Kurzkommentare Februar 2014
#1
Geschrieben 31. Januar 2014, 22:48
(2) Falls sich eine Diskussion aus einem solchen Urteil entwickeln sollte, behalten sich die Moderatoren das Recht vor, diese in einen eigenen Thread abzuspalten.
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#2
Geschrieben 01. Februar 2014, 11:57
Nicht uninteressant erzählt, das Setting am See spricht den Zuschauer emotional auf vielen Ebenen an. Dann aber ist die Essenz des Filmes doch recht einfach und man fragt sich, wozu man die Sexszenen pornesk konzipiert hat. Wo wir gerade dabei sind: FSK 16? Echt jetzt? Mit Cumshot und allem?
#3
Geschrieben 01. Februar 2014, 12:00
#6
Geschrieben 01. Februar 2014, 19:21
Polanski hat seit The Tragedy of Macbeth keinen exzellenten Film mehr gemacht. Auch der hier durchbricht nicht die Mittelmäßigkeit. So amüsant die Verwerfungen anzusehen sind, so ist das Ganze eine Abfolge vorhersehbarer Permutationen von immer neuen Koalitionen gegeneinander. Auch sind die Figuren von Kate Winslet und John C. Reilly unterentwickelt, weshalb sie am sympathischsten wirken. Schade.
#7
Geschrieben 01. Februar 2014, 20:39
Der Gott des Gemetzels kann mit den genannten Filmen sicher nicht mithalten, gefiel mir aber trotzdem, irgendwo in meinem Filmtagebuch steht was dazu. Der einzige mir bekannte Polanski-Film, den ich wirklich schwach fand, ist Die neun Pforten, da hat er nur etwas lustlos im Trickkoffer herumgekramt (aber solche Filme gibt es z.B. auch bei Hitchcock...).
#8
Geschrieben 01. Februar 2014, 21:14
Settembrini sagte am 01. Februar 2014, 20:39:
Was meinst du damit, von dir entdeckt werden (hast du ihn noch nicht gesehen?) oder von The Critic oder von den Kritikern?
Ich kenne drei Oliver Twist - Verfilmungen, Polanskis Version gefällt mir am besten. Und ich schätze genau wie du Polankis Werke. Außer zwei Filme sonst nur exzellente Filme. Zum Vergleich: ARTE zeigt eine Oliver Twist-Verfilmung mit Timothy Spall am 13.Februar.
#9
Geschrieben 01. Februar 2014, 21:29
Keitel sagte am 01. Februar 2014, 21:14:
Ich meinte von den Kritikern entdeckt (nicht, daß er haufenweise schlechte Kritiken bekommen hätte, aber an so richtig gute kann ich mich auch kaum erinnern). Und die hätte der Film durchaus verdient, denn er kommt an die Intensität der starken Passagen aus Dickens' Roman zumindest dicht heran, läßt aber zum Glück dessen Schwächen (der ganze Quatsch mit Olivers Halbbruder, einige recht uninteressante Figuren in der zweiten Romanhälfte und die für Dickens typischen hochkomplizierten Verwandtschaftsbeziehungen, die am Ende des Buches noch aufgedeckt werden) nahezu vollständig weg, wodurch er sehr an Dichte gewinnt.
Neben Polanskis Verfilmung kenne ich noch die David Leans, die ich fotografisch leicht vorn sehe; inhaltlich dagegen gefällt mir Polanskis Film besser (bei Lean stellte sich Mr. Brownlow, wenn ich mich nicht sehr irre, als Olivers Großvater heraus, was ziemlich albern ist...). Ich merke doch gerade, je länger ich über Polanskis Oliver Twist nachdenke, desto überzeugender finde ich ihn.
#10
Geschrieben 01. Februar 2014, 21:56
Die neun Pforten. Örx. Mr Depp stolpert durch einen fadenscheinigen Plot und siehe da, der Teufel trägt Prada. Der Mieter leidet für mich unter dem Aspekt, daß er imho Repulsion 2 ist. Tod und das Mädchen und Tess kenn ich nicht, Pianist und Oliver Twist sind nicht so meins.
