236 Antworten in diesem Thema

[Der Außenseiter]

Falls es auch nur einen Menschen interessieren sollte füge ich vorsichtshalber ebenfalls einen Kommentarbereich zu meinem sträflich vernachlässigten Tagebuch hinzu.

Trotz der destruktiven Einleitung dieses Threads ist mir jeder herzlich willkommen.

[Immo]

Erstmal: Prima, dass Du wieder da bist.

Kennt man ja mittlerweile, nach all den Jahren (mittlerweile!), von Dir: Mal biste da, dann wieder Monate wech, dann wieder da.

Mal schauen, wie lange die Anwesenheit diesmal andauert!

Cheers,
Thomas

[Der Außenseiter]

Vielen Dank für diese herzlichen Begrüßungsworte (wollte statt herzlich zuerst warme schreiben, dachte mir dann aber, daß Du mich vielleicht falsch verstehst).

Inzwischen ist es hier ja ganz schön unüberschaubar geworden aber das wird euch wohl nur Recht sein. Bei den Tagebüchern blicke ich überhaupt nicht mehr durch. Die Alle zu lesen ist ja eine Lebensaufgabe.

[Oskar]

Der Außenseiter sagte am 31.01.2004, 01:24:

Inzwischen ist es hier ja ganz schön unüberschaubar geworden aber das wird euch wohl nur Recht sein. Bei den Tagebüchern blicke ich überhaupt nicht mehr durch. Die Alle zu lesen ist ja eine Lebensaufgabe.

Soll ich Dir ein paar Lesetipps geben? Dann ist es nur eine Frage von Monaten, bist Du durch bist.

[Der Außenseiter]

Zitat

Oskar31.01.2004, 01:25

Soll ich Dir ein paar Lesetipps geben? Dann ist es nur eine Frage von Monaten, bist Du durch bist. 

Warum nicht? Habe mir gerade so 'n Z(eit)G(renzen)K(onverter)dings gebaut. Habe mich penibel genau an die Anweisung gehalten die damals in dieser 6 Millionen Dollar Mann- Folge mit Bigfoot und den Hendersons... ähh Außerirdischen vorkam. Da war auch Stefanie Powers dabei und interessantterweise hatten sich die Außerirdischen mit ihrer Mode den absolut trendigen 70ern angeschlossen.

[Oskar]

Kubrick war für DER EXORZIST vorgesehen?! Das hört sich aber reichlich missverständlich an.

[neotokyo]

Zitat

Die Unterschiede der Sympathien sind höchstens graduell. Misogynie ist im Verhalten der Figuren inhärent ohne explizit herausgestellt zu werden

Krass

Ich sollte meine Formulierung mal grundsätzlich überdenken...

[Tolstoy]

Zitat

DIE LETZTE NACHT DES BORIS GRUSCHENKO (LOVE & DEATH)

ja, der ist echt klasse

[lugo]

zu Der weiße Hai

Als ich den Film vor einigen Monaten gesehen hab ging es mir ähnlich. Er konnte mich nicht mitreißen und wirkte auf mich oft unfreuwillig komisch. Für mich war es die erste Sichtung des Filmes und da die Effekte und das drumherum schon sehr oft kopiert wurden kam mir der Film selber wie ein zweitklassiger B-Movie vor.

[Oskar]

Ich schließe mich an. Mir hat der Film weder Angst eingejagt noch spannende Unterhaltung geboten. Da er ja sonst nichts zu bieten hat, ist das meinerseits ein totales K.O.-Urteil.

[Hick]

Du darfst den Film (überhaupt alle frühen Spielberg-Filme!) nicht als das nehmen, was sie dir zeigen. Jaws funktioniert prima als Parabel über das Erwachsenwerden!

maX

[Oskar]

maX sagte am 15.02.2004, 12:58:

Du darfst den Film (überhaupt alle frühen Spielberg-Filme!) nicht als das nehmen, was sie dir zeigen. Jaws funktioniert prima als Parabel über das Erwachsenwerden!

maX

Inwiefern?

