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I'm so tired of being admired all the time...
#121
Geschrieben 30. Juni 2004, 18:43
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#122
Geschrieben 01. Juli 2004, 14:03
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#123
Geschrieben 01. Juli 2004, 14:14
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#124
Geschrieben 04. Juli 2004, 10:12
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#125
Geschrieben 05. Juli 2004, 13:07
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#126
Geschrieben 06. Juli 2004, 09:42
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Schade, dass Bogdanovich nach der Trennung von seiner Frau fast nichts mehr Gutes zustande brachte und in den letzten Jahren fast ausschließlich uninteressante Auftragsarbeiten fürs Fernsehen erledigt hat.
„Targets - Bewegliche Ziele“ ist zwar auf den ersten Blick ein Horrorthriller, doch der Spannungskurve ist bei weitem nicht so stark ansteigend, wie bei großen Filmen des Genres (was aber nicht heißt, dass der Film nicht spannend wäre). Das ist es aber gar nicht wovon Bogdanovichs Debütwerk lebt. Er lebt von seinen vielen Interpretationsmöglichkeiten. So ist der Film natürlich zum einen eine Hommage an den großartigen Boris Karloff. Ein würdiger Schlusspunkt für dessen lange Karriere. Dabei schildert der Film aber auch den Frust des Schauspielers, der sein ganzes Leben auf immer wieder die gleichen Rolle festgelegt war und beäugt dadurch natürlich auch sehr kritisch die Mechanismen von Hollywood, wo man lieber den vierzigsten und fünfzigsten viktorianischen Horrorstreifen mit immer dem gleichen Handlungsverlauf und Karloff in der Hauptrolle für die Autokinos drehte, als mal etwas neues mit diesem großartigen Schauspieler zu probieren. Bogdanovich äußert sich hier auch sehr kritisch zu seinem Förderer Corman, der genau das, einen weiteren typischen Karloff-Horrorfilm, von ihm erwartet hat, und nicht einmal davor gescheut hat, ihn zwanzig Minuten aus einem alten Film zum recyceln zu geben.
Wie nachdrücklich Bogdanovich dies feststellt, zeigt sich in einer der besten Szenen des Films. Der junge von Bogdanovich gespielte Regisseur trifft sich mit Orlok in dessen Hotelzimmer, um noch einmal zu versuchen ihn zu überzeugen, doch sein Drehbuch zu lesen. Darin soll eine Rolle spielen, die so anders ist, als das was Orlok bisher gespielt hat. Endlich eine anspruchsvolle Rolle, wo er kein Monster, sondern einen Menschen spielen kann. Doch als sich Orlok mit dem jungen Mann unterhalten will, unterbricht dieser jegliche Konversation mit einem Zischen. Im Fernsehen läuft gerade „Das Strafgesetzbuch“ von Howard Hawks. Plötzlich ist das Filmmonster doch wieder interessanter als der Mensch.
Das ist aber nur einer der vielen Teilaspekte des Films. Ein wichtiger Punkt ist sicher noch die Gegenüberstellung von realem Horror und Filmhorror. Wie kann man sich noch vor einem untoten Butler in einem viktorianischen Streifen fürchten, wenn die reale Bedrohung allgegenwärtig ist, wenn sich irgendwelche Bürger aus der Mittelschicht das komplette Auto voller Schusswaffen laden können und damit Amok laufen. Auch eine, heute immer noch aktuelle, Kritik an den zu laschen Schusswaffengesetzen in den USA. Wenn Thompson sich im Waffengeschäft bis an die Zähne bewaffnet und es keinerlei Probleme gibt, er nicht mal bezahlen muss, sondern wie in einer Kneipe anschreiben lassen kann, weil er ja schon als kleines Kind oft mit seinem Vater da war, dann zeigt dies, dass hier etwas nicht richtig läuft (Einzige Nachfrage des Waffenladenbesitzers: „What're you hunting this time?“ - Antwort von Thompson: „Gonna shoot some pigs“).
So ist Bogdanovichs Regiedebüt ein gelungener und für einen Horrorthriller sehr komplexer Film, der aber durch seine reale und plötzliche Art der Gewaltdarstellung schockt und deswegen keine leicht verdaubare Kost ist. Empfehlenswert!
