Suicide Club (Japan 2002)
- Jisatsu circle -
DVD
von Shion Sono
mit Ryo Ishibashi, Masatoshi Nagase, Tamao Satô...
Der Film beginnt damit das sich 54 junge Mädchen an den Händen fassen und gemeinschaftlich vor die gerade einfahrende U-Bahn werfen um Selbstmord zu begehen.
Ich hab vorher gelesen das Suicide Club die heutige Jugend in Japan ernst nimmt und sie gesellschaftskritisch zeigt (oder so ähnlich), davon konnte ich aber nichts entdecken. Aus der Geschichte hätte man echt mehr machen können, das sah mir alles ziemlich wirr und zusammengewürfelt aus. Wenn das wenigstens zum Schluß alles einen Sinn ergeben würde, aber das tut es leider nicht. OK, man muß vielleicht nicht jeden Film hundertprozentig verstehen aber so viele komische Sachen wie in Suicide Club passieren sollten wenigstens ansatzweise beantwortet werden. Dem Film hätte es besser getan auf dem Boden zu bleiben und diesen ganzen mysteriösen pseudo Kram wegzulassen und dafür lieber eine Geschichte zu erzählen die reell erscheint. Später dann noch mehr Gore Einlagen, z.B. wenn sich wieder mal jemand vom Hochhaus stürzt spritzt es an die Scheiben als würde jemand einen Eimer mit Blut dran schütten. Langweilig war der Film deshalb aber nicht, es passierten immer paar irre Sachen. Ein Maskierter Mann hobelt Jugendlichen ein Stück Haut ab um die Fetzen dann zu einer Haut-Rolle zu vernähen oder eine Frau schneidet sich mit dem Messer absichtlich bei der Küchenarbeit ein paar Finger ab wobei auch nicht gerade mit Blut gespart wurde. Am lustigsten war die Szene mit dem Polizisten: “Achtung hier kommt ein Ohr *schwups*" und auch die Teeny Band fand ich ganz cool.
Viele Geschehnisse kann man aber bis zum Schluß nie richtig einordnen und man stellt sich die Frage wer hat mit der ganzen Sache angefangen, wem nützt sie und was soll das ganze eigentlich. Suicide Club war jetzt nicht wirklich schlecht aber richtig gut fand ich ihn auch nicht.