Vodos Filmtagebuch
#271
Geschrieben 17. April 2005, 08:35
Nach längerer Pause hatte ich mal wieder Lust, die Affenreihe weiter zu gucken.
Der Film spielt ca. 20 Jahre nach Teil 3, in einer Zeit, in der Affen von den Menschen als Sklaven gehalten werden. Unter der Führung von Caesar, dem Sohn von Cornelius und Zira, rebellieren die Affen gegen ihre Herren und übernehmen die Macht.
Der vierte Teil ist der wohl düsterste und härteste Film der Affenreihe. Humor gibt es hier keinen, dafür wird ausgiebig gefoltert und getötet. Ursprünglich sollte der Streifen sogar noch härter sein, wurde dann aber zugunsten eines niedrigeren Ratings gekürzt.
Mir hat der Film jedenfalls gut gefallen, allerdings gibt es doch auch einige Kritikpunkte. So ist er IMO doch etwas zu kurz geraten, wodurch die Ereignisse etwas zu schnell ablaufen (kaum ist Caesar bei den versklavten Affen aufgetaucht, schon beginnt die Revolte). Ausserdem fand ich es irgendwie unlogisch, dass die Affen ihn gegen Ende plötzlich sehr gut verstehen, wenn er ihnen in der Sprache der Menschen Befehle erteilt. Richtig gut fand ich übrigens die letzten paar Minuten des Streifens, in denen Caesar seine Ansprache hält.
#272
Geschrieben 17. April 2005, 10:37
Zuerst mal möchte ich festhalten, dass ich gestern, beim sehen des Films, wirklich hundemüde und mehrmals knapp vorm einnicken war. Gut möglich also, dass ich einen anderen Eindruck vom Film bekommen hätte, wäre ich frisch und munter gewesen
Positiv aufgefallen sind mir die schönen Bilder und die gute, wenn auch sehr minimalistische Musikuntermalung.
Ein kleines Problem hab ich allerdings mit der Story. Die Botschaft der ersten beiden Episoden ist deutlich, man könnte schon fast sagen, etwas penetrant. Aber irgendwie auch etwas sehr oberflächlich, oder steckt da doch noch eine tiefere Message dahinter, als das offensichtliche "Wenn du deine Liebe gefunden hast, dann halt an ihr fest und lass sie nicht mehr los"?
Die dritte Episode fällt dann aber irgendwie aus dem Rahmen und ehrlichgesagt hab ich keinen blassen Schimmer, was uns Kitano damit sagen will. Ausserdem frag ich mich, ob der Typ nur "blind" gespielt hat, oder ob er sich etwa gar die Augen rausgesäbelt hat Auch wie er dann ums Leben kam, ist mir nicht so ganz klar. Entweder man hats nicht gesehen, oder ich bin wirklich kurz eingeschlafen
Ich geb dem Film jedenfalls vorerst mal 3/5 und nehme mir vor, ihn mir irgendwann nochmals anzusehen.
#273
Geschrieben 17. April 2005, 15:24
Auch schon ewig nicht mehr gesehen. Ist eine ganz gelungene Parodie auf Katastrophenfilme mit dem typischen Abrahams/Zucker-Humor. Manche Gags sind wirklich gut, andere zünden hingegen nicht so richtig. Insgesamt ganz nett, allerdings gibts inzwischen doch einige bessere Filme dieser Art.
#274
Geschrieben 17. April 2005, 21:24
Der fünfte und letzte Teil der Affen-Saga.
Hier hab ich wieder mal ein Logikproblem. Der Film spielt wenige Jahre nach Teil 4, trotzdem können plötzlich alle Affen sprechen! Naja, jedenfalls wird der Kampf der Affen gegen überlebende, verstrahlte Menschen geschildert, ausserdem auch der Kampf der friedfertigen Affen (Schimpansen & Orang-Utans) gegen die kriegslüsternen (und etwas dummen ) Gorillas.
Der Streifen ist doch deutlich schwächer als seine beiden Vorgänger, aber dennoch halbwegs unterhaltsam. Reicht mit viel gutem Willen gerade noch für eine 3er-Wertung, es war aber auf jeden Fall eine gute Entscheidung, die Reihe nach diesem Film nicht mehr fortzusetzen.
Und hier nun die Reihung der Affen-Filme:
1: PLANET OF THE APES (4/5)
2: ESCAPE FROM THE PLANET OF THE APES (3/5)
3: CONQUEST OF THE PLANET OF THE APES (3/5)
4: BATTLE FOR THE PLANET OF THE APES (3/5)
5: BENEATH THE PLANET OF THE APES (1/5)
#275
Geschrieben 23. April 2005, 15:29
Dear Mr. Vernon: We accept the fact that we had to sacrifice a whole Saturday in detention for whatever it is we did wrong, but we think you're crazy for making us write an essay telling you who we think we are. You see us as you want to see us: in the simplest terms, in the most convenient definitions. But what we found out is that each one of us is a brain, and an athlete, and a basket case, a princess, and a criminal. Does that answer your question? Sincerely yours, The Breakfast Club.
Es dürfte so gegen Ende der 80er gewesen sein, als ich diesen Film zum ersten mal gesehen habe und schon damals hat mich diese Story über 5 (anscheinend) total verschiedene Charaktere, die gezwungen sind, gemeinsam einen Samstag in der Schule zu verbringen, total fasziniert. Und das hat sich bis heute nicht geändert. Immer noch sehe ich sehr gerne zu, wenn sich Claire ("die Prinzessin"), Allison ("die Ausgeflippte"), Andrew ("der Muskelprotz"), Brian ("der Schlaukopf"), und John Bender ("der Freak", eindeutig mein Lieblingschar, nicht zuletzt weil er mich stark an mich selbst vor ein paar Jährchen erinnert ) gegenseitig kennen und verstehen lernen.
Und auch abseits der Story gibts an dem Streifen absolut nichts auszusetzen. Die Darsteller sind überzeugend, die Inszenierung tadellos, die Musik toll (besonders natürlich "Don't you" von den Simple Minds).
Und weil all die "Magic Moments" die dieser Film zu bieten hat nur schwer mit Worten zu beschreiben sind, gibts jetzt einige der besten Szenen in Bildform:
Wird übrigens dringend Zeit, mir mal eine DVD des Streifens zuzulegen und meine mit Werbung und "Big Brother"-Einblendungen gespickte RTLII-Vollbild-Aufzeichnung einzumotten. Dass aber nicht mal diese Fassung es schafft, mir den Spass am Film zu verderben, zeigt wie gut der Streifen wirklich ist.
FAZIT: Absoluter 80er-Kultfilm
#276
Geschrieben 23. April 2005, 23:00
Eigentlich hatte ich heute Lust auf einen guten Slasher, musste aber leider feststellen, dass ich ausser den Friday-Filmen und Scream keinen besitze OK, dann eben einen düsteren Thriller.....
Anfangs ist der Streifen atmosphärisch und spannend, doch leider verheddert er sich schon bald in einer etwas wirren und nicht immer logischen Story, wodurch viel von der Spannung flöten geht. So ist KISS THE GIRLS insgesamt nur ein durchschnittlicher, aber mit Freeman und Judd in den Hauptrollen gut besetzter Thriller.
#277
Geschrieben 24. April 2005, 18:01
Some people aren't nice to lions
Some people aren't nice to hippos
We better think twice let's try it be nice
Grau Grau Grau
So please Mr. Man don't shoot me
Don't catch me, don't take me away
It's here where I live, let's forget and forgive
Grau Grau Grau
Typischer Spencer/Hill-Streifen. Bud spielt den naiven Starken, Terence den Cleveren, es gibt jede Menge Humor und Sprüche, total überzeichnete und strohdoofe Bad Guys und natürlich haufenweise Prügeleien. Ausserdem hat der Film einen starken, sehr eingängigen Soundtrack.
Insgesamt eindeutig einer der besten Streifen des Duos, trotzdem reicht es mir vollkommen, wenn ich ihn alle paar Jahre mal im TV sehe.
