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Kurzkommentare Februar 2014 - Filmforen.de - Seite 4

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Kurzkommentare Februar 2014

dann leg mal los wowie aus der Hüfte geschossen die schnelle Nummer

159 Antworten in diesem Thema

#91 Ubaldo Terzani

    Reader discretion is advised, lan

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Geschrieben 18. Februar 2014, 16:18

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 sicomastik sagte am 18. Februar 2014, 12:45:

@ Ubaldo
Geh mir nicht auf den Sack.
:mango:
entschuldigung, du sack. es war halt 7 uhr früh und ich war noch nicht richtig wach und missdeutete (hoffentlich) deinen beitrag

#92 jackIII

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Geschrieben 18. Februar 2014, 17:06

EL TOPO im kino kann man mal machen... als gute alte 35mm kopie.
hatte ich mal mit 15 gesehen. jetzt, 10 jahre später, wirkt er ganz anders, viel konsistenter und konsequenter. wunderbar.

#93 sicomastik

    Schlundforscher

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Geschrieben 18. Februar 2014, 18:25

 La Chouette sagte am 18. Februar 2014, 15:48:

Ich und ein Kumpel haben uns letztens gefragt, ob ein einfacher und kurzer Post in einem Forum ein Kunstwerk abgeben kann - wir haben danach eine Wette abgeschlossen, bei der ich derjenige war, der es für möglich hielt. Danke für eure Kommentare, die mir beweisen, dass ich recht hatte.

(Wir haben übrigens um sechs Kopftuchmädchen aus der Sarrazinschen Welt gewettet.)
Siehst du, alles nur halb so schlimm. Du hast dein Kunstwerk, du hast recht, du hast Kopftuchmädchen. Nur dass du einen Kumpel hast, das ist doch wohl etwas zu viel des Guten.

#94 Noruberuto

    Die mise en scène war wirklich schön!

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Geschrieben 18. Februar 2014, 19:43

Magical History Tour - Titanic
Herbert Selpin / Werner Klingler
Deutschland 1943

Um die Aktien der Schifffahrtsgesellschaft in die Höhe zu treiben und den Bankrott seiner Gesellschaft abzuwenden, riskiert ein findiger Unternehmer eine Katastrophe und lässt die Titanic mit Rekordgeschwindigkeit über den Atlantik fahren. Selbst als die Warnungen vor dem Eis immer lauter werden, lautet die Order: Volldampf nach Westen! Schließlich kommt es, wie es kommen muss.

Was den Film interessant macht, ist die für die Entstehungszeit ziemlich ausgeklügelte Tricktechnik mit einem Modell der Titanic und der Tragödie auf hoher See. Dieses Geschehen bleibt aber inhaltlich vollkommen blass, sowohl der Plot (am Ende kommt der die Katastrophe bewusst in Kauf nehmende bzw. sogar bewirkende Unternehmer frei; im Kapitän, der natürlich mit seinem Schiff unterging, hat man einen Sündenbock) als auch die Darstellung der Ereignisse auf dem Schiff (Einzelschicksale, Romanzen und das Aufzeigen der Klassengegensätze an Bord bleiben Stückwerk) sind äußerst einfach gestrickt. Neben den Trickaufnahmen ist die Gestaltung der Räume (Erste Klasse, Zwischendeck, Maschinenräume) zwar durchaus gelungen, aber nicht sonderlich herausragend.

Das bekannte Titanic-Thema als antibritisches Propagandastück, welches aber Goebbels offensichtlich nicht propagandistisch genug war. Ganz im Gegenteil könnte das Sinken des als unsinkbar geltenden Prachtschiffes gar als Allegorie auf eine deutsche Niederlage in dem mittlerweile schon zermürbenden Krieg gelesen werden... Der Film wurde daher erst gar nicht freigegeben und auch später von den Allierten verboten.

