"...WIR KÖNNEN AUCH ANDERS..."
#301
Geschrieben 03. November 2004, 07:56
Erdrückend – ekelhaft – wunderschön. Es ist nicht ganz leicht, passende worte für Michael Winterbottoms 'roadmovie´ In This World zu finden. Wenn man bedenkt, dass der hier skizzierte menschenschmuggel tagtäglich real vonstatten geht, dann fällt es schwer, die fiktive natur des kinos noch als solche zu begreifen, sprich emotionalen abstand zu wahren. Sicher, der film offenbart keine neuen erkenntnisse, er gaukelt keinen schockierenden enthüllungsjournalismus vor. Alles was er tut, ist die unglaubliche und unmenschliche flüchtlings-odyssee vom pakistanischen Peshawar bis nach London mit größtmöglicher authentizität nachzuzeichnen. Es geht durch Afghanistan, den Iran, die Türkei, quer übers mittelmeer nach Italien, weiter nach Frankreich, bis am ende schließlich die Londoner tellerwäscherexistenz steht. Eine endstation, die umso schockierender ist, als das all die lebensgefährlichen demütigungen der wochenlangen irrfahrt in schiffscontainern und auf viehtransportern nicht etwa im goldenen paradis enden, sondern direkt im unwirtlichen überlebenskampf der westlichen industriegesellschaft. dass es der film bei aller schwere dennoch schafft, eine wunderschöne atmosphärische grundkomposition aufs parkett zu legen, ist mindestens so gigantisch wie das elend, welches das inhaltliche fundament dieses projekts bildet...
#302
Geschrieben 04. November 2004, 09:28
#303
Geschrieben 05. November 2004, 07:16
geil!
DAS GEHEIMNIS DER GELBEN MÖNCHE
noch geiler!
GERN HAB ICH DIE FRAUEN GEKILLT
nicht so geil – episodenfilme haben irgendwie keinen drive.
#304
Geschrieben 08. November 2004, 07:51
[size=6]FILMFESTOPALLOOZA[/size]
[size=2][warmup][/size]
[url="http://german.imdb.com/title/tt0070039/"][size=4]BLUTMESSE FÜR DEN TEUFEL [/size][/url]
recht nettes schund-beiwerk furs vorabendprogram. Spanischer früh 70s stoff eben mit moderaten fleischeinlagen und abstrusen hörnermann-vampirismus adaptionen.
[size=6]FILMFESTOPALLOOZA[/size]
[size=2][halbfinale][/size]
[url="http://german.imdb.com/title/tt0060449/"][size=4]DAS GEHEIMNIS DER GELBEN MÖNCHE [/size][/url]
[quote]wir hatten vorher ja auch keine REKLAME ABTEILUNG[/quote]
so was setzt mich ja sofort schachmatt. Der naiv-unbeholfen interpretierte 007 meets Edgar Wallace stoff tat zudem ein übriges, um bei allen anwesenden für stimmumgsmomente im hochroten bereich zu sorgen.
[url="http://german.imdb.com/title/tt0063370/"] [size=4]SIEBEN JUNGFRAUEN FÜR DEN TEUFEL [/size][/url]
ohne die standesgemäßen lesbo einlagen war es irgendwie nur der halbe spass. Und dass die eine trullah gar keine trullah ist, war so schwer jetzt auch nicht zu erkennen. Egal, zweckentfremdet sorgte der streifen aber immerhin für angeregtes gequassel bei allen beteiligten.
[url="http://german.imdb.com/title/tt0069818/"] [size=4]DER TEUFEL FÜHRT REGIE [/size][/url]
taugt nicht für feuchtfröhliche filmabende, da die dvd sprache ständig zwischen deutsch und italienisch hin und her springt. Da verliert sich schnell der aufmerksamkeitsfaden.
ansonsten: Henry Sila stellt einmal mehr klar, wer das coolste aufräumkommando des italienischen gangsterfilms der 70ger jahre ist. mit granatwerfergleichen bleispritzen mäht er alles nieder, was nicht bei 3 auf den bäumen ist. doch nicht nur sein schusswaffeneinsatz verdient das prädikat RUPPIG. auch verbalakrobatisch bettet Silva sein publikum nicht gerade auf samtweichen luftpolsterkissen. ganz gleich ob es sich um die tochter seines auftraggebers oder gar um die mafiabosse höchst persönlich handelt. für ihn scheint die welt nur aus nutten, huren, flittchen, arschlöchern und anderen niederen lebensformen zu bestehen. dass gerade die dialoge nicht immer einen anstrich von realitätsnähe und glaubwürdigkeit haben, tut dem amüsement des zuschauers jedoch keinen wirklichen abbruch. vielmehr belustigt sitzt man als betrachtet ungläubig vor dem geschehen und weiß oft nicht, ob man nun irritiert mit dem kopf schütteln, oder einfach nur laut loslachen soll. wenn Silva zum beispiel seine 'freundin´ von hinten bis vorne abwatscht und diese ihm dann nach einem kurzen „oh du bist so gemein - wie konnte ich nur mit dir ins bett gehen“ intermezzo sofort wieder an den lippen klebt, dann ist das schon aller feinstes obskuritäten-ballett. dem zuschauer kann dies wie gesagt nur recht sein. sorgt der bizarre humor doch schließlich dafür, dass Fernando Di Leos ansonsten knochentrockener gewaltexzess ein wenig aufgelockert wird...
