Da ich weder sonderlich damit zufrieden bin (aber das Ergebnis gemessen am Zeitdruck für eine solche Abschlussarbeit wohl trotzdem passabel ist) und ich auch nicht glaube, dass die Arbeit offiziell publikationsfähig ist, stelle ich sie für lau online. Auf dass sie Shyamalan-Fans und -Hasser unleugbar vorhandene Strukturen seiner Filme eröffnet.

Worum es geht, kann ich ja mit ein paar Zitaten aus der Einleitung skizzieren:
Zitat
"Der Junge sah ihm zu.
Sah Schemen, die er nicht sehen konnte, von ihm Besitz ergreifen."
Das Motto dieser Einleitung stammt aus Cormac McCarthys postapokalyptischer Erzählung Die Straße. Es beschreibt, wie ein Kind Zeuge einer paradoxen Erscheinung wird. Diese Erscheinung, halb-anwesend und halb-abwesend, soll in dieser Arbeit das Gespenstische genannt werden. Die Werke von M. Night Shyamalan scheinen besonders geeignet für eine Untersuchung der filmischen Umsetzbarkeit dieses rätselhaften Phänomens. Das Wirken einer unheimlichen Kraft und ihre Heimsuchung der Figuren werden in ihnen dargestellt. [...]
Wer bereits einen dieser Filme gesehen hat, dem wird aufgefallen sein, dass Kinder oder infantile Erwachsene entscheidende Rollen in ihnen spielen. Sei es, dass sie das Gespenstische bemerken, von ihm heimgesucht werden oder es gar repräsentieren. Dieser Umstand lässt die faszinierende Frage aufkommen: Wie gestaltet sich der Zusammenhang zwischen Gespenstischem und Kind? [...]
Zusammenfassend lässt sich das Ziel der Arbeit als Formalisierung und philosophische Thematisierung typischer Gruseleffekte und ihres funktionalen Zusammenhangs mit Darstellungen der Kindheit beschreiben. Jedoch sollte der unscharfe Begriff Gruseleffekt hier nicht im Sinne einer emotionalen Reaktion, sondern einer irrationalen Irritation des Zuschauers verstanden werden. Der Auftritt des Gespenstischen wird sich aller Voraussicht nach in verunsichernden Effekten angesichts Undeutlichkeiten im Bild, Unklarheiten im Erzählprozess und Vernunftwidrigkeit des Abgebildeten selbst zeigen.
Sah Schemen, die er nicht sehen konnte, von ihm Besitz ergreifen."
Das Motto dieser Einleitung stammt aus Cormac McCarthys postapokalyptischer Erzählung Die Straße. Es beschreibt, wie ein Kind Zeuge einer paradoxen Erscheinung wird. Diese Erscheinung, halb-anwesend und halb-abwesend, soll in dieser Arbeit das Gespenstische genannt werden. Die Werke von M. Night Shyamalan scheinen besonders geeignet für eine Untersuchung der filmischen Umsetzbarkeit dieses rätselhaften Phänomens. Das Wirken einer unheimlichen Kraft und ihre Heimsuchung der Figuren werden in ihnen dargestellt. [...]
Wer bereits einen dieser Filme gesehen hat, dem wird aufgefallen sein, dass Kinder oder infantile Erwachsene entscheidende Rollen in ihnen spielen. Sei es, dass sie das Gespenstische bemerken, von ihm heimgesucht werden oder es gar repräsentieren. Dieser Umstand lässt die faszinierende Frage aufkommen: Wie gestaltet sich der Zusammenhang zwischen Gespenstischem und Kind? [...]
Zusammenfassend lässt sich das Ziel der Arbeit als Formalisierung und philosophische Thematisierung typischer Gruseleffekte und ihres funktionalen Zusammenhangs mit Darstellungen der Kindheit beschreiben. Jedoch sollte der unscharfe Begriff Gruseleffekt hier nicht im Sinne einer emotionalen Reaktion, sondern einer irrationalen Irritation des Zuschauers verstanden werden. Der Auftritt des Gespenstischen wird sich aller Voraussicht nach in verunsichernden Effekten angesichts Undeutlichkeiten im Bild, Unklarheiten im Erzählprozess und Vernunftwidrigkeit des Abgebildeten selbst zeigen.
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