Vodos Filmtagebuch
#151
Geschrieben 31. Oktober 2004, 18:05
Beknackte Story + schwache Darsteller + mässige Inszenierung - Stimmung = uninteressanter, langweiliger Film
#152
Geschrieben 01. November 2004, 15:02
Ein sehr düsterer, atmosphärischer Film. Starke Bilder, tolle Kameraarbeit, visuell absolut beeindruckend. Doch auch die gut erzählte Story und die Musik können überzeugen. Irgendwie passt hier alles gut zusammen. Nicht mal die teilweise doch etwas sehr skurillen Charaktere haben mich gestört.
Einen etwas bitteren Beigeschmack hat der Film natürlich durch Brandon Lee's tragischen Tod, doch dürfte auch gerade dieser Umstand dazu beigetragen haben, dass der Film heute praktisch Kultstatus geniesst.
#153
Geschrieben 01. November 2004, 19:02
WIEDERHOLUNG!
Der Eintrag zur ersten Sichtung ist hier zu finden.
Meine Meinung hat sich eigentlich grundsätzlich nicht geändert, jedoch hat mir der Film diesmal etwas besser gefallen. Wahrscheinlich hatte ich beim ersten mal einfach zu hohe Erwartungen. Jedenfalls reicht es diesmal knapp für 'ne 4er-Wertung.
Hab mir übrigens nach dem Film noch das alternative Ende angesehen. Hat mir nicht gefallen, finde das originale Ende wesentlich besser und passender.
#154
Geschrieben 02. November 2004, 09:12
Dass Michael Moore George W. Bush nicht mag, dürfte hinlänglich bekannt sein. Objektivität sollte hier also niemand erwarten.
Zu Beginn ist der Film unterhaltsam und witzreich, später wird er dramatischer und drückt IMO etwas zu stark auf die Tränendrüse. Muss man unbedingt minutenlang mit der Kamera draufhalten, wenn die Mutter eines gefallenen Soldaten heult? Ausserdem ist zu bemängeln, dass Moore öfter stark übertreibt und auch (zumindest teilweise) falsche Eindrücke vermittelt: Die idyllischen Bilder aus dem Irak vor Beginn des Krieges sind mir z.B. sauer aufgestossen. Und hier stellt sich die Frage: Verzerrt Moore bewusst Tatsachen, oder bemächtigt er sich absichtlich derselben Propagandamethoden wie die Bush-Regierung um eben diese aufzuzeigen?
Wer sich mit den Themen Bush, 9/11 und Irak bereits (kritisch) auseinandergesetzt hat, wird durch diesen Film nicht viel neues erfahren, jedoch wurden die Infos kompakt und kurzweilig aufbereitet, sodass keine Langeweile aufkommt.
Ein Film, der nicht nur die Person George W. Bush und dessen Machenschaften beleuchtet, sondern auch das Bild eines Amerika zeichnet, das so ganz anders ist, als noch vor wenigen Jahren. Ein Film, der (hoffentlich) den einen oder anderen dazu bewegt, so manches nochmals zu überdenken. Allerdings auch ein Film, dem man genauso kritisch gegenüber stehen sollte, wie den Dingen, die er anprangert.
#155
Geschrieben 07. November 2004, 00:01
So, nun hab ich mir doch die Teile 2, 5 und 8 auch noch geholt. Und zumindest was diesen Teil hier betrifft, bereue ich den Kauf nicht. Es heisst zwar immer wieder, dass der zweite einer der schwächsten Fridays ist, aber irgendwie kann ich das absolut nicht nachvollziehen. Der Film hat eine tolle Atmosphäre, ist spannend und hat sogar einige gute Schockmomente, die ich in anderen Teilen doch oft vermisst habe. Ausserdem ist der Film gut in Szenen gesetzt (starke Kamera!) und hat ganz passable Darsteller zu bieten. Zwar ist die Gewaltdarstellung, verglichen mit einigen anderen Teilen, eher zurückhaltendend, aber ansonsten hat der Streifen eigentlich alles, was ein guter Slasher braucht.
FAZIT: Deutlich besser als sein Ruf
#156
Geschrieben 07. November 2004, 23:16
Auch von Teil 5 wird meist behauptet, dass er einer der schwächeren Fridays ist, und dem kann ich eigentlich nicht widersprechen.
Gleich zu Beginn sieht man, wie Jason aus dem Grab steigt und 2 Jugendliche tötet. Och nö, stimmt gar nicht, ist nur ein Traum von Tommy, dem Typen aus Teil 4, der gerade in eine Nervenheilanstalt eingeliefert wird, die in einem Wald liegt und irgendwie verdammt an ein Feriencamp erinnert. Schon bald gibts hier den ersten realen Mord, doch es ist nicht Jason, der einen der Insassen tötet, sondern einer der Psychos selbst. Tja, vielleicht hätte man ihm doch besser keine Axt in die Hand drücken sollen
Der Typ wird verhaftet und eingebuchtet, doch die Morde gehen weiter. Aber wieder ist es nicht Jason, sondern ein Nachahmungstäter....