#278
Geschrieben 25. April 2005, 18:41
Der Alkoholiker Ben hat genug vom Leben. Er verkauft alles, was er noch besitzt und fährt nach Las Vegas um sich zu Tode zu saufen. Dort lernt er die Hure Sera kennen und schon bald verlieben sich beide ineinander. Doch Ben lässt sich von seinem Vorhaben nicht abbringen....
LEAVING LAS VEGAS ist Drama, Charakter- und Milieustudie und auch Liebesfilm, aber definitiv keiner der fröhlichen Sorte. Wer Unterhaltung sucht ist hier falsch. Diese Geschichte ist berührend, bedrückend, traurig, kompromisslos und ehrlich. Ein Film, der einen ordentlich runterziehen kann, ein Film, der einem lange im Gedächtnis bleibt.
Der Stil des Streifens ist der Story angepasst und dementsprechend eher düster gehalten, gezeigt wird zumeist die schmutzige, schmuddelige Seite des sonst so glamourösen Las Vegas. Auch der Soundtrack passt gut zur Amosphäre des Films. Absolut herausragend ist die Leistung der beiden Hauptdarsteller. Sowohl Elisabeth Shue als auch Nicolas Cage spielen absolut überzeugend!
FAZIT: Keine leichte Kost, aber absolut sehenswert.
#279
Geschrieben 27. April 2005, 07:51
Die erste Hälfte des Films ist langweilig und uninteressant, die Erzählstruktur IMO viel zu holprig. In der zweiten Hälfte wird alles etwas besser, aber nicht so sehr, dass ich den Film wirklich gut finden würde.
#280
Geschrieben 29. April 2005, 19:11
WIEDERHOLUNG
WRONG TURN ist ein realtiv junger Vertreter des klassischen Backwood-Horrors und bietet eigentlich alles, was man von dieser Art Film erwartet: Eine dichte Atmosphäre, jede Menge Spannung, einige gute Schockmomente, lecker Mädels, bösartige Hinterwäldler und jede Menge blutiger Morde.
Und natürlich hat der Film eine platte, absolut vorhersehbare Story, aber das ist bei dieser Art Film ja schon fast ein Gütesiegel und stört mich nicht im geringsten. Köstlich mal wieder das Verhalten der Leute im Film. Da will z.B. das Mädel unbedingt in dieser ekligen, total unhygenischen Hütte auf Klo gehen, obwohl direkt vor der Tür ein schöner sauberer Wald voller Bäume ist. Und mal ehrlich: Wer würde in Wirklichkeit auch noch eine dieser Dosen öffnen, die da in diesem versifften Kühlschrank rumstehen?
Die Szenen in besagter Hütte sind übrigens klasse und gehören zusammen mit dem Aussichtsturm und der Flucht über die Äste mit zu den spannendsten und besten des Films.
Der Streifen ist übrigens deutlich härter, als das die FSK16-Freigabe vermuten lässt. Da wird mittels Stacheldraht gemordet, ein Pfeil durchs Auge geschossen, ein Kopf abgehackt und des öfteren an (bereits leblosen) Körpern rumgesägt. Zwar ist nicht immer alles explizit zu sehen, aber was zu sehen ist, ist wirklich gut gemacht. Kein Extremsplatter, aber doch härter als so mancher 18er-Streifen (wie z.B. einige Friday-Teile). Dieser Eindruck wird durch die morbide Atmosphäre noch verstärkt. Allein die Geräusche, die diese Hinterwäldler von sich geben
FAZIT: Kann man getrost zu den Genre-Highlights zählen. Genau so muss ein guter Horrorstreifen sein.
#281
Geschrieben 30. April 2005, 15:02
Nach dem Backwood-Horror von WRONG TURN gehts nun mit einem Vertreter des ebenso beliebten Subgenres der Camp-Slasher weiter.
Die DVD hab ich mir gekauft, weil ich in diversen Reviews im Netz mehrfach gelesen hatte, dass der Film ziemlich gut und richtig hart sein und noch dazu mit überdurchschnittlich guten Darstellern glänzen soll. Tja, das mit den guten Schauspielern war auf jeden Fall schon mal 'ne Lüge.
Ist er denn wenigstens wirklich hart? Naja, es gibt durchaus einige heftige Szenen. So wird gleich zu Beginn ein Typ mit der Kettensäge bearbeitet, wenig später werden einem anderen per Machete beide Beine abgehackt, wobei die blutigen Stümpfe immer wieder in Grossaufnahme zu sehen sind. Weiter gehts mit einer mehr angedeuteten denn wirklich zu sehenden Schädelzertrümmerung per Felsbrocken, einem Pfeil durch den Hals und einem klassischen Knife-Stabbing-Mord inklusive Kehlenschnitt. Gegen Ende haben wir dann noch ein Köpfung mittels Chainsaw, wobei allerdings so gut wie gar nichts zu sehen ist. Wirklich explizit sind also nur die ersten beiden Morde, der Rest ist maximal guter Durchschnitt, wobei die Effekte handwerklich aber durchaus überzeugen können. Insgesamt liegt der Streifen härtetechnisch in etwa auf dem Niveau der brutaleren Friday-Streifen, wie z.B. Teil 4. Nicht übel, aber erwartet hatte ich nach all den Vorschusslorbeeren mal wieder etwas mehr. Aber wahrscheinlich bin ich durch div. asiatische Sickos einfach schon etwas abgestumpft, was die Darstellung von Gewalt betrifft.
Und nun zur wichtigsten Frage: Ist er denn gut? Schön wärs...... Atmosphäre? Nope! Spannung? Fehlanzeige! Wie ich schon in in meinem Beitrag zu WRONG TURN erwähnt habe, stört es mich absolut nicht, wenn ein "klassischer" Horrorstreifen auch eine "klassische" Story aufweist, grossartige Innovationen und dämliche Plottwists ala HAUTE TENSION sind hier IMO meist so fehl am Platz wie die Änderungen in der Special Edition von STAR WARS. Man kanns allerdings auch übertreiben. BLOODY MURDER 2 hat eine durchaus klassiche Story, aber man hat hier derart viele Klischees reingepackt, dass der Film teilweise schon eher wie eine Parodie denn wie ein ernster Film wirkt. Einige Beispiele gefällig?
- Zu Beginn wird am Lagerfeuer die Legende des Killers Trevor Moorehouse erzählt. Einer der Teenies (oder Twens?) stellt klar, dass er an solche Legenden nicht glaubt. Prompt entschiessen sich die anderen, ihm einen Streich zu spielen und erschrecken ihn mittels Kunstblut und Killerkostüm. Als der Typ dann wenig später dem echten Trevor Moorehouse gegenübersteht, glaubt er natürlich, wieder einen seiner verkleideten Kumpels vor sich zu haben.
- Ein Typ latscht (natürlich alleine) durch den Wald und findet eine frisch ausgehobene Grube. In genau diesem Moment bekommt er einen Pfeil durch den Hals geschossen und stolpert in die Grube. Da die Position aber noch nicht perfekt ist, rappelt er sich noch mal auf und fällt genau der Länge nach in sein Grab.
- Ein Schwarzer und eine Tussi unterhalten sich darüber, wer in Horrorfilmen denn normalerweise als erstes umkommt, der Schwarze oder das Girl, das seine Brüste entblösst. (SCREAM lässt grüssen.....) Das Gespräch gipfelt dann in der Erkenntniss, dass das Mädl ja immerhin die Wahl hat, ihre boobs zu showen oder nicht, der Schwarze aber immer schwarz ist, egal was er tut
- Zwischen den Morden gibts immer wieder eine Runde "whodunnit" und unser Final-Girl liefert ihren (natürlich unschuldigen) Lover ans Messer (SCREAM lässt gr...., ach ne, das hatten wir ja schon)
- Es gibt massig T&A, Sex im Wald und diverse Duschszenen
- Der Killer sieht aus wie eine Mischung aus Michael Myers und Jason Vorhees und der Bruder des Final-Girls heisst Jason.
- Es gibt einen Bullen, der massig Dreck am Stecken hat.