[size=6]FILMFESTOPALLOOZA[/size]
[size=2][finale][/size]
[url="http://german.imdb.com/title/tt0065499/"][size=4]SARTANA – NOCH WARM UND SCHON SAND DRAUF [/size][/url]
[quote]du hast ja auch malesse mit die füsse[/quote]
rocker!
[url="http://german.imdb.com/title/tt0275773/"] [size=4]VERSUS [/size][/url]
gewaltpogo im kindergartenformat. Substanzlos, irrelevant und bestenfalls beim ersten durchlauf halbwegs schauwertig.
[size=6]FILMFESTOPALLOOZA[/size]
[size=2][auslaufen][/size]
[url="http://german.imdb.com/title/tt0075904/"][size=4]SHAOLIN – DIE BRUDERSCHAFT DER SCHWARZEN SPINNE [/size][/url]
[quote]ja der arm ist gebrochen. Ich renke ihn dir wieder ein[quote]
unsinnig, dämlich und leider auch totlangweilig, denn bis auf ein paar dialogische frontalausrutscher gab es nicht viel zu lachen.
[url="http://german.imdb.com/title/tt0112856/"] [size=4]LES DEUX ORPHELINES VAMPIRES [/size][/url]
97 ist nicht 72, leider…
#305
Geschrieben 09. November 2004, 07:36
Das problem bei 'sporthistorischen´ filmen ist per se die abstinenz narrativer spannung. Wie man die sache auch dreht und wendet, der ausgang ist bekannt. Die kunst liegt nun also darin, das fehlende handlungsmoment durch fesselnde charakterstudien zu kompensieren. Doch was meiner meinung nach beim vergleichbaren „Wunder von Bern“ noch sehr gut gelang, endet beim amerikanischen pendant in einer feuchtwarmen masse aus patriotischem schmonz und comichaftem heldenmythos. Nicht dass wir uns falsch verstehen. Kurt Russell liefert als trainer Herb Brooks einen formidablen job ab. Überzeugend bringt er sowohl dessen persönliche eigenarten als auch seinen knallharten siegeswillen auf den punkt. Was dann allerdings ein wenig sauer aufstößt ist die beiläufige darstellung seiner mannschaft, sowie der überbordende nationalistischte kontext der geschehnisse. Auf der anderen seite war eine rein sportfokussierte inszenierung natürlich gar nicht möglich, da sonst der geist der damaligen zeit nicht mehr authentisch repräsentiert worden wäre. Trotzdem bleibt unterm strich die feststellung, dass, losgelöst von allen historischen politzwängen, Gavin O'Connor's film auf die ein oder andere 'AMERICA ON TOP OF THE WORLD´ einstellung gut hätte verzichten können. So nämlich verkommt der film zu mehr oder weniger gelungener propaganda des nationalen selbstwertgefühls...
#306
Geschrieben 11. November 2004, 08:35
Opulent – elegant – gigantisch. Visconti und Burt Lancaster, welch ein gespann. Auf der einen seite haben wir den italienischen altmeister, der seine gemälde im epischen breitwandformat skizziert. Auf der anderen den spröden Lancaster, der den film mit einer präsenz beherrscht, dass einem die spucke wegbleibt. Ad hoc will mir kein zweiter schauspieler einfallen, der das klassische adels- und familien patriarchat jemals überzeugender und durchdringender verkörpert hat. unumstößlich wie ein titan und doch gleichzeitig zutiefst emotional und verletzlich. Diesen darstellerischen spagat unter einen hut bekommen zu haben, ist wohl Lancasters verdienst ganz allein und somit, neben Viscontis pompösen sets und kostümen, einer der beiden stützpfeiler dieses cineastischen großkalibers. Weitere 'schwergewichte´ wie die Cardinale oder Alain Delon verblassen in anbetracht derartiger dominanz fast schon zu austauschbarem beiwerk, welches sich auf eine reine farbtupfer funktion reduzieren lässt. Gar zur komödiantischen ranznotiz verkommt der auftritt Terence Hills, der bereits in den frühen sechzigern mit jenem einheitsdackelblick durch die italienischen filmsets strabolkerte, der ihm später in allerlei dünnfugflicks an der seite Bud Spencers das geldsäckel füllte. Die gigantischen “höhe x breite x masse“ werte von Il Gattopardo weiß dies freilich nicht zu erschüttern, fußen diese doch wie gesagt auf gänzlich anderen, unumstößlich monumentalen grundfesten. Als zuschauer ist man da fast geneigt, nach 180 minuten ehrfürchtig beifall zu klatschen...
#307
Geschrieben 12. November 2004, 08:07
grunddebiler slapstick splatter mit lediglich geringen schauwerten. Der todesfunk gegen ende war ganz witzig, ok, aber das wars dann auch schon. Ansonsten sind mir die figuren und all ihr klumpatsch ganz gut auf den sack gegangen...
THE COOLER
sentimental, melancholisch, traurig, liebenswert, verschroben, sensibel, atmosphärisch, reflexiv, brutal, humorvoll, ambivalent und altmodisch im positivsten aller positiven sinne. Das ist The Cooler. Das ist ein film, in dessen ausstrahlung man sich fallen und treiben lassen kann. Das ist der konflikt zwischen bewährten traditionen und der unaufhaltsamen attacke des fortschritts. Das ist menschliche verlorenheit in einer aus den fugen geratenden welt. Das ist fabelhaftes kino für jene, die sich des umstandes nicht schämen, mit der täglichen und oftmals irrsinnigen progression des lebens nicht mehr mithalten zu können und zu wollen. Ein seltenes filmvergnügen also, ganz bestimmt...
