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#1
Geschrieben 01. März 2014, 23:57
(2) Falls sich eine Diskussion aus einem solchen Urteil entwickeln sollte, behalten sich die Moderatoren das Recht vor, diese in einen eigenen Thread abzuspalten.
(3) Jeden Monatsanfang wird ein neuer Kurzkommentar-Thread mit dem Thementitel "Kurzkommentare [Monat] [Jahr]" erstellt. Jedes Mitglied darf dies machen, soweit es noch nicht geschehen ist. Wichtig ist dabei nur, diesen Text immer als ersten Beitrag einzufügen!
(4) Hier ist das Archiv der bisherigen Kurzkommentare.
#2
Geschrieben 02. März 2014, 01:00
The Critic sagte am 01. März 2014, 23:57:
(2) Falls sich eine Diskussion aus einem solchen Urteil entwickeln sollte, behalten sich die Moderatoren das Recht vor, diese in einen eigenen Thread abzuspalten.
(3) Jeden Monatsanfang wird ein neuer Kurzkommentar-Thread mit dem Thementitel "Kurzkommentare [Monat] [Jahr]" erstellt. Jedes Mitglied darf dies machen, soweit es noch nicht geschehen ist. Wichtig ist dabei nur, diesen Text immer als ersten Beitrag einzufügen!
(4) Hier ist das Archiv der bisherigen Kurzkommentare.
bürokratie
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#3
Geschrieben 02. März 2014, 01:56
#4
Geschrieben 02. März 2014, 12:51
Keine unkluge Exposition, die Drogenabhängigkeit von Sherlock Holmes zu thematisieren und seine paranoide Fixierung auf Professor Moriarty von Sigmund Freud untersuchen zu lassen. Der Ansatz der beiden ist rational, nur das Feld ihrer Expertise ist unterschiedlich. Aber leider suhlt sich der Film zu oft im Historiendrama, um richtig in Fahrt zu kommen, was besonders durch ein überzogen action-betontes Finale sichtbar wird. Ein gestrafftes Remake fände ich nicht dumm.
Pandemonium
So werden also die Scary-Movie-Filme aussehen, wenn das Gros der Referenzen verblaßt ist. Vollkommen unlustig bis auf die Bedienung im schlechsteten Diner der Welt. Eine Schande, wie hier die tolle Carol Kane verschleudert wird. Die Schauspielerin für ihre Carrie-artige Filmmutter wird übrigens im Abspann nur als "A Friend" ausgewiesen. Wer kann es Eileen Brennan verdenken.
#5
Geschrieben 02. März 2014, 13:13
The Critic sagte am 02. März 2014, 12:51:
So werden also die Scary-Movie-Filme aussehen, wenn das Gros der Referenzen verblaßt ist. Vollkommen unlustig bis auf die Bedienung im schlechsteten Diner der Welt. Eine Schande, wie hier die tolle Carol Kane verschleudert wird. Die Schauspielerin für ihre Carrie-artige Filmmutter wird übrigens im Abspann nur als "A Friend" ausgewiesen. Wer kann es Eileen Brennan verdenken.
#6
Geschrieben 02. März 2014, 13:19
The Critic sagte am 02. März 2014, 12:51:
So werden also die Scary-Movie-Filme aussehen, wenn das Gros der Referenzen verblaßt ist. Vollkommen unlustig bis auf die Bedienung im schlechsteten Diner der Welt. Eine Schande, wie hier die tolle Carol Kane verschleudert wird. Die Schauspielerin für ihre Carrie-artige Filmmutter wird übrigens im Abspann nur als "A Friend" ausgewiesen. Wer kann es Eileen Brennan verdenken.
Ich habe den seit Ewigkeiten nicht mehr sehen können, fand ihn jedoch früher immer super. Im Freundeskreis war der seinerzeit ein Dauerbrenner im Dunstkreis der ZAZ-Sachen, "Caddyshack", "Jekyll & Hyde... together again" et al.. Kenne allerdings nur die (wirklich schön bescheuerte) deutsche Synchronfassung.
Aber man muss ja nicht immer über dieselben Gags lachen können (die "Scary Movie"-Reihe finde indes ich ganz schlimm...).
