Vodos Filmtagebuch
#481
Geschrieben 29. Juli 2006, 21:50
Unterhaltsamer Streifen, der jedoch, entgegen meinen Erwartungen, mehr Komödie als MA-Film ist. Der Humor ist aber keineswegs übel und auch die MA-Szenen wissen zu gefallen, sind aber, wie für Yuen Woo-Ping schon fast typisch, wieder mal sehr wire-lastig ausgefallen.
#482
Geschrieben 30. Juli 2006, 17:31
Wiederholung
Verdammt, was war bloss mit mir los, als ich den Film zum ersten mal gesehen habe? War die Enttäuschung darüber, nicht den Film zu sehen zu bekommen, den ich erwartet hatte, denn tatsächlich so gross, dass ich die Klasse dieses Streifens nicht erkannt habe? Oder war ich schlicht und einfach nicht in der richtigen Stimmung für den Film? Tja, keine Ahnung, auf jeden Fall hat mir BIRD diesmal sehr gut gefallen und zwar nicht nur was die Story betrifft, sondern auch cinematografisch (was für ein Wort ) und von den Darstellern her.
FAZIT: Grosses Kino, klasse Film und deshalb eine Verdoppelung der Bewertung von 2 auf 4 Sterne - sowas hats in meinem FTB bisher auch noch nicht gegeben......
#484
Geschrieben 31. Juli 2006, 20:05
Bis vor wenigen Stunden hielt ich das ganze hier noch für ein kleines Verbrechen, hätte ich ihr da in die Fresse hauen sollen, um die Wahrheit zu erfahren? Ausserdem ist sie Nonne.....
Der Kerl würde sich lieber die Arschhaare ausreissen, als mir was zu sagen
Und mal wieder eine Enttäuschung. Von diesem Film, der ja teilweise als das französische Pendant zu S7VEN gehandelt wird, hätte ich mir doch deutlich mehr erwartet. Inszeniert ist der Streifen ja ganz ordentlich und auch die Darsteller sind nicht übel, doch was nützt das alles, wenn die Story schwächelt? Und das tut sie massiv, denn sie ist weder sonderlich spannend, noch wirklich unterhaltsam. Das ganze Gequatsche über Nazis, Eliten und Übermenschen ging mir extrem auf den Keks, die Auflösung ist ein Witz (eine böse Zwillingsschwester, klar doch ) und an Logik fehlts an allen Ecken und Enden. Wer mir erklären kann, warum der Bulle im Gasthaus den Hocker in die Bar schleudert, bekommt einen Keks. Auch grosse Klasse ist jene Szene, in der die Nonne dem Bullen erklärt, er könne mit Schwester Soundso zwar sprechen, sie aber nicht sehen, weil diese vor zig jahren das Gelübde der Dunkelheit abgelegt hat. Dann latscht der Kerl in den Raum und was ist dort? Ein Fenster, durch das hübsch die Sonne reinstrahlt. Auch nicht zu verachten ist die Szene im Finale, als die böse Zwillingsschwester die weniger Böse auffordert, den Bullen mit einer Pumpgun zu erschiessen, dabei aber selbst genau hinter dem Cop steht. Streut ja auch gar nicht, so ein Ding......
FAZIT: Ausser einigen coolen Sprüchen (siehe oben) hat der Film nicht viel zu bieten.
#485
Geschrieben 11. August 2006, 08:28
Hm, was soll ich zu diesem Film bloss schreiben? Ein sehr ruhiger, schöner, aber auch sehr skuriller Streifen. War beim Ansehen hundemüde, hab aber der steten Versuchung, den Player abzuschalten und ins Bett zu gehen, jedesmal wiederstanden. Das spricht ohne Zweifel für den Film. Hat er mir also gefallen? Ja, hat er. Aber nicht so gut dass es für eine höhere Wertung reichen würde. Eine zweite Sichtung ist aber keinesfalls ausgeschlossen.
