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Brezelbackstube - Filmforen.de - Seite 2

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Brezelbackstube


236 Antworten in diesem Thema

#31 Der Außenseiter

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Geschrieben 02. April 2004, 00:34

Ich glaube, wenn ich alles geschrieben hätte, was mir im Kopf umherspukt, dann wäre das ein sehr langer Text geworden.

Diesmal hatte ich mich emotional mehr auf die beiden Gegenspieler eingelassen und kam so zu meinen Schlußfolgerungen. Darum habe ich auch das Poster gewählt. Von "professionellen" Texten bin ich meilenweit entfernt, möchte aber gerne den Leser in meinen Kopf oder eher in mein Herz holen.

Warum hast Du eigentlich bei jedem Eintrag den Wutsmiley drin?

"Der Unterschied zwischen dem Kino damals und heute ist, dass man heute die Kackwurst zeigt."


#32 Kasimir

    Räudige Ratte

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Geschrieben 02. April 2004, 06:25

Der Außenseiter sagte am 02.04.2004, 01:34:

Ich glaube, wenn ich alles geschrieben hätte, was mir im Kopf umherspukt, dann wäre das ein sehr langer Text geworden.

Diesmal hatte ich mich emotional mehr auf die beiden Gegenspieler eingelassen und kam so zu meinen Schlußfolgerungen. Darum habe ich auch das Poster gewählt. Von "professionellen" Texten bin ich meilenweit entfernt, möchte aber gerne den Leser in meinen Kopf oder eher in mein Herz holen.
:cheers:

Zitat

Warum hast Du eigentlich bei jedem Eintrag den Wutsmiley drin?

Das ist wegen dem Imagewechsel ;) :motz:

#33 Tornhill

    Innocent Bystander

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Geschrieben 28. April 2004, 14:56

Ich muß hier einmal meine generelle Hochachtung vor deinem kunterbunten und immer höchst amüsant geführten Filmtagebuch ausdrücken. :cheers:
Eingefügtes Bild
"Time kills critics my dear." (Lisztomania)
"The movie never changes. It can't change. But everytime you see it, it seems different because you are different. You see different things." (12 Monkeys)

#34 Groucho Marx

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Geschrieben 28. April 2004, 15:01

Mir gefällt übrigens Dein Eintrag zu "Bring me the Head of Alfredo Garcia" besonders gut. Eine Schande, dass der bisher noch keine DVD Auswertung erfahren hat... (Wenn man von der Japan DVD mal absieht)

#35 Der Außenseiter

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Geschrieben 28. April 2004, 15:04

Tornhill sagte am 28.04.2004, 14:56:

Ich muß hier einmal meine generelle Hochachtung vor deinem kunterbunten und immer höchst amüsant geführten Filmtagebuch ausdrücken. :cheers:
Vielen Dank! Sowas hört man gerne. :)

"Der Unterschied zwischen dem Kino damals und heute ist, dass man heute die Kackwurst zeigt."


#36 Der Außenseiter

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Geschrieben 28. April 2004, 15:10

Groucho Marx sagte am 28.04.2004, 15:01:

Mir gefällt übrigens Dein Eintrag zu "Bring me the Head of Alfredo Garcia" besonders gut. Eine Schande, dass der bisher noch keine DVD Auswertung erfahren hat... (Wenn man von der Japan DVD mal absieht)
Mein definitiver Liebling von Peckinpah. Ich habe noch eine uralte ZDF- Ausstrahlung. Die reicht mir solange es keine DVD gibt, wobei ich bei sowas eh nicht so fanatisch bin.

"Der Unterschied zwischen dem Kino damals und heute ist, dass man heute die Kackwurst zeigt."


#37 Oskar

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Geschrieben 28. April 2004, 15:15

Groucho Marx sagte am 28.04.2004, 16:01:

Mir gefällt übrigens Dein Eintrag zu "Bring me the Head of Alfredo Garcia" besonders gut. Eine Schande, dass der bisher noch keine DVD Auswertung erfahren hat... (Wenn man von der Japan DVD mal absieht)
Es gibt noch eine koreanische Veröffentlichung.

#38 Groucho Marx

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Geschrieben 30. April 2004, 09:28

Zu "Ichi the Killer:

Zitat

Schon lange habe ich mich nicht mehr so sehr einem Regisseur anvertraut, gebe alles mir bekannte auf und lasse mich von ihm an die Hand nehmen. Manchmal werde ich ängstlich, aber ich weiß, mir wird nichts passieren.
Schön, das gleiche Gefühl stellte sich auch bei meiner Sichtung ein ( Tagebucheintrag ) - und das obwohl ich schon einiges von Miike gesehen hatte und daher mit seinen Eigenheiten ein wenig vertraut war. Möglicherweise lag das am "Ruf", der dem Film vorauseilte... Ich glaube aber eher, dass mich die schiere Vielfalt umgehauen hat. Den ganzen Film über wusste ich nie was als nächstes geschehen würde und konnte immer neue Dinge entdecken. Ich kann mich jetzt an keinen Film erinnern, bei dem sich dieses Gefühl der Unberechenbarkeit derartig eingestellt hätte...

