"...WIR KÖNNEN AUCH ANDERS..."
#181
Geschrieben 10. Mai 2004, 06:41
die traditionen bleiben gewahrt. wie schon das original, so hat auch das sick-budget hollywood remake des kettensägenheinis nicht viel zu bieten. es wird nicht mehr so viel durch die gegend gekreischt wie früher, was gut ist, weil ein punkt weniger, der mir auf die nüsse geht. ein körperteil welches im übertragenen sinne auch die weiblichen belegschaft zu kitzeln weiß. ist diese doch nahezu ausnahmslos der kategorie 'heiss wie frittenfett´ zuzuordnen. so'ne kleine wet t-shirt einlage nimmt mann da natürlich gerne mit. das war's dann allerdings auch schon fast mit den positiven aspekten des film. ach nee halt, die kamerafahrt, wo sich trullah 3b mit einem relvolver ihres mikrohirns entledigte, wußte noch zu gefallen. genauso wie auch die grün-gelb-bräunlichen farbfilter. alles in allem aber ein bisserl wenig , um auf feature film länge zu funktionieren. so'n bisschen spannung wäre vielleicht nicht schlecht gewesen, oder beklemmende atmosphäre. von wirklichen schockmomenten will ich gar nicht erst reden.... nun denn, die vielen wohlwollenden kommentare zu diesem film haben mich von anfang an überrascht. was bislang allerdings nur eine vorurteilshafte ahnung war, hat sich nach diesem durchlauf schlußendlich auch als gefestigter eindruck manifestiert: Michael Bay's TCM remake ist so überflüssig, langweilig und freizeitvernichtend, dass es mir schwer fällt, diesen quatsch nicht als SCHEISSE zu klassifizieren.
LA MUJER DE LA TIERRA CALIENTE
DIE FRAU VOM HEISSEN FLUSS ist kein großer film. mannomann, wer hat Laura Gemser den bitte diese hüte verpasst? ein blinder mit dem mode-horizont einer senioren-butterfahrt? bis auf jene optische grausamkeit hat der film eigentlich nicht viel kommentarbedürftiges zu bieten, denn dass Laura Gemser von haus aus 'ne geile sau ist, dürfte ja sowieso klar sein. ändern tut dies leider auch nichts daran, dass ich in 2 gestarteten durchläufen 4mal während des films eingeschlafen bin. ein tittenkarussell für kinder ist eben keine hochkonzentrierte coffein dröhnung...
DEUXIEME VIE
ZURÜCK IN DIE VERGANGENHEIT ist ein großer film. und sei es nur, weil er mich schlagartig ins jahr 1982 zurück versetzt. kindheitserinnerungen, fussballweltmeisterschaft in spanien, halbfinale deutschland gegen frankreich. ein verrücktes spiel. es kommt zur verlängerung und alles sieht beim stand von 1:3 nach einem sieg für die franzosen aus. dann kommt der angeschlagene Karl-Heinz Rummenigge ins spiel und es macht wumm. mein vater war bereits ins bett gegangen, wohin man auch mich vor der verlängerung geschickt hatte. plötzlich ein aufschei: TOR TOR TOR!!! die familie sitzt wieder vereint vor der glotze. zwischendurch hatte Toni Schumacher noch den bösen deutschen gegeben und entweder Dominique Rocheteau oder Patrick Battiston umgesemmelt (schon klar, dass es letzterer war...). eine frage, über die sich im film gerne gestritten wird, denn eben jenes spiel läuft mit besagter szene am anfang im hintergrund auf einem kneipenfernseher. ein harter tag also für unseren protagonisten Vincent. schließlich verliert nicht nur die Tricolore das halbfinale gegen deutschland, sondern auch er sein altbekanntes leben. ein seltsamer hexenspuk versetzt ihn nämlich ins jahr 1998, und überraschung, es ist wieder fussball WM. diesmal in frankreich, diesmal mit anderem ausgang. Vincent peilt das natürlich alles überhaupt nicht ab und kommt zu fragwürdigem nationalen ruhm, weil er im Pariser freudentaumel der einzige mensch zu sein scheint, der noch nicht gemerkt hat, dass frankreich die weltmeisterschaft gegen brasilien mit drei zu null gewonnen hat. für ihn ist sein land gerade immer noch gegen Deutschland ausgeschieden. auf seine allgemeine situation bezogen dürfte dies aber eher noch die kleinste überraschung sein, denn seine plötzliche position als familienvater und kopf eines großkonzerns sind da doch noch von ganz anderem kaliber. unschwer zu erkennen, die vorraussetzungen für ein hyperaktives cineastisches fest der turbulenzen sind prächtig und werden auch genau so genutzt. manchmal zwar am rande der grenzdebilen blödelei, wird die geschichte ansonsten aber mit sehr viel herz und netten gimmicks dargereicht. das kindliche vergnügen, dass ich bei diesem zeitreise-durcheinander empfunden habe, war jedenfalls grenzenlos...
IMPULSOS
interessanter kleiner film über vereinsamte großstädter mit bizarrer bzw. gefährlicher todes affinität. persönlich fehlt mir zwar hier und da der letzte funke glaubwürdigkeit bei den charakterstudien, aber unterm strich gelingt es Alcantud bei seinem feature film debüt dennoch ein recht solides atmosphärisches fundament zu legen. lediglich der loungige bar-jazz score läuft ein wenig konträr zur allgemeinen stoßrichtung des films. vermittelt er doch deutlich zu viel lebenslust in einem ansonsten gefühlsfeindlichen umfeld. schauspielerisch muss man Ana Risueño ein großes kompliment machen. ihr spiel der gebrochenen drifterin, der melancholisch-depressiven todessehnsüchtlerin ist sensationell. teilweise entsteht wirklich der eindruck, das produktionsteam hätte sie auf einer emotionalen müllkippe ausgebuddelt. doch doch, der kann was der film (ausser einem ordentlichen pulsaderschnitt setzen, weiß doch schließlich jedes kleinkind, dass dieser längs zu erfolgen hat um zu wirken)...
ICE AGE
ist auf englisch lustiger...
FREAKY FRIDAY
es gibt 1000 gründe diese body-switch komödie zu hassen, aber keinen einzigen der bei mir zieht. das teil gibt gas, rockt musikalisch mehr als ich jemals bereit wäre öffentlich zuzugeben und ist frei heraus gesagt die beste teen turbulenz, die mir seit langem in die finger gekommen ist...
THE GOLDEN VOYAGE OF SINBAD
mit einem Harryhausen liegt man sonntags immer richtig, vor allem wenn ein sechsarmiger Kali mitspielt. außerdem ist das cover mindestens so grün wie die vereinsfarben von Werder Bremen.
LE FABULEUX DESTIN D´ AMELIE POULAIN
noch so ein Werder-grünes artwork, und dazu ein film, der locker so meisterlich ist, wie der club von der Weser. ihr merkt, die norddeutsche Werder-mania hat auch beim Kommando Friesische Wiese einzug gehalten.
#182
Geschrieben 11. Mai 2004, 06:25
Ließ sich etwas schleppend an, was an meinem fehlenden enthusiasmus für nazi-regime filme liegen mag. Schon kurz darauf entwickelte sich das ganze dann aber zu einem recht interessanten dreiecksspiel mit hang zum quadrat. Eine frau liebt und lebt, ein mann ist nicht genug. Gute konstellation, charmant präsentiert und gespielt. Hinzu kommt noch ein blonder deutscher, der, von haus aus böse, später totenkopfmützenträger wird. es wird geliebt, gehasst, gelitten, leute müssen sterben und zum schluß sogar der richtige. Hat mir alles in allem sehr gut gefallen, besonders der seitenhieb auf verquere kriegsgewinnlernazis...