FAZIT: Der Film hat was, ich weiss bloss nicht so genau was
#486
Geschrieben 11. August 2006, 14:33
Beim ersten mal (Kino) hat mir der Film gut gefallen und mich zudem sehr fasziniert. Beim zweiten mal (Video) fand ich ihn deutlich schwächer, teils sogar etwas langweilig. Und nun gefällt er mir plötzlich wieder richtig gut. Scheint wohl von der (geistigen) Tagesverfassung abhängig zu sein
Die Story inklusiver aller Abartigkeiten (die Schweine sind der Hammer) hat irgendwie Klasse, der düstere Look erzeugt eine tolle Atmosphäre. Schade zwar, dass Jodie Foster diesmal nicht dabei ist, dafür spielt die Moore aber mehr als ordentlich. Irgendwie leicht bedenklich finde ich allerdings inzwischen, dass man als Zuseher doch des öfteren Sympathie für Dr. Lecter empfindet, zumindest dann, wenn er nicht gerade jemanden die Gedärme rausschneidet oder die Schädeldecke öffnet. Oder gehts nur mir so?
#487
Geschrieben 11. August 2006, 15:25
Gute Komödie mit typischen Farrelly-Humor: Immer knapp an der Grenze des guten Geschmacks und manchmal auch etwas drüber. Ich mag diese Art von Humor und wurde somit gut unterhalten. Ausserdem ist der Film schon alleine wegen Renée Zellweger sehenswert.
#488
Geschrieben 11. August 2006, 19:39
Auch schon ewig her, dass ich den zuletzt gesehen habe. Hat mich damals schon nicht sonderlich begeistert und das tut er auch heute nicht. Zwar ist die Story deutlich besser und tiefgehender als die der beiden Nachfolger, aber IMO doch noch immer etwas zu platt, als das der Film als Drama wirklich überzeugen könnte. Und wer Action will, der ist mit Teil 2 und 3 sowieso deutlich besser bedient.
#489
Geschrieben 11. August 2006, 19:50
Oh Mann, wie blöd kann man eigentlich sein? Da hab ich doch tatsächlich trotz all der Hinweise nicht geschnallt, das die beiden Handlungsstränge nicht parallel, sondern zeitversetzt ablaufen. Ich dachte die ganze Zeit, dass die beiden jungen Killer auf Hung angesetzt sind und hab mich über all die (vermeintlichen) Ungereimtheiten in der Handlung geärgert. Der Veriss war in Gedanken schon fest geplant und dann kommt das Ende und verändert auf einen Schlag meine Einstellung zu dem Film. Denn jetzt ergibt plötzlich vieles Sinn, was vorher unlogisch erschien und das wiederum macht den Film im Nachhinein deutlich besser und relativiert den vorherigen Eindruck.
Auch ansonsten ist der Streifen alles andere als übel. Die Darsteller bieten jene Leistung, die die Namen (Andy Lau, Jackie Cheung, Eric Tsang, Edison Chen.....) erwarten lassen, visuell überzeugt der Film durch die exzessive Verwendung von Effekten und Stilmittel (wobei man hier aber manchmal durchaus den Eindruck hat, dass weniger mehr gewesen wäre) und durch eine interessante Kameraführung mit teils sehr ungewöhnlichen Perspektiven. Und auf die Ohren gibts auch was und zwar überdurchschnittlich gute, zur Atmosphäre des Films passende Musik.
Hm, das klingt ja jetzt alles sehr positiv (wohl dadurch bedingt, dass mich der Film gegen Ende eben sehr positiv überrascht hat), deshalb sei hier fairerweise noch erwähnt, dass die Story, wenn man mal von der Sache mit den Handlungsebenen absieht, eine sehr gewöhnliche ist und eigentlich nicht wirklich viel zu bieten hat. Das, und die Tatsache, dass der Streifen trotz der kurzen Laufzeit von knapp über 80 Minuten teils etwas langatmig wirkt, sind dann auch die Gründe, die beim besten Willen keine höhere Wertung erlauben.
#490
Geschrieben 12. August 2006, 17:27
Der Film wirkt weder wie ein schnell heruntergekurbeltes Sequel, noch wie ein müder Abklatsch und kann qualitativ durchaus mit dem Original mithalten (was ja bei Filmen dieses Genres leider nicht immer der Fall ist). Und genauso wie der Vorgänger hat auch Teil 2 es geschafft, mich gegen Ende gehörig zu überraschen.