FAZIT: Schwacher Camp-Slasher, relativ hart, aber mit grottigen Darstellern und einer sogar mir zu platten Story voller Klischees. Nix Atmo, nix Spannung, aber viel Langeweile Mal wieder eine Scheibe für die "Fehlkäufe"- Kiste, die inzwischen bedenklich gut gefüllt ist.
#282
Geschrieben 01. Mai 2005, 15:46
Hab den Streifen zum ersten Mal vor ca. 2 Jahren im TV gesehen und kann mich noch erinnern, dass er mir damals überraschend gut gefallen hat. Und auch diesmal hat er mir wieder gefallen, wenn auch nicht mehr ganz so gut wie bei der ersten Sichtung.
Klasse finde ich schon mal den Beginn: Da will der stotternde Tankwart das Girl bloss warnen, dass auf ihrem Rücksitz ein Killer hockt und sie glaubt natürlich, dass der Tankwart der Böse ist und traktiert den armen Kerl mit Pfefferspray. Tja, Undank ist der Welten Lohn.
Weiter gehts mit den Morden auf dem Campus der hiesigen Universität, wobei der Film immer halbwegs spannend bleibt und auch durchaus originell ist. Natürlich lehnt er sich thematisch an SCREAM an, aber zumindest gabs meines Wissens nach zuvor noch keinen Film, in dem nach Vorbild von "Urban Legends" gemordet wird. Dementsprechend ungewöhnlich sind die Morde dann auch teilweise, jedoch sind sie allesamt relativ blutleer und daher, zumindest vom visuellen Standpunkt her, nicht sonderlich hart ausgefallen.
Dafür punktet der Streifen aber mit durchwegs guten Darstellern. Netter Gag: Robert Englund als leicht mysteriöser Professor. Toll fand ich übrigens auch die Szene, in der der Typ, welcher von Joshua Jackson gespielt wird, sein Auto startet und aus dem Radio plötzlich dieser Dawsons Creek-Song ertönt.
FAZIT: IMO einer der besseren Post-Scream-Streifen, auch wenn er qualitativ an diesen nicht ganz rankommt. Vom deutlich schwächeren Nachfolger (Urban Legends - Final Cut) sollte man allerdings besser die Finger lassen.
#283
Geschrieben 02. Mai 2005, 19:04
Wer hätte gedacht, dass man den onehin schon sehr extremen Humor von SCARY MOVIE nochmals locker toppen kann? SHRIEK ist noch überdrehter, noch blöder, aber leider nicht besser, ganz im Gegenteil. Zwar ist auch die Gagdichte höher, als beim Konkurrenzstreifen, aber leider sind nur wenige Gags auch wirklich witzig. Die meisten Witzchen sind hingegen platt und dämlich. Ich mag dieses extreme Art des Humors eigentlich gerne, aber das ist sogar mir zu blöd.
#284
Geschrieben 05. Mai 2005, 13:47
Für eine TV-Produktion gut gespielt und ordentlich in Szene gesetzt. Der Film ist zwar ein wenig oberflächlich und wird gegen Ende etwas kitschig, ist ansonsten aber durchaus unterhaltsam.
BTW: Die Laufzeitangabe von 120 Min. bei der IMDB macht mich etwas stutzig, auf VOX lief der maximal 90 Minuten
#285
Geschrieben 08. Mai 2005, 14:21
3 Stündiger TV-Film, der den Werdegang Hitlers von seiner Kindheit (die allerdings nur ganz kurz, quasi während des Vorspanns abgehandelt wird) bis zur Ergreifung der totalen Macht 1933.
Inwiefern der Film den historischen Tatsachen entspricht, kann ich nicht genau beurteilen, dafür bin ich mit Hitlers Biographie zuwenig vertraut. Allerdings fand ich die Darstellung Hitlers doch irgendwie sehr einseitig. Fast ausschliesslich bekommt man hier den verbitterten, fanatischen, hinterhältigen und diabolischen Hitler zu sehen. So zündet er schon als Kind die Bienenstöcke seines Vaters an und prügelt nach wenigen Filmminuten auf einen kleinen Hund ein, nur weil dieser ihm nicht gehorcht. Und ich frage mich, ob dieser Mensch denn wohl in Wirklichkeit auch so war? Ich will Hitler natürlich keinesfalls als guten Menschen hinstellen, denn natürlich weiss man, dass er alles andere als ein guter Mensch war, aber hier kommt es mir so vor, als wolle man mit allen Mitteln zeigen, wie "böse" er doch war. Dazu passt auch, dass Robert Carlyle teilweise etwas überzogen agiert.
Ansonsten sind die Darsteller ganz ordentlich, in einer grösseren Rolle ist übrigens auch Julianna Margulies (Carol Hathaway, ER) zu sehen.
#286
Geschrieben 15. Mai 2005, 22:44
Nachdem er mehrmals verschoben wurde lief der Streifen nun endlich bei der ARD.
OCTOPUSSY war früher mein absoluter Lieblingsbond. Ich hatte sogar diese Seiko-Uhr, die 007 in dem Film trägt Da die letzte Sichtung viele Jahre zurückliegt, war ich sehr gespannt, ob mir der Streifen noch immer so gut gefallen würde, wie früher.
Die Pre-Title-Sequenz ist schon mal erste Sahne. Wie Bond da mit dem Miniflugzeug durch diese Halle zischt - Wahnsinn Und dann landet er, rollt zur Tankstelle und meint trocken "Vollmachen, bitte"
Der Song gefällt mir gut, überhaupt ist die musikalische Untermalung in diesem Bond äusserst gelungen.
Die Story ist zwar ziemlich durchschnittlich und nicht unbedingt sonderlich glaubwürdig, aber ich mag die Atmosphäre des Films, die Locations, die Charaktere. Die Szenen in Indien machen einiges her, aber auch der Part in Deutschland gefällt mir gut. Louis Jourdan ist als Kamal Khan sehr überzeugend, sein Bodyguard Gobinda wirkt äusserst bedrohlich, jedoch nicht überzeichnet. Und General Orlov ist geradezu der Prototyp eines leicht durchgeknallten Sowjet-Militärs.
Wie für einen Moore-Bond üblich, gibt es hier wieder reichlich Humor. Da schwingt sich 007 wie Tarzan (inklusive Schrei) an Lianen durch den indischen Dschungel, verscheucht er einen Tiger mit den Worten "Du gehörst in den Tank", zieht einen Schwertschlucker das Messer aus dem Hals um es als Waffe zu benutzen und wünscht "weiterhin guten Appetit" als er es zurückgibt, etc., etc. Der absolute Brüller ist für mich allerdings jene Szene, in der er mit einem Mercedes, nachdem es ihm die Reifen zerfetzt hat, einfach auf den Schienen weiterfährt. So ein Zufall aber auch, dass der Radstand des Autos exakt dem Abstand der Schienen entspricht
Das bringt mich gleich zum nächsten Punkt, nämlich der Action. Und auch hiervon hat der Film jede Menge. Verfolgungsjagden zu Fuss, per Auto und in diesen dreirädrigen Dingern (fällt mir gerade nicht ein, wie die heissen). Es gibt Schiessereien und Kämpfe und zwar unter anderem auch auf einem fahrenden Zug und auf den Flügeln eines Flugzeugs. Und durch die Gegend fliegende Kreissägen bekommt man nun wirklich auch nicht alle Tage in einem Film zu sehen.
Auch was die Gadgets betrifft, hat der Streifen einiges zu bieten. Neben erwähnten Mini-Flugzeug gibts noch eine Uhr mit eingebauten Ortungsteil, einen Füller der Säure verspritzt und per integriertem Empfänger zum abhören von Gesprächen benutzt werden kann und ein Miniboot in Form eines Krokodils(!) (oder wars doch ein Alligator?).
Die Bondgirls: Ganz nett, aber beide nicht unbedingt mein Fall.
FAZIT: Tja, als den besten Teil der Reihe würde ich OCTOPUSSY heute zwar nicht mehr unbedingt bezeichnen, aber für einen der vorderen Plätze reicht es noch immer locker. Nicht sonderlich glaubwürdig, aber sehr unterhaltsam und kurzweilig.
#287
Geschrieben 16. Mai 2005, 22:25
Seit Jahren schon will ich diesen Film sehen, hab es aber immer wieder geschafft, jede TV-Ausstrahlung zu verpassen. Bis heute eben.