#127
Geschrieben 07. Juli 2004, 22:02
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#128
Geschrieben 08. Juli 2004, 10:29
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#129
Geschrieben 10. Juli 2004, 08:50
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#130
Geschrieben 10. Juli 2004, 09:21
Fast zwei Monate hat es gedauert, bis ich es zur 2. Sichtung des Films (erste Sichtung, siehe hier) geschafft habe und die ist dringend nötig, da sich dort einem völlig neue Blickwinkel eröffnet. Ich habe zwar schon beim ersten Mal gemerkt, dass dem falschen Mann am Anfang das Gesicht zertrümmert wird, aber erst beim zweiten Sehen bemerkt man, wie geschickt sich der richtige La Tenia aus der Affäre zieht. Auch insgesamt hat mir der Film einen Tick besser gefallen, auch wenn ich weiter der Ansicht bin, dass der Film nur formal ein Meisterwerk ist, aber in seiner Gänze einfach nur ein sehenswerter, weil höchst interessanter Film. Leicht schwulenfeindliche Tendenzen kann ich übrigens - ob nun vom Regisseur gewollt oder ungewollt - und ob aller Kritik, die mir hier entgegenhallt, weiterhin ausmachen.
Was aber an der zweiten Sichtung jetzt besser war. Ich wusste, was mich erwartet, konnte mich folglich viel mehr auf den Film einlassen. Nach der ersten Sichtung überwog einfach die Enttäuschung, weil mir der Film von mehreren Seiten sehr nahe gelegt wurde und alle von "absolutem Meisterwerk" sprachen "oder dem besten, was ich lange gesehen habe" und beides ist der Film für mich definitv nicht. Die Enttäuschung nach dem ersten Sehen hat es sicher auch schwerer gemacht sich mit dem Film richtig auseinanderzusetzen.
Die DVD wird auf jeden Fall aber gekauft, da dies ein Film ist, den ich definitv noch öfter sehen will und ich bin jetzt schon richtig gespannt auf Menschenfeind.
#131
Geschrieben 12. Juli 2004, 12:41
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#132
Geschrieben 13. Juli 2004, 11:47
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#133
Geschrieben 13. Juli 2004, 12:00
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#134
Geschrieben 14. Juli 2004, 11:15
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In „Forgotten Silver“ erzählt Peter Jackson die Geschichte dieser Entdeckung und die Geschichte von Colin McKenzie. Um die Jahrhundertwende drehte McKenzie schon erste Filme, Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts gab es schon erste Kurzfilme von ihm. Bei den Filmrollen befindet sich ein kompletter abendfüllender Spielfilm. Er stammt aus dem Jahre 1908. Eine Sensation, gab es nach bisherigen Erkenntnissen zu dieser Zeit nur Kurzfilme. Doch damit nicht genug. Erst viele Jahre später gab es angeblich den Tonfilm. Falsch. Colin McKenzie drehte schon 1908 einen Tonfilm (gleichzeitig übrigens auch der erste Kung-Fu-Film). Warum es trotzdem über zwanzig Jahre dauerte bis sich der Tonfilm durchsetzte? McKenzie dachte, dass Publikum wolle keinen Tonfilm sehen, da sich nach ca. zwanzig Minuten Film das Kino leerte. Der Grund war allerdings nicht die Ablehnung des Tonfilms durch das Publikum. McKenzie konzentrierte sich so auf die Umsetzung des Tons und der Geräusche, dass er gar nicht daran dachte, dass seine Darsteller Chinesen sind. Er vergas jegliche Untertitel, niemand verstand ein Wort. Deswegen flüchtete das Publikum und deswegen dauerte es so lange bis der Tonfilm seinen Durchbruch erlebte.