[Deep Red]

Oskar sagte am 15.02.2004, 13:02:

Inwiefern?

Weil er das Ich, das Es und das Über-Ich zusammenführt.

[Hick]

Deep Red sagte am 15.02.2004, 13:05:

Oskar sagte am 15.02.2004, 13:02:

Inwiefern?

Weil er das Ich, das Es und das Über-Ich zusammenführt.

Na, so brachial würde ich da gar nicht rangehen wollen. Vielmehr sind es ja Konzepte von Handlungs- und Kommunikationsstrategien, die da "gefressen" (also als unbrauchbar gekennzeichnet) werden oder eben durchkommen.

maX

[Tornhill]

Ich kann das ganz und gar nicht von JAWS sagen, was einige hier schreiben. Der Film war glaube ich meine allerste Berührung mit Spielberg (kann auch CLOSE ENCOUNTERS gewesen sein, ich bin mir da nicht so sicher). Meine letzte Sichtung liegt zwar auch schon gut ein Jahr zurück, aber der Film ist neben DUEL der einzige Spielberg (und einigen Sequenzen in TEMPLE OF DOOM), der mich immer noch mitreissen kann. Gewiss, stellen sich nicht mehr die Nackenhaare so auf, wie Mitte der 80er, aber zumindest kommt da noch was rüber von der alten Horrorshow.

[Der Außenseiter]

maX sagte am 15.02.2004, 13:09:

Deep Red sagte am 15.02.2004, 13:05:

Oskar sagte am 15.02.2004, 13:02:

Inwiefern?

Weil er das Ich, das Es und das Über-Ich zusammenführt.

Na, so brachial würde ich da gar nicht rangehen wollen. Vielmehr sind es ja Konzepte von Handlungs- und Kommunikationsstrategien, die da "gefressen" (also als unbrauchbar gekennzeichnet) werden oder eben durchkommen.

maX

Die Zusammenführung der Drei funktioniert nicht wirklich. Das Es versagt in seinen Möglichkeiten völlig wird "zerbissen" und in die Tiefe gezogen, wo es laut Spielberg hingehört. Unter vorübergehender Ausschaltung des Über- Ichs kann Brody sich der Herausforderung stellen und an ihr wachsen (er verliert seine wasserscheu). Eigentlich der Verlauf einer klassichen Initiationsgeschichte, wie sie im Abenteuerfilm üblich ist. Das Konzept der Männerfreundschaft geht aber nur bedingt auf, eine Zusammenarbeit der Drei schlägt fehl, sei es durch Quints instinktiven Haß oder Hoopers Akademismus. Insofern gefällt mir die Brechung der Genrekonvention. Aus der psychoanalytischen Sicht ist Spielberg äußerst konventionell und platt.

@Max
Inwiefern brachial? Eine Ausführung Deiner Theorie würde mich interessieren.

[Hick]

Keine Lust.

Nur soviel: Man kann verschiedene Kommunikationsmodelle an Jaws durchexerzieren.

Sag mal, diese psychoanalytische Deutung haben ich auch schon mal in irgend einer monografie über spielberg gelesen (nicht in der von seeßlen). weißt du wo?

maX

[Der Außenseiter]

Bei Stresau. Ich weiß aber nicht mehr wo.

[Hick]

Der Außenseiter sagte am 15.02.2004, 15:15:

Bei Stresau. Ich weiß aber nicht mehr wo.

stimmt. im horrorbuch.

maX

[Oskar]

zum Battle Royale Eintrag:

Zitat

Wie sehr sehnte ich mir jetzt einen Takashi Miike herbei, der eine degenerierte Jugend Japans in 2 Minuten auf so schockierende Weise zeichnet, dass sich mir diese Szene fürs Leben eingebrannt hat.

Welche Szene ist gemeint?

Ansonsten: vollste Zustimmung meinerseits.