#95 Antoine Doinel

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Geschrieben 19. Februar 2014, 12:49

Per un pugno di dollari EF Sergio Leone

im Unterschied zu den beiden anderen Teilen der Dollar-Trilogie und auch C'era una volta il west,
kannte ich diesen Film noch nicht. Wenn man ihn mit diesen vergleicht, fällt
Per un pugno di dollari aus verschiedenen Gründen doch klar ab, klarer als ich geglaubt hätte.
Trotzdem ein halbwegs sehenswerter Film, und dies nicht nur wegen seiner filmgeschichtlichen
Bedeutung.








#96 sicomastik

    Schlundforscher

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Geschrieben 19. Februar 2014, 18:53

 Antoine Doinel sagte am 19. Februar 2014, 12:49:

Per un pugno di dollari EF Sergio Leone
Wenn man sich FÜR EINE HANDVOLL DOLLAR ansieht, kann man gut erkennen, dass er eine Rohversion der nachfolgenden Leone-Western ist. Wie viele große Regisseure hat Leone alles in seinen (na ja, nicht ganz, es gab den "Koloss") ersten Film gepackt und dann die einzelnen Aspekte reifer ausformuliert. Auch lassen sich interessante Intertextualitäten auf tertiärer Ebene finden. FÜR EINE HANDVOLL DOLLAR ist ein direkt auf Kurosawas YOJIMBO - DER LEIBWÄCHTER Bezug nehmender Film und referiert somit auf den japanischen Kulturkreis. YOJIMBO - DER LEIBWÄCHTER ist wiederum Kurosawas japanische Variante eines (Ford-)Westerns. Der Kreis schließt sich auf faszinierende Weise durch den Zeichentrick-Vorspann von FÜR EINE HANDVOLL DOLLAR wenn Leone das Eingangs-Motiv aus Fords existenzialistischem Kriegsdrama DIE LETZTE PATROUILLE - der einsame Reiter, der anonym vom Pferd geschossen wird - immer und immer wieder zitiert.

#97 pasheko

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Geschrieben 20. Februar 2014, 02:19

NYMPHOMANIAC: Stellenweise ganz witzig.
NYMPHOMANIAC: VOLUME II: Hat gute Momente, aber die Scheißmomente überwiegen und es zieht sich alles gar fürchterlich.

#98 Bastro

    * peng *

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Geschrieben 20. Februar 2014, 09:32

 pasheko sagte am 20. Februar 2014, 02:19:

NYMPHOMANIAC: Stellenweise ganz witzig.
NYMPHOMANIAC: VOLUME II: Hat gute Momente, aber die Scheißmomente überwiegen und es zieht sich alles gar fürchterlich.
Ach je, da bin ich froh, dass ich mir das erspart habe.

#99 Short Cut

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Geschrieben 20. Februar 2014, 20:51

Zitat

Der Kreis schließt sich auf faszinierende Weise durch den Zeichentrick-Vorspann von FÜR EINE HANDVOLL DOLLAR wenn Leone das Eingangs-Motiv aus Fords existenzialistischem Kriegsdrama DIE LETZTE PATROUILLE - der einsame Reiter, der anonym vom Pferd geschossen wird - immer und immer wieder zitiert.

Wann darf man mit Deiner ersten Publikation rechnen ? :puni:
Jeder Film schreibt Geschichte. Um Filmgeschichte zu verstehen muss man Film immer im geschichtlichen und natürlich im Genrespezifischen Kontext sehen. So ist das und nicht anders.

#100 sicomastik

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Geschrieben 20. Februar 2014, 23:34

 Short Cut sagte am 20. Februar 2014, 20:51:

Wann darf man mit Deiner ersten Publikation rechnen ? :puni:
Oh, danke, sehr schmeichelhaft. :)

Aber ich denke, für mich ist der Zug abgefahren. Zu einer Wiederaufnahme meiner wissenschaftlichen Arbeit wird es nicht mehr kommen (meine Theorie über die evolutionsbiologische Entwicklung des Heros auf Verzichtsebene wird nie untersucht werden, auch meine Überlegungen zu Rache-Konzepten werden nie weiter Form annehmen) und reine Spaß-Projekte, wie das Buch über das Männerkino bzw. den modernen Actionfilm, haben sich im Sande verlaufen. Ich bleibe ein armseliger Klugscheißer, ohne Richtung, aber mit Mitteilungsbedürfnis. ;)