#183
Geschrieben 12. Mai 2004, 08:11
Foltzerzug der geschändeten Frauen greift das Joy Division konzept auf und verlagert es auf die schiene. brustfleisch auf rädern sozusagen. geboten wird dabei die ganze naziploitation platte, einmal rauf und noch weiter runter. tief unten angekommen gibt's dann stiefellecken und exzerzierstock-blasen. der fetisch oh ja, der pöse. lustig ist das nicht, eher lang und vor allem weilig. wer sich nicht traut, einen richtigen porno zu machen, sollte es einfach lassen. so mummenschanz verschwendet jedenfalls nur zeit und resourcen und zeit, doppelt zeit weil doppelt ärgerlich. wobei, halt, die nummer auf dem kohlen-tender war ganz geil, schön bizarr-jazzig. und die partisanen, die zwischendrin mal den zug ein bisschen überfielen, um den nazi-weibahn mit der flachen hand ordentlich den arsch zu versohlen, hatten auch noch gehobenen unterhaltungswert. schade, dass davon nicht alle 2 meter welche aus den büschen gehuckt sind....
VERONICA GUERIN
Cate Blanchett im Liverpool trikot - cool! Cate Blanchett im journalistischen kampf gegen drogenbarone und organisiertes verbrechen - starköpfig gut! Cate Blanchett als ermordete Veronica Guerin - wut! Cate Blanchett zwischen vielen anderen Iren mit oftmals kaum verständlichem dialekt-englisch - schrecklich! Cate Blanchett in einem druckvollen, mitreißenden, spannenden, emotionalen, raubeinigen, traurigen und optimistischen film von Joel Schumacher - exzellent!
#184
Geschrieben 13. Mai 2004, 09:05
James Glickenhaus schafft es tatsächlich, die dummheit der legendären 3 meter feldweg auf satte 3 kilometer zu verteilen. So viel platz für so wenig dummheit. Was tut die dummheit also, sie mehrt sich, und zwar reichlich, ähnlich den karnickeln. Die bösen sind daher rocker, punker, hippies, messerschlägerfahradkettenstecher-friddsen, Che Guevara anhänger und Kubaner, selbstvertürlich in personalunion. denn wie gesagt, in der US amerikanischen feldmarkt regiert die hirnflaute auf höchstem niveau, und das noch vor Ronald Reagan. Der gute rächer is´ ja eigentlich auch 'n böser, daher hat man ihm noch schnell ein anarchist cookbook zugesteckt. Ganz offensichtlich handelt es sich bei den filmemachern um ein paradebeispiel für eine traumatische Jay Edgar Hoover sozialisation. Die kommunisten – die kommunisten – morden und vergiften – oh man, was ein kokolores. Um der dummheit nicht nur inhaltlich sondern auch formell haus und hof zu öffnen, hat man zudem noch komplett auf gleitende handlungszusammenhänge verzichtet. Der director's cut soll das hier also sein, guter witz. Oder nee, eigentlich nicht, denn lustig ist der wirklich nicht. Eher so holprig wie eine mittelalterliche, betagte, ausgenudelte holzkutsche. Nichts, aber auch gar nichts ergibt über die 90 minuten großartigen sinn. So füllt zum beispiel unser geistig bedröselter protagonist quecksilber in seine daumengroßen geschosse. Warum wird nicht erklärt, steht vielleicht im anarchist cookbook und es wird davon ausgegangen, dass man das als guter anarchist weiß, keine ahnung. Na ja, und dass am anfang mal wer gefesselt wird und später wieder jottwede durch die gegend hüpft, obwohl er immer noch an seiner hundekette hängen müsste, macht ja im grunde auch nichts. Ich hoffe doch stark, dass nun niemand denkt, wir hätten es bei The Exterminator mit einer großen trash-granate zu tun. nee nee, vergesst das. Der film kann überhaupt nichts – null – njet – nada – und hat nicht den ansatz eines säftchens im arsch. Soll abhauen und die Rue de Ärgernis rauf und runter flanieren...
#185
Geschrieben 14. Mai 2004, 08:39
interessant an Bewegliche Ziele ist erst einmal seine entstehungsgeschichte. Der nichts ahnende Peter Bogdanovich wird eines tages von Roger Corman angesprochen, ob er nicht lust hätte, einen film für ihn zu drehen. Corman würde ihm 20 minuten Boris Karloff footage aus seinem archiv geben, und er, Bogdanovich, müsse dann noch 20 weitere Karloff minuten an einem tag abdrehen, da die alternde horror ikone ihm diese noch schulde. Bogdanovich zählt also 1 und 1 zusammen und denkt sich: „fein! Die 20 minuten bekomme ich schon hin. Andere leute drehen ganze filme an 2 tagen.“ Gesagt getan, das projekt stand. Ein paar ideen, und eine drehbuch-überarbeitung durch den auf eigenen wunsch nicht kreditierten Samuel Fuller (ein uneigennütziger mensch, jawohl) später, war das ding auch schon im kasten, ruckizucki an paramount verkauft und Roger Corman um 25.000 US dollar reicher. So schnell macht man geschäfte. Leider muss aber auch gesagt werden, dass man dies dem film deutlich anmerkt., denn die beiden handlungsstränge finden in etwa so gut zu einander wie gleichpolige magneten. Zum einen haben wir da also die geschichte um den alternden horrorstar Karloff, welcher sich im grunde nur souverän selbst spielt, kunststück. Ihm entgegen steht unser kleiner amokläufer, der juppdidu reihenweise leute erschießt. Warum er das tut bleibt unklar. Er scheint probleme zu haben und seine frau hört ihm nicht zu. Wollen wir hier rückschlüsse ziehen? Um himmels willen, besser nicht, sonst krallt sich irgendwann noch mal die autonome frauengruppe der örtlichen antifa unseren guten Peter und prügelt ihm den sexismus aus dem leib. Von dieser grundlegenden misere des films einmal abgesehen ist Nancy Husuen in ihrer ständig wechselnden garderobe sehr schön anzusehen. Klassischer 60s style eben, elegant und zeitlos gut. Auch Bogdanovichs idee einer cineastischen bearbeitung des epochenwechsels im horror bereich, weg vom klassisch gotischen und hin zum modernen killer horror, ist im kern durchaus begrüßenswert. Wenn allerdings unterm strich dabei nichts weiter als durchschnittliches autokino kino heraus kommt, sollte man mit ausladenen lobpreisungen natürlich dementsprechend sparsam sein. Wie gesagt, als zeitvertreib zwischendurch kann man den film ganz gut mal gucken. So der wirklich kickass faktor lässt sich allerdings nicht ausmachen...