Zitat

Vielleicht ist Takashi Miike innerhalb der Filmwelt der letzte kreative Geschichtenerzähler.
:cheers:

#39 Der Außenseiter

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Geschrieben 01. Mai 2004, 00:37

Gott sei Dank bin ich von jeglichem Ruf bzgl. des Filmes verschont geblieben und völlig unbefangen an die Sache rangegangen. Eben die Vielfältigkeit, die Du erwähnst, ist so überbordend für die Wahrnehmung, dass man meinen könnte Miike habe es geschafft seine Gedankenflut nach aussen zu projizieren. Aufgrund dessen entziehen sich meiner Meinung nach seine Film auch Vorwürfen wie frauenfeindlich oder homophob. Es sind Geistesblitze, Spontanassoziationen, ohne bewußte Intention in ihrem Erscheinen. Das er dies dann auch noch zu abgerundeten Erzählstrukturen führt, lässt ihn wirklich zu einem großen Geschichtenerzähler werden.

Bearbeitet von Der Außenseiter, 01. Mai 2004, 00:37.

"Der Unterschied zwischen dem Kino damals und heute ist, dass man heute die Kackwurst zeigt."


#40 Groucho Marx

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Geschrieben 01. Mai 2004, 08:04

Der Außenseiter sagte am 01.05.2004, 01:37:

Gott sei Dank bin ich von jeglichem Ruf bzgl. des Filmes verschont geblieben und völlig unbefangen an die Sache rangegangen. Eben die Vielfältigkeit, die Du erwähnst, ist so überbordend für die Wahrnehmung, dass man meinen könnte Miike habe es geschafft seine Gedankenflut nach aussen zu projizieren. Aufgrund dessen entziehen sich meiner Meinung nach seine Film auch Vorwürfen wie frauenfeindlich oder homophob. Es sind Geistesblitze, Spontanassoziationen, ohne bewußte Intention in ihrem Erscheinen. Das er dies dann auch noch zu abgerundeten Erzählstrukturen führt, lässt ihn wirklich zu einem großen Geschichtenerzähler werden.
Ja, das würde ich unterstreichen. Ich kann aber auch verstehen, wenn jemand vom Film abgestoßen wird - schon allein des Reizüberflusses wegen. Was seine Gewalt- und Frauendarstellungen angeht, wird Miike glaube ich meist Unrecht getan. (Obwohl ich nicht alle seine Filme kenne) Da finde ich so "blonde Dummchen" Darstellungen, wie man sie etwa aus "Indiana Jones" kennt, viel anstössiger. Bei Miike sind die Frauen ja meist die "normalsten" Personen, während die Kerle oft mit größeren psychischen Problemen geschlagen sind.

Davon abgesehen sehe ich auch Tadanobu Asano immer sehr gerne und der macht es im Film mal wieder wirklich sehr gut!

Bearbeitet von Groucho Marx, 01. Mai 2004, 08:13.


#41 Phantomias

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Geschrieben 11. Mai 2004, 22:23

