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Ein paar Nüsse? - Filmforen.de - Seite 5

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Ein paar Nüsse?


135 Antworten in diesem Thema

#121 Moscher

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Geschrieben 31. Mai 2008, 09:55

Botched
Eine aufdringliche stylishe Inszenierung läutet den Beginn dieses selbsternannten Fun-Splatter-Films ein, über die man zu diesem Zeitpunkt noch optimistisch hinwegblickt. Doch dann wird bereits nach der Titelsequenz an der Handbremse gezogen. Es wird minutenlang geredet bis wir uns in dem Aufzug befinden, der die folgende Geschichte einläuten soll. Ein Überchargieren fast aller Beteiligter sorgt aber schon jetzt für ein ungutes Gefühl, ob dem was noch kommen mag. Und tatsächlich: die ganze Mannschaft landet in einer Etage, in der munter jeder Eindringling abgeschlachtet wird. Aber statt nun wirklich mal lustig zu werden, mit der ungleichen Gruppe zu spielen, die doch sehr extrem angelegten Charaktere für spaßige Situationen zu nutzen oder wenigstens sinnlos rumzusplattern, verbleibt der Film irgendwie in einer Art Leerlauf und sorgt mit schlecht geschriebenen Dialogen für Kopfschmerzen.

Soldier
Kurt Russel als titelgebender Soldier, der ausgemustert auf einem Müllplaneten landet, auf dem seine Vorgesetzten dann auch prompt mit ihren restlichen Soldaten Kräftemessen spielen. Das ganze ist inszeniert von Paul Anderson, dessen Stil sofort und zu jeder Sekunde an den Mortal Kombat-Film erinnert, den ich als großer Fan des Super Nintendo-Spiels damals häufiger geschaut habe. Dennoch gibt es einen großen Unterschied zwischen den beiden Filmen, nämlich Kurt Russel. Erinnert alles andere sonst an ein hochbudgiertes B-Movie, das im Chargieren der Vorgesetzten im Raumschiff seine albernen Höhepunkte erreicht, spielt der Russel so als ginge es um sein Leben. Durchtrainiert und wortkarg wie in vermutlich kaum einem anderen Film zeigt er mehr Emotionen als irgendwer sonst in dieser Produktion. Dass es dann noch einen fetten Bodycount gibt und es überhaupt an allen Ecken scheppert und zerberstet, sorgt weiterhin dafür, dass man mit diesem Streifen vergnügliche 90 Minuten erlebt. Neben Event Horizon wohl tatsächlich das beste, was der Anderson bis dato hervorgebracht hat.

Bearbeitet von Moscher, 31. Mai 2008, 11:24.

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#122 Moscher

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Geschrieben 31. Mai 2008, 10:51

Indiana Jones and the Kingdom of the Crystal Skull

Indy ist zurück und gerne hätte ich geschrieben "mit einem Knall", doch so wirklich knallig ist das alles nicht. Schon der Prolog, wie man ihn aus anderen Indiana Jones-Teilen kennt, ist nicht mehr derselbe. Lag der Reiz beim Jones doch immer auch ein wenig in der Töffeligkeit der Figur, reduziert sie sich hier auf einen mißglückten Seilschwung bei einer Verfolgung. Bezeichnend also, dass ausgerechnet dieser Seilschwung es in den Trailer geschafft hat. Noch bezeichnender, dass der Film selbst von solchen Momenten kaum mehr zu bieten hat. Nicht nur wird die anfängliche Halle, in der sich auch die Bundeslade befinden soll, völlig anders interpretiert als noch in den Vorgängern, in der die Bundeslade ja verstaut wurde, weil sich eben in den Tausenden anderer Kisten nur wertloser Kram befinden sollte, überhaupt weicht die Episodenhaftigkeit einer erzählerischen Beliebigkeit. So gibt es eine irre Nuklearsprengung, die aber genauso unvorbereitet daher kommt wie sie danach auch wieder vergessen ist. Momente, die das Konzept "Indy in den 50ern" schmackhaft machen, aber dann doch gleich wieder vergessen sind. Stattdessen folgen immer wieder Verweise auf die früheren Teile, die sich aber im doch sehr plumpen und einfachen Kommentaren erschöpfen. So reicht es den Machern nicht, die Bundeslade zu erwähnen, die Halle zu zeigen, nein, man muss sie schließlich auch nochmal ins Bild rücken. So reicht es nicht, über Indys Vater zu reden, man muss ein Foto von ihm bildfüllend zeigen. Nur sieht man in dem Moment nicht Indys Vater, man sieht Sean Connery, einfach weil er eine bekannte Person ist. Und auch wie Marcus erwähnt wird, soforn man sich überhaupt noch an ihn erinnert, wenn man die vorherigen Teile nicht gerade gestern erst wieder gesehen hat, so wenig vorbereitet ist auch das plötzliche Auftauchen von Marion.
Und so krampft sich der Film über seine Laufzeit. Das Alien erkennt man in der ersten Einstellung, aber eine gefühlte Stunde später will der Film einem die Erkenntnis verkaufen, dass unsere Helden einem Alien-Schädel hinterherjagen. Die Bösewichter selbst haben kaum Profil, geschweige denn machen sie wirklich böse Dinge. Kein Vergleich zu den wirklich fiesen Nazi-Gegnern, mit denen Indy es zuvor zu tun hatte. Und am Ende, wenn die Russen sie dann entdeckt haben, da machen die das, was Indy und Co. selbst erledigt hätten und setzen der Figur den Schädel auf...