Die Idee, die dem Film zugrunde liegt, finde ich gut und der Streifen ist insgesamt auch ganz nett, wirklich begeistern konnte er mich allerdings nicht, und irgendwie hab ich mich auch immer wieder dabei ertappt, wie ich auf die Uhr gesehen habe, um rauszufinden, wie lange der Film denn noch dauert.
FAZIT: Nicht übel, aber wohl kein Film, den ich mir öfter ansehen werde.
#288
Geschrieben 19. Mai 2005, 22:40
Kinobesuch Nr. 4/2005
This is how liberty dies. With thunderous applause.
Mittwoch, 18.5.05, 20 Uhr: Ich sitze zusammen mit 3 Kumpels in einem gut gefüllten, aber nicht ausverkauften Kinosaal und sehe mir völlig uninteressante Trailer von völlig uninteressanten Filmen an. Warum quält man uns mit diesem Zeug? Wie alle anderen im Saal interessiere ich mich (zumindest im Moment) nicht die Bohne für irgendetwas anderes als jenen Film, dessen Kinostart ich nun schon seit 3 Jahren engegenfiebere. Jenen Film, der das letzte Kapitel der "neuen" STAR WARS-Trilogie darstellt und zugleich als Bindeglied fungieren und die beiden Trilogien zu einer einzigen, epischen Hexalogie verschweissen soll. Jenen Film, der laut George Lucas der düsterste von allen sein soll. Jenen Film, der genau das zeigt, was die Fans seit nunmehr 25 Jahren sehen wollen, nämlich wie aus dem Jedi Anakin Skywalker der Sith-Lord Darth Vader wird.
Dann ist es endlich soweit: Das Licht geht aus, das LF-Logo erscheint auf der Leinwand, die Fanfaren setzten ein.......und mir läufts kalt den Rücken runter. Ist doch jedemal wieder ein bewegender Moment, einen neuen STAR WARS-Film zum ersten mal im Kino zu sehen. In den vorderen Reihen flackern plötzlich zwei Lichtschwerter auf und werden durch die Luft geschwungen, was das Publikum zu spontanem Applaus animiert. Schön zu sehen, dass hier doch viele echte Fans im Saal sind,auch wenn die Stimmung nicht annähernd so genial ist, wie bei der EII-Premiere in München vor 3 Jahren.
Der Film beginnt mit einer gigantischen Raumschlacht über Coruscant. Verdammt, sieht das wieder alles phänomenal gut aus! Tja, die Leute von ILM beherrschen eben ihr Handwerk. Doch viel zu schnell ist die Schlacht für den Zuseher schon wieder vorbei und Anakin und Obi-Wan landen auf der Invisible Hand, dem Kommandoschiff des militärischen Separatistenführers General Grievous, auf dem der Kanzler der Republik, Palpatine, vermeintlich gefangengehalten wird.
An dieser Stelle kam mir zum ersten mal der Gedanke, dass mir der Film zwar bisher gut gefällt, mich aber irgendwie nicht richtig begeistern, mich völlig in seinen Bann ziehen kann. Woran es genau lag, ist schwer zu sagen. Vielleicht ging mir das alles einfach ein wenig zu schnell, vielleicht lags auch daran, dass mich einer meiner Kumpels zu Beginn andauernd anquatschte, so dass es mir etwas schwer fiel, mich wirklich auf den Film zu konzentrieren. Vielleicht lags aber auch an der deutschen Syncro, die zwar objektiv gesehen durchaus erträglich ist, aber angesichts der Gewöhnung an die Originalstimmen und Dialoge durch zigmaliges Ansehen von Teaser, Trailer und TV-Spots doch etwas deplaziert wirkte. Hier wird wohl erst die zweite Sichtung (idealerweise in OV) Klarheit bringen. Eines kann ich aber schon jetzt mit Sicherheit sagen: Den Humor zu Beginn des Films fand ich, in Erwartung der düstersten und ernstesten Episode, doch etwas unpassend. Hat sich aber zum Glück bald gelegt.
Weiter gings mit dem Kampf gegen Dooku. Der war zwar nett anzusehen, aber insgesamt leider viel zu kurz. Ich muss an dieser Stelle nun mal erwähnen, dass ich bereits vor dem Film das Buch gelesen habe, welches wesentlich ausführlicher und detailreicher ist als der Film und sich besonders intensiv den Gedanken und Gefühlen der Charaktere widmet. So ist im Buch nicht nur der Kampf selbst länger, sondern auch das ganze drumherum. Die Sticheleien von Palpatine, der Anakin dazu bringt, seinen Gefühlen freien Lauf zu lassen, die Erkenntniss von Dooku, dass die vermeintliche Falle für die Jedi in Wirklichkeit eine Falle für ihn ist, das anfängliche Zögern von Anakin und seine Schuldgefühle nach der Tat, im Film alles eine Sache weniger Sekunden, füllen im Buch etliche Seiten.
Auch die nun folgende Flucht von der Invisible Hand wurde stark gekürzt. Nicht nur um Action, sondern auch um Dialoge und um ein Machtduell zwischen Palpatine und Anakin. Noch immer konnte mich der Film nicht richtig begeistern und ich begann mir schön langsam Sorgen zu machen.
Dann folgte die Gefangenname unserer Helden, der Kampf gegen Griveous (geniale Figur übrigens) und die Landung des schwer beschädigten Schiffs auf Coruscant. Alles wieder toll in Szene gesetzt und mit geradezu unglaublichen Effekten versehen, doch noch immer wollte sich das ultimative STAR WARS-Feeling nicht so recht einstellen. In diesen Szenen soll übrigens irgendwo der Millennium Falcon rumschwirren, ich hab ihn jedoch nicht entdeckt.
Auf Coruscant begegnet Anakin Senator Bail Organa, der in dieser Szene zum ersten mal zu sehen ist, und entdeckt kurz darauf seine Frau Padme. Im Gespräch mit ihr erfährt er, dass sie schwanger ist.
Entsetzten macht sich bei mir breit, als in diesen Szenen kurz mal Jar Jar zu sehen ist, aber zum Glück hat Lucas darauf verzichtet ihm eine Sprechrolle zu geben. Danke George!
Nachts hat Anakin eine Alptraum. oder besser gesagt, eine Vision. Er sieht, wie Padme bei der Geburt der Kinder stirbt. Er hat schreckliche Angst, dass diese Vision wahr werden könnte und er nach seiner Mutter nun auch seine Frau verliert. Er schwört sich, alles zu tun, um Padme vor dem Tod zu bewahren.
Am nächsten Tag trifft er sich mit Obi-Wan, der im mitteilt, dass der Kanzler ihn zu sehen wünscht und ihn gleichzeitig vor zu enger Freundschaft mit Palpatine warnt. In dieser Szene wird im Gespräch kurz Quinlan Vos erwähnt, jener beliebte Charakter aus dem Expanded Universe (genauer gesagt aus den Comics), der eigentlich im Film vorkommen hätte sollen, nun aber leider doch nicht zu sehen ist.
Ich merke, wie mir der Film zusehends besser gefällt.......
Anakin trifft sich mit dem Kanzler, der ihm anbietet, ihm zu einem Sitz im Jedirat zu verhelfen, wenn er dort als sein offizieller Vertreter fungiert. Anakin nimmt begeistert an. Hier sei mal erwähnt, dass Ian McDiarmid die ganze Zeit über wirklich fantastisch spielt.
An etwa dieser Stelle hätte nun eigentlich eine Szene kommen sollen, in der Padme mit anderen Senatoren, darunter auch Bail Organa und Mon Mothma, über die Absichten Palpatines diskutiert. Doch leider wurde diese Szene, wie auch alle anderen, die die Ansätze zur späteren Gründung der Rebellenallianz zeigen, aus dem Film geschnitten.