#101 The Critic

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Geschrieben 21. Februar 2014, 00:38

Atlantis Inferno

Wäre wohl gerne ein I nuovi barbari, hat aber die Struktur eines italienischen Zombiefilmes. Der Dialogschreiber war extrem faul, ständig wiederholen die Schauspieler dieselben Sätze. Kann sich aber brüsten den hirnrissigsten Eröffnungsdialog aller Zeiten zu haben.

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#102 sicomastik

    Schlundforscher

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Geschrieben 21. Februar 2014, 00:52

 The Critic sagte am 21. Februar 2014, 00:38:

Der ist ja hierzulande vor einiger Zeit auf DVD veröffentlicht worden. Leider mit der schnarchigen Zweitsynchro. Ich freute mich wie eine Schneekönigin, den endlich ungekürzt zu sehen und dann haben wir in der Mitte abgebrochen. Der Film verschenkt auf geradezu kriminelle Weise sein Personal. Ivan Rassimov hat überhaupt nichts zu tun. Christopher Conelly darf sich mit einem einzigen Gesichtsausdruck rühmen, der da verkündet: "Seht her, ich bin Amerikaner!". Mike Monty krepiert viel zu früh und Bruce Baron schafft es selbst hinter seiner Maske unsympathisch bis zum geht nicht mehr zu wirken. Gestern haben wir ihn in NINJA THE DESTROYER bewundern dürfen. Dürfte wohl sein wichtigster Film sein, neben SÖLDNERKOMMANDO II, den ich nach starkem AUftakt ziemlich lahm fand. Da hat auch Bruce Li nichts gerissen. Der war vor zwei Wochen jedoch sehr erheiternd in BRUCE LEE GEGEN DIE SUPERMÄNNER, den ich jetzt auch endlich mal ungekürzt zu sehen bekam.

#103 The Critic

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Geschrieben 21. Februar 2014, 09:31

 sicomastik sagte am 21. Februar 2014, 00:52:

Der ist ja hierzulande vor einiger Zeit auf DVD veröffentlicht worden. Leider mit der schnarchigen Zweitsynchro. Ich freute mich wie eine Schneekönigin, den endlich ungekürzt zu sehen und dann haben wir in der Mitte abgebrochen. Der Film verschenkt auf geradezu kriminelle Weise sein Personal. Ivan Rassimov hat überhaupt nichts zu tun. Christopher Conelly darf sich mit einem einzigen Gesichtsausdruck rühmen, der da verkündet: "Seht her, ich bin Amerikaner!". Mike Monty krepiert viel zu früh und Bruce Baron schafft es selbst hinter seiner Maske unsympathisch bis zum geht nicht mehr zu wirken.

Anfangs dachte ich noch, daß nur die Geschehnisse unsinnig wären. Da fehlen doch ein paar Filmschnipsel, daß man verstehen könnte, was da passiert. Das kann manchmal sehr charmant sein. Hier nicht aus den von Dir angeführten Gründen. Auch die Stumpfheit der Regieführung trägt nicht unerheblich dazu bei. Ein Hubschrauber, der zehn Minuten um ein Schiff kreist, kann nicht wirklich Spannung erzeugen. Genausowenig wie die Schießbudeninszenierung der Kämpfe. Philippino poppt hoch, man schießt willkürlich in der Gegend rum, Philippino springt ins Wasser. Und was sollen all diese Dialoge bedeuten? "Ich töte Dich. Ich werde Dich töten. Ich töte euch alle. Ich töte Dich. Ich muß Dich töten. Ich will nicht, aber ich muß Dich töten." Oder der Eröffnungsgimmick, daß Washington nun Mohammed genannt werden will, was nach extensivem Durchgekaue nach zehn Minuten überhaupt keine Erwähnung mehr findet.
Aber selbst das hätte mich nicht vom Kauf der deutschen DVD abhalten können. Der Verlust der englischen Tonspur schon. Tja.