Teil 5 hat eigentlich die selben Schwächen wie der Vorgänger. Nervige Charaktere (besonders die beiden Hinterwäldler), platte Dialoge, wenig Spannung. Allerdings sind diese Schwächen hier nicht ganz so ausgeprägt wie bei Teil 4, sodass mir "der neue Anfang" dann doch etwas besser gefällt als "das letzte Kapitel".
BTW: Hat irgendjemand das Ende kapiert?
#157
Geschrieben 10. November 2004, 00:18
Der Beginn des Films ist gut: Zuerst gibt es eine aus DIRTY DANCING geklaute Fummelszene, danach lässt der Typ netterweise eine Hockeymaske für Jason rumliegen. Der lässt sich nicht lange bitten, schnappt sich eine Harpune und beginnt sein Werk. Zwar verfehlt der Pfeil sein Ziel, doch Jason fackelt nicht lange rum und rammt den Typen gleich die komplette Harpune in den Leib.
Leider gehts danach mit dem Film rapide bergab. Die Story ist sogar für F13-Verhältnisse unglaublich dämlich, Spannung kommt nicht mal ansatzweise auf, dafür gibts reichlich Langeweile Bei den Morden gibts so gut wie gar nichts zu sehen und manche Szenen wirken einfach nur lächerlich, wie z.B. der "Boxkampf" zwischen Jason und dem Schwarzen Der Film versucht lustig zu sein, ist aber meist eher peinlich. Auch die neuen Locations wirken irgendwie unpassend, in NY wirkt Jason beinahe genau so deplaziert, wie im Weltraum. Den Versuch, nochmals frischen Wind in die Reihe zu bekommen, muss man hier für misslungen erklären.
Es wäre vermutlich wirklich das beste gewesen, wenn man die Reihe nach Teil 7 eingestellt hätte.
Und wie platzieren sich diese drei Teile nun innerhalb der Serie? Hier meine aktuelle Reihung aller Teile ausser dem Neunten:
1: FRIDAY THE 13TH PART 3: 3D
2: FRIDAY THE 13TH PART VI: Jason Lives / FRIDAY THE 13TH PART 2
4: FRIDAY THE 13TH Part VII: The New Blood
5: FRIDAY THE 13TH
6: FRIDAY THE 13TH: A New Beginning
7: FRIDAY THE 13TH: The Final Chapter
8: FRIDAY THE 13TH PART VIII: Jason Takes Manhattan
9: JASON X
#158
Geschrieben 10. November 2004, 23:28
Ist es denn wirklich schon 9 Jahre her, dass die erste Staffel im TV gelaufen ist? Kaum zu glauben, wie schnell die Zeit vergeht
ER ist eine meiner absoluten Lieblingsserien, ich bin von Anfang an dabei und hab bis heute keine einzige Folge verpasst. Und jetzt hab ich eben auch bei den DVDs zugeschlagen und mir Season 1 und 2 zugelegt.
Es macht Spass, wieder mal all die alten Gesichter zu sehen. Green, Ross, Hathaway, Benton, Morgenstern, etc. Und es macht Spass, dem späteren Oberarzt John Carter, hier noch Student, an seinem ersten Tag in der Notaufnahme zuzusehen. Er weiss noch nicht mal, wie man sterile Handschuhe richtig anzieht
Die Serie hat schon hier eine sehr hohe Qualität, die Folge wirkt auch heute noch relativ "frisch" und ist nur wenig gealtert. Klar sieht heute alles noch 'ne Spur besser aus, aber die Unterschiede sind eigentlich nicht so gross, wie man vielleicht vermuten würde. Auch inhaltlich kann der Pilot überzeugen, die Charaktere werden gut eingeführt und es ist immer was los.
FAZIT: Guter Auftakt zur wohl besten Ärzte-Serie überhaupt.
#159
Geschrieben 14. November 2004, 19:34
Einer jener Bond-Streifen, die ich bisher nur selten gesehen habe. Schade eigentlich, denn FYEO zählt zweifellos zu den besseren Filmen der Reihe. Die Story ist natürlich wieder mal 08/15, aber hier kann man von einem Bond-Streifen wohl nicht mehr erwarten. Dafür gibts reichlich Action, tolle Locations und etwas Humor. Der Song ist ganz nett, das Bond-Girl (Carole Bouquet) richtig gut. Erwähnenswerte Gadgets gibts diesmal nicht, aber das stört eigentlich nicht wirklich. Was auch noch auffällig ist: 007 bestellt diemal keinen Martini!
Wirklich genervt hat mich dieses Unterwasser-Michelin-Männchen, ansonsten aber ein unterhaltsamer Bond ohne grosse Schwächen.
#160
Geschrieben 14. November 2004, 22:58
Lief gestern spätnachts im ORF. Und da mir der Film früher gut gefallen hat, hab ich gleich den Recorder angeschmissen.