#186
Geschrieben 17. Mai 2004, 06:43
es geschehen noch zeichen und wunder. die in bezug auf krachende kinetik-gewitter eigentlich schon abgeschriebene filmmetropole Hong Kong hat tatsächlich mal wieder eine perle von der durchschlagskraft einer wasserstoffbombe zu tage gefördert. mit schwitzepeter Anthony Wong in der rolle der harten bullensau bringt Colour Of The Truth ganz gut schwung in den ansonsten so tristen bloodshed alltag. will sagen, Wong Jing Marco Maks film ist spannend inszeniert, geizt nicht mit rasanter kamera arbeit und rockert zudem auch noch mit deftigen shootouts durchs getreide, die mehr an einen kleinkrieg denn an gewöhnliche bandenkriminalität erinnern. das einzig störende element ist die grenzdebile figur des unseligen quoten-klamauk-cops. liebe leute, entweder ihr haut so ein ding raus wie Bad Boys II, oder lasst es gleich bleiben. solchen drittklassigen prügelknabenhumor jedenfalls braucht kein mensch. zwar nicht jenseits von gut und böse, aber irgendwo dazwischen, schlingert der soundtrack vor sich hin. wie so oft bei asiatischen filmen neueren datums, wurde auch hier auf technoide rumsbums klänge gesetzt, die einen klassisch-atmosphärischen grundaufbau von vorne herein torpedieren. dankenswerterweise haben wir es aber wenigstens nicht mit einem dieser typischen videoclip-style filme zu tun, so dass der score wenigstens noch score sein darf ohne über gebür durch plakative penetranz zu nerven. wieder den bogen zu den positiven aspekten des films schlagend, sei noch auf das ausgesprochen charmante casting der weiblichen rollen hingewiesen. ich glaube, in The Colour Of Truth gibt es nicht eine einzige Frau, die man nicht sofort auf das nächste cover von Vogue-, Elle-, Cosmopolitan etc. packen könnte. solche streicheleinheiten fürs auge lassen wir uns natürlich gerne gefallen. ärgerlich nur, dass diese grazien immer so schnell wegsterben müssen. egal, der film kann was, keine frage...
SNATCH
scheisslustich, auch beim fünften oder sechsten mal noch...
EUGENIE
Eugenie de Sade ist einer dieser schnell runtergenudelten Franco streifen, in denen selbst Soledad Miranda wie ausse mülltonne rausgezogen aussieht. der score ist sehr schön, aber das war es dann auch schon. gähnend langweilig, selbst bei nachhaltiger alkoholisierung. einzig die unterirdische deutsche synchro wusste streckenweise durch unfreiwillige komik zu glänzen...
LAS VAMPIRAS
ich kann nicht glauben, dass dieser film wirklich von Jess Franco sein soll, denn entgegen seiner sonstigen werkschau ist Vampyros Lesbos RICHTIG gut. das fängt bei den cinematografischen aspekten an und geht über die bildhübschen darstellerinnen bis hin zum stylischen set-design. oftmals wirkt das ganze wie jene sorte pop art film, die Andy Warhol nie zustande gebracht hat. ich bin wirklich begeistert und sehr froh darüber, dieses seventies feuerwerk nachts um 1 uhr im berauschten zustand im heimischen leinwandkino genossen zu haben.
SIE TÖTETE IN EKSTASE
und gleich noch einen Franco nachgelegt, mittlerweile war es schon beistig späte nacht. im grunde könnte ich hier schreiben “siehe Vampyros Lesbos“, denn die filme teilen sich nicht nur sets und darsteller (wie übrigens auch mit Eugenie de Sade), sondern auch dessen klasse in künstlerischen fragen. nachdem ich eigentlich geschworen hatte, nie wieder geld für einen Jess Franco titel auszugeben, bin ich nun doch wieder am grübeln, ob die kleiner/gleich 70's epoche nicht doch noch die ein oder andere perle zu bieten hat...
MILANO ODIA: LA POLIZIA NON PUO’ SPARARE
brutal - kompromislos - kaltblütig - druckvoll - rotzig - kantig - rasant - extrem gewalttätig - entführung - bankraub - mord - vergewaltigung - car chase & crash - kleine drollige autos - pilzköpfe - sleaze - böse - verdammt gut!
MILANO TREMA: LA POLIZIA VUOLE GIUSTIZIA
im mittelpunkt steht ein kompromislos hartes bullenschwein, gespielt von Luc Merenda. einem dieser typischen laufstegmachos, dessen besetzung unverholen auf flächendeckend triefende unterleibsnässe beim weiblichen publikum zielt. selbstjustiz wird in Milano Trema groß geschrieben, ganz groß. warum die kerle erst jahre lang in den knast stecken und mit staatlichen mitteln durchbringen, wenn man sich des problems auch mit einer einzigen kugel entledigen kann: das sind noch richtige bullen und nicht solche Tatort waschlappen *gg*. gesagt getan - peng peng - ein kurzer prozeß. die polizeichefs finden das natürlich doof, weil das image und so. es wird also ein bisschen durch die gegend versetzt und möglicherweise sogar suspendiert. so richtig ernsthaft allerdings nicht, denn dann wäre der flick ja bereits nach 5 minuten zu ende. wenig überraschend jibbet also noch ein bisschen mehr geschiesse und automobilschrott, ganz zu schweigen von allerlei wilden und blutigen prügelorgien. das einzige was hier ein wenig zu kurz kommt, ist der sleaze. mit dem nuttigen sparprogram an hippiekommunensex kann man jedenfalls auf dem exploitation konto nicht großartig punkten. abgesehen vom fehlenden tittenfaktor ist das brimborium anfangs dennoch recht unterhaltsam, aber so circa ab der hälfte verliert der streifen etwas an substanz...
SOUTHERN COMFORT
merke: wenn du schon so beknackt bist, durch die sümpfe des amerikanischen südens zu trollen, sei nicht auch noch so dumm, den dort lebenden waldhurzen ihre boote zu klauen. diese nämlich könnten ganz und gar gentlemen unlike reagieren und versuchen, dir fortan kräftig in den arsch zu schießen. deine ohnehin schon nassen füße würden also, was das allgemeine problemkontingent angeht, ganz schnell zuwachs in form einer mordlüsternen, humorbefreiten primatenschar bekommen. für den zuschauer ist so ein szenario eher semi-faszinierend. wenn man nicht gerade dem wald-und-wiesen-söldner-fetisch frönt haben DIE LETZTEN AMERIKANER, bis auf ein durchaus spannendes finale, eigentlich nicht mehr zu bieten, als ein wenig peng peng und schwül-warmes sickergeschmodder. da hat der gute Walter Hill in seiner durch cineastische härten geprägten karriere doch schon ganz andere geschütze aufs schmachtende volk abgefeuert...
#187
Geschrieben 18. Mai 2004, 06:44
Der Phantastische Planet ist eine wunderbare parabel auf menschliche wesenszüge sowie das grundsätzliche verhältnis zwischen mensch und natur. ich bin immer noch ein bisschen erschlagen und baff vom gerade gesehenen einfallsreichtum. mit dalischer surrealität ist es Rene Laloux gelungen, einen animationskosmos zu schaffen, der zwischen abgefahren und atemberaubend wirklich alles zu bieten hat, was einen wahren klassiker ausmacht. kurzum: der film ist wow!
I DUE SUPERPIEDI QUASI PIATTI
sauber, inklusive des vorspanns dauert es gerade mal 4 minuten bis es das erste mal ordentlich welche an die moppen gibt. schelle links schelle rechts, so einfach ist traditionelle konfliktlösung. ernsthaft, ich hatte grundsolide zweifel, ob der quell meiner cineastischen sozialisation auch heute noch jene entwaffnende anziehungskraft auf mich ausüben würde, die in den frühen achtziger jahren meine kleine prä-pubertäre welt zu bestimmen wusste. tja und was soll ich sagen, entweder befinde ich mich bereits wieder auf dem retardierten rückzug in geistig ausgetrocknete hochlandsteppenregionen, oder aber Bud Spencer und Terence Hill haftet tatsächlich ein zeitloser klamaukfaktor an, der heute wie damals ein und den selben randale-nerv zu stimulieren versteht. keine ahnung, fakt ist auf jedenfall, dass die verbindung aus rustikalen schlägen mit der flachen hand und allerlei verbalem dünnfluß auch im neuen millenium noch scheisslustig ist. es sind allerdings nicht nur die klassischen prügeleien alleine, die “Crime Busters“ selbst heute noch zu einem echten gewinner machen. ganz davon zu schweigen, dass die göttliche Laura Gemser in diesem film mitwirkt, ist zum beispiel auch die szene ganz groß, in der Bud Spencer als verlängerter arm des gesetzes einer leicht beschürzten blondine bei einer autopanne hilf, in dem er sie, an den schenkeln packend, einen halben meter in die luft hebt, um ihr so einen besseren blick in ihren motorraum zu verschaffen. ach ja, der einfache geist ist schnell amüsiert und “Zwei ausser Rand und Band“ versteht in dieser beziehung wirklich eine glanzleistung hinzulegen, die dem schiedgericht in der A und in der B note eine glatte 10 entlockt...
