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Dicke Eier Weihnachtsfeier - Filmforen.de - Seite 17

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Dicke Eier Weihnachtsfeier


520 Antworten in diesem Thema

#481 Kaffeesatzleser

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Geschrieben 27. September 2007, 10:26

Beitrag anzeigenCjamango sagte am 26.09.2007, 19:22:

Lieber KS-Leser,

das Problem, das ich damals mit dem Film hatte, kann ich nicht an einzelnen Szenen des Filmes festmachen. Ich halte Spielberg für einen vorzüglichen Techniker, der nicht nur die "altmodische" Art des Hollywood-Filmerzählens beherrscht, sondern auch der neuen Technik einige interessante Effekte abzugewinnen vermag. Haarig wird es meines Erachtens, wenn er versucht, ein immens sensibles Thema wie den Holocaust mit eben dieser erzählerischen Perfektion zu packen. Es schadet für mein Empfinden dem Film massiv, wenn er in fast jeder Szene auf altgewohnte narrative Konventionen zurückgreift, die nur einem Zwecke dienen, nämlich der emotionalen Manipulation des Zuschauers. Wie eine Soap-Opera auf hohem Niveau, sozusagen. Sobald man diese Kniffe beim Gucken durchschaut, kommt einem die Vorgehensweise sehr unangemessen vor. Mir ging das auf jeden Fall so, und die Duschszene ist da nur der augenfälligste Moment gewesen. Der eine wirklich originelle Einfall des Filmes, der aus dem Üblichen hervorsticht, ist der Schluß, bei dem der Regisseur echte Überlebende des Holocausts am Grab des echten Schindler vorbeiflanieren läßt. Das ist sehr effektiv, ich hatte auch Tränen in den Augen, aber gleichzeitig kam es mir auch grausam unpassend und geschmacklos vor, da es knallhart manipulativ war. Ich habe im letzten Monat im Rahmen einer wissenschaftlichen Arbeit verschiedene NS-Filme gesehen, darunter auch einige Sachen von Veit Harlan, und die funktionieren ebenfalls als emotionale Überwältungsmaschinen. Deshalb bin ich mir im Moment auch sicherer denn je, daß ich keinen großen Wunsch danach hege, das Seherlebnis mit SCHINDLERS LISTE noch einmal zu wiederholen. Roman Polanskis DER PIANIST gefiel mir zum Beispiel ungleich besser als SCHINDLERS LISTE, denn er sprach mich durch seine Dezenz an, durch die Entscheidung, ohne großes filmisches Tschingderassabumm ein individuelles menschliches Geschick zu schildern, das in seiner Tragik sicherlich stellvertretend ist für die vielen anderen Menschen, die unter dem Regime zu leiden hatten. Ich bin mir im klaren darüber, daß SCHINDLERS LISTE gut gemeint ist, aber er wählt für mein Empfinden die falsche Form und verläßt sich auf Zirkus mit schreienden Nazis, kitschigen Kolorisationseffekten und eben das Cinema-Verité-Einsprengsel am Ende. Das ist aber wirklich nur meine eigene Meinung dazu. Ich verarge niemandem, wenn er es anders empfindet.

Schöne Grüße,

Christian

Hallo Christian,

kann das alles nachvollziehen, zumal ich ja, wie angesprochen, ein eher "ambivalentes" Verhältnis zu dem Film habe- ich kam auf die besagte Szene nur zu sprechen, weil sie mir beim erstmaligen Ansehen des Films (nebem dem Ende, der Ansprache Schindlers, die tatsächlich einfach zu viel ist. Das Ende seiner Filme vermag Spielberg, zumindest nach meinem Dafürhalten, eh nur selten zu gelingen, mit Graus denk ich diesbez. etwa an A.I.) mit am negativsten aufgefallen ist.

Insbesondere, dass einem die "emotionale Manipulation" (wiewohl doch die meisten Filme wohl auf diese hin ausgerichtet sind, Unterschiede gibts doch da letztlich nur im Subtilitätsgrad) in der LISTE, die tatsächlich dampfhammermäßig kommt, sauer aufstoßen kann, leuchtet mir unmittelbar ein; allein, ich hab evtl. in dieser Hinsicht einfach meinen Frieden mit Spielberg gemacht, so erzählt er seine Stoffe eben. Mir gefiel unter anderem, dass die jüdischen Figuren im Film nicht einfach als gesichtslose Opfermasse homogenisiert wurden, sondern deutlich als Individuen erkennbar blieben; die Figur des Göth sah ich eher als Platzhalter für die (trotz der wahnwitzigen ideologischen Grundlagen des NS vorhandene) Willkür des Regimes. Vielleicht schwingt bei mir auch einfach mit, dass ich dem Film zugute halte, das er nach der Soap Opera- esken HOLOCAUST- Serie doch recht früh den Versuch unternommen hat, das Thema filmisch einem breiteren Publikum nahezubringen.

