pasheko sagte am 04.12.2006, 19:05:
Zusätzlich könnte man noch erwähnen, daß dies auch ein Punkt ist, der mir die alten Low Budget-Sachen umso sympathischer macht: Man sieht, da waren Menschen am Werk mit gewissen Schwächen, aber diese legten manchmal auch eine Originalität und Improvisationsfreude an den Tag, die vielen heutigen Produktionen vor allem im Bereich der Spezialeffekte vollkommen fehlt. Blood Monsters ist da vielleicht ein schlechtes Beispiel, da recht schlampig zusammengeschustert und -geschnippelt, aber es gibt genügend Produktionen, wo man das Herzblut der Macher förmlich raustropfen sieht.
Absolut. Deswegen geht es auch so an der Sache vorbei, die Ed-Wood-Filme etwa einfach nur unter "So bad it's good" einzuordnen. Da kommt in der Weigerung (oder dem Unvermögen) bestimmten Regeln zu folgen eben eine ganz eigene Ästhetik zum Vorschein, die man so in den Multiplexen der Welt, wo die Filme auf DIN-Norm geeicht sind, nicht zu sehen bekommt. Und zwischen den unbeholfenen Szenen gibt es dann immer wieder diese Augenblicke absoluter Anmut, dass man fast aus dem Sessel fällt. So ging es mir erst kürzlich bei WILD GUITAR: Diese Eislauf-Kussszene ...