Movies Movies Movies quer durch alle Genres
#1
Geschrieben 24. September 2003, 18:16
Hier entsteht mein Filmtagebuch. Damit ihr euch als Leser des Tagebuchs etwa vorstellen könnt was für Filme euch erwarten hier mal eine kurze Beschreibung meines Filmgeschmacks. Viel Spass!
Ich bin wohl der Typ Kinogänger den man als Universal Kompatibel bezeichnen kann. Mir gefallen viele Filme quer durch alle Genres. Das heisst ich kann mir sowohl die grössten, lautesten und dümmsten Popcornstreifen ansehen sowie gleich danach auch einen Film aus der Sparte anspruchsvolles Kino. Allerdings gibt es bei den genannten dummen Popcornstreifen schon auch Grenzen. Zumindest eine durchschnittliche Popcornfilmtypische Handlung die einem fesseln kann innerhalb des möglichen muss schon vorhanden sein. Auf reine Effektorgien steh ich nicht.
Meine Bewertungen erfolgen Genreabhängig. Und Popcornfilm ist für mich auch ein Genre. Das heisst es kann gut sein dass ein hervorragender Popcornfilm eine hohe Wertung hat und ein darstellerisch und filmisch eigentlich viel anspruchsvollerer Film darunter liegt. Das ist eben wegen der Genreabhängigen Bewertung. Wenn ich also z.B. Fluch der Karibik 90 von 100 Prozent gebe und The Hours 80 von 100, heisst das nicht dass Fluch der Karibik der bessere Film ist. Es heisst einfach, dass Fluch der Karibik innerhalb seines Genres oder Filmart (Popcornfilm) sehr sehr gut ist. Klar soweit?
So, und jetzt schluss mit dem Gerede und viel Spass in meinem Tagebuch.
Es wird eine Zeit dauern bis sich hier Filme ansammeln, also habt Geduld mit mir.
Grüsse
#2
Geschrieben 24. September 2003, 18:34
Da war es also das neueste Bruckheimer-Spektakel und Monsieur Bruckheimer himself versprach den Fans einiges. Eins vorneweg: Er hat seine Versprechen grösstenteils gehalten. Fluch der Karibik ist ein Popcornfilm erster Güte geworden. Diese Tatsache hat er vor allem zwei Faktoren zu verdanken: Zum einen einem wunderbar agierenden Johnny Depp und zum anderen der Tatsache dass die Effekte nicht überhand nehmen wie in vielen anderen Blockbustern der letzten Zeit. Desweiteren bedient der Film eine Sparte welche lange nicht mehr zu sehen war auf der grossen Leinwand, den Piratenfilm. Ausserdem war er einfach zur richtigen Zeit da. Die Leute wurden 2003 mit meist mittelmässigen Fortsetzungen geradezu bombardiert. Fluch der Karibik war endlich mal wieder was neues und traf damit den berühmten Nerv der Zeit.
Zudem machte Regisseur Gore Verbinski aus allen Zutaten einen wirklich hervorragenden Popcornmix, der nur wenige Schwächen hat.
Eine dieser Schwächen sind ganz klar einige Logiklöcher wie so oft bei Popcornfilmen. Allerdings ist die Handlung im grossen ganzen sehr stimmig und weiss durchaus zu fesseln, das ist schon viel mehr als bei den meisten Popcornfilmen der letzten Zeit.
Dazu kommen hervorragend aufgelegte Schauspieler denen man die Spielfreude richtig ansieht. Insbesondere Johnny Depp und Geoffrey Rush stechen dabei hervor.
Eine weitere Schwäche sind einige Längen. Der Film hätte ruhig 20 Minuten kürzer sein dürfen.
Allerdings ist zuviel gutes vorhanden als dass ihn das in meinem Gesamturteil noch runterreissen würde.
Deswegen gibt es insgesamt ein problemloses 9.5/10
Der bisher beste Popcornfilm 2003!
#3
Geschrieben 13. November 2003, 00:30
Hallo
Eigentlich wollte ich ja einen Filmbericht über das X-Men Double Feature schreiben welches am vergangenen Weekend bei mir zusammen mit Freunden stattfand. Gestern hab ich mir allerdings den deutschen Film "Das Experiment" angesehen den ich mir als Blindkauf zugelegt habe und dieser Film hat mich dermassen geplättet das der jetzt zuerst rezensiert wird.
Zuerst mal schreibe ich diesesmal das Review absichtlich später, damit es nicht so euphorisch ausfällt weil mir der Film doch sehr gut gefallen hat.
Das Experiment beginnt eigentlich recht ruhig und man lernt die Figur von Moritz Bleibtreu kennen. über die Handlung werd ich nichts mehr schreiben, sollte ja hinlänglich bekannt sein. Auf jedenfall ist diese Ruhe schnell vorbei sobald das Experiment beginnt. Der Film vermag es einem für 2 Stunden in den Kinosessel zu pressen und er ist sehr spannend. Überrascht haben mich die Schauspielerischen Leistungen, vor allem da es ein deutscher Film ist.
Die meisten spielen die Figuren sehr natürlich. Und genau das ist das wohl grösste Plus des Films. Dadurch geht einem die ganze Geschichte unglaublich nahe. Denn es kommt einem wirklich real vor. Bis auf das Ende gibt es wirklich keine typischen Thrillerszenen die jetzt einfach noch rein mussten, alles wirkt echt. Quasi eine analsye der menschlichen Psyche.
Es ist schockierend was man teilweise zu sehen kriegt. Und einige Situationen brennen sich regelrecht im Gehirn ein oder sind so intensiv das man mit offenem Mund dasitzt und denkt "Oh gott.....*schluck*".
Es war selten dass es so still war bei einem Filmabend den ich durchgeführt habe mit Freunden.
Wirklich ein genialer Film. Sowohl optisch, wie auch inhaltlich und schauspielerisch.
Kommen wir aber noch zum Negativpunkt: Die letzte sagen wir mal viertelstunde. Da wurde dann doch manchmal zu typisch auf grosses Finale gemacht und das fand ich schade. Wäre nicht nötig gewesen.
Was übrig bleibt ist ein extrem spannender Film, der einem nachdenklich stimmt und denn man zuerst verdauen muss nach dem sehen. Keine leichte kost.
8/10
Abzug gibt es vor allem wegen dem Ende.
#4
Geschrieben 13. November 2003, 01:18
Grüezi
Hier wieder ein neuer Filmbericht von mir.
Ich habe mir vor kurzem Anger Management auf DVD angesehen.
Ich hatte vor dem Kinostart mal einen Trailer für den Film gesehen und war sagen wir mal "interessiert". Ich mag Adam Sandler eigentlich überhaupt nicht, aber Jack Nicholson umso mehr. Und nur Nicholson war der Grund dafür wieso ich mich für den Film interessiert habe. Wenn er im Trailer sein diabolisches Grinsen aufsetzt muss ich einfach schmunzeln.
Im Kino hab ich den Film dann verpasst. War auch nicht auf Prioritätsliste nummer 1. Dann hab ich ihn neulich billig in meiner Videothek gesehen zum Verkauf und hab gleich zugeschlagen: Blindkauf.
Soviel zur Vorgeschichte.
Nun, der Film hat mir gefallen. Dies lag aber hauptsächlich an Jack Nicholson, wie ich auch nicht anders erwartet habe. Ich habe mich danach prächtig unterhalten gefühlt obwohl der Film auch Schwächen hatte. Jack Nicholson legt zwar keine Weltklasse-Leistung hin...nein..eher seine "Standard-Leistung". Aber diese ist bei ihm einfach gut genug um Lacher zu provozieren. Zudem war Adam Sandler in diesem Film doch sehr erträglich zu meiner Überraschung. Dies lag wohl auch an der Präsenz Nicholsons, weswegen sich der gute Adam mal etwas zurückgenommen hat.
Der Film trieft zwar nur so in Klischeefiguren, aber das bin ich mir von neueren Komödien eigentlich gewohnt. Wenn wenigstens der Rest stimmt. Und bei Anger Management stimmt der Rest mehrheitlich. Längen besitzt der Streifen keine, aber leider einige Witze die nicht richtig zünden. Entschädigt wird man dann aber von wirklich 2-3 Brüllern. Das beste war die "I feel Pretty" Gesangslektion auf der Brücke. Ich hab mich schlappgelacht.
Entgegen der allgemeinen Meinung finde ich auch das Ende sehr gut. Es lässt für mich den Film in einem besseren Licht erscheinen. Zuerst dachte ich "Ah wird wieder mal so ein Standardende, schon klar". Dann kam aber diese Auflösung die meiner Meinung nach den Film verbessert. Vieles was einem vorher zu übertrieben und zu schräg vorkam ergibt nun einen Sinn da SPOILER alles was passiert ist (Gerichtsverhandlung, Freundin ausspannen, etc) nur inszeniert war von Dr Rydell SPOILER ENDE
Fand ich wirklich sehr positiv. Und die letzten Szenen im Park sind dann noch mal so richtig zum schmunzeln.