Und auch heute mag ich den Streifen noch. Die Story ist gut, die Zeitreisethematik wird hier interessant und unterhaltsam umgesetzt. Van Damme spielt gar nicht mal soo schlecht, auch über die restlichen Darsteller kann man sich nicht beklagen. Übrigens spielt hier auch Gloria Reuben mit, die ER-Fans sicher als Jeanie Boulet bekannt ist.
Die Inszenierung ist gut, die Effekte sehen grössteneils ganz ordentlich aus.
FAZIT: Einer der besten Van Damme-Filme
#161
Geschrieben 16. November 2004, 16:18
Nach langer Zeit wieder mal Kitano's "Brother". Ein interessanter Film. Von der Machart her sehr ruhig, inhaltlich aber eher das Gegenteil. Besonders beeindruckend fand ich Kitano in der Hauptrolle, vor allem zu Beginn des Films. Er spricht kein Wort, er verzieht keine Mine, er ist (anscheinend) völlig emotions- und skrupellos. Stark auch Omar Epps, der zu Beginn von Yamamoto eine zerbrochene Flasche ins Gesicht bekommt, später aber sein bester Freund und treuer Gefolgsmann wird. Was die Darstellung von Gewalt betrifft, ist der Film nicht gerade zimperlich. Da werden Finger abgeschnitten, Bäuche aufgeschlitzt und Esstäbchen durch die Nase ins Gehirn gerammt. Und auch die Pistolen kommen oft zum Einsatz, allerdings gibts hier keinerlei durchgestylte Shootouts. Wenn geballert wird, dann präzise und unspektakulär, jeder Schuss ein Treffer. Dafür gibts als Resultat meist riesige Blutspritzer zu sehen, die Wände, Scheiben, etc. verzieren. Und so sind eigentlich die ganzen zwei Stunden: Ruhig, gemächlich, ohne Hektik. Und das gilt sowohl für die Erzählstruktur, als auch für die Umsetzung. Schnelle Schnitte gibts hier nicht, die Kamera bleibt drauf.
Was denn Inhalt betrifft: Auch wenn es sich hier um Grunde um eine typische Yakuza-Story handelt, so ist sie doch eigenständig genug, um keine Langeweile aufkommen zu lassen. Den Japan-Part hab ich zwar auch beim zweiten mal ansehen noch nicht so ganz kapiert, aber vielleicht liegt das ja auch an den angeblich sehr schlecht übersetzten Untertitel. Vielleicht aber auch daran, dass ich mal wieder Probleme hatte, die ganzen Japaner auseinander zu halten
FAZIT: Sehenswert
#162
Geschrieben 16. November 2004, 21:49
Der zwanzigste offizielle Bond-Streifen, für mich mein sechzehnter, aber erst der zweite aus der Post-Moore-Ära.
Wie ich schon in meinem Eintrag zu TND geschrieben habe, finde ich, dass Brosnan gut in die Rolle passt. Und dieser Eindruck hat sich hier bestätigt. Mit Judy Dench als M kann ich mich hingegen irgendwie immer noch nicht so recht anfreunden, auch bei John Cleese als Q hab ich noch so meine Probleme.
Die Story hat mir hier besser gefallen als bei TND, hier wirds auch zwischen den Actionszenen nicht langweilig. Unterhaltsam, ja, aber leider nicht immer sonderlich durchdacht wirkend und glaubwürdig. Bond kommt nach 14 Monaten aus dem koreanischen Folterknast und lässt gleich wieder seine Sprüche los? Wenn ihm auch nur die Hälfte von dem angetan wurde, was im Vorspann angedeutet wird, dann müsste er ein körperliches und psychisches Wrack sein. Oder dieser Zao: Wieso zum Geier läuft der dauernd mit den Steinen im Gesicht rum?
OK, kommen wir zur Action. Davon gibts wieder mal reichlich, im direkten Vergleich hat hier aber TND die Nase vorne. Nicht dass die Action hier schlecht wäre, aber sie war in TND IMO rasanter und noch etwas besser in Szene gesetzt. Ist aber letztendlich wohl Geschmackssache. Wirklich gestört hat mich jedoch, dass hier teilweise doch schon zu sehr übertrieben wird. Bestes Beispiel: Die Flucht mit dem Raketenauto mit anschliessender Surftour. Wer den Film gesehen hat, weiss was ich meine. Zwar waren die Bond-Filme nie sonderlich realistisch, aber was zuviel ist, ist zuviel.
Gut gefallen haben mir der Humor und die Anspielungen auf die alten Filme. lachen musste ich z.B. als nach Bonds Freilassung beim medizinischen Check festgestellt wurde, dass seine Leber etwas angegriffen ist und jemand sinngemäss meinte. "Dann können wir wenigstens sicher sein, dass er es ist" Toll auch die Szene mit Moneypenny gegen Ende des Films
Interessieren würde mich übrigens, ob das virtuelle Training nach Bonds Wiedereinstellung eine Anspielung auf NSNA sein soll? Oder gabs eine ähnliche Szene auch schon in FIREBALL? Kann mich nicht mehr erinnern.
