Filmtagebuch
#1
Geschrieben 16. Januar 2004, 18:19
Viele Leute erwarten hier einen Antikriegsfilm im Stile von "Platoon" oder "Full Metal Jacket". Dem ist aber nicht wirklich so. Der Film schlägt einen wesentlich ruhigeren Ton an und der eigentliche Krieg wird nur kurz gezeigt.
Die erste Stunde des Film zeigt ausschließlich die letzten Tage der drei Freunde Michael (Robert De Niro), Nick (Christopher Walken) und Steven (John Savage) und deren Freunde und Familie, bevor sie nach Vietnam in den Krieg ziehen. Hier auch schon der erste und eigentlich einzige Kritikpunkt. Alles wird viel zu oberflächlich gezeigt, es hätte viel mehr auf die einzelnen Personen eingegangen werden müssen. Denn nur so kann man sich wirklich in die einzelnen Charaktere hineinversetzen und mitfühlen was sie erleben. Stattdessen werden einem ewig lange Szenen von feiernden Menschen vorgesetzt. Das hat meiner Meinung nach nicht die erhoffte Wirkung um einem den krassen Gegensatz zwischen dem normalen Leben und dem Krieg zu zeigen, was Michael Cimino ja aber hauptsächlich damit bezwecken wollte.
Auf all die Feierlichkeiten nach Stevens Hochzeit folgt ein harter Schnitt und man ist sofort mitten im Kriegsgeschehen von Vietnam. Michael und seine Kupmpels werden von den Vietkong gefangen genommen und zu Russischem Roulette gezwungen. Und was das bedeutet, wird dem Zuschauer auf intensievste Weise gezeigt. Dem großartigen Spiel der Hauptdarsteller ist es zu verdanken das mir diese Szenen wohl immer in Erinnerung bleiben werden. Ich frage mich allerdings wieso John Savage nicht mal nominiert war für einen Oscar als bester Nebendarsteller, denn ich fand ihn wirklich großartig. Walken hat ihn dann allerdings auch zurecht bekommen.
Was der Krieg aus den dreien gemacht hat wird dann im Rest des Films, diesmal in wirklich ausführlicher Weise geschildert. Mit welchen Schicksalen sie jeweils zu kämpfen haben, werde ich hier aber nicht verraten.
Fazit: Michael Cimino ist ein außergewöhnlicher Film gelungen der anhand dreier Schicksale auf bewegende Weise zeigt wie der Krieg die Menschen besonders psychisch verändern kann. Ein bißchen mehr Kriegseindrücke hätten aber nicht geschadet finde ich.
7/10
#2
Geschrieben 17. Januar 2004, 23:05
Zwei Junkies beschließen ne Therapie zu machen und müssen sich dafür durch nen Bürokraktiedschungel sondergleichen kämpfen. Nebenbei legen sie sich noch mit nem Großdealer an und werden in einen Mordfall verwickelt, woraufhin sie auch noch von der Polizei gesucht werden.
Ich weiß nicht so recht wie ich den Film einordnen soll. Für nen Film übers Drogenmilieu ist er nicht dreckig und "getto" genug und für ne Komödie nicht wirklich witzig genug. Tim Roth als weißer möchtegern Nigger, der sich damit unbewußt öfter mal in Gefahr bringt, gefiel mir aber ziemlich gut, Tupac war in Ordnung. Schade das Lucy Liu nur nen Minimalstauftritt hatte
Richtig geil fand ich gleich am Anfang die Szene wo die beiden Cookie ins Krankenhaus bringen. Dieser beschränkten Tussi am Schalter hätte ich erstmal meine Faust in die Fresse gedrückt wenn sie mich nach ner beschissenen Sozialversicherungsnummer fragt während meine Freundin gerade am abnippeln ist!
Die Inszenierung an sich war einwandfrei und obwohl es schon irgendwie 3 Uhr Nachts war, bin ich nicht eingeschlafen. Im Gegenteil, der Film hat mich gut unterhalten, in meine DVD Sammlung schafft er es aber trotzdem nicht.