Zitat

Der war vor zwei Wochen jedoch sehr erheiternd in BRUCE LEE GEGEN DIE SUPERMÄNNER, den ich jetzt auch endlich mal ungekürzt zu sehen bekam.

Das nehme ich mal als Empfehlung.

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#104 bekay

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Geschrieben 22. Februar 2014, 09:03

TIERISCHE LIEBE - Am Rande der Unerträglichkeit, dieser Film hat mich extrem magenflau gemacht.

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#105 The Critic

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Geschrieben 22. Februar 2014, 09:41

Das sahen die Auftraggeber des österreichischen Fernsehens genauso und nahmen den Film nicht ins Programm.



Die Episode Dead Man's Treasure von Mit Schirm, Charme und Melone hat ein faszinierendes Gimmick - ein Videospiel. Ein Autorennspiel in Lebensgröße. 1-9-6-7!

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#106 Funxton

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Geschrieben 22. Februar 2014, 10:31

 bekay sagte am 22. Februar 2014, 09:03:

TIERISCHE LIEBE - Am Rande der Unerträglichkeit, dieser Film hat mich extrem magenflau gemacht.

Ja. Ein Freund von mir, wie ich Hundebesitzer (und -liebhaber) hat darauf bestanden, dass ich den ausmache. Musste ich dann später allein zu Ende schauen (allerdings hatte selbiger Kumpel damals auch "Mother's Day" nicht durchgestanden :D )

#107 The Critic

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Geschrieben 22. Februar 2014, 10:34

Ist ja auch irgendwie tierische Liebe.

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#108 The Critic

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Geschrieben 22. Februar 2014, 12:20

Bling Ring

Schon klar, langweilige Menschen, deshalb langweilige Inszenierung. Aber Frau Coppola hat ihren Charme verloren, die Szenen sind eine endlose Aneinanderreihung von Wühlen in Designermüll. Und auch das moralische Hinterfragen der Jugendlichen fällt all den Zuschauern schwer, die ihre Internetwarenkörbe bis zum Rand gefüllt haben. Also allen.

FAQ about time travel

Vorhersehbar bis zum Erbrechen in seinen Pub'nPoo-Witzen. Aber das größte Verbrechen ist immer noch, daß man Anna Faris vollkommen verschenkt.

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#109 Antoine Doinel

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Geschrieben 22. Februar 2014, 14:43

 sicomastik sagte am 19. Februar 2014, 18:53:

Wenn man sich FÜR EINE HANDVOLL DOLLAR ansieht, kann man gut erkennen, dass er eine Rohversion der nachfolgenden Leone-Western ist. Wie viele große Regisseure hat Leone alles in seinen (na ja, nicht ganz, es gab den "Koloss") ersten Film gepackt und dann die einzelnen Aspekte reifer ausformuliert. Auch lassen sich interessante Intertextualitäten auf tertiärer Ebene finden. FÜR EINE HANDVOLL DOLLAR ist ein direkt auf Kurosawas YOJIMBO - DER LEIBWÄCHTER Bezug nehmender Film und referiert somit auf den japanischen Kulturkreis. YOJIMBO - DER LEIBWÄCHTER ist wiederum Kurosawas japanische Variante eines (Ford-)Westerns. Der Kreis schließt sich auf faszinierende Weise durch den Zeichentrick-Vorspann von FÜR EINE HANDVOLL DOLLAR wenn Leone das Eingangs-Motiv aus Fords existenzialistischem Kriegsdrama DIE LETZTE PATROUILLE - der einsame Reiter, der anonym vom Pferd geschossen wird - immer und immer wieder zitiert.