Wie dem auch sei,
ebenfalls schöne Grüsse :)

Michael

Bearbeitet von Kaffeesatzleser, 27. September 2007, 10:38.


#482 Funxton

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Geschrieben 01. Dezember 2007, 12:52

Tag cj,
sag mal, hast du "Three Burials" auf deutsch geschaut? Mich täte nämlich ungemein interessieren, ob Tommy Lee Jones in der Synchronfassung von seinem Stammsprecher Roland Nitschke gesprochen wird.

#483 Cjamango

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Geschrieben 01. Dezember 2007, 12:56

Beitrag anzeigenFunxton sagte am 01.12.2007, 12:52:

Tag cj,
sag mal, hast du "Three Burials" auf deutsch geschaut? Mich täte nämlich ungemein interessieren, ob Tommy Lee Jones in der Synchronfassung von seinem Stammsprecher Roland Nitschke gesprochen wird.

Jupp, war Nitschke, auch wenn er etwas tiefer brummelt als gewohnt.
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#484 Funxton

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Geschrieben 01. Dezember 2007, 13:02

Beitrag anzeigenCjamango sagte am 01.12.2007, 12:56:

Beitrag anzeigenFunxton sagte am 01.12.2007, 12:52:

Tag cj,
sag mal, hast du "Three Burials" auf deutsch geschaut? Mich täte nämlich ungemein interessieren, ob Tommy Lee Jones in der Synchronfassung von seinem Stammsprecher Roland Nitschke gesprochen wird.

Jupp, war Nitschke, auch wenn er etwas tiefer brummelt als gewohnt.

Danke dir. Kann ich mir die dt. DVD ja beruhigt hinzuholen :)

#485 Lobbykiller

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Geschrieben 02. April 2008, 02:53

Da bin ich echt mal gespannt, wie mir NO COUNTRY FOR OLD MEN gefallen wird. Die Coen Brothers gehören ja zu den wenigen Filmemachern, die mir nach 1982/83 noch einigermaßen zugesagt haben (neben Cronenberg, Lynch und ansatzweise Ferrara, Woo, Gilliam und Quentchen).

Gut fand ich:

Blood Simple
Miller's Crossing
Barton Fink
Fargo
The Man Who Wasn't There

(in dieser Reihenfolge übrigens exakt von unten nach oben, also MAN als bisher besten)

Nich so gut fand ich:

Arizona Junior
The Hudsucker Proxy
O Brother, Where Art Thou?
Ladykillers

(hier in umgekehrter Reihenfolge, Ladykillers im Vergleich zum Original sogar äüßerst schwach, fast schon blasphemisch, was durch den Einsatz von Tom Hanks untermauert wird, eine Anti-Hommage quasi)

Nich gesehen hab ich:

The Big Lebowski (angefangen, aber jürgendwie hat mich der Sound den Tag abgeschreckt, obwohl ich vermute, dass der bestimmt gut is)

und alle weiteren.

So auch not yet: NO COUNTRY.

Hatte die Jungs schon fast aufgegeben, weil ich MAN für den Zenit hielt, bzw. sogar für den besten Film Noir, der je gedreht wurde. Und jetzt kommt der erste oskarpremierte Film. Die Oskars, die sich die Brothas so gesehen schon viel früher verdient hätten.

Von daher bin ich wirklich gespannt. Zum ersten mal seit langem mal wieder gespannt auf einen kontemporären Film.

Gruce Willis

:D

#486 Waingro

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Geschrieben 02. April 2008, 11:31

Deinen sympathiebekundenden Eintrag zu NO COUNTRY hatte ich gerstern zum Anlaß genommen, ins Kino zu gehen. War toll. Die dt. Synchronisation hat mich allerdings etwas "abgelenkt". Hast Du den eigentlich als OF angeschaut?
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#487 Cjamango

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Geschrieben 02. April 2008, 21:38

Beitrag anzeigenWaingro sagte am 02.04.2008, 12:31:

Deinen sympathiebekundenden Eintrag zu NO COUNTRY hatte ich gerstern zum Anlaß genommen, ins Kino zu gehen. War toll. Die dt. Synchronisation hat mich allerdings etwas "abgelenkt". Hast Du den eigentlich als OF angeschaut?