4/10
#3
Geschrieben 17. Januar 2004, 23:34
Moses Tsang ( Richi Ren ) ist der ehrlichste Typ aller Zeiten und hat die Angewohnheit sofort zu heulen wenn er mal gezwungen ist zu lügen. Nebenbei ist er die absolute Lusche. Von nem alten Rentner bekommt er 25 Mio US $ geschenkt und wird damit zum Zielobjekt der Frauen. Besonders Didi ( Cecilia Cheung ) hat es auf ihn abgesehen. Nachdem sie anfangs nur sein Geld im Kopf hatte, verliebt sie sich mit der Zeit in ihn und spätestens jetzt weiß jeder was ab geht. Die Story ist so alt wie.... ach was weiß ich.
Hört sich nach ner reinen Romanze an, ist es aber nicht wirklich. Der Film hat durchaus einige gute Gags zu bieten und ist durchgängig ziemlich durchgeknallt. Hier muß man ganz klar Chapman To erwähnen, der als total gestörter Ex Freund von Didi die besten Gags hat. Erst am Ende werden dann zwangsmäßig dezent romantische Töne angeschlagen. Glücklicherweise wird es nicht kitschig.
Der größte Pluspunkt an diesem Film ist eigentlich Cecilia Cheung. Von ihren bisherigen Filmen, die ich gesehen habe ( und das waren fast alle ), konnte sie hier am meisten überzeugen. Richi Ren hingegen bringt sich eigentlich nur irgendwie durch den Film und nervt durchgehend, besonders wenn er mal wieder einen seiner Heulanfälle bekommt.
Also für die paar Euro die mich die DVD gekostet hat, hat sich der Kauf auf jedenfall gelohnt. Nette anspruchsolse Unterhaltung für Zwischendurch mit einer schnuckeligen Cecilia Cheung.
5/10
#4
Geschrieben 19. Januar 2004, 01:34
Irgendwie hatte ich heute Nachmittag mal wieder Bock auf den Film. Leider machte sich ziemlich schnell Enttäuschung breit. Das letzte mal als ich ihn gesehen habe, das war etwa eineinhalb Jahre her, hat er mich wesentlich mehr begeistert. Das kommt eben davon wenn ein Film nicht mehr als Special Effects zu bieten hat. In Zeiten von Matrix Reloaded oder ähnlichen Bombast-Effects-Filmen, können einen die Effecte von Vulcano High eben nicht mehr wirklich vom Hocker hauen.
So plätschert der Film etwa 40 Minuten ziemlich langweilig vor sich hin bevor dann endlich mal etwas Action abgeht. Die Story ist nicht der Rede wert und die Schauspieler sind allesamt für die Tonne. Der finale Endkampf ist dann allerdings schon ziemlich cool in Szene gesetzt und kommt dank Unterstützung des brachialen DTS Tons wirklich gut.
Man sollte vielleicht auch nicht den Fehler machen und ständig alles mit Matrix vergleichen, das spart ne Menge Aufwand und Nerven.
Insgesamt bietet der Film einfach zu wenig um durchgehend zu unterhalten, das Ende alleine reicht nicht.
4/10
#5
Geschrieben 19. Januar 2004, 01:47
Der Kubanischer Kaufmann Luis sucht ne Frau per Kontaktanzeige, heiratet sie und vertraut ihr alles an. Sie verschwindet eines Tages spurlos, nachdem sie noch schnell sein gesamtes Bankkonto leergeräumt hat. Luis angagiert nen Privatdetektiv um sie wiederzufinden.
Was dann dann folgt sind erstaunlich viele Wendungen und ein paar einigermaßen spannende Szenen, insgesamt aber nichts weltbewegendes. Einmal ansehen reicht mir völlig.