OK, haken wir noch die Standards ab: Der Song wäre eigentlich gar nicht mal so übel, wenn er anfangs nicht klingen würde, als ob die Tonspur fehlerhaft wäre. Die Bondgirls sehen beide sehr gut aus und haben auch sonst einiges drauf. Und der Bad Guy ist tierisch unsympathisch und erfüllt damit seinen Zweck Die Gadgets sind alle ganz nett, aber nicht wirklich herausragend.
Alles in allem ein unterhaltsamer, kurzweiliger Streifen, der mir insgesamt etwas besser gefallen hat als TND und auch wieder etwas mehr Bond-Feeling versprüht als dieser. Und das reicht, wenn auch nur knapp, für eine 4er-Wertung.
Willkommen im neuen Jahrtausend, Mr. Bond!
#163
Geschrieben 21. November 2004, 10:16
Der Streifen beschäftigt sich mit den Themen Snuff und Gewalt in Filmen und versucht aufzuzeigen, dass der Mensch ein Voyeur ist, neugierig, sensationslüstern und von Gewalt fasziniert. Das gelingt stellenweise gut, wobei mir hier besonders die letzten Szenen des Films gefallen haben. Neben der Gesellschaftskritik geht der Film auch mit Medienkritik nicht gerade sparsam um, immer wieder kommt sinngemäss die Aussage, dass man "den Leuten eben zeigen muss, was sie sehen wollen".
Von Beginn an spielt der Streifen mit der Neugier und Erwartungshaltung des Zusehers und so mancher wird bei der Ansicht dieses Filmes erkennen, dass auch in ihm ein Voyeur steckt.
Auf dieser Ebene kann man den Film also durchaus als gelungen bezichnen. Leider funktioniert er auf der oberflächlichen Ebene nicht ganz so gut. Zwar hat der Film einige spannende Szenen, ist aber zeitweise eher langweilig. Die Handlung wirkt arg konstruiert und auch das Verhalten der Protagonisten wirkt teilweise sehr seltsam. So verhält sich Ángela gegenüber Bosco von Beginn an äusserst dämlich und extrem misstrauisch, hat aber keinerlei Bedenken, mit Chema, von dem sie gerade erst erfahren hat, dass er sie angelogen hat, des Nachts in den Keller der Uni zu latschen. Gut fand ich, dass man als Zuseher öfter auf falsche Fährten gelockt wird und darüber rätselt, wer denn nun wirklich der Täter ist, schlecht fand ich aber z.B. auch, dass Ángela und Chema schon nach kürzester Zeit davon überzeugt sind, dass Bosco der Täter ist. Und Ángelas einziger Hinweis darauf ist eine Kamera Und auch andere Details haben mich etwas gestört, z.B. die Sache mit der Kamera und der Rechnung. Wer lässt sich schon eine Rechnung mit Namen ausstellen, wenn er so ein Ding kauft?
FAZIT: Durchschnittlicher Thriller mit interessanter Aussage, aber leider nicht sonderlich überzeugender Story.
#164
Geschrieben 21. November 2004, 23:02
Heute im ORF gelaufen, hatte ich auch schon seit Ewigkeiten nicht mehr gesehen. Man merkt FRWL deutlich an, dass dies erst der zweite Bond-Film ist. 007 wirkt hier noch eher wie ein "normaler" Agent und nicht wie ein Superheld. Und auch die Handlung ist hier noch wesentlich unspektakulärer und realistischer, als dies in den späteren Filmen der Fall ist. Action? Humor? Beides vorhanden, aber jeweils in eher geringem Maße.
Die üblichen Themen: Der Song kommt hier erst am Ende und ist eher schwach, dafür hat der Film jederzeit einen tollen Score. Das Bondgirl ist für 60er-Verhältnisse ganz nett. Das einzige Gadget ist ein Koffer in dem sich Waffen, Geld, etc. verstecken lassen. Dürfte wohl schon damals niemanden vom Hocker gerissen haben
FAZIT: Ein eher bodenständiger Bond-Streifen, der noch ohne die Gigantomie der späteren Teile auskommt. Nicht schlecht, aber so richtiges Bond-Feeling wollte sich bei mir irgendwie nicht einstellen.
#165
Geschrieben 24. November 2004, 09:47
Irgendwie hatte ich mir den Streifen ganz anders vorgestellt. Der Beginn ist ja noch ganz nett, aber schon nach ca. einer halben Stunde beginnt der Film zu langweilen. Die Story ist platt, oberflächlich und irgendwie ziemlich uninteressant, die CGI's sehen teilweise erschreckend unrealistisch aus. Gegen Ende des Films wäre ich beinahe eingeschlafen.
FAZIT: Eine Enttäuschung.
#166
Geschrieben 25. November 2004, 20:09
Name? Austin Danger Powers. Sex? Yes please!
Mit Komödien und speziell Parodien ist das so eine Sache. Da gibts welche, die bereits beim zweiten mal ansehen stark nachlassen und dann gibt es einige, die auch beim vierten oder fünften mal noch jede Menge Spass machen. Und AUSTIN POWERS zählt für mich zweifellos zu letzterer Kategorie
In Japan, men come first and women come second.