#11
Geschrieben 01. Februar 2014, 22:27
Die Verwandtschaft von Ekel und Der Mieter ist natürlich ausgeprägt, aber während ersterer einen reinen Persönlichkeitsverfall schildert, kommt es im späteren Film eher zu einer Identitätsverdrängung, wenn Trelwoksky halb in die Identität der Vormieterin gedrängt, sich halb in diese hineinflüchtet. Aber ich habe auch so einige Jahre gebraucht, um zu erkennen, wie wichtig mir Der Mieter tatsächlich ist.
Tess möchte ich dagegen besonders empfehlen. Optisch einer der schönsten Filme Polanskis, inhaltlich einer der bittersten und zugleich eine höchst adäquate Verfilmung von Hardys vortrefflichem Roman.
#12
Geschrieben 02. Februar 2014, 01:34
The Critic sagte am 01. Februar 2014, 19:21:
Polanski hat seit The Tragedy of Macbeth keinen exzellenten Film mehr gemacht.
#14
Geschrieben 02. Februar 2014, 08:30
The Critic sagte am 01. Februar 2014, 12:48:
So britisch. So exploitativ. Und dennoch so unverkennbar Hitchcock.
Meinetwegen auch: Zen und die Kunst des Nicht-Zeigens.
Immerhin durfte er endlich blanke Brüste zeigen. Ist doch auch etwas.
Zu Polanski: exzellente nicht, aber viele gute.
#15
Geschrieben 02. Februar 2014, 13:10
Wiedergesehen wegen Dark Days. Immer noch toll, diese Direktheit und Rauhheit der Inszenierung, auch wenn mir diesmal etwas das geschminkte Elend aufstieß. Und he - John Goodman war Monsterfraß, da hatten sie wenigstens was zu Beißen.
Gekauft hatte ich mir die DVD übrigens, weil im Kommentar zu Donnie Darko erwähnt wurde, daß eigentlich dieser Film und nicht Evil Dead im Kino laufen sollte, sie aber nicht die Rechte bekommen haben.
#16
Geschrieben 02. Februar 2014, 22:30
hat einen simplen, aber dennoch reizvollen Plot und besticht vor allem durch seine ausgezeichnete und sehr atmosphärische Inszenierung. Hervorragend ist auch Carpenters Filmmusik, die eine ganze Menge zur bedrohlichen Stimmung des Films beiträgt. Dazu kommen einige wirklich starke Momente, besonders gegen Ende in der Kirche bzw. dem Leuchtturm, und so fügen sich all diese Einzelheiten zu einem kleinen Juwel des Horrorfilms zusammen, das ich persönlich zu Carpenters besten Filmen zählen möchte.
#17
Geschrieben 02. Februar 2014, 22:59
Und auch von der Kameraarbeit ist der Mann spitze. In Breitwandformat eine stürzende Treppe, die einen schwindeln läßt. Wie macht man das bloß?
#18
Geschrieben 02. Februar 2014, 23:54
Wenn wir mal in den 70ern bleiben hat Polanski gerade nach Macbeth einen der düstersten und pessimistischsten Filme des New Hollywood gedreht. Ja, natürlich Chinatown und Tess ist nicht minder hart und pessimistisch.
#19
Geschrieben 03. Februar 2014, 09:19
Bei Thin Red Line (oder auch bei den anderen) irritiert mich diese sehr ästhetische und "abgehobene" Form der Darstellung von naturalistischen Motiven im Gegensatz zu den menschlichen doch sehr eindeutigen formen des Gemetzels - ohne intensives Kommentar. Ich finde die ästhetik dominiert zu sehr und es kommt zu wenig .... Aussage rüber ... für mich.
Tragisches und Reflektivität ist da, aber irgendwie reicht mir das nicht ... diese ästhetik/prosa verschleiert die menschliche natur und den geist (mehr als es sie hervorbringt). ToTheWonder und TreeofLife haben dann schon was sehr subjektives.