Nein, die deutsche Fassung, aber die fand ich eigentlich recht liebevoll gestaltet. Na ja, freut mich auf jeden Fall, daß er Dir zugesagt hat. :cheers:
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#488 Waingro

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Geschrieben 24. Juli 2008, 22:26

Moin Cjamango, wollte mal fragen, ob DER LACHENDE MANN letztens im Fernseher lief (?) Oder auf welchem Wege hat der Deine Bahn gekreuzt? Dein Eintrag dazu hat meine Neugier erweckt. :)
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#489 Phibes

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Geschrieben 30. Juli 2008, 18:25

Wegen The Witch Who Came from the Sea

Trivia am Rande:

Den Tattookünstler Jack Dracula (im Film nicht "himself") gab (gibt?) es wirklich. Anscheinend eine legendäre Persönlichkeit der Szene, der in den 60ern auch von Diane Arbus fotografiert wurde.

Super Text übrigens, hat mich sehr neugierig auf den Film gemacht. :)

#490 The Critic

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Geschrieben 04. September 2008, 12:58

Oh Mann, gerade wollte ich in Jubel ausbrechen, daß Die Große StummfilmÄra bei Cjamango angebrochen ist und nun isse schon wieder vorbei? Nö, oder? :(

P.S.: Setz mal bitte in Deiner Signatur den Ach ja!!! Link wieder zurück auf filmforen.de.

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#491 Cjamango

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Geschrieben 04. September 2008, 13:25

Beitrag anzeigenThe Critic sagte am 04.09.2008, 13:58:

Oh Mann, gerade wollte ich in Jubel ausbrechen, daß Die Große StummfilmÄra bei Cjamango angebrochen ist und nun isse schon wieder vorbei? Nö, oder? :(

P.S.: Setz mal bitte in Deiner Signatur den Ach ja!!! Link wieder zurück auf filmforen.de.

Nein, die Stummfilme kucke ich nach wie vor, gestern zum Beispiel DIE GEZEICHNETEN von Carl Theodor Dreyer. Aber ich komme eben nicht immer dazu, etwas darüber zu schreiben. Das hat mit Laune, genereller Verfassung und so zu tun. Oben genannter Film war übrigens ein Melodram über das Schicksal einer jüdischen Familie in Osteuropa, das ich komplett auf dänisch gekuckt, also kein Wort verstanden habe. War ein bizarres Erlebnis... Davor habe ich Fritz Langs DIE SPINNEN gesehen, eine Art Vorläufer von Indiana Jones. Interessant war D.W. Griffiths THE AVENGING CONSCIENCE, eine der ersten Poe-Bearbeitungen ("The Tell-Tale Heart"), der recht hübsch war, allerdings schwer unter der Musikbearbeitung litt. Es gab alte Jazzschnurren mit Geklatsche und gelegentlichen Vokalintermezzi, gefolgt von Zirkusmusik, die dem Melodrama doch etwas entgegenwirkten. Das erinnerte mich an eine Version von INTOLERANCE, die ich gesehen habe, in der die jüdische Geschichte beispielsweise von "Oh Tannenbaum" untermalt wurde, was ich etwas grotesk fand, gelle... Danach habe ich FOR HIS SON gesehen, einen frühen Kurzfilm von Griffith, der ein wirklicher Heuler ist: Ein Arzt hat einen Sohn, der von ihm Geld, viel Geld haben will. Um seinem Sohnemann die exorbitanten Wünsche zu erfüllen, erfindet der Doktor flugs eine Erfrischungsbrause namens "Dopokoke", die mit Kokain versetzt ist und alle Schleckermäuler in Windeseile zu Kokainsüchtigen im Endstadium degenerieren läßt! (Dazu muß man wissen, daß Coca-Cola bis 1906 tatsächlich Kokain enthielt...) Eine überaus passende Ergänzung zu REEFER MADNESS, welcher übrigens von Louis Gasnier stammte, einem der frühen Hausregisseure der Pathé-Brüder... Aber ich gerate ins Schwafeln.
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#492 The Critic

    Mad rabbits, mad world

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Geschrieben 04. September 2008, 13:37

Die Spinnen lief auf dem Bonner Stummfilmfestival dieses Jahr, ich glaube Bastro hat den gesehen.