3/10
#6
Geschrieben 20. Januar 2004, 01:31
Ich hab den Film ziemlich lange ignoriert weil ich mich mit dem mehr als deutlich sichtbaren Einsatz von Drähten einfach nicht anfreunden konnte. Das hat mir schon in den ersten Trailern absolut mißfallen. Gegen den dezenten Einsatz bei Fightszenes hab ich ja nichts, aber wie die Akteure hier schwerelos an Mauern und Hauswänden herumfliegen, hat mich anfangs mächtigst gestört. Inzwischen hab ich mich an diese Art Stilmittel gewöhnt und habe den Film heute zum 2. Mal gesehen. Ich finde sogar es hat etwas wirklich elegantes und beruhigendes wenn Jen Yu ( Zhang Ziyi ) lautlos und allen Gesetzen der Schwerkraft trotzend ihren Verfolgern über die Dächer entschwindet. Die Fights sind allesamt wunderbar choreographiert und geschnitten. Besonders das erste Duell zwischen Zhang Ziyi und Michelle Yeoh ist grandios gefilmt und bietet einige außergwöhnliche Kamerafahrten. Neben all der Ästhetik überzeugen auch die drei Hauptdarsteller, hier im besonderen Zhang Ziyi als rebellische Gouverneurstochter. Vielen anderen Meinungen zum Trotz finde ich die Story durchaus gelungen und über die gesamte Länge unterhaltsam. Besonders die Rückblende in der die Geschichte von Jen Yu und "Dark Cloud" erzählt wird, fand ich sehr interessant.
7/10
#7
Geschrieben 20. Januar 2004, 21:17
Nein, ich hab ihn natürlich nicht wirklich komplett verstanden....aber wer hat das schon
Der Film schafft genau das was er will. Er überrascht mit ständig neuen absurden Einzelheiten, die immer neue Fragen aufwerfen und zum Ende hin wird er stetig undurchschaubarer. Aber das wichtigste, und das ist ja das beste an solch einer Art Film, er regt noch lange nach dem Ende zum grübeln an. Handwerklich gefiel mir der Film wirklich sehr gut, besonders der perfekte Einsatz der Musik ist mir aufgefallen, der Song am Ende passte sensationell gut. Ich freue mich schon jetzt ihn ein 2. mal anzusehen denn es wird noch einiges zu entdecken geben...
8/10
#8
Geschrieben 22. Januar 2004, 01:58
Was soll man da groß zu sagen. Vorhersehbarer langweiliger Kitsch in der eigentlich nur die kleine Hauptdarstellerin Dakota Fenning erwähnenswehrt ist, die ihre Sache als hochnäsige reiche Zicke erstaunlich gut macht und einige gute Sprüche abläßt.
3/10
#9
Geschrieben 24. Januar 2004, 01:08
Ich hasse dvdimport.com dafür das sie mich nach dem Release noch 17 Tage auf die DVD haben warten lassen!
Naja, der Film ist ziemlich stylisch und das Set Design gefällt mir durchweg wirklich gut. Der Einsatz von CGI hält sich glücklicherweise sehr in Grenzen und auch auf die ansonsten in diesem Genre üblichen matrixmäßigen Kung Fu Einlagen wurde fast gänzlich verzichtet. Das hat mich schonmal erstmal positiv überrascht. Im Großen und Ganzen ist die Action okay, allerdings hab ich mich in einigen Szenen etwas über die Kameraführung und den Schnitt aufgeregt, denn das hätte man teilweise wirklich besser machen können. Normalerweise werden heutzutage ja in jedem Actionfilm Schnitte in Sekundentakt geboten, hier hätte ich mir wirklich mal ne etwas schnellere Inszenierung gewünscht. Die Szene wo Lucian im T-1000 Style das Auto verfolgt, ist ja wohl sowas von T2! Das ist echt unglaublich, wie kann man nur so eiskalt abkupfern! Der Score ist extrem langweilig und trägt atmosphärisch überhaupt nichts bei, ich weiß echt nicht was die sich dabei gedacht haben. Die Story geht meiner Meinung nach absolut in Ordnung, ich hatte ja mit dem schlimmsten gerechnet nachdem ich so einige schlechte Kritiken gelesen hatte. Je länger der Film läuft, desto mehr verschwimmen die Grenzen zwischen Gut und Böse.
