Dicke Eier Weihnachtsfeier
#451
Geschrieben 02. Mai 2007, 15:03
@ Funk:
Ich doch auch
#452
Geschrieben 02. Mai 2007, 15:16
Cjamango sagte am 02.05.2007, 16:00:
Naja, kann ich schon nachvollziehen. Betrachte den Film dann aber doch als Vertreter des Actionfilms, dem ich bestimmte Vereinfachungen gern zugestehe. Ich finde McLaglen zeichnet die Männer und ihr kolonialistisches Gebaren deutlich als Exemplare einer aussterbenden/ausgestorbenen Gattung. Es stellt sich natürlich die Frage, ob man diesen Zeiten hinterhertrauern muss, aber er erzählt ja nur von den Söldnern, klemmt sich eine Außenperspektive völlig.
Zur Darstellung der Schwarzen: Wenn ich mich recht entsinne, ist das auch ein Vorwurf, den du etwa BLACK HAWK DOWN gemacht hast, bei dem ich das ebenfalls ganz anders sehe. Nun ist WILDGÄNSE natürlich ein ganz anderer Film, eben eher ein Abenteuerspaß als eine realistische Darstellung von Kriegshandlungen. Ich glaube ich, dass ein Soldat seinen Feind im Kampf nicht als singuläres Wesen wahrnimmt, sondern als Gesicht in der Horde. Der Kontrast von Weiß und Schwarz, die größeren kulturellen Unterschiede begünstigen im vorliegenden Fall m. E. diese Tatsache noch, da man sich wirklich dem "Fremden" gegenüber sieht. Ich weiß noch, als ich als Steppke mal in Marrakesch über den Basar getapert bin, da hatte ich auch ein mulmiges Gefühl bei den ganzen Arabern um mich rum, auch wenn 95 % davon wahrscheinlich ganz normale und nette Menschen waren ... Hoffe, es wird einigermaßen klar, was ich meine ...
@ Funx
Weiß ich.
Bearbeitet von Funk_Dogg, 02. Mai 2007, 15:21.
#453
Geschrieben 02. Mai 2007, 15:24
Funk_Dogg sagte am 02.05.2007, 16:16:
Cjamango sagte am 02.05.2007, 16:00:
Naja, kann ich schon nachvollziehen. Betrachte den Film dann aber doch als Vertreter des Actionfilms, dem ich bestimmte Vereinfachungen gern zugestehe. Ich finde McLaglen zeichnet die Männer und ihr kolonialistisches Gebaren deutlich als Exemplare einer aussterbenden/ausgestorbenen Gattung. Es stellt sich natürlich die Frage, ob man diesen Zeiten hinterhertrauern muss, aber er erzählt ja nur von den Söldnern, klemmt sich eine Außenperspektive völlig.
Zur Darstellung der Schwarzen: Wenn ich mich recht entsinne, ist das auch ein Vorwurf, den du etwa BLACK HAWK DOWN gemacht hast, bei dem ich das ebenfalls ganz anders sehe. Nun ist WILDGÄNSE natürlich ein ganz anderer Film, eben eher ein Abenteuerspaß als eine realistische Darstellung von Kriegshandlungen. Trotzdem glaube ich, dass ein Soldat seinen Feind nicht als singuläres Wesen wahrnimmt, sondern als Gesicht in der Horde. Der Kontrast von Weiß und Schwarz, die größeren kulturellen Unterschiede im vorliegenden Fall begünstigen m. E. diese Diskrepanz noch, da man sich wirklich dem "Fremden" gegenüber fühlt. Ich weiß noch, als ich als Steppke mal in Marrakesch über den Basar getapert bin, da hatte ich auch ein mulmiges Gefühl bei den ganzen Arabern um mich rum, auch wenn 95 % davon wahrscheinlich ganz normale und nette Menschen waren ... Hoffe, es wird einigermaßen klar, was ich meine ...