SHOWGIRLS
ohne scheiss, ich hab 2 stunden mit 'ner latte vor der glotze gesessen. Was ein exploitation kracher! Da stört's mich wirklich wenig, dass der film eigentlich dumm wie brot und hohl wie Trapatoni's berühmt berüchtigte flasche ist. richtig geil sind zum beispiel so charaktere wie der eine schwarze, der erst mit tamtam eingeführt wird und dann irgendwann einfach nicht mehr auftaucht. Ach was sach ich... kann man sich exzellent die nudel zu reiben!
#308
Geschrieben 15. November 2004, 07:58
”GEGEN DIE WAND” FILMFEST
[KinoKollossal by Lichtbildwerferfilm]
NAPOLI VIOLENTA
total behämmerter poliziotto, ohne roten handlungsfaden oder sonstigem charme. Abgesehen von den endgeilen 70s pornobrillen gab es wirklich nichts, dass der rede wert wäre...
ANGST ÜBER DER STADT
na bei diesem serienfrauenmörder flick stieg das stimmungsbarometer doch schon deutlich an. Knubbelnase Belmondo scheucht ein wenig die bösen durch paris und ab und zu stirbt wer, auch wenn die trullahs manchmal nur dumm aus'm fenstah fallen. Egal, rockt!
ASSO
bräsige Adriano Celentano zote mit typischer Bud Spencer / Terence Hill synchro. Schon irgendwie lustig...
DIDDENHÖLLEN FILMFEST
[KinoKorrekt by Labertaschenfilm]
CIRCUS OF FEAR
vier labertaschen (holy moses, the blob, jodorowsky & moi) auf engstem raum waren zu viel für den film. aufgrund sträflicher missachtung streikte die DVD nach gut 50 minuten. Muss ich mir aber definitiv in ruhe noch einmal angucken
HAUTE TENSION
ein film, der selbst die größten labertaschen dieser erde in die knie zwingt. Knackige effekte, ein astreiner score, spitzen spannung und ein überraschender plot-twist haben dafür gesorgt, dass plötzlich alle schön die fresse gehalten haben.
“SONNTÄGLICHER CINEABWASCH“ FILMFEST
[KinoKontrast by Langeweilefilm]
YAMAKASI
die charaktere haben ungefähr die tiefe einer regenpfütze, und dieses ständige, künstlich auf cool getrimmte rumgehampel, ging mir auch reichlich auf'n keks. Guckbar war's trotzdem irgendwie, jedenfalls an einem sonntagmorgen zum wach werden.
DERANGED
langweilig
DEATH MACHINES
70s US C-Gülle. Unerträglich.
THE LAST OF THE MOHICANS
was'n schmonz…
DER TIGER VON OSAKA
die deutsche synchro gibt mal wieder alles und trägt nicht unsewesentlich dazu bei, dass “Zero Woman – Red Handcuffs“ zu einem exploitation-feger vorm herrn wird. Wirklich auch noch den letzten schmutzigen sleaze napf vom wegesrand auflesend, ist dieser film, abgesehen von seiner mehr als fragwürdigen darstellung der weiblichkeit, ein 150% spassgarant für alle lebenslagen. Das blut suppt in rauen mengen, gehobelt und gegrabscht wird nahezu an jeder strassenecke und der costumedesign-technische style stimmte in den 70s ohnehin. Fettes brett!
#309
Geschrieben 15. November 2004, 10:27
Mein kompliment an die hauptdarstellerin. Was die für einen angepissten asi-schlampen blick drauf hat, respekt, das muss man erstmal hinbekommen. Überhaupt hat mich Kroko total fasziniert und in seinen bann gezogen. Aber ich steh ja eh auf solche sozialdramen, die den fuß nicht vom gaspedal lassen können, von daher war die liebe vorprogrammiert...
#310
Geschrieben 16. November 2004, 08:49
panne! Unerträglicher billig sex schund aus der Lisa München toasterei. Was in dem film genau passiert? Keine ahnung, denn zum zwecke des selbstschutzes halte ich es bei so einem schmarn immer mit Elvis: Viva fast forward, viva fast forward, viva, vivahhhh fast forwaaaard!
LA MORTE ACCAREZZA A MEZZANOTTE
musik darstellerinnen costume design drogen set design charme atmosphäre
HOLLYWOOD CHAINSAW HOOKERS
dämlich! Zur zeit kann ich echt nicht auf diese amerikanischen 80s verbrechen, die mit macht auf C getrimmt sind. Erstens ist die mode ein einziger graus, zweitens ist von set design ohnehin nichts zu sehen und drittens machen titten und rote soße alleine den mocka nicht rund...
THE SHOUT
Diese einöde - diese weite - diese kälte - diese verlorenheit - diese entrücktheit - diese spannung - dieser wahnsinn...
bei seiner ARD ausstrahlung vor über 20 jahren hat mich der film komplett überfordert. Wirklich begriffen habe ich ihn zwar auch jetzt nicht, aber fasziniert und beeindruckt bin ich dafür um so mehr. Vor allem vom atmosphärischen konstrukt, welches gänzlich durch die darstellerischen leistungen getragen wird.