#188
Geschrieben 19. Mai 2004, 06:47
Bud Spencer mal solo, auch nicht schlecht. ersetzt wird sein sonstiger stammpartner Terence Hill in Der Bomber durch einen haufen komplett degenerierter spasemacken, die sich allesamt irgendwie dem boxsport verschrieben haben. so richtig was drauf hat in dieser beziehung natürlich niemand, aber wenigstens läuft es sich prima den ganzen tag mit einem behämmerten kopfschutz durch die gegend. karikatur nennt man das wohl. dann gibt es da noch ein auto, dass der teufel designt haben muss. soviel kitschigen mumpitz kann ein menschliches wesen nämlich gar nicht um 2 achsen und 4 räder konstruieren. quietschbunt und mit dem lichtergedöns einer vollausgestatteten dorfdisco verseucht, darf dieses geschütz also immer mal wieder zu gemeingefährlichen 80s italo ´...fantasy fantasy...´ beats durchs bild knattern. hinterm steuer sitzt meisst der möchtegern-manager der boxtruppe, die Buddie wieder auf vordermann bringen soll. das einzige was man dieser knallcharge jedoch glaubhaft abkauft ist, dass sein vater Louis de Funes gewesen sein muss, denn sonst schneidet wirklich niemand auf der welt so beknackte grimassen. in all diesem karnevals klamauk wirkt Bud Spencer eher wie der ruhende fels in der brandung. mit spartanischem mimenspiel gelingt es ihm sogar fast, für melancholische momente zu sorgen. bevor es aber tatsächlich zu solchen unglaublichkeiten kommen kann, kreist natürlich in alt bewährter methode der dampfhammer. wie praktisch dass da ohnehin noch eine offene rechnung mit einem alten erzrivalen im raume steht. ja ja, ihr riecht richtig, vaddern serviert wieder gegrillte heiße ohren im familienpack, und zwar satt. ändern tut das allerdings auch nichts daran, dass mir der gegen ende immer stärker zur Rocky adaption tendierende boxer klamauk früher besser gefallen hat.
#189
Geschrieben 19. Mai 2004, 06:49
Ich kann nichts schreiben, meine augen sind feucht.
Tausend sätze oder nur emotion?? letzteres!!
Dies ist nicht mein leben aber ein teil davon.
Und dann noch dieses lied im abspann.
Groß ist größer am größten.
Ein Film für Uli Kunkel.
Du wirst ihn liegen.
Ganz bestimmt.
#190
Geschrieben 21. Mai 2004, 12:44
den wollte ich schon seit langem mal sehen, denn ich hatte so eine ahnung, dass mich hier kein schlechter film erwartet. tja, und was soll ich sagen, mein näschen hat mich nicht im stich gelassen. ich mag filme über leute, die nicht wissen wohin im leben. die charaktere sind zwar nicht immer auf anhieb sympathisch, jedenfalls nicht in allen belangen, aber das ist völlig latte. wichtig ist nur, dass der emotionale vibe stimmt, fernab irgendwelcher klinisch toten hochglanz-oberflächenpolituren. wenn dann am ende, wie in diesem fall, figuren stehen, die böse, lustig, melancholisch, bizarr, witzig, schräg und vor allem menschlich sind, dann soll mir das nur recht sein. davon ganz abgesehen haben mir auch die seitenhiebe auf die verlogene scheinwelt der amerikanischen öffentlichkeit sehr gut gefallen. schöner film, doch doch...
#191
Geschrieben 21. Mai 2004, 12:48
Zwei sind nicht zu bremsen zählt in meinen augen nicht zu den ganz großen Terence Hill und Bud Spencer klassikern. zwar wird auch hier nach alt bewährtem rezept nicht unbedingt mit schlagkräftigen argumenten gegeizt, aber irgendwie fehlt ein bisschen das grundsympatische element. dieses typische etwas, das für gewöhnlich im stande ist, emotionale wärme zu verbreiten, die weit über reine nostalgie werte hinausgeht. der nonnenaspekt hätte diesen part ja bravourös meistern können, wenn man der pinguinfraktion extrovertiertere entfaltungsmöglichkeiten eingeräumt hätte. so wäre es mitunter kaum von nachteil gewesen, die ordensfrauen mal in die ein oder andere keilerei mit einzubeziehen. auch wenn eine runde bibelklatschen nicht gerade den innovationspreis der intellektuellen elite nach sich ziehen würde, so binden sich derartige auflockerungen doch hervorragend in das grobschlächtige oevre unserer beiden polterclowns ein. ja schade, aber was nicht ist, ist nun mal nicht. so richtig grämen sollte man sich allerdings nicht. denn wenngleich die große spassfest offensive genau so gescheitert ist wie die olympiabewerbung der stadt leipzig, wurde dennoch für ansprechend kurzweilige unterhaltung gesorgt, die einem die lust nach weiteren Spencer/Hill klamauk episoden alles andere als vergrätzt hat.
NON C'E DUE SENZA QUATTRO
jawoll, Vier Fäuste gegen Rio habe ich 1984 mal in einem kino in Bad Kissingen gesehen. Ein kaff das irgendwo im nirgendwo liegt, und wie alles in dieser preisklasse, dem entsprechend überschaubare ausmaße hat. man muss nun verstehen, dass das dortige kino ganze 2 säle hatte, in denen zu 50% italienisches affentheater lief. eine solche popularität nicht amerikanischen kinos wäre heute, im zeitalter der cinemaxe und cineplexe, wohl undenkbar. da kommt schon irgendwo wehmut auf. nun denn, ich als kleiner steppke war also aufgeregt wie hänzchenklein, denn erstens verschlug es mich nur an besonderen tagen ins kino und zweitens nur all zu selten in filme, die ich wirklich sehen wollte. folgerichtig erreichte das spassbarometer an diesem tag schwindelerregende höhen. rechts und links gab es ständig welche auf die omme, Bud Spencer und Terence Hill spielten sich gleich doppelt mit schawuligen gegenparts und schwungvoll exotisch war's obendrein auch noch. hey verdammt, ich hatte einen guten tag, der für kindheitserinnerungen sorgte, die bis heute präsent sind. von daher ist es mir natürlich unmöglich, objektive worte über Double Trouble zu verlieren. alles was ich sagen kann ist, dass er heute immer noch genügend schauwerte bietet um 100 minuten lauflänge so schnell verfliegen zu lassen wie eine rundum gelungene urlaubsreise.