Alles in allem nichts weltbewegendes, aber gute Unterhaltung für einen Filmabend. Ich bereue den Kauf nicht und sag nur noch GOOSFRABA
6.5/10
#5
Geschrieben 14. November 2003, 00:24
Im Kino habe ich The Life of David Gale leider verpasst, dies konnte ich jetzt mit der DVD nachholen. Der Trailer hatte mich damals angesprochen und Kevin Spacey ist meistens ein Garant für einen guten Film, zuletzt war das bei K-Pax auch der Fall.
Das Leben des David Gale ist denn auch ein wirklich sehr guter Film. Kein Meisterwerk, aber extrem packend. Dabei muss man sagen, dass Kevin Spaceys Leistung ganz klar raussticht. Die andere Hauptfigur, Kate Winslet, spielt zu durchwachsen. Vielfach ist sie ganz gut doch dann hat sie plötzlich wieder eine Szene die nicht so ganz passt.
Natürlich hat der Film auch die Genretypischen Eigenschaften. Dies wurde ja vielfach kritisiert. Es hiess immer "Ist halt so ein Standardfilm". Trotz dieser klaren Zugeständnisse finde ich aber den Film deutlich über Standard. Die Geschichte ist wirklich packend, die Thematik interessiert mich. Und auch der quasi Zeigefinger wirkt hier nicht fehl am Platz. Das Drehbuch finde ich gut. Einzig dass der Figur von Kate Winslet nicht mehr Tiefe zugestanden wurde ist schade. Dafür erfährt man viel über David Gale. Und vor allem sieht man auch dass er längst nicht perfekt war. Vielfach ist es ja so, dass tragische Helden als Perfekt dargestellt werden, damit man möglichst viel mitleid mit ihnen haben soll. Diesesmal werden Spaceys Charakter auch einige (kleine) Käntlein zugestanden. Klar muss er unterm Strich immer noch der Nice Guy bleiben, aber eben nicht der perfekte Nice Guy. Hat mir sehr gefallen. Und je länger der Film geht desto mehr packt er einem. Das Ende ist wirklich dramatisch. Ich fand es toll dass sie ihn nicht retten konnte. Wäre zu billig gewesen. Ich meine damit dass es typisch hollywoodlike gewesen wäre da ein Happy End einzubauen. Quasi eine dramatische Rettung in letzter Sekunde. Und finde es gut dass man konsequent weiter gemacht hat. Alles andere hätte auch nicht zur Story gepasst.
Ich habe zwar geahnt dass danach die Auflösung in etwa so sein könnte wie sie dem Zuschauer nähergebracht wird, trotzdem war ich nach dem Film recht platt. Werde die Auflösung jetzt hier nicht erwähnen für alle die den Film noch nicht gesehen haben.
Am Ende bleibt ein sehr spannender Mix aus Thriller und Drama mit sehr guten (Spacey) bis in ordnung (Winslet) gehenden Schauspielerleistungen der einem packt. Der Film ist für mich klar über Standard aber noch ein ganzes Stück davon entfernt ein Meistwerk zu sein. Dennoch würde ich ihn jedem empfehlen. Wie gesagt das Prädikat "Sehr gut" erreicht er ohne Probleme.
7.5/10
#6
Geschrieben 14. November 2003, 00:38
Diesen Film wollte ich unbedingt mal sehen, also habe ich mir die DVD aus der Videothek mitgenommen und na ja..hätte lieber was anderes ausgeliehen.
Ich war enttäuscht von dem Film. Eine Story ist nicht wirklich zu erkennen, die Figuren sind einem alle nicht wirklich sympathisch. Der Film lebt einzig von den witzig-makaberen Dialogen teilweise. Das fand ich wirklich gelungen. Doch dies allein reicht nicht für einen guten Film. An den Schauspielern hats auch nicht gelegen. Einfach an der ganzen Geschichte und wie diese aufgezogen wurde. Das ganze war einfach..hmm....belanglos...mir war eigentlich recht egal was da mit denen passiert. Ich denke der Film hat, zumindest bei mir, Mühe den Kontakt zum Publikum zu finden. Man betrachtet das ganze als neutraler Beobachter, aber es interessiert einem nicht wirklich was da mit wem passiert. Man nimmt es zur Kentniss aber es ist einem scheissegal auf Deutsch gesagt.
Schade, ich hatte mir deutlich mehr erwartet. Mehr gibts auch nicht zu schreiben dazu.
4/10
#7
Geschrieben 16. November 2003, 04:40
Safecrackers oder Olsen Bande anno 2003. So könnte man den Film kurz umschreiben.
Das würde ihm dann aber dennoch nicht ganz gerecht werden. Safecrackers ist ein angenehmes Stück Unterhaltung und kümmert sich für so einen Film überraschend gut um seine Charaktere. Dass er dabei manchmal an Tempo einbüsst macht gar nichts und das grande Finale entschädigt dafür vollkommend. Wenn die dezimierte Bande nämlich in das Haus einbrechen will um abzuräumen fühlt man sich mehr als einmal an die gute alte Olsenbande erinnert. Die Parallelen sind eindeutig da. Bereits bei der Olsenbande konnte ich manchmal herzhaft lachen. Und am Schluss standen sie trotz genialem Plan immer mit leeren Händen da. So auch hier. Es ist wirklich wie ein etwas anspruchsvollerer Olsenbande-Film.
Hat mir Spass gemacht. Nichts besonderes, aber für zwischendurch gut geeignet
6/10
#8
Geschrieben 16. November 2003, 04:45
Dieser Komödien-Klassiker von 1986 ist einfach lustig. Vor allem der Teil wo Tom Hanks und Freundin das Haus beziehen und so ziemlich alles drunter und drüber geht. Da sticht dann wiederum besonders Hanks legendärer Lachanfall hervor, der wohl auf lange zeit hinaus nicht übertroffen werden wird. Ich habe auf jedenfall noch nie etwas deftigeres gesehen wenns um Lachanfälle geht. Und auch die Situation ist absolut gelungen.
Dabei bin ich mit diesem Film erst vor kurzem in Berührung gekommen als ich ihn per Zufall im TV gesehen hatte. Da wusste ich das ich den unbedingt haben muss.
Das ist imho der ideale Film für einen Movie-Abend mit viel Popcorn. Da kann man einige Male herzhaft Lachen wenn die beiden das Haus beinahe zerlegen
Ich hab mich köstlich amüsiert, deshalb
8/10
#9
Geschrieben 18. November 2003, 01:05
WOW! Das ist das erste was ich dazu schreiben möchte. Ich war nach dem Film richtig verängstigt. Die verstörenden Bilder, Jack Nicholsons Leistung und natürlich die Story haben mich geschockt. Während des Films war mir zu keiner Zeit wohl. Und wenn dann Jack Nicholson noch einen fiesen Blick aufgesetzt hat wurde mir richtig mulmig. Gott hat der Typ mir Angst gemacht. Klar ist es nur ein Film, aber der baut imho eine dichte Atmosphäre auf wie man es selten erlebt. Dazu trägt auch die ausserst kranke Musik bei.
Die Bilder sind so perfekt fotografiert von Kubrick das es einem Kalt den Rücken runterläuft. Dass der Mann perfektionist war merkt man Shining zu jeder Sekunde an. So ist denn der Film auch ein visueller Hochgenuss.
Aber ein wichtiger "Gruselfaktor" sind auch die Schauspielerischen Leistungen. Allen voran ein grandioser Jack Nicholson. Schon unglaublich zu welchen Leistungen Kubrick die ihm untergebenen getrieben hat.
Shining ist um ein vielfaches besser als jeder dieser Slasher-Horror-Teenie-Movies.
Wer diesen Film noch nicht gesehen hat sollte dies unbedingt nachholen. Schaut ihn euch lieber zu zweit an oder so. Ich weiss auf jedenfall nicht ob ich jetzt gleich schlafen kann.
10/10 Punkten
#10
Geschrieben 24. November 2003, 11:31
Gestern habe ich auch Finding Nemo im Kino gesehen. Saal war ausverkauft. Die haben sogar noch einen Fehler beim Ticket Verkauf gemacht und mussten noch Stühle aufstellen für einige Leute
Zum Glück war ich davon nicht betroffen.
Der Vorfilm mit dem Schneemann hat schon für die ersten Lacher gesorgt. Für 1989 wirklich hammermässig animiert, nach heutigem Standard natürlich veraltet. Aber sehr sympathisch der kleine Film
Dann der Beginn des Hauptfilms. Bei den ersten Bildern dachte ich da kommt nochmal ein Trailer für einen Realfilm. Aber nein das war tatsächlich FIndet Nemo. Gestaunt hab ich wie ein kleines Kind. Wirklich traumhaft animiert das ganze. Das schon vorneweg: Auf der technik-Seite hat Pixar (wieder einmal) alles richtig gemacht. Der Film sieht einfach göttlich aus. So Detailverliebt, leuchtende Farben, etc. Und auch die Bewegungen der Fische, ihre Mimik einfach alles wurde wirklich hervorragend umgesetzt. Ganz klar rein von der technischen Seite her der beste Animationsfilm bisher.