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Doch zurück zu den Problemen in der Karriere von McKenzie. Dieser hegt schon lange einen Traum. Eine epische Verfilmung der Bibelgeschichte von Salome. Doch als kurz nach Beginn der Dreharbeiten sein Bruder mit dem er ein kongeniales Duo bildete, in den ersten Weltkrieg zog und dort starb, zog sich Colin McKenzie in die neuseeländischen Berge zurück. Erst Jahre später kam er wieder zurück, bereit seinen Traum nun zu Ende führen und mit einer großen Überraschung für alle, die ihn kannten. Versteckt in den unbewohnten Bergregionen von Neuseeland hat er einen Teil des biblischen Jerusalems nachgebaut. Eine Filmstadt geschaffen für seinen Film. Mit hunderten Komparsen und seiner Hauptdarstellerin, der bezaubernden
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Nichts von alldem mitbekommen? Das ist auch nicht weiter verwunderlich. Wer es bis jetzt nicht bemerkt hat: Das ganze ist ein Fake, eine einzige große Lüge. Fast all das oben erzählte hat es nie gegeben. Ähnlich wie Rob Reiner 1984 den Zuschauer in seinem brillanten Film „This is Spinal Tap“ die Geschichte einer phänomenalen Rockband erzählte, die es gar nicht gab, so erzählen Peter Jackson und Costa Botes in „Forgotten Silver“ eine Geschichte, die es gar nicht gibt. Die beiden haben sich das alles nur ausgedacht. Bei den Filmen handelt es sich um sogenannte Mockumentaries.
Dies haben sie aber brillant gemacht. „Forgotten Silver“ ist über weite Strecken großartig und höchst amüsant. Natürlich weiß man recht schnell, dass alles nur ein Fake ist, viel zu unglaubwürdig ist das alles, was die beiden Neuseeländer dem Zuschauer hier auftischen. Nach ihren Ausführungen hat McKenzie ja fast alles erfunden, was für die Entstehung des Films relevant war und sogar noch den ersten Flugversuch eines Menschen gefilmt. Noch abgedrehter wird das ganze, wenn eine Akte präsentiert wird, von einem Gefängnisaufenthalt von Colin McKenzie. Schöne zehn Fingerabdrücke auf Papier, dazu eine Aufnahme von vorne und von der Seite, natürlich mit der Nummer in der Hand, so wie man es heute kennt. Nur, dass dies Anfang des neunzehnten Jahrhunderts geschah. Wer da noch darauf hereinfällt und den Film für bare Münze nimmt, ist dann doch recht leicht an der Nase herumzuführen (trotzdem fielen bei der ersten Aufführung im neuseeländischen Fernsehen die Leute reihenweise auf den Film herein, sogar die Zeitungen und Museen, sowie Professoren).
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Das größte Highlight liefern aber die Darsteller der angeblichen Filme von McKenzie ab. Denn der Film zeigt zahlreiche Ausschnitte aus den Filmen von McKenzie und die mussten natürlich auch gedreht werden. Gerade für das Epos Salome haben sich Jackson und Botes enorme Mühe gegeben, wird doch am Ende von „Forgotten Silver“ eine ganzes Stück aus diesem angeblichen Film gezeigt. Aber auch Peter Jacksons Freund Peter Corrigan als Komiker Stan the Man ist eine Wucht. Beim Filmen seiner Auftritte, die meistens darin bestanden irgendwelchen Leuten Torten ins Gesicht zu schmeißen, gelang McKenzie sogar ein Vorläufer des Rodney King - Videos. Als Stan the Man einmal dem Premierminister einen Torte ins Gesicht schmeißt, wird er von Geheimpolizisten verprügelt. Alles aufgenommen von McKenzie, der mit diesem Skandalvideo viel Geld verdiente. So wollen es uns die Regisseure natürlich nur glauben machen.
„Forgotten Silver“ ist so über weite Strecken ein Genuss. Insgesamt zwar nicht ganz so amüsant wie „This is Spinal Tap“, auch mit 53 Minuten Laufzeit deutlich kürzer geworden, aber voll brillanter Einfälle und von den Schauspielern sowie Interviewpartnern völlig glaubwürdig vorgetragen, was den Witz natürlich noch einmal erhöht.
Bei den Extras der DVD ist vor allem das Making-Of empfehlenswert, in dem man vor allem einiges über die Wellen erfährt, welche die erste Ausstrahlung des Films im TV schlug. Ein ganzes Land dachte es hätte einen neuen Filmhelden.
