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#1
Geschrieben 03. November 2014, 23:08
(2) Falls sich eine Diskussion aus einem solchen Urteil entwickeln sollte, behalten sich die Moderatoren das Recht vor, diese in einen eigenen Thread abzuspalten.
(3) Jeden Monatsanfang wird ein neuer Kurzkommentar-Thread mit dem Thementitel "Kurzkommentare [Monat] [Jahr]" erstellt. Jedes Mitglied darf dies machen, soweit es noch nicht geschehen ist. Wichtig ist dabei nur, diesen Text immer als ersten Beitrag einzufügen!
(4) Hier ist das Archiv der bisherigen Kurzkommentare.
#2
Geschrieben 03. November 2014, 23:15
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SHADOWS RUN BLACK (1984) - Leidlich spannende Mischung aus Slasher und Polizeithriller, bei der Stange bleibt man aber nicht wegen eines frühen Auftritts von Kevin Costner, sondern weil der Sleaze schon ziemlich gut und satt verteilt ist. Uninteressante Entdeckung am Rande: Die Damen, die in dem Film BHs tragen, haben alle welche mit Vorderverschluß, waren die damals dominant?
#3
Geschrieben 05. November 2014, 01:13
#4
Geschrieben 05. November 2014, 21:03
eröffnet völlig neues, was man von schlingensief ja gewohnt war, und ist allein deshalb lohnenswert. trotz aller politischer dimension ist es dann aber doch sehr schwer, freiwillig am ball zu bleiben. fast ein tätlicher angriff auf den zuschauer. froh, den gesehen zu haben, mach ich aber wahrscheinlich nicht nochmal.
TOD EINES WELTSTARS
ist eine absurde doku über udo kier, die natürlich - ganz schlingensief - gar keine ist. hat mich aber nicht ganz so rausgeworfen wie der zuerst genannte film und ist dementsprechend eher mein ding. sehr clever und im grunde eine einzige mediensatire.
SYNECDOCHE, NEW YORK
endlich nachgeholt und gleich einen neuen lieblingsfilm gefunden. trotz aller verschachtelter konstruktion niemals selbstgefällig, höchst emotional und wunderbar gespielt.
CALVAIRE
ähnlicher fall: lange zeit gemieden, weil ich dachte, dass es einfach nur ein weiterer franzosenterrorfilm ist - weit gefehlt. spannendes psychogramm und ein nie enden wollender alptraum, der mit erfreulich wenig gore auskommt.
#5
Geschrieben 10. November 2014, 16:02
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Uzumaki
klasse! leider schwaches ende...
7.3
Beneath (2013)
gar nicht so schlecht, auch leider schwaches ende...
7
The English Teacher
die ersten 20 minuten sind wie aus ner french arthouse komödie,
dann absturz (was einerseits gut, andererseits aber auch nich sooo gut is)
7
#6
Geschrieben 11. November 2014, 20:41
Lars von Triers ersten langen Kinofilm empfand ich als sehr sperrig. Der Film hat schon ästhetisch beachtliche Momente, es stecken gute Ideen darin (wobei man die Story des Films ja auch als höhnischen Kommentar zum Profiling auffassen kann...), er ist düster und eigenwillig - und trotzdem fand ich zu diesem Frühwerk keinen rechten Zugang, sehr zu meinem Bedauern übrigens, da ich in den letzten Jahren zu einem immer größeren Bewunderer des dänischen Großmeisters geworden bin. Aber vielleicht wird der Film ja noch nachwirken und mit zeitlicher Distanz gewinnen. Insofern ist dieser Kurzkommentar nur ein erster Eindruck, kein in Stein gemeißeltes Urteil.