CHI TROVA UN AMICO, TROVA UN TESORO
wer schon immer mal wissen wollte, wie sich die karriere der Village People nach ihren erfolgen in den späten 70s weiterentwickelte, der sollte sich unbedingt Zwei Asse Trumpfen Auf anschauen. wir lernen hier nämlich, dass der bunte disco haufen ganz offensichtlich auf eine paradisische insel ausgewandert sein muss, um sich dort zu mehren wie die karnickel und fortan in geselligen einwohner jagen piraten jagen einwohner jagen japaner jagen militär jagen japaner jagen einwohner jagen piraten jagen einwohner spielchen seine erfüllung zu finden. das hätte wahrscheinlich bis ans ende aller tage so weitergehen können, stünde die insel nicht in dem zweifelhaften ruf, einen unglaublichen schatz zu verbergen. so kommt es dann wie es kommen muss: irgendwann landen Bud Spencer und Terence Hill auf diesem Eiland und mähen mit geballter faustkraft durch den lieblichen palmenhain wie eine Tomahawk rakete durch 3 meter stahlbeton. der Village People lookalike contest muss sich also ein neues zu hause suchen, welches, so hoffen wir zumindest, nie wieder die wege mit einer aktiven filmcrew kreuzen möge. ansonsten nämlich bestünde die gefahr einer schadensersatzklage wegen optischer grausamkeit. gott, wenn ich nur an diese piraten im sado-maso-homoerotik-style denke. da klappen selbst die dickhäutigsten fussnägel nach oben. auf der anderen seite, hey ich steh auf cineastische schmerzen, wenn das wort UNSINN nur großgenug geschrieben wird und am besten auch doppelt und dreifach unterstrichen ist. insofern gibt's bei diesem film eigentlich nichts zu motzen...
#192
Geschrieben 24. Mai 2004, 06:43
sympathischer hau-drauf-ulk mit teilweise charmant subversiven zwischentönen. Bud Spencer beim militär ist dafür ein gutes beispiel, oder auch die posse im regierungsgebäude seiner banenenrepublik. so und nicht anders wird revolution gemacht, jawohl! nein, natürlich nicht, aber wen stört das schon, wenn unterm strich ein antikapitalistischer vibe steht, der selbst durch eindimensionalen krawall humor nicht ad absurdum geführt werden kann...
LAS LUCHADORAS CONTRA EL MÉDICO ASESINO
Doctor Of Doom - tequilla schund - wrestler, affenmenschen, mad scientists, fiese schurken... - ganz groß!
STORYTELLING
böse!
PUNCH-DRUNK LOVE
merkwürdig, aber gut.
NAQOYQATSI
zwar schön anzusehen, aber durch unser fortgeschrittenes videoclip zeitalter konzeptionell restlos antiquiert...
LAST SAMURAI
blutige schlachten, exzellente kostüme, perfekte filmmusik und leider auch der übliche hollywood kitsch als abrundende fettglasur. kann man alles in allem gucken, ohne dass einem großartig die galle hoch kommt...
SON DE MAR
ein film von Bigas Luna. nicht immer glaubwürdig, aber dennoch wunderschön...
DEMONI
gäbe es eine italienische gore liga, wäre dies purer abstiegskampf und lamerto bava als coach umgehend gefeuert...
KNOCKING ON HEAVEN'S DOOR
hatte ich vorher noch nie gesehen, was im nachhinein betrachtet auch nicht wirklich tragisch war...
NUDE PER L'ASSASSINO
ja wat feine exploitation kost bezirzt denn hier meine augen? Alleine die opening sequenz von Die Nacht Der Blanken Messer ist jawohl schon mal ganz groß, und dann der jazzige score, super. Eine der weiblichen akteurinnen sieht auch extrem verschärft aus. Zusammen mit einer offensiven deutschen synchro brechen da doch glatt alle sleaze und spassbarrieren.... klare empfehlung also!
#193
Geschrieben 25. Mai 2004, 06:42
vorsicht, es regieren die drei großen D's: debil ! dümmlich ! dämlich !
erwartet hatte ich eine nette sympathische klamotte voll tierischer drolligkeit. bekommen bekommen jedoch eine ärgerlich alberne fussnägelhochklappnummer, die sich von der ersten minute an in eine humoristische abseitsposition manövriert hat. zugegeben, das ende hatte dann wieder charme. aber das rettet diesen kokolores auch nicht mehr
CAGED FURY
lagerfilme sind ja ohnehin nicht so mein ding, aber dieser stinker hier treibt die langeweile wirklich auf die spitze. bis auf eine kleine ruppige körperexplosion zu anfang passiert in Das Foltercamp Der Geschändeten Frauen weniger als nichts, nämlich so ungefähr gar nichts. gelegentlich werden den frauen mal dioden an die schwabbel geklebt, um sie elektrisch zu 'kitzeln' wie gesagt, solch misogynistischer wix kann von mir aus sowieso abhauen, aber im hier vorliegenden elaborat kommt diese schose nicht mal sonderlich schockierend oder widerwärtig rüber. handlung gibt es natürlich auch keine, oder zumindest nicht in einem maße als dass dies der erwähnung bedürfe. was bleibt sind ein paar wärter, die aus ihren gefangenen weibern auf den Philippinen böse attentäterinnen machen wollen, wenn sie gerade mal nicht an ihnen herum fummeln that is. und dann gibt es da noch ein paar fiese obergrützen in amerika, die so kampftussies brauchen können und auch immer flott bestellen... ach nee, das klingt jetzt schon wieder nach mehr als es eigentlich ist. ich sag's daher vielleicht doch besser anders herum. auf der sehr schmucken x-rated dvd hartbox steht hier wird das kino zur folterkammer. dem ist uneingeschränkt beizupflichten. allerdings sollte man nicht vergessen zu erwähnen, dass ursächlich die durch den film verbreitete langeweile dafür verantwortlich ist....
THE FISHER KING
tragisch - verrückt - romantisch - fantastisch
#194
Geschrieben 26. Mai 2004, 06:19
vergnüglicher, eindimensionaler schwarz/weiß spass, dessen latenter rassismus mir manchmal ein wenig auf's säckle geht. die schwarzen sind halt die schwarzen und die weissen die weissen. das traditionelle master and servant spielt, hua hua, hammah gelacht *rolleyes*. aber gut, der film ist von 1941, was will man da erwarten. immerhin hatte man in hollywood mittlerweile erkannt, dass die nazis böse sind, und insofern prächtige cineastische buhmänner abgeben. so ist meister zombikus dann auch ein blondes, immer mal wieder herrenmenschlich daherschwätzendes, blauauge, welches nicht nur alle untermenschen sofort ins nächste kellerverließ stecken möchte, sondern auch noch etwas zum endsieg der arischen front beizutragen gedenkt. gesagt getan werden schnell ein paar flugzeuge vom himmel geholt - auf eine einsame insel versteht sich - und die passagiere auf brisante informationen, die der eigenen sache dienlich sind, durchleuchtet. Dies geschieht, wer hätte es gedacht, mit hilfe von zombies. ihr seht, die dreigroschenoper präsentiert sich mal wieder von ihrer abstrusen seite. die formel „je oller je doller“ greift zwar nur bedingt, aber alles in allem ist der spassfaktor bei diesem komödiantischen voodoo gehexe schon recht groß. zeitverschwendung geht jedenfalls definitiv anders...
BUON FUNERALE AMIGOS!... PAGA SARTANA (SARTANA - NOCH WARM UND SCHON SAND DRAUF)
Sartana is’ne coole sau!