#135
Geschrieben 15. Juli 2004, 21:59
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#136
Geschrieben 15. Juli 2004, 22:14
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Wunderbar sarkastisch, aber zum Glück nicht nur das. Dazu eine gelungene Kameraarbeit, die dem Film gemeinsam mit der Tatsache, dass man einfach - ohne nach irgendwelchen Drehgenehmigungen zu fragen - mitten in Berlin drauflos gedreht hat, so authentisch macht, dass man bisweilen denken könnte, man hat wirklich eine Doku vor sich. Eine ganz eindeutige Weiterempfehlung.
P.S.: Mux ist kein Held. Michael Schumacher ist ein Held. Der kann nämlich schnell um Kurven fahren kann und zahlt keine Steuern. Jedes Land hat eben die Helden, die es verdient. Armes (Deutsch-)Land!
P.P.S.: „Wenn ich Recht habe, dann können sich alle Roland Kochs, Dieter Bohlens, Stefan Raabs, all die Auslaufmodelle dieser Republik, warm anziehen!“
NOTHING FOR UNGOOD!
#137
Geschrieben 19. Juli 2004, 14:03
Am Freitag im TV (ZDF) Pigs will fly gesehen. Sehenswertes und erschütterndes deutsches Drama. Mit dem Schluss kam ich erst nach einer Nacht drüber schlafen richtig klar, finde ihn aber mittlerweile sehr gelungen.
Desweiteren: Dieses Filmtagebuch wird für ca. 3,5 Wochen aufgrund von Abwesenheit des Schreibers geschlossen. Bin in Südamerika (wahrscheinlich Peru, Bolivien und Chile) und werde von dort aus, wohl hier nicht so oft (bis gar nicht) reinschauen. Allen einen schönen, sonnigen Sommer!
#138
Geschrieben 24. Juli 2004, 23:40
Direkt vor dem Abflug noch gesehen:
Unreakable: Sehr guter Film. Ende schockierend und viel unerwarteter als bei The Sixth Sense (wo ich schon nach einer halben Stunde die Pointe wusste)
Im Flugzeug:
Walking Tall: Ganz, ganz grosser Schrott
Jersey Girl: Ersten zwanzig Minuten hatte der Film Tonprobleme, so dass man ihn kaum richtig schauen konnte, danach habe ich erst mal ein bisschen Friends auf einem anderen Kanal geschaut und dann erst wieder die letzten 45 Minuten. Ich denke Smith-Fans werden sehr enttaeuscht sein. Eine kitschige Geschichte, bisweilen richtig oberlehrerhaft und nur ein guter Gag in den letzten 30 Minuten (Will Smith, der sich selbst spielt, erzaehlt Afflecks Charakter, dass er nix verpasst hat, weil er sich "I Robot" nicht angeschaut hat, da der Film sowieso nicht so toll sei. Danach kommt eine unertraegliche Vorhaltung, dass die Familie viel wichtiger sei als der berufliche Erfolg, worauf das zehn Meilen gegen den Wind zu riechende Ende seinen Lauf nimmt). Ganz schlecht ist der Film aber nicht. Die Darstellerin des kleinen Maedels ueberzeugt und Fans von kitschigen Happy-End-Filmen werden ihren Spass haben.
50 erste Dates: Unerwartet amuesant
Man on fire: Nur halb gesehen, da die meiste Zeit geschlafen. Schien ganz gut zu sein.
In Peru gibt es uebrigens richtig viele TV-Sender, die nur Spielfilme zeigen, die vor noch gar nicht so langer Zeit im Kino waren. Kommen ausserdem alle im O-Ton mit span. UT. Kam aber bisher noch nicht gross zum TV-Schauen und morgen geht es auf eine Rundreise erst an den Titicacasee, dann nach Bolivien und dann nach Chile.
Viel Spass in Deutschland.
Bjoern.
#139
Geschrieben 03. August 2004, 15:32
Gruesse aus Bolivien.
Bjoern.
#140
Geschrieben 20. August 2004, 22:59
Collateral Damage, gesehen im Bus, spanisch: Musste nichts verstehen, um zu erkennen, dass ich den Film mir nie richtig ansehen werde. Was für ein Schrott. Konnte ohne was zu verstehen, meiner Freundin den Handlungsverlauf vorbeten.