Soweit so gut oder schlecht. Das Problem bei Indy sehe ich generell halt eher im klassischen Action-Film. Die Superlative gibt es nicht mehr, sowas wie die Gondelfahrt aus "Temple of Doom" ist dank 3D nichts besonderes mehr. So haut auch die Verfolgungsjagd beim neuen Teil niemanden mehr aus den Socken. Umso wichtiger ist doch eigentlich die Rückbesinnung auf Stärken, die eine solche Reihe ausmachen. Die sind allerdings für mich nur in Form weniger gut getimter Sprüche von Herrn Jones auszumachen.
Ansonsten ist die Handlung frei von Überraschungen. Wenn von zwölf Aliens die Rede ist, dann kann man sich sicher sein, am Schluß in einen Raum mit zwölf Alien-Statuen zu gelangen. Und was mich am meisten entäuscht hat, da ich Spielberg zu allererst immer für einen vortrefflichen Handwerker gehalten habe, ist die Inszenierung, die mitunter doch arg holpert. Da stürzen sie die Wasserfälle hinunter und es macht den Anschein, als wären alle Stuntmen aufgebraucht.
Lieblos trifft es vielleicht ganz gut und trifft auch auf den Score zu, der das immer gleiche Indy-Theme immer wieder laut aufspielt, um einen zu erinnern, dass wir hier wirklich Indiana Jones gucken und nicht Die Mummy Teil XY oder einen x-beliebigen anderen aktuellen austauschbaren Big-Budget-Hollywood-Titel mit lianenschwingenden Menschen, animierten Tieren und leuchtenden Alien-Plastikschädeln.

Wirklich hervorheben mag ich eigentlich nur Shia LaBeouf, der nach Transformers ja nun wirklich jedes Magazin geziert hat und nur als reine Publikumsmagnet-Besetzung auserwählt worden zu schien. Ob man ihm wirklich einen Gefallen getan hat, ihn mit den größten Unsinnigkeiten im Drehbuch zu belasten, mag dahin gestellt sein, er hat sich immerhin wacker geschlagen.

Bearbeitet von Moscher, 31. Mai 2008, 11:27.

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#123 Moscher

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Geschrieben 11. Juni 2008, 23:57

Kings of Power 4 Billion %

Da bin ich ohne viel zu erwarten bekays Link gefolgt und stoße auf einen Kurzfilm, der mich ziemlich überrannt hat. Der Film schaut durch seine Pixel-Grafik und seine Animationen wirklich aus wie seitlich scrollende Beat'em'Ups oder Shoot'm'Ups zu seeligen NES-Zeiten, nur mit dem kleinen Unterschied, dass bei dem Übermaß an Action damals wirklich jede Konsole schlapp gemacht hätte. Das ganze schaut aber nur aus wie ein Spiel, das Werk schafft es trotz Videospiellook und -dramaturgie doch tatsächlich, die vollen zwölf Minuten zu fesseln. Bunt, laut und irre, was will man mehr? :love:

The Kingdom
Dieser Film hatte mich bis vor zwei Tagen so wirklich gar nicht interessiert, viel zu egal schien der politisch gefärbte Inhalt, viel zu egal die Besetzung und viel zu egal eigentlich auch alles weitere. Dann habe ich hier aber irgendwo gelesen, dass der Film weit weniger Propaganda sei als man bei dem Thema vermuten würde und eher wie eine lange Folge 24 funktioniert. Da habe ich dann nicht lange gefackelt und entliehen und siehe da: es stimmt. Die 100 Minuten gehen flott vorüber, es wird ein wenig ermittelt, es gibt ein paar Tote und morgen ist die Chose schon wieder vergessen. Hätte sehr viel schlimmer kommen können.

Bearbeitet von Moscher, 11. Juni 2008, 23:58.