#311
Geschrieben 17. November 2004, 09:04
war die tagline hier echt „zahnlose exzesse im kukidentkeller“ ?
WIR KÖNNEN AUCH ANDERS
Mein all time favorite des deutschen kinos. Ich glaube, diesen film kann ich zeile für zeile blind mitsprechen, und gestern fiel mir auf, dass ich nicht der einzige bin. Das macht für unkundige bestimmt keinen spass, den mit einer 9 köpfigen gruppe verrückter zu gucken, die jeden dialog bereits vorher in den raum brüllt. Für alle wissenden allerdings muss so'n erlebnis wie wilder gruppensex sein
Zitat
Zitat
Zitat
#312
Geschrieben 18. November 2004, 07:21
n ollen Kessler is´ zwar der meinung, dass man sich niederlassen solle wo gesungen wird, aber ich hab da doch meine eigene meinung zu. Zumindest bezogen auf das thema film geht mir ausuferndes gesinge ordentlich auf den sack. Um so bedauerlicher ist das in diesem speziellen fall, da Tim Burtons kreativität und designvielfältigkeit ansonsten atemberaubend sind.
DIE FALLE DES GELBEN DRACHEN
schauwertige ost-gülle. Besonders die szene auf dem fussballplatz war an lächerlicher lustigkeit kaum zu toppen. 'nen haufen abgehackter steht dumm mit gelben ganzkörperkondomen, bekannt aus Bruce Lees “Game of Death“ oder, für die new schooler, Tarantinos “Bill Kill“, in der gegend rum und tri-tra-trullalah lümmelt sich samt cocktail-versorgung auf 'ner liege direkt daneben. Gott watt schlecht. Aber hey, schlecht ist gut und gut ist wichtig, ähm witzig, ähm egal, ähm ach watt weiß denn ich. Schockt halt...
#313
Geschrieben 18. November 2004, 08:09
Als prolog vielleicht kurz die anmerkung, dass ich sowohl für Prof K aka Uwe Langmann als auch für solche projekte eine ausgesprochene sympathie in mir trage. Aber wenn man mich nach meiner ehrlichen meinung fragt, dann bekommt man nichts als eben diese...
“so viel anfang war nie” heißt es im irreversible inspirierten vorspann zu Uwe Langmanns 25 zitaten. Ob dem wirklich so ist, lassen wir mal dahingestellt. Eines allerdings ist sicher. Der hang zu bedeutungsschwangeren textfetzen aus geschichte, politik, kunst und wissenschaft ist hier deutlich prägnanter als deren innovative untermauerung durch künstlerische impulse. Die ersten minuten zählen dabei sogar noch zu den stärksten. Unter der 'regie´ der band Fantomas präsentiert sich die eröffnungssequenz als mordsbrett - angriffslustig und wohl taktiert. Im weiteren verlauf können dann allerdings nur noch dann akzente gesetzt werden, wenn Langmann, frei dem motto „das ohr sieht mit“ folgend, den rhythmus seiner bilder durch die musik dirigieren lässt. Das beste beispiel hierfür ist die episode mit der nächtlichen Auto fahrt. Die synchronität von musik und bildern wurde perfekt auf den punkt gebracht. Man möchte fasst meinen, die einzelnen frames würden zur musik tanzen. Doch doch, das hat format, und zwar durchaus eines, dass weit über den, dem film anhaftenden, amateurstatus hinausgeht. Ein weiteres highlight im musik/bild zusammenspiel ist die kurze passage, die eine langsam vor sich hin schleichende weinbergschnecke in großaufnahme zeigt. Untermalt wird das ganze von einem fiesen elektronischen schleifsound, der zu einer ausgesprochen irritierenden wie ambivalenten atmosphäre führt. Von diesen wenigen heraushebenswerten momenten allerdings einmal abgesehen, dominiert über weite strecken der 90+ minuten ein fingerübungswirrwarr, dessen schauwertigen oder künstlerisch expressionistischen gehalt man geneigt ist, mit einem Langmann-eigenen zitat zu Figgis „Hotel“ zu kommentieren...
Vielleicht hätte dem Regisseur auch nur mal jemand erklären müssen, dass vier belanglose Szenen nicht interessanter werden, wenn man sie gleichzeitig im Split-Screen-Verfahren ablaufen lässt....
mein punkt bei diesem zitat ist vor allem, dass anspruch und wirklichkeit im augenblick noch spürbar auseinanderlaufen. Es gibt jedoch ansätze im film, die mich glauben machen, dass dies nicht auf dauer so bleiben muss...
#314
Geschrieben 19. November 2004, 07:44
Köstlich! Die peinlich-lustigen studiokulissen sind ja noch erbärmlicher als die der Shaw Brothers. Absolute highlights sind zum beispiel die grau 'verputzten´ wände, auf denen kein stäubchen dreck klebt, dafür aber aufgemalte rote backsteinflecken, die wohl abgebröckelten putz darstellen sollen. Da scheisste echt die wand an vor lachen. Den unterhaltungsfaktor weiter steil nach oben treibend, bleibt auch die robuste eastern-handkante nichts schuldig. Blutig und brutal rüpelt sie durch den film, kompromisslos und umbarmherzig. Langeweile geht definitv anders.