Einige Stummfilm-Beiträge von Dir in der SI würde ich mit wehenden Fahnen begrüßen. Material genug ist offensichtlich vorhanden. :)

Bearbeitet von The Critic, 04. September 2008, 13:39.

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#493 Kasimir

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Geschrieben 08. September 2008, 18:32

Beitrag anzeigenCjamango sagte am 08.09.2008, 19:29:

P.S.: Das Wiedersehen war sehr faszinierend, zumal ich mich daran erinnern kann, den Film im Rahmen der lange dahingegangenen Sendung „ZDF-Matinee“ (immer sonntagmorgens) gesehen zu haben. In meiner kindlichen Faszination hatte sich das Bild des Bauern festgesaugt, der unter dem Galgen herumgräbt...
Sowas ist Filmtagebuch :)

#494 pasheko

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Geschrieben 08. September 2008, 18:40

@ Alraune: Schöner Eintrag! Ewers ist schon eine sehr interessante Gestalt, daß er dann doch noch zur "persona non grata" wurde, hing wohl damit zusammen, daß er in einigen Kreisen nur "der Perverse" genannt wurde, weil er sich offen zur Bisexualität und wir-probieren-alles-mal-aus (vor allem Drogen) bekannte. Den wollten die Braunen dann trotz der Popularität einiger seiner Bücher dann doch nicht in der Mannschaft haben. Ein schönes Beispiel für seine Gedankengänge ist eine Figur in Ewers erstem Nazi-Auftragsroman "Reiter in deutscher Nacht": Damit sie nicht homosexuell erschien, ließ er sie einfach Inzest begehen. Hat dem Goebbels aber auch nicht gefallen. :))

#495 Cjamango

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Geschrieben 08. September 2008, 19:04

Na ja, der Ewers hat ja wohl auch den Röhm gekannt. Hadder mit ihm ein bißchen Röhm-Punsch getrunken, hihi...
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#496 Phibes

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Geschrieben 08. September 2008, 19:10

'nen echter Schmierlappen quasi. :D

Aber einiger seiner Horror-Schmöker will ich eigentlich schon seit seit längerem lesen, bin nur noch nicht dazu gekommen. :(

#497 Cjamango

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Geschrieben 08. September 2008, 19:33

Das einzige Buch, das ich von ihm besitze, ist im Moewig-Verlag erschienen... :party:
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#498 Azazel2k

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Geschrieben 04. November 2008, 16:51

Mein Beleid zu MUTANT CHRONIKELS und Zustimmung zum Text. Hatte mich sehr auf den Film gefreut und wurde anschließend maßlos enttäuscht.

#499 Mrs. Voorhees

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Geschrieben 14. November 2008, 19:13

Ich stand bestimmt schon 4 mal vor Mutant Chronicles in der Videothek und habe gezögert,
Dein Eintrag hat mich nun überzeugt, dass ich mir die paar Euro durchaus sparen kann.
Vor allem, da ich bei "Fleisch ist mein Gemüse" und "the Happening" deine Meinung teile.
Danke für dieses Ersparnis.

#500 Lobbykiller

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Geschrieben 16. Dezember 2008, 16:16

So, den NO COUNTRY FOR OLD MEN hab ich jetzt endlich auch gekuckt und muss sagen, für 2007 geht der klar, stimmungstechnisch betrachtet. Ne halbe Stunde kürzer inszeniert hätt das sogar ne richtige Bombe werden können. Dank noch mal für den Hint.

#501 Waingro

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Geschrieben 22. Januar 2009, 16:38

Ein sehr treffender Eintrag zu FELON. :cheers: Für mich klar Kilmers beste Leistung seit THE DOORS!
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#502 pasheko

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Geschrieben 10. April 2009, 15:54

Schöner Eintrag zu THE BELLS! Wer von uns ohne Wortspiel ist, werfe den ersten Stein. :D
Seyffertitz ist auch super als exzentrischer deutscher Wissenschaftler in James Whales Remember last night?. Die von dir erwähnte franz. Bühnenbearbeitung "Le Juif Polonais" stammt ja vom Gespann Erckmann-Chatrian, die auch einige brauchbare Gruselgeschichten verfaßt haben, am bekanntestesn "Das unsichtbare Auge oder die Herberge der Gehenkten", die von Hanns Heinz Ewers als "Die Spinne" noch mal, äh, "neu geschrieben" wurde.

