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auf der Suche nach der Plastiktüte... - Filmforen.de - Seite 11

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auf der Suche nach der Plastiktüte...


376 Antworten in diesem Thema

#301 lugo

    keine Ahnung von nix

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Geschrieben 19. November 2005, 18:55

Fucking Åmål (Schweden 1998)

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Dieser Film ist mir wirklich sehr ans Herz gewachsen. Auch nach etlichen Sichtungen vermag es diese tragisch-schöne Coming of Age Geschichte immer noch, mich zu packen und dabei so wunderbar glücklich sein zu lassen. Von dieser Sorte gibt es nur ganz ganz wenige. Fucking Åmål ist deshalb ohne Zweifel ein Lieblingsfilm, ich bin saufroh das es ihn gibt.
:love: :love: :love:


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#302 lugo

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Geschrieben 20. November 2005, 02:44

The Devil's Rejects (USA 2005)

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Die Vorfreude auf THE DEVILS REJECTS war schon enorm, fand ich doch die 1000 Leichen einen der besten Horror-Fun-Shock-Event-Movies der letzten Jahre und nach den vielen positiven FFF Kritiken ist die Erwartungshaltung sicher auch nicht kleiner geworden.
Ich will jetzt gar nicht versuchen Vergleiche zu ziehen oder aufzuzählen was nun besser oder schlechter war als beim Vorgänger. Fakt ist jedenfalls das es Zombie wieder geschafft hat ein wahres Fest auf die Leinwand zu bringen bei dem es sich als Zuschauer so richtig gut abfeiern lässt. Mir hat vor allem dieses versiffte und kompromisslose Roadmovieszenario gefallen, was sich in der ganzen Motelumgebung abgespielt hat. Dies hatte mich an die Flucht der Gecko Brüder aus FROM DUSK TILL DAWN erinnert, die ja auch vor den Bullen stiften gingen und dann ihre Fressen auf Fahndungsfotos und in komischen TV Berichten wiedersahen.
Otis und Spaulding mit ihren dreckigen fiesen Bärten und die blonde Psychobitch "Baby" (btw die Gemahlin von Herrn Zombie) schossen und mordeten sich also in gewohnt cooler Optik schön skrupellos durch den Süden der USA, das kann man als Freund der tausend Leichen doch einfach nur gut finden. Der tolle Soundtrack sei hier auch noch erwähnt, die Schlußszene wird beispielsweise durch diesen genau passenden Song erst so richtig zum Erlebnis.
Fazit: Abermals ein Partykracher vor dem Herrn, den man am besten halb besoffen und in schmieriger Unterwäsche genießen sollte. :party:


Nachträgliches:
- Cool das Zombie den Typen aus "The Hills have Eyes" zum Staubsaugen mit an Board genommen hat :D
- Schade allerdings das Grandpa keinerlei Erwähnung mehr fand
- Ich meine in einer der Deleted Scenes Rosario Dawson als Krankenschwester ausgemacht zu haben, war ne coole Szene, Schade das sie rausfiel
- Untertitel für Hörgeschädigte nerven, jeden Säufzer und vor allem die ganzen Filmsongs untertitelt zu bekommen, das suckt auf Dauer doch derbe. Freue mich daher auf die zweite Sichtung ohne UT.
- Baby: "Chinese, Japanese, Dirty knees, look at these!" - ein echter Ohrwurm :))

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#303 lugo

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Geschrieben 23. Dezember 2005, 21:53

Delinquent Girl Boss (Japan 1971)
- Worthless To Confess -

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Die wahrscheinlich tollste DVD Veröffentlichung hat dieses Jahr wohl Panik House Entertainment auf den Markt gebracht. Die Pinky Violence Collection beinhaltet vier japanische Girl Gang Filme aus den Jahren 1971-1973, welche in einer sehr schicken und limitierten Edition veröffentlicht wurden.
„Female Bikers, Gang Violence & Catfights“ steht groß auf der Rückseite geschrieben, mit dabei sind ua. Reiko Ike (Sex & Fury), Miki Sugimoto (Zero Women: Red Handcuffs) oder Regisseur Norifumi Suzuki, der sich für Filme wie Beautiful Girl Hunter oder School of the Holy Beast verantwortlich zeichnet. Große Vorfreude also bei mir, der ich doch inzwischen einen Narren am japanischen Exploitationfilm gefressen habe. :blush:

Ich werd mir die Filme chronologisch verabreichern, da stand heut als erstes der 1971 entstandene Delinquent Girl Boss: Worthless to Confess auf dem Programm. Wie ich im Booklet von Chris D. gelesen habe, gehört der wohl zu einer vierteiligen Filmreihe, von denen dieser hier den Abschluß bildet.
Kollege Merdalf fand den ja ein bisschen zu seicht für so einen Pinky Violence Film. Ich hingegen hatte meinen Gefallen an dieser ganzen Geschichte um fünf Knastschwestern, die nach ihrer Entlassung alle versuchen ihren eigenen Weg zu gehen, sich dabei aber desöfteren gegenseitig verbal oder mit Fäusten unterstützen. Vorhersehbar ist da schon einiges, klar, aber eben auch sehr unterhaltend wie ich finde.
Klasse, wenn die fünf Mädels in ihren langen roten Mänteln und mit aufgestelltem Kragen zur finalen Rachetat schreiten. Noch schöner ihnen dann dabei zuzusehen wie sie mit ihren Säbeln die fiesen Yakuzas in deren Club niedermachen. Durch die bunten Lichtspiele wirkt das wieder alles schön pop-artig und Kazuhiko Yamaguchi filmt dabei einige Szenen noch gekonnt von unten durch einen Glasfußboden, was ebenfalls einen überaus schicken Charakter hatte. Bin mit dem ersten Film der Collection also sehr zufrieden und freu mich auf das was da noch kommen mag.

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#304 lugo

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Geschrieben 24. Dezember 2005, 02:21

La Bête - The Beast (Fr. 1975)

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In einem französischen Barockschloß werden die sexuellen Triebe von Mensch, Tier und einem Biest zur Schau gestellt. Walerian Borowczyk zeigt uns, daß sich die sexuelle Gier bei all diesen Wesen nicht grundlegend unterscheidet. Dazu möchte ich mal einen passenden Satz aus Planis Mitternachtskinoreview zitieren: „Wenn der Kardinal am Ende des Films sagt, dass nur die Intelligenz den Menschen vom Tier trennt, dann könnte man auch sagen, dass es jene Intelligenz ist, die uns davor bewahrt, unsere instinktive, dunkle Seite (hier sexuell ausgelebt) zum Vorschein zu bringen.“ Möchte ich mal so stehen lassen.

Ich fragte mich anfangs allerdings schon warum das namensgebende „Beast“ erst nach ca einer Stunde die Leinwand erblickte. Hatte ich doch ab Anfang an mit dem zotteligen Vieh gerechnet, aber seis drum, die schockierenden, expliziten und teilweise grotesken Szenen der letzten halben Stunde waren dafür umso einbrennender. Was nicht heisst das der Film bis dahin nichts taugt, sicher nicht, nur waren meine Erwartungen wohl in eine andere Richtung (die des Biestes) gerichtet. La Bête ist ein außergewöhnlicher und von seiner Thematik her wohl auch einzigartiger Film. Ich bin auf die zweite Sichtung, dann in der Complete Version, gespannt. Sicher ein Kandidat der auch beim mehrmaligen Ansehen noch einiges zu bieten hat.