Und der Rest?
Na ja, die Story Revolution die einige gesehen haben ist mir wohl entgangen. Ich fands ein Standard-Pixar-Filmchen für einen unterhaltsamen Abend. Toy Story ist immer noch einiges besser. Hängt aber sicher auch mit meiner Erwartungshaltung zusammen. Ich habe erwartet dass der Film mich schlicht umhauen wird und Toy Story in meiner Pixar Bestenliste ablöst. Genau gesagt: Ich hatte riiiiieeeessiiiieeeege Erwartungen an den Film. Die wurden dann eben nicht ganz erfüllt. Ich fand den Witz von Findet Nemo wesentlich kindischer als noch in den vorangegangenen Filmen. Klar, auch ich musste viel Lachen und die Filmzitate waren wieder mal herrlich. Jack Nicholson lässt grüssen Oder auch das Terminator zitat "Kommt in meinen Schnabel wenn ihr überleben wollt" (Original: Komm mit mir wenn du überleben willst).
Es gab wirklich einiges zu lachen und zu grinsen. Aber im Vergleich mit den anderen Pixars ist der Humor weniger bissig in Nemo. Er ist viel kindgerechter inszeniert worden. Teilweise wirklich schon voll Disneymässig und nicht Pixarmässig. Das ist nicht schlimm, sagt mir aber einfach weniger zu und passte halt nicht zu meiner Erwartungshaltung.
Ich hoffe schwer das Incredibles nächstes Jahr wieder etwas mehr von dem Humor der Toy Story Filme hat. Der Teaser der vor Nemo kam war auf jedenfall schon mal komisch
Na ja...anyway..kommen wir zu den weiteren Aspekten von Nemo: Die Charaktere.
Hier hat Pixar dann wieder aus dem vollen Geschöpft. Es gibt wieder herrlich skurrile Charaktere zu bewundern. Meine Favoriten ganz klar Dori und Crush. Die Vergesslichkeit Doris ist wirklich zum schreien komisch manchmal. In jedem anderen Film wäre so ein Charakter mit der Zeit ziemlich auf die Nerven gegangen. Pixar hat aber das Kunststück geschafft und Dori bleibt einem immer sympathisch und man möchte immer noch mehr sehen von ihren "Eskapaden". Und wenn man mal schlecht drauf ist Leute? "Einfach schwimmen"
Die Schildkröte Crush ist auch so herrlich. Das bekiffte Lachen und der englische Akzent bringen einem mehrmals zum schmunzeln. Vor allem das "Du rockst Dude" brachte das Kino zum gröhlen. Hat mir wirklich gefallen.
Auch die anderen Charaktere waren sehr gut getroffen und komisch.
Also ihr seht: Lachen konnte ich trotz meiner obigen Kritik am Humor sehr viel. Dafür steckt dann doch zuviel Liebe in dem Film als das man nicht lachen könnte. Einfach das richtig bissige fehlt halt ein bisschen.
Story:
Tja da haben wir einen Punkt der für mich aufgrund meiner Erwartungen auch nicht ganz erfüllt wurde. Nach all den Kritiken hab ich wirklich etwas riesiges erwartet. Da war von "Pixar wird erwachsen" "Beste Pixar-Story" und anderen Superlativen die Rede. Bekommen habe ich aber meiner Meinung nach "nur" eine Pixar-Standardstory. Und das ist ja nichts schlechtes. Im Gegenteil. Aber es passte halt wiederum nicht zu meinen Erwartungen.
Das was aber vorhanden war hat mich wie schon in den anderen Pixar Filme sehr gut unterhalten und auch gepackt. Aber die überstory wie sie einem überall versprochen wurde wars nun wirklich nicht.
Deutsche Synchronisation:
Hier kann ich endlich meine typischen Superlative auspacken
SENSATIONELL GUT! lautet mein Prädikat für diese Synchro. Die beste Synchro seit Ewigkeiten für mich. Ich hab zwar das Original noch nicht gesehen, aber das brauch ich auch nicht um zu hören dass diese Synchro wohl zu den besten gehört die ich jemals gehört habe. Dass vieles nicht 1:1 übersetzt wurde liegt auf der hand, dafür brauch ich wie gesagt kein Original zu hören. Aber um das geht es meiner Meinung nach vor allem bei einem Zeichentrickfilm nicht. Da muss einiges angepasst werden. Und das wurde in Finding Nemo ziemlich sinnvoll angepasst. Das Dialogbuch ist der Hammer und absolut passend zum Deutschsprachigen Gebiet. Vor allem der Amerika Spruch "Die denken wohl die können machen was sie wollen, sind wohl amerikaner" ist einfach nur geil. Das ist kurz etwas von dem bissigen Humor. Wobei natürlich klar ist dass dieser Satz nur in der deutschen Synchro vorkommt Ich glaube nicht dass es sich Pixar hätte leisten können so etwas im Original zu bringen. Dennoch ist er natürlich für unsere Umgebung absolut passend. Ich finde hier wurde exzellente Arbeit geleistet. Und dabei hatte ich so eine Riesenangst dass die Synchro eine Katastrophe wird als bekannt wurde, dass Erkan und Stefan, Anke Engelke und Christian Tramitz an der Synchro mitwirken. Vor allem die ersten beiden Prolls sind mir sauer aufgestossen damals. Aber wisst ihr was: Die Szenen mit ihnen sind witzig und es passt einfach irgendwie. ich war selber überrascht dass es mir gefällt. Zudem sind die Rollen wirklich klein. Und der Rest der Sprecherauswahl ist dann wieder hervorragend gelungen. Ganz klar herausragend sind Anke Engelke und Christian Tramitz. Ich kann mir nicht vorstellen dass dies im O-Ton wesentlich besser kommt. Klar die O-Ton Freaks werden mir da widersprechen. Aber dieses O-Ton-Freak gelabere "Deutsche Synchro ist eh schlecht, Englisch ist immer besser" geht mir eh auf den Sack. Sorry für die deutlichkeit, ist aber so. Man muss da neutral rangehen. Ich finde auch bei einigen Filmen die deutsche Synchro schlecht und schreibe das dann auch. Ich kann aber auch eine Synchro loben wenn sie gut ist. Aber einfach immer der Standardsatz "Englisch ist eh besser" find ich armselig.
Aber ich will jetzt keine Synchro-Allgemein-Diskussion starten.
Zurück zur Finding Nemo-Synchro. Abschliessendes Fazit darüber: Hervorragend, Perfekt umgesetzt, mit so viel Liebe sollten alle Synchros gemacht werden!
Gesamtfazit Findet Nemo:
Der Film hat mich sehr gut unterhalten, war herrlich animiert und synchronisiert, bot viele witzige, skurrile Charaktere, hat aber leider den bissigen Humor der Vorgänger etwas vermissen lassen und war viel kindgerechter inszeniert. Dies hängt allerdings stark mit meiner Erwartungshaltung zusammen. Wieder einmal hat die Erwartungshaltung verhindert dass ich absolut begeistert aus einem Film gekommen bin. Ich war zufrieden, aber nicht begeistert. Bei Terminator 3 war das genau umgedreht. Ich hab wirklich nicht viel erwartet und demenstprechend viel bekommen auch wenn der Film sicher schlechter als meine damalige Bewertung ist. Aber es hängt einfach so vieles mit der Erwartungshaltung zusammen. Vielleicht gefällt mir Finding Nemo beim zweiten mal bedeutend besser. Da ich nun weiss was ich bekomme. Trotz allem setzt es natürlich eine hohe Wertung ab, da der Film in den meisten Kategorien Pixar-Typisch wieder sehr gut war und einfach ein Spass.
So gibts erst mal 8/10 Punkten und die Gewissheit dass Fluch der Karibik immer noch auf dem ersten Platz der Unterhaltungsfilme 2003 bei mir ist
#11
Geschrieben 12. Dezember 2003, 02:15
Neulich habe ich Master and Commander im Kino gesehen und war doch recht angetan von dem Film.
Russel Crowe spielt wieder mal genial und auch sonst weiss der Film zu gefallen.
Die Aufmachung stimmt, die Atmosphäre reisst einem mit und es ist Russell Crowe-typisch kein reiner Actionfilm.
Nein, Peter Weir hat mehr Wert auf Charakterzeichnung gelegt. Er bringt dies allerdings so geschickt fertig dass der Film für mich nie langweilig wurde. Und diese Gefahr bestand durchaus da der Film eigentlich nur 2 Locations hat. Nämlich ein Schiff und eine Insel.
Durch die Inszenierungsart und die gut agierenden Schauspieler wird einem aber eben nicht langweilig. Im Gegenteil: Durch das vorstellen der Charaktere sinkt man viel tiefer in die Geschichte als das bei einem normalen Actionfilm der Fall wäre. Apropo Action: Die wenigen Actionszenen die es hat haben es dann auch in sich. Wirklich grandios. Ein Film, bei dem die Figuren und die Geschichte ganz klar im Vordergrund sind.