Dass es sich hier um ein unautorisiertes Remake von Kurusawas Yojimbo handelt, war mir bewusst. Kurusawa klagte
auch, und es kam zu einem außergerichtlichen Vergleich. Da ich diesen Kurusawa-Film aber (noch)
nicht kenne, was ich durchaus bedaure, hält sich der Wert dieser Information für mich in recht engen Grenzen.
Der Bezug zu John Ford im Vorspann ist allerdings neu für mich. Wobei ich hinzufügen möchte, dass ich den klassischen Hollywood-Western überhaupt nicht mag, und ihn deshalb auch meide. Aber die Filme Leones, in denen ja der
"wilde Westen" eine Art europäischer bzw. italienischer Sehnsuchtsraum ist, schätze ich sehr. Und die besten
Filme Corbuccis werde ich irgendwann auch noch sehen. Und als Kind liebte ich selbstverständlich die
lustigen und unblutigen Western von Enzo Barboni aka E.B. Clutcher mit Terence Hill und Bud Spencer.

Ich finde, dass in "Per un pugno di dollari" die Geschichte recht uninspiriert und oberflächlich erzählt wird,
und auch die beiden verfeindeten Clans sind nur oberflächlich charakterisiert. Ich bin überzeugt, dass
das bei Kurosawa weit ausgereifter sein wird. Aber das Finale ist grandios. Dies gilt auch für Vorspann
und Beginn. Und natürlich kann man auch hier schon die Leone-typischen Stilmittel inkl. Morricones
Musik erkennen. Aber es wird vor allem der Bruch mit dem "edlen Helden" der Zynismus und die Brutalität für
den großen Erfolg des Filmes verantwortlich sein.

#110 Antoine Doinel

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Geschrieben 22. Februar 2014, 14:52

 bekay sagte am 22. Februar 2014, 09:03:

TIERISCHE LIEBE - Am Rande der Unerträglichkeit, dieser Film hat mich extrem magenflau gemacht.

Das ist auch einer der Filme die ich überhaupt nicht sehen möchte. Ich finde schon Hundstage und Import Export
ekelhaft genug. Die Paradies-Trilogie ist allerdings nicht ekelhaft sondern sehenswert.

#111 sicomastik

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Geschrieben 22. Februar 2014, 17:29

 Antoine Doinel sagte am 22. Februar 2014, 14:43:

Dass es sich hier um ein unautorisiertes Remake von Kurusawas Yojimbo handelt, war mir bewusst. Kurusawa klagte auch, und es kam zu einem außergerichtlichen Vergleich. Da ich diesen Kurusawa-Film aber (noch) nicht kenne, was ich durchaus bedaure, hält sich der Wert dieser Information für mich in recht engen Grenzen.
Dass du weißt, dass Leones Film eine Art Remake des Kurosawa-Films ist, habe ich einfach mal als wissend vorausgesetzt (dass Kurosawa sich wiederum von Dashiel Hammet beeinflussen ließ, wird selten erwähnt bzw. von Kurosawa selbst dementiert, was allerdings eher unglaubwürdig ist). Dieser Punkt wurde von mir angeführt, um die zusammenhängende Kette der Intertextualität auf tertiärer Ebene nachvollziehen zu können. Ein Italiener lässt sich von einem japanischen Werk inspirieren, welches sich wiederum vom amerikanischen Kulturkreis inspiriert zeigt und sich in Leones Film eine dritte Ebene finden lässt, weil Kurosawa und Leone gemein ist, dass sie abgöttische Anhänger desselben Regisseurs waren. Kurosawas Ford-Zitate sind für den westlichen Zuschauer vielleicht nicht immer so offensichtlich, weil er sie stärker an den japanischen Kulturkreis koppelt und auch seine beiden anderen nicht-japanischen Einflüsse, Shakespeare und Dostojewski, in den Vordergrund setzt.

Bei Leone hingegen sind die Ford-Zitate nicht nur offensichtlich, sondern auch unmöglich zu umgehen, weil

 Antoine Doinel sagte am 22. Februar 2014, 14:43:

Wobei ich hinzufügen möchte, dass ich den klassischen Hollywood-Western überhaupt nicht mag, und ihn deshalb auch meide.