Zitat

Was ist Jijiis Motivation zu tun, was er tut?
Tja, ich habe ihn mir nun auch zum zweiten Mal angesehen und bin noch verwirrter als beim ersten Mal. Helfen kann ich Dir da wohl eher nicht. Jijii kommt von außen und zerbricht die Bande von innen. Er manipuliert und benutzt destruktive, kranke Eigenschaften, ganz besonders die von Ichi, um die kranke Yakuza-Gesellschaft – so zumindest meine Interpretation – zu zerstören, vielleicht sogar die japanische Gesellschaft an sich, zumindest die, wo Mobbing und Feigheit herrscht, vielleicht die ideale Sado-Maso-Society, die hier möglicherweise auch angeklagt wird. Es gab da sogar einen Zeitpunkt, wo er mir wie eine mystische Figur vorkam, ein Racheengel aus einer anderen Welt, seine Motivation scheint ganz bewusst nicht ersichtlich, also ganz mit Absicht unscharf gezeichnet, eben bewusst mystifizierend, nach dem Motto: Es gibt Leben und Tod, aber ich sage Dir nicht warum und ob es überhaupt einen Sinn dafür gibt. Ist er der Rabe, der die Menschheit beobachtet und sie von ihrem Unrat befreit? Zumindest beissen durch seine Manipulationen, er spielt mit Menschen wie auf einem Instrument, viele Yakuza ins Gras, was ja eigentlich auch ein Indikator einer gewissen Motivation ist. Wie schon gesagt, die 2. Sichtung hat mich noch mehr verwirrt als die 1.
Weil er seine Kraft nicht offen zeigt, sie z.B. – auch wohl als Metapher benutzt – hinter weiter Kleidung seine imposanten Muskeln versteckt, wird er unterschätzt und gewinnt am Ende gegen die, die immer gerne offen ihre Muskeln spielen lassen. Aber um eines klar zu stellen, im Film ist mir eigentlich niemand sympathisch, außer vielleicht der kleine Junge und die einäugige Nutte. Dieser Planet auf dem Ichi spielt, ist keine schöne Welt, körperüberbetont, sie ist dermaßen kaputt und pervers, der Körper hat den Geist getötet, wie in Keoma, ;) an den mußte ich nämlich eben denken. Die Filme haben dann doch für mich Parallelen. Die Menschheit kommt hier auch nicht gut weg und das voll und ganz verdient. Willst Du Ideale, ein Herz, nicht hier, hier bekommst Du nur die Kehrseite, vermag Miike überhaupt solch einen oppositionellen Film zu machen? Ich habe ja nur 4 von ihm auf Video, aber es würde mich überraschen und :D das würde ich mich gerne lassen. Aber nach jetzigem Stand halte ich ihn für einen nihilistischen Pessimisten ohne Herz...

PS: Diese diversen Zeitsprünge, Gleichsetzungen von Schicksalen in Situationen haben mich dann noch zusätzlich verwirrt, ich meinte sie als wichtig zu interpretieren, ja Verwandtschaften zu erkennen, aber irgendwann war es mir dann doch zu hoch, für andere womöglich klar ersichtlich.
Nach dem 1. Mal sah ich ihn vordergründig als Gewaltakt, aber jetzt ist er für mich eine Kreuzung aus Verzweiflung und Trauer, die ohne je sich zu ändern wie ein Gefangener im Kreis läuft, bis zum bitteren Ende.
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#42 Der Außenseiter

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Geschrieben 19. Mai 2004, 00:50

Aber mit eben dieser von Dir angeführten Motivation erscheint Jijiis Handeln so unerträglich moralisch. So wie Miike überhaupt ein sehr moralischer Mensch ist. Anhand der Interviews die ich von ihm gelesen habe, sowie bei einem Querschnitt seines Schaffens hatte ich doch eher nicht den Eindruck eines nihilistischen Pessimisten. Der Mann möchte aufrütteln und indem er Japan desintegriert und pervertiert zeichnet, macht er doch eigentlich nur Azfmerksam auf Zustände, die er selbst nicht für gut befindet. Zumindest habe ich diesen Eindruck.

Das Ende von VISITOR Q bsplw. ist sehr moralisch, fast schon nervend konventionell und regressiv. Auch die "Strafe" die Shigeharu Aoyama in AUDITION für sein Handeln erhält, erscheint moralisch. Jijiis Verhalten, welches ich ähnlich interpretiere wie Du, erscheint mir dadurch wiederum moralisch.

Auch in GRAVEYARD OF HONOR lässt sich dies wiederfinden, wenn ich den noch richtig in Erinnerung habe. Ich muss mir mal wieder was von ihm ansehen.

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#43 Oskar

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Geschrieben 19. Mai 2004, 06:56

Phantomias sagte am 11.05.2004, 23:23:

Willst Du Ideale, ein Herz, nicht hier, hier bekommst Du nur die Kehrseite, vermag Miike überhaupt solch einen oppositionellen Film zu machen? Ich habe ja nur 4 von ihm auf Video, aber es würde mich überraschen und :D das würde ich mich gerne lassen. Aber nach jetzigem Stand halte ich ihn für einen nihilistischen Pessimisten ohne Herz...
Zu Läuterungszwecken empfehle ich THE BIRD PEOPLE OF CHINA, SABU, RAINY DOG und Miikes wohl komplettestes Meisterwerk LEY LINES. In Deutschland hat man sich in der Veröffentlichungslandschaft leider dazu entschlossen, die "Kehrseite" auszuschließen (auch wenn mit der geplanten AFN-Veröffentlichung von THE BIRD PEOPLE OF CHINA sicherlich ein Schritt in die richtige Richtung getan wurde). Auch Visitor Q endet gar nicht so positivistisch; kann er gar nicht, wenn man bedenkt, mit welchen Mitteln die Familie zu ihrem vermeintlichen Happy End findet...

Welche sind denn die anderen drei Filme, die Du auf Video hast?