Insgesamt ist der Film schon ziemlich cool und bietet wirklich unterhaltsame Action.
6/10
#10
Geschrieben 24. Januar 2004, 01:42
Rambo ist zurück und burnt in Vietnam erstmal alles im Alleingang weg.
Hirnloses Rumgeballer ohne jeglichen Sinn? Aber ja! Das ist manchmal genau das richtige und ich werde mich hier bestimmt nicht rechtfertigen
#11
Geschrieben 26. Januar 2004, 03:05
Ich habe den Film schon in meiner Kindheit geliebt und er ist heute immer noch mein lieblings Hill/Spencer Film neben "Vier für ein Ave Maria". Das der Film objektiv gesehen nicht sonderlich viel zu bieten hat, dürfte jedem klar sein aber darum geht es nicht. Es ist einfach ein nostalgischer Spaß. Meine Lieblingszene ist die wo der Chinese mit wildem Kung Fu Gefuchtel auf Bud Spencer zugeht und er ihn dann völlig gelangweilt mit ner fetten Ohrfeige auf die Matte schickt. Sensationell
#12
Geschrieben 26. Januar 2004, 04:19
Das Buch fand ich ziemlich enttäuschend und außerdem recht anstrengend zu lesen. Der Film dagegen ist klasse und Matthias Schweighöfer passt wirklich großartig in seine Rolle. Mir gefällt einfach die Art von Humor in diesem Film und die Kritiken die sagen er wäre zu platt kann ich nicht ganz nachvollziehen. Neben all dem "Harte Jungs" und "Erkan & Stefan" Schund endlich mal wieder ne gute deutsche Komödie. Kommt ja auch nicht alle Tage vor...
8/10
#13
Geschrieben 27. Januar 2004, 00:29
Klasse Thriller der zwar sehr langsam in Schwung kommt, dann aber dank einer fesselnden Story und immer neuen Verstrickungen Hochspannung bis zum Ende bietet. Und dieses überrascht dann aber nochmal gewaltig. Erstaunlich das ich den Film heute das erste Mal gesehen habe. Vielleicht lag es daran das ich ihn für zu durchschnittlich hielt, aber besonders das außergewöhnliche Ende hat mich jetzt umgestimmt.
7/10
#14
Geschrieben 28. Januar 2004, 00:03
Jackie als schlagwütiger Indiana Jones Ersatz auf der Suche nach nem verlorenen Nazi Goldschatz der irgendwo in einem unterirdischen Bunker mitten in der Sahara versteckt sein soll. Und damit es nicht zu einfach wird hat er auch noch drei durchgeknallte Frauen im Schlepptau die ihm einiges an Trouble beschehren.
Hach es ist jedes Mal ein großer Spaß diesen Film zu sehen. Super Story, klasse Stunts und ne gehörige Portion Witz, die übliche Jackie Chan Mischung eben.
Ich wüßte nicht was ich noch schreiben könnte, außer vielleicht das mich der deutsche Titel mal wieder richtig annervt. Warum muß man "Armour of God II - Operation Condor" in "Mission Adler" umbenennen? Das entbehrt mal wieder jeglicher Logik. Aber wozu aufregen...
8/10
#15
Geschrieben 28. Januar 2004, 03:21
Hab mir nochmal eben aus Langeweile die Wiederholung von "Loaded Weapon" angesehen. Ein immer wieder gern gesehener Schenkelklopfer. Einige Gags sind wirklich göttlich und die diversen Cameos von z.B. Bruce Willis runden das Ganze zu einer wirklich gelungenen Parodie ab.
Mir gefallen zwar die "Nackte Kanone" Filme und besonders "Hot Shots 2" noch einen Tick besser, aber trotzdem sehr spaßig das Filmchen.