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#305 lugo

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Geschrieben 24. Dezember 2005, 16:06

Kamikaze Girls (Japan 2005)

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Der Film handelt von Momoko, sie kleidet sich gern im Baby-Lolita Rococco Style und lebt ganz und gar in ihrer eigenen Welt. Sie trifft eines Tages auf die junge Bikerin Ichigo, und obwohl sie unterschiedlicher nicht sein könnten, werden sie Freundinnen und stärken sich von nun an gegenseitig.

Kamikaze Girls scheint mir, nicht zuletzt wegen Pop-Idol Kyôko Fukada, für eine jüngere Zielgruppe gemacht zu sein. Ein sehr visueller Film, der ungemein popig-schrill daherkommt und dies auch zu seinen Stärken zählen kann. Jedoch fand ich persönlich das dadurch die Geschichte in den Hintergrund gedrängt wurde, sie wirkte auf mich teilweise etwas zerfahren. Im späteren Verlauf versucht der Film noch ernstere Töne anzuschlagen, dies gelingt ihm aber wegen seiner hohen Erzähldynamik und dem teilweise vorhandenen Overacting leider nur bedingt. Kamikaze Girls hatte definitiv coole Momente, er ist für mich aber mehr ein überlanger Clip als ein ernst zu nehmender Spielfilm. Der J-Pop gefiel mir auch wieder, hab keine Ahnung ob der von Kyôko Fukada selbst eingesungen wurde.

Nach den Kamikaze-Mädels hab ich wieder mal bisschen im Fruits Buch geblättert, welches Bilder der japanischen Jugend zeigt, die sehr extrovertiert ihre Kleidungszusammenstellungen kombinieren. Eben genau wie Momoko im Film. Schon schön verrückt was da einige Japaner/innen so am Leib tragen. :teehee:

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#306 lugo

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Geschrieben 27. Dezember 2005, 11:18

Kuroneko (Japan 1968)

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Kuroneko wird von einer ganz ähnlichen Atmosphäre beherrscht wie der wunderschöne Onibaba. Es stehen wieder zwei Frauen im Mittelpunkt (ebenfalls Mutter und Schwiegertochter), in der Ferne herrscht Krieg und die Samurais ziehen durchs Land. Die fein abgestimmte Story besticht durch eine mystisch schöne Geistergeschichte, bei der auch die Liebe wieder einen wichtigen Platz einnimmt.
Die s/w Bilder von Shindo üben auf mich irgendwie eine ungemeine Faszination aus, ich hab es wieder sehr genossen mich diesen Bildern, die ihre ganz eigene Ästhetik besitzen, hinzugeben. Die einsame Stille in den Wäldern, der Fluch der beiden Frauen und die Entscheidung zwischen ewiger Verdammnis und Liebe - einfach wunderbar umgesetzt und erzählt. Dies alles begrenzt Shindo wieder auf einige wenige Schauplätze, was eine vertraute Nähe zur Folge hat, der man sich nur zu gerne hingibt.
Wer Onibaba mochte, der wird ohne Zweifel auch seine Freude an Kuroneko haben. Beim kurzen reinschauen in die DVD von Shindos Naked Island, musste ich mich auch schon wieder überwinden Stop-Taste zu drücken. :)

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#307 lugo

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Geschrieben 29. Dezember 2005, 14:04

25th Hour (USA 2004)

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Spike Lee hatte ich nach dem unsäglichen Girl 6 eigentlich schon fast abgeschrieben, mit Summer of Sam überraschte er mich dann aber wieder positiv und 25th Hour würde ich gar als den besten Lee Film bisher bezeichnen.
Das ernste Gespräch zwischen Montys Freunden (großartig: Philip Seymour Hoffman und Barry Pepper) vor dem Fester mit Blick auf Ground Zero war so ein Punkt, wo ich merkte das der Film auf mich eine emotionale Wirkung hatte.
Der wütende Ausbruch von Norton in der Spiegelszene war überraschend und strotzte nur so von aufgestauter Wut allen anderen Gegenüber. Bis zur Einsicht, daß der Hass den er auf andere projiziert ja eigentlich sich selber gelten müsste. Auch in dieser Szene merkte man die Klasse des Films. Melancholisch, wütend und nachdenklich hinterließ 25th Hour bei mir also einen absolut positiven Eindruck. Bitte gern weiter so Herr Lee.

Zuletz noch was zu Rasario Dawson: Oh Gott ist die Frau schööön! :love: :love: (eigentlich wollte ich ja solche Teenageranhimmelungen hier unterlassen, aber hey, wenn’s doch so ist dann muss ich das auch mal so unkontrolliert rausposaunen dürfen)

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#308 lugo

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Geschrieben 05. Januar 2006, 17:23

Kroko (Dt. 2003)

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Julia, von allen nur „Kroko“ genannt, kommt aus dem Berliner Bezirk Wedding und ist eine Tussi ersten Grades. Nicht zimperlich was großspurige Sprüche und Klauzüge durch Geschäfte angeht. Ihren Gesichtsausdruck würde ich die meiste Zeit als „Fresse ziehen“ bezeichnen, der sich nur mal zum angedeuteten Lächeln verzieht wenn sie abfällig über irgendwelche Leute ablästern kann. Genau diese wasserstoffblonde Proletin muss nun, aufgrund eines Verkehrsunfalls mit geklautem Auto, 60 Stunden gemeinnützige Arbeit in einem Behindertenheim leisten. Natürlich ein Schlag ins Gesicht für jemanden der diese Leute bisher nur als „Spasties“ wahrnahm.
Wieder ein sehr guter und realistischer Film aus Deutschland, in dem die „Wandlung“ der jungen Frau in kleinen Momenten gezeigt wird, Regisseurin Sylke Enders aber niemals so blauäugig ist, dem Zuschauer weiß zu machen, Kroko habe sich von jetzt auf gleich um 180° gewendet. Die kleinen Momente der Annäherung zwischen Kroko und den Behinderten wird dabei sehr gut eingefangen. Auch die kleine Sidestory mit dem dicken Rolle gefiel mir, entschließt auch er sich doch für einen anderen Weg als „immer nur dasselbe zu machen“. Also einfach mal aus den täglichen Cliquen Ritualen ausbrechen und selbst hinterfragen was man eigentlich möchte. Wie gesagt, Kroko wird hier nicht zum Role Model hoch stilisiert, sondern steht am Anfang einer neuen Sichtweise auf ihre Umgebung ohne das dabei dem Zuschauer übertriebene Läuterung vorgegaukelt wird. Gefiel mir sehr, gern mehr davon.