Ich denke kommerziell wird der Streifen nicht so absahnen, da er einfach nicht massenkompatibel ist. Kommt noch hinzu dass praktisch alle meine Bekannten einen Film wie Fluch der Karibik erwarten und es auch demenstprechend schon negative Kritiken hagelte "So ein Scheiss, so langweilig!" "Da gibts ja gar nicht viel Action".
Hat meiner Meinung nach auch mit dem Trailer zu tun. Da wird einem nämlich mehr ein Actionfeuerwerk sugerriert denn ein Charaktermovie.
Mich hats überhaupt nicht gestört, aber alle die reingehen und einen reinen Actionfilm a la Fluch der Karibik erwarten sind fehl am Platz.
8/10 Punkten
#12
Geschrieben 12. Dezember 2003, 02:27
Tja, heute war mal wieder Kinoabend bei mir. Ich bekam ein Telefon und wurde gefragt ob ich ins Kino kommen will. Filme hatten wir Italien Job oder Freaky Friday oder LittleGirlBlue im Auge. Ich wollte unbedingt Italien Job sehen, Begleitung entschied sich für Freaky Friday, eine Körpertauschkomödie........wieder einmal..muss man einfach anfügen. Das Konzept ist langsam aber sicher ausgelutscht. Dennoch wusste ich dass der Film in den USA recht erfolgreich gelaufen ist und ein kleiner Überraschungshit war. Von daher versuchte ich recht positiv ranzugehen. Ob es sich gelohnt hat lest in meiner Kritik:
Zuerst sah ich mal ellenlangweilige Trailer u.a. von Peter Pan der 2004 die Kinos stürmen soll. Ich habe allerdings nur den Kopf geschüttelt. Hab selten so langweilige Trailer vor einem Film gesehen. Waren alles Disney Trailer. Ausser Pirates of The Caribbean scheint Disney Realfilme nicht so draufzuhaben. Die Trailer wirkten auf mich einfach nur billig.
Anyway...Freaky Friday beginnt mit der Kurz-Einführung der Klischee-Komödien-Charaktere. als da wären die Mutter, die Rebellierende Tochter, der nervende Bruder, der vergesssliche Opa, etc. Klischee pur. Wohlbemerkt: Ich habe im Prinzip nichts gegen Klischee-Figuren. Kommt aber darauf an wie sie präsentiert werden. Und bei Freaky Friday wird das ganze einfach zu flach präsentiert. So die Hau-Drauf-Methode.
Nachdem die Figuren und ihre standard-problemchen eingeführt sind gehts auch schon los mit dem Körpertausch. Plötzlich findet sich die Mutter in der Tochter wieder und umgekehrt. Nach anfänglichem Schock entschliessen sich die beiden durchzustehen und finden auch irgendwie gefallen daran. *gähn* Hatten wir alles schon mal, zB Tom Hanks in BIG, wenn auch da etwas anders thematisiert. Da ging es nur um ein Kind in einem Erwachsenenkörper ohne dass der andere aber eine "reale" Person gewesen wäre. Trotzdem gab es das schon zu Hauf.
Was also kann Freaky Friday noch retten? Die Darsteller!
Jamie Lee Curtis merkt man den Spass in der Rolle deutlich an und sie spielt ganz klar am besten und sehr überzeugend. Deshalb ist sie auch für einige Schmunzler gut. Ja, ihr habt richtig gelesen: Schmunzler. Richtig loslachen musste ich bei dem Film nie. Dazu wirken die witze zu vertraut und das Konzept zu ausgelutscht. Weil aber auch Curtis Filmtochter gut spielt stimmt zumindest die Chemie zwischen den beiden und es gibt eben einige Schmunzler. Dies rettet den Film noch knapp auf durchschnitt. Das Ende ist dann Tränendrüse pur.
Extrem schlecht stehen dem Film einige Disney-typischen Kinderspielereien. Das hätte nicht sein müssen.
Wie gesagt für einen verregneten Abend vor dem heimischen TV reichts aus. Idealer Fernsehfilm. Aber im Kino oder auf DVD? Ne...kostet zuviel Geld für das was man bekommt. Hat man alles schon mal gesehen und erst noch besser.
5/10 Punkten, vor allem wegen der Darsteller
#13
Geschrieben 12. Dezember 2003, 21:27
Mit meinem Filmtagebuch habe ich zu spät angefangen als dass der Kinobesuch von T3 hier schon reinkommen konnte.
Deshalb jetzt meine Filmkritik nach DVD Sichtung.
Arnolds T3 ist zwar nicht so gut wie der zweite Teil der Reihe aber dennoch sehr unterhaltsam und einer der besten Actionfilme der letzten Jahre, weil endlich auch wieder auf reale Action gesetzt wurde und nicht nur auf CGI.
Es kommt aber extrem drauf an mit welcher Erwartungshaltung man an den Film geht. Ich habe eigentlich zumindest einen durchschnittlichen Film erwartet damals im Kino und etwas viel besseres bekommen. Insbesondere wegen dem neuen Regisseur, Jonathan Mostow, war ich sehr skeptisch. Denn James Cameron versteht es hervorragend Unterhaltungsfilme zu produzieren die einem enorm packen können. Wirklich ein Meister seines Fachs. Nun also kam Jonathan Mostow. Jemand der ein neues T2 erwartet wird garantiert enttäuscht sein. Denn bereits die Grundstimmung ist in T3 viel weniger düster als noch im Vorgänger. Zudem setzt T3 ziemlich auf Selbstironie was einigen Fans ganz sauer aufgestossen ist. Mir hats echt gut gefallen. Die Witze wirken nie deplaziert sondern entstehen aus der Situation heraus.
Arnold liefert in T3 seine beste leistung seit Jahren ab und hat ja bekanntlich wegen der Wahl zum Gouvernator mit diesem Film auch gleich seine Filmkarriere beendet. Was für ein guter Abschluss kann man da nur sagen! Er hat mit Terminator richtig durchgestartet 1984 und hört mit Terminator wieder auf. Irgendwie witzig
Auch die Story von T3 kommt besser daher als erwartet. Das liegt aber nur daran weil man gar nicht versucht hat irgendwelche hirnrissigen Erklärungen abzuliefern. Man hat das Cameronsche Universum gar nicht versucht durch irgendwelche falschen Äusserungen zu widerlegen. Und das steht dem Film gut. Die wenigen Neuerungen sind zudem aus meiner Sicht recht sinnvoll. Und es gibt 2 überraschungsmomente im Film, bei denen vor allem der zweite (Das Ende) recht erschlagend wirkt weil man es so einfach nicht erwartet. Auch da ist in Anbetracht der Vorzeichen also alles gelungen. Zwar mit Potenzial nach oben, aber sicher nicht schlecht.
Am besten ist aber ganz klar die Action. Echt bombastisch was das Effektteam da abgeliefert hat. Die Action von T3 macht im Gegensatz zu vielen anderen aktuellen Blockbustern wirklich spass, da eben zum grossen Teil Real abgedreht und nicht nur aus dem Computer. Klar wurden auch CGI's verwendet, aber eben nur als Unterstützung.
Endlich hatte ich mal wieder das Gefühl in einem echten Actionfilm zu sitzen wie Ende 80er/anfangs 90er.
Als Fazit bleibt zu sagen, dass T3 von der Mischung zwischen Story/Action/Gefühl nicht an die Cameron-Filme, insbesondere T2, rankommt, aber dennoch als guter Actionfilm hervorragend Unterhalten kann. Längen gibt es bei dem nur 105 Minuten langen Film keine.
8/10 Punkten
#14
Geschrieben 13. Dezember 2003, 04:15
Was soll ich sagen...der Film war wirklich......sehr unterhaltsam....ich hatte mir nichts erwartet und habe dementsprechend viel bekommen.
Endlich mal wieder ein etwas bodenständiger Actionfilm. Es gibt zwar Action, aber auch Story und ruhige witzige Momente.