Anakin wird inzwischen in den Rat aufgenommen, jedoch bleibt ihm der begehrte Titel eines "Meisters" verwehrt - was bei Anakin zum ersten heftigen Wutanfall führt. Egal was alle anderen sagen, Hayden Christensen spielt, wie auch schon in EII, wieder sehr überzeugend, besonders dann, wenn die dunkle Seite in ihm zum Vorschein kommt. Nach dem Ratsmeeting offenbart Obi-Wan seinem Freund Anakin, dass der Rat inoffiziell von ihm erwartet, dass er Palpatine ausspioniert. Anakin ist verwirrt und fühlt sich ausgenutzt.
Der Film gefällt mir inzwischen richtig gut.
Nun folgt das Gespräch zwischen Anakin und Palpatine in der Oper. Und genau hier machte es "Klick" und plötzlich zog mich der Streifen total in seinen Bann und lies mich nicht mehr los. Von diesem Zeitpunkt an bis zum (viel zu frühen) Ende hatte ich keine Sekunde mehr Zweifel an der Genialität dieses Films, dieses Meisterwerks.
Und nun geht es Schlag auf Schlag: Es geht weiter mit genialen Szenen mit Yoda und den Wookies auf Kashyyyk. Man muss wissen, dass ich seit jeher ein riesiger Wookie-Fan bin und mich deshalb tierisch gefreut habe, dass diesen Szenen es wirklich in den Film geschafft haben. Und natürlich ist Chewie ein tolles Bindeglied zwischen den beiden Trilogien.
Obi-Wan hat sich inzwischen auf den Weg nach Utapau gemacht um dort General Griveous dingfest zu machen. Schon alleine der Anflug auf den Planeten sieht atemberaubend aus und die weiteren Szenen stehen dem in nichts nach. Das Vieh auf dem Obi-Wan reitet ist klasse animiert, ebenso das Fahrzeug von Griveous. Und auch der Kampf selbst ist absolut spektakulär. Sieht einfach wahnsinnig toll aus, wenn Griveous alle vier Lichtschwerter mit Ultraspeed rotieren lässt.
Auf Utapau ist mir dann auch aufgefallen, dass Cody (der ARC-Trooper, der öfter mit Kenobi kommuniziert) anscheinend die Syncronstimme von Dr. Romano aus ER hat, was ich zwar befremdlich aber irgendwie auch witzig fand.
In der Zwischenzeit offenbart sich Palpatine Anakin und erzählt diesem, wer er wirklich ist. Nun steckt Anakin in der Zwickmühle. Einerseits fühlt er sich nach wie vor den Jedi verpflichtet, andererseits braucht er Palpatine um Padmes leben zu retten (zumindest glaubt er das). Dennoch entschliesst er sich, Mace die Wahrheit zu sagen. Dieser macht sich zusammen mit Agen Kolar, Saesee Tiin und Kit Fisto auf den Weg, um Palpatine festzunehmen. Doch als sie im Büro des Kanzlers ankommen, erweist sich dieser als mächtiger Kämpfer. Innerhalb von Sekunden tötet er alle Jedi ausser Windu. Diese Szene fand ich nun ehrlichgesagt doch etwas übertrieben. So erfahrene Kämpfer, und dann werden sie alle durch den ersten Schlag von Palpatine getötet. Hier hätte man dem Kampf, der Glaubwürdigkeit halber, doch einige Sekunden mehr Dauer spendieren sollen.
Als Anakin eintrifft, steht Mace kurz davor, Palpatine zu töten. Als Anakin dies bemerkt, trifft er die Entscheidung, die sein zukünftiges Leben bestimmen wird. Er entscheidet sich für die dunkle Seite und hilft Palpatine, Mace zu töten. Daraufhin nimmt ihn Sidious als seinen Schüler an, gibt ihm den Namen Darth Vader und erteilt ihm den Auftrag, alle Jedi zu töten. Ein Auftrag, dem Vader auch gleich fleissig nachkommt.
Palpatine gibt inzwischen die "Order 66" aus, ein geheimer Befehl, der alle Clonetrooper dazu anhält, gegen die Jedi vorzugehen und sie zu töten. Die Szenen die dies zeigen, gehören für mich zu den beeindruckendsten des Films.
Nachdem sich Vader durch den Jeditempel gemetzelt hat (der harsche Schnitt nach dem zünden seines Lichtschwerts gefiel mir übrigens nicht besonders), schickt ihn Sidious nach Mustafar um dort mit den Separatistenführern abzurechen.
Obi-Wan und Yoda konnten dem Hinterhalt entkommen und werden beide von Bail Organa an Bord genommen. Auf Coruscant angekommen entdecken sie das Massaker im Jedi-Tempel und wer dafür verantwortlich ist.
Im Senat ruft Palpatine, unter grossem Beifall, das erste galaktische Imperium aus. Tolle Szene!
Obi-Wan erzählt Padme die Wahrheit über Anakin und schmuggelt sich dann an Bord ihres Schiffes um seinen Aufenthaltsort in Erfahrung zu bringen.
Yoda macht sich auf den Weg zum Senat, um gegen Sidious anzutreten.
Auf Mustafar angekommen, erleben wir ein emotionales Gespräch zwischen Anakin/Vader und Padme. Er glaubt, dass sie ihn verraten habe und ist sauer. Als dann plötzlich Obi-Wan auftaucht, ist Anakin so wütend, dass er Padme mittels der Macht würgt. Es kommt zum Kampf zwischen Vader und Obi-Wan. Und was für ein Kampf das ist! Toll choreographiert und voller Emotionen, vor der beeindruckenden Kulisse des Lavaplaneten. Zwar wäre etwas weniger hier vielleicht sogar mehr gewesen (die "Surf"-Szene) hätte IMO nicht unbedingt sein müssen), aber dennoch ist dies ein phänomenaler, unvergesslicher Kampf.
Und nun wirds wirklich hart, zumindest für STAR WARS-Verhältnisse. War EIII bis jetzt zwar düster, aber nicht wirklich brutal (weder der Mord an Dooku, noch der an den diversen Jedi oder gar Jünglingen war explizit zu sehen), so ändert sich dies nun schlagartig. Nach langem hin und her gewinnt Obi-Wan im Kampf die Oberhand und schlägt Anakin einen Arm und beide Beine ab. In der IMO stärksten und berührendsten Szene des ganzen Films hängt Anakin an seinem verbliebenen Arm knapp über der Lava, Obi-Wan steht über ihm und schreit ihn an:
"Du warst der Auserwählte. Es hieß, Du würdest die Sith vernichten, nicht dich ihnen anschließen! Du warst mir wie ein Bruder, Anakin. Ich liebte dich!"
Dann, während Anakin Feuer fängt, und zu brennen beginnt, dreht sich Obi-Wan um und geht. Wahnsinn! Gänsehaut-Feeling pur! Und dazu diese grandiose Musik von John Williams!
Zwischen Yoda und Palpi steht es nach langem, zähen Kampf unentschieden. Yoda sieht ein, dass er nicht gewinnen kann und dass er versagt hat und entscheidet sich für die Flucht.
Padme gebärd Zwillinge und stirbt kurz nach der Geburt. Senator Organa nimmt sich des Mädchens an, der Junge wird von Obi-Wan nach Tatooine zu Owen und Beru Lars gebracht. Bei der "Binary Sunset"-Szene werden Erinnerungen an EIV wach. Gut gemacht!
Yoda geht ins Exil, ist auf Dagobah allerdings nicht zu sehen.
Vader (oder was noch von ihm übrig ist) wird von Palpatine aufgelesen, verarztet und in die allseits bekannte Rüstung gesteckt. Klasse Szene, als er den Helm bekommt und das erste mal das berühmte Röcheln zu hören ist.
Der Film endet mit Vader, dem Imperator und Tarkin, die von Bord eines Schiffs gemeinsam in Richtung der Baustelle der zukünftigen Megawaffe des Imperiums, den Todesstern, blicken.
OK,nun noch ein wenig allgemeines:
Gut fand ich:
Das Feeling des Films. Wirklich sehr düster, wenig Humor, keinerlei unnötige Szenen (die in EII ja teilweise noch vorhanden waren).
Die Darsteller, besonders Ian McDiarmid, Ewan McGregor, Hayden Christensen und Natalie Portman.
Den Score von John Williams, auch wenn er IMO nicht ganz an den von EII rankommt.