#7
Geschrieben 02. März 2014, 15:46
@Funxton: Humormäßig werden wir wohl nicht mehr auf einen Nenner kommen. Er hat
#9
Geschrieben 02. März 2014, 20:06
#12
Geschrieben 03. März 2014, 00:54
Spektakulär in mehr als einer Szene. Kein Wunder, hat Franco Prosperi schließlich zuvor Mondofilme gedreht, die auch rauh und pseudodokumentarisch daherkamen. Leider kommt Wild beasts nie über das Spektakel hinaus und wirkt daher etwas hohl im Vergleich zu Filmen wie, sagen wir mal, Panik in der Sierra Nova oder Die Frösche. Aber unterhaltsam ist er, das kann man nicht anders sagen.
Wobei wie bei Stunde der grausamen Leichen die Verwendung von brennenden Ratten mehr als fragwürdig ist.
#13
Geschrieben 03. März 2014, 16:38
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via
L'Ecume des Jours // Der Schaum der Tage
noch einer miener TOP 5 2013 .... einfach nur sensationell, nach nur 10 minuten hatte ich schon ernste zeichen eines gesichtskrampfes, weil ich aus dem staunen gar nicht mehr rauskam. Das wird einem aber abgenommen mit der zunehmend tödlichen und nostalgischen stimmung.
is wie, Gilliam meets Tati meets (early) Godard
9/10
Tolle Kritik!
#14
Geschrieben 03. März 2014, 18:52
#15
Geschrieben 03. März 2014, 23:01
Konfektionsware-Regisseur Sidney Salkow liefert mit seinem letzten Film formal armseliges "business as usual" und setzt der umstrittenen Figur des George Armstrong Custers ein weiteres Denkmal durch geradezu ungeheuerliche Zurechtbiegungen der Geschichte. John Fords BIS ZUM LETZTEN MANN (1947) ist zu keiner Zeit in Gefahr und nach wie vor die komplexeste und einzig diskussionswürdige kritische Betrachtung Custers im Kino, die mir bisher bekannt ist. ENTSCHEIDUNG AM BIG HORN, immerhin 1965 gedreht, ist, trotz oder vielleicht gerade wegen seines revisionistischen Anspruchs, ein Musterbeispiel für so vieles, was man am klassischen Western hassen kann.
#16
Geschrieben 03. März 2014, 23:55
Kein Wunder, dass Godard den auf Platz 1 der besten Filme des Kinojahres 1961 hatte. Hier wird der Italo-Western inhaltlich schon nahezu en detail vorweggenommen. Wird mit jeder Betrachtung besser.
#17
Geschrieben 04. März 2014, 10:35
So schön Jarmuschs Würdigung von Hunderten Jahren Kulturgeschichte und dem Sterben der alten neuen Welt ist, so unterentwickelt ist das Drehbuch. Die permanente Apple-Werbung half da auch nicht wirklich, den Eindruck zu verbessern. Und Hiddleston kann nix.
#18
Geschrieben 04. März 2014, 15:40
Tragödie trifft eigentlich nicht wirklich zu, denn das ist mehr eine Farce, was auch auf die beiden vorangegangenen
Filmen (Antichrist, Melancholia) gilt, aber gerne übersehen wird. Es ist schon interessant, dass ein Film mit derart
viel Sex gleichzeitig derart viel Tristesse verbreiten kann. Und das ist durchaus nicht negativ gemeint, denn vieles
an dem Film ist höchst faszinierend. Die Aufteilung in einzelne Kapiteln erinnert ein wenig an Kill Bill(Fuck Joe),
wobei durch die Erzählstruktur (Joe, dargestellt von Charlotte Gainsbourg, wird von einem älteren, naiv wirkenden
Mann aufgelesen und erzählt ihm ihre Lebensgeschichte) eine interessante zusätzliche Ebene eingezogen wird.
Tonspur und Schnitt sind geradezu sensationell. Aber die Tristesse macht den Film zu einem ein wenig äh
unbefriedigenden und manchmal langweiligen Erlebnis. Ein entgültiges Urteil möchte ich aber erst fällen,
wenn ich den ganzen Film kenne.
#19
Geschrieben 04. März 2014, 17:01
1986
(Jonathan Demme)
8-9/10
Ist mit Scorseses After Hours tatsächlich einer der besten Yuppie-Angst Filme der 80er. Schön wie der Film ständig mit der Oberflächenstruktur spielt. Hier ist tatsächlich nichts so wie es scheint. Interessant auch das wirklich jeder hier aufgrund seines äußerlichen Gebarens von Außenstehenden sofort gesellschaftlich eingeordnet wird. Der Soundtrack von Laurie Anderson, John Cale und Jean-Michel Jarre bringt es allzudeutlich auf den Punkt.