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#309 lugo

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Geschrieben 08. Januar 2006, 11:15

Die Stunde wenn Dracula kommt (Italien 1960)
- La Maschera del demonio -

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Bisher noch keine Berührung mit Herrn Bava gehabt, die Veröffentlichung seiner Filme in der DVD Collection von e-m-s sollte dem aber nun endlich ein Ende bereiten.
Die Stunde wenn Dracula kommt hatte eine atmosphärische Dichte wie ich es selten erlebt habe. Sehr stilvoll erschienen mir die s/w Bilder, welche durch die Licht/Schatten Ausleuchtungen und den liebevoll gestalteten Studiokulissen auf mich eine fast märchenhafte Schönheit ausstrahlten. Die ersten Minuten in denen Asa die mit Nägeln bestückte Maske des Satans aufgesetzt bekommt ist gleich ein schönes Beispiel, da wird man als Zuschauer noch vor den Anfangscredits direkt in den Bann der Geschichte gezogen. Vielleicht war dies sogar die schönste Szene des ganzen Filmes, wenngleich natürlich auch später noch einige Bilder zum an die Wand hängen dabei waren, ich denke da zB. daran wie Prinzessin Katja mit ihren zwei Hunden plötzlich vor der Ruine des alten Gemäuers steht. Sowieso war Barbara Steele, die sowohl die Hexe Asa als auch die 200 Jahre später lebende blutsverwandte Princessin Katja spielt, mit ihren mysteriösen Augen ein wahres Highligt des Films. :love:
Der Horror war natürlich subtiler und nicht so blutlastig wie heute, dennoch finde ich das der Grusel und auch die teilweise vorhandene Erotik sich dadurch im Kopf besser entfalten konnten als dies heute oftmals der Fall ist. Für mich ein sehr schönes Filmerlebnis welches nachher durch die mit viel Herz zusammengetragenen Extras der DVD noch glänzend abgerundet wurde.

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#310 lugo

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Geschrieben 09. Januar 2006, 17:38

Swing Girls (Japan 2004)

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Wie schon im ähnlich gelagerten und sehr netten School of Rock wussten mich nun auch die musizierenden Swing Girls überaus gut zu unterhalten. Den Mädels dabei zuzusehen wie sie versuchen eine Jazzband auf die Beine zu stellen fand ich stellenweise so komisch, daß ich desöfteren herzhaft loslachen musste. War für mich glaub der unterhaltsamste asiatische Film seit Sassy Girl, sehr abwechslungsreich und mit viel Tempo erzählt. Nett wie hier mal ganz anders der Bullet-Time Effekt genutzt wurde, kannte ich ja bisher nur aus Actionfilmen ála Matrix oder House of the Dead. Meine Fresse, das arme Wildschwein. :))
Lustig auch als einige Darsteller im Abspann "L.O.V.E." von Nat King Cole sangen und dabei ganz offensichtlich den englischen Text nicht wirklich beherrschten, fand ich sehr sympathisch. Ich halte es nun ähnlich wie Sabotage oder enjoy und werd nicht mehr viele Worte verlieren, der Film spricht einfach für sich.
PS: Die punkige Bassistin der Swing Girls möcht ich aber nicht unerwähnt lassen. :blush:

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Geschrieben 24. Januar 2006, 18:49

Jazzclub - Der frühe Vogel fängt den Wurm (Dt. 2004)

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kucken kacken packen picken


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#312 lugo

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Geschrieben 10. Februar 2006, 08:54

Shock Waves (USA 1977)

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Um das warten auf WORST CASE SCENARIO (der Film mit dem wahrscheinlich coolsten Trailer der jüngsten Vergangenheit) zu verkürzen, wanderte nun erst mal ein älterer Nazizombievertreter in den Player.

Da ich fälschlicherweise einen actiongeladenen Zombiefilm erwartete, war ich nach SHOCK WAVES leider doch etwas ernüchtert, weil diese „Action“ eben keineswegs ein Punkt ist auf den der Film sein Augenmerk richtet. Auf der DVD Rückseite las ich dann, dass er zu den sogenannten „Sleepern“ gehört, aha, dass hätte ich mal früher wissen müssen. Abgesehen von zu wenig Zanober auf der Insel, machte der Film aber dennoch einen recht ordentlichen Eindruck.
In Ami Exploitationfilmen mit Nazis ist es ja auch immer recht lustig zu hören wie die deutschen Stimmen so dargestellt werden, zB hier ein abgehaktes: „Halt! Kommen Sie her. Ein Befehl!“. Das erinnerte mich an die Ilsa Wärter aus „She Wolf of the SS“, die ähnlich skurril die deutschen Worte herauspolterten. Immer wieder lustig da zuzuhören. Mit Nazisymbolik wurde aber sonst etwas gespart, hier mal ein Hakenkreuz, da mal ein Hitlergruss, das wars. Ich dachte hier würde es diesbezüglich etwas mehr zur Sache gehen. Derartiges Zeug wurde ja in den 70ern ohne zu zucken und meist nach dem Motto "Hauptsache-et-schockt" eingebaut.
Trotz meiner falschen Erwartungen hat SHOCK WAVES aber dennoch einen, zwar nicht ganz so so euphorischen, aber dennoch positiven Eindruck hinterlassen. Ich leg den aber bei Gelegenheit noch mal ein, die zweite Sichtung ist eh meist ausschlaggebender.

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Geschrieben 13. Februar 2006, 16:46

Im Todesnetz der gelben Spinne (HK 1976)

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Ich mag ja diese Fantasywelten einiger Shaw Brothers Filme. Ein ähnliches Amasüment hatte bei mir seinerzeit der sehr nette Battle Wizard ausgelöst.
Es geht hier um die Spinne der fünf Gifte vom Clan der fünf Gifte :wacko: Dieses tolle Getier möchten natürlich einige böse Schergen in ihrem Besitz haben um dadurch ihre Macht zu stärken und andere zu unterdrücken. Das ist so die Grundstory dieser Geschichte in der es außerdem um Rache und Liebe geht, angereichert mit bedeutungsschwangerer Musik und übertriebener Theatralik, wie man das halt so gewohnt ist. Insgesamt eine richtig schön-absurde und märchenhafte Shaw Geschichte, die sehr einfallsreich ist und mit allerlei komischen Ideen auftrumpfen kann. Ich hab mich dabei jedenfalls prächtig amüsiert.
Leider kenne ich nicht mehr solcher Filme, ich denke "Hex after Hex" könnte auch gut in die Richtung passen, bin da auch gerne für Tips offen.

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Geschrieben 14. Februar 2006, 10:56

April Story (Japan 1998)

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Diese einfache Geschichte von Shuni Iwai entfaltete erst nach dem zweiten Sehen so richtig seine Wirkung. Hatte ich beim ersten mal noch einige Kritikpunkte, so fand ich April Story heute überaus stimmig und in seiner Simpelhaftigkeit sehr ausgeklügelt. Ich konnte ihn dieses mal, ohne den gewissen Erwartungsdruck der ersten Sichtung, besser auf mich wirken lassen und hab ihn daher viel mehr genossen. Für mich ist Shunji Iwai wohl einer meiner liebsten asiatischen Regisseure, hatten doch bisher all seine Filme eine emotionale Wirkung auf mich.