#44 Der Außenseiter

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Geschrieben 19. Mai 2004, 12:07

Oskar sagte am 19.05.2004, 06:56:

Auch Visitor Q endet gar nicht so positivistisch; kann er gar nicht, wenn man bedenkt, mit welchen Mitteln die Familie zu ihrem vermeintlichen Happy End findet...
Meinst Du damit jetzt, dass der Film kein positives Ende hat oder das Ende nicht dem Positivismus zugeordnet werden kann?

"Der Unterschied zwischen dem Kino damals und heute ist, dass man heute die Kackwurst zeigt."


#45 Phantomias

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Geschrieben 19. Mai 2004, 18:21

Zitat

Aber mit eben dieser von Dir angeführten Motivation erscheint Jijiis Handeln so unerträglich moralisch. So wie Miike überhaupt ein sehr moralischer Mensch ist. Anhand der Interviews die ich von ihm gelesen habe, sowie bei einem Querschnitt seines Schaffens hatte ich doch eher nicht den Eindruck eines nihilistischen Pessimisten. Der Mann möchte aufrütteln und indem er Japan desintegriert und pervertiert zeichnet, macht er doch eigentlich nur Azfmerksam auf Zustände, die er selbst nicht für gut befindet. Zumindest habe ich diesen Eindruck.

Da sollte ich wohl nicht so vorschnell mit Vorverurteilungen in Bezug auf seinen nihilistischen Pessimismus ohne Herz sein. Aber nach bzw. während der Zweitansicht von ICHI war mir etwas passiert, was ich nicht besonders häufig erlebt habe: Ich war angewidert, nicht wegen der Machart, die gefiel mir gut, oder der diversen Brutalitäten, da bin ich ziemlich abgebrüht. Nein, ICHI (der Film) gab mir keinen Haltepunkt, null Identifikation, er berührte mich bis vielleicht die Ausnahme mit der zusammengeschlagenen Nutte und dem Jungen nicht im Entferntesten, ein sehr kaltes Seherlebnis, niemand fand ich cool, eigentlich fand ich hier jeden krank, degeneriert, kaputt (bis wieder auf die erwähnten Ausnahmen), alles erschien mir wie ein destruktives Perpetuum Mobile, ohne Hoffnung/Aussicht auf Änderung und dann ließ ich mich aus solch einer ziemlich sinnentleerten Stimmung (die mich danach erfasst hatte) heraus zu so einem Vorurteil hinreißen. Wenn man allerdings dann die von Dir erwähnte Interviewäußerungen von Miike in Betracht zieht, könnte man dem Regisseur ja ein großes Kompliment machen (wieder ein Vorurteil), wenn er genau so eine anklagende Stimmung erzeugen wollte, um womöglich seine Gesellschaftskritik noch krasser zu manifestieren.

Zitat

Zu Läuterungszwecken empfehle ich THE BIRD PEOPLE OF CHINA, SABU, RAINY DOG und Miikes wohl komplettestes Meisterwerk LEY LINES. In Deutschland hat man sich in der Veröffentlichungslandschaft leider dazu entschlossen, die "Kehrseite" auszuschließen (auch wenn mit der geplanten AFN-Veröffentlichung von THE BIRD PEOPLE OF CHINA sicherlich ein Schritt in die richtige Richtung getan wurde). Auch Visitor Q endet gar nicht so positivistisch; kann er gar nicht, wenn man bedenkt, mit welchen Mitteln die Familie zu ihrem vermeintlichen Happy End findet...

Welche sind denn die anderen drei Filme, die Du auf Video hast?

AUDITION (den finde ich mit Abstand am Besten), Fudoh (na ja) und DEAD OR ALIVE (:lol: :o :zzz: :wall: schäm, immer noch nicht gesehen). DEAD OR ALIVE 2 habe ich aus logischen Gründen mir noch nicht ausgeliehen. Und seine Robocop-Version auf DVD war von einer dermaßen schlechten Video-CD-Qualität, dass ich nach nicht einmal 3 Minuten kapitulierte.

Nach den erwähnten Filmen werde ich Ausschau halten, :cheers: ich bin immer dankbar für Tips.

Interessanterweise komme ich gerade aus der Videothek und hatte auch die GRAVEYARD OF HONOR-DVD in der Hand, wollte aber erst - das merkte ich erst in diesem Augenblick - das daneben stehende Original gesehen haben, bevor ich dem Remake Aufmerksamkeit schenke und die DVD war leider gerade weg. ;) Außerdem hatte ich schon 4 Karten in der Hand und wollte nun nicht noch offensichtlicher dem Videothekenfritzen unter die Nase reiben, dass ich später viel zu früh wiederkomme (laufzeitmäßig!), aber das ist eine andere Geschichte...
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#46 Oskar

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Geschrieben 20. Mai 2004, 12:09

Phantomias sagte am 19.05.2004, 19:21:

Wenn man allerdings dann die von Dir erwähnte Interviewäußerungen von Miike in Betracht zieht, könnte man dem Regisseur ja ein großes Kompliment machen (wieder ein Vorurteil), wenn er genau so eine anklagende Stimmung erzeugen wollte, um womöglich seine Gesellschaftskritik noch krasser zu manifestieren.
:doc: Auch wenn mir die Absichten eines Regisseurs (mittlerweile ;) ) ziemlich egal sind, so muss ich doch auf einen Ausschnitt aus der Midnight Eye Besprechung zu AUDITION hinweisen:

Zitat

Miike himself vehemently denies that Audition is meant as social criticism. In fact he denies the existence of any kind of artistic pretense in his films, instead stating that he is in no position to criticise his fellow men and that he simply wants to create the best possible result from the material offered to him.

Zitat

Meinst Du damit jetzt, dass der Film kein positives Ende hat oder das Ende nicht dem Positivismus zugeordnet werden kann?

Huch, wie komme ich denn auf den Positivismus zu sprechen? Es geht natürlich darum, dass ich aufgrund der vorhergegangenen Vergehen der Familie den Schluss als bedingt positiv empfinde. Außerdem wundere ich mich darüber, dass viele die Familie am Ende vereint zu sehen meinen. Dabei ist der Sohn doch gar nicht im Bilde, der wälzt sich wahrscheinlich noch in der Pisse seiner Mutter.

Bearbeitet von Oskar, 20. Mai 2004, 12:10.


#47 Der Außenseiter

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Geschrieben 21. Mai 2004, 14:03

osukaro-san sagte am 20.05.2004, 13:09:

:doc: Auch wenn mir die Absichten eines Regisseurs (mittlerweile ;) ) ziemlich egal sind, so muss ich doch auf einen Ausschnitt aus der Midnight Eye Besprechung zu AUDITION hinweisen:

Zitat

Miike himself vehemently denies that Audition is meant as social criticism. In fact he denies the existence of any kind of artistic pretense in his films, instead stating that he is in no position to criticise his fellow men and that he simply wants to create the best possible result from the material offered to him.


In meinem vorherigen Kommentar schrieb ich, dass er in Interviews keinesfalls als nihilistischer Pessimist erscheint, sondern als umgänglicher und seinen Werken gegenüber aufgeschlossener Mann. Somit ich nicht glaube, dass er eine durch und durch negative Weltsicht propagieren möchte, was dann ja auch mit seiner Interviewaussage in genanntem Beispiel konform läuft. Es geht nicht um Sozialkritik im eigentlichen Sinne. Diese ergibt sich jedoch von allein, wenn man innerhalb seiner konträren Darstellungen Stellung bezieht. Ich glaube jedoch nicht, dass ER Stellung bezieht. Genau das macht einen der ambivalenten Reize seiner Filme aus. Hierbei ist mir dann aber sein persönlicher Standpunkt ebenfalls ziemlich egal, da ich schließlich der Ansicht bin diverse Hinweise in seinen Werken dafür zu finden, dass es eine Art Aufrüttelung in seinen Filmen gibt, die sich an jeden von uns richtet, aber entsprechend der Wahrnehmung natürlich unterschiedlich interpretiert werden kann. Dabei erscheint dies Aufrüttelung natürlich nicht derart statisch oder lehrstückhaft, wie bsplw. bei Fassbinder.


Zitat

Es geht natürlich darum, dass ich aufgrund der vorhergegangenen Vergehen der Familie den Schluss als bedingt positiv empfinde. Außerdem wundere ich mich darüber, dass viele die Familie am Ende vereint zu sehen meinen. Dabei ist der Sohn doch gar nicht im Bilde, der wälzt sich wahrscheinlich noch in der Pisse seiner Mutter.




Soweit ich erinnere, wälzt er sich nicht in der Pisse, sondern in ihrer Muttermilch, welche sie vorher aus ihren Drüsen gepumpt hatte. Der Junge legt sich freudig rein und versucht in der Milch zu schwimmen. Der Junge scheint sich nach der Mutterbrust und der in ihr vorhanden Milch zu sehnen, was in der oralen Phase ein wichtiger Schritt ist, um Vertrauen zur Mutter herzustellen. Dies findet bereits im ersten Lebensjahr statt und eine Störung kann innerhalb der sozialen Einordnung zu gravierenden Problemen bei der kosmischen Ordnung, also der basalen Grundstruktur die im Kindalter entwickelt wird, sowie einem Misstrauensgefühl gegenüber der Mutter führen.

Im Extremfall kann dies in Aggression und Hass gegenüber der Mutter gipfeln, was Miike in überhöhter Weise demonstriert. Am Ende scheint er jedoch einen ersten Bezugspunkt auf der fundamentalen Ebene der Vertauensentwicklung gefunden zu haben, während Vater und Tochter bereits an der "Mutterbrust" liegen. Eigentlich ein schon fast moralinsaures Ende.