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Geschrieben 13. Juni 2008, 16:43

Die Dämonischen - Invasion of the Body Snatchers (Don Siegel, 1956)

Nun habe ich fast alle Body Snatchers durch und habe konsequent zunächst die bekannteren Remakes gesehen bevor ich mich nun auch endlich mal an dem Original versucht habe. Überraschenderweise muss ich ja feststellen, dass kaum Ausfälle zu vermelden sind. So sind der Philip Kaufman - Film von 1978 und der Ferrara von Body Snatchers von 1993 doch treffend aktualisierte und viel düstere Neuinterpretationen ihrer jeweiligen Epochen. In allen Filmen geht es um die Gleichschaltung von Individuen durch eine fremde Macht. Dabei geht der Siegel-Film aber mit am subtilsten vor. So werden die assimilierten Mitmenschen kaum dämonisiert, sind eigentlich fast gar nicht von ihrem Original zu unterscheiden. Erinnerungen und Verletzungen werden von den Aliens mitkopiert, einzig Emotionen gehen ihnen ab, wobei man bereits assimilierte Personen lächeln sieht, ergo die Emotionslosigkeit eher behauptet wird. Diese Behauptung kann erst durch sichtbare Science-Fiction-Elemente wie die Cocons und die halbfertigen Kopien bestägt werden. Auffällig ist die kurze Lauflänge von gerade mal 77 Minuten, die wohl mit den größten Unterschied zum fast zwei Stunden langen Kaufman-Film sein dürfte. Siegel inszeniert flott und ohne unnötigen Ballast, das Remake setzt eher auf Spannung und hinterlässt mit beispielsweise den Schreien die sicher prägnanteren Bilder, Ferraras Film steht dabei etwas zwischen den Stühlen. Die Laufzeit liegt bei diesem mit 90 Minuten zwischen beiden Werken und auch das Ende ist weit weniger optimistisch als noch in den Fünzigern, dafür aber auch nicht so hoffnungslos wie Ende der Siebziger.
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Geschrieben 16. Juni 2008, 22:44

The Bank Job
Soweit ist es mit den Kinos schon gekommen. Da verschenkt die Cinema Freikarten und keiner geht hin, weil man lieber EM guckt. Das Kino war also bestenfalls zu einem Drittel gefüllt und ich hatte schon schlimme Erwartungen. Aber siehe da, der Film, dessen Titel ich bis eine Stunde vor Beginn der Vorstellung noch nirgends gehört hatte, wusste zu gefallen. Eine Gruppe von Kleinkriminellen sollen eine Bank überfallen, doch der Grund für den Überfall ist nicht das Geld: es sollen Fotos entwendet werden, die die politische High Society Londons bei ihren Bordell-Besuchen zeigt.
Die große Stärke von The Bank Job liegt in seinem Erzähltempo. Jason Statham und Co. spielen das Standardprogramm herunter, Dialoge und Figuren bieten auf den ersten Blick eigentlich kaum Überraschungen und doch ist die Geschichte so gut konstruiert, das Konstrukt so gut getimed, dass bei diesem Heist-Movie einfach keine Langeweile aufkommt. Ich würde dem Film keine Hochspannung bescheinigen wollen, aber den Balanceakt zwischen fluffiger Erzählweise im siebziger Jahre Ambiente Londons und den eher ernsteren Nachwirkungen des Überfalls bekommt der Film überzeugend hin.

Bearbeitet von Moscher, 16. Juni 2008, 22:44.

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Geschrieben 13. September 2008, 08:57

The Dark Knight fängt toll an. Der Joker macht sich zynisch und brutal ans Handwerk und schafft es erstmalig (neben vielleicht in Ansätzen der Scarecrow aus Batman Begins), die düstere und vermeintlich realistischere Inszenierung auch inhaltlich mal zu bedienen. Und Batman? Der muss mal wieder neu erfunden werden, ein konzeptionelles Problem, wenn die Bösewichter so viel interessanter sind. Ein neues Kostüm, ein neues Gefährt... neue Gimmicks. Und wieder reicht es nicht, eine Geschichte zu erzählen. Nein, die wirklich fesselnde "Batman vs. Joker"-Geschichte findet irgendwann nach zwei Dritteln des Film seinen Höhepunkt und weil die Lauflänge offenbar nicht erreicht wurde, entpuppt sich der vermeintliche Epilog dann doch noch als völlig unsinnige Zusatzgeschichte mit noch neueren und komplizierteren Gimmicks und einem neuen Two-Face Bösewicht... Am besten geht man einfach nach zwei Stunden aus dem Kino und freut sich über einen kurzweiligen Film, bevor sich der Streifen im letzten Drittel wieder in der Beliebigkeit labt, die schon bei Batman Begins so unnötig war. Gerade das Verheizen von dem Two Face ist nach der relativ langen Einführung eine Unverschämtheit, hätte dieser Plot womöglich eine weitere Fortsetzung komplett getragen.
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Geschrieben 07. November 2008, 11:15