VIDEODROME
bin nach 30 minuten eingeschlafen und es war erst 20:30 uhr...na mal sehen von wem ich nun alles lack bekomme *ggg* ich weiss den film ja eigentlich schon zu schätzen, und das entschwinden ins lummerland hatte ganz sicher auch andere gründe als gähnende leinwandaktivitäten. Trotzdem konnte ich irgendwie nicht umhin, meinen eintrag lediglich mit diesem kurzkommentar abzuhaken...
#315
Geschrieben 23. November 2004, 07:21
humorlosöde
VIDEODROME
faszinierend
DAS SCHRECKENSHAUS DES DR ORLOFF
beknackt
PAPAYA – DIE LIEBESGÖTTIN DER KANNIBALEN
sexy
THE COOK THE THIEF HIS WIFE AND HER LOVER
überladen
IM CAMP DER GELBEN TIGERINNEN
unterhaltsam
VIOLENCA IN UN CARCERE FEMMINILE
schund
THE GREAT ESCAPE FROM WOMENS PRISON
naja
#316
Geschrieben 23. November 2004, 07:21
#318
Geschrieben 26. November 2004, 12:21
den durch das costume design verursachten augenschaden kann selbst brillenprofi fielmann nicht mehr richten.
#319
Geschrieben 29. November 2004, 08:17
es wird von mal zu mal deutlicher, dass eigentlich nur Clive Barkers erstinstallation richtig auf die kacke zu hauen verstand...
HAUTE TENSION
Wenn Haute Tension eines ganz sicher schafft, dann ist das für ruhe im raum zu sorgen. Sabbelte vor dem film noch alles fröhlich durcheinander, so verstummen nach wenigen minuten selbst die größten labertaschen ob der geballten cineastischen druckwelle, die ihnen mit unbarmherziger macht übers maul fährt. Alexandre Aja's bilder wirken kühl und atmosphärisch dicht verwebt, ganz dem gelblich-grünen stil eines David Fincher folgend. Zudem durch einen fantastischen score unterlegt, schleicht sich das grauen dank surrender crunch sounds bereits im vorspann unter die haut des zuschauers. Und nachdem es sich dort erst einmal mollig-warm eingerichtet hat, will es auch bis zum ende der 86 minuten nicht mehr so recht weichen. Es ist sicher richtig, dass die story nicht gerade den innovationspreis der bildenden künste für sich in anspruch nehmen kann. Ein abgelegenes haus im ländlichen wald, ein wochenendbesuch sowie viele dreckige morde zogen sich schließlich schon durch so manches slasher-verbrechen. Was Aja's werk allerdings vom üblichen blutramsch separiert, ist nicht nur die “AG Tiergarten Gedenkhärte“ sondern, in verbindung mit teilweise wirklich irritierender musik, sein brillantes auge für tiefenwirksame photografie. Dass die story dabei , selbst unter einbeziehung des finalen clous, nicht immer die nötige logische kontinuität aufweist, wollen wir an dieser stelle mal großzügig vernachlässigen, denn dem amüsement des zuschauers tut erwähnter umstand eigentlich keinen abbruch. Freuen wir uns also vielmehr darüber, dass es immer mal wieder ein schmutzig-bösartiges filmchen schafft, unserer weitestgehend staatsanwaltschaftlich sanktionierten bundesdeutschen filmwelt einen saftigen tritt in den allerwertesten zu verpassen...
#320
Geschrieben 30. November 2004, 07:41
so ein bisschen hat das ganze hier ja schon etwas von kinderverdummung. Farmtiere, die munter und fröhlich für den fortbestand ihrer unterjochung kämpfen? Eine unterjochung, die Disney natürlich nicht ansatzweise anreißt. Stattdessen stellt sich der mittlere westen der USA als paradiesisches hospital für schweine, kühe, ziegen, hasen und allerlei anderes getier dar. Die bäuerin ist das gute muttchen von nebenan und das stück weideland eingekleidet in butterblümchen. Sorry, aber so war es nie und so wird es auch nie sein. Was den kleinsten der kleinen hier verkauft werden soll, ist hanebüchenster heile welt schmarn, dessen mehr als latente weltfremdheit jedem halbwegs engagierten tierrechtler die haare steil zu berge stehen lässt. Soviel also zur ungünstigen wie problematischen ausgangslage der produktion. Dumm nur, dass der film davon abgesehen aber schon einiges kann. Die charaktere sind halt durch die bank liebenswert und halten sich mit ausladenden gesangseinlagen auch merklich zurück. Und da zudem im verlauf der knapp 70 minuten auch für die ein oder andere humoristische randnotiz gesorgt wird, fühlt man sich trotz des erwähnten bauchschmerzfaktors eigentlich ganz gut unterhalten. Schon irgendwie seltsam....
#321
Geschrieben 01. Dezember 2004, 07:40
liebe kinder, es war einmal ein land, welches eigentlich noch gar keines war. An diesem kränkelnden selbstbewußtsein leidend zog es nun also aus, um in klassischer raubrittermanier an allen ecken und enden an territorium zuzulegen. Natürlich geht das nie so ganz ohne gewalt ab, aber da wir ja durch das fernglas des siegers gucken, ist diese selbstredend mit doppeltem boden und sicherem fangnetz legitimiert. Was haben die bösen mexikaner schließlich auch im beschaulichen texas zu suchen. Hinfort also mit den elenden besatzern, hinfort. Gott wie ich diese patriotisch rosarote geschichtsschreibung hasse. Eine amerikaniche legende, jaja, texas gehört nun uns, und ihr habt verloren, weil ihr sowieso von anfang an die bösen ward... irgendwie passend zum dünnen geschichtsbild präsentieren sich die charaktäre blass wie 3 tonnen mehlsack. Das cineatische gewicht liegt eindeutig auf pathos triefenden stimmungen und weniger auf persönlichen schicksalen. So verwundert es dann auch wenig, dass The Alamo unter einbeziehung aller koordinaten schnell zur 131 minütigen entertainment folter wird.