Bei Tarkowski filmen ist das oft ähnlich, würd ich sagen. Dennoch ist es bei ihm mystisch/kryptisch auf einer objektiveren und gehaltvolleren ... art. wobei ich finde das bei Malick die "handlung" einfach konterkariert wird mit schönen naturaufnahmen oder anmutenden menschlichen situationen. Also die Schönheit sowie Belanglosigkeit (besser gesagt subjektivität oder uneindeutigkeit) vieler der Bilder im Verhältnis zum rest ist gerade das was mich sö stört ... wenns nicht so melancholisch wär, könnt man meinen es wär ein werbespot.
Das könnte man als versuch emotionaler intensität wahrnehmen, was bei Tarkowski ja nur sehr schwach der fall ist finde ich, Eher kopflastig.
ich finds aber irgendwie, und jetzt wirds interessant, totlangweilig ... was dem ganzen prosa und der lust am konsum dessen auch irgendwie wiederspricht .... aus meiner sicht des zeitablaufs der befriedigung
ich versuch mich ja auch immer wieder, aber bei leuten die an sich sachbücher für wichtiger erachten als romane ist das vlt einfach so kommunikativ (!), knackig, brutal und nur andeutungsweise verschleiert
anders ausgedrückt, für mich riecht ein whisky nach zB holz und alkohol und nicht nach Banane und Leinensack
Also da muss man schon am besten auf heroin sein um das irgendwie spannend zu finden
die arbeit ist natürlich sehr schön und aufwendig, hoff ich doch ma
emotionen in zeitraffer oder zu starker/ungenauer reflektion verlieren etwas find ich - wobei manche besser dazu geeignet sind als andere.
Bei thin red line funktioniert das ja noch ganz gut, weil der kontrast ja radikal ist und du so eine eindeutige und intensive situation schaffst (diese schmetterling szene), wobei die message halt an sich nicht neu ist.
Ich brauch da einfach mehr spannung und praktische überwindung des konflikts, wenn da überhaupt einer ist ... den es noch zu überwinden gibt.
Was man bei Tarkwoski vlt durch den Protagnositen, der ewig Suchende, besser empfindet.
?
Das Wunder von NY
herrlich schwach depressiv, nostalgisch, bewältigend, exotisch, charismatisch, romantisch, existenziell
gutes drama eben
8
Sweetwater
sehr starker kleiner western!!
war wirklch überrascht!!
absoluter wiedersehwert .... Ed Harris supergeil!!!
8
New in Town
sozialkritische romantikkomödie mit der wohl ... wirklich ....einzigartigen Zellweger
7,
Tango Libre
verschrobenes drama mit gefängnissetting .... und ein bissi tango
zieht sich etwas hier und da, aber auch ein paar sehr schöne momente
7,
Im Auge des Sturms
bitterböse dekadente, weiblich stark aufgelockerte trauer um eine verrückte sexbesessene .... herausragend wirkende Charlotte Rampling
8,
Spring Breakdown
weiblicher und erwachsener nerdfilm .... hab ich sowas schon mal gesehen?
nette besetzung
7
Fever Pitch
Fussball anybody?
Toller film über das fansein .... recht kitschig, dennoch mit ein paar sehr interessanten dialogen.
7,
Sibirische Erziehung
sehr gut!!! malkovich russian action drama
8
The Sessions
nicht schlecht miss Hunt!!
k.A.
Alles eine Frage der Zeit
fantastische (im sinne von highly fictional) romantische komödie
recht kitschig aber auch ganz nett
7,
Mr Morgans Last Love
joa, noch sowas, aber eher melancholisches romantisches
verwitweter suicidaler Michael Caine trifft auf ach so einsame cha cha tanzende junge französin
7,
French Job
geiler französischer .... film --- gangsterdrama über eine Geldtranportfahrer
7-8
The Congress
sehr gut - sehr melancholisch und zieht sich auch ... extrem .... dennoch
ein sich selbst verneinender sci-fi
breitbandwirkung!