#7
Geschrieben 16. November 2014, 10:54
Hat mir gut gefallen
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Es gibt da diese tolle Szene, in der Ranse Stoddard (James Stewart) als behelfsmäßiger Lehrer eine zusammengewürfelte Schulklasse unterrichtet: ein paar Taugenichtse, mexikanische Kinder, Pompey, der afroamerikanische Farmhelfer, Nora Ericson, die schwedische Wirtin... Im Hintergrund hängen die Porträts Washingtons und Lincolns und eine (selbstgebastelt wirkende) amerikanische Flagge (mit 38 Sternen). Das alles macht einen improvisierten Eindruck, ist etwas chaotisch, doch sie alle sitzen beisammen und lernen nicht nur lesen und schreiben, sondern auch die politischen Grundsätze der Vereinigten Staaten. Vielleicht kann man in diesem bunten Haufen so etwas wie eine Utopie des modernen Amerika sehen. Aber der Moment ist kurz, in Utopien zu schwelgen ist nicht die Sache dieses Films.
#8
Geschrieben 16. November 2014, 12:48
Smergo sagte am 16. November 2014, 10:54:
Hat mir gut gefallen
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Es gibt da diese tolle Szene, in der Ranse Stoddard (James Stewart) als behelfsmäßiger Lehrer eine zusammengewürfelte Schulklasse unterrichtet: ein paar Taugenichtse, mexikanische Kinder, Pompey, der afroamerikanische Farmhelfer, Nora Ericson, die schwedische Wirtin... Im Hintergrund hängen die Porträts Washingtons und Lincolns und eine (selbstgebastelt wirkende) amerikanische Flagge (mit 38 Sternen). Das alles macht einen improvisierten Eindruck, ist etwas chaotisch, doch sie alle sitzen beisammen und lernen nicht nur lesen und schreiben, sondern auch die politischen Grundsätze der Vereinigten Staaten. Vielleicht kann man in diesem bunten Haufen so etwas wie eine Utopie des modernen Amerika sehen. Aber der Moment ist kurz, in Utopien zu schwelgen ist nicht die Sache dieses Films.
Deine interessanten Ausführungen erinnern mich an die John Ford Retrospektive im Ö. Filmmuseum, wo du diesen
Film vermutlich auch gesehen haben wirst, und daran, dass ich keinen einzigen Ford-Film kenne, weil ich mich nicht
für johnfordkompatibel halte. Aber vielleicht schaue ich mir noch Grapes of Wrath an, das ist immerhin kein Western.
#9
Geschrieben 16. November 2014, 16:39
Antoine Doinel sagte am 16. November 2014, 12:48:
für johnfordkompatibel halte.
Daß offenbar noch nicht einmal sicomastics ebenso umfassenden wie tiefschürfenden Ausführungen zu Fords Werken etwas an dieser Haltung ändern konnten, stimmt mich doch ziemlich traurig.
#11
Geschrieben 16. November 2014, 18:47
Zitat
http://www.filmforen...t-only-western/
NOT ONLY WESTERN
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#12
Geschrieben 16. November 2014, 20:08
Antoine Doinel sagte am 16. November 2014, 12:48:
Film vermutlich auch gesehen haben wirst, und daran, dass ich keinen einzigen Ford-Film kenne, weil ich mich nicht
für johnfordkompatibel halte. Aber vielleicht schaue ich mir noch Grapes of Wrath an, das ist immerhin kein Western.
Leider konnte ich Liberty Valance nicht im Filmmuseum sehen, obwohl er tatsächlich gestern dort lief. Musste die Sichtung aus Zeitgründen ins Heimkino verschieben.
Ich weiß natürlich nicht, warum du dich nicht für inkompatibel mit Ford hältst, aber ich kann dir nur den Tipp geben einfach mal die Probe zu machen und in ein paar der Filme zu gehen.
#14
Geschrieben 17. November 2014, 11:37
Schöner Vampirfilm, der die Dracula-Thematik in Richtung Kult/Satanismus verlegt. Hat einige sehr hübsche Szenen, etwa das spezialeffektlastige Ende. Dem Film fehlt etwas die Präsenz eines Peter Cushing oder Christopher Lee, ansonsten gibt es aber nichts auszusetzen.
#15
Geschrieben 17. November 2014, 15:35
Antoine Doinel sagte am 16. November 2014, 12:48:
Film vermutlich auch gesehen haben wirst, und daran, dass ich keinen einzigen Ford-Film kenne, weil ich mich nicht
für johnfordkompatibel halte. Aber vielleicht schaue ich mir noch Grapes of Wrath an, das ist immerhin kein Western.