#322
Geschrieben 02. Dezember 2004, 09:06
machen wir uns nichts vor. Kamele sind einfach nur potten hässlich. Da mag einen der star des films noch so drollig und rausgeputzt vom cover anlächeln, in wirklichkeit sind die viecher ein einziges verfilztes felliges flohparadis mit schnoddrigen nasen und sabbernden mäulern. Irgendwie passt es da ganz gut, dass sich die höckermutanten besonders in der einöde der mongolischen gobi wüste wohl zu fühlen scheinen. Komplett ab vom schuss, können sie hier den ganzen tag bei steifer brise an lecker vertrocknetem hartgras kauen, während ihnen ein paar nomaden die läuse aus dem pelz pulen. Und wenn es gerade nichts zu kauen gibt, wird ein wenig nachwuchs gemacht, wo wir dann auch schon beim eigentlich kern der geschichte wären. Einem weißen kamel fohlen nämlich, welches von der mutter nicht angenommen wird. Emotional tiefenwirksam ist das ganze allerdings nicht verpackt, zumindest dringen derartige impulse nur spärlich durch mein dickes fell. Wesentlich intensiver als die parabel auf das menschliche bedürfnis nach liebe und familiärer geborgenheit wiegen da schon die landschaftlichen und kulturellen impressionen der mongolei. Für den ordinären westeuropäer dürfte genau das nämlich einen radikalen kulturschock darstellen. Nomaden die in einfachen hütten im nirgendwo leben, eine endlose weite grauen staubs, einheitskleidung und leben auf engstem raum und eine bedürfnisausrichtung am überlebensnotwendigen: all das macht die geschichte vom weinenden kamel fernab von kitschiger oberflächenpollitur schließlich doch noch zu einem sehenswerten highlight deutsch/mongolischer nachwuchsfilmkultur.
NUNS ON THE RUN
in den ersten 30 minuten habe ich ernsthaft meinen allgemeinen kopfzustand infrage gestellt, hatte ich den film doch seit jahr und tag als unterhaltsame rutsche semidebilen kinoschabernacks im gedächtnis. Was allerdings im ersten filmdrittel meine sinnesnerven malträtierte ist mit dem begriff “folter“ nur unzureichend beschrieben. Angefangen beim grässlichen synth geklimper der verhassten achtziger jahre verbrecher von Yello über das sündige costume design der selben epoche bis hin zu schauspielerischem herumgehampel sondergleichen ließ der film wirklich keine schandtat aus. Glücklicherweise verschlägt es unsere beiden flüchtigen protagonisten aber irgendwann ins kloster. Hier erholt sich der geschundene rezipationsnerv dann nicht nur etwas, sondern darf auch den ein oder anderen humoristischen glanzpunkt verbuchen. Der slapstickfaktor ist zwar immer noch latent vorhanden, wird aber mit derart viel herzlicher menschlichkeit präsentiert, dass man sich dem charme des films letztendlich nicht mehr entziehen kann.
MONA LISA
düster – verstörend – ambivalent – ungeschliffen – kämpferisch – atmosphärisch – fesselnd – brutal... und auf seine ganz eigene bizarre art und weise auch irgendwo grundromantisch.
Jordan's trip in die Londoner unterwelt ist sicher alles andere als ein funkelndes abbild glorifizierten gangstertums. Im mittelpunkt steht vielmehr ein realitätsnaher verliererkreislauf, aus dem es kaum ein entrinnen gibt. Vor allem Hoskins brilliert in der rolle des gescheiterten George, der, nach jahrem im knast, nun ein leben als edelcallgirl chauffeur fristet. Als de-motionalisierter drifter in der großstädtischen nacht wird seine attraktive fracht schnell zum einzigen menschlichen bezugspunkt in einer ansonsten schmierigen welt aus kinderprostitution, drogen und gewalt. Die merkliche zuneigung, die die beiden im laufe des films für einander entwickeln, steht allerdings unter keinem guten stern, kollidiert sie doch schließlich an allen ecken und enden mit dem unbarmherzigen geschäftsgebaren ihres bosses.
#323
Geschrieben 03. Dezember 2004, 08:01
Wann immer ich an nazi deutschland thematisierende agenten filme gerate, stellt sich mir die frage, wieso nicht schon lange ein cineastischer run auf inhalte wie Irak und Afghanistan eingesetzt hat. denn sollten solche unterfangen auch nur halbwegs das format eines Cicero haben, so dürfte uns große und spannende unterhaltung ins haus stehen. In 5 Fingers verbindet Mankiewicz auf formidable art und weise elemente klassischen hofverrats mit zwischenmenschlichen abgründen. Das role model des vorzeigeguten ist nicht existent. Es herrscht ein verbitterter kampf der marke alle gegen alle, und zwar multiplen ebenen. Immer dann wenn man glaubt, die protagonisten dürfen sich an einer gradlinigen perspektive erfreuen, setzt es einen ordentlichen schlag in den nacken. Sehr zur unterhaltung des zuschauers selbstverständlich. Folgerichtig erhält der film von mir dann auch das schauwertige prädikat der höchsten güteklasse.