8-9
definitiv in meiner top 5 2013!
#20
Geschrieben 03. Februar 2014, 11:41
#21
Geschrieben 03. Februar 2014, 21:56
Settembrini sagte am 01. Februar 2014, 20:39:
Der Gott des Gemetzels kann mit den genannten Filmen sicher nicht mithalten, gefiel mir aber trotzdem, irgendwo in meinem Filmtagebuch steht was dazu. Der einzige mir bekannte Polanski-Film, den ich wirklich schwach fand, ist Die neun Pforten, da hat er nur etwas lustlos im Trickkoffer herumgekramt (aber solche Filme gibt es z.B. auch bei Hitchcock...).
Ich habe Oliver Twist damals im Kino gesehen, und habe fast keine Erinnerungen mehr daran. Er ist quasi
in einem Auge rein, und im anderen raus gegangen, was nicht für den Film spricht. Auch Tod und das Mädchen habe ich im Kino gesehen. Obwohl dies schon 20 Jahre her ist, habe ich noch sehr detaillierte Erinnerungen an dieses aufwühlende Kinoerlebnis. Und die Neun Pforten haben durchaus seine Qualitäten, wenn man auf Trash steht, was ich leider nicht tue. Keiner der 23 mir bekannten
Hitchcocks ist auch nur annähernd derart trashig!! Ich habe Polanski lange Zeit unterschätzt,
und kenne nur wenige Filme von ihm, und da offensichtlich teilweise die falschen. Ich denke, dass Polanski filmisch ein äußerst konservativer Filmemacher und damit das absolute Gegenteil von Hitchcock ist, und dies der Grund ist, weshalb er ein wenig unterschätzt wird. Und von the Critics Aussage nehme ich vor allem mit, dass sein Hamlet sehenswert ist.
#22
Geschrieben 03. Februar 2014, 22:50
Mein dritter und letzter Film der Thriller-Politik-Retrospektive im ö. Filmmuseum. Z ist ein spannender und
kurzweiliger Film über einen politischen Mord in dem die Protagonisten wechseln. Vom extrem charismatischen
Yves Montand am Beginn zum ultratrockenen Jean-Luis Trintignant am Ende. Dieser französische Film verarbeitet
die reale Ermordung eines griechischen Oppositionspolitiker, die in Folge zu einer Militärdiktatur führte. Der 1969
entstandene Film ist eine scharfe Anklage gegen das damalige von der USA gestützte griechische Regime.
Dies ist schon lange her, und ich frage mich ein wenig welche Relevanz das für die heutige Zeit hat.
Wie auch immer man diese Frage beantwortet, bleibt Z ein sehenswerter Film, der in vielerlei Hinsicht
gelungen ist und großartige Szene aufweist. Manchmal ist er vielleicht zu "schreiend" und dadurch oberflächlich,
was aber den Gesamteindruck nicht wesentlich mindert.
#23
Geschrieben 03. Februar 2014, 23:12
Antoine Doinel sagte am 03. Februar 2014, 21:56:
Ekel, Das Messer im Wasser, Rosemaries Baby, Tanz der Vampire - alles exquisite Filme. Natürlich auch sein Macbeth, der mir die zweitliebste Version ist nach Kresniks Tanztheaterinszenierung.