Die vielen Anspielungen und die optische Annäherung an die klassische Trilogie.
Und natürlich die tollen Special Effects.
Weniger gut fand ich:
Ausser den im obigen text bereits angesprochenen Kleinigkeitenh eigentlich nur, dass im Vergleich zum Buch sehr viel fehlte. Nichts würde ich lieber sehen, als einen 200minütigen Directors Cut des Films, aber dazu wird es wohl nie kommen. Sehr schade fand ich, wie oben schon angesprochen, das fehlen jeglicher Szenen rund um die Gründung der Rebellenallianz und hier wiederum besonders das fehlen von Mon Mothma.
Ich kann mir übrigens gut vorstellen, dass jemand, der das Buch nicht gelesen hat, den Film mit anderen Augen sieht als ich. So meinten z.B. auch zwei meiner Kumpels, dass der Übertritt von Anakin zur dunklen Seite für sie nicht richtig nachvollziehbar gewesen wäre. Und obwohl es im Film so gut wie möglich (angesichts der beschränckten Laufzeit) umgesetzt worden ist, kann ich das durchau verstehen.
Deshalb mein Tip an jeden STAR WARS-Fan, der sich wirklich für EIII interessiert: Unbedingt das Buch lesen, das nicht nur sehr ausführlich sondern auch ausgeprochen gut geschrieben ist.
So, und wie ordnet sich nun der Film innerhalb der anderen Teile ein? Nun, im Moment würde ich mal sagen, dass er der beste der Prequels ist, allerdings hab ich ihn erst einmal gesehen, EII hingegen schon über zehnmal. Somit heisst es vorerst noch weitere Sichtungen abwarten, bevor ich hier wirklich eine Reihung bekannt geben kann.
So,das wars vorerst, alles weiter dann bei den Einträgen zu den weiteren Sichtungen (die sicher nicht lange auf sich warten lassen werden )
Danke George, danke für diesen grossartigen Streifen, danke für dieses tolle Erlebniss! Der Film ist sicher nicht perfekt, für einen STAR WARS-Fan aber dennoch eine Offenbarung!
Schliessen möchte ich mit einem Zitat von JediPhil, das er bei der EIII-Premiere in Berlin am Dienstag George Lucas engegengebrüllt hat, als dieser die anwesenden Fans begrüsste und das in etwa meine Euphorie ausdrückt, die ich nach dem Film empfand: "We're not fans, we're believers!"
#289
Geschrieben 21. Mai 2005, 22:28
Der Inhalt - Das Wichtigste in Kurzform:
Mark Greene leidet noch immer an den Folgen des Angriffs auf ihn. Chris Law, der Bruder des verstorbenen Kenny Law, will Mark sogar noch auf Schadensersatz klagen. Dank eines Patienten von Mark, der Anwalt ist, wird die Klage aber fallengelassen.
Cynthia Hooper ist die Neue an der Aufnahme. Sie hat im Laufe der Staffel eine Beziehung mit Mark.
Kerry Weaver übernimmt während der krankheitsbedingten Abwesenheit von Dr. Morgenstern (der in dieser Staffel zum letzten mal zu sehen ist) innerhalb der Notaufnahme immer mehr Verwaltungaufgaben.
Carol und Doug sind wieder zusammen und wollen sogar heiraten. Doug bewirbt sich als pedriatischer Oberarzt, verspielt aber alle Chancen auf den Job, als er sämtliche Vorschriften missachtet um einem drogensüchtigen Baby zu helfen.
Jeanny wird aufgrund von Sparmassnahmen von Weaver gefeuert. Sie weigert sich allerdings diese Kündigung zu aktzeptieren und kämpft um ihren Job. Später kümmert sie sich längerfristig um Scott, den krebskranken Sohn von Dr. Anspaugh.
Carter freundet sich immer mehr mit Anna Del Amico an, aus einer Beziehung wird allerdings nichts. Dafür landet er im Knast, als er versucht, für die Rechte eines Patienten einzutreten. Später hilft er seinem Cousin Chase, der massive Drogenprobleme hat, beim Entzug. Leider ohne Erfolg.
Robert "Rocket" Romano ist in dieser Staffel zum ersten mal dabei!
Ebenfalls neu am County: Die englische Chirurgin Elizabeth Corday, die im Laufe der Season eine Affäre mit Peter Benton hat.
Es gibt in dieser Season gleich zwei Off-Location-Folgen (4X07 "Fathers And Sons" und 4X14 "Family Practice"), in denen es um den Tod von Dougs Vater und um Marks Eltern geht.
Die Bewertung der einzelnen Folgen:
4X01 Ambush ..........................................4/5
4X02 Something New...............................4/5
4X03 Friendly Fire ....................................5/5
4X04 When The Bough Breaks ................5/5
4X05 Good Touch, Bad Touch ..................4/5
4X06 Ground Zero....................................4/5
4X07 Fathers And Sons............................4/5
4X08 Freak Show.....................................4/5
4X09 Obstruction Of Justice.....................4/5
4X10 Do You See What I See...................5/5
4X11 Think Warm Thoughts.....................4/5
4X12 Sharp Relief ....................................5/5
4X13 Carter's Choice................................5/5
4X14 Family Practice.................................4/5
4X15 Exodus............................................5/5
4X16 My Brother's Keeper........................5/5
4X17 A Bloody Mess.................................5/5
4X18 Gut Reaction....................................5/5
4X19 Shades Of Gray...............................4/5
4X20 Of Past Regret And Future Fear......4/5
4X21 Suffer The Little Children.................5/5
4X22 A Hole In The Heart.........................5/5
SCHNITT = 4.50
Die besten Folgen: 4X13 "Carter's Choice" und 4X21 "Suffer The Little Children"
FAZIT: Zwar die bisher schwächste Staffel, aber trotzdem noch immer sehr gut (und wirklich nur haarscharf an der Höchstnote vorbei). Diese Season hat irgendwie einen eigenen Reiz, was unter anderem auch an Dr. Anna Del Amico liegt, einer der symphatischten ER-Ärztinnen überhaupt. Wirklich schade, dass sie nach dieser Staffel nicht mehr dabei ist.
#290
Geschrieben 24. Mai 2005, 09:06
Kinobesuch Nr. 5/2005
Sichtung Nr. 2
Zuerst mal möchte ich meinen peinlichen Fehler aus dem Beitrag zur ersten Sichtung korrigieren: Natürlich endet der Film mit Owen, Beru und Luke vor den Zwillingssonnen von Tatooine und nicht mit Palpi, Vader und Tarkin vor dem Gerüst des Todessterns.
Zu Beginn hatte ich auch diesmal wieder etwas Schwierigkeiten, richtig in den Streifen reinzukommen, dürfte also doch am Film selbst liegen. Irgendwie hab ich so das Gefühl, dass Schnitt und Tempo zu Beginn nicht ganz optimal sind.
Überhaupt muss ich sagen, auch wenns mir schwerfällt es mir selbst einzugestehen, dass der Film mich diesmal nicht mehr ganz so fasziniert hat, wie bei der ersten Sichtung. Was ungewöhnlich ist, da mir z.B. EII bei jeder Sichtung besser gefallen hat. Aber vielleicht lags diesmal ja wirklich an meiner Tagesverfassung, da ich allgemein nicht sonderlich gut drauf war. Die nächste Sichtung wird es zeigen
#291
Geschrieben 24. Mai 2005, 09:11
Ein berührendes, bedrückendes Drama, eine ungewöhnliche Lovestory.
Halle Berry hat sich den Oscar durchaus verdient, aber auch Billy Bob Thornton fand ich sehr überzeugend. Ein eher ruhiger, aber sehr intensiver Film.
#292
Geschrieben 25. Mai 2005, 22:49
Zum Film brauch ich ja wohl nicht viel zu sagen. Ein Meisterwerk, ein Geniestreich, ein Meilenstein der Filmgeschichte.