Or sometimes not at all.
Natürlich werden hier in erster Linie die Bondfilme durch den Kakao gezogen, aber der Film entwickelt einen ganz eigenen Reiz, der über den einer blossen Parodie hinausgeht. Das liegt, neben den guten Gags, wohl hauptsächlich an den wirklich gelungenen Charakteren. Hier merkt man, dass der Streifen kein Schnellschuss ist, sondern mit viel Liebe zum Detail entwickelt wurde. Mein absoluter Favorit ist Dr. Evil. Sein Verhalten, seine Mimik, seine Sprüche, einfach klasse! Dann natürlich Austin, Vanessa, Frau Farbissina, Number Two (So what do you do, Mister Number Two? ), Scott, Basil Exposition, etc.
Und die Gags sind, wie gesagt, wirklich gut und nutzen sich nicht so schnell ab. Neben den Fäkalwitzchen und Powers coolen Sprüchen ist es vor allem die Situationskomik, die besonders gelungen ist. Wenn Dr. Evils Pläne sich als nutzlos erweisen, weil alles womit er der Welt drohen will in den dreissig Jahren, die er eingefroren war, bereits passiert ist oder wenn er feststellen muss, dass man ihm keine Haie besorgen konnte, weil diese inzwischen auf der Liste der bedrohten Tierarten stehen und er mit (schlecht gelaunten ) Barschen vorlieb nehmen muss dann bleibt wirklich kein Auge trocken.
Und hier noch einer meiner Favoriten:
Quartermaster Clerk: "One Swedish-made penis enlarger."
Austin Powers: [to Vanessa] "That's not mine."
Quartermaster Clerk: "One credit card receipt for Swedish-made penis enlarger signed by Austin Powers."
Austin Powers: "I'm telling ya baby, that's not mine."
Quartermaster Clerk: "One warranty card for Swedish-made penis enlarger pump, filled out by Austin Powers."
Austin Powers: I don't even know what this is! This sort of thing ain't my bag, baby."
Quartermaster Clerk: "One book, "Swedish-made Penis Enlargers And Me: This Sort of Thing Is My Bag Baby", by Austin Powers."
FAZIT: Yeah, baby, yeah
#167
Geschrieben 26. November 2004, 20:09
All right ramblers... lets get ramblin'
Einer jener Streifen, die ich mir immer wieder mal gerne ansehe. Äusserst gelungene Mischung aus Roadmovie, Vampirfilm und Funsplatter, sehr unterhaltsam und kurzweilig. Storyseitig gibts also nichts zu meckern.
Auch die Besetzung ist klasse: Jetzt mal ehrlich, wer hätte gedacht, dass der eher als Softie und Frauenschwarm geltende George Clooney in der Rolle des kaltblütigen, knallharten Gangsters derart überzeugen könnte? Und auch QT finde ich als ewig notgeilen Psycho ziemlich gut, auch wenn alle Welt immer behauptet, der Mann könne nicht schauspielern Dann wäre da noch Harvey Keitel, der gewohnt gut spielt und Juliette Lewis, die ebenfalls eine klasse Leistung abliefert. Und auch die Nebenrollen sind gut besetzt, erwähnenswert hier (natürlich) Salma Hayek als scharfe Vampirbraut und Tom Savini als "Sex Machine"
Der Film ist gut inszeniert, hat viel Atmosphäre und einen starken Soundtrack. Der Übergang vom harten, realistischen Roadmovie zum total abgedrehten Vampirsplatter haut einen beim ersten mal sehen förmlich aus den Socken. Und im letzten Drittel des Films gehts richtig ab, da wird gemetzelt, was das Zeug hält. Die Effekte sind hierbei absolut sehenswert und auch der Humor kommt nicht zu kurz.
FAZIT: Tja, früher hat Rodriguez noch richtig gute Filme gedreht.....
#168
Geschrieben 28. November 2004, 17:50
Silmido ist einer der erfolgreichsten südkoreanischen Filme und hat bei Erscheinen sämtliche Rekorde gebrochen. Nach der Sichtung frage ich mich allerdings warum dies so ist. Schlecht ist der Film zwar nicht, aber auch in keiner Weise herausragend oder spektakulär. Dazu kommt noch, dass der Streifen um mindestens eine halbe Stunde zu lang ist.
Alles in allem ein ziemlich durchschnittlicher Film, der meine Erwartungen nicht erfüllen konnte.
#169
Geschrieben 01. Dezember 2004, 20:34
Now that, my friend, is a shared moment.
CHASING AMY, das ist der "etwas andere" Kevin Smith-Film. Ernster und gefühlvoller als seine anderen Werke (ausser JERSEY GIRL vielleicht, den ich noch nicht gesehen habe), aber trotzdem mit all den Smith-typischen Trademarks.