KALTER HAUCH - Bronson als Profikiller, mal eine andere Rolle für den vermeintlich ewigen Rächer zur Aufrechterhaltung des Gemeinwohls und des Stolz des kleinen Mannes. Und siehe da, der Film beginnt mit einer unheimlich starken Exposition. Arthur Bishop observiert ein vermeintliches Opfer. Erst macht er nur Fotos der leeren Wohnung, er studiert sie, er bricht ein, offenbar hat er einen Plan. Er bastelt am Gasherd rum... aha, Gas, Feuer... was macht er nun? Er klebt irgendwas in ein Buch - aha, das Interesse ist geweckt. Der Zugriff erfolgt, meisterlich! Bishop ist ein Profi, er weiß was er tut, keine Fragen mehr offen und davon soll der restliche Film nun zehren. Aber was ist das? Er trifft eine Frau, eine alte Bekannte, Beziehungsspiel mit einer Edelprostituierten, Bishop scheint ausreichend charakterisiert.
Und nun beginnt erst der eigentliche Plot. Ein alter Freund steht auf seiner Abschußliste, kein Zögern und weg. Dieser hat jedoch einen Sohn und Bishop scheint tatsächlich was gut machen zu wollen. Er trainiert ihn, bis er sich selbst als Zielscheibe seines Schülers entdeckt. Tja und dann kümmert sich der Film, der bis dato doch sehr treffend die Klaviatur der Dramaturgie gespielt hat, einen feuchten Kehricht um deren Beziehung und Absichten, stattdessen werden ein paar Aufträge eingeflochten, um die notwendigen Actionszenen unterzubringen. Und ja, man könnte argumentieren, dass die beiden so sehr Profis sind, dass persönliche Anliegen zurückstecken müssen, dass man den richtigen Moment abwarten muss, aber dramaturgisch gibt es wohl kaum was langweiligeres als passive Charaktere. So blitzt in Momenten immer dann das mögliche Potenzial auf, wenn es den Anschein erweckt, einer würde den anderen versuchen auszuspielen. Dies erwartet man beispielsweise dann, wenn Bishop sich über die Pläne seines Schülers klar ist und ihn trotzdem mit nach Italien zu dem anderen Auftrag nimmt. Aber da ist kein Plan, völlig konträr zu dem was uns der Film in den ersten fünfzehn Minuten erzählt. Das ist schade und da hilft es auch nicht, dass Bronson dann doch das letzte Wort hat.
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Geschrieben 09. November 2008, 12:10

THE ISLAND - Einen Michael Bay-Film gänzlich zu ignorieren, ist vermutlich das einzige Mittel, ihm die Aufmerksam zuteil werden zu lassen, die dessen Werke verdienen. Aber egal, nun ist es zu spät. Der Film ist geguckt, die Gedanken sind gemacht, nun kann ich auch was niederschreiben. Aber wo fange ich an? Worum geht es eigentlich? Ich behaupte fast, der Film weiß es selbst nicht. Er zitiert bekannte Science-Fiction-Vorbilder, dreht sie durch den Reißwolf, das führt zu einer interessanten ersten Hälfte, die man aber bereits zu kennen glaubt, und einer wenig interessanten zweiten Hälte voller Action und Logiklöcher, die man noch viel mehr zu kennen glaubt. Bemerkenswert ist wie schon bei Bays Armageddon wie klar die Grenzen zwischen Storytelling und Action-Part des Films gezogen wurde. Auf die Minute kann man sagen, ab wann die Motivation nur noch Mittel zum (Action-)Zweck ist, wann der vermeintlich glaubwürdige Ansatz zunächst ob aller Orientierungs- und Motivationslosigkeit mit anzüglichen Witzchen kompensiert werden muss. In diesem Fall folgt die wenig nachvollziehbare Motivation, das Ebenbild zu finden und über die Insel aufzuklären. Dann folgen eigentlich nur noch Unglaubwürdigkeiten, die umso schwerer wiegen als dass die Erzählung bis zu diesem Punkt doch als relativ glaubwürdig einzustufen war. Ich habe im Vorfeld viele Vergleiche mit THX und Co gehört, habe mich aber häufiger an "Fortress - Die Festung" erinnert. Der größte Unterschied zu Fortress ist allerdings, dass der budgetbedingt das Gefängnis kaum verlassen konnte. The Island hätte eine solche Reduktion des Raums auch mehr als gut getan.