Kommen wir zur DVD:
Das Bild sieht wirklich gut aus, die Restauration kann man als sehr gelungen bezeichnen. Nur selten stösst die Technik an ihre Grenzen (so sehen z.B. die ersten Szenen mit R2-D2 und C-3PO auf Tatooine noch immer nicht sonderlich gut aus). Aber wenn man das Alter des Films bedenkt, Hut ab, tolle Leistung!
Der Ton kann mit dem Bild leider nicht ganz mithalten. Klingt insgesamt zwar auch sehr ordentlich, aber die Stimmen sind teilweise doch etwas dünn.
Lange Zeit hab ich mich ja geweigert, die DVDs zu kaufen und zwar deshalb, weil ich die Änderungen, die Lucas ab der SE an den Filmen vorgenommen hat, nicht sonderlich mag. Dabei gehts mir nicht um die optischen und technischen Verbesserungen (die begrüsse ich sogar), auch nicht um neue Einstellungen oder hinzugefügte Elemente (Mos Eisley sah z.B. nie besser aus als hier), sondern um sinngemäss veränderte und um total unpassende neue Szenen. Und so gibt es bei der DVD-Fassung von ANH nach wie vor zwei grosse Kritikpunkte:
1: Han & Greedo
Noch immer schiesst Greedo zuerst und verfehlt Han, obwohl dieser nur 2 Meter vor ihm sitzt. Unglaubwürdig und unpassend.
2: Jabba
Zwar sieht Jabba hier deutlich besser aus als noch in der SE, trotzdem ist er noch immer weit davon entfernt, wirklich gut auszusehen (im technischen Sinne natürlich ) . Ausserdem sieht er immer noch sehr anders aus als in ROTJ. Und ich hasse es, wenn Han ihm auf den Schwanz latscht, das sieht so dämlich aus. Grauenhaft. IMO hätte man die ganze Szene wieder rausnehmen sollen.
Und dann wäre da noch die Sache mit dem Lichtschwert: Das Lichtschwert, das Ben Luke gibt, ist blau. Doch als Luke auf dem Falcon zum ersten mal damit übt, ist es plötzlich grün! Da muss die komplette Qualitätskontrollabteilung gepennt haben, kaum zu glauben, dass das niemand aufgefallen ist.
So, genug genörgelt. Trotz der angesprochenen Kritikpunkte ist EIV ein grandioser Film, der auch beim x-ten mal ansehen noch immer verdammt viel Spass macht. Vor allem dann, wenn er in so guter Qualität vorliegt, wie auf dieser DVD.
#293
Geschrieben 26. Mai 2005, 22:28
Zwar halte ich EV nach wie vor für die schwächste der drei "klassischen" Episoden, jedoch hat das hier eigentlich nicht viel zu bedeuten. Denn jeder der drei Filme ist absolut grossartig und die qualitativen Unterschiede äusserst gering.
Das Bild der DVD ist wiederum sehr gut, der Kontrast sogar noch besser als bei EIV.
Der Ton hat sich gegenüber A NEW HOPE nur insofern verbessert, als dass die Stimmen nun nicht mehr so "zischend" klingen. Leider sind die Dialoge teilweise noch immer etwas leise abgemischt.
Was die Änderungen an dem Film im Vergleich zur Urversion betrifft, gibt es bei EV zum Glück nicht viel zu meckern. Es handelt sich fast ausschliesslich um kosmetische Auffrischung und die ist auch beinahe immer gelungen (bloss die Mattepaintings beim Anflug des Falcon auf Cloud City sind etwas sehr offensichtlich). Und auch die einzige grössere Änderung ist eine durchaus begrüssenswerte: Das alte Hologramm des Imperators (das nun wirklich nicht besonders gut aussah) wurde durch eine Aufnahme von Ian McDiarmid ersetzt.
#294
Geschrieben 27. Mai 2005, 23:25
ROTJ war schon immer mein Favorit aus der klassischen Trilogie. Er ist der abwechslungsreichste Teil, hat die meiste Action und die besten Effekte. Vielleicht hats aber auch damit zu tun, dass EVI der erste STAR WARS-Film war, den ich gesehen habe. Aber wie gesagt, die qualitativen Unterschiede zwischen den Episoden IV-VI sind sowieso absolut minimal.
Das Bild der DVD ist wieder gewohnt gut, allerdings scheint es etwas weniger scharf zu sein als das des Vorgängers.
Auch der Ton ist insgesamt ordentlich, allerdings ist die Sprachverständlichkeit hier wieder etwas schlechter als bei EV, die Leute klingen teilweise, als ob sie lispeln würden (sehr deutlich zu hören bei Obi-Wan).
Leider hat George Lucas bei diesem Teil wieder einige unpassende und unnötige Änderungen vorgenommen:
1: "Jedi Rocks"
"Lapti Nek" passt vom Feeling her einfach viel besser zu der Atmosphäre in Jabbas Palast.
2: Celebration
Die neu eingefügten Szenen sind zwar nicht unbedingt notwendig, stören mich aber auch nicht. Was mich aber sehr wohl stört, ist die geänderte Musik. Zwar ist die neue Musik (Victory Celebration) sicher nicht schlecht, aber die alte (Ewok Song - "Yub Nub") war IMO deutlich fröhlicher und passte deshalb besser zu diesen Szenen.
3: Der "Geist" von Anakin
Dass man hier einfach Sebastian Shaw durch Hayden Christensen ersetzt hat, ist für viele die grauenhafteste Änderung der ganzen Trilogie. Und auch wenn ich George Lucas Gedanken, die zu dieser Änderung geführt haben, durchaus nachvollziehen kann, so bin ich dennoch der Meinung , dass man es lieber hätte bleiben lassen sollen.
Und auch technisch sind die Änderungen nicht immer gelungen. So ist z.B. die Überarbeitung der Lichtschwert-Colorierungen eher fragwürdig und sieht zumindest in einer Szene richtig schlecht aus (als Vader und Luke zum ersten mal die Klingen kreuzen). Und auch viele Schiffsexplosionen wirken IMO viel zu künstlich und dadurch irgendwie "billig".
Natürlich ist ROTJ noch immer ein grossartiger Film, aber leider stören die Änderungen hier fast noch mehr als bei ANH. Tja, wirklich schade, dass sich George Lucas nicht dazu durchringen konnte, auch die Originalfassungen auf DVD zu veröffentlichen. Am allerbesten wäre allerdings eine Fassung MIT all den kosmetischen und optischen Verbesserungen aber OHNE all die angesprochenen Änderungen. Aber das wird wohl immer nur ein Traum bleiben, leider......
#295
Geschrieben 04. Juni 2005, 17:50
Durchschnittlicher Katastrophenfilm mit Charlton Heston und James Coburn in den Hauptrollen.
Die erste Hälfte fand ich sehr kurzweilig, nach dem Absturz zieht sich der Film allerdings ein wenig.
#296
Geschrieben 05. Juni 2005, 18:35
Nach FUCKING ÅMÅL mein zweiter Film von Regisseur Lukas Moodysson.
Ich hatte mit einem ernsten Film gerechnet, aber eigentlich nicht mit einem solch bedrückenden und deprimierenden Streifen. Hier werden fast ausschliesslich die Schattenseiten des Lebens gezeigt und selbst die wenigen Szenen, in denen die Protagonistin glücklich ist, bekommen bald eine andere Bedeutung.
Das ist mal wieder einer jener Streifen, die nicht unterhalten, sondern zum Nachdenken anregen wollen. Und das schafft der Film dank kompromissloser Story und guter Umsetzung auch problemlos. Einziger Kritikpunkt: Gegen Ende wird teilweise etwas zu dick aufgetragen, besonders was die Engelsdarstellungen betrifft. Hier ist der Film schon bedenklich nahe an der Grenze zum Kitsch.
Wie schon bei FUCKING ÅMÅL können auch hier die relativ unbekannten Darsteller durchaus überzeugen, zumindest die, die Haupt- oder grössere Nebenrollen spielen.
Ebenfalls positiv erwähnen möchte ich den sehr gelungenen und passenden Score bzw. Soundtrack.
#297
Geschrieben 05. Juni 2005, 22:15
Der Film hat wirklich gute Kämpfe und tolle Trainingsszenen (besonders toll fand ich die "Liegestütze" mit den Eiern unter den Händen und dem Styroporfelsen auf dem Rücken ), aber leider ist die Story ziemlich schwach, sodass irgendwie keine rechte Stimmung aufkommen will.