THE INTERNECINE PROJECT
Schon die eröffnungssequenz ist ein absoluter gewinner. Zu markigen sounds sehen wir ein auto durch grosstädtische straßen kreuzen. Bereits hier wird klar, dass fortan böses im schilde geführt wird Kurz darauf befinden wir uns in einem versuchslabor mit amüsanten apparaturen und fiesen weißkitteln: Ein schrilles fiepen, ein toaster und bums, die ratten sind tot. Ihnen folgen im weiteren verlauf des films auch noch ein paar menschen, die sich in einem spannend-intriganten politpoker alle gegenseitig abmurksen, damit unser chef-wissenschaftler ungehindert zum berater des us präsidenten aufsteigen kann. Solche 70's geschichten kann ich ja schon alleine aufgrund ihres set- und costume design gut leiden. Kommt dann aber auch noch ein brachial-hinterhältiges handlungskonstrukt dazu, brechen für die MUST SEE empfehlung alle dämme...
#324
Geschrieben 06. Dezember 2004, 09:05
das war liebe auf den ersten blick. ursprünglich nur vom attraktiven dvd artwork in den bann gezogen, reichten bereits die ersten minuten des films, um mein herz für immer zu erobern. 2 leichtbeschürzte mädels hauen von zu hause ab, sie wollen das leben in vollen zügen genießen, vor allem in sexueller hinsicht. „we are young, we are angry and we want to get laid.“ was für ein lebensmotto *g*. bevor sie auf ihren streifzügen in einer politisierten hippie kommune landen, ludern sie sich noch ein bisschen 'gegen das system´ durch die welt. bei solch einer verquickung von ultra sexyness und subversiven tendenzen kann einem ja nur das herz in der hose aufgehen. der einzige downer des films ist das moralapostelierende ende. hier hätte man sich eher einen großen triumphzug der rebellierenden freien liebe gewünscht, oder auch einen sieg des emanzipatorischen feminismus, der den gesamten film über für seine umwelt nur einen steil nach oben gestreckten mittelfinger übrig hatte. trotz dieses makels aber ist “to be twenty“ eine faszinierende soziopolitische studie im eigentlichen unmöglichen grenzbereich sleaziger fleischverbrechen und freiheitlich-gesellschaftlicher aufbruchstimmung
DIE TODESPAGODE DES GELBEN TIGERS
katsching - wosch - schring.... die neue deutsche synchro dieser shaw brothers randale ist überraschend gut gelungen, und der film selbst ist sowieso über jeden zweifel erhaben.
ERBSEN AUF HALB 6
anfangs dachte ich: „boah, wat dröge dienstagabends ZDF kost“. als die beiden blinden protagonisten dann allerdings auf ihrer odyssee von hamburg nach russland inmitten der pampa den zug verlassen und durch blühende rappsfelder strabolkern, fing das ganze an, doch noch meine ungeteilte aufmerksamkeit zu verdienen. ab diesem punkt wird man nämlich nicht nur mit einer unglaublichen cinematografie verwöhnt, sondern auch mit einer hertzwärme, deren oftmals bizarre natur herzwärmer kaum sein könnte. tja, und mit der russischen grenzüberschreitung brechen eh alle sympathiedämme. endlose karge weiten, ausgemergelte gestalten, abgewrackte transportmittel, kuriose charaktäre... man glaubt fast, Emir Kusturica hätte sich hier unter pseudonym verdient gemacht. für derlei charmante romantik hatte ich schon immer einen 100er packen love smilies übrig...
STANDING IN THE SHADOW OF MOTOWN
spiddsen doku über die 'hitsville usa´ hausband, die funk brothers. sehr groovy, sehr informativ, sehr empfehlenswert.
CONVOY
niedlich
TOURIST TRAP
erstaunlich gut. dachte eigentlich, es mit einem 0815 slasher zu tun zu haben. stattdessen allerdings präsentierte sich mir eine psychotische mischung aus derangierten geisteszuständen und telekinetischem krimskrams. unterm strich weitaus bösartiger als anderer gesichtsmaskenkäse wie zum beispiel freitag der 13.
VENGEANCE
staubig
I RAGAZZI DEL MASSACRO
klassischer ermittler-krimi mit solider härte und ordentlich pfeffer im arsch...
LA MALEDICTION DE FRANKENSTEIN
düsterstes Franco gestümpah
LA MALA ORDINA
Mario Adorf vs Henry Silva. Viel cooler wird's nicht!
#325
Geschrieben 07. Dezember 2004, 07:33
belanglos vor sich hin plätschernd
TWO-LANE BLACKTOP
trotz maximaler PS power keine antriebsstärke
#326
Geschrieben 08. Dezember 2004, 07:42
Auffällig bei Kitano's Zatoichi ist erst einmal die elegante performance des audio/visuellen zusammenspiels. Oftmals einen symbiotischen status erlangend, hinterlässt das blutige schwerterschwingen dabei nicht selten den eindruck von wohl choreographiertem tanztheater. Wer sich da, vor allem in regennassen einstellungen, an Hero erinnert fühlt, liegt so falsch sicher nicht. Leider versteht es Zatoichi jedoch nur phasenweise in höheren ästhetik-spheren zu schweben, denn den gutteil seiner laufzeit von knapp 2 stunden vertrödelt er mit reißerischem gemetzel und belanglosen storyelementen. Als zuschauer neigt man daher dazu, seine aufmerksamkeit zwischendurch gerne auch mal anderen betätigungsfeldern zu widmen. Und was iberisch-folkloristische sommersonnen tunes in einem klassisch-traditionalistischem samurai werk aus dem land der aufgehenden sonne zu suchen haben, muss man mir auch erst noch erklären. Von einer sichtung dieses neuerlichen Kitano abenteuers sollte sich aber dennoch niemand abhalten lassen, denn alleine die frage, was die FSK bei ihrer 16er freigabe geritten hat, ist jeden duchlauf wert...