28 DAYS LATER - Ein schönes Beispiel wie man einen besseren und spannenderen Film mit deutlich weniger Mitteln umsetzen kann. Die inhaltlichen Qualitäten sind nicht neu, finden sich doch schon in ähnlichen Ansätzen in Romeros Dawn of the Dead. Bemerkenswert ist eher mit welchen Spitzen dieser Film seine Geschichte erzählt. Es sind Tierschützer, die die Katastrophe durch die Befreiung von Versuchstieren auslösen. Es ist das Militär, das seine Macht zur Trieb-Rechtfertigung einsetzt. Nicht zuletzt dadurch kommt es wie schon bei Dawn zur Konfrontation von Menschen, in denen die Zombies dann doch eher nur Mittel zum Zweck sind und durch ihre Passivität in den Konflikten dann doch zu den Gewinnern zählen, ganz nach dem Moto "wenn zwei sich streiten, freut sich der dritte".
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Geschrieben 30. November 2008, 10:59

SOUTHLAND TALES - Ja, der Film hat es schwer. Die Cannes-Buh-Rufe scheinen immer noch nachzuklingen und doch habe ich mich jetzt mal daran gewagt und es nicht bereut. Wenn man den Film aber in der ersten halben Stunde abschaltet, ist es mir auch verständlich. Viel zu umständlich erzählt er, unheimlich viel unwichtiges Gewäsch aus dem Off ist zu hören. Nach einer knappen Stunde bekommt der Film die Kurve, langsam laufen ein paar Fäden zusammen, bekommen die Charaktere ein Gesicht, ergibt sich sowas wie ein Plot, die Verschwörung, um die es geht, ist nicht mehr nur noch vage Behauptung. Und dann, dann ist der Film plötzlich fesselnd. Der Streifen nimmt sich Freiheiten, so auch mal eine Musicalnummer im Drogenrausch. Dabei und das ist sicherlich nicht leicht für den gemeinen Zuschauer ist der Film nie wirklich ein Actionfilm, ist er nie wirklich lustig, viel mehr eine latent politische Satire, nur halt leider ohne auch mal wirklich böse zu sein. Die Pornodarstellerin spricht vom Sex, mehr passiert nicht, und genauso inkonsequent ist leider so manches an diesem Werk. Aber und das ist die große Stärke: der Film steckt voller guter Idee. Die apokalyptischen Todesvisionen sind nicht mehr düster wie in Strange Days, sie sind bunt und schimmern in allen Farben, man kann es gar nicht erwarten als erstes abzutreten und wenn man dann dabei unterbrochen wird, dann ist es auch nicht schlimm: die Apokalypse kommt bestimmt... und bis dahin macht man Party und gießt sich das Bier noch aus dem zusammengebundenen Sixpack direkt in den Rachen. In solchen Momenten ist der Film richtig stark und überhaupt lässt sich nur vermuten, dass, so rund wie sich die zweite Stunde anfühlt, die deutlich längere Cannes-Fassung doch vermutlich den besseren Film dargestellt hat. Donnie Darko war ja unterm Strich auch mehr "a way of life" als wirklich ein großartig erzähltes Filmchen. Und in eine ähnliche Kerbe schlägt dann auch Southland Tales, nur will dieser leider etwas zuviel und ist daher häufig einfach nicht auf den Punkt.

Bearbeitet von Moscher, 30. November 2008, 11:00.

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Geschrieben 09. Januar 2009, 23:01

1 1/2 Ritter - Ich will mich gar nicht groß rechtfertigen, eine Freundin war Schuld. Wie auch immer, das Werk ist wie zu erwarten war die absolute Vollkatastrophe, beim besten Willen kann ich mir nicht vorstellen, dass Keinohrhasen so schlimm sein KANN. Das Werk ist so unlustig, dass man es schlicht nicht in Worte fassen kann. Es ist so schlecht geschrieben und langweilig, dass man es nicht für möglich hält. Gibt es mal einen der an einer Hand abzuzählenden Witze, die einen schmunzeln lassen, wird dieser so konsequent durchexerziert bis er auch wirklich umzingelt und mal so gar nichts mehr lustig ist (Stichwort Döner). Richtig peinlich ist das immer dann, wenn es gar nicht erst lustig beginnt, was für die meisten Humorversuche gelten dürfte. Gottschalk und Schweiger scheinen vergeblich unter sich ausmachen zu wollen, wer der miesere Schauspieler ist. Und um das ganze offenbar halbwegs im Schnitt zu retten, wird jeder herumstehende Nebendarsteller völlig wahllos in deren Dialoge geschnitten. Überhaupt sind alle so scheißfreundlich, dass sich selbst Kinder verarscht fühlen dürften. Wenn Personen gefoltert werden, werden sie auf einer Streckbank gekitzelt. Wenn die Guten angegriffen werden, gibt es auch schonmal einen Pfeil in den Kopf oder gleich mehrere in den Arsch. Jeder Ansatz von Dramatik wird keine zwei Minuten später den ach so menschelnden Figuren geopfert, dass man sich fragt, warum beispielsweise eine Zwangsverheiratung überhaupt auch nur einen Augenblick Thema ist. Wenn Gottschalk als König auftritt, weiß man gar nicht wohin man als erstes brechen soll. Da ich "Wetten dass..." nicht verfolge, kann ich nur mutmaßen, dass er mit dieser Rolle eine Wette einzulösen hatte. Über Schweiger ist eh alles gesagt, umso erstaunlicher, dass die weibliche Hauptrolle noch viel blasser und unsympathischer daher kommt. Irritierend und einziger wirklicher Lichtblick in der ganzen Chose ist der olle Udo Kier, der souverän wie immer jeden Scheiß mitmacht und spielt als ginge es um sein Leben. Und wo ich das hier so schreibe, finde ich die pure Existenz dieses Machwerkes eigentlich ziemlich bemerkenswert.
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#131 Moscher