Leone und du das gemeinsam haben. Leone soll sogar regelrecht Hass gegen den klassischen, amerikanischen Western empfunden haben, aber das hat doch nichts mit den Western von John Ford zu tun. Die werden zwar auch zu den klassischen Western gezählt, aber sind "nebenbei" die gigantischsten, aussagestärksten und mythologisch bedeutendsten filmischen Erzählungen der gesamten Kinogeschichte. Und so schafft Leone es den Widerspruch auszuhalten, dass er den klassischen Western nicht mochte, aber die Filme Fords liebte. Und so erzählen sowohl Kurosawa als auch Leone eine Geschichte, die Ford 1917, nochmal 11 Jahre vor Hammet, in seinem fünften Spielfilm STRAIGHT SHOOTING erzählt, über einen gedungenen Mörder, sinister und zu allem bereit, der sich in einem Krieg zwischen Ranchern und Farmern schließlich auf die Seite einer Familie schlägt, die durch diesen Krieg zerstört wurde und seine Auftraggeber bekämpft. Am Ende bleibt er allein und von allen gemieden. Nicht nur inhaltlich, auch stilistisch ein Rohwerk zu den Kurosawa-/Leone-Werken. Natürlich zeigt Ford sich wiederum von David Wark Griffith und vor allem William S. Hart beeinflusst, aber die haben in ihren Werken in der ersten Hälfte der 1910er Jahre eben genau den Touch drin, der Leone und auch so viele andere mit dem klassischen Western nicht grün werden lässt. Ford hatte den Existenzialismus in seinen Western schon drin, als die Italiener im Traum nicht auf die Idee gekommen wären amerikanische Heimatfilme zu drehen.

 Antoine Doinel sagte am 22. Februar 2014, 14:43:

Aber die Filme Leones, in denen ja der "wilde Westen" eine Art europäischer bzw. italienischer Sehnsuchtsraum ist, schätze ich sehr. Und die besten Filme Corbuccis werde ich irgendwann auch noch sehen.
Ich schätze Leones Filme nicht nur, ich halte sie für Meisterwerke. Das sind sie auch, jedoch auf einer weitergedachten Ebene transkultureller Beeinflussung. Mit den Meisterwerken des klassischen Western sind sie jedoch schwer vergleichbar, da sie vorrangig darum bemüht sind, die Elemente des klassischen Westerns in ein Gewand der italienischen Oper zu kleiden und sie somit in eine neue, eigene Dimension aus Existenzialismus, Blut, Komik und Karneval zu überführen, sowie natürlich Theatralik, Melancholie und Pathos. In einer Form, wie sie dem trockenen angelsächsischen Verständnis völlig abgeht.

Ich habe fast 20 Jahre zu denen gehört, die den amerikanischen Western belächelt oder sogar verteufelt haben und nur den Italo-Western schätzten. Nun, ich bin älter geworden, ich habe mehr Filme gesehen und ich habe viel gelesen. Inzwischen habe ich begriffen, dass ich aufgrund von Vorurteilen einem der wohl größten Irrtümer meines Lebens aufgesessen bin. Wer tatsächlich annimmt, der Italo-Western hätte jemals auch nur den geringsten Einfluss auf den amerikanischen Western gehabt (außer vielleicht bewusst übernommene, augenzwinkernde Zitate), dem muss ich jegliche Kenntnis der Filmgeschichte absprechen. Der amerikanische Western ging schon immer seine völlig eigene Richtung, er war schon zersetzend und dreckig, als ein Leone nicht mal auf der Welt war, die fiesen, dreckigen Bart-Visagen, die lachend ein Kind töten, konnte man schon in den 1920ern bewundern (Fords 3 RAUHE GESELLEN, 1926), die Dekonstruktion haben Ford, Delmer Daves, Martin Ritt, Monte Hellman, Peckinpah u.a. ins Genre gebracht. Der Italowestern hingegen war und ist eine grelle Comic-Version, die in ihren besten Momenten - Leone, Corbucci, Solima - und in Ausnahmen fulminante Werke zustande gebracht hat, die in zwei, drei Fällen sogar richtungsweisend für die Filmgeschichte waren. Aber er ist weder eine Fortführung, noch ein großer Gegenspieler des einzig konsistenten Genres des 20. Jahrhunderts, in welchem sich als einziges alle Geschichten erzählen lassen und welches so treffend das 19. und 20. Jahrhundert zusammenfasst.