#20
Geschrieben 04. März 2014, 23:39
Hwang Jang Lees Regiedebut ist eine Knüppelpackung von Dauerkämpfen, brillant choreographiert und von solider Härte, und lässt ihn im Eröffnungsshot sogar mit seinem Bösewicht-Image spielen. War jetzt genau das Richtige.
#21
Geschrieben 05. März 2014, 16:10
#22
Geschrieben 05. März 2014, 16:44
Actiondrama aus dem Jahr 1926: Zwei ehemalige Jugendfreunde, beide Anführer rivalisierender Gangs, müssen während des Ersten Weltkrieges notgedrungen zusammenarbeiten. Obendrein lieben sie auch noch das gleiche Mädchen. Als sie nach Hause kommen, muss einer der beiden feststellen, dass sein jüngerer Bruder an der Nadel hängt und die "Hood" inzwischen von Drogendealern infiltriert wurde. Die beiden Widersacher schieben abermals ihre Probleme beiseite und begeben sich nun in einen neuen Krieg: den Krieg gegen die Drogen. John Ford setzt in dem schnell geschnittenen Film eher auf Geschwindigkeit und hatte offensichtlich einige Freiheiten. So inszeniert er die homosexuelle Beziehung des jüngeren Bruders zu seinem Stricherfreund für die Zeit relativ direkt und versucht durch den tragisch inszenierten Tod der beiden eine Schuldzuweisung à la "Die Schwulen nehmen Drogen, dann verdienen sie's nicht anders" zu unterwandern. Der Tod einer alleinerziehenden Mutter, die für den nächsten Fix anschaffen ging, markiert dann den dramaturgischen Wendepunkt. Wie so oft spielen staatliche Institutionen bei Ford keine Rolle, da ihnen grundsätzlich zu misstrauen ist. Die Drogendealer selbst bleiben anonymisiert - sie liefern den Stoff per U-Boot nach New York (!) - und werden mittels einer spektakulären Explosion zur Hölle geschickt. Am Ende kann Ford noch einen Boxkampf zwischen den beiden Widersachern inszenieren, bei dem die Kamera versucht die Faustschläge zu imitieren. Ähnlich wie Kubrick es 30 Jahre später in seinem DER TIGER VON NEW YORK tat. Alles in allem solide.
#24
Geschrieben 06. März 2014, 00:31
#25
Geschrieben 06. März 2014, 00:35
Bastro sagte am 05. März 2014, 16:10:
#26
Geschrieben 06. März 2014, 00:53
sicomastik sagte am 06. März 2014, 00:35:
#27
Geschrieben 06. März 2014, 01:02
Bastro sagte am 06. März 2014, 00:53:
Bastro sagte am 06. März 2014, 00:53:
Bastro sagte am 06. März 2014, 00:53:
#28
Geschrieben 06. März 2014, 04:41
Lees Existenzialismus geht jedoch tatsächlich in einen Nihilismus. Am Ende bleibt nur der Tod, weil sich sein Ego doch durchsetzte. Seine Aufgabe sei erfüllt, sagt er, doch Ching Hua möchte mit ihm gehen, die Sinnlosigkeit aller Handlungen unterstreichend. Fast alle, die zu Freunden geworden sind, sind am Ende tot. Und so haben wir auch hier wieder Ethan Edwards, wenn auch nicht so böse und demythologisierend für die Hauptfigur wie bei Ford, dem es absurderweise gelingt, mit seiner Demythologisierung einen neuen Mythos zu schaffen, dem sich alle nachfolgenden "reaktionär" bedient haben. Denn bewundern kann man diese Figuren eher als Edwards. Tang Long ist eher mit Siegels/Eastwoods "Dirty" Harry Callahan vergleichbar. Allerdings unterscheiden sich ihre Walk-Outs. Callahan geht tatsächlich in eine andere Welt, da er nach links diagonal hoch geht. Tang Long geht aufrecht nach rechts in eine ungewisse Zukunft. Anders als Edwards oder Callahan löst er sich noch nicht auf und betritt eine andere Welt. Auch erkennbar an der Warnung, die, ich glaube, Di Chin ausspricht, der noch vor den Gefahren dieser unserer Welt warnt, die Tang Long bestehen muss, falls er überleben will.
Hoffe, dass ist verständlich, bin etwas angeheitert.
#29
Geschrieben 06. März 2014, 05:01
(Chop Suey mit Huhn Now)
#30
Geschrieben 06. März 2014, 05:05
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