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Geschrieben 18. Januar 2009, 16:52

The Incredible Hulk - Nicht viel erwartet, aber dann doch mehr. Dass man die Vorgeschichte nicht mehr erzählen muss, gibt meines Erachtens ja immer die Möglichkeit für wirklich interessante Abenteuer. Aber was in diesem Fall daraus gemacht wird, ist vollkommen ziellos und da helfen auch die vielen Stars nicht, die wie der Norton fast komplett gesichtslos bleiben. Schön, dass seine Figur nach dem Beginn zugibt, selbst keinen Plan zu haben. Und überhaupt, ist es gerade etwas spannend, wird er zum ollen Hulk und man weiß, ihm kann eh nichts passieren, wenn zum gefühlten tausendsten mal mit den gleichen Winzwaffen auf ihn geballert wird. Überhaupt fand ich es lange nicht so offensichtlich wie hier, dass die Story nur dazu diente, die Actionszenen zusammenzuhalten, und in eben diesen empfand ich die menschlichen Mitspieler nicht nur unnötig, sondern gar als Fremdkörper. Und dann das Ende wie der Hulk den überlegenden Bösewicht "ausschaltet"... meine Güte, zuvor hat er dem Knilch als Mensch alle Knochen gebrochen und nun reichen ein paar Schläge auf den Hinterkopf... doof.
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#132 Moscher

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Geschrieben 31. Januar 2009, 15:18

Der Generalmanager oder How to sell a Tit Wonder
Eine Dokumentation über Martin Baldauf, seines Zeichens Ex-Manager von Lolo Ferrari, der sich nach dem Tod Ferraris ein neues Opfer Busen-Wunder sucht und dieses zu vermarkten versucht. Dabei ist seine Person zu beginn ähnlich faszinierend wie es der Doku-Filmer selbst vor der Kamera ausspricht. Doch obwohl die Person Ferrari ziemlich blass bleibt, verliert Baldaufs Aura mit seinem neuen Star unheimlich. Der seriöse Ansatz verkommt mit jedem Promotion-Tag mehr zu einer reinen Nummernreveu. Das liegt auch daran, dass das vermeintliche Aufbauen des neuen Stars sich mangels Erfahrungen Baldaufs als einzige Farce entpuppen. Spätestens, wenn ein Kameramann des Dokuteams so aufdringlich wird, dass es den Hauptprotagonisten selbst an Hyperaktivität überbietet und noch dazu körperlich aufdringlich wird, scheint das eigentliche Thema dieser Dokumentation ersichtlich zu werden. Wie viel Martin Baldauf steckt in einem jeden (Filmemacher)? Wie viel Entblößung in Talkshows ist rückblickend betrachtet wirklich Vermarktung und was davon reiner Exhibitionismus? Die Faszination Baldaufs an seinen Klientinnen, die Oberweite und Brüste zur Schau stellen, scheint ob seines eigenen Auftretens immer verständlicher. Jürgen Drews beispielsweise verlässt die Chose so unauffällig, dass es im Strudel des Geschehens geradezu bemerkenswert scheint. Er macht die Show wirklich nur genau so lange mit, so lange er davon auch profitiert. Und warum das gar keine so schlechte Idee ist, sollen wir dann am Schluß dieser Dokumentation zu Gesicht bekommen. Das Scheitern im Film ist ein Scheitern auf vielen Ebenen, allerdings der Grund, sich dieses Werk anzuschauen. Es hatte sich schon angedeutet, wollte bis zu diesem Zeitpunkt aber wie Fremdkörper und Unzulänglichkeiten der Realisierung mangels Erfahrung wirken. Traten also die Dokufilmer immer wieder selbst ins Bild, entfacht sich jetzt ein Machtkampf zwischen ihnen und ihrem Protagonisten. Martin Baldauf ist irgendwann selbst nur noch Opfer, ihm ist alles entglitten, die Filmemacher führen ihn nicht nur vor, sondern greifen mehrfach in das Geschehen ein und akzeptieren auch keine Bitten mehr, die Kamera abzustellen. Vielleicht ist das große Scheitern am Schluß inszeniert, es wirkt allerdings überaus authentisch und dürfte zwischen Hotelfoyer, Autobahnraststätte und McDonald wohl kaum besser einzufangen sein.
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Geschrieben 12. April 2009, 21:48