 Antoine Doinel sagte am 22. Februar 2014, 14:43:

Ich finde, dass in "Per un pugno di dollari" die Geschichte recht uninspiriert und oberflächlich erzählt wird, und auch die beiden verfeindeten Clans sind nur oberflächlich charakterisiert. Ich bin überzeugt, dass das bei Kurosawa weit ausgereifter sein wird.
Ja, bei Kurosawa kann man da eher eintauchen, was aber auch an der Ruhe der Inszenierung liegt. Leones Film zeigt uns die Clans nicht genauer, weil sie für ihn unwichtig sind (im Grunde eine postmoderne Weiterführung des Stoffes durch das Jahrhundert). Man soll sich nicht mit den Strukturen ihrer Feindschaft beschäftigen, sondern bewundern, wie der schweigsame Fremde (eine Comic-Version von John Fords Anti-Held Ethan Edwards aus DER SCHWARZE FALKE, 1955) sie gegeneinander ausspielt. Nur durch zwei kleine Elemente liefert Ford Leone und Corbucci schon Stoff für ihre Filme. Als Ethan Edwards nach Jahren des ziellosen Umherdriftens zur Farm seines Bruders zurückkehrt, hat er einen Orden der mexikanischen Revolutionsarmee, den er seiner Nichte als Anhänger schenkt (er kämpfte also als Söldner in der mexikanischen Revolution, Corbuccis Lieblingsthema) und in einer verdreckten Satteltasche hat er jede Menge Gold-Dollar aus einer dubiosen Quelle, zu der er sich nicht äußern möchte. Er war also auch Glücksritter (Eastwood/Leone).

 Antoine Doinel sagte am 22. Februar 2014, 14:43:

Aber es wird vor allem der Bruch mit dem "edlen Helden" der Zynismus und die Brutalität für den großen Erfolg des Filmes verantwortlich sein.
Nun, Film ist ein Massenmedium und das Publikum möchte gerne unterhalten werden, was auch sein gutes Recht ist, schließlich hat es für die Vorstellung (zumindest im Kino) bezahlt. Da kommt eine neue Art von "Hau drauf" natürlich gut an. Insbesondere, da der Film ja sogar einige vorsintflutliche Splatter-Effekte beinhaltet.

Das Motiv mit dem einsamen Reiter, der auf seinem Pferd ins Zentrum der Kadrage reitet und dann vom Pferd geschossen wird, ist der Beginn des Kriegsdramas DIE LETZTE PATROUILLE, 1934. Dieser Ford-Film wird von Sarris zu den einflussreichsten Filmen der 1930er und 40er Jahre gezählt, da er sowohl inhaltlich - das erste formvollendete existenzialistische Männerdrama - als auch stilistisch - Ford bündelt alle filmischen Stile, die es bis zu dieser Zeit gab und erfindet noch ein paar neue - überwältigend ist. Wie eine Mitbetrachterin meinte: "Ich hab das Gefühl, ich hab 10 Filme gesehen." Leone hat dieses für Ford-Apologeten sehr bekannte Motiv in seiner gesamten Dollar-Trilogie. Im Zeichentrickvorspann des ersten, als Zelebrierung und absolute Dehnung im zweiten und als Triade zwischen den Geschicken der Kanonen des großen historischen Geschehens, der Sezessionskrieg, im dritten.







Hier mal das Original aus Fords Film. Ab Sekunde 32...