PS: Ryuhei „Versus“ Kitamura dreht grad einen Musikfilm bei dem Shunji Iwai am Drehbuch mitgearbeitet hat. Das kann ja ein Spaß werden. :P

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#315 lugo

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Geschrieben 14. Februar 2006, 18:40

Darwins Alptraum (Österreich, Fr,... 2004)

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Der Titel „Darwins Alptraum“ beschreibt sehr gut den Inhalt dieses Dokumentarfilms. Er handelt von Menschen aus Tansania die rund um den Viktoriasee leben. Die Männer, wenn sie denn einen Job haben, werden meist als Billiglohnfischer ausgebeutet, viele der Frauen sind Prostituierte und nicht wenige Kinder streunen herum und durchstehen das Leben auf der Strasse oft nur indem sie Klebstoff schnüffeln. Man kann sich kaum schlimmere Lebensverhältnisse vorstellen als wie es sie hier zu sehen gibt.
Der Nilbarsch, ein Fisch der vor einigen Jahren in dem zweitgrößten See der Erde ausgesetzt wurde und die vielfältige Population fast gänzlich ausgerottet hat, ist für diese Region der größte Arbeitgeber und Geldbringer für den Export nach Europa. Zwar werden jeden Tag hunderte Tonnen von dem Fisch in die Welt geflogen, aber für die Bevölkerung dort bleiben nur die Fischköpfe und Abfälle zum essen übrig. Hungersnot ist an der Tagesordnung.
Die russischen Piloten holen den Fisch aus Tansania nach Europa und auf dem Hinflug liefern sie gleich noch Waffen für die Kriege in den umliegenden Staaten. Viele Frauen verkaufen sich an die russischen Piloten für 10$ am Tag, die meisten haben HIV (an Aids sterben dort fast mehr Menschen als an Altersschwäche). Eliza ist eine von ihnen, sie will das nicht ihr ganzes Leben machen, sie will studieren und mal irgendetwas mit Computern machen. Studieren oder etwas lernen, richtig arbeiten, das wollen viele in dieser Region. Die Chance dies zu tun tendiert aber gen 0. Als Eliza neben dem dicken Russen sitzt und dieses schöne Lied über Tansania singt, ahnt man noch nicht das sie am Ende des Films nicht mehr lebt. Sie wurde von einem Freier umgebracht, einfach so. Die Armut, dieses entsetzliche Leid für das auch wir Europäer mit verantwortlich sind, ist kaum zu beschreiben.
Ein wichtiger Film der mich sehr nachdenklich und auch traurig gemacht hat und der einem wiedereinmal die eigenen Augen ein wenig mehr öffnet für die maßlose Ungerechtigkeit die auf unserem Planeten herrscht. Das schlimme ist, daß es diese Ungerechtigkeit mit großer Wahrscheinlichkeit solange geben wird, solange es Menschen gibt.

Regisseur Hubert Sauper: "DARWIN'S NIGHTMARE könnte ich in Sierra Leone erzählen, nur wäre der Fisch ein Diamant, in Honduras eine Banane, und in Angola, Nigeria oder Irak, schwarzes Öl."

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#316 lugo

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Geschrieben 19. Februar 2006, 16:08

Fat Girl (Fr. 2001)
- À ma soeur! -

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FAT GIRL ist die Geschichte zweier Schwestern die unterschiedlicher nicht sein könnten. Die eine ist Anaïs, sie ist 13 Jahre alt und fett. Fett zu sein in diesem Alter ist nicht leicht, sie hat nicht viel zu lachen und frisst dadurch nur noch mehr Essen in sich hinein. Was außerdem zu ihrer totalen Mißmütigkeit beiträgt, ist ihre zwei Jahre ältere Schwester Elena. Diese ist das ganze Gegenteil von Anaïs, sie ist äußerst hübsch, kleidet sich schick und wird von den Jungs begehrt. Catherine Breillat hat die Figur der Elena in einem Interview als „little Bitch“ bezeichnet, was auch ganz treffend passt. Zwischen den beiden Schwestern herrscht durch ihre Unterschiedlichkeit eine Hassliebe. Anaïs will so sein wie Elena, sie möchte sich so kleiden wie sie und ist wohl auch auf Elenas Urlaubsbekanntschaft mit dem jungen Italiener Fernando neidisch, der Elena mit seinem Liebesgefasel ins Bett kriegen will und damit auch keine großen Schwierigkeiten hat wie wir später feststellen werden.

Wir befinden uns im Urlaub der Familie der beiden Schwestern, wobei Anaïs und Elena gemeinsam in einem Zimmer schlafen. Eines Nachts kommt dann Fernando ins Zimmer und legt sich zu Elena ins Bett während die dicke Anaïs dies notgedrungen von ihrem Bett aus mitverfolgen muss. Diese Szene, in der Fernando Elena immer wieder mit seiner Liebe zusäuselt weil sie „heute noch nicht“ entjungfert werden will, ist eine sehr lange und wichtige Szene in diesem Film. Er meint dann "Wenn ich von hinten in dich eindringe bist du immer noch Jungfrau und es wäre ein Zeichen deiner Liebe zu mir." Mädchen in dem Alter können wohl noch nicht zwischen der Begierde und der Liebe eines Mannes unterscheiden und so tut Fernando was er nicht lassen kann. Als später die Mutter der beiden Schwester erfährt das mit ihrer 15jährigen Tochter Elena und Fernando mehr gelaufen ist als nur Händchenhalten, packt sie abrupt die Koffer und der Urlaub ist zuende. Auf der Rückfahrt geschieht dann aber etwas ganz und gar unvorhersehbares....
Ich hatte FAT GIRL vor einiger Zeit schon mal auf arte gesehen und war damals genauso überrascht von dem Schluß wie heute. Der Film verlässt nämlich ca 10min vor dem Ende das Genre und der Zuschauer wird mit einer Gewalttat konfrontiert mit der er so in diesem Film nicht gerechnet hätte. Es geht Breillat dabei aber wohl nicht so sehr um den Gewaltakt, sondern darum, den kurzen Triumph von Anaïs über Elena zu zeigen.
Ich finde Catherine Breillat eine sehr gute Filmemacherin, die meist ein gutes Gespür für intensive und provokante Geschichten hat, welche zumeist von der weiblichen Sexualität handeln. Sex spielt in ihren Filmen immer eine große Rolle, dafür ist sie bekannt. Ich denke aber das dahinter noch sehr viel mehr steckt und hoffe dies zukünftig auch zu sehen. Es wäre schön wenn sie sich vielleicht mal ein bisschen vom Thema Sex als Mittelpunkt ihrer Filme entfernt. FAT GIRL hatte dahingehend schon einiges zu bieten und gefiel mir wohl gerade dadurch so gut.

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Geschrieben 20. Februar 2006, 10:20

Saw (USA 2004)

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Bin wahrscheinlich einer der letzten hier der SAW noch nicht gesehen hatte. Ich schließe mich den weitesgehend positiven Kritiken an, Saw war wirklich seit langer Zeit mal wieder ein Thriller der mich richtig gepackt hat. Sehr coole Filmidee wie ich finde, die dazu auch noch äußerst spannend und umgesetzt wurde, danach war ich jedenfalls erst mal ordentlich platt. Natürlich bleiben in so einem konstruierten Gerüst zum Schluß auch kleine Fragen offen, aber ich denke man darf hier nicht den Fehler machen den Film zu sehr auseinanderzunehmen und dabei seine vielleicht vorhandenen Schwächen (Plotholes) zu suchen. So wie er ist, funktioniert er jedenfalls außerordentlich gut, zumindest ist mir in letzter Zeit keine ähnlich gelungene Hollywoodgroßproduktion aus diesem Genre begegnet (was vielleicht auch daran liegen mag das ich dahingehend fast nix geguckt hab :) ). Ich freue mich jedenfalls auf Saw2, auch wenn dieser, was man so hört, nicht ganz so gut wegkommt wie der Vorgänger.