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#48 Oskar

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Geschrieben 29. Mai 2004, 14:31

ALIENS

Zitat

Zu sehr gibt sich das Werk gegen Ende dem Sensationseffekt, dem Spektakel hin.

Ich verstehe nicht so recht, wie man einem Actionfilm das, was ihn ausmacht, vorwerfen kann. ;)

#49 Der Außenseiter

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Geschrieben 29. Mai 2004, 14:38

Oskar sagte am 29.05.2004, 15:31:

ALIENS

Zitat

Zu sehr gibt sich das Werk gegen Ende dem Sensationseffekt, dem Spektakel hin.

Ich verstehe nicht so recht, wie man einem Actionfilm das, was ihn ausmacht, vorwerfen kann. ;)
Zum einen ist ALIENS- DIE RÜCKKEHR kein reiner Actionfilm. Cameron thematisiert wie kaum ein anderer Mainstreamregisseur das Spektakel und die Apokalypse. Jedoch gibt er sich eben dieser gegen Ende so stark hin, dass ich den Eindruck gewinne, es geht ihm nur noch um die Action und um nichts anderes. Die Erfahrbarkeit des Infernos zeichnet seine Filme aus und dieser Anspruch geht im Verlauf des Filmes verloren.

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#50 Oskar

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Geschrieben 29. Mai 2004, 15:05

Ich gehe davon aus, dass Du die Kinofassung gesehen hast. Für die ALIEN QUADRILOGY - Veröffentlichung hat Cameron eine fast 50 Minuten längere Version bereitgestellt, in der die Unterbrechungen zwischen den Actionszenen länger und auch zahlreicher sind. Wäre interessant zu sehen, ob Dich diese Fassung zu einem Lob für den Film bewegen könnte.

#51 Der Außenseiter

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Geschrieben 29. Mai 2004, 15:26

Oskar sagte am 29.05.2004, 16:05:

Ich gehe davon aus, dass Du die Kinofassung gesehen hast. Für die ALIEN QUADRILOGY - Veröffentlichung hat Cameron eine fast 50 Minuten längere Version bereitgestellt, in der die Unterbrechungen zwischen den Actionszenen länger und auch zahlreicher sind. Wäre interessant zu sehen, ob Dich diese Fassung zu einem Lob für den Film bewegen könnte.
Die Fassung ist nur 17 Minuten länger und verändert den Eindruck den ich habe kaum. Ich kenne den Film ja nun schon seit 15 Jahren, seit ungefähr 10 Jahren die verlängerte Fassung.

Die Steigerung der Ereignisse gehört ja zu Camerons Konzept, nur funktioniert dies bei mir nicht mehr so gut. Die elegische Ruhe des Erstlings liegt mir zurzeit mehr. Außerdem finde ich den Film ja gut, nur steckt sich Cameron bei seinen Filmen größere Ziele als "simple" Actionschlachten und deshalb beäuge ich den Film auch etwas kritischer.

Ich hab ja damals 1986 sogar sehr gut mitbekommen, was für eine filmische Revolution ALIENS- DIE RÜCKKEHR im Science Fiction- Bereich war. So etwas hattes vorher noch nicht gegeben. Ein derartiges Zeigen der Monster, ein weitgehendes Ignorieren der Stimmung des Originals, derart ausufernde Materialschlachten und die Konzeption der Showdownabfolge. Das Rad hat Cameron damit natürlich nicht neu erfunden, aber der Film war 1986 eine Sensation, auch wenn er viel Schelte dafür bekam, dass er die Geschichte doch etwas sehr an seinem ein Jahr vorhergedrehten RAMBO II- DER AUFTRAG (Drehbuch) angepasst hatte.

Dr filmhistorischen Stellung des Werkes bin ich mir bewußt, nur funktioniert der Film für mich nicht mehr. Ich könnte einen im Actiongenre geläufigen Satz zitieren, der zwar nicht ganz ausdrückt was ich meine, aber denn ich mal verwenden möchte:" Ich bin (fühle mich zurzeit) zu alt für diesen Scheiß."

Bearbeitet von Der Außenseiter, 29. Mai 2004, 15:31.