5/10
#16
Geschrieben 29. Januar 2004, 02:45
15 Jahre nach dem Abitur treffen sich 5 alte "Freunde" in nem Kaff irgendwo im Taunus bei einem Klassentreffen wieder. Im Laufe der Geschichte kommen diverse alte Streitigkeiten wieder zum Vorschein und das Klassentreffen entwickelt etwas anders als erwartet. Erzählt wird das Ganze jeweils nacheinander aus dem Blickwinkel jedes Einzelnen.
Ich weiß nicht, irgendwie hat mich einfach das Thema mal interessiert, denn irgendwann kommt so ein Klassentreffen auf mich vielleicht auch mal zu. Hier allerdings ist das alles irgendwie viel zu überspitzt dargestellt. Es gibt den Computerfreak der noch heute belächelt wird, den Klassenmacho der im Porsche vorfährt, die Angeberin die allen erzählt wie toll ihr Leben doch ist, sich aber in Wirklichkeit gerade von ihrem Mann getrennt hat und mit den zwei Kindern zu Hause sitzt, den Oberloser der jetzt mit der beliebteste Tussi der damaligen Klasse zusammen ist, die hässliche die niemand beachtet hat usw.
Irgendwie alles viel zu einfach und vorhersehbar gestrickt, ich hatte mir etwas mehr erwartet.
Allerdings habe ich jetzt Zweifel ob ich jemals zu einem Klassentreffen fahren werde, denn wenn auch nur die Hälfte von dem Gesehenen so oder ähnlich auf Klassenreffen abgeht, dann ist das kein besonders wünschenswertes Erlebnis...
3/10
#17
Geschrieben 29. Januar 2004, 02:57
Als ich ihn damals zum ersten Mal gesehen habe, fand ich ihn ziemlich unterhaltsam und ich wollte ihn mir auf jeden fall auf DVD holen. Gut das ich das bis heute nicht geschafft habe, denn irgendwie lässt mich der Film heute völlig kalt. Klar, er hat einige gelungene Szenen, aber irgendwie verspüre ich nicht das Verlangen ihn in absehbarer Zeit noch mal ansehen zu wollen.
Dann lieber Aronofsky "Requiem for a Dream", denn der wird dem eigentlichen Thema, den verschissenen Drogen, eher gerecht.
5/10
#18
Geschrieben 30. Januar 2004, 00:59
April 1975, die kambodschanische Hauptstadt Phnom Penh steht kurz vor der Übernahme der Truppen der Roten Khmer. Die meisten Ausländer haben das Land bereits verlassen. Nur eine Hand voller Journalisten, unter ihnen Sydney Schanberg (Sam Waterston) ist noch geblieben um weiterhin über den Krieg zu berichten. Als sich die Lage zuspitzt kann er sich gerade noch aus dem Land retten, sein einheimischer Freund und ebenfalls Journalist Dith Pran (Haing S. Ngor) jedoch landet in einem Gefangenenlager der Roten Khmer.
Bewegendes Antikriegsdrama nach einer wahren Geschichte das eigentlich niemanden unberührt lassen sollte. Die Brutalität des Krieges wird einem einmal mehr in deutlichen Bildern gezeigt.
Die Thematik um die Journalisten erinnert mich ein bisschen an "Live from Bagdad" oder auch "War Photographer". Was einige Kriegsphotographen so auf sich nehmen ist echt unglaublich.
7/10
#19
Geschrieben 30. Januar 2004, 14:45
Die späte Sendezeit in Verbindung mit leichter Müdigkeit hat leider dazu geführt das ich nach etwa 45 Minuten eingeschlafen bin. Dabei wollte ich den Film wirklich mal sehen, nachdem ich so viel Interessantes drüber gelesen hatte. Allerdings ist dies natürlich kein actiongeladenes Spektakel das einen selbst bei Müdigkeit noch wach hält, sondern ein sehr ruhiger Film und so half er eben auch wunderbar beim Einschlafen.