Der Film lebt in erster Linie von den Dialogen und diese sind wirklich Klasse. Witzig, unterhaltsam, frivol aber immer auch interessant und zum nachdenken anregend. Da gehts um Fellatio, Strap-ons und Dreier, um die Definition des Wortes "Fuck", ums penetrieren und um Lesben, aber auch um Freundschaft, Liebe, Vertrauen und Ehrlichkeit. Und natürlich gibts auch wieder einige Star Wars-Referenzen und auch Jay und Silent Bob sind mit von der Partie. Doch Bob ist diesmal gar nicht so silent. Und wenn Bob aka Smith über Amy erzählt, dann hab ich das Gefühl, dass dies wohl für Smith ein sehr persönlicher Film ist. Hm, ich sollte mir mal den Audiokommentar anhören.
Ansonsten: Klasse Inszenierung, tolle Musik und von den Darstellern hat mir besonders Joey Lauren Adams gut gefallen.
FAZIT: Vielleicht Smiths bester Film.
#170
Geschrieben 04. Dezember 2004, 17:45
So, hab Season 1 nun durch und bin positiv überrascht. Hatte die Staffel zwar gut, aber nicht SO gut in Erinnerung
Ich habe ja immer gerne behauptet, ER hätte bis heute fast nicht an Qualität eingebüsst, aber nachdem ich nun S1 und S10 quasi parallel gesehen habe, muss ich diese Aussage wohl nochmals überdenken. Denn hier gibts wirklich keine einzige mässige oder gar schwache Folge, was man von den neueren Staffeln ja nun nicht unbedingt immer behaupten kann.
Allgemein hab ich bemerkt, dass meine Erinnerung an die erste Staffel sehr schwach war. So hätte ich nicht gedacht, dass Jeanie Boulet und 'Wild Willy' Swift hier schon mit von der Partie sind. Und auch Mark's Eheprobleme und Carol's (leicht misslungene ) Hochzeit hätte ich eher in der zweiten Staffel vermutet.
Was ist es denn aber nun, das die Serie so gut macht? Nun, da wären zuerstmal die starken Storylines, dann der Realismus, die ausgewogene Mischung aus Klinikalltag und dem Privatleben der Ärzte/Schwestern und nicht zuletzt die sehr interessanten Charaktere.
OK, hier mal meine Bewertung der einzelnen Folgen:
1X01 Pilot.......................................4/5
1X02 Day One................................4/5
1X03 Going Home..........................5/5
1X04 Hit and Run...........................5/5
1X05 Into That Good Night.............5/5
1X06 Chicago Heat.........................5/5
1X07 Another Perfect Day..............4/5
1X08 9 1/2 Hours...........................4/5
1X09 ER Confidential......................5/5
1X10 Blizzard..................................4/5
1X11 The Gift..................................4/5
1X12 Happy New Year....................5/5
1X13 Luck of the Draw....................5/5
1X14 Long Day's Journey................5/5
1X15 Feb. 5 '95...............................5/5
1X16 Make of Two Hearts...............5/5
1X17 The Birthday Party.................5/5
1X18 Sleepless in Chicago..............5/5
1X19 Love's Labor Lost..................5/5
1X20 Full Moon, Saturday Night......5/5
1X21 House of Cards......................5/5
1X22 Men Plan, God Laughs............4/5
1X23 Love Among the Ruins............4/5
1X24 Motherhood............................4/5
1X25 Everything Old is New Again...5/5
SCHNITT = 4.64
Herausragende Folgen sind 1X13 "Luck Of The Draw", eine Folge die alle Stärken der Serie vereint und 1X19 "Love's Labor Lost", die packendste und dramatischste Folge der Staffel. Aber auch die letzte Folge ist sehr, sehr gut.
Erwähnenswert auch noch Folge 1X24 "Motherhood", und zwar deshalb, weil hier Quentin Tarantino Regie geführt hat. Wenn man drauf achtet, entdeckt man dann auch einige ungewöhnliche Kameraperspektiven und nackte Frauenfüsse ( ), aber wenn man nicht wüsste, dass er Regie geführt hat, würde es wohl niemanden auffallen.
FAZIT: Sehr starke erste Staffel. Bin gespannt, ob die zweite da mithalten kann.
#171
Geschrieben 05. Dezember 2004, 10:57
OK, bleiben wir gleich beim Thema "Ärzte". William Hurt spielt hier einen begabten und erfolgreichen, aber auch selbstgefälligen und hochnäsigen Chirurgen, der keinerlei Verständniss für seine Patienten aufbringt. Er singt und tanzt im OP und reisst geschmackslose Witze über seine Patienten, teiweise sogar im beisein derselben. Eines Tages entdeckt man bei ihm einen Tumor und plötzlich lernt er den Klinikalltag von der anderen Seite kenen, denn er ist nun selbst ein Patient.
Die Story ist interessant, aber teilweise auch sehr vorhersehbar und natürlich nicht ganz frei von Klischees. Die Umsetzung ist leider nur mässig. Der Film hat einige gute Momente, wirkt aber insgesamt etwas zu zäh und teilweise unglaubwürdig.