#503 Der Außenseiter

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Geschrieben 11. April 2009, 11:30

Beitrag anzeigenCjamango sagte am 02.04.2009, 12:46:

George A. Romero habe ich niemals für einen überragenden Künstler gehalten, aber für einen grundsympathischen Mann, der Filme macht, die ich mir bis zum Ende anschaue. (Dario Argento z.B. halte ich für einen großen Künstler, dessen Filme ich mir aber nicht alle bis zum Ende ansehe, vgl. etwa DAS PHANTOM DER OPER - da war beim Rattenwagen Schluß!)
Kann schon verstehen, wenn Romero einem zu akademisch ist. Genau darin sehe ich aber seine Kunst. Argento kommt für mich hingegen nie über den Status des begabten Dilettanten hinaus. Die Rattenwagenszene fand ich übrigens toll. Da hat Argento sich mal getraut seine albernen Einfälle konsequent durchzuziehen.

"Der Unterschied zwischen dem Kino damals und heute ist, dass man heute die Kackwurst zeigt."


#504 hoolio21

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Geschrieben 20. Juni 2009, 17:24

Zitat

Pilze, die mit Honig bestrichen werden und Unbesiegbarkeitsseren absondern

Mit Honig bestreicht man auch die getrockneten Knallpilze, die auf gewissen bayrischen Wiesen wachsen. Schluckt sich besser, wie's scheint. Unbesiegbar bin ich dadurch leider nicht geworden.

"Deadgirl" :cheers:

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#505 Cjamango

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Geschrieben 21. Juni 2009, 00:15

Jau, DEADGIRL gerade zum zweiten Mal gesichtet. Die eine Begleitpartei fand ihn anstrengend, aber gut; die andere konnte ihm nicht so viel abgewinnen, denke ich. Ich fand ihn noch besser als beim ersten Mal.

Bearbeitet von Cjamango, 21. Juni 2009, 00:15.

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#506 Zodiac

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Geschrieben 16. Juli 2009, 13:46

Wenn ich mir vorstelle, dass sich Joan Crawford rund zehn Jahre später bloss noch äusserst "hochprozentiges" Pepsi aus der Dose genehmigte, bin ich mal froh, dass du mich mit einem Foto aus den 40ern erschreckst... :unsure: - Trotzdem werde ich mir "Possessed" merken; ich hab's mit den Filmen, in denen sich die Diven langsam in Ghouls verwandelten (fing mit "Rabenmutti" ja schon früher an als mit Bette!).

#507 Funxton

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Geschrieben 16. Juli 2009, 14:12

Sieht man die Crawford noch richtig jung und schön, etwa als "Flämmchen" in "Grand Hotel", ist man vollkommen baff, wie erstaunlich attraktiv der spätere Oberdrache mal war. Da findet man dann auch jene Erklärungen für ihren Divenstatus, die man in "Strait-Jacket" oder "Trog" vergeblich sucht.

#508 Cjamango

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Geschrieben 16. Juli 2009, 20:18

Das Foto ist aus "Strait Jacket" von 1964. Da sah sie schon richtig kross aus. In "Possessed" ist sie eigentlich noch ganz niedlich, wenngleich sie schon immer eine Sprödheit besaß, die mir cholerische Untiefen anzudeuten schien. Die sieht man sogar auf den Nacktfotos aus den 20ern, die ihr zugeordnet werden. "Grand Hotel" muß ich mir beizeiten mal ansehen...
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#509 Cjamango

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Geschrieben 16. Juli 2009, 20:20

Beitrag anzeigenZodiac sagte am 16.07.2009, 14:46:

Wenn ich mir vorstelle, dass sich Joan Crawford rund zehn Jahre später bloss noch äusserst "hochprozentiges" Pepsi aus der Dose genehmigte, bin ich mal froh, dass du mich mit einem Foto aus den 40ern erschreckst... :unsure: - Trotzdem werde ich mir "Possessed" merken; ich hab's mit den Filmen, in denen sich die Diven langsam in Ghouls verwandelten (fing mit "Rabenmutti" ja schon früher an als mit Bette!).

Äh, Christoph Dompkes Buch über alte Damen in schlechten Filmen kennst Du, ja? (=Hammer)
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#510 Zodiac

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Geschrieben 16. Juli 2009, 22:11

Danke für den Tipp! Ich kam von Lawrence J. Quirk's "Fasten Your Seat Belts: The Passionate Life of Bette Davis" her. Dort erfährt man auch einiges über die Beziehung zwischen den beiden "Damen" - und sonst allerhand Sauereien, an denen sicher hoolio21 seine Freude hätte - während wir uns beschämt abwenden! :D

Bearbeitet von Zodiac, 16. Juli 2009, 22:16.






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