(der Schuss kommt gedämpft aus der Anonymität, Ford konterkariert humorvoll mit dem Schnitt aufs Pferd, ein Galgenhumor, wie er für den ItaloWestern nicht untypisch ist)

#112 bekay

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Geschrieben 22. Februar 2014, 17:41

 Antoine Doinel sagte am 22. Februar 2014, 14:52:

Das ist auch einer der Filme die ich überhaupt nicht sehen möchte. Ich finde schon Hundstage und Import Export
ekelhaft genug. Die Paradies-Trilogie ist allerdings nicht ekelhaft sondern sehenswert.

HUNDSTAGE und IMPORT EXPORT sind natürlich auch absolut sehenswert. Nicht, dass hier jemand auf die Idee käme, diese Seild-Filme nicht zu gucken. Aber TIERISCHE LIEBE geht der sehr feine, tiefschwarze Humor, den man sonst in seinen Filmen findet, vollkommen ab.

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#113 Short Cut

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Geschrieben 22. Februar 2014, 17:58

@sico : Bitte, bitte, auch wenn Du das schon längst adakter gelegt hast, schreibe ein Buch. Ich organisier Dir auch ne Lesung. Versprochen ! :)
Jeder Film schreibt Geschichte. Um Filmgeschichte zu verstehen muss man Film immer im geschichtlichen und natürlich im Genrespezifischen Kontext sehen. So ist das und nicht anders.

#114 The Critic

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Geschrieben 22. Februar 2014, 22:38

 bekay sagte am 22. Februar 2014, 17:41:

Aber TIERISCHE LIEBE geht der sehr feine, tiefschwarze Humor, den man sonst in seinen Filmen findet, vollkommen ab.

Das ist imho kein Nachteil. Ich finde Seidls Vorgehen dem Thema angemessen.

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#115 The Critic

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Geschrieben 22. Februar 2014, 22:46

Zero Dark Thirty

Unangenehme Geschichtsmythisierung. Alle interessanten Punkte werden ausgeblendet für eine stringente Wiederholung der offiziellen Version. For God and country. Geronimo.

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#116 sicomastik

    Schlundforscher

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Geschrieben 23. Februar 2014, 00:18

STILLE NACHT, HORROR NACHT II

Die erste Hälfte des Films besteht aus Rückblenden vom ersten Teil, die uns vom Killer in der Klappsmühle erzählt werden, die zweite Hälfte besteht daraus, dass der Killer und seine Freundin ins Kino gehen, um sich den ersten Teil dort anzusehen. In den letzten 15 Minuten fängt der Killer plötzlich an, alles und jeden umzubringen. Für Bekloppte und solche, die's noch werden wollen.

#117 Bastro

    * peng *

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Geschrieben 23. Februar 2014, 01:54

 The Critic sagte am 22. Februar 2014, 22:46:

Zero Dark Thirty

Unangenehme Geschichtsmythisierung. Alle interessanten Punkte werden ausgeblendet für eine stringente Wiederholung der offiziellen Version. For God and country. Geronimo.
Das verstehe ich nicht...

#118 sicomastik

    Schlundforscher

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Geschrieben 23. Februar 2014, 02:33

ANDY WARHOLS FRANKENSTEIN

Meisterwerk!

#119 wowie

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Geschrieben 23. Februar 2014, 09:12

Alle sagen I Love You
hmmmm
6,9

The Stranger and the Gunfighter
6,7

Nord
ich glaub das war das erste offroad-movie das ich gesehen hab.
ganz nett
7,3

Das Leben ist seltsam (2004)
7,7
http://www.avaaz.org/ --- "the world in action" --- https://www.campact.de/ --- "Demokratie in Aktion"

#120 The Critic

    Mad rabbits, mad world

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Geschrieben 23. Februar 2014, 10:52

 sicomastik sagte am 23. Februar 2014, 02:33:


Hoffe, daß Du den Film in 3D gesehen hast. Habe glücklicherweise den mal Mitte der 90er auf einem Mini-3D-Festival anaglyph präsentiert bekommen.

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