[Der Außenseiter]

Die Szene in VISITOR Q als der Sohn der Familie, Takuya Yamazaki, von seinen Mitschülern allein durch psychischen Druck gezwungen wird sich in die Hose zu scheissen hat mich damals im Kino ganz schön dumm aus der Wäsche sehen lassen. Die Szene kam, bevor die Dramaturgie des Filmes in Richtung schwarze Komödie umschwenkte und ich weiß noch, dass wirklich alle im Kino fassungslos zur Leinwand starrten. Ich bin ja mal auf BATTLE ROYALE II gespannt, der soll ja im Vergleich zum ersten Teil "schlecht" sein .

Bearbeitet von Der Außenseiter, 17. Februar 2004, 10:43.

[Oskar]

Der Außenseiter sagte am 17.02.2004, 10:43:

Die Szene in VISITOR Q als der Sohn der Familie, Takuya Yamazaki, von seinen Mitschülern allein durch psychischen Druck gezwungen wird sich in die Hose zu scheissen hat mich damals im Kino ganz schön dumm aus der Wäsche sehen lassen. Die Szene kam, bevor die Dramaturgie des Filmes in Richtung schwarze Komödie umschwenkte und ich weiß noch, dass wirklich alle im Kino fassungslos zur Leinwand starrten. Ich bin ja mal auf BATTLE ROYALE II gespannt, der soll ja im Vergleich zum ersten Teil "schlecht" sein .

Visitor Q zusammen mit einem Haufen ahnungsloser Leute zu schauen ... das ist ein Traum! Ich habe den mal mit meinem ahnungslosen Cousin geschaut. Das war nicht sehr lustig.

Und auf Battle Royale II freuen wir uns alle, denke ich.

[Immo]

Zitat

„Is’ halt ’n Scheißfilm. Wie alles vonne Chinesen.“

Ja, sowas ist immer supererbauend! Als ich aus HERO aussem Kino ging, hieß es neben mir auch nur: "Die Japaner spinnen echt."

[davros]

danke für die BR schelte.

[Tornhill]

zu HARD BOILED und dem Vergleich mit CITY WOLF:
Mittlerweile finde ich die ersten beiden CITY-WOLF-Filme so erschreckend schlecht, dass ich mich da richtig durchkämpfen musste. Neben HARD BOILED finde ich nur noch FACE/OFF von ihm hervorragend.

[Der Außenseiter]

Der erste Teil der CITY WOLF- Trilogie wird für mich immer eine der besten Arbeiten Woos sein. Den zweiten fand ich nicht zuletzt durch Dean Sheks nerviges Spiel nicht nur schlecht, sondern unerträglich. Ich hatte bei HARD BOILED immer das Gefühl einer gewissen Inhaltsleere, aber diesmal ließ ich mich vom Film richtig wegtragen. Wie denkst Du über THE KILLER und BULLET IN THE HEAD?

Bearbeitet von Der Außenseiter, 21. Februar 2004, 16:22.

[Tornhill]

THE KILLER finde ich größtenteils hervorragend. BULLET finde ich lächerlich überzogen.

[Der Außenseiter]

Bei BULLET IN THE HEAD kann ich mir keine richtiges Urteil mehr machen. Den Film habe ich einfach zu oft gesehen. Der Film läuft teilweise ganz schön aus dem Ruder und man könnte sich auch die Frage stellen worauf Woo eigentlich hinaus möchte, aber da ich mich mit der Übertreibung des kantonesischen Spiels gut anfreunden kann, habe ich ihm seine Botschaft um den Verlust der Freundschaft schon abgekauft.

[Kasimir]

Zum Wolf -

Guter Aufbau. Narrative Qualitäten mit eingebundenen Analysefetzen. Hat aber nicht die Kälte eines "professionellen" Textes und würde auch nicht als Filmkritik durchgehen. Das wirst du aber wohl auch nicht gewollt haben Der Text scheint mir gut zum Film zu passen, der wohl keine ästhetische Auseinandersetzung möglich macht, und eine sozio-kulturelle Ideologiekritik, wirst du auch nicht vorgehebt haben

Ach ja ...