#327
Geschrieben 10. Dezember 2004, 08:07
FOXY LADY FILMFEST
[KinoKarambah by LusciousLadiesfilm]
TWO CAN PLAY THE GAME
-Vivica A. Fox ist eine waffe
-Tarantino gehört dafür erschossen nicht ihr, anstelle von quarkfuss Uma ThurMUTANTman, die hauptrolle in killy billy gegeben zu haben
-der film ist lustig, weil vieles wahr ist
-der film ist komisch, weil vieles überspitzt karikiert ist
-der film ist seltsam, weil sich so ein lakonischer finanzieller reichtum durch die charaktere zieht, der nicht wirklich vertieft wird. Komischerweise haben alle immer zeit für freie nachmittage und anderen unglaubwürdigen schmonz, den es in dieser form in der rauen arbeitswelt sicher nicht geben würde.
-Vivica A. Fox ist eine waffe
RIDE OR DIE
-Vivica A. Fox ist eine waffe
-Tarantino gehört dafür erschossen nicht ihr, anstelle von quarkfuss Uma ThurMUTANTman, die hauptrolle in killy billy gegeben zu haben
-der film ist lustig weil er strunz dumm ist
-der film ist komisch, weil er unfreiwillig ist
-der film ist seltsam, weil er trotzdem spass macht und sogar ein bisschen emotionale tiefe zu transportieren versteht
-Vivica A. Fox ist eine waffe
#328
Geschrieben 13. Dezember 2004, 07:35
file under: 80s, schwarzenegger, stalone, lundgren, aufs maul, eindimensional, popcorn, bier, bier, bier & großah spass
PSYCHOS IN LOVE
file under: schrott mit lustig
“dieser film ist ein utop” *g*
ELEPHANT
file under: *ufff - der hat gesessen*
KEN PARK
file under: gerade noch so die kurve gekriegt...
interessant, wie es jemand schafft, einem zusammenhanglosen reigen individueller verdorbenheit durch einen einzigen abschlußsatz doch noch so etwas wie inhaltliche relevanz zu verleihen. nach gut 90 minütiger langeweile sowie einer fragwürdigen direktiven motivation, erreicht besagter 'last minute kontext´ aber letztlich auch nicht viel mehr, als Larry Clark von all zu offensichtlichen scharlatanerie- und exploitation tendenzen freizusprechen. was halt so richtig an dem film nervt ist der mangel an erklärungen, bzw. die fehlende beleuchtung und vertiefung der hintergründe, die zu den präsentierten zustandsbeschreibungen der einzelnen charaktere geführt haben. das alles mit einem nihilistischen schlußtenor der stoßrichtung „das leben ist so dermaßen beschissen, dass es besser nie stattgefunden hätte“ vom tisch wischen zu wollen, könnte, abhängig von der tagesform des rezipierenden , doch ein bisschen wenig sein.
#329
Geschrieben 14. Dezember 2004, 07:45
habe nicht die geringste ahnung, was die ganzen motzfressen an diesem film auszusetzen haben. er ist schnell, gepfeffert, technisch auf hohem niveau, ordentlich melodramatisch und präsentiert zudem den unterhaltsamsten bösewicht seit menschengedenken. Gut gemacht herr raimi!
THE VELVET UNDERGROUND & NICO
Andy Warhol vergewaltigt das medium film. Jede minderbemittelte arschkrampe dürfte mehr künstlerisches talent an den tag legen, als unser überbewerteter New Yorker. Lustigerweise schmiegt sich Warhols handwerklicher supergau aber dennoch symbiotisch an die raue, ungeschliffen-noisige jam session des samtenen untergrunds. Das nun allerdings als große kunst zu bezeichnen, wäre aus cineatischer sicht wohl etwas vermessen.
#330
Geschrieben 15. Dezember 2004, 09:10
Also hören se ma frau Dobson, ihr make-up, für welches sie sich extra haben kreditieren lassen, macht einen ja rammdösich! Na ja, immahin hält sie das nicht davon ab, rechts und links schön welche mit handkante und bleispritze auszuteilen. Wobei, so'n bisschen unfair ist das schon, ständig kleine hong kong chinesen zu vermöbeln. Sie sind schließlich viel größah als die! Wennse also das nächste mal wiedah Jamie Bond spielen wollen, dann doch bitte inne fiese hintahhöfe vonne Bronx odah Harlem...
HANAU A GO-GO
“…wie der rock and roll in eine hessische garnisonsstadt kam... ...und wieder verschwant...“
interessante doku über 50s und 60s rock n roll in hessen. Einige der interviewten sind absolut chef, ganz zu schweigen von ihren stories über randale, rockertum, amis vermöbeln und und und. Ein bisschen zu kurz kommt mir allerdings der musikalische aspekt in form dokumentierter auftritte etc. Ach egal, schockt auch so...
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