Absolut. Aber: Gerade diese Ambivalenz macht sich der Film ja zunutze und wandelt deshalb im Sinne von p.c. auf recht dünnem Eise. Vergessen wir nicht den Quoten-Britneger Jesse, der treudoof und verständig nickt, nachdem Limbani Peter Coetzi mit seinem liberalen Geseire kurzerhand zum Apartheidsgegner in spe gemacht hat.
#454
Geschrieben 02. Mai 2007, 15:27
Funxton sagte am 02.05.2007, 16:24:
Funk_Dogg sagte am 02.05.2007, 16:16:
Cjamango sagte am 02.05.2007, 16:00:
Naja, kann ich schon nachvollziehen. Betrachte den Film dann aber doch als Vertreter des Actionfilms, dem ich bestimmte Vereinfachungen gern zugestehe. Ich finde McLaglen zeichnet die Männer und ihr kolonialistisches Gebaren deutlich als Exemplare einer aussterbenden/ausgestorbenen Gattung. Es stellt sich natürlich die Frage, ob man diesen Zeiten hinterhertrauern muss, aber er erzählt ja nur von den Söldnern, klemmt sich eine Außenperspektive völlig.
Zur Darstellung der Schwarzen: Wenn ich mich recht entsinne, ist das auch ein Vorwurf, den du etwa BLACK HAWK DOWN gemacht hast, bei dem ich das ebenfalls ganz anders sehe. Nun ist WILDGÄNSE natürlich ein ganz anderer Film, eben eher ein Abenteuerspaß als eine realistische Darstellung von Kriegshandlungen. Trotzdem glaube ich, dass ein Soldat seinen Feind nicht als singuläres Wesen wahrnimmt, sondern als Gesicht in der Horde. Der Kontrast von Weiß und Schwarz, die größeren kulturellen Unterschiede im vorliegenden Fall begünstigen m. E. diese Diskrepanz noch, da man sich wirklich dem "Fremden" gegenüber fühlt. Ich weiß noch, als ich als Steppke mal in Marrakesch über den Basar getapert bin, da hatte ich auch ein mulmiges Gefühl bei den ganzen Arabern um mich rum, auch wenn 95 % davon wahrscheinlich ganz normale und nette Menschen waren ... Hoffe, es wird einigermaßen klar, was ich meine ...
Absolut. Aber: Gerade diese Ambivalenz macht sich der Film ja zunutze und wandelt deshalb im Sinne von p.c. auf recht dünnem Eise. Vergessen wir nicht den Quoten-Britneger Jesse, der treudoof und verständig nickt, nachdem Limbani Peter Coetzi mit seinem liberalen Geseire kurzerhand zum Apartheidsgegner in spe gemacht hat.
Würde nicht behaupten wollen, dass das alles höchsten Ansprüchen genügt. Es gibt aber auch Filme, die sich solchen PC-Firlefanz gleich ganz geknickt haben ...
#455
Geschrieben 02. Mai 2007, 15:32
Funk_Dogg sagte am 02.05.2007, 16:27:
Hm, allerdings. Dass dieser Verzicht in anderen Fällen nur konsequent ist, ist ja gerade der Punkt, der mir als zunehmend "mündigerem" Seher des Films über die Jahre mehr und mehr zugesetzt hat. Noch gewinnt aber das kindliche Vergnügen von anno dazumal. Zum Glück.
Bearbeitet von Funxton, 02. Mai 2007, 15:33.
#456
Geschrieben 02. Mai 2007, 15:36
#457
Geschrieben 29. Mai 2007, 15:06
In einer SOUTH-PARK-Folge kamen Mel Gibson und DIE PASSION CHRISTI vor. Er wurde dort als durchgeknallter Spinner gezeichnet, der ständig gefoltert werden möchte.
#458
Geschrieben 29. Mai 2007, 15:14
Gibt übrigens 'ne prima Seite, wo man alle SP-Folgen sehen kann.
#459
Geschrieben 29. Mai 2007, 15:17
Groucho Marx sagte am 29.05.2007, 16:06:
In einer SOUTH-PARK-Folge kamen Mel Gibson und DIE PASSION CHRISTI vor. Er wurde dort als durchgeknallter Spinner gezeichnet, der ständig gefoltert werden möchte.