All the Boys love Mandy Lane - Man kann nur vermuten, dass die Verantwortlichen nicht den blassesten Schimmer hatten was im Endeffekt an diesem Film so toll sein würde. Es ist diese hitzige flirrende Unwissenheit, die über der Figur Mandy Lane und ihrem Tun bzw. eher noch ihrem Nicht-Tun schwebt. Die Kamera liebt sie und die Kameraarbeit ist überhaupt ziemlich klasse. Und eigentlich wäre das hier ein total toller Film, wenn das Werk seine Leerstellen nicht irgendwann füllen wollen würde. Es kommt zu einem Slasherplot, der mal so gar nicht interessiert. Die Auflösung kann wieder Boden gutmachen, aber es ist und bleibt eine vertane Chance, allerdings eine sehr sympathische, wie ich anmerken möchte.

Martyrs - Au Backe, ich war ja vorgewarnt, aber das hat doch mitunter schon geschmerzt. Eigentlich gibt es nicht so viel was hier nicht schon zu dem Film gesagt und geschrieben wurde. Allerdings möchte ich anmerken, dass ich die Zweiteilung nicht unwichtig finde. Da etabliert der Film diese Power-Frau und man rechnet dank der ersten Hälfte bis zuletzt damit, dass sie irgendwann entkommen wird, so zugerichtet sie auch sein mag. Umso konsequenter wirkt dann der Wechsel der Erzählperspektive als klar wird, dass das nicht mehr passieren wird. Ich verstehe sowohl Lob wie Tadel an diesem Werk, aber irgendwie hat es mich schon beeindruckt. Die Inszenierung saß und vor allem der erste Teil mit dem Gollum-Monster hat es doch immer wieder fertig gebracht, diese Wahnvorstellungen nicht als solche hinzunehmen.
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Geschrieben 07. Juni 2009, 11:47

Smog (Wolfgang Petersen, 1973)
Wenn man diesen Film schaut, meint man, dass Petersens Weg nach Hollywood allein darum notwendig gewesen sein musste, weil er hier nicht die ihm notwenige Ästhetik vorfinden konnte. Tatsächlich hat "Smog" etwas sehr regionales, das sich merklich beißt mit den ständig herumschwenkenden Bildern, die ob ihrer vermutlichen Videoherkunft eben wie solche aussehen. Und tatsächlich findet der Film immer dann die stärksten Bilder, wenn er nicht versucht zu erzählen, sondern beobachtet, was nicht zuletzt ob der ziemlich vollgequatschten Tonspur häufiger etwas kurz kommt. Das Ruhrgebiet ist ohne Zweifel aber dennoch der eigentliche Star dieses Werks. Der Nebel, die eingefangenen Abgase, die Industrie, all das was man mit dem Pott assoziiert. Und doch ist dieser Film Science-Fiction. Die Wetterbedingungen haben dafür gesorgt, dass die Abgase nicht mehr einfach so weggewindet werden können und die Menschen sind ihrem selbstverursachten Dreck ausgesetzt. So einfach diese Bedrohung formuliert werden kann, so schwer tut sich dieses Werk, sie auszuformulieren und in Bilder zu packen. Zu meiner Verwunderung ist kaum jemand mal am Husten, da kippen Leute lieber einfach so um. Keine Ahnung wie aufgeklärt man 1973 gewesen ist, aus heutiger Sicht scheint so manches antiquiert oder auch einfach schlecht recherchiert. Was sicher bemerkenswert ist an Smog, ist neben der Aussprache dieses Wortes mit einem langen O und einem weichen g die Tatsache, dass es sich wie auch schon bei dem Millionenspiel, das ebenfalls von Menge geschrieben wurde und jetzt im Doppelpack mit Smog erschienen ist, wenig um Einzelschicksale kümmert. Eine Vorgeschichte haben die Figuren nicht wirklich und hier sind sie sogar noch unwichtiger. Nur es stellt sich die Frage, was Petersen und Menge wichtig war, der Film wirkt wie eine Anklage an alle und gleichzeitig als Entschuldigung aller. Am Ende jedoch das konsequent offene Ende, das der Zukunft Platz macht. Das Wetter wird besser, der Dreck wird einfach weggeweht. "Wohin?" wäre die Frage, die man sich damals vielleicht nicht gestellt hat, diese Frage ist heute aber dann doch fast aktueller denn je.
"I love zombie movies to death, but the main reason I am making a zombie movie right now is because it is pretty easy to write a script for. I want to start making more Tarantino style movies soon." (IMDB-User)