#172
Geschrieben 05. Dezember 2004, 19:46
Die Story ist wieder mal alles andere als innovativ, aber sie ist zumindest gut erzählt und langweilt nicht. Es gibt wieder reichlich albernen Humor, der hier aber zum Glück nicht ganz so störend wirkt, wie in anderen Filmen (vielleicht gewöhn ich mich aber auch schön langsam an dieses ungeliebte Element ) Das wichtigste an dem Streifen sind aber zweifellos die Kämpfe, und die sehen richtig gut aus. Tolle Choreographie (Yuen Woo Ping, der auch gleich die Regie übernommen hat), aber leider gibt es sehr wenig traditionelles Kung Fu, sondern fast nur Wire Fu, was ich persönlich etwas schade finde. Dafür sind die Kämpfe aber allsamt sehr einfalls- und abwechslungsreich und somit alles andere als 08/15-Gekloppe. Teilweise hat mich der Film sogar ein wenig an neuere Produktionen wie HERO oder HOFD erinnert.
Glücklicherweise hat Kabel1 den Film ungekürzt und in Widescreen gezeigt, wobei man aber ersteres bei einer Ausstrahlung um 2 Uhr nachts wohl auch erwarten kann. Dafür war die Bildqualität so schlecht, dass man den Film eher den 70ern als den 90ern zuordnen würde
FAZIT: Irgendwie mag ich den Streifen, aber mag ich ihn so sehr, dass es für 4 Sterne reicht? Oder geb ich ihm doch nur 3? Nun, wie heisst es doch so schön: Im Zweifel für den Angeklagten
#173
Geschrieben 06. Dezember 2004, 21:00
SpecialExtended Edition
Dezember ist LOTR-Monat. Und da ja bald die SEE von ROTK erscheint, ist es wieder mal an der Zeit, die ersten beiden Teile in den Player zu schmeissen.
Eigentlich würden ja zwei Worte ausreichen, um den Film zu beschreiben: Absolut gelungen! Aber vielleicht sollte ich doch etwas mehr ins Detail gehen
Die Story ist toll - dafür hat ja Tolkien schon gesorgt. Die Änderungen die für den Film gegenüber dem Buch vorgenommen wurden, stören mich nicht im geringsten.
Die Umsetzung des Stoffs ist phantastisch. Neuseeland als Drehort zu wählen war eine goldrichtige Entscheidung. Die Landschaft ist wunderschön und kommt meiner Vorstellung von Mittelerde sehr nahe. Die Kameraarbeit ist sehr gut und bringt die wunderbare Landschaft richtig gut zur Geltung. Aber nicht nur die Aufnahmen in freier Natur überzeuegen, auch die im Inneren wissen zu begeistern. Besonders gut gefallen haben mir z.B. die Szenen in den Minen von Moria. Und auch alle Modelle, Special Effects und Trickaufnahmen sehen sehr gut aus.
Optisch überzeugt der Film also auf ganzer Linie. Doch was wäre eine noch so tolle Optik ohne der entsprechenden akustischen Untermalung? Hier kommt Howard Shore's grossartiger Score ins Spiel, ein Meisterwerk, unglaublich atmosphärisch und stets perfekt zum Geschehen passend. Das ist einer jener raren Ausnahme-Scores die massgeblich zu Feeling, Qualität und Erfolg eines Films beitragen. Ohne diese Musik würde LOTR nicht dieselbe Wirkung erzielen.
Aber natürlich gibt es noch etwas, dass für die Qualität des Films sehr wichtig ist, nämlich die Darsteller. Alle spielen gut und passen hervorragend zu den jeweiligen Rollen, bis auf eine Ausnahme - und hier gibts nun doch einen klitzekleinen Kritikpunkt. Hugo Weaving halte ich nämlich nach wie vor für eine Fehlbesetzung. Der scheint nur einen einzigen Gesichtsausdruck zu kennen und sieht immer irgendwie fies aus, was aber so gar nicht zur Rolle des weisen und gütigen Elben passt. Aber das ist, wie gesagt, nur ein ganz kleiner Kritikpunkt und kann den extrem positiven Gesamteindruck nicht wirklich schmälern.
BTW: Ich wüsste doch zu gerne, was Gimli da zu Haldir sagt (kommt nur in der SEE vor)
FAZIT: Grossartig
#174
Geschrieben 08. Dezember 2004, 09:55
Es fällt mir wirklich schwer, an diesem Bond etwas positives zu entdecken. Die langweilige Story tümpelt zwei Stunden lang vor sich hin, Connery wirkt lustlos, der Humor gezwungen. Der Song ist schwach, das Bond-Girl absolut nicht mein Fall, erwähnenswerte Gadgets sind auch nicht vorhanden. Und die Effekte sehen sogar für damalige Verhältnisse irgendwie billig aus.
FAZIT: So nicht, Mr. Bond
#175
Geschrieben 08. Dezember 2004, 22:42
SpecialExtended Edition
Alles was ich zu FOTR geschrieben habe, gilt ohne Einschränkungen auch für diesen Teil. Aber TTT legt in beinahe jeder Hinsicht noch einmal zu, sodass er mir sogar noch besser gefällt als der ohnehin schon grossartige erste Teil.