Die Story ist zwar jetzt nicht gerade ein Hamlet , aber doch besser als in vielen Actionfilmen der letzten Zeit. Ausserdem gibt es eben auch viel Wortwitz. Die Action welche vorhanden ist passt dann auch recht gut ins Schema und ist sogar witzig teilweise
Die Schauspieler sind bis auf 2 Ausnahmen mit Freude dabei. Weitaus am besten haben mir Jason Statham und Seth Green gefallen. Statham ist einfach genial für solche Rollen. Für mich seit Transporter eh ein neuer Bruce Willis und ab Green kringelte ich mich manchmal vor Lachen. Charlize Theron ist wie immer ne echt heisse Maus und auch die anderen machen ihre Sache ordentlich. Bis auf eben die 2 Ausnahmen: Mark Wahlberg und Edward Norton. Wahlberg war zwar sicher mit Freude dabei spielt aber so ausdruckslos und versucht manchmal Gesichtsausdrücke wie auf Kommando. Beispiel: Es gibt Szenen da schaut Wahlberg einfach ins leere hinaus egal was sein Gesprächspartner sagt, dann plötzlich wie auf Knopfdruck versucht er sein Gesicht zu verziehen um "Gefühl" reinzubringen. Absolut hölzern der Junge. Ein guter Schauspieler in dieser Rolle hätte den Film nochmal gehörig aufgewertet. Die 2 Ausnahme betrifft Edward Norton. Man konnte lesen, dass Norton dazu gezwungen wurde diesen Film zu machen...und ja...das merkt man. In einigen Szenen wirkt er lustlos, alles andere ist routiniert gespielt, aber eben nicht mehr. Aber selbst ein routiniert und teilweise unmotiviert spielender Norton ist noch besser als so manch anderer schauspieler. Ich denke Norton wollte sich schon versuchen Mühe zu geben. Ich habe nicht den Eindruck dass ers nicht versucht, aber wahrscheinlich passte es ihm einfach nicht in den Kram dass er quasi für diesen Film gezwungen wurde. Ich denke aber er wollte es dennoch so gut wie möglich machen, eben professionell. Leider ist ihm das nicht durchgehend gelungen und eben...eine mehr als routinierte Darstellung ist es nicht.
Das sind aber die einzigen 2 Negativpunkte in Sachen Darsteller. Ansonsten stimmt auch die Chemie und der Film ist wirklich verdammt unterhaltsam.
Er hat keine grösseren Logiklöcher, etc.
Und ich fand ihn auch an keiner Stelle langweilig. Den Überraschungserfolg in den USA kann ich auf jedenfall verstehen. Schade dass der Film hierzulande und auch in Deutschland etwas untergeht. Ich denke einfach der Starttermin ist falsch angesetzt. Zu einem anderen Zeitpunkt hätten sich sicher mehr Leute in den Film reingewagt. Denn viele sind recht skeptisch. Und da momentan noch Love Actually, Finding Nemo und SWAT laufen und Herr der Ringe in Aussicht ist, höre ich viele meiner Kollegen sagen "Ne Italian Job bin ich zu skeptisch gehen wir lieber in SWAT mit Farrell und Jackson" Was ich danach höre ist allerdings enttäuschung weshalb ich SWAT meiden werde. Ich meine einfach wenn Italian Job im August oder so gestartet wäre hätte er mehr Chancen auf eine anständige Anzahl Zuschauer gehabt. Verdient hätte der Film das.
Für mich persönlich zählt er zu meinen Highlights dieses Jahr. Ich wurde hervorragend unterhalten und spannend ist die Sache auch, obwohl man natürlich schon weiss wie es wohl ausgehen wird. Aber das ist ja bei den meisten Actionfilmen so.
7.5/10 Punkte
#15
Geschrieben 13. Dezember 2003, 14:06
Tja...neulich an einem DVD Abend mit Freunden wollten die unbedingt mal Twister im Heimkino sehen da sie der Meinung waren dass der Sound sicher mächtig abgeht. Da Twister eine der ersten DVDs war in meiner Sammlung, und dies obwohl ich den Film äusserst bescheiden finde, hab ich den halt dann mal eingeschoben. Rein Soundtechnisch wars wirklich ein Erlebnis. Ich habe ihn das erstemal auf meiner Surroundanlage gesehen, so lange ists her seit dem letzten sehen des Films
Damals hatte ich noch keine Surroundanlage. Zeigt aber auch wie belanglos ich den Streifen finde.
Was bietet den Twister: Gut umgesetzte Special-Effects, sympathische Darsteller
Das ist alles. Den Rest kann man in die Tonne kloppen. Die Story ist dermassen hanebüchen und auch etwas langweilig. Im ganzen Film werden nur Tornados gejagt und das immer etwa nach dem selben Schema. Und wenn man mit einem Auto in die nähe eines Twisters fährt und einem da Kühe, Häuser um die Ohren fliegen, man aber selber mit dem Auto am Boden bleibt ist das für mich einfach nur unfreiwillig komisch und lächerlich. Ich hab ja nichts gegen Unrealistisches in Actionfilmen, aber in einem Katastrophenfilm sollte zumindest ein gewisser Teil Realismus noch vorhanden Sinn. Twister ist an so vielen Stellen unfreiwillig komisch weil es einfach absolut hanebüchen ist was uns die Macher hier verkaufen wollen!
Tja, mehr mag ich zu diesem Machwerk gar nicht mehr schreiben. Aufgrund der guten Special Effects und den gut aufgelegten und sympathischen Darstellern gibts noch
3/10 Punkten
#16
Geschrieben 13. Dezember 2003, 20:22
Ich hab Adaptation gerade eben auf DVD gesehen da ich ihn damals wie so viele kleinere Filme im Kino verpasst habe.
Was für ein klasse Film! Die Idee die Probleme einer Drehbuchumsetzung des gerade laufenden Films zu zeigen ist schon brillant und sicher bisher einmalig. Ich hab auf jedenfall noch nichts vergleichbares gesehen. Wirklich schräg. Positiv auch dass das ganze hervorragend umgesetzt wurde. Die Zeitsprünge beim erzählen des Films hält einem auch ständig auf Trab. Man muss schon aufpassen dass man nicht den Faden verliert. Am meisten überrascht hat mich Nicolas Cage. Ich wusste zwar dass er ein guter Schauspieler ist, aber trozdem hat er in Adaptation nochmal eins draufgesetzt. Mit Matchstick Men und Adaptation hab ich dieses Jahr 2 gute Cage Filme gesehen, einen davon im Kino.
Aber auch die anderen Darsteller waren sehr gut, allen voran Cooper.
Am Ende als der Film plötzlich konventionelle Züge angenommen hat musste ich grinsen. Da hat wohl der gute Donald das Ruder übernommen. War auch genial gelöst. Obwohl es sicher einige Leute gibt die diese Wendung nicht checken. So ging es 2 Freunden von mir vorhin. Die haben nach dem Film gesagt dass sie das Ende billig finden weil es typische 08/15 Action gibt etc. Ich musst nur lachen und die haben mich ziemlich blöd angeschaut. Ich habs ihnen dann erklärt wieso das so ist...aber sie konnten wohl nicht zugeben dass sie wohl schlicht zu wenig aufgepasst haben beim Film um das zu begreifen. Anyway..ich finde Adaptation klasse gemacht und gespielt. Zudem ist das Drehbuch hervorragend geschrieben *grins*
9.5/10 Punkten
#17
Geschrieben 06. Januar 2004, 07:01
Titel: Herr der Ringe - Rückkehr des Königs, Gesehen: Im Kino
Was soll man da noch gross sagen? Ein Meisterwerk! Peter Jackson hat eine hervorragende Mischung auf die Leinwand gezaubert. Es gibt Gefühl/Action/Drama/Lustiges...einfach alles auf der Leinwand.
Der Film erdrückt einem förmlich im Kinosessel und es sind die wohl schnellsten 3,5 Stunden die ich je erlebt habe. Und das Ende ist herzzerreissend. Mehr gibt es eigentlich gar nicht zu sagen. Der Film ist einfach visuell eine Pracht und auch sonst top
10/10
#18
Geschrieben 06. Januar 2004, 07:08
Ein Dank geht hier zuerst mal an Howie aus dem DVD Inside Forum! Ohne ihn wär ich auf den Film gar nicht aufmerksam geworden. Und ich hätte einiges verpasst.
Die Coens verstanden es nämlich perfekt eine eigentlich dramatische Geschichte mit dem nötigen subtilen Witz zu würzen ohne dass es zu lustig wird. Der Humor wurde perfekt gesetzt und die Geschichte bleibt trotzdem recht ergreifend. Die darstellerischen Leistungen, insbesondere die von Billy Bob Thornton, sind grandios. Ich habe mich nach dem Film sehr gut unterhalten gefühlt auf einem hohen Niveau. Eine tolle Geschichte, gute Schauspieler und eine visuelle sehr ansprechende Umsetzung bekommt man von den Coens geboten
Fazit:
Wer den Film nicht kennt: Unbedingt ansehen
9/10
#19
Geschrieben 08. Januar 2004, 14:29
Jay und Silent Bob schlagen zurück hat mich damals nicht so begeistert und war unglücklicherweise mein erster Smith Film und noch dazu ein Blindkauf. Deshalb hat es so lange gedauert bis ich mich an einen weiteren Film mit den beiden Prolls gewagt habe. Und diesmal wars einfach herrlich. Dogma ist einfach so schräg witzig dass man beinahe mit einem dauergrinsen, unterbrochen von einigen grossen Lachern, durch den Film geht. Ausserdem hat der Film nicht nur Fäkalhumor zu bieten sondern sehr viel Wortwitz. Und es gibt sogar recht hintergründigen Humor teilweise. Wie die Kirche hier auf die Schippe genommen wird ist einfach herrlich komisch, aber sicher auch das grösste Problem des Films. Denn ich kann mir gut vorstellen, dass es einige Leute gibt die damit Probleme haben. Ich zum glück nicht. Mir hat der Film super gefallen und ich habe ihn bestimmt nicht zum letzten mal gesehen.