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#16
Geschrieben 17. November 2014, 21:38
Settembrini sagte am 16. November 2014, 16:39:
Daß offenbar noch nicht einmal sicomastics ebenso umfassenden wie tiefschürfenden Ausführungen zu Fords Werken etwas an dieser Haltung ändern konnten, stimmt mich doch ziemlich traurig.
Sicomastics Ausführungen sind natürlich sehr erhellend und ich habe sie auch mit Interesse gelesen,
aber deswegen muss man sich doch nicht gleich einen Ford-Film anschauen...
Bis jetzt bin ich ganz gut ohne ausgekommen, aber natürlich kann man nur dann seriös
eine Meinung über Ford abgeben, wenn man Filme von ihm kennt.
#17
Geschrieben 18. November 2014, 16:31
Im Grunde genommen spricht ja schon für sich, wer alles zu Fords Bewunderern gehörte. Da ließen sich viele Namen nennen, aber ich beschränke mich jetzt bewußt nur auf einen: Akira Kurosawa (für mich der vielleicht größte Regisseur überhaupt) nennt in seiner Autobiographie am Anfang zwei große Vorbilder: Jean Renoir - und John Ford.
#18
Geschrieben 19. November 2014, 01:20
pasheko sagte am 03. November 2014, 23:15:
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Wurde für die Synchro von SCREAM - SCHREI! besser recherchiert. Da sagt man frank und frei: "Das sieht ja hier aus wie bei DER UMLEGER."
#19
Geschrieben 19. November 2014, 18:35
#20
Geschrieben 20. November 2014, 22:24
#21
Geschrieben 23. November 2014, 13:38
Rosetta, l´enfant, le silence de Lorna & den neuen Deux jours une nuit.
Die mir alle exzellent bis richtig gut gefallen haben und die in ihrer entschlackten Filmsprache wohl am ehesten an Robert Bresson erinnern, mit dem ich mich (merke) innerhalb der nächsten Monate dann auch noch mal näher befassen muß.
Rosetta hat mich übrigens auch richtig plattgebügelt. Würde ja gerne mal ein schlechten Film von den Brüdern sehen.
Ansonsten auszugsweise in einem Satz :
Umberto D & Miraclo a Milano von De Sica : ÜBERRAGEND !
Über dem Jenseits von Fulci : Fast schon surrealer Zombie-Film, dessen Tonspur so irre ist, dass sie den halben Film ausmacht.
Verdammt zu leben - Verdammt zu sterben ! von Fulci : Tja, da gibts zu sicomastiks Ausführungen nichts erhellendes mehr hinzuzufügen. Das Bild von Chaco (Thomas Milian) hat bei mir ein ziemliches Aha-Erlebnis ausgelöst, da ich diesem Bild irgendwo schon einmal begegnet bin, ich weiß nur nicht mehr wo. Jedenfalls war ich recht baff zu sehen, dass diese Figur aus diesem Film ist.
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Dallas Buyers Club : Tatsächlich sehr weit weg vom Heuler, den ich erwartet habe, kann man ihn mit Fug und Recht zu den besseren US Filmen mit Aids Thematik zählen.
Godzilla von Gareth Edwards : Irgendwo zwischen furchtbar, langweilig und wunderschön.
#22
Geschrieben 24. November 2014, 14:21
schlechter als ich ihn in erinnerung habe.... obwohl ich nich sicher bin welchen ich also gut empfand damals ....
werd jdf die andern höchstwahrscheinlich noch nachschieben...
6...
Winterdieb
guuuuutes drama
8
Secondhand Lions
nein wie geil war das denn.... wie konnte mir dieser film nur so lange verborgen bleiben.... jungs & männer, sofort gucken!!
Caine & Duval zum ... erschiessen gut!!!
würd ihm am liebsten ne 9 geben ... aber das liegt wohl hauptsächlich am drehbuch und den 2 hauptdarstellern.