"My positive role model is to win the fight and to come out the hero." (Fred Williamson)

#135 Moscher

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Geschrieben 31. Oktober 2009, 11:14

Ein wenig muss mir die Woche nach Selbstgeißelung gewesen sein, anders kann ich mir kaum erklären, warum ich mir einen Film wie Résiste - Aufstand der Praktikanten überhaupt angetan habe. Vielleicht aus beruflichen Ambitionen, quasi um zu schauen, was die lieben Kollegen so fabrizieren? Oder gar nur zur Selbstmotivation, wenn man mal wieder sieht was für armselige Werke in diesem Unfilmland entstehen? Der schwache Plot soll in diesem Fall aber gar nicht meine Hauptkritik sein, war ich in der Vergangenheit doch direkt betroffen von dem hier thematisierten Praktikantenproblem. Das ewige Dilema: Arbeit soll nichts kosten, soll gut sein, aber das ist auch häufig egal und trotzdem träumen alle von der großen Karriere, um ein für alle mal auszusorgen, weil bestehende soziale Sicherungen immer mehr an Bedeutung verlieren. Ach und wer nicht arbeitet, ist natürlich ein faules Schwein. Und wer sich nicht unter Wert verkaufen will, gehört eigentlich eh erschossen. Aber wer unter 30 glaubt schon wirklich noch an eine brauchbare Rente, daran, sich irgendwann in einem finanziell abgesicherten Rahmen zur Ruhe setzen zu können. Und wer glaubt überhaupt noch an einen Job, den er bis dahin ohne Unterbrechung ausführen wird?
Das wahre Leben schreibt immer noch die besten Momente und diese sind es dann auch, die diesem Werk die wenigen lustigen, weil bitteren und so wahren Momente schenkt. Wenn ein Praktikant ein Raum mit diversen Kaffeemaschinen betreut, um jedem seiner Vorgesetzten die individuellen Wünsche zu erfüllen, zeigt sich für wenige Sekunden Komikpotenzial, das nach dem durchaus flotten Anfang immer und immer rarer wird. Statt anzuklagen wird mal wieder ein Kuschelkurs gefahren. Die Bedrohung ist natürlich hausgemacht, man muss nur irgendwie dagegen sein, dann wird sich schon alles zum Guten wenden. Das ist natürlich Blödsinn und zeigt sich daran, dass den Filmemachern zum Thema der Rebellion mal so gar nichts einfiel. Gescheitert schon an der Prämisse. Praktika sind aber ja ohnehin nur die Spitze dessen was sich infolge des immer breiter umgreifenden Lohndumpings abzeichnet. Nicht umsonst werden Forderungen nach Mindestlohn oder gar Bürgergeld lauter, um eben auch diesem Ungleichgewicht von Arbeit und Entlohnung entgegen zu wirken.
"Aufstand der Praktikanten" ist ein Film, der nach Komödie stinkt, der seinen kritischen Ansatz einem schwachen Plot und noch schwächeren Figuren opfert. Es würde sicher nicht wundern, wenn auch bei dieser Produktion wie bei Filmproduktionen üblich, haufenweise Praktikanten beschäftigt wurden. Die wahre Doppelmoral, die dieser Film nicht auf den Punkt zu bringen schafft.
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#136 Moscher

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Geschrieben 29. Dezember 2009, 18:15

Chiko
Extrem schwaches Drehbuch, das mitunter gar Lacher provoziert, wenn eine Figur seine Kumpels hintergeht, weil er seiner Mutter eine neue Niere bezahlen muss. Einzig Moritz Bleibtreu kann seiner Figur ein paar mehr Facetten abgewinnen und sorgt damit für die wenigen sehenswerten Momente. Toll die Szene auf dem Klo, wenn die Hauptfigur mit sich ringt, ihn zu erschießen. Womöglich aber auch einfach nur schön, nach soviel Lady Bitch Ray überhaupt etwas ernstzunehmendes Schauspiel geboten zu bekommen.
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