#195
Geschrieben 27. Mai 2004, 06:31
die ersten 50 minuetn war Der Fluss der Mörderkrokodile ja wirklich ein ziemlich lahmer zock. deutlich Spielbergs Jaws motiv adaptierend, schickt man allerdings keinen pottwal großen hai ins rennen, sondern eine bissige gummilederhandtasche. das ganze natürlich mehr in der preisklasse eines fliegenden straßenhändlers denn der einer Fifth Ave boutique. trash halt, kenne ma ja aus italoribien. die letzten 30 minuten nimmt das zelluloid dann deutlich an fahrt auf. nachdem wir zuvor mit mäßig originellen 'touristen touristieren im urwald - malle style´ dialogen geärgert wurden, kommt plötzlich ein schwarm eingeborener um die ecke und ist sauer, weil irgend so ein penner eine betonburg in ihre pampah gestellt hat. obendrein ist dann auch noch einer von ihnen gestorben. nein, nicht vor schreck über die landschaftszerstörung oder die gräusslichen paarungstänze des weissen mannes. der flussgott, der böse, wird dafür verantwortlich gemacht. und da der eben vorher ah ruh gab und lieber an der flussgöttin knusperte, muss der weisse touristenscheiss folgerichtig als sündenbock dezimiert werden bis er weg ist. das klappt so weit auch alles ganz gut, denn zu wasser wie an land wird fröhlich vor sich hinkrepiert bis der film irgendwann zu ende ist. was da sonst noch so passiert ist in den letzten 10 minuten, behalte ich an dieser stelle mal geflissentlich für mich, denn ihr sollt schließlich auch noch JA sagen zu tierhorror. doch doch, rubberploitation rockt mehr als ich anfangs dachte..
LUST FOR FRANKENSTEIN
ehrlich gesagt ging ich davon aus, diesen eintrag mit einem einsilber abhaken zu können, doch dann tauchte aus dem nichts die band The Ubangis (im abspann steht The Ubanguis, aber das ist falsch) auf und trällerte fröhlich zwei lieder vor sich hin. ich beschäftige mich nun nicht gerade unintensiv mit bestimmten musikrichtungen, aber so geile Rites Of Spring meets The Notwist zu ihrer Nook phase stücke habe ich in einem film jawohl schon lange nicht mehr gehört. roher, ungeschliffener dissonanz-rock trifft auf melancholisch-aggressiven gesang. das ist punk, das ist nach vorne ohne klischee, ohne peinliche attitüde, das ist das ist... ganz groß! ohne diese immer wiederkehrenden glücksmomente wäre der film natürlich ein fiasko aus brust- und bauchfleisch. letzteres dank Lina Romays fortgeschrittenem alter zudem eher in der blaubefleckten, hängenden variante *schauder*. dem in gewisser weise artverwandt ist die handlung, denn die hängt auch, und zwar durch. kaum vorhanden, versucht sie sich mit frau schafft sexmonster mit dicken kuitahs in letzten verzweifelten reanimationsversuchen. doch dr. davros sagt: operation misslungen, patient tot. zwischendrin gab es noch ganz kurz etwas zu lachen, als die aufgeklebte frankenstein-operationsnarbe an der büffelhüfte* des monstah-weibchens um 3 meter verrutscht ist. ein unterhaltsamer moment, fraglos. da hätten wir also einen unfreiwilligen augenblick großen humors und eine band, deren platte ich nun unbedingt irgendwo erstehen muss. keine schlechte ausbeute für solch ein rezeptpflichtiges schlafmittel...
*Addy, die gibt's nicht nur in Australien!
REVOLT OF THE ZOMBIES
das war dann wohl doch eher ein eifersuchts-liebes-drama in schwarz und weiß denn satte zombie randale. Prinzipiell finde ich so etwas ja durchaus charmant. Allerdings sollte es dann schon mit der nötigen prise an humor verabreicht werden. Das bloße durch den afrikanischen dschungel trollen alleine bringt nun wirklich kein gewässer in wallung...
#196
Geschrieben 28. Mai 2004, 06:32
Der Tod wartet in Venedig ist der langweiligste Deodato den ich kenne. Habe den zwar jetzt eh nicht super aufmerksam geguckt, aber es schien mir auch nicht von nöten, denn bis auf ein paar hässliche fressen kam mir da nicht viel entgegen geflimmert. oh gott, und diese effekte. old school, wenn man es nett ausdrücken möchte. ganz zu schweigen von der hölzernen präsentation der todesszenen. ein wort, das alles sagt: S C H L E C H T!
#197
Geschrieben 29. Mai 2004, 08:43
Kops ist leider weder „...zum totlachen komisch“ wie TV Today meint, noch gibt es Bild am Sonntag's einschätzung nach eine „Lachkrampf-Garantie!“. Josef Fares´ dorfbullen-ode ist unterm strich nämlich recht ödes stückwerk. Eine klamotte, die eher in albernen klamauk gewässern fischt, anstatt durch bizarre skurrilität akzente zu setzen. Sicher ist es durchaus für den ein oder anderen schmunzler gut, wenn mal wieder ein 24-71 vorliegt und in der darauf folgenden szene zwei umnachtete schutzmänner eine ausgebüchste kuh durchs dorf jagen. Har har – ja lustig – Malle here we come.
Richtiges potential steckt in solchem dünnsinn natürlich genau so wenig wie im anschließenden „“wir treiben die verbrechensstatistik hoch, denn sonst isset essig mit der dienststelle“ spiel. Einzig und alleine Torkel Peterssons exzellente Dobermann persiflage des Inspecteur Sauveur Cristini (Tchéky Karyo) wirkt als verschmitzter querverweis auf den fiesen und gerne verherrlichten großstadt-gangster-moloch sehr gelungen. Ganz schlimm ist dann das finale, denn hier brechen wirklich alle langeweile-dämme. Diesem monströsen angriff auf unsere schlafresistenz ist das schutzlos ausgelieferte individuum nicht gewachsen. Willkommen im land der süßen träume!
#198
Geschrieben 31. Mai 2004, 06:54
hirnverfrorener exploiter, der durch die gerne hineininterpretierte gesellschafts- und system kritik zu einem regelrechten ärgernis wird. Prinzipiell kann ich der argumentationslinie ja folgen, dass die erwachsenenwelt, verkörpert durch das BR gesetz, die moderne westliche ellenbogen gesellschaft darstellen soll. Nur wird im film leider explizit darauf hingewiesen, dass die schüler selbst schuld seien an diesem gesetz. Und genau hier bricht jegliches interpretationskonstrukt dann auch bereits mit großem getöse zusammen. Der, der in geformte strukturen hineingeboren wird, ist per seh erst einmal nicht dafür verantwortlich. Neben diesem ansatz gibt es noch unzählige weitere, die Battle Royales aangeblichen anspruch kategorisch untergraben. Als reiner exploiter, der der film letztlich nun mal ist, funktioniert er leider nur bedingt. Ehrlich gesagt tut er das eigentlich sogar fast gar nicht, denn in seiner essenz ist der film erschreckend langweilig. Ein paar morde hier, und bisschen gewalt dort, hurrah, eingeschlafen....
#199
Geschrieben 01. Juni 2004, 06:10
als das erste mal die kleine asiatin mit ihren bösen, grün leuchtenden augen in Legacy Of Dracula - The Bloodthirsty Doll auftauchte, war's um mich geschehen. verdammt sexy das, und atmosphärisch dicht noch dazu. irgendwie wartet man zwar immer, dass jeden augenblick noch ein gummi-monster um die ecke maschiert, aber das ist wohl so, wenn man seit seiner frühesten kindheit mit derlei kost 'traumatisiert´ wurde... gut, im wesentlichen geht es also um eine junge frau die stirbt, was ihr verlobter blöd findet. daher reist er zum entlegenen haus der familie wo die narbige mutter mit ein paar anderen unfreundlichen japanern grießgrämig durch die gänge schleicht. als unser held in spe dann plötzlich nicht mehr ist, weil seine torte - ja die mit den scharfen grünen augen - noch gar nicht so wirklich vor sich hin schimmelt, sondern nachts lieber mit dem dolch anderer leute hälse perforiert, kommt auch schon die nächste gruppe geisterforscher angerückt. diesmal handelt es sich um die schwester des verschwundenen liebhabers und ihren freund. die stellen sich dann alles in allem ein wenig geschickter an als der erste büddel. und das ist auch sehr gut für sie, da man auf die art nicht ganz so schnell wegstirbt und manchmal sogar noch die bekanntschaft eines doktors macht, der auch irgendwie einen wech zu haben scheint. ach was sag ich, film rockt, macht laune und ist einfach nur gut-schlecht...