8...
und wo ich grade cribs neuen avatar sehe, auch neulich gesehen
Sex & Death 101
produktion is nich hi-def, aber die story is sehr schön mysteriös und freaky .... gutes drehbuch und eine sehr schöner auftritt von Winona Ryder!
7...
Katakomben
hmmm, ja schwierig ....
fängt bissi Exorzist mäßig an, Iran, ausgrabungsstätte ....
vom ablauf nicht wirklich überraschend.
Is wie Blair Witch meets Descent meets old alchemic and christian myth
sie haben aber viele PSYCHeffekte drinne, es geht von hinten bis vorne die post ab.... was das ganze auch zu ner leicht pathetischen und schlecht inszenierten sache macht....aber wir wissen ja, so ist das leben manchmal wirklich ....
am ende die nummer mit dem run ... war echt nicht schlecht von den ideen.
story leider dann etwas zu schwach.... aber psych rollercoaster!
alle alchemie und horror fans unbedingt gucken...
7 ... nach einer sichtung
#23
Geschrieben 24. November 2014, 16:36
Toll. Ich bin schon gespannt, wie es weitergeht...
#24
Geschrieben 25. November 2014, 13:31
bin nich sicher was hier genau der sinn war, die story oder die story zu verstehn...
egtl ne recht einfache konservative crime story .... also wenn ihr denkt die skandinavier sind gut ... dann gebt euch mal den hier
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7.9
#25
Geschrieben 27. November 2014, 22:02
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War heut Nachmittag knapp 3 Stunden im Kino und hab mir Christopher Nolans Interstellar angesehen.
Ähnlich wie Inception ist dies ganz ein episches Nolan Konstrukt, welches eine simple und tragische Vater-Tochter Geschichte erzählt. Manch einer wird dem Film Gefühlsduselei vorwerfen. Manch einer wird kritisieren, dass die Figuren und der narrative Strang zu sehr mit Erklärungen beschäftigt sind anstatt lieber die Bilder sprechen zu lassen, was wiederum dem Nolanschen Konstrukt geschuldet ist. Der Film leistet sich was letzteres angeht dann in der Tat ein paar Schnitzer und auch auf die Emotionsknöpfe drückt er manches Mal zu doll was letzten Endes aber nicht verhindern konnte, dass ich angesichts der Emotionalität die der Film aufbaut, irgendwann literweise Pipi in den Augen hatte. Todtrauriger Film.
#27
Geschrieben 28. November 2014, 22:02
Sorry
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Nachdem ich gestern Abend noch sehr lange über den Film gegrübelt habe, da ich nach diesen Zeilen merkte, wie gespalten ich doch zu dem Film stehe, muß ich mich doch ein wenig revidieren. Als ich vor 4 Jahren Inception im Kino gesehen habe, bin ich aus dem Kino gewankt, wie die Fluggäste am Ende jenes Films und war doch recht beeindruckt von diesem Ritt. Wenige Tage später kamen mir Zweifel und als ich ihn dann später nochmals sah fand ich ihn ziemlich scheiße. Nach dem dritten Mal hab ich meinen Frieden schließen können mit einem Riesen reißbrettartigen Konstrukt indem eine kleine tragische Geschichte schlummert. Ich fühlte mich gut unterhalten und auch bewegt, was vor allem an Hans Zimmers Score liegt, der Piafs „Ich bereue gar nix“ als Verdrängungsthema in unterschiedlichen Tempi mir entgegenschleudert. Ich muß sagen, dass besonders der Score auch in Nolans neuem Film etwas ist für das ich schwer empfänglich bin und was vieles auch verdeckt. In Interstellar ist viel von Quantenphysik, Gravitation, Gezeitenkraft, 3 und 5 Dimensionen, Zeitwanderung die Rede. Der Film biegt sich seine Achse zurecht und läßt den Zuschauer aber ständig daran teilhaben warum dies nun so funktioniert. Das aufwendige Konstrukt, welches dieser Film auch ist, müßte eigentlich der emotionalen Seite im Wege stehen, der hier aber und das ist in der Tat fast schon neu für einen Nolan Film (oder auch nicht, da das Script erst Spielberg verfilmen sollte) läßt sich sehr viel Zeit für die emotionale Ebene. Allein schon die extrem lange Einführung überrascht ziemlich, ist aber auch notwendig um die Vater-Tochter Ebene zu öffnen. Der Score von Zimmer, der hier um einiges subtiler ist als in den Nolan Filmen zuvor, macht mir auch dieses Konstrukt schmackhaft und verdeckt gekonnt das Hinterfragen, öffnet die emotionale Seite und ja er hat tolle Bilder und der Existenzialismus um das Nolansche Zeitthema ist groß in der Figur von McConaughey als Wissenschaftsdad aber am Ende kommt es zu einer Drehung, die wiederum zeigt wie Nolan sich seinen Film zurechtbiegt, er das Medium als allesmöglich machende Zeige und Erklährfunktion nutzt. Das dies auch noch funktioniert und ich den Film als tragisch goutiert habe hängt im Grunde mit der enormen audiovisuellen Verpackung zusammen, die ich gern geschluckt habe, vor allem im Kino. Im Grunde ist das eine Haß-Liebe oder ein Guilty Pleasure, ich weiß es nicht.