Hat mir also insgesamt ganz gut gefallen, auch wenn ich mir den Streifen, genauso wie den Vorgänger, wohl kaum ein zweites mal ansehen werde. Dafür ist Teil 3 aber wohl Pflicht......
#491
Geschrieben 12. August 2006, 18:29
Ich hatte hohe Erwartungen an diesen Rachethriller von "A Tale Of Two Sisters"-Regisseur Kim Ji-woon, doch leider konnte der Streifen diese nicht erfüllen. Um es kurz zu machen: Überzeugen kann eigentlich nur die Optik, in allen andern Punkten, und das trifft insbesondere auf die Story zu, kommt der Film einfach nie über Mittelmass hinaus. Ich hab die Kinofassung gesehen und weiss nicht, inwiefern sich der DC von dieser unterscheidet und ob er den Film besser macht, halte dies aber für eher unwahrscheinlich.
#493
Geschrieben 12. August 2006, 19:01
Das ist mal wieder ein Film ganz nach meinem Geschmack. Tolle Story, grossartige Darsteller, gute Inszenierung, starke Musik, ein wenig Humor - mehr brauchts nicht für einen richtig guten Streifen.
BTW: Jetzt weiss ich endlich auch, aus welchem Film die Bilder stammen, die Heidi Park-Soltau in diversen Foren für Ava und Sig verwendet
#494
Geschrieben 16. August 2006, 17:48
Und gleich noch ein guter Streifen mit Thora Birch in der Hauptrolle. Die dem Film zugrunde liegende Story ist stark, das Drehbuch kann da leider nicht ganz mithalten, so dass ich ab und an das Gefühl hatte, dass man da einiges besser machen hätte können. Letztendlich aber trotzdem ein sehenswerter Film - spannend, überraschend, erschreckend. Und das reicht, wenn auch nur knapp, für 4 Punkte.
#495
Geschrieben 27. August 2006, 08:50
Die Story des Film basiert (lose) auf einer wahren Begebenheit - nämlich dem Stanford-Prison-Experiment aus den 70er Jahren. Und zumindest in der ersten Hälfte des Streifens kommt die Geschichte auch überraschend realistisch rüber, was den psychologischen Aspekt betrifft. Alles entwickelt sich in etwa so, wie man das erwartet, dennoch (oder gerade deshalb) ist der Film äusserst interessant. Darsteller und Inszenierung sind für deutsche Verhältnisse auf sehr hohem Niveau und tragen entscheidend zur beklemmenden Atmosphäre des Streifens bei. So weit, so gut. Leider wird die Geschichte mit zunehmender Laufzeit immer extremer und das Verhalten der Chars immer unglaubwürdiger und realitätsferner. Schwere Körperverletzung, Totschlag, versuchte Vergewaltigung, all das gabs im realen Experiment (natürlich) nicht. Somit wirkt der Film letztendlich zwar etwas (zu) reisserisch, sehenswert ist er aber dennoch.
#496
Geschrieben 27. August 2006, 14:31
Die Story ist abstrus, der Film langweilig, David Morse ein nicht gerade überragender Darsteller, die deutsche Fassung gekürzt und die Syncro mehr schlecht als recht.
FAZIT: Mystery-Murks, zur Abwechslung mal aus Taiwan
#497
Geschrieben 09. September 2006, 18:01
Interessante Story, toller Film. Hat mir besser gefallen, als erwartet!
#498
Geschrieben 13. September 2006, 22:39
LOOSE CHANGE, das ist die etwas andere Doku zum Thema 9/11. Etwas anders deshalb, weil hier die offizielle Darstellung der Ereignisse ganz massiv angezweifelt wird. Was bisher hauptsächlich in Buchform verbreitet wurde, findet nun auch den Weg auf die Bildschirme.