Nicht zu verwechseln mit "Mandingo" - natürlich ein Eis am Stiel. Bei APOCALYPTO muß ich an Apocalyptus-Bonbons denken... *stöhn*
Die SOUTH PARK-Folge klingt interessant.
Kommentare zum Tagebuch? Aber ja!!!
"Kreativität kommen allein von Nerven in Nacken hinten!" (Chinesischer Doktor in Woody Allens ALICE)
#460
Geschrieben 31. Mai 2007, 08:54
#461
Geschrieben 31. Mai 2007, 14:33
Bearbeitet von Cine-Phil, 31. Mai 2007, 14:34.
Watchout:
Der Film auf den die Welt gerade noch gewartet hat! coming soon
Cine-Phil schreibt Filmgeschichte - Ein historischer Filmtageblog
#462
Geschrieben 03. Juni 2007, 16:04
Cine-Phil sagte am 31.05.2007, 15:33:
Du bist aber nicht die Tusse, die mal in einem Quiz auf die Frage nach einer Figur aus der griechischen Mythologie gesagt hat: "Calypso? Nein, die kann es nicht sein. Da gibt es doch diesen Vietnamfilm *Calypso Now*!"
#463
Geschrieben 04. Juni 2007, 17:41
#464
Geschrieben 04. Juni 2007, 20:29
Watchout:
Der Film auf den die Welt gerade noch gewartet hat! coming soon
Cine-Phil schreibt Filmgeschichte - Ein historischer Filmtageblog
#465
Geschrieben 14. Juni 2007, 11:30
Es lohnt sich auch unbedingt, nach dem großartigen TO HAVE AND TO HOLD von ihm Ausschau zu halten (Soundtrack von Cave-Spezi Blixa Bargeld). Leider habe ich von dem Film seit seiner Aufführung 1997 beim Fantasy Filmfest nichts mehr gehört ... DIeses Filmes sollte sich mal ein Label für eine DVD-VÖ annehmen. Sehr famoses, tragisches Liebesdrama.
#467
Geschrieben 14. Juni 2007, 15:35
Kommentare zum Tagebuch? Aber ja!!!
"Kreativität kommen allein von Nerven in Nacken hinten!" (Chinesischer Doktor in Woody Allens ALICE)
#470
#471
Geschrieben 12. August 2007, 11:06
#472
Geschrieben 12. August 2007, 11:10
Funk_Dogg sagte am 12.08.2007, 12:06:
Wir haben uns ja neulich schon drüber unterhalten, aber genau das sind Gründe, die mich, ganz abgesehen von der sonstigen Terminknappheit, zusätzlich vom FFF fernhalten. Ich bin da vermutlich aggressionsempfänglicher als es meinem Nervenkostüm wohl tut ...
#473
Geschrieben 12. August 2007, 11:20
Funxton sagte am 12.08.2007, 12:10:
Funk_Dogg sagte am 12.08.2007, 12:06:
Wir haben uns ja neulich schon drüber unterhalten, aber genau das sind Gründe, die mich, ganz abgesehen von der sonstigen Terminknappheit, zusätzlich vom FFF fernhalten. Ich bin da vermutlich aggressionsempfänglicher als es meinem Nervenkostüm wohl tut ...
Sehr verständlich. Zur Ehrenrettung des FFF muss man aber sagen, dass eher die Genrefilme immer mehr als Nerdspektakel gefeiert werden. Gegenüber asiatischen Filmen hingegen ist das Publikum sehr professionell.
Ausfälle der Art wie cj sie schildert gibt es seltener: Letztlich hat einer im Stummfilm LA ANTENA lauthals "Gebt uns Ton!" geschrieen. Warum kann so ein Idiot es nicht machen wie ich?: Ich bin aus dem Film eben rausgegangen, weil er mir nicht zugesagt hat. Überhaupt: Was treibt einen in einen Stummfilm, wenn man das nicht ertragen kann?
