 von 10!


Eine überraschend gelungene BBC-Produktion. Im Gegensatz zu einem Film wie zum Beispiel „The day after tomorrow“ wird deutlich weniger auf Dramatik und Action gesetzt, sondern der Film kommt nüchterner daher. Dazu trägt bei, dass der Film wie eine Dokumentation aufgebaut. Gerade das und die Tatsache, dass es keinen richtigen Superprofessor gibt, der schon alles im Vorfeld geahnt hat und dann allein einen Trip startet, um seinen Sohn zu retten, hat mir gefallen. Die Charakterisierung des Protagonisten ist hier deutlich realistischer ausgefallen, er ist ein Mensch mit Fehlern und Schwächen und schätzt selbst die Lage lange Zeit falsch ein. Richtig zu kritisieren habe ich eigentlich nur den kleinen Plottwist am Ende, der mir mehr als unnötig erschien.

Die beiden Dokus auf der DVD sind ebenfalls recht interessant!

#390 Bjoern

    Ungewohnt Glücklich!

  • Senior-Member
  • PIPPIPPIPPIP
  • 750 Beiträge

Geschrieben 16. Mai 2005, 12:46

The killing fields
(Killing Fields - Schreiendes Land)

Großbritannien 1984, Regie: Roland Joffé; Darsteller: Sam Waterston, Dr. Haing S Ngor, John Malkovich
DVD

Eingefügtes Bild


Wertung: 8 von 10!


Ein schonungsloser und sehr eindringlicher Film, dessen beide unterschiedlichen Hälften zu überzeugen wissen. Ein Grauen ist nur mal wieder die deutsche DVD-Umsetzung, bei der sich die Damen und Herren von EuroVideo mal wieder selbst übertroffen haben. Kein O-Ton, falsches Bildformat und auf Extras, die bei einem solchen Film doch ganz interessant wären, hat man weitestgehend verzichten (oder will man uns wirklich die lieblos aufgelisteten Filme, in denen die vier wichtigsten Darstellern sonst noch mitgewirkt haben, sowie die Auflistung der drei Oscars, welche der Film gewonnen hat - die vier weiteren Nominierungen hat man weggelassen - und ein paar Trailer als Extras verkaufen?).





Besucher die dieses Thema lesen: 10

Mitglieder: 0, Gäste: 10, unsichtbare Mitglieder: 0