#25
Geschrieben 04. Februar 2014, 17:25
@Antoine: Polanski filmisch äußerst konservativ und damit das absolute Gegenteil von Hitchcock? Das halte ich für eine sehr gewagte Aussage, in jeder Beziehung. Polanski ist formal ein tatsächlich konservativer, oder, wie man besser sagen sollte, klassischer Regisseur in der Hinsicht, daß er (wie ich aus einem längeren Fernsehinterview noch weiß) etwa den Kunstgriff vieler Kollegen, den Eindruck von Dynamik mittels einer unruhigen Handkamera zu erzeugen, nicht besonders schätzt, um einfach mal ein konkretes Beispiel zu nehmen. Insofern wirken seine Filme heutzutage schon recht klassisch, was man aber auch so ausdrücken kann: er ist seinem (freilich sehr variablen) persönlichen Stil über die Jahre hinweg treu geblieben. Dafür findet sich bei Polanski aber auch immer wieder ein Hang zur Groteske und in manchen Fällen auch zu surrealistischen Elementen, im Frühwerk sicherlich mehr als in den späteren Filmen. Hitchcock war fraglos innovativ, was bestimmte Aspekte der Kameraarbeit betraf, er scheute sich auch nicht, gängige dramaturgische Regeln zu brechen (Psycho) oder sich im Bereich der Spezialeffekte auf wenig erprobtes Terrain zu begeben (Die Vögel). Was aber die filmische Narration betrifft, blieb er doch ein sehr klassischer filmischer Erzähler, der seine Geschichten aus einer Außenperspektive schilderte, doch solche grotesken bzw. surrealen Zutaten wie in Filmen wie Wenn Katelbach kommt einerseits oder eben Ekel und Der Mieter andererseits kann man bei Hitchcock lange suchen (ganz zu schweigen von einer solchen Auflösung der filmischen Narration wie etwa in Lynchs Lost Highway). Insofern ist Hitchcock formal wohl experimentierfreudiger, dafür aber, wenn es um das filmische Erzählen (und nicht die Gestaltungsmittel im Detail) als solches geht, der wesentlich konservativere Regisseur.
#27
Geschrieben 05. Februar 2014, 11:26
The Critic sagte am 03. Februar 2014, 23:12:
Ekel, Das Messer im Wasser, Rosemaries Baby, Tanz der Vampire - alles exquisite Filme. Natürlich auch sein Macbeth, der mir die zweitliebste Version ist nach Kresniks Tanztheaterinszenierung.
Ob Hamlet oder Macbeth, letztlich ist das doch alles Goethe...
Tanz der Vampire liebe ich seit meiner Kindheit, und er kann mich auch als Erwachsener überzeugen. So wie Ekel, den ich im Vorjahr zum ersten Mal sah,.
#28
Geschrieben 05. Februar 2014, 12:51
Zitat
Genausowenig wie man Polanski und Hitchcock in einen Topf werfen kann. Im Grunde hat Polanski nur einen Hitchcock ähnlichen Film inszeniert, nämlich Frantic und vielleicht noch sein Ghostwriter, wobei, es ja fast schon eine Mode ist, dass heutzutage immer wenn man altmodischer Thriller sagt, Hitchcock ins Spiel kommt, als ob es da nix anderes gäbe.
Zu Z :
Zitat
#29
Geschrieben 05. Februar 2014, 16:26
ja, wie denn?
vlt raff ich es ja dann...
Casa de mi Padre
so so gut!!!
8,
#30
Geschrieben 06. Februar 2014, 09:16
Fand man das echt mal lustig? Oder war das nur was für verwelkte Jungfrauen, die sich kichernd ihrer Phantasie hergeben konnten? Lahm. In jeder Hinsicht.
Aber dabei fiel mir auf, wieviele Filme Vadim mit Brigitte Bardot gemacht hat. Hoffe, da waren bessere darunter.
The Prisoner of Shark Island
Filmisch top in seiner Exegese des Monte Christo Genres. Allein, die historischen Elemente erscheinen mir moralisch fragwürdig. Kein Wort wird zu den anderen Angeklagten verloren, die haben wohl ihre Strafe verdient. Dabei wird impliziert, daß sie auch nur zufällig mit Lincolns Attentäter in Berührung kamen. Aber die waren auch kein Südstaatendoktor und Landbesitzer. Auch der Sklavereiaspekt wird mehr als unangenehm regurgiert, wobei ich das noch der Entstehungszeit zugestehen würde.
Ach ja, und sehr verwirrend war für mich der Musikeinsatz. Ich weiß nicht, was das Leitmotiv für John Ford bedeutet hat, für mich war die Melodie nur "O Tannenbaum".
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