Das was in den 45 Minuten zu sehen war, fand ich dann auch eher durchwachsen. Einige Szenen waren wunderschön gefilmt, andere wiederum waren grottenlangweilig und unterdurchschnittlich gut, wo ich mich dann gefragt habe, warum die das nun gerade für den Film ausgewählt haben. Meiner Meinung nach hätte man auch einiges kürzen können, das hätte dem Film ein bisschen mehr Tempo verliehen. Die Musik war auch nicht wirklich hervorzuheben, besonders am Anfang unglaublich eintönig und langweilig.
Naja, ich kann an dieser Stelle natürlich nicht über den gesamten Film urteilen. Vielleicht sehe ich ihn mir irgendwann noch mal an, dann hoffentlich etwas weniger müde...
#20
Geschrieben 01. Februar 2004, 02:20
Ich weiß nicht, irgendwie hatte ich heute Abend mal Bock auf so nen Film. Keine krachige seelenlose CGI Action, sondern ein solider Thriller mit einem fantastischen Michael Douglas. Ich hab den Film heute zum ersten Mal gesehen und ich muß sagen er hat mich bestens unterhalten. Durchweg spannend, schön intregant und mit einigen Überraschungen aufwartend.
Insgesamt ein klasse Mobbing Thriller der bis zum Ende fesselt.
7/10
#21
Geschrieben 02. Februar 2004, 15:27
Ja ganz okay, ein paar Sachen waren mir während des Sehens unklar und die Auflösung war mir dann auch irgendwie zu "langweilig". Hatte irgendwie mehr erwartet. Mehr fällt mir dazu auch nicht ein...
4/10
#22
Geschrieben 03. Februar 2004, 01:38
Wie Darren Aronofsky in "Requiem for a Dream", so nutzt auch Jonas Åkerlund für "Spun" sämtliche Möglichkeiten der Bildmontage und der Soundeffekte um den Drogenrausch visuell für den Zuschauer möglichst genauso berauschend darzustellen wie ihn seine Protagonisten im Film erleben. Allerdings ist "Spun" im Vergleich mit "Requiem for a Dream" sehr viel weniger ernst und zeigt das Ganze eher von der komischen Seite mit teilweise comichaften Szenen.
Die so gut wie nicht vorhandene Story wird von einem wunderbaren Cast getragen, von dem besonders Mickey Rourke, Brittany Murphy und John Leguizamo als abgefuckte Junkies einfach herrlich anzusehen sind.
Mickey Rourke aka "The Cook" ist nur einer von vielen skurrilen Charakteren die Åkerlund hier zusammengetrieben hat. Seine "Pussy" Rede vor amerikanischer Flagge fand ich sensationell
Mir hat der Film dank seiner außergewöhnlichen Machart sehr gut gefallen. Bin mal gespannt was der Herr Åkerlund demnächst für Projekte anstrebt.
6/10
#23
Geschrieben 04. Februar 2004, 02:29
Der Hype um den Film war ja mächtig groß, er "stellt alles bisher da gewesene in den Schatten", "der beste Martial Arts Film aller Zeiten" heißt es. Also in gewissem Maße kann ich den Hype schon nachvollziehen, denn was Hauptdarsteller Panom Yeerum hier abzieht sieht schon verdammt mächtig aus und hat man so noch nie gesehen. Dabei würde ich nicht unbedingt sagen dass die Fights besonders spektakulär gefilmt oder choreographiert sind, denn von der filmischen Umsetzung her wäre das sicher noch ausbaufähig. Das besondere an den Fights ist einfach ihre brachiale Art und Weise die so real wirkt, das man sich vorkommt als schaue man einem echten Kampf zu. Die Schlagkraft der Tritte und Schläge wird nicht irgendwie durch Schnitte oder geschickte Kameraeinstellungen erzielt, hier trifft jede Aktion direkt den Gegner und man sieht es überdeutlich. Auf Wirework wurde ebenso komplett verzichtet.
<img src=http://320093035429.bei.t-online.de/ong_bak2.jpg align=right> Ich weiß nicht ob die da in irgendeiner Weise getrickst haben, aber die Stuntmen wurden ja regelrecht zusammengeschlagen. Da gab’s hinterher bestimmt mehr als nur ein paar blaue Flecken.