9/10
#20
Geschrieben 08. Januar 2004, 14:34
Tja, der Film sollte ein Jugenddrama sein, aber irgendwie fühlt man nicht so recht mit, einiges wirkt zu aufgesetzt. Ich hatte den Eindruck, dass viele Wendungen innerhalb eines Charakters viel zu schnell vollzogen sind. Dadurch wirkt der Film einfach nicht so real wie er wohl sein wollte. Er ist nicht wirklich schlecht, aber eben auch nicht wirklich gut. Die Schauspieler sind solide, mehr aber auch nicht. Na ja, ein sehr gemischtes Erlebnis, deshalb gibts die Goldene Mitte als Bewertung:
5/10
#21
Geschrieben 15. Januar 2004, 16:57
Tja, dieser Film der Coens konnte mich nicht wirklich beeindrucken. Es wirkte mir alles zu Episodenhaft. Irgendwie unzusammenhängend. Einfach wie einzelne Abschnitte die erzählt werden. Der Film war schon teilweise witzig und so, aber der letzte Biss hat irgendwie gefehlt. Ist schwer zu beschreiben. Ist einfach nicht so mein Ding.
5/10
#22
Geschrieben 15. Januar 2004, 17:01
Ein echt genialer Drogen-Film, der mal nicht nach Hollywood-Standard-Drogenthriller Schema aufgebaut ist. Visuell ist er absolut beeindruckend in Szene gesetzt. Wie der Regisseur einem mit den Bildern vermitteln will was die auf ihrem Drogentrip erleben ist schon echt genial. Auch sonst ist der Film extrem gut. Am Ende ist man echt niedergeschlagen und vor allem die letzten 15 Minuten erschlagen einem förmlich. Für mich die intensivsten Filmminuten die ich je erlebt habe.
Die Schauspieler spielen alle zumindest solide. Aber es geht bei diesem Film auch eher um das visuelle. Der Film ist auf jedenfall nicht Mainstream-tauglich. Denn er ist ziemlich abgedreht. Aber im positiven Sinne. Der visuelle Stil ist schon aussergewöhnlich. Gut ist, dass der Streifen nie ins unrealistische abdriftet und man echt geschockt ist über einige Bilder. Dieser Film bekommt von mir die besten Empfehlungen
9.5/10
#23
Geschrieben 15. Januar 2004, 17:06
Ein sehr schöner und berührender Film, getragen von gut aufgelegten Schauspielern. Insbesondere Jessica Tandy und Morgan Freeman haben mir gefallen. Dan Aykroyd war wie gewohnt gut.
Der Film thematisiert auch etwas das älter werden und die Problematik zu der Zeit in der er spielt. Wie sich dabei Chauffeur und CHefin langsam näher kommen wurde sehr gut dargestellt und ist wirklich auch teilweise berührend. Das Ende ist dann zwar typisch Hollywood, packte aber zumindest mich trotzdem.
Ein schöner Film. Ob der Oscar für den Besten Film wirklich gerechfertigt ist sei mal dahin gestellt. ABer schön ist der Film auf alle Fälle.
7/10
#24
Geschrieben 15. Januar 2004, 17:12
Chevy Chase Filme sind eine zwiespältige Sache. Einige gefallen mir, andere finde ich Grottenschlecht. Dazwischen gibts nichts. Schöne Bescherung war ein Blindkauf für mich.....und ich habe diesen nicht bereut....der Film ist einfach herrlich und ganz sicher eine der besten Komödien die ich je gesehen habe.
Von der ersten bis zur letzten Minute lustig..sowas erlebe ich selten. Chevy Chase spielt den Familienoberhaupt einfach köstlich..und damals war der Humor wirklich lustig ohne dass 2/3 der Jokes Fäkalhumor waren. Der Film verliert zwar im letzten Drittel etwas an fahrt, aber das stört mich nicht weiter. Der Soundtrack gefällt mir übrigens auch, besser gesagt das Titellied. EInfach passend.
Auch Weihnachtsstimmung kommt beim ansehen dieses Streifens auf, obwohl ich in erst jetzt im Januar gesehen habe
Ganz klar eine Empfehlung für alle Fans von guten Komödien.
8.5/10
#25
Geschrieben 15. Januar 2004, 17:24
Fluch der Karibik war meine erste Filmkritik hier in meinem Tagebuch und nun hab ich den Streifen auch auf DVD gesehen in der Englischen Originalfassung. Der Film gehört inzwischen zu meinen Lieblingsfilmen. Ich habe ihn 4mal im Kino gesehen, davon 1mal Englisch und 3mal Deutsch. Als ich dann gestern die DVD in meinen Händen gehalten habe konnt ichs nicht erwarten und hab mir FIlm und Extras gleich angesehen.
Eigentlich gilt nach wie vor dasselbe das ich in meiner ersten Kritik geschrieben habe.
Ich möchte hier noch auf einen anderen Aspekt eingehen, vergleich deutsch-englisch.
Dabei zieht die deutsche Synchronisation klar den kürzeren. Am besten hingekriegt haben sie auf deutsch Geoffrey Rush, der wirklich gar nichts von seiner Ausstrahlung einbüsst. Am zweitbesten ist Johnny Depp gelungen, bei dem man eigentlich nach Sichtung des Originals katastrophales erwarten könnte für die Synchro. Aber im Rahmen des möglichen ist auch er recht gelungen ins deutsche transportiert worden. Allerdings muss ich gleich anfügen, dass der im Original dennoch um längen besser ist, schon alleine wegen seiner Stimmarbeit und weil auch der Charakter Jack Sparrow leicht anders rüberkommt. Aber dazu später mehr.
Gar nicht gelungen ist Orlando Bloom. Erstens hat er nicht seine bekannte Synchrostimme aus Herr der Ringe und zweitens spricht ihn der neue Sprecher einfach total ohne Emotionen. Weil Blooms Leistung im Original schon nicht so der Hit ist, macht die deutsche Synchro daraus eine noch schlechtere.
Alle anderen Schauspieler sind solide synchronisiert.
Die Übersetung an sich würde ich als gelungen Bezeichnen. Es gibt einige Stellen die etwas holprig übersetzt wurden, aber insgesamt ok.
Dennoch zieht die Synchro vor allem wegen der überragenden Arbeit von Johnny Depp den kürzeren. In der Synchro wirkt auch allgemein der Humor etwas überzogener und aufgesetzter als im Original.
In der Englischen OV ist der Film ernster. Klar ist es auch dort eine Abenteuerkomödie, aber eben eine prise ernster. Und das tut dem Film enorm gut. Johnny Depps Jack Sparrow wirkt auf Englisch auch intelligenter als auf Deutsch. Auf Deutsch hat man das gefühl er ist eine trottelige Tunte mit 2-3 genialen Einfällen. Auf Englisch hat man ständig das Gefühl dass er sehr listenreich ist und intelligent. Und das obwohl er im Englisch ständig besoffen und bekifft wirkt dank Johnny Depps Leistung. Aber die genannten Eigenschaften schimmern eben dort auch durch. Jack wirkt eine Spur ernsthafter in der OV.
Man kann als Fazit sagen, dass der Film in der Synchro zwar ansehbar ist, aber die englische OV klar vorzuziehen ist. Schon alleine wegen Johnny Depp.
An der Filmkritik hat sich wie bereits geschrieben nichts geändert. Siehe dazu meinen ersten Beitrag in diesem Tagebuch.
Nach wie vor 9.5/10 Punkte
Trinkt aus Piraten Yo-Ho!!
#26
Geschrieben 16. Januar 2004, 14:29
Vom gleichen Regisseur (Martin Brest) hat mir auch Rendezvous mit Joe Black hervorragend gefallen und ich war sehr gespannt auf diesen Film. Er war für mich ein Blindkauf. Und er hat sich gelohnt. Für mich eine von Pacinos besten Leistungen. Den Oscar hat er imho zurecht bekommen. Die Geschichte wird sehr humorvoll erzählt, lässt aber die nötige Tragik nicht vermissen. Es ist eigentlich eine traurige Geschichte, dennoch muss man immer wieder lachen. Manchmal fühlt man sich auch komisch dabei. Wie die beiden Hautpersonen langsam zueinander finden und einander auch unbewusst helfen ist schon sehr gut gespielt und gefilmt. Es gibt auch viele herrliche Dialoge in dem Film.
AM ende wird zwar Martin Brest typisch etwas auf die Tränendrüse gedrückt, aber das schmälert den guten Gesamteindruck nicht.
Fazit:
Ein unterhaltsamer, aber auch trauriger Film über das Schicksal von 2 Männern, der eine der schon eher am Ende seines Lebens steht und der andere der das ganze Leben noch vor sich hat. HErvorragend gespielt. Vor allem von Al Pacino.