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#52 Oskar

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Geschrieben 29. Mai 2004, 15:57

Da hast Du recht. Irgendwie dachte ich, die ursprüngliche Kinofassung hätte eine Laufzeit von unter 2 Stunden. Interessant ist, dass Du diesmal die "elegische Ruhe" der Erstlings lobst, obwohl Du noch in Deinem Tagebucheintrag monierst, dass Dich der Film trotz seiner herausragenden Qualitäten nicht mehr anspreche. Wie scheiße musst Du dann ALIENS finden? :D

Kleine Notiz am Rande: Ich habe mir aufgrund Deiner Tagebucheinträge DER EINZELGÄNGER bestellt, obwohl ich mit Mann nicht so viel anzufangen weiß. :)

#53 Der Außenseiter

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Geschrieben 29. Mai 2004, 17:30

Oskar sagte am 29.05.2004, 16:57:

Da hast Du recht. Irgendwie dachte ich, die ursprüngliche Kinofassung hätte eine Laufzeit von unter 2 Stunden. Interessant ist, dass Du diesmal die "elegische Ruhe" der Erstlings lobst, obwohl Du noch in Deinem Tagebucheintrag monierst, dass Dich der Film trotz seiner herausragenden Qualitäten nicht mehr anspreche. Wie scheiße musst Du dann ALIENS finden? :D


Lass es mich so ausdrücken. Ich erkenne die Qualitäten und habe eine mir rational hergeleitete Freude am Betrachten, aber in meinem Inneren: Eine karge Wüste, die sich nur bedingt angesprochen fühlt.


Oskar sagte am 29.05.2004, 16:57:

Kleine Notiz am Rande: Ich habe mir aufgrund Deiner Tagebucheinträge DER EINZELGÄNGER bestellt, obwohl ich mit Mann nicht so viel anzufangen weiß. :) 


Oh Gott, da bringst Du mich aber in eine Bredouille. :eek:

Jetzt hoffe ich natürlich, dass er Dir gefällt.Man muss schon ein Fan von sterilen Sinthiesounds sein. Du wirst ja wahrscheinlich zu den vielen SCARFACE- Soundtrack- Hassern gehören. In diesem Fall könnte Dir die Musik nicht zusagen, aber vielleicht schätze ich Dich da auch falsch ein.

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#54 Oskar

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Geschrieben 29. Mai 2004, 17:36

Der Außenseiter sagte am 29.05.2004, 18:30:

Jetzt hoffe ich natürlich, dass er Dir gefällt.Man muss schon ein Fan von sterilen Sinthiesounds sein. Du wirst ja wahrscheinlich zu den vielen SCARFACE- Soundtrack- Hassern gehören. In diesem Fall könnte Dir die Musik nicht zusagen, aber vielleicht schätze ich Dich da auch falsch ein.
Nein, keinesfalls. Ist Dir noch nicht aufgefallen, dass ich hier im Forum bereits mehrmals den SCARFACE-Soundtrack verteidigt habe? Ich liebe hoffnungslos veralteten Synthiesound. :cheers:

#55 Der Außenseiter

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Geschrieben 29. Mai 2004, 17:39

Eingefügtes Bild Super!

:cheers:

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#56 Phantomias

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Geschrieben 29. Mai 2004, 18:14

Zitat

Die Masse als Gefahr für das Individuum. Die Darstellung eines einzelnen, mythischen, über-/ nichtmenschlichen Gegners, der ver(w)irrte Kinder tötet bevor sie ihrer Initiation unterzogen werden oder vielleicht selbige durch den Tod erfahren, weicht einer Darstellung, die die Masse generiert, den „Overkill“, das Nicht- Fassbare aufgrund von Anzahl.

Hier haben wir ausgebildete Kampfmaschinen, bestens ausgerüstet für die Schlacht gegen das Nicht- Fassbare. Amerikanische Marines, die diesen Viechern „mal ordentlich in den Arsch treten“. Wenn solche Figuren der Bedrohung begegnen, dann muss sich auch das Nicht- Fassbare wandeln. Ein einzelnes, aus der jeweiligen Umgebung entwachsendes Wesen bietet da nicht mehr den geeignet projektiven Schrecken. Also muss einer Masse ihr jeweiliges Pendant gegenüber gestellt werden und Suspense wird durch Aktion ersetzt.

Ich schätze mal, wenn man ein Sequel von einem so bahnbrechenden Film macht, steht man vor der Standardsequelfrage: Was kann ich besser, anders machen? Und ich muss Cameron attestieren, dass er den Film nicht hirnlos kopiert und nur wiederaufgewärmt hat, sondern einen für mich sehr logisch-naheliegenden (Kurz)Schluß gezogen hat, vielleicht hat er sich gedacht ( ;) und ich glaube gerade, dass ich das auf meine Art sage, was Du bereits auf Deine Art gesagt hast): Im ersten hatten wir ein Monster und die Menschheit war darauf nicht vorbereitet, 57 Jahre später haben wir im zweiten viele Monster und konfrontieren sie mit einer vorbereiteten, hochspezialisierten Menschheit, hier versinnbildlicht durch die Marines, so kann ich den Forderungen vom ausführenden Produzenten Walter Hill Rechnung tragen:

"Hill wanted me to do a re-run of the Dirty Dozen formula for the marines, which is certainly attractive, but in fact I was more anxious to point up the blue-collar nature of the marines - how dirty a job it is, and pretty rough." (Zitat von James Cameron).