Das es bei diesem Film nicht wirklich um eine außergewöhnlich intelligente Story geht dürfte jedem klar sein und würde sich auch mit UT's nicht ändern. Hab ich sowieso nicht erwartet, brauch ich auch nicht. Der Inhalt lässt sich deshalb auch in einem Satz unterbringen. Auf der Suche nach dem Kopf einer gestohlenen heiligen Statue gerät Muay Thai Kickboxer Boonting mit einem Gangsterboss zusammen und kämpft sich von einem Kampf in den Anderen. Das Übliche halt.
Bevor der Film so richtig in Fahrt kommt, gibt’s leider erstmal 30 Minuten Langeweile in denen nichts wirklich Tolles passiert. So gut die später folgenden Fights auch sind, die Verfolgungsjagd hätten sie sich auch komplett sparen können. So was Schlechtes hab ich selten gesehen.
Wenn man also das ganze drum herum unbeachtet lässt und sich einfach nur von den mächtigen Fights beeindrucken lässt, macht der Film wirklich Laune. Wer auch noch ne spitzen Story braucht, sollte es sich noch mal überlegen. Obwohl man das eigentlich schon mal gesehen haben sollte...
6/10
#24
Geschrieben 05. Februar 2004, 23:12
Irgendwie hat mich der Film bisher nicht besonders interessiert, obwohl er von allen Seiten eigentlich unentwegt empfohlen wird. Na ja aber wo er jetzt schon mal im TV lief, konnte ich mir endlich selbst ein Urteil bilden. Und ich muss sagen, der Film hat mir wirklich gefallen.
Die Untersuchung um den Zwischenfall im Grenzgebiet bietet eine interessante Rahmenhandlung für eine bewegende Geschichte über 2 Süd- und 2 Nordkoreanische Soldaten, die sich trotz aller Vorurteile und Hass anfreunden und erkennen das sie doch einiges gemeinsam haben.
Klasse Geschichte die mit Hilfe von Rückblenden wunderbar erzählt wird, einige witzige Szenen, überzeugende Darsteller und ein bewegendes Finale das noch die eine oder andere Überraschung bereithält. Hat mich wirklich in allen Belangen überzeugt der Film.
8/10
#25
Geschrieben 10. Februar 2004, 19:02
Größer, blutiger, höherer Bodycount, ein Sequel eben. Battle Royale II ist mal wieder ein gutes Beispiel dafür, dass das Konzept nicht immer hinhaut. Es fehlt einfach die Originalität, dass schockierende Neue, das den Vorgänger ausgezeichnet hat. Es sind zwar wieder Kinder die sich gegenseitig in gewohnt blutiger Weise abmetzeln, jedoch wirken diese dank der Kleidung und Ausrüstung eher wie Soldaten. Überhaupt kommt mir das Ganze wie ein schlechter Kriegsfilm vor. Besonders die billig Variante von "Saving Private Ryan" am Anfang, wo sowieso erstmal die Hälfte der Kinder über den Haufen geballert wird. Die Szene hat mich geradezu gelangweilt, hat man alles schon mal besser gesehen.
Ein bisschen gestört hat mich außerdem das deutlich erkennbare CGI-Blut und das teils wirklich nervige Overacting der Schauspieler, besonders am Anfang. Oh und der Auftritt am Ende von Riki Takeuchi in diesem schwulen Outfit mit dem Football in der Hand, war ja wohl völlig schräg und irgendwie deplaziert.
Über die diversen Logikfehler und die sich mir damit stellenden Fragen, werde ich mich lieber gar nicht erst auslassen, das würde zu weit führen. Insgesamt finde ich den Film jetzt aber auch nicht sooo schlecht wie es sich vielleicht anhört. Trotz der der viel zu langen Laufzeit von 130 Minuten, hat der Film einige unterhaltsame Shootouts zu bieten und auch die Musik hat mir an einigen Stellen sehr gut gefallen. Besonders das Intro mit dem bekannten BR Score hat doch tatsächlich Gänsehaut verursacht, ich find den einfach klasse.