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#318 lugo

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Geschrieben 20. Februar 2006, 16:38

Land of the Dead (USA 2005)

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Zombies sind super, Zombies sind toll, so viel ist mal sicher! Diese herrliche Gattung kann man ohne Gnade niedermetzeln und als Zuschauer hat man dabei auch keinerlei Gewissensbisse, weil man mit Untoten ja kein Mitleid zu haben braucht. Romero hat sich heuer also wieder dran gemacht sich seines Lieblingsthemas noch mal anzunehmen und 20 Jahre nach seinem letzten Ausflug ins Zombiegenre einen weiteren "Deadfilm" zu drehen. Es sei ihm dafür gedankt.
Neu bei LAND OF THE DEAD war vor allem, daß unsere toten Freunde langsam aber sicher die Restenergie ihres Hirns noch mal auf Hochtouren bringen und sich aufkeimende Intelligenz bei den sonst so ungelenk herumtaumelnden Ex-Menschen breit macht. Es gibt dabei immer wieder Geballer, Gemetzel und für die Splatterfreunde auch desöfteren abgetrennte Gliedmaßen und massig blutige Gedärmefressereien zu bestaunen. Das kennt man, das liebt man. Vielleicht kann man dem Film aber sein gerade zum Ende hin schwächelndes Drehbuch vorwerfen, was ich aufgrund der langen Nachdenkzeit so nicht erwartet hätte. Seis drum, LAND OF THE DEAD ist ein Unterhaltungsfilm für die ganze abgefuckte Familie und macht totz des Drehbuchmankos Spaß. Da es bisher wohl keinen Zombiefilm gab dem ich nichts abgewinnen konnte, steht dieses Genre bei mir auch sehr hoch im Kurs, immer wieder ein großes Happening sich davon einen Vertreter anzugucken. Deshalb verneige ich mich hiermit noch mal virtuell vor dem Deadfather* George A Romero ohne den dieses Genre nicht das wäre was es ist.

*Diese treffende Bezeichnung haben Simon Pegg und Edgar Wright, die Macher des fabelhaften SHAUN OF THE DEAD, in einem DVD Extra für George A Romero gefunden. Dieser war von den beiden Engländern und ihrem Film so begeistert, daß sie eine kurze Rolle in Land of the Dead bekamen. Sie spielen die zwei angeketteten Zombies, die für Juxfotos in dem heruntergekommenen, jahrmarktähnlichen Terrain von Fiddler's Green mit angetrunkenen Gästen posieren müssen. Nette Geste das. :)

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#319 lugo

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Geschrieben 21. Februar 2006, 12:33

The Lady Professional (HK 1971)

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Rachesüchtige Frauen im Film, ein Thema auf das ich immer wieder gerne zurück komme. :love:
Das Bild zeigt Lily Ho in einem Nonnenkostüm, wer aber denkt es handle sich hier um einen Nunsploitaner der irrt. THE LADY PROFESSIONAL ist solide Exploitationunterhaltung wobei das Ordensschwesterkostüm der hübschen Dame nur als Tarnung für einen hinterlistigen Mord dient. Lily Ho nimmt anfangs Rache an dem Mörder ihres Vaters, wird dadurch erpressbar und für einen Auftragsmord angeheuert. Da das Opfer auch keiner von den Guten ist, nimmt sie an und hofft das dadurch die Erpresserei ein Ende hat. Nach vollendeter Tat soll die Gute aber liquidiert werden, was natürlich nicht gelingt und einen tödlichen Racheplan gegenüber ihrer Auftraggeber zur Folge hat.
Nichts wirklich Neues, aber mit den üblichen Genreelementen gewürzt gefiel mir The Lady Professional ähnlich gut wie seinerzeit THE SEXY KILLER. Wobei mir das Ende des Films eindeutig zu unspektakulär war, da hätte Frau Ho ruhig noch etwas mehr Gas geben können. Nichtsdestotrotz werd ich mich mal schlau machen ob sich unter den Shaw Brothers Veröffentlichungen noch was ähnliches in Sachen Women & Revenge finden lässt. Ich hatte jedenfalls 80min meinen Spaß. Noch erwähnen möchte ich das Lily Ho auch die Hauptrolle in dem von mir sehr geschätzten Shaw Brothers Film INTIMATE CONFESSIONS OF A CHINESE COURTISANE spielt, was ich auch erst vorhin beim Imdb checking mitbekommen habe.

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#320 lugo

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Geschrieben 24. Februar 2006, 15:06

In den Tag hinein (Dt. 2001)

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Sabine Timoteo hatte mir ja schon in dem schönen Film GESPENSTER von Christian Petzold gefallen und auch ihr neuer Film DER FREIE WILLE mit Jürgen Vogel heimste auf der diesjährigen Berlinale einiges an Lob ein.
Diesen Film hier hatte ich mir vor längerer Zeit mal aufgenommen weil die Geschichte von der 22jährigen Lynn, die ihr Leben so „in den Tag hinein“ lebt, ihre Jobs recht lustlos erledigt und die auf Kriegsfuß mit den normal gewordenen Mechanismen unserer Gesellschaft steht, mich sehr interessierte.
Eines Tages lernt sie Koij, einen Japaner, kennen. Er kann nicht sehr gut deutsch, trotzdem ist da eine Verbundenheit da, die in einigen Nachtschlendereien der beiden durch Berlin von Maria Speth sehr schön eingefangen wurde. Er erzählt beispielsweise eine Geschichte auf japanisch, wobei auch der Zuschauer keine Untertitel serviert bekommt, und Lynn guckt ihn danach an und meint „Hört sich gut an, deine Sprache". Worte sind sowieso nicht so wichtig in diesem Film, es geht wohl mehr um das zeigen von Lynns Zerrissenheit gegenüber ihrer Umgebung.
Der Film wirkte sehr nachdenklich, manchmal traurig und in seiner Erzählweise recht spröde. Es gibt glaub ich keine Szene wo Lynn nicht zu sehen ist, was den Zuschauer sehr nah an ihrer täglichen Tristess teilhaben lässt. Insgesamt ein Film wie er mir zusagt, der mir aber dennoch nicht so ganz ausgereift erschien, weil eine emotionale Wirkung auf den Zuschauer durch das spröde Alltagsleben nicht so ganz gegeben war. Dennoch wieder ein sehenswerter Beitrag aus der sogenannten "Berliner Schule".