NOROI NO YAKATA: CHI O SÛ ME
hey, in Lake Of Dracula - The Bloodthirsty Eyes gibt es sogar einen richtigen Dracula, mit golden leuchtenden augen und einem auch ansonsten recht gelungenen japanischen pop-art touch. auf vampir geschichten fahr´ ich eh voll ab. ein weiteres dieser kindheitsphänomene. wann immer die fernsehzeitung etwas über Dracula ausspuckte, wurden die eltern bekniet, es doch bitte für mich aufzunehmen. in den frühen achtzigern war schließlich noch nicht daran zu denken, dass klein davros sein horn bis spät nachts in die glotze stecken durfte. aber zurück zum film. kurzum, wir haben es hier mit einer wahren rakete zu tun, die 82minuten lang steil nach vorne schießt. die story ist nichts besonderes, die inszenierung hingegen schon. anders als beim ganzen Hammer Studios schrott, verwöhnt uns Michio Yamamoto nämlich mit vielen stimmigen aussenaufnahmen. das gefällt mir. dazu kommt dann noch der super score und die gar nicht mal so schlechten schauspieler. hach, und die vampire erst. klasse! schön in satt hellblauen farben gehalten versprühen die viechah eine kälte wie die tiefste arktis. geiler film, keine frage. das macht schon sinn, dass sich eine chicagoer art-noise-rock formation nach diesem flick benannt hat, denn cooler wird's nicht...
CHI O SUU BARA
wenig überraschend gibt's in Evil Of Dracula - The Bloodthirsty Roses gleich erst mal ein wiedersehen mit einem großteil des casts der ersten beiden nackenbeißer installationen von Michio Yamamoto, und das ist auch gut so, denn von den akteuren ist mir bislang eigentlich niemand wirklich auf die nüsse gegangen. ebenfalls mal wieder sensationell sind die analogen elektrosounds im speziellen sowie der jazzige score im allgemeinen, ganz zu schweigen von den coolen 'tomahawk´ szenen gegen ende des films. die habe ich so in einem vampir film bisher noch nicht gesehen... tscha, also das zentrum des blutigen unwesens ist diesmal eine schule am rande der japanischen alpen. da ist nicht so wirklich viel los, insofern macht das schon sinn, die gegend durch ein wenig altehrwürdiges eckzahngebolze zu bereichern. bemerkenswert ist zudem, dass in diesem film die ansonsten verpönte lehrer-schüler liaison eine recht latente billigung erfährt. stören tut das natürlich nicht, schon gar nicht den spassbringenden faktor des films, welcher, wie man sich denken kann, monumental ist. nu'bin ich aber doch ein bisschen stolz auf mich, mit einem dvd blindkauf endlich mal ins schwarze getroffen zu haben. die qualität ist zwar unterirdisch, aber das war bei einem box set preis von ca. 20 euro für 3 filme auch nicht anders zu erwarten.
#200
Geschrieben 02. Juni 2004, 06:46
keine ahnung wie häufig ich diesen film schon gesehen habe. Bestimmt 5 bis 6 mal. Das erste mal stieß ich auf ihn bei einem abstecher nach Barcelona. Da lachte mich also dieses schräge fadenkreuz cover an, ließ mich aber zum damaligen zeitpunkt noch mit einiger skepsis zurück. Einige wochen später waren dann die ersten kommentare in der virtuellen welt zufinden, neugierig machende kommentare. Nun definitiv angefixt, lag die spanische dvd keine 4 tage später in meinem player. Und was soll ich sagen?! Torrente war und ist eine rakete von film. selten habe ich so eine schmierige, unkorrekte, immer am rande der ekelhaftigkeit langschrabende bizarro-klamotte gesehen wie diese spanische fettwanst-perle. Lauter dreckiger rock n roll, kompromisslos vorgetragen aber immer mit einem selbstironischen augenzwinkern: das ist Torrente. Ich glaube, es gibt keinen einzigen normalen menschen in diesem film. die haben wirklich restlos alle 'nen schlag weg. Vom schwitzigen chef-protagonisten mal ganz abgesehen, tummeln sich ansonsten noch sein krüppeliger vater, eine nymphomanische nachbarin, chinesisch-kolumbianische drogen-köche, 300 dioptrin Van Dammes, kugelfischformatige heringsverkäuferinnen und allerlei anderer skurriles menschenmaterial in einer bullen story, die keine gefangenen macht. absolutes MUST SEE!
NATI CON LA CAMICIA
definitiv einer der geileren Bud Spencer und Terence Hill filme. ziellos durch's leben streunend, finden sich unsere helden plötzlich als verwechselte CIA agenten in genau der materie wieder, die ihnen am besten steht: die grobmotorische schelleritis. gipfeln tut der unsinn dann in einer James Bond parodie, die auf den ultimativen bösewicht mit weltherrschaftstendenzen genau so wenig verzichtet, wie auf allerlei quarkigen luxusschick. garniert mit dem altbekannten '3 bier und 'nen korn´ intellekt ist mein abend mal wieder mehr als gerettet. so'n müll wie Zwei bärenstarke Typenkönnt´ ich sieben tage die woche gucken...
PSYCHOMANIA
gestern zum ersten mal ohne zu hilfenahme von bewusstseinserweiterndem hopfen-malz-wasser gesehen. Hat der sache weder geschadet noch sonderlich genützt, denn machen wir uns nichts vor. Psychomania ist nicht unbedingt ein film für die klare bewußtseinsebene. Alleine die musik schreit förmlich nach hirndoping. Egal, immer wieder gut...
folgendes schrieb ich an anderr stelle schon einmal:
„yo kinnahs, dieser flick hier hat einen abgefuckt-geilen spaced-out drogenrock soundtrack, das glaubt die welt nicht. nimm dann noch die hanebuechene story um eine living dead motorrad gang dazu, die dem 'frosch kult' *ggg* froehnt, und du hast den trashig-wildestens mix aus stonehenge meets easy rider meets NOTLD at the manchester morgue meets stonehenge meets D&A (drugs & ass) meets heinz sielmanns grossen kroetenwanderungs report meets witches & sinners und eine ganze menge anderen britischen 70s scheiss den man sich vorstellen kann.“
#201
Geschrieben 03. Juni 2004, 06:26
oh mein gott, was für eine graupe. der erste teil dieser trilogie ist ein heiligtum, keine frage. das sequel war dann schon nahe an jenem bodensatz der schlussendlich erst jetzt mit Beyond Re-Animator erreicht werden sollte. ein bisschen gleicht das meiner schulischen französisch karriere, die in drei halbjahren von einer 1- über eine 3 zur *hüstel-schwammdrüber-diezeitheiltallewunden* katastrophe mutierte. Brian Yuzna sollte einfach keine filme drehen, denn irgendwie hat der mann ein abonnement auf cineastischen quark, dessen verfallsdatum lange abgelaufen ist. interessanterweise fängt die dritte installation der Re-Animator saga gar nicht mal so unterirdisch an. recht vielversprechend ergießt sich anfangs allerlei ordentlich fabrizierter blutschmadder über den bildschirm, der für die verbleibenden 90 minuten durchaus hoffnung auf ein bitterböses wie schwarzhumoriges leinwand geschranze macht. aber oh weh, herr Juzna verbockt so gut wie alles was es zu verbocken gilt. nicht genug damit, dass er das filmische zepter in die hände der gebrüder klamauk und unsinn gelegt hat. nein, dass ungeliebte geschwisterpaar präsentiert sich zudem von einer derart knapp budgetierten seite, dass es nicht einmal mehr für den nötigen humoristischen feinschliff gelangt hat. statt der erhofften lacher ruft der film nämlich nur geballten ärger bei mir hervor, denn er verschwendet die zeit des zuschauers mit jener zähen langeweile, die man sonst nur bei einem dreistündigem waschmaschinenschongang ausmachen kann. hoffentlich kommt da nicht noch ein vierter teil. wobei, es wäre schon interessant zu sehen, wie man diese grütze hier noch unterbieten will...