The Beast of War - Bestie Krieg, gesehen im Bus, engl. mit span. UTs: Sollte wohl ein kritischer Antikriegsfilm sein, ich fand ihn trotz guter Darsteller, größtenteils Schrott.
Special Forces USA - Gnadenlos und tödlich, gesehen im Bus, engl. mit span. UTs: Die südamerikanischen Busreisenden haben eine Vorliebe für Gewaltschrott, aber das schoß dem ganzen den Vogel ab. Viel schlechter geht es kaum.
Harry und Sally, gesehen im TV, engl. mit span.Uts: Immer wieder wunderbar!
Orgazmo, gesehen im TV, engl. mit span. UTs: Eigentlich voll der Schrott, aber ich habe mich teilweise kaputtgelacht. Geheimtipp für sinnfreie Unterhaltung.
Half past dead, gesehen im Bus, engl. mit span. UTs: Gäähn. Seagal geh in Rente!
The Recruit - Der Einsatz, gesehen im Bus, engl. mit span. Uts: Ganz passabel, vor allem in Anbetracht der Filme, die sonst so liefen. Wer der Bösewicht ist, war zwar recht vorhersehbar und auch wie das Ende ablaufen wird, aber cool gemacht, fand ich es schon als die ganzen Laserpoints ihr Ziel ändern.
2 Fast 2 Furiois, gesehen im Bus, engl. mit span. Uts: Mir hat der erste Teil schon nicht gefallen, der zweite hat es noch einmal unterboten. Hätte doch dem inneren Drang nachgeben sollen und einschlafen sollen.
The Berlin-Conspiracy, gesehen im Bus, engl. mit span. Uts: Zwar ein paar schöne Kabbeleien zwischen dem CIA-Agenten und dem Stasi-Agenten, die gemeinsam die Welt retten müssen, aber insgesamt viel zu flach und mit dummen Prügeleien ausgestattet, um gut sein zu können.
Twisted - Der erste Verdacht, gesehen im Kino, engl. mit span. Uts: Zum Abschluss nochmal ins Kino, als in der Stadt nix interessantes los war. Da nur drei Filme in englisch liefen und meine Freundin sich vehement gegen Hellboy und Alien vs. Predator wehrte, nahmen wir Twisted. Ein Fehler. Katastrophal blöd inszenierter Thriller, der den Eindruck erweckt, als hätte irgendjemand immer neue Ideen gehabt und deren Anfang eingebaut, dann wurde aber die Fortsetzung vergessen. Da können auch wirklich gute Darsteller nix ändern (Ashley Judds Spiel hat mir zum ersten Mal seit "Heat" gefallen)
Ich durfte natürlich noch ein paar Filme mehr im Bus bewundern, aber da die meisten in Spanisch waren, zog ich es vor zu schlafen (wenn wir wie meistens über Nacht fuhren) oder mich mit meiner Freundin zu unterhalten, zu lesen oder die Landschaft zu beäugen (wenn wir über Tag fuhren). Das meiste war sowieso B-Action-Schrott, ein ganz schlecht geschauspielter und geschnittener peruanischer Jugendfilm war noch dabei...
#141
Geschrieben 22. August 2004, 20:33
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#142
Geschrieben 22. August 2004, 20:40
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#143
Geschrieben 22. August 2004, 20:49
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#144
Geschrieben 23. August 2004, 09:35
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Ausführlicheres Geschreibsel von mir gibt es hier: http://www.filmbespr...php?FilmID=1575
#145
Geschrieben 23. August 2004, 10:16
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Der dünne Mann, USA 1934, R: W.S. Van Dyke, D: William Powell, Myrna Loy, Maureen O'Sullivan, gesehen auf VHS am 20. August 2004
Ein wahrlich vergnügter Klassiker. Ein Genuss das Duo Powell und Loy zu beobachten. Herzhaft amüsant auch Dank der skurrilen Nebencharaktere. Neben dem komödiantischen Teil vermag aber auch die Krimigeschichte zu überzeugen, die sehr viel Spannung erzeugen kann.