4/10
#26
Geschrieben 15. Februar 2004, 17:01
Der Film fängt, wie ich erwartet hatte, temporeich und ziemlich abgedreht an, wird mit der Zeit aber immer ruhiger und entwickelt sich zu einer außergewöhnlichen Liebesgeschichte, womit ich vor dem Film überhaupt nicht gerechnet hatte. Der Erzähler will es einem von Anfang an klarmachen, aber man wollte es ihm nicht so recht glauben. Aber genau diese völlig untypische Art macht diesen Film zu etwas besonderem, einfach klasse.
In meiner Liste der besten asiatischen Filme ist dieser ab Heute ganz weit oben anzufinden.
8/10
#27
Geschrieben 15. Februar 2004, 17:07
Man kann nicht sagen das es "meine Zeit" war und ich verbinde somit auch keinerlei nostalgische Gefühle mit diesem Film. Dennoch kann ich verstehen warum ihn viele so lieben. Er verbreitet einfach eine gewisse Leichtigkeit und Stimmung die Spaß macht. Die locker flockig erzählte Geschichte bietet zwar wenig Neues, schafft es aber trotzdem bis zum Ende bestens zu unterhalten. Was nicht zuletzt auch an den wunderbaren Schauspielern liegt, besonders Denise Grey als jung gebliebene Urgroßmutter und natürlich die überaus charmante Sophie Marceau.
Und dann dieser sensationelle Titelsong "Dreams are my reality", hach...
7/10
#28
Geschrieben 15. Februar 2004, 17:09
Und weil’s so schön war, gleich den nächsten bitte.
Der Film spielt zwei Jahre später und geändert hat sich eigentlich überhaupt nichts. Einerseits hat das den Vorteil das wieder sämtliche Schauspieler mit an Bord sind, so fühlt man sich denn auch gleich wieder "zu Hause". Andererseits kommt einem die Geschichte dann auch nur all zu bekannt vor. Der Film schafft es zudem nicht den Charme des Vorgängers zu erreichen. Sicherlich gibt’s ein paar netten Ideen und eine immer noch großartige Sophie Marceau, aber im Großen und Ganzen bleibt nicht viel übrig als ein durchschnittlicher Teeniefilm.
4/10
#29
Geschrieben 15. Februar 2004, 17:12
Der Film gilt allgemein als einer der lustigsten überhaupt. Ich mag lustige Filme. Ich würde mich auch selbst als äußerst lustigen Menschen bezeichnen. Dieses Machwerk allerdings, hat mich nicht ein einziges Mal zum Lachen gebracht. Und das meine ich jetzt nicht provokant übertrieben, es war einfach so. Peter Sellers Synchronstimme war miserabel, die Situationskomik war anfängerhaft, es gab keinerlei witzige Dialoge und der besoffene Butler, von dem ich mir anfangs noch einiges versprochen hatte, war auch völlig unlustig. Leute die sich bei so was vor Lachen wegschmeißen, müssen entweder generell sehr leicht zu belustigen sein oder total besoffen. In jeder Tagesschau gibt’s mehr zu lachen als in diesem Film.
Der einzige Grund warum ich noch 2 Punkte vergebe, ist der Elefant. Denn mit Ankunft des Elefanten geht’s noch mal einigermaßen turbulent und unterhaltsam zu. Ach ja, und das Haus ist architektonisch recht interessant...
2/10
#30
Geschrieben 29. Februar 2004, 15:42
Schon so häufig gesehen und immer wieder großartig. Bis in die kleinsten Nebenrollen klasse besetzt, ne wunderbare Liebesgeschichte und herrlich witzige Dialoge heben diesen Film aus der Masse heraus und machen ihn einfach zu einer wirklich unterhaltsamen Sportsatire.
"Show me the moneeeeeey !!!!"
9/10
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