X
nachdem sich Luis Marias´ film anfangs recht schleppend anlässt, entwickeln sich die geschehnisse im weiteren verlauf immer mehr vom beziehungsdrama zum psycho thriller. dabei deutlich an fahrt aufnehmend, bleibt die handlung bis zum schluß spannend und gibt keinerlei hinweise auf des rätsels lösung preis. einzig die etwas schwammigen handlungsstränge der zwischenmenschlichen beziehungen wirken bei der nachbetrachtung des films wie ein oberflächlicher schlingerkurs. ansonsten jedoch sind die charaktäre solide gespielt und wirken dementsprechend glaubwürdig. besonders die zentrale figur des, aufgrund seiner offen ausgelebten homophoben neigung, selbst unter mordverdacht geratenden kommissars Javier verleiht dem zelluloid deutliches profil. machen wir uns nichts vor, Javier ist ein unsympath, ein strauchelnder alkoholiker, dessen frau von ihm die nase voll hat. nach all den jahren ist er für sie nur noch der klassische verlierer typ, vor dem sie ihr vater immer gewarnt hatte. schlimmer noch muss sie erkennen, dass Javier seine rolle ohne murren zu akzeptieren scheint. schwitzig und verlodert, innerlich wie äußerlich, dass ist das profil des kommissars.
der mord, in dessen urspünge er sich im laufe des films tiefer und tiefer zu verstricken scheint, verbindet sich mit Javiers äußeren erscheinungsbild bei fortschreitender spielzeit immer stärker zu einem bolero-gleichen hexentanz, an dessen ende der unausweichliche physische und psychische kollaps zu warten scheint. doch doch, das lässt sich schon alles gut gucken..
#202
Geschrieben 04. Juni 2004, 06:24
mein lieber herr gesangsverein, Der Supercop ist großes nostalgie-tennis. 1980 gedreht, kommt der film für mich einer einzigen zeitmaschine gleich, deren koordinaten direkt in die anfänge meiner cineastischen sozialisation führen. Terence Hill und Bud Spencer, der hier leider nicht den lukas hauen darf, waren helden und zwar nicht nur für mich. mit aus heutiger sicht abenteuerlich anmutenden dialogen wurde seinerzeit noch jedes prä-pubertäre herz im flug genommen. nimmt man dann noch die stylische eröffnungssequenz und das allumfassende trashverständnis der Trans-Cinema TV Inc. dazu, steht unterm strich ein fetter rocker, der damals wie heute ein sicherer garant für gute laune ist. gott. alleine diese story: mann kommt atombombentest zu nahe und hat ab sofort superkräfte, es sei denn er sieht rot. klasse. das hätte kein marvel schund besser hinbekommen. ja, ich bin begeistert, immer noch und immer wieder...
ALTRIMENTI CI ARRABBIAMO
hm, also der wirklich burner ist Zwei wie Pech & Schwefel nicht. ok, das Mirinda schild an der wand war cool, old-schooliger wird's nicht! aber ansonsten? die witze köcheln halt halbgar und debil auf kläglicher sparflamme vor sich hin, und maulschellen werden auch nicht mit der sonst gewohnten hochfrequenz verteilt. es ist ja nicht so, dass Terence Hill und Bud Spencer filme normalerweise durch ausgesproch intellektuellen anspruch glänzen - nein, ganz bestimmt nicht - aber hier wirkt die schose doch schon arg zusammengestückelt. frei nach dem motto „man nehme ein paar beliebig austauschbare sketche, gebe ihnen den nötigen vollhonk-anstrich und pinsele schnell noch ein bisschen rahmenhandlung drum herum“ wird einem mit Zwei wie Pech & Schwefel ein schmieriger eiersalat präsentiert, der selbst bei wohlwollender betrachtung kaum noch den grad des durchschnittlichen randale ulks erreicht. da hat das duo Hill/Spencer in seiner langen karriere doch schon mit weitaus explosiverem stoff aufgetrumpft...
TRECE CAMPANADAS
so richtig zu mir sprechen will Wenn die Glocke 13 schlägt nicht. ist es eine geistergeschichte, oder ein drama über entrückte gemütszustände? niemand, der an der produktion beteiligten personen, scheint sich da einig gewesen zu sein, denn in einem schlingerkurs sondergleichen fischt das zelluloid mit löchrigen eimern recht und links in trüben gewässern, ohne dabei den alles entscheidenden fang zu landen. anfangs ist man noch geneigt, an eine entwicklung des films zu glauben, hin zu spannungsgeladenen, knisternden gefilden. doch dann kommt schon bald der bühnenbildnerische supergau: spinnweben soweit das auge reicht. selbst der fussboden ist so brutal mit dieser zuckerwatte bedeckt, dass es sich bei dem künstleratelier eigentlich nur um die letzten überreste einer arachnoiden weltherrschaft handeln kann. wer soll das denn bitte schön noch ernst nehmen? in dem tenor geht's dann auch gleich munter weiter. ständig erscheint unserem jungen bildhauer der verstorbene vater und macht einen auf teuflisch dominant. warum er das tut, bleibt bis zum schluß unklar. und wenn ich sage bis zum schluß, dann bezieht das die finale auflösung der geschehnisse mit ein. quark mit soße gefällig? bitte schön, greifen sie nur zu meine damen und herren. wir haben reichlich und scheuen uns nicht zu teilen...
#203
Geschrieben 07. Juni 2004, 15:03
Bruce the Moose war cool, der rest nicht…
SIDEWALKS OF NEW YORK
klasse
25TH HOUR
spiddse
SUPERFLY
cool
THE ADVENTURES OF ROBIN HOOD
alt ueberakzentuiertes gelache
#204
Geschrieben 09. Juni 2004, 15:43
#205
Geschrieben 11. Juni 2004, 15:05
#206
Geschrieben 15. Juni 2004, 15:18
impotent
AMERICAN NINJA 2: THE CONFRONTATION
*ROTFL*
THE TAKING OF PELHAM ONE TWO THREE
yeah!
TEARS OF THE SUN
WirSindHelden
THE OSTERMAN WEKEND
astrein
ENGLAND VS FRANCE
rememberCLfinale1999
MONONOKE-HIME
japanovativ
PLEASE DON’T EAT MY MOTHER
lusTITTich
1990: I GUERRIERI DEL BRONX
pizzapokalypse
FAST COMPANY
leichtenflammbar
XANDA
sidekickeinsfuffzichinsleere
UNBREAKABLE
waswilldas?
#207
Geschrieben 17. Juni 2004, 14:47
#208
Geschrieben 18. Juni 2004, 17:27
90 minuten sanfter tiefschlaf – goettlich
TRUE ROMANCE
nonstophighenergyentertainment
#209
Geschrieben 21. Juni 2004, 06:56
#210
Geschrieben 22. Juni 2004, 08:17
ästhetisch und modern, manchmal leider auch subjektiv selektiv, ansonsten aber sehr gut...
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