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Nach dem dünnen Mann, USA 1936, R: W.S. Van Dyke, D: William Powell, Myrna Loy, James Stewart, gesehen auf VHS am 21. August 2004
Der zweite Teil kann bei der Krimigeschichte nicht ganz mit dem ersten mitteilen, ist aber trotzdem wieder sehr gute Unterhaltung. Powell und Loy sind ein weiteres Mal spitze und die Randgeschichte um den Hund der Beiden, sorgt noch für einige kleine Lacher. Ebenfalls sehenswert, denn es gibt ja auch noch den jungen James Stewart in einer wichtigen Nebenrolle.
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Noch ein dünner Mann, USA 1939, R: W.S. Van Dyke, D: William Powell, Myrna Loy, Virginia Grey, gesehen auf VHS am 21. August 2004
Der dritte Teil hält eine Steigerung in Sachen Spannung gegenüber dem Vorgänger bereit. Leider überwiegt aber die Krimigeschichte viel zu sehr. Powell und Loy dürfen sich zwar weiterhin ein paar Mal in bester Screwballkomödienmanier kabbeln, vor allem wenn sie mit angeblichen Seitensprüngen von Powells Charakter spielen, aber diese Szenen sind doch etwas zu selten. Ob es daran liegt, dass Meisterdetektiv Nick Charles in diesem Film deutlich seltener zum Alkohol greift? Jedenfalls nur noch guter Durchschnitt, vor allem da auch das Finale nicht ganz gelungen ist.
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Der dünne Mann kehrt heim, USA 1945, R: Richard Thorpe, D: William Powell, Myrna Loy, Harry Davenport, gesehen auf VHS am 22. August 2004
Den vierten Teil musste ich leider überspringen, da ich den nicht habe. So ging es direkt zum fünften Teil, dem ersten unter einem neuen Regisseur (nachdem W.S. van Dyke verstorben war). Merkt man den Film auch an, da er doch sehr abfällt gegenüber den ersten Fällen. Charles trinkt mittlerweile überhaupt nicht mehr, bzw. nur noch Apfelwein, was für ihn so gut wie nichts mehr ist, und irgendwie leitet darunter der Swing des Films. Die Kabbeleien zwischen Powell und Loy, die den Charme der Serie so ausmachten, gehen gegen null und die Krimistory ist zwar lange Zeit hochspannend, doch die Auflösung ist nicht gelungen. Der Zuschauer hat nur wenige Chancen eigene Schlüsse zu ziehen, um so selbst auf den richtigen Mörder zu kommen. Einige hochklassige Szenen gibt es zwar noch, aber diese kommen leider viel zu selten. Ein Rüffel gibt es auch für den Titel, der nun Detektiv Nick Charles selbst zum „dünnen Mann“ macht, dabei war dies die Bezeichnung für das Mordopfer in Teil 1.
Teil 6 kenne ich leider noch nicht.
#146
Geschrieben 24. August 2004, 16:28
Taxi 3: 3/10
Ride the high country: 7/10
Rules of Attraction - Die Regeln des Spiels: 9/10
Pale Rider - Der namenlose Reiter: 8/10
Witness for the Prosecution (1957): 8/10
The Outlaw Josey Wales: 10/10
Stalag 17: 7/10
#147
Geschrieben 20. Oktober 2004, 11:05
Zum Anfang erst einmal eine Übersicht über alle Filme, die ich in letzter Zeit (seit dem letzten Eintrag im FTB) gesehen habe, und an die ich mich noch erinnern kann (also Absolut kein Anspruch auf Vollständigkeit:
Glory 7/10
Stand by me 9/10
African Queen 5/10
Paper Moon 8/10
Cinema Paradiso 9/10
Roman Holiday - Ein Herz und eine Krone 8/10
Wilbur wants to kill himself 8/10
Fickende Fische 9/10
The last picture show - Die letzte Vorstellung 10/10
Miller's Crossing 9/10
Tatort: Herzversgen 9/10
The salton sea 4/10
The Searchers - Der schwarze Falke 8/10
Freaky Friday 6/10
Five Corners - Pinguine in der Bronx 4/10