Gollum/Smeagol ist eine der gelungensten CGI-Figuren überhaupt und sieht unglaublich realistisch aus. Miranda Otto gefällt mir in der Rolle von Eowyn sehr gut und die Schlacht um Helms Klamm ist eine der beeindruckendsten Massenszenen die ich jemals gesehen habe.
FAZIT: Genial
#176
Geschrieben 10. Dezember 2004, 20:33
Der Film hat eigentlich alles, was ich von einem guten Slasher erwarte: Eine dünne Story, viel Atmosphäre, jede Menge Spannung und blutige, harte Morde. Hat mir richtig gut gefallen und wäre mir locker 4 Sterne wert gewesen, wäre da nicht dieses völlig beknackte Ende Sollte ich mir den Film nochmals ansehen, werd ich wohl nach ca. 75 Minuten ausschalten, mich über einen gelungenen Slasher freuen und mir den Ärger über den Plottwist ersparen
FAZIT: Guter Film, schlechtes Ende
#177
Geschrieben 11. Dezember 2004, 22:12
SpecialExtended Edition
Ebenfalls ein sehr guter Film, auch wenn er für mich persönlich der schwächste der drei Teile ist. Woran es genau liegt ist schwer zu sagen. Vielleicht an der Story selbst (auch von den Büchern hat mir das dritte am wenigsten gefallen), vielleicht aber auch am diesmal nicht ganz so überragenden Score, bei dem leider das Hauptthema zu selten eingesetzt wird.
In der SEE gewinnt der Film aber nochmals deutlich, der Grossteil der neuen Szenen fügt sich sehr gut ein und gibt dem Film mehr Tiefe.
An dieser Stelle möchte ich übrigens auch mal das zuständige Synchronstudio loben. Die drei Teile der Reihe zählen zu den wenigen Filmen, bei denen die Syncro derart stimmig und gelungen ist, dass ich eigentlich gar kein Verlangen nach der Originalfassung verspüre. Und "Auenland" klingt sowieso viel schöner als "Shire"
FAZIT: Würdiger Abschluss des Gesamtkunstwerks LOTR
#178
Geschrieben 12. Dezember 2004, 15:55
Mein erster Dalton-Bond. Er gibt einen eher ruppigen, härteren Bond und ist mit seiner Darstellung eindeutig näher an Connery als an Moore. Etwas gewöhnungsbedürftig, gefällt mir aber eigentlich ganz gut. Auch ansonsten gibts eigentlich nur positives zu vermelden. Der Streifen ist sehr unterhaltsam, es gibt reichlich Action und Humor, Stunts und Effekte sehen gut aus. Und dass endlich mal Wien als Schauplatz ausgewählt wurde, hat mich als Österreicher natürlich besonders gefreut.
Die Standards: Der Song gefällt, das Bond-Girl ist zwar etwas naiv, aber sehr hübsch und es gibt einige Gadgets, wobei mir hier besonders der Aston-Martin gefallen hat.
FAZIT: Mit dem neuen Darsteller kommt tatsächlich wieder frischer Wind in die Reihe. IMO einer der besseren Bond-Filme.
#179
Geschrieben 14. Dezember 2004, 20:20
Look in my eyes, I am the only mirror you're ever gonna need.
Es sind oftmals die eher unbekannten Filme, die einen positiv überraschen. So auch dieser hier. Bis vor einigen Wochen war mir der Film völlig unbekannt. Dann hab ich die DVD in der Videothek gesehen. Und da ich sowieso ein Faible für Vegas (und damit auch für Vegas-Filme) habe, ist der Film gleich auf meiner (imaginären) Will-Sehen-Liste gelandet. Tja, und gestern wars dann endlich soweit.
In erster Linie ist THE COOLER eine Lovestory, allerdings eine der eher ungewöhnlichen Sorte, die sich äusserst wohltuend vom üblichen Hollywood-Kitsch abhebt. Und nebenbei gehts natürlich auch noch um Vegas, um Spieler, um Gewinner und Verlierer und um die Wandlung Vegas. Früher eine anrüchige, sündige Spielerstadt und Anziehungspunkt für Kriminelle jeder Art, heute eine Art Disneyland für Erwachsene. Eine Wandlung, mit der der nicht jeder klarkommt.
Der Stil des Films ist eher ruhig und zurückhaltend, was aber gut zu der Story passt. Unterstützt werden die Bilder von einem interesssanten, oft sehr jazzigen Soundtrack. Die Darsteller sind allsamt gut, besonders Alec Baldwin hat mir in der Rolle des OldSchool-Casinobosses sehr gut gefallen.
Kleiner Kritikpunkt: Das Ende wirkt doch etwas übertrieben. Ansonsten aber ein überraschend guter, kurzweiliger Streifen.
#180
Geschrieben 19. Dezember 2004, 23:18
Bewegend und zum nachdenken anregend. Ein grosser, ein wichtiger Film.
Danke an VOX für die werbefreie Ausstrahlung.
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