Und es ist durchaus beeindruckend, was der junge amerikanische Regisseur Dylan Avery hier mit geringen Mitteln geschaffen hat. Die Doku sieht sehr ordentlich aus und ist technisch gut umgesetzt (z.B. fand ich die Musikuntermalung sehr gelungen). So weit, so gut. Aber natürlich gehts bei einer Doku in erster Linie um den Inhalt und auch hier kann LOOSE CHANGE überzeugen. Avery hat einen Grossteil der gängigen Verschwörungstheorien rund um 9/11 in die Doku gepackt und untermauert diese Theorien mit gut gewählten Bild- und Tonmaterial (was ihm anscheinend einige Probleme wegen Copyright-Verletzungen eingebracht hat). Über diese Theorien kann man natürlich streiten und Avery ist hier für meinen Geschmack teils etwas zu naiv (UBL wars nicht, weil der in Afghanistan lebt und Terror dort nicht erlaubt ist.......), teils etwas zu oberflächlich und ungenau (wenn tatsächlich eine Rakete ins Pentagon eingeschlagen sein sollte, was hat dann die Strassenlaternen gefällt und den Generator beschädigt?). Interessant fand ich auch, dass er zwar die Theorie einbringt, dass das angebliche UBL-Geständniss-Video eine Fälschung sein könnte, aber mit keinem Wort erwähnt, dass UBL in dem Video überhaupt nichts gesteht. Einige Themen werden nur am Rand angeschnitten (Insiderhandel, Raytheon), einige gängige Theorien fehlen sogar komplett (z.B. Delmart "Mike" Vreeland).
Es besteht also kein Zweifel daran, dass die Doku Schwächen hat und teils auch etwas reisserisch ist. Aber ich denke mal dass das Ziel der Macher war, die Menschen zum Nachdenken zu bringen und das dürfte der Film locker schaffen, denn er zeigt schön auf, wieviele Ungereimtheiten, rätselhafte Zufälle und seltsame Erklärungen in den offiziellen Darstellungen der Ereignisse von 9/11 stecken. Aber natürlich gibts zu jeder Theorie auch wieder eine Gegentheorie und es gibt auch Seiten wie z.B. Loose Change Viewer Guide, die versuchen die Theorien des Films zu wiederlegen. Deshalb sollte niemand einer der beiden Seiten vrbehaltlos Glauben schenken sondern sich selbst ein Bild machen.
PS: Wer den Film sehen möchte, der kann sich hier einen qualitativ guten DVD-Rip inkl. diverser Subs ziehen Und das kostenlos und völlig legal, da Avery explizit dazu aufgerufen hat, den Film möglichst vielen Menschen zugänglich zu machen.
#499
Geschrieben 14. September 2006, 19:33
Nach langem Überlegen habe ich mich entschlossen, mein Filmtagebuch zu schliessen. Fakt ist, dass ich bereits seit längerem keinen Spass mehr daran hatte, die gesichteten Filme hier einzutragen (und dies in letzter Zeit auch nicht immer getan habe). Ich hatte immer kramphaft überlegt, was ich schreiben sollte und im Endeffekt kam immer das selbe raus. Gute/schlechte Story.....blablabla......ordentliche/schwache Darsteller.....blablabla.......gute/schlechte Umsetzung.....blablabla.....irgendwann nerven all diese Phrasen einfach und das schreiben des Eintrags wird zur Qual.
In meinem Kommentarthread war in letzter Zeit auch nichts mehr los und daraus schliesse ich, dass mein FTB wohl auch für die Leser nicht mehr sonderlich interessant war. Und wenn ich nicht für mich schreibe und nicht für die anderen, dann lass ichs lieber gleich.
Für die Zukunft seh ich zwei Möglichkeiten. Entweder mein FTB ist Geschichte und bleibt geschlossen oder ich bekomme irgendwann wieder Lust es zu öffnen und finde einen völlig neuen, anderen Ansatz um es weiterzuführen. Ansonsten seh ich in einer Weiterführung (derzeit) keinen Sinn.
Dem Forum werde ich wohl dennoch erhalten bleiben, werde weiterhin mitlesen und ab und an bei den Kommentaren oder im OT posten.
Greetz, Vodo
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