Dog Day Afternoon - Hundstage 10/10
Dead Bodies 7/10
Takashi Miikes Graveyard of Honor 7/10
Kinji Fukasaku Graveyard of Honor 8/10
Repulsion - Ekel 7/10
The bird people in china 9/10
Sleuth - Mord mit kleinen Fehlern 9/10
Festen - Das Fest 10/10
Duplex - Der Appartement-Schreck 5/10
Et kütt wie et kütt (Kurzfilm) 7/10
Kuscheldoktor (Kurzfilm) 9/10
Der Ball ist verdammt rund (Kurzfilm) 8/10
A Promise Kept 3/10
The Black Cat (Kurzfilm) 7/10
The Trick (Kurzfilm) 3/10
Das Messer im Wasser 8/10
Platoon 9/10
The Right Stuff - Der Stoff aus dem die Helden sind 4/10
Rear Window - Das Fenster zum Hof 9/10
The Texas Chainsaw Massacre - Blutgericht in Texas 6/10
Henry V 3/10
Minority Report 8/10
Four Rooms 6/10
Whale Rider 6/10
Night of the living dead - Nacht der lebenden Toten 8/10
The Lion in Winter - Der Löwe im Winter 6/10
Beijing Bicycle - Fahrraddiebe 8/10
Puuh, doch ne ganze Menge und das sind jetzt auch nur diejenigen, die mir eingefallen sind, wobei es nahezu alle sein müssten. Sind ja auch fast 2 Monate seit meinem letzten Eintrag vergangen. Also ab heute werde ich es wieder versuchen, auch wenn ich es bestimmt nicht schaffe über jeden Bericht ein paar Worte zu schreiben.
#148
Geschrieben 22. Oktober 2004, 14:57
The Killers
(Tod eines Killers)
USA 1964, Don Siegel, Lee Marvin, Angie Dickinson, John Cassavetes
TV (HR 3)
Wertung: 6 von 10!
Der wohl aber nur sehr vage auf einer Geschichte von Hemingway beruhende Film hat mich insgesamt etwas enttäuscht. Ich hatte einiges gutes darüber gehört, aber schlussendlich war es nur solide Spannung mit guten Darstellern und ein paar Längen.
#149
Geschrieben 22. Oktober 2004, 15:07
Wu jian dao
(Infernal Affairs)
Hongkong 2002, Andrew Lau, Alan Mak, Andy Lau, Tony Leung, Eric Tsang
DVD
Wertung: 10 von 10!
So jetzt habe ich diesen famosen Thriller mir, nachdem ich nun die gelungene McOne-DVD mein eigen nenne, auch mal auf Deutsch angeschaut. Und obwohl die Synchro sehr mäßig ist, hat mich der Film noch einen Tick mehr begeistert als beim ersten Mal schauen. Es ist ein kompletter Film, in dem für mich alles stimmt. Eine packende, dramatische und hochspannende Geschichte, eine hervorragende Psychologisierung der vier Hauptfiguren, auch Dank der glänzenden Darsteller und dazu eine 1A-Optik. Nachdem ich bisher immer gesagt habe, dass Heat mein Lieblings-Cop-gg-Gangster-Thrillerdrama ist, muss sich der Klasse Film von Michael Mann nun endgültig mit Platz 2 zufrieden geben, das kann ich nach der 2. Sichtung von Infernal Affairs nun sagen.
Muss mir jetzt endlich mal Teil 2 anschauen, immerhin habe ich die KongKong-DVD schon ewig zu Hause.
#150
Geschrieben 23. Oktober 2004, 13:12
(Totgemacht - The Alzheimer Case)
Belgien / Niederlande 2003, Erik van Looy, Jan Decleir, Koen De Bouw, Werner De Smedt
DVD
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Wertung: 8 von 10!
Ein echter Geheimtipp dieser belgischer Thriller. Das Thema „Kindesmissbrauch“ wird glücklicherweise überhaupt nicht sensationsgierig aufgebauscht, sondern dient schlicht und einfach als Grundlage für die Thrillerhandlung. Auch wenn der Film aus vielen Versatzstücken bekannter Filme wie Memento besteht, ist er doch etwas eigenständiges. Die Darsteller sind spitze und einziger größerer Schwachpunkt ist das etwas zu versöhnlich ausfallende Ende.
Der Werbespruch mit Dutroux auf dem deutschen DVD-Cover ist aber geschmacklos.
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