9/10
#27
Geschrieben 26. Februar 2004, 17:12
Aufgrund von Zeitmangel kam ich nicht mehr dazu mein Filmtagebuch zu aktualisieren bis jetzt. Ich werde aber sicher im Verlauf der nächsten 2-3 Wochen diverse Einträge nachreichen.
Also immer mal wieder vorbeischauen wenn es interessiert
#28
Geschrieben 16. März 2004, 09:44
Da ich inzwischen so viele Filme gesehen habe werde ich bis zum aktuellen Stand eine Zusammenfassung der wichtigsten machen mit Kurzkommentar.
Last Samurai (7/10)
Der Film ist zwar sehr bildgewaltig, aber teilweise haben mich in der zweiten Hälfte die Klischees etwas gestört. Da kommen einige Sachen die man hätte besser machen können. Insgesamt nett, aber nicht mehr.
Lost in Translation OV (10/10)
Ein kleines Meisterwerk! Ich fand den Film einfach herrlich. Vor allem die Beziehung der beiden Hauptdarsteller wird so natürlich wiedergegeben ganz ohne die typischen Hollywood Romanzen-Zutaten. Ausserdem spielen die beiden Hauptdarsteller genial. Bill Murray spielt den Mann in der Midlife Crisis herrlich. Scarlett Johansson nimmt man ihre Rolle auch voll ab und möchte sie am liebsten knuddeln während des ganzen Films. Einfach ein schöner Film! Bisher mein Highlight 2004!
Monster OV (8/10)
Eins vorneweg: Charlize Theron hat ihren Oscar verdient. Der Film ist ziemlich tragisch und geht einem teilweise wirklich nahe. Aber insgesamt hat mir doch etwas gefehlt so dass der Funke nicht ganz über gesprungen ist. Dennoch ein sehr guter Film
Whale Rider OV (DVD, 10/10)
Whale Rider ist auch beim 5mal sehen immer noch ein wunderschöner Film, der insbesondere von der herausragenden Leistung seiner Hauptdarstellerin lebt. Sie war meine Oscarfavoritin. Die kleine Keisha geht wirklich zu herzen! Der Film ist in meiner Top 10.
Thirteen – Dreizehn OV (6.5/10)
Thirteen ist einfach zu kurz. Das ist dann eigentlich schon das Hauptproblem des Films. Ansonsten ist er nämlich sehr gut gespielt und auch schockierend. Aber er wirkt einfach etwas zu hastig. Vor allem zu Beginn ist eine Hektik in der Handlung und den Entwicklungen die mir einfach nicht gefallen hat. Schade, da wird viel Potential verschenkt
Could Mountain (3/10)
Langweilig ist das was mir am ersten dazu einfällt. Und unfreiwillig komisch was die Lovestory Dialoge betrifft. Die sind teilweise auf Star Wars Niveau. Einzig René Zellweger spielt wirklich sehr gut und hat mich auch zum lachen gebracht. Oscar verdient. Aber der Rest ist etwas hölzern und eben auch nicht wirklich packend für mich. Ich war enttäuscht. Muss aber dazu sagen, dass mir scheinbar Anthony Mingella Filme gar nicht liegen. Ich konnte auch mit dem Englischen Patient nicht viel anfangen
Seabiscuit (DVD, 8/10)
Zwar eine typische Ami-Geschichte, aber ich habe nicht so grosse Mühe mit dem wie viele andere. Es muss einfach packend verfilmt sein, und das ist bei Seabiscuit der Fall. Am Anfang zieht sich das ganze ein wenig, aber danach wird man gepackt, es gibt was zu lächeln, trauriges…ein meiner Meinung nach unterschätzter und schöner Film, sofern man etwas typisches Ami gehabe akzeptieren kann.
Weisser Oleander OV (DVD, 9/10)
Der Film ist das was Thirteen nicht ist. Er nimmt sich mehr Zeit für seine Protagonisten und bietet schauspielerisch sehr gute Leistungen. Ich war wirklich bedrückt von der Geschichte teilweise und der Film ist mir zu Herzen gegangen. Eine kleine Perle!
Wir waren Helden (DVD, 7/10)
Den extremen Ami-Patriotismus der dem Film vorgeworfen wird kann ich nicht verstehen. Es ist imho vor allem der deutsche Titel der den Film in diese Schublade drückt. Es gibt zwar 2-3 solche typischen Szenen, aber insgesamt ist der Film recht moderat im Umgang mit diesen Sachen. Und es gibt auch kritische Stimmen. Hat mir gefallen, nicht überragend, aber hat mir wirklich gefallen.
Ghost World OV (DVD, 8/10)
Ein herrlicher kleiner Film. Thora Birch, Scarlett Johansson und Steve Buscemi spielen ihre Rollen gekonnt und der Film ist wohl die intelligentste Comicverfilmung die ich bisher gesehen habe. War sehr angetan davon wie der Regisseur das ganze zu einem Drama verarbeitet hat. Daumen Hoch!
Donnie Darko OV (DVD; Keine Bewertung möglich)
Tja, der Film ist irgendwie so schräg genial, dass ich ihn nicht bewerten kann. Auf jedenfall fand ich ihn sehr aussergewöhnlich und speziell und sehr spannend. Aber ich kann ihn noch nicht bewerten. Vielleicht wenn ich ihn mehrmals gesehen habe.
Blues Brothers OV (DVD, 9.5/10)
Dieser Film ist einfach Kult und macht unglaublich Spass! Ich hab mich manchmal nicht mehr eingekriegt vor Lachen und die Musik ist toll. Schräger, abgedrehter, Kult-Spass!
La Boum OV (DVD, 8/10)
La Boum, der Französische Kultfilm mit Sophie Marceau in ihrer ersten Rolle ist einfach süss. Wenn ich den Film heute kennenlernen würde wäre er bestimmt nicht so hoch in meiner Gunst. Aber er hat halt den bekannten Nostalgiefaktor. Ich liebte den Film damals als Kind und wenn man das tat liebt man ihn heute auch noch. Was war ich begeistert als die DVD Box angekündigt wurde. Jetzt hab ich den Film das erste Mal auf Französisch gesehen und hab dabei einen richtigen Trip in die 80er erlebt. KLASSE!
Somethings Gotta Give OV (6/10)
Leider nur sehr durchschnittlich. Der Film hat vor allem in der ersten Hälfte wenigstens noch einige Lacher zu bieten, aber insgesamt artet es dann zu einer typischen Lovestory aus die erst noch etwa 15 Minuten zu lang ist. Schade.
Krokus – As long as we live (9/10)
Das ist eine Doku über die wohl bekannteste Schweizer Hardrock-Band Krokus. Da ich diese Musik liebe bin ich natürlich etwas voreingenommen in diesem Fall. Ich fand die Doku sehr amüsant, informativ, traurig. Wirklich, ich war angetan davon und würde mir das Teil sofort auf DVD kaufen.
Scary Movie 3 (4/10)
Sorry, das war wohl nichts. Der Film ist zwar besser als der zweite Teil, aber eindeutig eher für einen DVD Abend als fürs Kino geeignet. Zudem hat er ein Manko: Viele Witze sind im Ansatz gut, aber werden dann wieder ins alberne gezogen. Definitiv nicht mein Ding!
Hero (DVD, 10/10)
BILDGEWALTIG! Das umschreibt Hero wohl am besten. Jedes Bild ist perfekt durchkombiniert und das macht den Film so atemberaubend. Zudem gibt es wohl die ästethischsten und powervollsten Kampfszenen die ich je gesehen habe. Der Film ist unglaublich packend! Ein Meisterwerk!
Bram Stoker’s Dracula OV (DVD, 9/10)
Ein grandioser Film von Meisterregisseur Francis Ford Coppola. Visuell, Storymässig, schauspielerisch…alles perfekt abgestimmt. Die für mich wohl beste Dracula Verfilmung die ich bisher gesehen habe.
Dracula 1931 OV (DVD, 7.5/10)
Der Kult Dracula-Film mit Bela Lugosi. Der Film selbst ist leider nicht ganz gelungen da zuviel fehlt von der Geschichte um Dracula. Aber Bela Lugosi ist einfach sensationell als Count Dracula „I never drink……..wine“ LOL…wirklich sehr charismatische Darstellung.
The Rundown – Welcome to the Jungle (5/10)
Leider wird der Film durch 2 Dinge versaut: Zu wenig witzig und schlechter Schnitt bei Actionszenen. Da verliert man zu oft den überblick. Denn durch die Story kann so ein Film natürlich nicht punkten. Und da hier eben auch Witz fehlt und die Action durch diese hektischen, einfach dämlichen Schnitte versaut wird ist er nur durchschnitt. Nicht schlecht, nicht gut. Dabei hätte er das Potential zur Trash Unterhaltungsbombe gehabt.