#474
Geschrieben 16. August 2007, 01:45
P.S.: Trotz der despektierlichen Vorabäußerungen in diversen Filmforen habe ich den Eindruck, daß die Festivalveranstalter eine sehr manierliche Auswahl getroffen haben. Das schließe ich aus meinen eigenen Erfahrungen und den Notizen anderer Leute. Ich beiße mich jetzt ja sogar in den Po, daß ich Stuckart Gordons STUCK versäumt habe! Der neue Friedkin ist bei den meisten ja atze angekommen, aber zeigen muß man ihn doch, wenn er denn mal da ist, finde ich. Und es waren genügend interessante neue Anregungen vor orten. Lediglich lamentabel war wohl ein Verzicht auf die SASORI-etc.-Retro-Ecke. Das hätte ich auch gerne mal im Kino gesehen.
Bearbeitet von Cjamango, 16. August 2007, 01:53.
Kommentare zum Tagebuch? Aber ja!!!
"Kreativität kommen allein von Nerven in Nacken hinten!" (Chinesischer Doktor in Woody Allens ALICE)
#475
Geschrieben 16. August 2007, 10:45
#476
Geschrieben 21. August 2007, 17:11
ich vermute, du hast dir die Kinofassung zu Gemüte geführt? Kann dir nur dringend, auch wenn du grad wahrscheinlich überhaupt keinen Nerv drauf hast, zum Revisited-Cut raten. Der wirkt gegen die ursprüngliche Version wie ein (zugegebenermaßen langes) Gedicht, ist wesentlich stimmiger und vermittelt das unbestimmte Gefühl, viele der vormals zu bemäkelnden Reibungspunkte geglättet zu sehen. Scheint nun auch wesentlich mehr "Stone(d)" - soweit mein Eindruck.
Wenn übrigens Zuschauer den Kritikern vorwerfen, sie hätten "Alexander" "nicht verstanden", vermute ich, dass damit weniger der kognitiv greifbare Ablauf der Geschichte gemeint ist als vielmehr Stones Motivation, sich ausgerechnet dieser antiken Biographie anzunehmen und sie in dieser Weise auf die Leinwand zu bringen. Der Film, in beiden von mir gesehenen Versionen, riecht nämlich, im Vergleich zu fast allen anderen Blut-und-Boden-Epen seit "Braveheart" kein Stück nach Publikumsanbiederung, sondern sehr nach dickköpfigem Individualismus.
#478
Geschrieben 19. September 2007, 11:44
#479
Geschrieben 23. September 2007, 13:00
ich hätte eine Anmerkung zu einem älterem Eintrag in Deinem Filmtagebuch, Deinen Eindrücken zu SCHINDLERS LISTE, und hier insbesondere zu der von Dir als "Suspense- Szene" charakterisierten "Duschszene".
Zitat
Ich hatte bei der ersten Sichtung im Kino seinerzeit genau denselben Eindruck. Beim 2. Sehen hat sich mir die "Funktion" der Szene allerdings, so glaube ich zumindest, erschlossen, auf jeden Fall sehe ich die Sequenz in neuem Licht. Meines Erachtens hat sich für Spielberg die Entscheidung gestellt, wie er mit der Emordung in den Gaskammer in seinem Film umgehen sollte; völlig ausblenden wollte (und konnte) er diesen zentralen Aspekt des Holocaust nicht. Die Ermordung in den Kammern zu zeigen, ist wohl auch keine sonderlich gute Idee, wie der meiner Meinung nach völlig mißlungene DIE GRAUZONE von Tim Blake Nelson demonstriert, denn: wie soll man die adäquate Bilder für diesen unvorstellbaren Horror finden? Der Suspense- Moment in der von Spielberg gewählten Annäherung an die Gaskammern ergibt sich (wie alle Suspense - Momente) ja dadurch, dass er mit den Erwartungen der Zuschauer spielt; der Zuschauer glaubt angesichts der gezeigten Duschköpfe zu wissen, was passieren wird, dass aus den Duschen also Gas verströmt werden wird. Das "Wissen" um die Vergasung ist damit beim Zuschauer reaktiviert, zumindest bei mir hat sich bei der Szene dementsprechend auch keine "Erleichterung" angesichts des Wassers breit gemacht, weil ich ja als Zuschauer weiss, dass es sich sonst nicht um Wasser gehandelt hat. Vielmehr ist die Assoziation zu den Bildern aus den Kammern, die man durch das Lesen entsprechender Bücher hat, hergestellt worden. Ich will damit nicht sagen, dass ich die Szene für sonderlich gelungen halte. Für mich war sie vor dem 2. Sehen einer der problematischsten Szene überhaupt in dem Film (zu dem ich heute noch ein "ambivalentes" Verhältnis habe, um das mal so zu formulieren. Ich halte ihn aber nicht für vollkommen daneben, eben wegen so Szenen wie der von Dir beschriebenen Räumung des Ghettos), ich glaube aber eben nicht, dass es hier Spielberg primär um die Suspense an sich ging oder gar einen Gag ging.