Natürlich stimme ich Deinen meiner Meinung nach berechtigten Einwänden zu, aber habe den Film erstens nie so ernstgenommen und zweitens nie so mit dem ersten Teil verglichen, sind sie doch - so paradox es auch klingen mag - für mich Unikate. ALIEN ist für mich ein hintergründiger Psycho-Horror-Film, ALIENS ein vordergründiger Horror-Action-Film, der aber auch Wert legt auf Vertiefung von Charakteren und das macht Cameron zu einem besonderen Action-Regisseur, der sozusagen das zu abgrasende Feld ein wenig erweitert, aber daran das es abgegrast wird, ändert das nichts, so zumindest meine Meinung. Es ist ja auch interessant, dass damals die Verantwortlichen in den Mitachtzigern bei signalisierter Sequel-Bereitschaft Scott's nie derartiges in Erwägung zogen. Nein, sie wollten einen Actionregisseur, einen Stern, der im Steigen begriffen war und keinen fallenden und ich glaube das was sie wollten haben sie auch genau so bekommen.

ALIENS ist einfach ein unwahrscheinlich gut gemachter, konventioneller Film, der den Zeitgeist der 80er so was von atmet und dementsprechend wir bomben alles weg militärverherrlichend inszeniert wurde, :D auch wenn das Militär bis auf eine schwerverletzte Ausnahme (so zumindest meine Erinnerung) am Ende ins Gras beißt, vielleicht dann noch eine kleine Verbeugung vor dem pessimistischen Vorgänger, oder einfach vor dem weiblichen Protagonisten.
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#57 Der Außenseiter

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Geschrieben 29. Mai 2004, 18:43

Phantomias sagte am 29.05.2004, 19:14:

ALIENS ist einfach ein unwahrscheinlich gut gemachter, konventioneller Film, der den Zeitgeist der 80er so was von atmet und dementsprechend wir bomben alles weg militärverherrlichend inszeniert wurde, :D auch wenn das Militär bis auf eine schwerverletzte Ausnahme (so zumindest meine Erinnerung) am Ende ins Gras beißt, vielleicht dann noch eine kleine Verbeugung vor dem pessimistischen Vorgänger, oder einfach vor dem weiblichen Protagonisten.
Cameron zeigt die Maskulinisierung seiner weiblichen Figuren ja auch schon in den beiden Terminator- Filmen. Hinzukommend ein Bild das er wohl sehr gerne mochte. Das Feuern des Maschinengewehres und die schwindende Munition. Lässt sich sowohl in RAMBO II als auch in ALIENS wiederfinden. Bei Rambo fliegen die Patronenhülsen zur Seite raus, bei Ripley geht der digitale Munitionsanzeige gen Null. Das Ripley überleben würde war klar. Die Kampfmutter bettet ihren Partner, ihr Ziehkind und den Hausfreund Bishop zur Ruhe und legt sich dann selbst in die Kühlkammer.

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#58 Groucho Marx

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Geschrieben 06. Juni 2004, 18:02

Kurioserweise ist unsere DOA 1 und 2 Rezeption genau konträr. Alles was Du Teil 1 zuschreibst, sehe ich in DOA 2 :BIRDS verwirklicht. :)

#59 Der Außenseiter

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Geschrieben 06. Juni 2004, 18:09

Groucho Marx sagte am 06.06.2004, 19:02:

Kurioserweise ist unsere DOA 1 und 2 Rezeption genau konträr. Alles was Du Teil 1 zuschreibst, sehe ich in DOA 2 :BIRDS verwirklicht. :)
Dann müsste man :cheers: wohl auf den Kopf stellen. Bei SHARK SKIN MAN usw. sind wir uns auch nicht sonderlich einig. ;)


Das heißt bei einer Sache doch: Tadanobu Asano ist wirklich über jeden Zweifel erhaben.

Bearbeitet von Der Außenseiter, 06. Juni 2004, 18:11.

"Der Unterschied zwischen dem Kino damals und heute ist, dass man heute die Kackwurst zeigt."


#60 Groucho Marx

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Geschrieben 06. Juni 2004, 18:12

Der Außenseiter sagte am 06.06.2004, 19:09:

Dann müsste man :cheers: wohl auf den Kopf stellen. Bei SHARK SKIN MAN usw. sind wir uns auch nicht sonderlich einig. ;)
Kann schon verstehen, dass man über SHARK... geteilter Meinung sein kann. Ich mag Tadanobu Asano eben so gerne.





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