Verwirrte 5-7/10
Ging mir genauso. Die gesamte existenzielle Sparte des Films inklusive der Planetenbilder hat mich tief berührt, der All-Suspense gefesselt und die Konstruktion des ganzen verdutzt und manches mal auch geärgert.
#28
Geschrieben 30. November 2014, 18:40
Short Cut sagte am 27. November 2014, 22:02:
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Vielen Dank, den habe ich (allerdings ist Riget zur Zeit so ziemlich das einzige, woran ich Spaß habe, aber das gehört nicht hierher...). Diese Mischung aus schrägem, schwarzen Humor und beklemmender Horroratmosphäre, die auch deutlich an Twin Peaks erinnert, gefällt mir doch sehr. Sehr gelungen sind ja auch Lars von Triers Auftritte beim Abspann, an denen ich immer viel Vergnügen habe. Ich freue mich auf die letzten Folgen und bin bereit für das Gute und das Böse.
#29
Geschrieben 01. Dezember 2014, 10:46
So, jetzt habe ich doch noch einen Ford-Film gesehen, den letzten, den das Ö. Filmmuseum im Rahmen der
Ford-Retrospektive zeigte. Die Vorstellung war zu meiner Überraschung ausverkauft. Als ich eine dreiviertel Stunde
vor Beginn hinkam, drückte man mir eine Wartenummer für reservierte aber nicht abgeholte Karten in die Hand.
Obwohl ich den Film furchtbar fand, bin ich froh ihn gesehen zu haben. Basiert doch nun meine Ablehnung Fords
nicht nur mehr auf Vorurteilen. Natürlich sind mir die schönen Bildkompositionen aufgefallen, etwa jene
symbolträchtigen Einstellungen durch die Tür auf die Weite des Landes. Damit beginnt der Film, wenn Ethan
(John Wayne) Jahre nach Ende des Bürgerkrieges zu seinem Bruder und dessen Familie heimkehrt, und damit
endet er auch. Aber der hasserfüllte Ethan kann da die Schwelle nicht mehr überschreiten und ist zu
ewigem Driftertum verurteilt. Aber das rettet für mich diesen sehr veraltet wirkenden Film in keinster Weise.
John Ford(und wohl nicht nur seine Western) steht für eine Art von US-Mythologie und für eine Art von US-Kino
das geradezu in Opposition zu meinem Filmgeschmack steht. Das habe ich mir schon immer gedacht. Und the
Searchers bestätigte dies nun. Was aber selbstverständlich nichts daran ändert, dass Ford ein großer
einflussreicher Regisseur war.
P.S.
Tarantino lehnt die Westerns John Fords aufgrund ihres Rassismu kategorisch ab. Dies geht aus einem
Text hervor, der im Filmmuseum zur freien Entnahme auflag. Wobei der Textautor es darauf anlegt, Tarantino
zu widerlegen.
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