Bearbeitet von Kaffeesatzleser, 23. September 2007, 13:01.
#480
Geschrieben 26. September 2007, 18:22
das Problem, das ich damals mit dem Film hatte, kann ich nicht an einzelnen Szenen des Filmes festmachen. Ich halte Spielberg für einen vorzüglichen Techniker, der nicht nur die "altmodische" Art des Hollywood-Filmerzählens beherrscht, sondern auch der neuen Technik einige interessante Effekte abzugewinnen vermag. Haarig wird es meines Erachtens, wenn er versucht, ein immens sensibles Thema wie den Holocaust mit eben dieser erzählerischen Perfektion zu packen. Es schadet für mein Empfinden dem Film massiv, wenn er in fast jeder Szene auf altgewohnte narrative Konventionen zurückgreift, die nur einem Zwecke dienen, nämlich der emotionalen Manipulation des Zuschauers. Wie eine Soap-Opera auf hohem Niveau, sozusagen. Sobald man diese Kniffe beim Gucken durchschaut, kommt einem die Vorgehensweise sehr unangemessen vor. Mir ging das auf jeden Fall so, und die Duschszene ist da nur der augenfälligste Moment gewesen. Der eine wirklich originelle Einfall des Filmes, der aus dem Üblichen hervorsticht, ist der Schluß, bei dem der Regisseur echte Überlebende des Holocausts am Grab des echten Schindler vorbeiflanieren läßt. Das ist sehr effektiv, ich hatte auch Tränen in den Augen, aber gleichzeitig kam es mir auch grausam unpassend und geschmacklos vor, da es knallhart manipulativ war. Ich habe im letzten Monat im Rahmen einer wissenschaftlichen Arbeit verschiedene NS-Filme gesehen, darunter auch einige Sachen von Veit Harlan, und die funktionieren ebenfalls als emotionale Überwältungsmaschinen. Deshalb bin ich mir im Moment auch sicherer denn je, daß ich keinen großen Wunsch danach hege, das Seherlebnis mit SCHINDLERS LISTE noch einmal zu wiederholen. Roman Polanskis DER PIANIST gefiel mir zum Beispiel ungleich besser als SCHINDLERS LISTE, denn er sprach mich durch seine Dezenz an, durch die Entscheidung, ohne großes filmisches Tschingderassabumm ein individuelles menschliches Geschick zu schildern, das in seiner Tragik sicherlich stellvertretend ist für die vielen anderen Menschen, die unter dem Regime zu leiden hatten. Ich bin mir im klaren darüber, daß SCHINDLERS LISTE gut gemeint ist, aber er wählt für mein Empfinden die falsche Form und verläßt sich auf Zirkus mit schreienden Nazis, kitschigen Kolorisationseffekten und eben das Cinema-Verité-Einsprengsel am Ende. Das ist aber wirklich nur meine eigene Meinung dazu. Ich verarge niemandem, wenn er es anders empfindet.
Schöne Grüße,
Christian
Bearbeitet von Cjamango, 26. September 2007, 18:24.
Kommentare zum Tagebuch? Aber ja!!!
"Kreativität kommen allein von Nerven in Nacken hinten!" (Chinesischer Doktor in Woody Allens ALICE)
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