#298
Geschrieben 19. Juni 2005, 16:12
Der Inhalt - Das Wichtigste in Kurzform:
Neu am County: Die Medizinstudentin Lucy Knight. Arbeitet mit Carter zusammen und ist anfangs unglaublich nervig, wird aber in der zweiten Hälfte der Staffel zusehends sympathischer.
Peter bemerkt, dass sein Sohn, Reece, Hörprobleme hat. Bei einer Untersuchung stellt sich heraus, dass er schwer hörgeschädigt ist. Anfangs zieht Benton in Betracht, ihn operieren zu lassen (Implantat), später entscheidet er sich aber dagegen und lernt zusammen mit seinem Sohn die Gebärdensprache.
John hat einen ziemlich stressigen Nebenjob als Studentenberater. Später gibt er den Job und die Bude im Studentenwohnheim auf und zieht als Untermieter bei Kerry Weaver ein.
Doug wird trotz massiven Wiederstands von Weaver pedriatischer Oberarzt. Nachdem er aber wieder mal sämtliche Vorschriften ausser Acht lässt um einem schwerkranken Jungen zu helfen und damit bei seinen Kollegen und Vorgesetzten auf wenig Verständniss trifft, kündigt er und geht nach Seattle.
Weil Romano Corday nicht mehr sponsern will, muss diese wieder als Assistenzärztin arbeiten und ist anfangs Dale unterstellt, der ihr das Leben ziemlich schwer macht. Total übermüdet passiert ihr ein fataler Fehler, der beinahe einem Patienten das Leben kostet. Später wechselt sie dann zu Peter, der ihre Arbeit zu schätzen weiss und es ihr deutlich einfacher macht. Als die Stelle eines Notfallchirurgen ausgeschrieben wird, stehen Peter und Lizzy aber plötzlich in Konkurrenz.
Jeanny wird bei einem Autounfall schwer verletzt. Wie sich bei der Untersuchung herausstellt, hat sie auch noch Hepatitis C. Doch sie kämpft weiter und trifft sich des öfteren mit dem verständnissvollem Polizisten Reggie, der ihr gegen Ende der Staffel sogar einen Heiratsantrag macht.
Die Notaufnahme bekommt mit Dr. Amanda Lee eine neue Chefärztin, die tolle Referenzen vorzuweisen hat. Doch schon nach kurzer Zeit stellt sich heraus, dass die Dame eine Schwindlerin und keine Ärztin ist.
Peter stösst bei einer Operation Romano unsanft zur Seite, als er erkennt, dass dieser unter dem Einfluss von Alkohol steht.
Immer mehr Leute haben Probleme mit Dr.Romano und beschweren sich über ihn. Trotzdem wird er kommissarischer Leiter der Notaufnahme.
Mark geht des öfteren mit Corday aus und zwischen den beiden funkt es.
Kurz nachdem Doug die Stadt verlassen hat stellt Carol fest, dass sie schwanger ist. Wie sich später herausstellt, wird sie sogar Zwillinge bekommen.
Carla, Peters Ex, hat wieder geheiratet und möchte mit ihrem Mann und Reece nach Deutschland ziehen. Peter setzt alles daran, dies zu verhindern.
Die Bewertung der einzelnen Folgen:
5X01 Day For Knight...................................5/5
5X02 Split Second.......................................4/5
5X03 They Treat Horses, Don't They?.........5/5
5X04 Vanishing Act.....................................5/5
5X05 Masquerade.......................................5/5
5X06 Stuck On You......................................4/5
5X07 Hazed And Confused..........................4/5
5X08 The Good Fight...................................5/5
5X09 Good Luck, Ruth Johnson...................4/5
5X10 The Miracle Worker.............................5/5
5X11 Nobody Doesn't Like Amanda Lee......4/5
5X12 Double Blind.......................................5/5
5X13 Choosing Joi.......................................4/5
5X14 The Storm Part I..................................-/5
5X15 The Storm Part II.................................-/5
5X16 Middle Of Nowhere.............................4/5
5X17 Sticks And Stones...............................5/5
5X18 Points Of Origin..................................5/5
5X19 Rites Of Spring....................................5/5
5X20 Power.................................................5/5
5X21 Responsible Parties............................5/5
5X22 Getting To Know You..........................5/5
SCHNITT = 4.65
Die besten Folgen: 5X12 "Double Blind" und 5X21 "Responsible Parties"
Warum habe ich die Folgen 14 und 15 nicht bewertet? Nun, ganz einfach: In Ermangelung einer DVD schaue ich ER seit dieser Staffel bei Kabel1 und dort wurden die beiden Folgen schlicht und einfach ausgelassen. Auf meine Anfrage hin wurde mir mitgeteilt, dass diese Folgen aus jugendschutzrechtlichen Gründen für eine Ausstrahlung am Nachmittag nicht freigegeben sind und deshalb nicht gesendet werden. Selbiges würde auch in den kommenden Staffeln für einige Folgen zutreffen. Deutschland und seine Gesetze.......
BTW: Benton hat seit dieser Staffel eine neue Syncronstimme. Klingt anfangs grauenhaft, hab mich dann aber ziemlich schnell daran gewöhnt.
FAZIT: Rund, stimmig und sehr unterhaltsam. Neben der dritten die bisher beste Staffel.
#299
Geschrieben 19. Juni 2005, 21:39
Bin von dem Film nun doch etwas enttäuscht. Aus diesem Stoff hätte man sicherlich mehr machen können. Der Streifen ist im Mittelteil etwas langweilig, gegen Ende kitschig und insgesamt ziemlich klischeebeladen. Pluspunkte bringen die guten Darsteller und die schönen Naturaufnahmen.
#300
Geschrieben 26. Juni 2005, 19:39
Wenn ich mich recht erinnere, war dies der erste Woo-Film, den ich gesehen habe. Damals natürlich noch auf VHS und stark gekürzt. Und HARD BOILED war früher sogar mein Lieblings-Woo. Heute ist er das nicht mehr, steht nur mehr im Mittellfeld von Woo's HK-Filmen. Woran liegt's? Nun, vermutlich daran, dass HARD BOILED bei weitem nicht die emotionale Tiefe erreicht, die Filme wie THE KILLER, BULLET IN THE HEAD und A BETTER TOMORROW auszeichnen. Zwar sind alle Woo-typischen Storyelemente auch hier vorhanden, bleiben aber weitaus oberflächlicher als in genannten Filmen. Dafür punktet HARD BOILED aber bei der Action. Was hier an Gunplay zu sehen ist stellt sowohl quantitativ als auch qualitativ jeden anderen Woo-Streifen in den Schatten. Und nicht nur die: Obwohl der Film nun schon mehr 12 Jahre auf dem Buckel hat, ist mir bis heute kein Streifen untergekommen, der HARD BOILED in Puncto Gunplay das Wasser reichen kann. Alleine in den ersten zehn Minuten wird hier schon mehr geballert, als in so manchem Actionfilm während der gesamten Laufzeit!
Aber auch ansonsten hat HARD BOILED einiges zu bieten: Gute Darsteller (Chow Yun-Fat und Tony Leung Chiu Wai) und eine starke Atmosphäre, die durch einen tollen Soundtrack unterstützt wird. (Ich mag z.B die ersten Szenen sehr gerne, als sich Tequila seinen Slammer mixt und dann mit der Band in diesen Song einsteigt. [btw: weiss jemand, wie dieser Song heisst?])
Tja, wirklich schade, dass die Story nicht etwas stärker ist. So ist HARD BOILED zwar keinesfalls Woo's bester Streifen, aber immer noch die absolute Referenz in Sachen Gunplay und wohl einer der besten Actionfilme aller Zeiten.
Meine derzeitige Woo-Reihung (HK only):
1: THE KILLER
2: BULLET IN THE HEAD
3: A BETTER TOMORROW
4: HARD BOILED
5: A BETTER TOMORROW II
6: HAND OF DEATH
7: HEROES SHED NO TEARS
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