Ballistic, Ecks vs. Sever (DVD, 6.5/10)
Der Film ist sehr unterhaltsam, aber sehr banal. Eigentlich sogar strunzdumm. Durch die Action allerdings kann man sich den Streifen durchaus ansehen. Aber nachdenken darf man dabei auf gar keinen Fall sonst wird’s kritisch.
So, das wars erstmal von meiner Zusammenfassung. Ich habe noch mehr Filme gesehen in der Zeit vom letzten Posting zu jetzt, aber ich hab mich mal auf die wichtigsten beschränkt. Ab jetzt werde ich versuchen das Filmtagebuch wieder regelmässig zu führen.
#29
Geschrieben 24. März 2004, 09:10
Ich habe den Film gesehen und war begeistert.
Begeistert und mitgenommen drückt es wohl besser aus
Zuerst zum technischen Aspekt:
Der Film ist audiovisuell der Hammer. Die Musik, die Bilder, einfach unglaublich packend und man erkennt deutlich Gibsons Handschrift.
Der Soundtrack steht dem in nichts nach. Zuerst noch dezent, steigert er sich je länger der Film dauert.
Zu den Schauspielern lässt sich folgendes sagen: GENIAL!
Es ist schön zu sehen wie diese weniger bekannten Akteure ihre arbeit mit voller Hingabe verrichten. Besonders stark war der Auftritt Caviezels als Jesus. Wie er allein mit Blicken die Gefühle transportiert ist schon Hammer! Für mich wäre er bis jetzt ein Oscarfavorit für die nächste Verleihung.
Kommen wir zum inhaltlichen:
Ich würde mich jetzt nicht als sehr religiös bezeichnen. Ich glaube an Gott, gehe aber kaum in die Kirche. Das zuerst mal zu meiner Person.
Ich habe im Vorfeld des Films unzählige Kritiken gelesen die den Film zumeist verrissen haben. Nach dem Film kann ich sagen, dass die meisten Kritikpunkte bei mir nur Kopfschütteln auslösen.
Wohlbemerkt: Es geht mir bei diesem Film nicht um die realistische Darstellung der letzten 12 Stunden Jesus. Denn diese Darstellung gibt es nicht. Überall in der Welt wird die Geschichte nämlich ein bisschen anders erzählt. Keiner weiss genau wie es war. Mel Gibson hat hier seine Vision des ganzen auf die Leinwand gebracht. Und deshalb finde ich es falsch ihn dafür zu kritisieren, dass er gewisse Dinge von anderen Schriften nicht beachtet. Schliesslich war das eben auch nur eine andere Sichtweise.
Es geht mir rein darum ob der Film als solcher überzeugen kann. Ob der Kontext richtig dargstellt wurde, ob er packend ist, etc.
Und diese Fragen kann ich uneingeschränkt mit einem sehr überzeugenden JA beantworten.
Der Film ist sogar unglaublich packend wenn man bereit ist sich darauf einzulassen dass man jetzt halt die Vision gibsons von den letzte Stunden Jesus von Nazareth sieht. Ich war richtig geplättet nach dem Streifen. Musste mich während des Abspanns wieder erholen von den schockierenden, unglaublich nahe gehnden Bildern.
Nun zu den Grundfragen die in vielen Kritiken stehen:
Ist der Film Gewaltverherrlichend?
Mein Gott NEIN! Die Gewalt passt hervorragend in den Film und wirkt zu keiner Zeit deplaziert. Ich rechne es Gibson sogar hoch an dass er das konsequent durchgezogen hat! Denn das ganze wirkt real. Ich meine Leute, eine Kreuzigung und Folterung vor 2000 Jahren war einfach kein Kaffekränzchen. Aber manchmal beschleicht mich das Gefühl dass einige genau das meinen. Gibson wollte schocken um die Zuschauer mitleiden zu lassen, um ihnen das Leid Jesus nahe zu bringen. Mission gelungen kann ich dazu nur sagen! Das waren die schrecklichsten Bilder und die emotionalsten die ich je auf der Leinwand gesehen habe. Und dabei geht es vor allem um den Kontext in dem die Gewalt gezeigt wird. Das wurde irgendwie in allen Kritiken gar nicht beachtet. Sehr fragwürdig diese Kritiker! Ich kann auf jedenfall nach sichtung des films die Leute nicht verstehen die Gibson Gewaltgeilheit oder ähnlichs vorwerfen. Ich fand das alles sehr packend geschildert und wenn jemand an dieser Gewalt Spass haben kann ist er eh krank im Kopf. Von daher finde ich es schon fast beleidigend wenn ich in Kritiken lese dass der Film nur was für gewaltgeile Leute sei.Ich bin alles andere als gewaltgeil!
Ist der Film antisemitisch?
NEIN..ganz klar Nein….bei allem respekt gegenüber dem jüdischen Volk möchte ich sagen, dass dieses Volk inzwischen einfach zu sensibel reagiert auf jedes kleinste Geschehniss. In Gibsons Film wird klar gezeigt dass nicht einfach alle Juden für den Tod Jesus waren.Der Vorwurf es antisemitismus ist einfach absolut haltlos. Die Juden sollten lieber mal dazu stehen, dass auch sie Ihre Fehler begehen und nicht heilige sind oder so was. Jeder der hinsieht weiss nämlich dass auch das jüdische Volk viele Sachen macht die nicht in Ordnung sind. Aber seit dem Holocaust, der wirklich schrecklich war bevor da Missverständnisse entstehen, haben sie das Gefühl das man sie als heilige behandeln muss. Das tönt jetzt alles ziemlich brutal, aber mir geht es einfach auf den geist das bei jeder Gelegenheit etwas als judenfeindlich verschrien wird. Andere Kulturen die in Filmen schlecht wegkommen machen auch nicht so ein Tam Tam. Kommt noch hinzu, dass die Juden in Gibsons Film keineswegs einseitig dargestellt werden sondern man klar erkennen kann das es auch andere gab. Die hätten also genauso gut durch ein x-beliebiges Volk im Film ersetzt werden können. Nein, Judenfeindlich ist Gibsons Film bei weitem nicht!
Gibson hat mit The Passion ein Meisterwerk geschaffen von dem man wohl noch lange sprechen wird. Dass der Film in Amärisch/Latein gedreht wurde macht die sache nur noch authentischer und ist ein bewundernswerter Schritt. Der Film hat eine riesen Atmo und mich wirklich berührt.
Die Kommerzvorwürfe finde ich auch etwas übertrieben. Das ganze war ein Zufall meiner Meinung nach. Ich meine dass der Film so erfolgreich wurde. Ich selbst habe gedacht dass der Film eher so ein Nischenprodukt wird und wohl nur in Programmkinos gezeigt wird. Gibson hat damit sicher auch nicht gerechnet. Und wenn er nun damit Geld verdient..who cares?
Ich vergebe auf jedenfall 10/10 Punkten und freu mich schon auf die DVD
#30
Geschrieben 24. März 2004, 09:18
Zuerst mal: Desperado fand ich genial unterhaltsam und durchgestylt. Mit El Mariachi konnte ich nicht viel anfangen.
Aber die Erwartungen an Once Upon a Time in Mexico waren nach den ganzen Trailern sehr hoch. Ich erwartete einen mindestens so guten Film wie Desperade. Voraussetzungen waren ja auch gegeben, da erneut Antonio Banderas und Salma Hayek mitspielen. Dazu kommt mit Johnny Depp ein weiterer genialer Schauspieler hinzu.
Im Kino hab ich den Film verpasst und ihn nun auf DVD nachgeholt.
Tja..was soll ich sagen.....ich war riesig enttäuscht!
Der Film besitzt keinen roten Faden. Die Action ist bis auf 2-3 Szenen auch eher lahm und die Schauspieler bis auf Johnny Depp durchschnittlich. Johnny Depp allerdings zeigt in der ersten Filmhälfte wieder mal wie genial er ist.
Enttäuscht war ich auch dass Salma Hayek praktisch nur ne Gastrolle hat. Da wird sie auf dem Poster gross angekündigt und hat dann nur so ne kleine Rolle.
Allgemein wirkt Irgendwann in Mexico wie eine reine Geldmaschine. Es ging wirklich nur darum die Fans nochmal abzuzocken, anders kann ich mir diesen unmotivierten Streifennicht erklären.
Die Optik ist wohl das einzige was zu überzeugen vermag. Aber das macht noch lange keinen guten Film aus.
Und um wenigstens unterhaltsam zu sein nimmt sich der Film zu ernst.
Irgendwann hat man einen Punkt erreicht wo man der Handlung nur noch schwer folgen kann weil das ganze so wirr ist. Und die Auflösung der einzelnen Handlungsstränge ist auch mehr als dürftig.
Nein, das war wohl nichts Herr Rodriguez. Sechs, Setzen!
Ich war lange nicht mehr so enttäuscht! Zum Glück habe ich die DVD nur ausgeliehen.
Ich vergebe 2/10 Punkten. Einen für die Optik und einen für Johnny Depp
Besucher die dieses Thema lesen: 3
Mitglieder: 0, Gäste: 3, unsichtbare Mitglieder: 0