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#321 lugo

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Geschrieben 26. Februar 2006, 18:17

Exponerad (Schweden 1971)
- Exposed -

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EXPONERAD war der erste Film den ich mir angesehen habe ohne ein Wort des gesprochenen zu verstehen und mir dabei auch noch die Untertitel fehlten. Es war aber keine unangenehme Sache sich hier nur auf die Bilder zu verlassen, denn zum einen ist schwedisch recht wohlklingend und zum anderen Christina Lindberg sehr gut gebaut.
Anfangs dienten die meisten Szenen nur dem Zweck uns Frau Lindbergs begnadeten Körper hüllenlos zu präsentieren.
Der Regisseur arbeitete dabei oft mit Rückblicken und den Wunschvorstellungen von Lena, so Christinas Filmname. Das Repertoir reichte dabei von Nacktbadereien bis zu groovigen Sexpartys. Zum Schluß hin stand aber mehr die Verfolgung eines gewissen Helge auf dem Programm und man war schon fast enttäuscht das die unbekleideten Auftritte von uns Christina nun spärlicher gesäht waren, weil das mit dem Helge nämlich auch nicht wirklich spannend war und eher so dahindümpelte. Helge ist ein brutaler Zeitgenosse, der von Lena intime Fotos auf der Sexparty geschossen hat und sie nun überallhin verfolgt um sich unsittlich an sie ranzumachen...

Den Plot des Films hab ich trotzt fehlender Untertitel glaub ganz gut nachvollziehen können. Naja, ist in einem Film in dem die Story um die Rundungen der Hauptdarstellerin konstruiert wurde auch nicht wirklich schwierig. Der Film ist aber wohl nur Lindbergfans ans Herz zu legen (denen aber dann besonders), wobei ich das auch gar nicht anders erwartet hatte. Gestört hat mich allenfalls das sie eigentlich nie lacht, sondern meist einen Gesichtsausdruck wie drei Tage Regenwetter drauf hatte, was aber andererseits auch wieder etwas recht mysteriöses ausstrahlte. Ich überlege gerade ob das nicht auch schon in den anderen Filmen mit ihr der Fall war.
Auf der DVD sind jedenfalls noch viele Fotos von der schönen Schwedin drauf und sogar ein neueres Interview, was aber leider ebensowenig untertitelt war wie der Film. Fazit: Zehn Punkte für Christina, fünf für den Film.

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#322 lugo

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Geschrieben 27. Februar 2006, 17:55

Terrifying Girls’ High School (Japan 1973)
- Lynch Law Classroom -

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Pinky Violence Collection Film #2.
Wir befinden uns auf einer Schule für gewaltbereite junge Frauen die dort wieder zu braven Mitmenschen erzogen werden sollen. Das sich solche skrupellosen Zeitgenossinnen dabei natürlich nicht so leicht ein X für ein U vormachen lassen ist klar. Da wird dann innerhalb der Schule weiter munter terrorisiert, gefoltert und erniedrigt. Die Wurzel dieses Übels ist eine Clique von Frauen die darauf achten, daß innerhalb der Schule alles nach ihren Regeln läuft. Die Mädels haben dabei teilweise recht harte Methoden um das durchzusetzen, das reicht von Stromkabeln an den Brustwarzen über unsanftes einführen von Gegenständen ins Heiligtum einer Frau und so weiter. Sie haben aber auch noch andere Methoden drauf um ihre Macht zu demonstrieren, zB folgende; Da wird eine Klassenkammeradin unter einen Wasserhahn gedrückt und dazu genötigt unmengen von Wasser zu schlucken. Nachher wird während des Unterrichtes streng darauf geachtet das sie nicht auf die Toilette ausbüchst und so kommt es wie es kommen musste und die Wassertrinkerin pinkelt sich vor versammelter Mannschaft in die Schuluniform. Dabei wird sie dann von allen ausgelacht und somit gedemütigt. Lustig fand ich dabei auch den Lehrer, der das gar nicht glauben konnte und der nichts besseres zu tun hatte als mit seinem Finger in der Pipi zu rühren um dann daran zu schnuppern ob das denn auch wirklich Urin sei. :))

Diese fiese Frauenbande bekommt aber nach dem Eintreffen von drei weiteren Straftäterinnen, angeführt von Miki Sugimoto, Paroli geboten und ihre Vorherrschaft scheint somit in Gefahr. Die Neuen wollen nämlich ihrerseits die "School of Hope for Girls" von innen heraus demontieren und schrecken dabei auch nicht davor zurück ihre Lehrer in Sexfallen zu locken um mit den daraus entstandenen Tonbändern und Fotos für deren Entlassung zu sorgen. Die von Miki Sugimoto gespielte Heldin des Films hat ihrerseits auch noch eine Rechnung mit der Anführerin der anderen Seite offen, die hat nämlich vor kurzem in dieser Schule ihre Freundin gelyncht und Miki sinnt somit verständlicherweise auf Rache. Reiko Ike aus SEX AND FURY gibt als coole Bikerin in den letzten Minuten der japanischen Polizei auch noch mal ordentlich Zunder, sodass der Film zu einem würdigen Ende geleitet wird.
Diese alten japanischen (S)Exploitation Filme habens mir wirklich angetan, auch der zweite Teil der Collection erwieß sich als Treffer. Ich bin froh das durch das Medium DVD solche Perlen ans Tageslicht geführt werden. Im März und April kommen ja nun auch die zwei weiteren Teile der FEMALE PRISONER Reihe mit Meiko Kaji raus. Auch darauf bin ich schon gespannt wie ein Flitzebogen. :love:

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#323 lugo

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Geschrieben 05. März 2006, 18:53

Crash (USA 2004)

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1.Ich mag den Begriff „Episodenfilm“ nicht. 2. Die Filme die sich hinter dieser Bezeichnung verbergen aber meist schon. Das Wörtchen „meist“ ist hier aber sehr ausschlaggebend, denn Crash mochte ich leider gar nicht. Leider, weil ich mich vorher eigentlich schon sehr auf den Film gefreut hatte, stand dieser doch schon recht zügig in der Imdb Bestenliste und wurde von vielen Seiten gelobt.
Aber mit welcher penetranten Art einem hier die Gutmenschlichkeit eingehämmert wird, das war teilweise schon übel. Das man so etwas auch subtiler hätte gestalten können, davon hat Paul Higgis wohl noch nichts gehört. Keine der Geschichten funktioniert, weil sie alle zu bemüht und konstruiert wirkten und dadurch lächerlich erscheinen.
Wenn einem dann noch der Score an den „richtigen“ Stellen mal wieder betroffen machen soll, dann wars bei mir ganz aus mit der Freundschaft. Jetzt im Nachhinein finde ich es schier unglaublich das dieser Film auf #74 der Imdb Top250 ist. War vielleicht gut gemeint, ist aber letztendlich einfach nur plumpes und massentaugliches Betroffenheitskino.

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#324 lugo

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Geschrieben 21. März 2006, 17:37

in eigener Sache

Der Beitrag wurde bearbeitet von lugo am 16.03.2006, ... Uhr.

Da nach einer Forumsumstellung der HTML Code deaktiviert wurde und mein in HTML verfasstes Tagebuch somit recht unansehnlich und bilderlos erschien, habe ich etliche Einträge am 16.03.2006 aus rein optischen Gründen bearbeiten müssen und diese haben jetzt obigen Satz drunter stehen.
Wollt ich nur mal zur Erklärung loswerden.

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#325 lugo

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Geschrieben 21. März 2006, 17:40

The Naked Island (Japan 1960)

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The Naked Island hatte auf mich eine fast meditative Ausstrahlung. Man lässt den ganzen Ballast vom Tagesstress von sich abfallen und genießt einfach die Ruhe der schönen Bilder. Shindo, von dem ich bisher nur seine Geisterfilme Onibaba und Kuroneko kenne, zeigt auch hier wieder viel von seinem visuellen Können. Man hat fast das Gefühl einen Dokumentarfilm beizuwohnen, so real zeichnet er die Familie die auf einer kleinen Insel nicht weit vom Festland lebt. Diese Familie, bestehend aus Vater, Mutter und zwei kleinen Söhnen, bewirtschaftet sich selbst. Sie bauen Essen an, holen vom Festland Trinkwasser für sich und die Pflanzen und leben, trotz der teilweise sehr anstrengenden Feldarbeit, eigentlich ganz zufrieden. Die Jahreszeiten vergehen, es wird gesäht und geerntet aber der Alltagsrythmus bleibt meist der gleiche. Doch eines Tages wartet der kleinere der beiden Söhne ganz aufgeregt am Ufer der Insel und winkt eifrig Mutter und Vater heran die gerade wieder Trinkwasser geholt haben. Der ältere der beiden Söhne ist krank. Warum? Das erfährt man nicht, wohl aber das die Familie ab diesem Tag nicht mehr dieselbe sein wird wie vorher.

Im Film sind meist nur Naturgeräusche oder die eingespielte Musik zu hören, Dialoge gibt es nicht. Das macht The Naked Island ua. so faszinierend und schön. Dieses stille Beobachten ist es ja auch, was ich oft an heutigen asiatischen Regisseuren so schätze.
Leider wurde ich während des Films 4 mal (!) durch Telefonanrufe und einen Besucher unterbrochen, was natürlich keine guten Bedingungen für so einen stillen Film sind. Dennoch konnte ich ihn ganz gut genießen und ich hoffe, daß ich ihn später noch mal in einem Durchlauf sehen kann. Der Shindo ist einer von den Guten, so viel ist jedenfalls sicher.

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#326 lugo

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Geschrieben 23. März 2006, 21:55

Garden State (USA 2004)

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Garden State ist ein Film der mich besonders in bestimmten Momenten tief beeindruckt. Zum Beispiel die Szene am Anfang auf der Party, als Zack Braff unter Drogen die ganze Zeit still auf dem Sofa sitzt und seine Wirklichkeit wie im Zeitraffer wahrnimmt, dazu die passende Musik – einfach perfekt. Genauso als er wenig später Sam im Wartezimmer des Arztes kennenlernt, sie mit ihm ein Gespräch anfängt und er dann ihre Kopfhörer aufsetzt und „New Slang“ von den Shins zu hören ist. Für mich auch ein Magic Moment dieses Films, ja ein Magic Moment überhaupt. :love:
Als Natalie Portman in der Wartezimmerszene anfing zu Lachen, dann ist da nicht viel Unterschied zu der 12jährigen Mathilda aus LEON DER PROFI zu hören. Ich hab selten ein Lachen gehört was mehr ansteckt selbst die Mundwinkel nach oben zu ziehen. Auserdem ist mir aufgefallen das ich Natalie Portman einfach gerne beim Reden zuhöre, egal was sie sagt. (liegt vielleicht daran, daß ich um ihre Schläue weiß und daher gerne ihren Worten lausche.)
Auch wenn ich mit GARDEN STATE als Gesamtwerk noch kleine Probleme habe, so ist die Stimmung des Films auf jeden Fall eine besondere, eine ehrliche. Ich denke ich werde ihn noch einige male einlegen, vielleicht auch nur um einen dieser Momente noch mal zu erleben, die für sich gesehen stärker sind als so mancher Film in voller Länge.

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#327 lugo

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Geschrieben 25. März 2006, 09:29

Take Care of My Cat (Korea 2001)

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Ich bin ja bekanntermaßen großer Fan von Coming of Age Geschichten und von reell gezeichneten Teenagerfilmen. Wenn ich an die Filme von Shunji Iwai, an FUCKING AMAL oder an BLUE GATE CROSSING denke, dann geht mir halt einfach das Herz auf.
In TAKE CARE OF MY CAT geht es um fünf (ja eigentlich nur drei) junge Frauen, die in ihrer Schulzeit die dicksten Freundinnen waren. Wie das nach der Schule so ist, geht nun jede ihren eigenen Weg und sie sehen sich nur noch selten. Mit einem monatlichen Treffen soll daher ihre Freundschaft weiterhin aufrecht erhalten werden. Je mehr Monate ins Land streichen, desto offensichtlicher werden die Unterschiede zwischen den Mädchen, besonders zwischen Hye-ju und Ji-young (Foto). Die eine macht in Souel Karriere, während die andere seit der Schulzeit noch keine Arbeit gefunden hat und in einem heruntergekommenen Viertel bei den Großeltern lebt. Es beginnt sich langsam eine Kluft zwischen den beiden zu öffnen, wobei die dritte Freundin versucht dies zu verhindern obwohl sie selbst genug Probleme mit ihrem Leben hat...
Take care... ist wieder einer dieser leichten Filme, der mich beim Sehen ganz in seine Welt gezogen hat und in dessen Geschichte ich mich zwei Stunden bedingungslos verliere. Mit Ruhe und Sorgfalt erzählt, hatte ich auch hier das Gefühl ins echte Leben zu schauen, was für mich auch immer ein Aspekt ist den ich sehr schätze. Ein schöner kleiner Film, der bei mir einen durchweg positiven Eindruck hinterlies, zwar nichts direkt zum verlieben, aber durchaus zum gern haben.

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#328 lugo

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Geschrieben 26. März 2006, 09:48

The Station Agent (USA 2003)

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Gefallen hat mir hier sofort die Ruhe und Gelassenheit die dieser Film ausstrahlt. Es geht um Fin, einen kleinwüchsigen „Trainspotter“, um Olivia, eine liebenswerte Künstlerin mit privaten Problemen und um den lebensfrohen Kubaner Joe. Alle drei wohnen in einem entlegenen Dorf, in dem sie sich durch Zufälle kennen lernen und eine Freundschaft aufbauen.
Ich fand es sehr schön, daß Fin und Olivia sich bewusst für diese abgeschiedene Gegend entschieden haben und sie gehören auch zu der Sorte Mensch, die gerne mal ihre Ruhe haben wollen und sich wohl dabei fühlen wenn nicht die ganze Zeit jemand um sie herum schwirrt. Dieses zurückgezogene „für sich selbst sein“ ist nämlich auch eine Sache die ich sehr schätze. Ich war jedenfalls sofort drin in dem Film, weil er so schön gemächlich und unhastig erzählt wird, was wirklich eine richtige Wohltat war. Ich glaube The Station Agent muß man einfach mögen (ok Tornhill mal ausgenommen ). Ist ganz sicher einer der wenigen Kandidaten von denen ich mir den AK anhören werde. Erwähnen möchte ich noch kurz den Trailer, welcher sehr gut den ganzen Charme des Filmes auf den Punkt bringt, was auch nicht sehr oft der Fall ist. Was mir auch noch gefällt ist die Tagline des Films: "Loneliness is much better when you have got someone to share it with". Natürlich noch ein Dank an Howie fürs drauf aufmerksam machen. ;)
Fazit: Schöner kleiner und unaufdringlicher Film.

Am Anfang hab ich mir fast den Kopf darüber zerbrochen woher ich die Darstellerin der Olivia kenne. :haeh: Dann schoß mir ein, dass sie ja die Schwester von Ruth Fisher aus Six Feet Under gespielt hat. Sowas macht einen manchmal echt fertig.

„We dont have to talk, we can just eat“ :love:

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#329 lugo

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Geschrieben 26. März 2006, 15:44

Der Gendarm vom Broadway (Fr. 1965)

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An die andere deutsche Stimme von Louis konnte ich mich hier gar nicht gewöhnen, da fand ich die aus St. Tropez viel treffender. Ich glaube das liegt an der Ost-West Synchro. Bin mir ziemlich sicher diesen Film hier noch nicht gesehen zu haben, wo ich doch dachte die hätte das staatliche DDR Fernsehen damals allesamt ausgestrahlt, dem war aber wohl nicht so. Keine Ahnung ob das mit NYC was zu tun hatte oder so.
Jedenfalls finde ich De Funes hat mit den Gendarmenfilmen seine Paraderolle gehabt, (obwohl, die Fantomasfilme muss ich mir da auch endlich mal wieder ansehen um das wirklich entgültig sagen zu können). Diesen Teil auf dem Broadway fand ich im Gegensatz zu den anderen Polizeiausflügen aber nur durchschnittlich komisch, nicht schlecht aber auch kein großer Schenkelklopfer. Bei der Tanzrevue auf dem Basketballfeld bin ich gar kurz eingenickt. Als nächstes kommen auf jeden Fall die Politessen dran, den mochte ich früher mit am liebsten, ich hoffe das bleibt auch so.

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#330 lugo

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Geschrieben 27. März 2006, 18:03

Halbe Treppe: Zum dritten mal gesehen und wieder für sehr gut befunden. Diese Gute Laune Radiosendung mit der „Dauerpower aus dem Powertower“ find ich auch sehr treffend und ironisch dargestellt. Ich hasse nämlich diese aufgesetzte gute Laune bei den meisten Radios, was auch ein Grund ist warum ich es nie einschalte. Das mit dem entflogenen Wellensittich Hans-Peter kann ich auch immer sehr gut nachvollziehen. War meiner Mutter doch zu meinen Kindzeiten genau dasselbe passiert und wir sind draussen rumgelaufen und haben unseren Bubi gesucht. Tränen hats da glaub auch gegeben. :cry: Naja, Halbe Treppe ist jedenfalls ein ganz toller Film.

Sympathie for Lady Vengeance: Eine sehr visuelle Rachegeschichte, die mir weniger zugesagt hat als seine beiden Vorgänger. Emotionen hab ich keine verspürt, dennoch nicht so schlecht wie er manchmal gemacht wird.

Sponge Bob Film: Fand ich nicht so witzig.

Napoleon Dynamite: Mir gefiel der Humor, erinnerte mich doch an die Wes Anderson Filme. Gefällt mir jedenfalls viel besser als das was da sonst so unter dem Decknamen der Komödien angeboten wird.

Mystic River: Trotz kleiner Abstriche für die Auflösung, ein packendes Hollywooddrama mit sehr guten Schauspielleistungen.

The Woodsman: Gut das das Thema mal angepackt wurde. Ich fand allerdings das Walter zu sehr als Gutmensch rüber kam. Warum seine Taten, für die er 12 Jahre gesessen hat, nicht benannt wurden ist mir schleierhaft. Walter meinte zu Vicki mal das er den Kindern nichts „wirklich schlimmes“ (oder so ähnlich) angetan hat. Dafür das er 12 Jahre dafür weggesperrt wurde schien mir das doch zu sehr darauf hinauszulaufen Bacon noch Sympathiepunkte zuzuschieben. Deshalb fand ich das Anpacken dieses Themas in den Ansätzen zwar gut aber letztlich nicht so ganz geglückt.

Hellboy: Coole Comicverfilmung die leider zum Schluß schwächelt aber immer noch aufrecht über die Zielgerade läuft.

Alles auf Zucker: Das die vielen Preise beim deutschen Filmpreis übertrieben waren sehe ich auch so, was aber nicht heisst das es kein unterhaltsamen Film war. Zum Schluß hin etwas zerfahren vielleicht aber nie langweilig und deshalb für mich doch recht ansehlich.

Pieces of April: Netter und kurzweiliger Spaß, wobei mir aber das Ende etwas zu happy war. Trotzdem nice und irgendwie hat die Holmes Katie bei mir auch immer nen Bonuspunkt, weiß auch nicht wieso. Achja, feiner Soundtrack auch.

Dark City: Schön düster und futuristisch, war schon fast ein Sci-Fi Noir Film. Hat mir gefallen.

Predator2: Nicht viel schlechter als der erste.
Lustige Szene 1: Das Predator Viech hat einem Kollegen von Danny Glover in einem U-bahnschacht die Rübe abgerissen, den Rest auf die Schienen geworfen und ist am ausbüchsen. Woraufhin Glover hinterher rennt und lauthals „Jerry!!“ brüllt, als ob der Kopf ohne Torso in des Predators Hand ihn hören könnte.
Lustige Szene zwei: TV Bericht über die Morde im Viertel. „Opfer sind bisher: 6x Drogenabschaum und ein guter Cop!“ :)) Insgesamt also ein lustiger Krawallfilm wie man ihn sich wünscht.

München: Der beste Spielbergfilm seit langem.

Soylent Green: Konnte bei mir nicht punkten. Charlton Heston fand ich fehlbesetzt.

Wilde Erdbeeren: Wieder ein Bergmann Film nach dessen Ende ich mir unschlüssig bin ob ich ihn nun mag oder nicht. Interessante Ansätze, aber es kam nichts bei mir an, sodass er mir letztlich eigentlich doch recht egal ist. Einen Satz hab ich mir aber noch notiert den der Sohn des Alten zu seiner Frau bezüglich des zu erwartenden Kindes sagte: „Ich habe nicht die Absicht eine Verantwortung zu übernehmen, die mich zwingt auch nur einen Tag länger zu leben als ich will“. Der Satz gefiel mir irgendwie.

Somethings Gotta Give: Gutes Ensemble in einer sympathischen Geschichte. Netter Spaß zum Sonntagnachmittag.

Starsky & Hutch: Ben Stiller find ich von den ganzen Hollywood Komödianten noch am besten, über den kann man schon mal gut lachen. Der Film war trotzdem nur unterer Durchschnitt.

Life Arquatic: Schön bunt - die Innenaufnahmen hatten was vom Theather, zB wegen des in der Mitte aufgesägten Schiffrumpfes - sympathisch bei den Andersonfilmen finde ich immer den subtilen Humor - Murray ist groß

Dorotheas Rache: :ola:

Ausländer raus! Schlingensiefs Container: Am verwunderlichsten fand ich, dass viele Leute gar nicht den Sinn dieser Aktion verstanden haben und das gar ein paar “Hippies” vom Wiener Wiederstand soweit gingen und die Ausländer aus ihrem Container befreiten. :doof: War auf jeden Fall ne gute Aktion von Schlingensief um den Österreichern mal den Spiegel vorzuhalten.

Hollywood Boulevard: Die eingespielte Musiknummer der Band fand ich sehr geil und den Dschungelactionfilm der vier Uschis würd ich auch gern mal sehen. Insgesamt durchaus amüsante Kost.

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